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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-TRACK VEHICLE FOR CONVEYING LOADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/240045
Kind Code:
A1
Abstract:
A multi-track vehicle for conveying loads comprises a base structure (1), which has a loading platform (2), and at least two wheels (3), which are connected to said base structure (1) by means of a respective wheel carrier (4), wherein the two wheel carriers (4) are variable in shape and allow the wheels (3) to be positioned in each case in an operating position (B) and a stowage position. Here, the base structure (1) is of foldable design with two loading platform sections (13, 14) which are connected to one another so as to be foldable along a fold axis (15) which extends close to the bottom side of the loading platform (2). Also, each wheel carrier (4) has a first wheel carrier section (6), which is mounted so as to be pivotable relative to the base structure (1) about a first pivot axis (S1), and a second wheel carrier section (7), which is articulated on the first wheel carrier section (6) so as to be pivotable about a second pivot axis (S2) and on which the respective wheel (3) is mounted so as to be rotatable about the axis (X) thereof. Here, the first pivot axis (S1) and the second pivot axis (S2) of each wheel carrier (4) are each parallel to one another, and the total pivot angle of the respective wheel axis (X) between the stowage position and the operating position (B) is between 255° and 285°.

Inventors:
MÖHRING FLORENTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065234
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
June 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MOEHRING FLORENTIN (DE)
International Classes:
B62D63/06
Foreign References:
US7543842B12009-06-09
GB2500174A2013-09-18
US9573639B12017-02-21
DE202011107933U12011-12-15
DE202011101003U12011-12-28
DE10139357A12003-03-27
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Mehrspuriges Gefährt zur Beförderung von Lasten, umfassend eine eine Ladeplattform (2, 2‘) aufweisende Basisstruktur (1 , 1‘) und mindestens zwei mit dieser über jeweils einen Radträger (4, 4‘) verbundene Räder (3, 3‘), wobei die beiden Radträger (4, 4‘) formänderbar sind und eine

Positionierung der Räder (3, 3‘) in jeweils einer Betriebsstellung (B) und einer Verstaustellung (V) ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstruktur (1 , 1‘) faltbar ausgeführt ist mit zwei längs einer Faltachse (15, 15‘), welche sich nahe der Unterseite der Ladeplattform (2, 2‘) erstreckt, faltbar miteinander verbundenen Ladeplattformabschnitten (13, 14; 13‘,

14‘), wobei jeder Radträger (4, 4‘) einen relativ zu der Basisstruktur (1 , 1 ') um eine erste Schwenkachse (S1 , S1‘) schwenkbar gelagerten ersten Radträgerabschnitt (6, 6‘) und einen um eine zweite Schwenkachse (S2,

S2‘) schwenkbar an dem ersten Radträgerabschnitt (6, 6‘) angelenkten zweiten Radträgerabschnitt (7, 7‘), an welchem das betreffende Rad (3, 3‘) um seine Achse (X, X‘) drehbar gelagert ist, aufweist, wobei die erste Schwenkachse (S1 , S1‘) und die zweite Schwenkachse (S2, S2‘) jedes Radträgers (4, 4‘) jeweils zueinander parallel sind und der gesamte

Schwenkwinkel der jeweiligen Radachse (X, X‘) zwischen der

Verstaustellung (V) und der Betriebsstellung (B) zwischen 255° und 285° beträgt.

2. Gefährt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste

Schwenkachse (S1 , S1‘) und die zweite Schwenkachse (S2, S2‘) jedes Radträgers (4, 4‘) parallel zu der Ladeplattform (2, 2‘) verlaufen.

3. Gefährt nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Schwenkwinkel der jeweiligen Radachse (X, X‘) zwischen der Verstaustellung (V) und der Betriebsstellung (B) 270° beträgt.

4. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Radträgerabschnitte (7, 7‘) in der Betriebsstellung (B) der Räder (3, 3‘) seitlich außen an der Basisstruktur (1 , 1‘) anliegen, wobei bevorzugt in der Betriebsstellung (B) des jeweiligen Rades (3, 3‘) der zugeordnete zweite Radträgerabschnitt (7, 7‘) mittels einer Fixiereinrichtung an der Basisstruktur (1 , 1 ') anliegend fixiert ist.

5. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Radträgerabschnitte (7, 7‘) in der Betriebsstellung (B) der Räder (3, 3‘) über die Ladeplattform (2, 2‘) nach oben hinausragen.

6. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Radträgerabschnitte (7, 7‘) in der Betriebsstellung (B) der Räder (3, 3‘) über diese nach oben hinausragen und bevorzugt das jeweils zugeordnete Rad (3, 3‘) kotflügelartig übergreifen.

7. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Radträgerabschnitt (6, 6‘) in der Betriebsstellung (B) des betreffenden Rades (3, 3‘) schräg nach unten-außen gerichtet von der Basisstruktur (1 , 1 ') absteht, wobei bevorzugt die Basisstruktur (1 , 1 ') nach unten von der Ladeplattform (2, 2‘) abstehende Stützelemente (9, 9‘) aufweist, welche jeweils einen Anschlag (A) für den ersten

Radträgerabschnitt (6, 6‘) in der Betriebsstellung (B) des betreffenden Rades (3, 3‘) bilden.

8. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplattform (2, 2‘) an ihrer Unterseite mindestens eine Aussparung (8, 8‘) zur Aufnahme der Räder (3, 3‘) in deren Verstaustellung (V) aufweist.

9. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefährt zwei Räder (3, 3‘) aufweist, deren Radträger (4, 4‘) mit unterschiedlichen Ladeplattformabschnitten (13, 14; 13‘, 14‘) verbunden sind.

10. Gefährt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Faltachse (15) senkrecht zu den Achsen (X) der beiden Räder (3) in deren Betriebsstellung (B) erstreckt.

11. Gefährt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Faltachse (15‘) parallel zu den Achsen (X‘) der beiden Räder (3‘) in deren

Betriebsstellung (B) erstreckt.

12. Gefährt nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplattformabschnitte (13, 14; 13‘, 14‘) angrenzend an die Oberseite der Ladeplattform (2, 2‘) die Faltachse (15, 15‘) überbrückende, in

Aussparungen (18) des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts (14, 13; 14‘, 13‘) eingreifende Finger (17, 17‘) aufweisen, welche bevorzugt bei aufgefalteter Ladeplattform (2, 2‘) jeweils flächig auf einer die zugeordnete Aussparung (18) des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts (14, 13; 14‘, 13‘) nach unten abschließenden Anschlagfläche (19) aufliegen.

13. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem der beiden Radträger (4, 4') jeweils von dem zweiten

Radträgerabschnitt (7, 7') an dessen dem jeweils zugeordneten Rad (3, 3') abgewandter Seite ein Stützelement (64) vorsteht, welches in der

Betriebsstellung des betreffenden Radträgers (4, 4') die Basisstruktur (1 , 1') randnah untergreift oder randseitig in diese eingreift.

14. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Ladeplattform (2, 2‘) eine die Ladefläche (5, 5‘) zumindest weitgehend geschlossen umgrenzende Umrandung (28, 28‘) vorgesehen ist, wobei bevorzugt mit jedem der zweiten Radträgerabschnitte (7, 7‘) jeweils ein erster Umrandungsabschnitt (29, 29‘) starr verbunden ist.

15. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ladeplattform (2) an deren Oberseite Rastelemente (60) angeordnet sind, bevorzugt im Bereich der Ecken der Ladefläche (5).

16. Gefährt nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Deichsel (20, 20‘; 69) vorgesehen ist, welche mit der Basisstruktur (1 , 1‘) gelenkig verbunden oder mit dieser verbindbar und von dieser abnehmbar ist, wobei bevorzugt in der zusammengefalteten Konfiguration der Ladeplattform (2, 2‘) die ggf. von der Basisstruktur (1 ,1‘) abgenommene Deichsel (20, 20‘; 69) zwischen Fingern (17, 17‘) der beiden

Ladeplattformabschnitte (13, 14; 13‘, 14‘) im Sinne des Anspruchs 12 unterbringbar ist.

17. Gespann, umfassend einen Elektro-Tretroller (T) und ein als Anhänger

ausgeführtes Gefährt nach Anspruch 16, wobei an dem freien Ende (35) der Deichsel (20‘) ein zum wahlweisen Ankoppeln an ein Kupplungs- Gegenstück (38) geeignetes Koppelglied (37) angeordnet ist und der Elektro-Tretroller (T) in seinem Heckbereich das Kupplungs-Gegenstück (38) aufweist, an dem das Koppelglied (37) des Anhängers angekoppelt ist.

