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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PURPOSE MILLING CRUSHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054339
Kind Code:
A1
Abstract:
Multi-purpose milling crusher, in particular for roadbuilding and soil stabilization, comprising a milling roller equipped with cutters and at least one crusher device interacting with the milling roller, characterized in that the crusher device comprises a plurality of crusher plates (3) arranged next to one another in the roller longitudinal direction, and each crusher plate (3) is exchangeably mounted on a dedicated holder (4).

Inventors:
STEINBRECHER MICHAEL (DE)
JACOBS WILLI (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/001270
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
November 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
STEINBRECHER MICHAEL (DE)
JACOBS WILLI (DE)
International Classes:
E01C23/088; B28D1/18
Foreign References:
US4221434A1980-09-09
EP1197602A22002-04-17
DE10050398C22003-05-15
Attorney, Agent or Firm:
FECHNER, JOACHIM (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrzweck-Fräsbrecher, insbesondere für die Straßenbau und die Bodenstabilisierung, mit einer mit Meißeln bestückten Fräswalze und wenigstens einer mit der Fräswalze zusammenwirkenden Brechereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechereinrichtung mehrere in der

Walzenlängsrichtung nebeneinander angeordnete Brecherplatten (3) umfaßt und jede Brecherplatte (3) an einem eigenen Halter (4) austauschbar angebracht ist.

2. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fräswalze (1) zusammenwirkende Seite der Brecherplatten (3) oberflächenstrukturiert ist.

3. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur oder/und die mit der Fräswalze (1) zusammenwirkende Seite der Brecherplatte (3) quer zur Reihe der Brecherplatten (3) gewölbt ist.

4. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brecherplatte (3) in einer prismatischen

Ausnehmung (6) ihres Halters (4) mittels einer Klemmleiste (7) gehalten ist.

5. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Halter (4) auf einem Träger (8) beweglich gelagert sind.

6. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (4) an eine Feder (9) gekoppelt ist.

7. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte jeder Feder (9) einstellbar ist.

8. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) mit der Gesamtheit der Brecherplatten (3) schwenkbar gelagert ist und die Schwenklage hydraulisch einstellbar und feststellbar ist.

9. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherplatten (3) gehärtete

Gußstahlkörper sind.

10. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 5 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) rahmenartig ausgebildet ist und aus einer Hohlwelle (17), zwei an der Hohlwelle (17)

angebrachten Wangen (18) und einem die Wangen (18) verbindenden

Balken (14) besteht,

zwischen den Wangen (18) an dem Balken (14) weitere Wangen

3 Ö C

(18 ,18 ,18 ,...)mit gegenseitigem Abstand angebracht sind und

zwischen benachbarten Wanden (18,18 ; 18 ,18 ; 18 ,18 ;....) Gelenkachsen (11) angebracht sind, auf denen die Halter (4) schwenkbar gelagert sind.

11. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Balken (14) eine Mehrzahl von Druckfedern (9) abgestützt ist, die jeweils an einem der Halter (4) angreifen.

12. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der rahmenartige Träger (8) durch zwei Hydraulikzylinder (15) um die Achse der Hohlwelle (17) schwenkbar ist.

13. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (18) winkelförmig ausgebildet sind, wobei der eine Schenkel der Wangen (18) an der Hohlwelle (17) angebracht ist und der andere Schenkel der Wangen (18) mit dem Balken (14) verbunden ist und die Gelenkachse (11) in dem Scheitelbereich der winkelförmigen Wangen (18) angebracht sind.

14. Mehrzweck-Fräsbrecher nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekeimzeichnet, daß der Rahmen als Basiseinheit (20)

wenigstens auf einer Seite durch wenigstens eine Anbaueinheit (21) verbreiterbar ist, die ebenso wie die Basiseinheit (20) aufgebaut ist, jedoch eine geringere Anzahl von Haltern (4') als die Basiseinheit (20) hat.

15. Mehrzweck-Fräsbrecher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine endständige Gelenkachse (11) der Basiseinheit (20) und wenigstens eine endständige Gelenkachse (11') der Anbaueinheit (21) mit Einrichtungen (19 bzw. 19') zur Steckverbindung versehen sind und die Hohlwelle (17) der Basiseinheit (20) ausfahrbare Bolzen (12, 12°) enthält, die mit Einrichtungen (25,25 ) zu ihrer wahlweisen Beaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit zusammen wirken.

