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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PURPOSE EVENT FACILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/192155
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-purpose event facility (1) comprising a first presentation unit (2) and a second presentation unit (3) separated therefrom and an auditorium (4) with a floor area (5), the first presentation unit (2) and the second presentation unit (3) being associated with said auditorium (4). In addition, the auditorium (4) has an audience area (6) provided in the vicinity of the floor area (5), said audience area (6) having a plurality of areas (7) for accommodating people and the arrangement of the areas (7) for accommodating people defining a main viewing direction (8). The auditorium (4) has a bearing device, by means of which the orientation of the audience area (6) can be changed relative to the floor area (5) of the auditorium (4). In a first configuration, the main viewing direction (8) is oriented towards the first presentation unit and in a second configuration, the main viewing direction (8) is oriented towards the second presentation unit (3).

Inventors:
HOFER CHRISTIAN (AT)
MEIER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050139
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
May 28, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KRAFTWERK LIVING TECHNOLOGIES GMBH (AT)
International Classes:
E04H3/22
Foreign References:
GB1117377A1968-06-19
US2700798A1955-02-01
CH277215A1951-08-31
GB2209546A1989-05-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER & PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage (1) umfassend

eine erste (2) und eine davon getrennte zweite Vorführeinheit (3),

einen Zuschauerraum (4) mit einer Grundfläche (5), welchem Zuschauerraum (4) die erste (2) und zweite Vorführeinheit (3) zugeordnet ist,

wobei der Zuschauerraum (4) ferner einen, im Bereich der Grundfläche (5) vorgesehenen Zuschauerbereich (6) aufweist, welcher Zuschauerbereich (6) eine Mehrzahl von Personen- Aufnahmebereiche (7) aufweist,

und wobei die Anordnung der Personen- Aufnahmebereiche (7) eine Haupt-Blickrichtung (8) festlegt,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Zuschauerraum (4) eine Lager- Vorrichtung aufweist, mittels der der Zuschauerbereich (6) in seiner Ausrichtung in Bezug zur Grundfläche (5) des Zuschauerraums (4) veränderbar ist, so dass in einer ersten Konfiguration, die Haupt-Blickrichtung (8) auf die erste Vorführeinheit und in einer zweiten Konfiguration, die Haupt-Blickrichtung (8) auf die zweite Vorführeinheit (3) ausgerichtet ist.

2. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorführeinheit (2) durch eine Bühnenanordnung gebildet ist.

3. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorführeinheit (3) durch eine gewölbte Projektionsfläche gebildet ist, insbesondere durch eine im Wesentlichen halbkugelförmige Projektionsfläche.

4. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche über dem Zuschauerraum (4) angeordnet ist.

5. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschauerbereich (6) zumindest einen Zugangsbereich (10) aufweist und der Zuschauerraum (4) zumindest mit einen Vorraum (11) verbunden ist, wobei in der ersten und zweiten Konfiguration, der Zugangsbereich (10) dem Vorraum (11) zugeordnet ist.

6. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (5) des Zuschauerraums (4) rund ausgebildet ist.

7. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Einhausung (13) des Zuschauerraums (4) und dem Zuschauerbereich (6), ein Zugangsweg (14) angeordnet ist.

8. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugangsweg (14) zumindest über die Hälfte des Außenumfangs des Zuschauerbe- reichs (6) angeordnet ist.

9. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschauerbereich (6) durch eine Drehscheibe gebildet ist. 10. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschauerbereich (6) eine gegenüber der Horizontalen nach oben geneigte Bodenfläche (12) aufweist, insbesondere eine Tribünenanordnung.

11. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Zugangsbereich (10) abschnittsweise unter der Bodenfläche (12) des

Zuschauerbereichs (6) angeordnet ist.

12. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Personen- Aufnahmebereich (7) durch einen Sitz und/oder eine Sitz- gruppe gebildet ist.

13. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Personen- Aufnahmebereich (7) durch ein Podest und/oder eine Standfläche gebildet ist.

14. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Personen- Aufnahmebereiche (7) konzentrisch um den Mittelpunkt (9) der Bodenfläche (12) des Zuschauerbereichs (6), oder abschnittsweise konzentrisch um einen virtuellen Punkt der Bodenfläche (12) des Zuschauerbereichs (6) angeordnet sind.

15. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuschauerbereich (6), bevorzugt im Mittelpunkt (9), ein sphärischer Projektor (20) angeordnet ist.

16. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Randabschnitt des Zuschauerbereichs (6) ein multimediales Präsentationssystem (21) angeordnet ist.