Description:
Mehrspuriges Gefährt zur Beförderung von Lasten

Die vorliegende Erfindung betrifft, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, ein mehrspuriges Gefährt zur Beförderung von Lasten, umfassend eine eine Ladeplattform aufweisende Basisstruktur und mindestens zwei mit dieser über jeweils einen Radträger verbundene Räder, wobei die beiden Radträger formänderbar sind und eine Positionierung der Räder in jeweils einer

Betriebsstellung und einer Verstaustellung ermöglichen.

Derartige Gefährte sind - ein- oder mehrachsig und typischerweise unmotorisiert, von Hand zu ziehend oder zu schiebend - in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen dem Transport von Lasten typischerweise über eher kurze bis mittlere Distanzen. Anders als bei der Beförderung von Lasten dienenden handgeführten Gefährten, bei denen sich die Position der Räder relativ zur Basisstruktur nicht verändern lässt (z. B. klassische Bollerwagen beispielsweise gemäß DE 20 2011 107 933 U1 oder klassische einachsige Handkarren

beispielsweise gemäß DE 20 2011 101 003 U1 ), lassen sich bei gattungsgemäßen Gefährten - im Hinblick auf eine platzsparende Konfiguration und

dementsprechend verbesserte Verstaubarkeit/Unterbringung bei Nichtbenutzung - die Räder aus der Betriebsstellung, in der ihre Achsen typischerweise parallel zur Erstreckung der Ladeplattform orientiert sind, in eine platzsparende

Verstaustellung bringen, in der ihre Achsen typischerweise mehr oder weniger senkrecht zur Erstreckung der Ladeplattform orientiert sind. Zum Stand der Technik für gattungsgemäße Gefährte ist beispielsweise zu verweisen auf die DE 101 39 357 A1.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein gattungsgemäßes Gefährt bereitzustellen, das den typischen praktischen Anforderungen

weitergehend genügt als der Stand der Technik. Einer der Aspekte, denen sich die vorliegende Erfindung dabei widmet, besteht in einer gegenüber dem Stand der Technik in dem Sinne vereinfachten Handhabung, dass sich die Umkonfigurierung von der Verstaustellung (der Räder) in die Betriebsstellung - und umgekehrt - besonders einfach bewerkstelligen lässt. Ein ebenfalls den praktischen Anforderungen zuzuordnender weiterer angestrebter Aspekt besteht in einer besonders guten Verstaubarkeit des nicht benutzten Gefährts.

Gelöst wird die vorstehende Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, indem bei einem gattungsgemäßen, eingangs angegebenen Gefährt jeder Radträger einen relativ zu der Basisstruktur um eine erste Schwenkachse schwenkbar gelagerten ersten Radträgerabschnitt und einen um eine zweite Schwenkachse schwenkbar an dem ersten Radträgerabschnitt angelenkten zweiten Radträgerabschnitt, an welchem das betreffende Rad um seine Achse drehbar gelagert ist, aufweist, wobei die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse jedes Radträgers jeweils zueinander parallel sind, die

Basisstruktur faltbar ausgeführt ist mit zwei längs einer Faltachse, welche sich nahe der Unterseite der Ladeplattform erstreckt, faltbar miteinander verbundenen Ladeplattformabschnitten und der gesamte Schwenkwinkel der jeweiligen

Radachse zwischen der Verstaustellung und der Betriebsstellung zwischen 255° und 285° beträgt.