Description:
Mehrzweck-Fräsbrecher

Die Erfindung betrifft einen Mehrzweck-Fräsbrecher, insbesondere für den Straßenbau und die Bodenstabilisierung, mit einer mit Meißeln bestückten Fräswalze und einer mit der Fräswalze zusammenwirkenden Brechereinrichtung .

Fräsbrecher dieser Art sind z.B. aus DE 100 50 398 C2 bekannt.

Dabei ist die Brechereinrichtung eine über die gesamte Länge der

Fräswalze reichende Brecherleiste, die mehr oder weniger dicht an die Fräswalze angestellt werden kann. Diese einteilige Brecherleiste kann nicht spezifisch auf über die Walzenlänge unterschiedliche Materialkorngröße und -härte einwirken. Ein zu brechendes grobes Korn an einer Stelle der Brecherleiste kann bewirken, daß an anderer Stelle der

Leiste Material kleinerer Korngröße ungebrochen passieren kann. Da zudem die durchgehende Brecherleiste im allgemeinen einem über die Länge ungleichmäßigem Verschleiß unterliegt, bestimmt die am schnellsten verschleißende Stelle die Standzeit der gesamten Brecherleiste.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mehrzweck-Fräsbrechers der eingangs genannten Art, bei dem bei Verschleiß der Brecherleiste der Material- und Arbeitsaufwand für ihre Wiederherstellung reduziert ist. Ferner soll beim Einsatz von Fräswalzen verschiedener Länge der brecherseitige Werkzeugaufwand verringert werden. Weiter soll bei ungleichmäßigem Verschleiß der Brecherleiste die am schnellsten verschleißende Stelle nicht für die Standzeit der ganzen Leiste entscheidend sein. Insbesondere soll die neue Brechereinrichtung selektiv auf die Eigenschaften des zu brechenden Materials reagieren können. Es soll vermieden werden können, daß grobkörniges Material an einer Stelle der Brecherleiste de Spalt so offen hält, daß feinerkörniges Material an anderer Stelle ungebrochen passieren kann. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Mehrzweck-Fräsbrecher erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brechereinrichtung mehrere in Walzenlängsrichtung nebeneinander angeordnete Brecherplatten umfaßt und jede Brecherplatte an einem eigenen Halter austauschbar angebracht ist. Durch die Unterteilung der Brecherleiste in einzelne aneinander gereihte Brecherplatten brauchen bei stellenweisem Verschleiß jeweils nur die verschlissenen Brecherplatten gegen neue ausgewechselt zu werden. Der Wechsel der Brecherplatten wird zusätzlich dadurch erleichtert, daß die Fräswalze mit nur wenigen Handgriffen abkoppelbar ist und so die Brecherplatten schnell zugänglich sind. Der Arbeits- und Materialaufwand für die Instandhaltung der Brechereinrichtung wird dadurch verringert.

Nach der bevorzugten Ausführungsform des Fräsbrechers ist die mit der Fräswalze zusammenwirkende Seite der Brecherplatten oberflächenstrukturiert. Durch die Strukturierung wird erreicht, daß unterschiedliche Korngrößen und erfassungsresistente Kornformen erfaßt und gebrochen werden können. Es wird auch erreicht, daß die Materialstücke unter Brecherkraft nicht quer oder radial (zwischen die Meißel) ausweichen.

Vorzugsweise ist die Oberflächenstruktur oder/und die mit der Fräswalze zusammenwirkende Seite der Brecherplatte quer zur Reihung der

Brecherplatten gewölbt. Durch die Wölbung kann bei Verstellung der Spaltbreite der Einzugswinkel für das zu brechende Material im wesentlichen gleich gehalten werden. Die Wölbung erhöht auch die Standzeit der einzelnen Brecherplatte.

Nach der bevorzugten Ausführungsform des Fräsbrechers ist jede

Brecherplatte in einer prismatischen Ausnehmung ihres Halters mittels einer Klemmleiste gehalten. Durch die mit dem Halter verschraubte Klemmleiste ist der Austausch der Brecherplatten und ein Nachstellen der

Klemmleiste leicht möglich. Die Klemmleiste ist zweckmäßig auf der

Anströmseite des Brecherspalts angeordnet.