17. Mehrzweck- Veranstaltungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschauerbereich (6) einen horizontal ausgerichteten Präsentationsabschnitt (19) aufweist.

Description:
Mehrzweck- Veranstaltungsanlage

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck- Veranstaltungsanlage.

Bei Vorführungen bzw. Veranstaltungen ergibt sich des Öfteren die Anforderung, einem anwesenden Auditorium Aktionen, Präsentationen sowie Handlungen, in abwechselnder Folge zu präsentieren. Ein Problem ergibt sich durch die dafür notwendigen Wechsel zwischen unterschiedlichen Präsentationen bzw. unterschiedlichen Darstellungsformen, da ein derartiger Wechsel immer mit einer Wartezeit für das Auditorium verbunden ist. Bei Veranstaltungen mit einem großen Auditorium wird dies beispielsweise dadurch gelöst, dass mehrere Bühnen um einen Zuschauerbereich angeordnet sind. Ein Nachteil einer derartigen Variante liegt insbesondere darin, dass sich die Sichtbedingungen bei Veränderung der Konfiguration, für die einzelnen Personen des Auditoriums teilweise drastisch ändern können. Beispielsweise kann eine gute Sichtposition bei Bespielung einer ersten Bühne, sehr leicht zu einer schlechten Sichtposition bei Bespielung einer zweiten Bühne geraten. Eine derartige Konfiguration ist ferner zumeist nur bei sehr großen Veranstaltungen mit einer großen Besucherzahl sinnvoll. Bei kleinräumigen Veranstaltungsanlagen wird ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Konfigurationen zumeist mit einem erheblichen personellen und/oder logistischen Aufwand ge- löst, beispielsweise indem in einem Vorbereitungsbereich die neue Konfiguration bereits vorbereitet vorhanden ist. Der Konfigurationswechsel wird dann mit einer großen Anzahl von Mitarbeitern gelöst, indem versucht wird, in möglichst kurzer Zeit, die aktuelle Konfiguration durch die neue Konfiguration zu ersetzen. In jedem Fall kommt es bei einem derartigen Wechsel unvermeidlich zu einer für das Auditorium bemerkbaren Hektik im Vorführbereich. Neben dem Effekt, dass eine derartige Hektik das Vorführerlebnis negativ beeinflusst, kann dadurch insbesondere die Aufmerksamkeit des Auditoriums für die Präsentation im Vorführbereich verloren gehen. In Theaterstätten wird ein derartiger Konfigurationswechsel oftmals dadurch durchgeführt, dass eine Pause eingelegt wird, was aber aus den zuvor genannten Gründen nachteilig ist.

Des Weiteren sind Vorführungen gang und gäbe, bei denen ein Wechsel zwischen Aufführung (Sprache, Musik, Tanz, etc.) und einer multimedialen Präsentation erfolgt. Dazu kann beispielsweise vor dem Vorführbereich eine Präsentationsleinwand aufgezogen werden, wo- bei jedoch auch in diesem Fall die Problematik bestehen bleibt, einen hinter dieser Präsentationsleinwand ablaufenden Konfigurationswechsel weitestgehend vor dem Auditorium verbergen zu wollen bzw. zu müssen. Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine Veranstaltungsanlage zu schaffen, welche bei Anwesenheit des Auditoriums in mehreren unterschiedlichen Konfigurationen verwendbar ist, wobei ein Wechsel zwischen zwei Konfigurationen schnell möglich ist, sodass die Aufmerksamkeit des Auditoriums durch den Konfigurationswechsel nicht beeinträchtigt wird. Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Mehrzweck- Veranstaltungsanlage, umfassend eine erste und eine davon getrennte zweite Vorführeinheit und einen Zuschauerraum mit einer Grundfläche, welchem Zuschauerraum die erste und zweite Vorführeinheit zugeordnet ist. Der Zuschauerraum weist ferner einen, im Bereich der Grundfläche vorgesehenen Zuschauerbereich auf, welcher Zuschauerbereich eine Mehrzahl von Personen- Aufnahmebereiche aufweist und wobei die Anordnung der Personen- Aufnahmebereiche eine Haupt-Blickrichtung festlegt. Ferner weist der Zuschauerraum eine Lager- Vorrichtung auf, mittels der der Zuschauerbereich in seiner Ausrichtung in Bezug zur Grundfläche des Zuschauerraums veränderbar ist. In einer ersten Konfiguration ist die Haupt-Blickrichtung auf die erste Vorführeinheit und in einer zweiten Konfiguration ist die Haupt-Blickrichtung auf die zweite Vorführeinheit ausgerichtet.

Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass zwei unabhängige Vorführeinheiten vorgesehen sind, wobei die Aufmerksamkeit der Besucher der gegenständlichen Mehrzweck- Veranstaltungsanlage, auf eine der beiden Vorführeinheiten gerichtet werden kann, ohne da- für den Zuschauerbereich neu konfigurieren zu müssen. Insbesondere ist der Wechsel der Zuordnung während der Anwesenheit der Besucher möglich, bevorzugt ohne dass die Besucher ihre Position bzw. ihren Platz in den Personen-Aufnahmebereichen ändern bzw. verlassen müssen. Somit können in der aktuell nicht in Haupt-Blickrichtung ausgerichteten Vorführeinheit Vorbereitung s arbeiten stattfinden, ohne die Aktionen in der ausgerichteten Vorführeinheit zu beeinträchtigen. Danach wird die Ausrichtung geändert, so dass sich für den Besucher nur eine sehr kurze Unterbrechungsphase einstellt. Gemäß einer Weiterbildung ist die erste Vorführeinheit durch eine Bühnenanordnung gebildet. Unter einer Bühnenanordnung kann eine Ausführung verstanden werden, wie sie bspw. von Theaterhäusern bekannt ist und wobei die Besucher im Zuschauerbereich das Geschehen im Bühnenraum verfolgen. Über dem Bühnenraum, mit bevorzugt horizontal ausgerichteter Spielfläche, kann bspw. ein Bühnenturm angeordnet sein, in welchem Kulissenaufzüge und/oder Beleuchtungs Vorrichtungen angeordnet sind. Ferner kann im Bühnenraum eine Präsentationsleinwand vorgesehen sein, um multimediale Inhalte darstellen zu können. Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass die zweite Vorführeinheit durch eine gewölbte Projektionsfläche gebildet ist, insbesondere durch eine im Wesentlichen halbkugelförmige Projektionsfläche. Eine gewölbte Projektionsfläche hat den Vorteil, dass sich für einen Besucher im Zuschauerbereich, ein sehr großer Betrachtungsbereich ergibt. Insbesondere wird das auf die Projektionsfläche projizierte Abbild zumeist den ohne Kopfbewegung erfassbaren Sichtbereich einer Person übersteigen, so dass sehr schnell der Eindruck des Projektionsraums verschwindet und sich ein Realitätseindruck einstellen wird.

Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Projektionsfläche über dem Zuschauerraum angeordnet ist. Die Projektionsfläche kann bspw. als Kuppel ausgeführt sein, welche quasi als Dach den Zuschauerraum überdeckt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Projektionsfläche einen Teil der Dachkonstruktion bildet, oder an der Dachkonstruktion angeordnet ist. Von Vorteil ist dies auch dahingehend, dass dadurch der Konstruktionsaufwand zur Bildung einer Einhausung gegenüber einem Außenraum des Zuschauerraums bzw. der Mehrzweck- Veranstaltungsanlage reduziert werden kann.

Nach einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, dass der Zuschauerbereich zumindest einen Zugangsbereich aufweist und der Zuschauerraum zumindest mit einem Vorraum verbunden ist, wobei in der ersten und zweiten Konfiguration, der Zugangsbereich dem Vorraum zugeordnet ist. Bei der gegenständlichen Ausführung einer Mehrzweck- Veranstaltungsanlage be- steht ein Problem darin, in der ersten und zweiten Konfiguration, Personen von außen zum

Zuschauerbereich zu bringen bzw. von dort wegzubringen. Da der Zuschauerbereich in seiner Ausrichtung gegenüber dem Zuschauerraum veränderbar ist, ist eine stets gewährleistete Leitung eines Personenstroms von Bedeutung, auch um ein Sicherheitsgefühl bei den Besuchern zu gewährleisten. Insbesondere im Fall einer erforderlichen schnellen Räumung des Zuschauerbereichs ist es von Bedeutung, wenn ein Besucherstrom zuverlässig nach außen geleitet werden kann. Ein Vorraum hat den weiteren Vorteil, dass damit eine auch akustische Barriere zwischen Außen- und Zuschauerraum geschaffen werden kann. Somit kann ohne Störung des Geschehens im Zuschauerraum, ein Zutritt bzw. Abgang von Personen gewährleistet werden.

Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen dass die Grundfläche des Zuschauerraums rund ausgebildet ist. Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass zwischen einer Einhausung des Zuschauerraums und dem Zuschauerbereich ein Zugangsweg angeordnet ist. Diese Weiterbildung ist im Hinblick auf die Barrierefreiheit der gegenständlichen Mehrzweck- Veranstaltungsanlage von Vorteil, da somit auch in ihrer Bewegungsmöglichkeit eingeschränkte Personen den Zuschauerbereich erreichen können. Auch im Hinblick auf eine Notfall-Räumung des Zuschauerbe- reichs ist diese Weiterbildung von Vorteil, da somit mehrere Möglichkeiten gegeben sind, den Zuschauerbereich zu verlassen.