Die Radträger sind demnach dergestalt mehrgliedrig aufgebaut, dass jeder - um eine erste Schwenkachse schwenkbar - gelenkig an der Basisstruktur angelenkte Radträger zudem - um eine zweite Schwenkachse - in sich faltbar ist, d. h. zwei an der zweiten Schwenkachse gelenkig miteinander verbundene Radträgerabschnitte aufweist. Die erste und die zweite Schwenkachse sind dabei jeweils - zumindest im Wesentlichen - zueinander parallel, wobei sie beide sich besonders bevorzugt jeweils parallel zu der Ladeplattform erstrecken, d. h. parallel zu der durch diese definierten Ladefläche. Die erfindungsgemäße Ausführung der Radträger ermöglicht, dass sich die Räder - in ihrer Verstaustellung - besonders platzsparend unterbringen lassen, so dass sich das Gefährt selbst bei vergleichsweise großen Rädern bei Nichtgebrauch aufgrund eines nur sehr geringen Raumbedarfs gut verstauen lässt. In der Verstaustellung des betreffenden Rades fluchten der erste und zweite Radträgerabschnitt dabei bevorzugt (zumindest im Wesentlichen) in dem Sinne zueinander, dass sie sich (zumindest im Wesentlichen) in der selben, besonders bevorzugt (zumindest im Wesentlichen) parallel zu der Ladefläche orientierten Ebene erstrecken. Bevorzugt definieren, mit anderen Worten, in der Verstaustellung des betreffenden Rades die erste und die zweite Schwenkachse von dessen Radträger eine zu der Ladefläche (zumindest im Wesentlichen) parallele Ebene. Eine weiterer hinsichtlich der Verstaubarkeit bei Nichtgebrauch besonders relevanter Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Basisstruktur faltbar ausgeführt ist mit zwei längs einer Faltachse, welche sich bevorzugt nahe der Unterseite der Ladeplattform erstreckt, gelenkig faltbar miteinander verbundenen Ladeplattformabschnitten. Dabei erstrecken sich der jeweilige erste und zweite Radträgerabschnitt jedes Radträgers in der Verstaustellung des betreffenden Rades bevorzugt (zumindest im Wesentlichen) parallel zu dem zugeordneten Ladeplattformabschnitt bzw. definieren in der Verstaustellung des betreffenden Rades die erste und die zweite Schwenkachse von dessen

Radträger eine zu dem betreffenden Ladeflächenabschnitt (zumindest im

Wesentlichen) parallele Ebene. Bevorzugt erstreckt sich dabei die erste

Schwenkachse nahe der Unterseite der Ladeplattform mit einem Abstand zu dem benachbarten Seitenrand, welcher geringer ist als der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse.

Die Möglichkeit, das Gefährt - ohne Nachteil für die Verstaubarkeit bei

Nichtgebrauch - mit vergleichsweise großen Rädern auszurüsten, ist dabei ein Aspekt von erheblicher Bedeutung; denn auf diese Weise lassen sich auch für einen Einsatz auf vergleichsweise unebenem Untergrund (z. B. auf Wald- bzw. Feldwegen) taugende Gefährte realisieren; und zudem profitiert die Laufruhe des Gefährts von entsprechend groß dimensionierten Rädern. Im vorstehenden Sinne sind die Räder dabei bevorzugt so groß, dass sie in der Betriebsstellung über die Ladeplattform der Basisstruktur hinaus nach oben überstehen. Sie befinden sich dabei seitlich neben der Basisstruktur des Gefährts, insbesondere seitlich neben der Ladeplattform. Durch die erfindungsgemäße Untergliederung der gelenkig mit der Basisstruktur verbundenen Radträger in zwei ihrerseits gelenkig miteinander verbundene Radträgerabschnitte lässt sich mit ausgesprochen geringem baulichen Aufwand ein mehrspuriges Gefährt zur Beförderung von Lasten realisieren, das sowohl hinsichtlich eines minimalen Raumbedarfs bei

Nichtgebrauch des Gefährts als auch (trotz der Möglichkeit zur Umkonfigurierung mit minimalem Aufwand) hinsichtlich guter Statik und somit eines hohen

Tragvermögens bei Gebrauch besonders günstige Eigenschaften aufweist. Namentlich gilt Vorstehendes, wenn der gesamte Schwenkwinkel der jeweiligen Radachse zwischen der Verstaustellung und der Betriebsstellung des betreffenden Rades - zumindest im Wesentlichen - 270° beträgt. Beim Umkonfigurieren des Gefährts aus seiner Verstaustellung, in der die Achsen der Räder zumindest im Wesentlichen senkrecht stehen zu der Ebene der Ladefläche (bzw. bei einer faltbaren Ladeplattform, zu der Ebene des zugeordneten Ladeflächenabschnitts), in seine Betriebsstellung geht dabei bevorzugt ein erster Teil der

Verschwenkbewegung (z. B. 120° - 150°) der Radachse zurück auf das

gemeinsame Verschwenken des ersten und des zweiten Radträgerabschnitts relativ zur Basisstruktur um die erste Schwenkachse; und der zweite Teil der Verschwenkbewegung (z. B. ebenfalls 120° - 150°) der Radachse geht dabei bevorzugt zurück auf das Verschwenken des zweiten Radträgerabschnitts relativ zum ersten Radträgerabschnitt um die zweite Schwenkachse.