Zweckmäßigerweise sind alle Halter auf einem Träger beweglich gelagert. Die Brecherplatten können daher begrenzt individuell auf die auf sie einwirkenden Brechkräfte reagieren, indem sie z.B. auf ein härteres oder größeres zu brechendes Materialstück etwas nachgiebiger reagieren f während weicheres und/oder kleinerkörniges Material an anderen Brecherplatten gemäß Spalteinstellung gebrochen wird. Zweckmäßig ist jeder Halter an eine eigene Feder gekoppelt. Dabei ist die Härte jeder Feder einstellbar. Hierdurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Härten des zu brechenden Materials möglich.

Weiter ist vorgesehen, daß der Träger mit der Gesamtheit der

Brecherplatten schwenkbar gelagert ist und die Schwenklagen hydraulisch einstellbar und feststellbar sind. Durch die Schwenkbewegung des Trägers kann die Spaltbreite der Brechereinrichtung und damit die Korngröße des gebrochenen Materials eingestellt werden. Andererseits kann auch die Gesamtheit der Brecherplatten von der Fräswalze weggeschwenkt werden, wenn die Brechereinrichtung nicht benötigt wird, beispielsweise bei der Bodenstabilisierung oder Holzzerkleinerung.

Die Brecherplatten sind vorzugsweise gehärtete Gußstahlkörper, die sich vorteilhaft mit der gewünschten Oberflächenstrukturierung herstellen lassen.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des Mehrzweck-Fräsbrechers ist der Träger rahmenartig ausgebildet und besteht der Träger aus einer Hohlwelle, zwei an der Hohlwelle angebrachten Wangen und einem die Wangen verbindenden Balken, sind zwischen den Wangen an dem Balken weitere Wangen mit gegenseitigem Abstand angebracht und sind zwischen benachbarten Wangen Gelenkachsen angeordnet, auf denen die Halter schwenkbar gelagert sind. Die Hohlwelle ist drehbar gelagert, so daß der gesamte rahmenartige Träger um die Achse der Hohlwelle schwenkbar ist. Die an dem Balken angebrachten weiteren Wangen tragen die Gelenkachsen mit den um diese unabhängig schwenkbaren Haltern. Dabei liegen vorzugsweise alle Gelenkachsen auf einer Geraden. Die individuelle unabhängige Schwenkbarkeit der einzelnen Halter mit ihrem Brecherplatten um ihre Gelenkachsen ermöglicht ihre Anpassung an die Größe und Härte des zu brechenden Materialkorns. Durch die Schwenkung des rahmenartigen Trägers um die Achse der Hohlwelle wird der Abstand der Brecherplatten von der Fräswalze und damit' die Spaltbreite verändert, oder der rahmenartige Träger mit den Brecherplatten kann ganz von der Fräswalze weg geschwenkt werden, wenn eine weitere Brechung des Materials nicht benötigt wird.

Bei dieser Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, daß auf dem Balken eine Mehrzahl von Druckfedern abgestützt ist, die jeweils an einem der Halter angreifen. Die Härte der Druckfedern ist in bekannter Weise veränderbar, so daß die Federn an die Härte des zu brechenden Materials angepasst werden können.

Der rahmenartige Träger ist vorzugsweise durch Hydraulikzylinder um die Achse der Hohlwelle schwenkbar. Insbesondere sind zwei Hydraulikzylinder vorgesehen.

Die einen Teil des rahmenartigen Trägers bildenden Wangen sind bevorzugt winkelförmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel der Wangen an der Hohlwelle angebracht ist und der andere Schenkel der Wangen mit dem Balken verbunden ist und die Achsen in dem Scheitelbereich der winkelförmigen Wangen angebracht sind. Durch die Winkelform dieser Wangen und damit des Trägers können die Achsen der wendeiförmigen Druckfedern im wesentlichen parallel zu dem einen Schenkel der Wangen des Rahmens angeordnet sein. Die Druckfedern können in genügendem Abstand von der Gelenkachse an dem um diese schwenkbaren Halter angreifen, wodurch eine maximale Federkraft dem Drehmoment entgegen wirken kann, das beim Brechvorgang von dem zu brechenden Korn auf den einzelnen Halter mit der Brecherplatte einwirkt.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des Mehrzweck-Fräsbrechers ist der Rahmen als Basiseinheit wenigstens auf einer Seite durch wenigstens eine Anbaueinheit verbreiterbar, die ebenso wie die Basiseinheit gebaut ist, jedoch zwischen ihren Wangen eine geringere Anzahl von Haltern als die Basiseinheit hat. Während die Basiseinheit eine Breite (von Rahmenwange zu Rahmenwange) hat, die der in der Praxis gebräuchlichen Mindestbreite der Fräswalze, z.B. 1600 nun, entspricht und mehrere Brecherplatten umfaßt, hat die Anbaueinheit eine geringere Breite, z.B. 400 mm, und nur eine oder wenige Brecherplatten. Die Basiseinheit kann daher durch Anbau einer oder mehrerer Anbaueinheiten stufenweise verbreitert werden und damit der Breite der jeweils benutzten Fräswalze angepaßt werden.