Eine Weiterbildung, nach der der Zugangsweg zumindest über die Hälfte des Außenumfangs des Zuschauerbereichs angeordnet ist, hat den Vorteil, dass eine gezielte Leitung des Perso- nenstroms möglich wird. Beispielsweise kann als Abgrenzung des Zugangswegs zum Zuschauerbereich eine Leitwand angeordnet sein, wodurch eintreffende Benutzer in einen Abschnitt des Zuschauerbereichs geleitet werden können, der eine ausreichende Aufnahmekapazität hat, so dass es durch die nachströmenden Personen zu keiner Staubildung kommt. Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass der Zuschauerbereich durch eine Drehscheibe gebildet ist. Eine Drehscheibe ermöglicht einen sehr einfachen und insbesondere raschen Wechsel zwischen den beiden Konfigurationen. Aufgrund einer wählbaren geringen Rotationsgeschwindigkeit der Drehscheibe bleibt das Geschehen im Zuschauerbereich unbeeinträchtigt, insbesondere können gegebenenfalls auch während der Änderung der Konfiguration, Besucher zwischen Zuschauerbereich und Zuschauerraum wechseln. Im Hinblick auf den als nachteilig bekannten Verlust der Aufmerksamkeit des Auditoriums bei einem Konfigurationswechsel, hat eine Drehscheibe bzw. Drehbühne den Vorteil, dass hiermit ein Halten der Aufmerksamkeit erreicht werden kann. Durch den Eindruck des sich drehenden Zuschauerbe- reichs auf die Besucher, lässt sich der Konfigurationswechsel aktiv in eine Vorführung einbauen, um die Aufmerksamkeit der Besucher nicht zu verlieren.

Gemäß einer Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass der Zuschauerbereich eine ge- genüber der Horizontalen nach oben geneigte Grundfläche aufweist, insbesondere in Art einer Tribünenanordnung. Solche geneigte Grundflächen haben den Vorteil, dass die Sicht eines Besuchers in einem Personen- Aufnahmebereich durch die vor ihm angeordneten Personen- Aufnahmebereiche weitestgehend nicht beeinträchtigt wird. Bevorzugt liegt die Überhöhung der einzelnen Tribünensegmente im Bereich der typischen Größe eines Kopfes einer Person.

Dahingehend ist auch eine Weiterbildung von Vorteil, nach der der Zugangsbereich abschnittsweise unter der Grundfläche des Zuschauerbereichs angeordnet ist. Somit wird einerseits Platz gespart, andererseits können Besucher den Zuschauerbereich erreichen, ohne dabei Personen zu behindern, oder von jenen behindert werden, welche sich bereits im Zuschauer- bereich aufhalten.

Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Personen- Aufnahmebereich durch einen Sitz und/oder eine Sitzgruppe gebildet ist. Ein Einzelsitz kann bspw. zusätzlich um seinen Aufstandspunkt drehbar ausgebildet sein, so dass der Benutzer seinen Blick von der bevor- zugten Haupt-Blickrichtung verschwenken kann, ohne dafür den Kopf drehen zu müssen.

Auch können sich so Personen zu einer Diskussionsgruppe zusammenschwenken. Eine Sitzgruppe kann bspw. durch eine Aneinanderreihung von Einzelsitzen gebildet sein. Beispielsweise ist jedoch auch eine Ausführung als Mehrfachsitz in der Art eines Sofas denkbar. Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass der Personen- Aufnahmebereich durch ein Podest und/oder eine Standfläche gebildet ist. Im Sinne einer Mehrzweck- Verwendung hat diese Weiterbildung den Vorteil, dass neben einem sitzenden Auditorium, auch eine Nutzung mit stehendem Auditorium möglich ist. Gegebenenfalls kann am Podest bzw. der Standfläche eine Halte- bzw. Begrenzungs Vorrichtung vorhanden sein, um Personen im Zuschauerbereich zu segmentieren bzw. einen Halt geben zu können.

Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Personen- Aufnahmebereiche konzentrisch um den Mittelpunkt der Grundfläche des Zuschauerbereichs, oder abschnittsweise konzent- risch um einen virtuellen Punkt der Grundfläche des Zuschauerbereichs angeordnet sind. Mit dieser Weiterbildung wird gewährleistet, dass für jeden Besucher auf einem Personen- Aufnahmebereich eine möglichst optimale Sicht auf die erste und zweite Vorführeinheit gegeben ist. Der virtuelle Punkt ist dabei bevorzugt gegenüber dem realen Mittelpunkt des Zu- schauerbereichs, um einen Versatz in Richtung der Haupt-Blickrichtung verschoben.

Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass im Zuschauerbereich, bevorzugt im Mittelpunkt, ein sphärischer Projektor angeordnet ist. Ein solcher Projektor kann bspw. durch einen Sternenprojektor gebildet sein, der sein Bild bevorzugt auf die zweite Vorführeinheit abgibt. Fer- ner ist es möglich, dass der Projektor bezüglich des Zuschauerbereichs ortsfest angeordnet ist, sich eine Änderung der Ausrichtung des Zuschauerbereichs also nicht auf den Projektor auswirkt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass es durch Erschütterungen aufgrund der Ausrichtung sänderung zu keiner Beeinflussung der sehr komplexen Justage und Einstellung eines solchen Projektors kommt. Bevorzugt wird der Projektor auf einer Montageplattform ange- ordnet sein, worauf ferner zusätzliche Projektoren bzw. Lichtelemente angeordnet sein können, welche sowohl auf den zweiten, als auch auf den ersten Vorführbereich ausgerichtet sein können.

Nach einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, dass in einem Randabschnitt des Zuschauer- bereichs ein multimediales Präsentationssystem angeordnet ist. Insbesondere für ein Geschehen auf der ersten Vorführeinheit ist es von Vorteil, wenn dort auch multimediale Inhalte dargestellt werden können. Bevorzugt ist der Randabschnitt derart angeordnet, dass dieser in der ersten Konfiguration, der ersten Vorführeinheit gegenüberliegt. Mit der anspruchsgemäßen Weiterbildung kann gewährleistet werden, dass ohne Beeinträchtigung des Blickfelds der Be- sucher im Zuschauerbereich, multimediale Inhalte in Richtung der ersten Vorführeinheit abgegeben werden können.

Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung, nach der der Zuschauerbereich einen horizontal ausgerichteten Präsentationsabschnitt aufweist. Bevorzugt wird dieser Präsentationsabschnitt auf demselben Niveau der Spielfläche der ersten Vorführeinheit angeordnet sein. Somit kann in der ersten Konfiguration, der Raum der ersten Vorführeinheit bis in den Zuschauerbereich erweitert werden. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Grundrissdarstellung der gegenständlichen Mehrzweck- Veranstaltungsanlage;

Fig. 2 die gegenständliche Mehrzweck- Veranstaltungsanlage in der ersten Konfiguration;

Fig. 3 die gegenständliche Mehrzweck- Veranstaltungsanlage in der zweiten Konfiguration.

Fig. 1 zeigt die gegenständliche Mehrzweck- Veranstaltungsanlage 1, umfassend eine erste 2 und eine davon getrennte zweite 3 Vorführeinheit, einen Zuschauerraum 4 mit einer Grundfläche 5, wobei dem Zuschauerraum 4 die erste 2 und zweite 3 Vorführeinheit zugeordnet ist. Im Bereich der Grundfläche 5 des Zuschauerraums 4 ist ferner ein Zuschauerbereich 6 vorgesehen, welcher Zuschauerbereich 6 eine Mehrzahl von Personen- Aufnahmebereiche 7 aufweist. Die Anordnung der Personen-Aufnahmebereiche 7 ist dabei derart gewählt, dass Besucher, welche sich in den Personen- Aufnahmebereichen 7 aufhalten, derart gelenkt bzw. ausgerichtet werden, dass die Blickrichtungen aller Personen eine Haupt-Blickrichtung 8 definieren. Die Personen- Aufnahmebereiche 7 können beispielsweise durch Einzelsitze, oder zu einer Sitzgruppe verbundene Einzelsitze gebildet sein. Von Bedeutung ist jedoch, dass beim Platznehmen der Besucher des Auditoriums in den Personen- Aufnahmebereichen 7, eine Ausrichtung der Besucher erfolgt, sodass der Blick jedes einzelnen Besuchers in eine bevorzugte Richtung gelenkt wird.

Diese Haupt-Blickrichtung 8 lenkt die Aufmerksamkeit des Auditoriums auf die der jeweiligen Konfiguration zugeordnete Vorführeinheit.