Weiter ist vorzugsweise vorgesehen, daß wenigstens eine endständige Gelenkachse der Basiseinheit und wenigstens eine endständige Gelenkachse der Anbaueinheit mit Einrichtungen zur Steckverbindung versehen sind und die Hohlwelle der Basiseinheit ausfahrbare Bolzen enthält, die mit Einrichtungen zu ihrer wahlweisen Beaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit zusammenwirken. Zum Anbau einer Anbaueinheit an die Basiseinheit wird an der betreffenden Seite der Basiseinheit der genannte Bolzen hydraulisch ausgefahren und in die Hohlwelle der Anbaueinheit eingefahren. Die Anbaueinheit wird dann auf den Bolzen bis zur Anlage an der Basiseinheit geschoben, und die Gelenkachsen beider Einheiten werden steckverbunden. Die Basiseinheit ist dann um die Breite der Anbaueinheit verbreitert.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Aufsicht einer Ausführungsform einer in einen Halter eingesetzten Brecherplatte,

Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1 ,

Figur 3 eine Gesamtdarstellung der Brechereinrichtung zusammen mit der Fräswalze,

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Basiseinheit des Fräsbrechers im Betrieb sowie eine davon getrennte Anbaueinheit und

Figur 5 einen Schnitt wie Figur 2 einer zweiten Ausführungsform einer in einen Halter eingesetzten Brecherplatte.

Nach den Figuren 1 und 2 ist die Brecherplatte mit ihren beiden Fußleisten 3 a in die prismatische Ausnehmung 6 eines Halters 4 eingesetzt. Durch die mittels Schrauben 10 an dem Halter 4 befestigte Klemmleiste 7 ist die Brecherplatte in der Ausnehmung 6 festgelegt. Der Halter 4 mit seiner Brecherplatte 3 ist auf einem Träger um das Gelenk 11 schwenkbar angebracht. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, hat die Brecherplatte auf der mit dem zu brechenden Material in Eingriff kommenden Seite eine Oberflächenstrukturierung 5. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Oberflächenstrukturierung aus abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen konvergierenden, langgestreckten Erhöhungen und zwischen diesen Erhöhungen angeordneten ovalen Erhöhungen. Die Oberseite der länglichen und ovalen Erhöhungen ist quer zur Längsrichtung der Platte 3 gewölbt. Figur 2 zeigt diese Wölbung an einer langgestreckten Erhöhung. Außerhalb der Erhöhungen ist die Außenseite der Brecherplatte 3 eben. Die Oberflächenstrukturierung kann auch von anderer Art sein. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Form beschränkt. Die Erhöhungen haben im allgemeinen in der Passagerichtung des zu brechenden Materials eine längere Erstreckung als quer dazu.

Nach Figur 3 ist der Halter 4 mit der Brecherplatte 3 auf einem Träger 8 um die Gelenkachse 11 schwenkbar. Eine an dem Träger 8 angebrachte Feder 9 ist mit dem Halter 4 verbunden, so daß die Schwenkbewegung der Brecherplatte 3 nur gegen die Härte der Feder

9 erfolgen kann. Die Einrichtungen 4 und 9 sind für jede Brecherplatte 3 separat vorhanden, so daß die Brecherplatten selektiv reagieren können. Die Unterteilung der Brecherleiste in einzelne Brecherplatten 3 hat voneinander unabhängige minimale Bewegungen der Brecherplatten 3 entsprechend ihrer momentanen Belastung durch den Brechvorgang zur Folge. Der Träger 8 mit allen Haltern 4 und Brecherplatten 3 ist um eine Achse 12 schwenkbar. Hierdurch ist die Spaltbreite x des Brechers einstellbar. Der Träger mit den Brecherplatten 3 kann auch ganz aus dem Brecherbereich herausgeschwenkt werden, wenn keine Brechung des abgefrästen Materials gewünscht wird, wie z.B. bei der Bodenstabilisierung. Die Schwenkung des Aggregats 3-11 und die Achse 12 kann mittels Hydraulikzylindern erfolgen, die mit einem Klemmkopf 13 zusammenwirken, um die Reihe der Brecherplatten 3 bei einer gewünschten Spaltbreite x festzustellen. Der Fräsbrecher der Erfindung hat anstelle der durchgehenden Brecherleiste eine Reihe dicht nebeneinander angeordneter Brecherplatten. Bei Einsatz von Fräswalzen unterschiedlicher Längen ist es nur erforderlich, die Brecherplattenreihe durch An- oder Abbau von mit Brecherplatten bestückten Haltern an den Enden der Halterreihe zu verlängern bzw. zu verkürzen. Es müssen nicht wie bisher Brecherleisten verschiedener Längen auf Vorrat gehalten werden, wenn ein Fräsbrecher wahlweise mit Fräswalzen verschiedener Längen betrieben werden soll.

Nach Figur 4 hat die Basiseinheit 20 einen rahmenartigen Träger 8, der aus der Hohlwelle 17, den beiden Wangen 18 und dem Balken 14 gebildet ist. Die Hohlwelle 17 ist mit dem rahmenförmigen Träger 8 in den

Lagern 22 schwenkbar gelagert. An dem Balken 14 sind zwischen den

3 b c

Wangen 18 und parallel zu diesen vier weitere Wangen 18 , 18 , 18 ,

18^ fest angebracht, die gegenseitig und von den Wangen 18 auf Abstand

3 3 b b gehalten sind. Zwischen den Wangen 18 und 18 , 18 und 18 , 18 und

18 C usw. sind Gelenkachsen 11 fest angebracht, auf denen die Halter 4 schwenkbar gelagert sind, in denen jeweils entsprechend Figur 2 mittels Klemmleiste 7 eine Brecherplatte 3 lösbar befestigt ist. Die Brecherplatte 3 kann bei Verschleiß ausgewechselt werden. Bei nur einseitigem (materialanströmseitigem) Verschleiß kann die Brecherplatte nach Schwenkung um 180° wieder eingebaut werden. An dem Balken 14 sind den Haltern 4 zugeordnete wendeiförmige Druckfedern 9 angebracht, die mit ihren Gegenenden an den Haltern 4 angreifen und diese mit ihren Brecherplatten in der Nulllage halten, wenn die Brecherplatte nicht durch ein zu brechendes Korn druckbeansprucht ist. Diese Nulllage hat in der dargestellten Basiseinheit der zweite Halter von links eingenommen, wo das den Spalt passierende Korn 16 kleiner als die in der Nulllage vorgegebene Spaltbreite ist. Es ist ersichtlich, daß zur Brechung größerer Körner 16 als der vorgegebenen Spaltbreite in Nulllage die Halter 4 mit den Brecherplatten 3 gegen die Federkraft ausweichen, wodurch die auf das Korn ausgeübte Brechkraft ansteigt. Zur Schwenkung des ganzen Aggregats 3,4,9,11,14,17,18 in den Lagern 22 zwei schwenkbare Hydraulikzylinder 15 vorgesehen, deren Kolbenstangen an dem Balken 14 angreifen. Durch diese Schwenkung kann die Spaltbreite x verändert werden, oder das ganze Aggregat kann von der mit Fräsmeißeln 2 bestückten Walze 1 weg geschwenkt werden, wenn keine Brechung des Materials benötigt wird.

Die Wangen 18 sind ebenso wie der in Figur 3 gezeigte Träger 8 winkelförmig ausgebildet. Der Balken 14 liegt daher nicht in der durch die Hohlwelle 17 und die Gelenkachsen 11 bestimmten Ebene

(= Zeichenebene), sondern dahinter, desgl. die Druckfedern 9.