In Fig. 1 ist die Mehrzweck- Veranstaltungsanlage 1 in der ersten Konfiguration dargestellt, bei der der Zuschauerbereich 6 in Richtung der ersten Vorführeinheit 2 ausgerichtet ist. Zur Änderung der Konfiguration ist vorgesehen, dass der Zuschauerraum 4 eine Lager- Vorrichtung aufweist, welche den Zuschauerbereich 6 gegenüber dem Zuschauerraum 4 in seiner Ausrichtung veränderbar aufnimmt. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist der Zuschauerbereich 6 als Drehbühne ausgebildet. Somit kann der Zuschauerbereich 6, vermittels der als Drehlager ausgebildeten Lager- Vorrichtung, um den Mittelpunkt 9 des Zuschauerbereichs 6 gegenüber dem feststehenden Zuschauerraum 4 verdreht werden. Insbesondere ist eine Verdrehung derart möglich, dass die Haupt-Blickrichtung 8 in der ersten Konfiguration der ersten Vorführeinheit 2 und in der zweiten Konfiguration der zweiten Vorführeinheit 3 zugeordnet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist die erste Vorführeinheit 2 durch eine Bühnenanordnung gebildet, welche einen für das Auditorium sichtbaren Bühnenabschnitt aufweist, in welchem Bühnenabschnitt die Vorführungen stattfinden bzw. ablaufen. Über dem Bühnenabschnitt kann gegebenenfalls ein als Bühnenturm ausgebildeter Lager- und Vorbereitungsraum angeordnet sein. In diesem können, an Seilzügen hängend, Requisiten und Kulissen einer am Bühnenabschnitt stattfindenden Vorführung zwischengespeichert, und bei Bedarf im Bühnenabschnitt platziert werden können.

Um nun Besucher vom Außenraum in den Zuschauerbereich 6 bzw. vom Zuschauerraum 4 nach außen leiten zu können, ist vorgesehen, dass der Zuschauerbereich 6 zumindest einen Zugangsbereich 10 aufweist und ferner der Zuschauerraum 4 zumindest mit einem Vorraum 11 verbunden ist. Durch die Anordnung des Zugangsbereichs 10 in Relation zum Vorraum 11 ist sichergestellt, dass sowohl in der ersten, als auch zweiten Konfiguration, ein Zugangsbereich 10 einem Vorraum zugeordnet ist. Da gemäß einer Weiterbildung die Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 gegenüber der Horizontalen nach oben geneigt ausgebildet ist, ist gemäß einer weiteren Ausbildung vorgesehen, dass der Zugangsbereich 10 abschnittsweise unter der Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 angeordnet ist. Mit dieser Ausbildung wird in vorteilhafterweise Platz für die erforderlichen Vorrichtungen bzw. Weganordnungen zur Leitung der Besucher von außen in die Personen- Aufnahmebereiche 7 des Personenbereichs 6 eingespart bzw. effizienter genützt. Auch im Hinblick auf die Betriebssicherheit hat eine derartige Ausführung den weiteren Vorteil, dass durch die Vermeidung längerer Stufenabschnitte die Gefahr des Stolperns reduziert wird. Dies gewährleistet bei einer Notfallräumung des Zuschauerbereichs 6 ein schnelles und risikoloses Verlassen des Zuschauerbereichs 6. Im Hinblick auf ein möglichst reibungsfreies Erreichen bzw. Verlassen des Zuschauerbereichs 6 ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass zwischen einer Einhausung 13 des Zuschauerraums 4 und dem Zuschauerbereich 6, ein Zugangsweg 14 angeordnet ist. Insbesonde- re ist der Zugangsweg 14 bevorzugt so breit ausgebildet, dass hier auch Besucher mit einer Bewegungsbeeinträchtigung, beispielsweise Rollstuhlfahrer, den Zuschauerbereich 6 einfach und gefahrlos erreichen können. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, liegt der Zugangsweg 14 in der Ebene der Grundfläche 5 des Zuschauerraums 4. Somit ist ein barrierefreies und ebenes Erreichen des Zuschauerbereiches 6, insbesondere der Personen- Aufnahmebereiche 7, gegeben. Dieser Zugangsweg 14 hat den weiteren Vorteil, dass unabhängig von der gewählten Konfiguration, stets eine treppenlose direkte Gehverbindung zwischen den Personen- Aufnahmebereichen 7 und dem Außenraum und der Mehrweck- Veranstaltungsanlage 1 gegeben ist. In Fig. 1 ist ein erster Zutrittsweg 15 zu den Personen- Aufnahmebereichen 7 dargestellt. Vom Vorraum 11 gelangen Besucher über eine Öffnung bzw. Tür in der Einhausung 13 des Zuschauerraums 4 zu einer Zutrittsöffnung 16 in einer Seitenwand 26 des Zuschauerbereichs 6. Unter der gegenüber der Horizontalen geneigten Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 gelangen Besucher über einen ersten Treppenabschnitt 17 auf eine Zwischenebene 18. Von dort gelangen Besucher dann über einen zweiten Treppenabschnitt 19 in den erhöhten Bereich des Zuschauerbereichs 6 und können von dort die Personen- Aufnahmebereiche 7 erreichen.