Die dargestellte Basiseinheit 20 kann durch Anbau einer Anbau- einheit " 21 verbreitert werden. Die Anbaueinheit 21 ist im wesentlichen wie die Basiseinheit 20 gebaut, jedoch nur in der Breite eines Halters 4' . In der Figur 4 sind die entsprechenden Positionen der Anbaueinheit 21 mit den gleichen, jedoch mit ' versehenen Bezugszahlen wie in der Basiseinheit 20 bezeichnet. Hierzu ist die Hohlwelle 17 mit zwei axial verfahrbaren Bolzen 26 26 bestückt, die durch eine Hydraulikeinrich- tung 25,25 aus der Hohlwelle 17 ausgefahren werden können. Hierzu sind in der Mitte der Hohlwelle 17 durch eine Trennwand 25 zwei Kammern geschaffen, die über ein Steuerventil (nicht gezeigt) zum Ausfahren der Bolzen 26 bzw. 26 mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt und zum Einfahren der Bolzen entspannt werden können. Figur 4 zeigt den Bolzen 26 in einer Stellung, in der er in die Seitenwand 23 ein- greift. Der Bolzen 26 ist in der eingefahrenen Position gezeigt. Zum Anbau der Anbaueinheit 21 wird er ausgefahren, so daß er durch die Hohlwelle 17' der Anbaueinheit 21 z.B. bis in das Lager der Seitenwand 24 reicht (gestrichelt dargestellt) . Durch Heranfahren der Seitenwand 24 an die Basiseinheit 20 wird dann der Bolzen 26 wieder in die Hohlwelle 17 eingeschoben und die Anbaueinheit 21 an die Basiseinheit 20 gefahren und schließlich die Steckverbindung (Bolzen 19 und Bolzenaufnahme 19') zwischen den Gelenkachsen 11 und 11' hergestellt. In der Darstellung der Figur 4 ist eine Anbaueinheit 21 mit nur einer Brecherplatte 3' gezeigt. Die Anbaueinheit 21 kann mehr als eine Brecherplatte 3' haben. Es können auch mehrere Anbaueinheiten 21 in Reihe hintereinander aufgesteckt werden. Es ist auch möglich, die Basiseinheit 20 beidendig durch Anbaueinheiten 21 zu verlängern.

Die Figur 5 entspricht der Fig. 2. Dabei ist jedoch die Klemmleiste 7 auf der Abströmseite der Brecherplatte 3 angeordnet. Die Schraube 10 ist von hinten in die Klemmleiste 7 eingeschraubt, die in einer entsprechenden Ausnehmung 4 geführt ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß auf der Abströmseite der Brecherplatte 3 die Klemmleiste 7 und die Schraube 10 einem geringeren Verschleiß als bei der Ausführung nach Figur 2 ausgesetzt sind.

Es ist auch möglich, die Klemmbefestigung aus Ausnehmung 4 , Klemmleiste 7 und Schrauben 10 nicht wie in Figur 5 gezeigt abström- seitig der Brecherplatte 3, sondern analog zu Figur 2 anströmseitig anzuordnen. Umgekehrt kann die von vorne zu schraubende Klemmleiste 10 nicht wie in Figur 2 gezeigt anströmseitig, sondern analog zu Figur 5 auf der Abströmseite angeordnet sein. Alle diese Ausführungsformen fallen unter die folgenden Ansprüche.

Der erfindungsgemäße Mehrzweck-Fräsbrecher ist außer für die eingangs genannten Anwendungen auch im Wegebau und im Forstbetrieb (Mulchen und Rodungsfräsen) einsetzbar.

W

10

Bezugszeichenliste

1 Walze

2 Fräsmeißel

3.3' Brecherplatte

3 a Fußleiste

4,4' Halter

a Ausnehmung

5 Oberflächenstrukturierung

6 Ausnehmung

7,7' Klemmleiste

8,8' Träger

9,9' Feder

10 Schraube

11,11' Gelenkachse

12 Achse

13 Klemmkopf

14,14' Balken

15 Hydraulikzylinder

16 Korn

17,17' Hohlwelle

18,18' Wange

18 a Wange

18^ Wange

18 Wange

18^ Wange

19,19' Bolzen, Bolzenaufnahme

20 Basiseinheit

21 Anbaueinheit

22 Lager der Hohlwelle

23 Seitenwand

24 Seitenwand

25,25 a Hydraulikeinrichtung 26,26 3 Bolzen

x Spaltbreite