Der Vorraum 11 ist bevorzugt in mehrere Abschnitte aufgeteilt, welche gegebenenfalls durch Türen miteinander verbindbar sind. Somit wird wiederum die Möglichkeit einer Personen- Stromlenkung geschaffen, beispielsweise in dem über einen ersten Abschnitt des Vorraums 11 Personen über den ersten Zutrittsweg 15 die Personen- Aufnahmebereiche 7 erreichen. Über einen zweiten Abschnitt des Vorraums 11 können die Personen- Aufnahmebereiche 7 auch über einen zweiten Zutrittsweg 22 erreicht werden, welcher zweite Zutrittsweg 22 im Wesentlichen über den Zugangsweg 14 führt. Der dem Zuschauerraum 4 vorgelagerte und gegebe- nenfalls segmentierte Vorraum 11 ist auch im Hinblick auf eine Abschottung des Zuschauerbereichs 6 gegenüber dem Außenraum der Mehrzweck- Veranstaltungsanlage 1 von Vorteil. Dadurch ist es möglich, dass Personen die Veranstaltungsanlage 1 betreten bzw. verlassen können, ohne den Betrieb bzw. die laufenden Aktionen in der ersten 2 bzw. zweiten 3 Vorführeinheit zu beeinträchtigen bzw. zu stören.

Der Zuschauerbereich 6 kann ferner einen Präsentationsabschnitt 19 aufweisen, welcher be- vorzugt horizontal ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung, bei der in der ersten Konfiguration der Präsentationsabschnitt 19 auf demselben Niveau wie die Spielfläche der ersten Vorführeinheit 2 angeordnet ist.

In einer Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, dass bevorzugt im Mittelpunkt 9 des Zu- schauerbereichs 6, ein sphärischer Projektor 20 angeordnet ist. Damit können Projektionen bzw. Darstellungen bevorzugt in die zweite Vorführeinheit 3 abgegeben werden. Gleichwohl ist es auch möglich, dass Projektionen auch in die erste Vorführeinheit 2 abgegeben werden. Da ein derartiger sphärischer Projektor 20 sehr empfindlich gegenüber mechanischen Belastungen wie beispielsweise Erschütterungen ist, ist dieser bevorzugt vom Zuschauerbereich 6 entkoppelt angeordnet. Beispielsweise kann der Projektor 20 auf einer Aufnahmebühne angeordnet sein, welche ihre Basis im Zuschauerraum 4 hat und somit eine Entkoppelung von dem sich bewegenden Zuschauerbereich 6 bei einer Änderung der Konfiguration gewährleistet ist. Im Bereich des sphärischen Projektors 20 können weitere Licht- bzw. Effektmodule angeordnet sein, welche sowohl die erste 2 als auch zweite 3 Vorführeinheit mit Effekten bespielen können.

Ferner ist vorgesehen, dass in einem Randabschnitt des Zuschauerbereichs 6 ein multimediales Präsentationssystem 21 vorhanden ist. Die Anordnung ist dabei derart gewählt, dass in der ersten Konfiguration, das Präsentationssystem 21 der ersten Vorführeinheit 2 gegenüberlie- gend angeordnet ist. Das Präsentationssystem 21 kann dabei einen oder mehrere Multimedia- Projektoren, Lichteffekte wie beispielsweise Lasermodule sowie allgemeine Beleuchtungsmodule aufweisen. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist der Randabschnitt des Zuschauerbereichs 6 am höchsten Punkt der gegenüber der Horizontalen geneigten Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 angeordnet, sodass die Projektionen bzw. Lichteffekte über den Per- sonen- Aufnahmebereichen 7 und somit über die Köpfe der darin Platz gefundenen Besucher, in Richtung der ersten Vorführeinheit 2 gelenkt werden können. In den nachfolgenden Fig. 2 und 3 wurde zur Vereinfachung der perspektivischen Darstellung die gegenständliche Mehrzweck- Veranstaltungsanlage stark schematisiert. Insbesondere wurden Bauteile sowie weitere Merkmale entfernt, um die wesentlichen Merkmale darstellen zu können. Die fehlenden Elemente sind jedoch lediglich aus Darstellungsgründen nicht vorhan- den, ein Anspruch auf eine festgelegte, vereinfachte Ausführungsform ist dadurch nicht ableitbar. Insbesondere sind die fehlenden bzw. nicht dargestellten Elemente in Kombination mit Fig. 1 zu lesen.

Fig. 2 zeigt eine vereinfachte perspektivische Schnittdarstellung der gegenständlichen Mehr- zweck- Veranstaltungsanlage 1 in der ersten Konfiguration. Dabei ist der Zuschauerbereich 6 bezüglich des Zuschauerraums 4 derart ausgerichtet, dass die durch die Anordnung der Besucher in den Personen- Auf nahmebereichen 7 gebildete Haupt-Blickrichtung 8 in Richtung der ersten Vorführeinheit 2 ausgerichtet ist. In dieser ersten Konfiguration bildet ein ggf. vorhandener Präsentationsabschnitt 19 des Zuschauerbereichs 6 und eine Spielfläche 23 der ersten Vorführeinheit 2 eine durchgehende, bespielbare Fläche aus. In den Fig. 2 und 3 sind die Personen-Aufnahmebereiche 7 durch podestartig angeordnete Standflächen gebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 gegenüber der Horizontalen nach oben geneigt ist, wodurch für die Benutzer auf den einzelnen Podestflächen eine ungehinderte Sicht auf die erste Vorführeinheit 2 gewährleistet ist. Dies wird insbesondere durch eine entsprechend ausgestaltete Überhöhung der einzelnen Podeststufen erreicht.

In der Fig. 2 ist ferner der zweite Zutritts weg 22 eingezeichnet, der über den Vorraum 11 und den Zugangsweg 14 in den Personen-Aufnahmebereich 7 führt. Aufgrund der vereinfachten Darstellung sind der erste Zutrittsweg sowie der Zugangsbereich nicht dargestellt.

Fig. 3 zeigt die gegenständliche Mehrzweck- Veranstaltungsanlage 1 in der zweiten Konfiguration, bei der die Personen- Aufnahmebereiche 7 der zweiten Vorführeinheit 3 zugeordnet sind, insbesondere ist hier die Haupt-Blickrichtung 8 in Richtung der zweiten Vorführeinheit 3 ausgerichtet. Die zweite Vorführeinheit 3 ist bevorzugt durch eine halbkugelförmige bzw. domförmige Projektionsfläche 25 gebildet, welche über dem Zuschauerbereich 6 angeordnet ist und diesen wie ein Dach überdeckt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung kann die zweite Vorführeinheit 3 tatsächlich durch das Dach der gegenständlichen Mehrzweck- Veranstaltungsanlage 1 gebildet sein. Dabei ist im Inneren des Daches, dem Auditorium in den Personen- Aufnahmebereichen 7 zugewandt, eine Licht reflektierende Projektionsfläche angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Projektionsfläche 25 vom Dach abgehängt ist. Ebenfalls möglich ist, dass die zweite Vorführeinheit 3 auch die Einhausung 13 des Zuschauerraums 4 bildet.

Über den Vorraum 11 ist auch in dieser zweiten Konfiguration ein Zutritt zu den Personen- Aufnahmebereichen 7 über zwei Zutrittswege möglich. Der erste Zutrittsweg 15 führt über eine Zutrittsöffnung 16 unter die Bodenfläche 12 des Zuschauerbereichs 6 und mündet in einem Zugangsbereich 10 im erhöhten Bereich des Zuschauerbereichs 6. Der zweite Zutritts- weg 22 führt ebenfalls wiederum über den Vorraum 11 und den Zugangsweg 14 zu den Personen-Aufnahmebereichen 7, insbesondere in den Bereich, wo ein Präsentationsabschnitt 19 vorgesehen sein kann.

Abschließend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Mehrzweck- Veranstaltungsanlage, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Des Weiteren können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste- hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1-3 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Mehrzweck- Veranstaltungsanlage diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

Mehrzweck- Veranstaltungsanlage

erste Vorführeinheit

zweite Vorführeinheit

Zuschauerraum

Grundfläche

Zuschauerbereich

Personen- Aufnahmebereich

Haupt-Blickrichtung

Mittelpunkt

Zugangsbereich

Vorraum

Bodenfläche

Einhausung

Zugangsweg

erster Zutrittsweg

Zutrittsöffnung

erster Treppenabschnitt

Zwischenebene

Präsentationsabschnitt

sphärischer Projektor

Präsentationssystem

zweiter Zutritts weg

Spielfläche

zweiter Treppenabschnitt

Projektionsfläche

Seitenwand