In der Betriebsstellung des betreffenden Rades steht demnach der erste

Radträgerabschnitt bevorzugt schräg nach unten-außen von der Basisstruktur ab. In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist die Basisstruktur dabei nach unten von der Ladeplattform abstehende Stützelemente auf, welche jeweils einen Anschlag für den ersten Radträgerabschnitt in der Betriebsstellung des

betreffenden Rades bilden. Und der jeweilige zweite Radträgerabschnitt erstreckt sich in der Betriebsstellung des betreffenden Rades somit bevorzugt in einer auf der Ebene der Ladeplattform bzw. Ladefläche im Wesentlichen senkrecht stehenden Ebene, und zwar zwischen dem zugehörigen Rad und der

Basisstruktur angeordnet; er liegt besonders bevorzugt seitlich außen an der Basisstruktur (z. B. der Ladeplattform) an, d. h. stützt sich an dieser ab. Für die eigentliche Statik ist bei dieser Ausgestaltung entscheidend, dass die auf dem Untergrund aufstehenden Räder - infolge der Last - auf die zweiten

Radträgerabschnitte ein solches - um die jeweilige zweite Schwenkachse wirkendes - Moment ausüben, dass die beiden zweiten Radträgerabschnitte nach innen gegen die zwischen ihnen angeordnete Basisstruktur, d. h. insbesondere von seitlich-außen an die Ladeplattform gedrückt werden. Die Ladeplattform kann auf diese Weise, durch resultierende Abstützkräfte auf Druck belastet, die zusätzliche Funktion der Sicherung der geometrischen Konfiguration der beiden Radträger in der Betriebsstellung der Räder übernehmen. So lässt sich eine selbst-sichernde Betriebs-Konfiguration erreichen. Es bedarf keiner zusätzlichen kraftübertragenden Sicherungsmittel. Das spart nicht nur Gewicht. Es macht zudem den Auf- bzw. Umbau des Gefährts denkbar einfach. Freilich schließt dies nicht aus, dass die beiden zweiten Radträgerabschnitte ggf. zusätzlich mittels einer Fixiereinrichtung (je nach der Größe des Gefährts z. B. mittels

Flaftmagneten, eines Sicherungsstifts oder -bolzens, etc.) an der Basisstruktur anliegend fixiert sein können; und auch kann ggf. eine zusätzliche Umrandung mit starr an den zweiten Radträgerabschnitten fixierten Umrandungsabschnitten (s. u.) für die Fixierung der Radträger in ihrer Betriebs-Konfiguration herangezogen werden. Aber für die Lastabtragung ist eine solche Fixierung, wie dargelegt, nicht essentiell.

Für eine trotz deren Faltbarkeit besonders hohe Belastbarkeit der Ladeplattform ist dabei günstig, wenn, in ganz besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung, die Ladeplattformabschnitte angrenzend an die Oberseite der Ladeplattform die Faltachse (ggf. wechselseitig) überbrückende, in Aussparungen des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts eingreifende Finger aufweisen. Hierdurch entsteht eine Art Verzahnung der beiden Ladeplattformabschnitte in der für den Gebrauch des Gefährts aufgefalteten Konfiguration der Ladeplattform.

Vorteilhafterweise liegen die besagten Finger bei aufgefalteter Ladeplattform jeweils flächig auf einer die zugeordnete Aussparung des jeweils anderen

Ladeplattformabschnitts nach unten abschließenden Anschlagfläche auf. Jene Anschlagflächen stellen auf diese Weise eine effektive Abstützung für die Finger des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts bereit, so dass sich eine besonders stabile wechselseitige Abstützung der beiden Ladeplattformabschnitte

untereinander ergibt.

Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ladeplattform an ihrer Unterseite mindestens eine Aussparung zur Aufnahme der Räder in deren Verstaustellung aufweist. Die Räder lassen sich dabei in die Ladeplattform hinein versenken. So lassen sich ganz besonders geringe Abmessungen des Gefährts bei Nichtgebrauch realisieren. Die betreffende Aussparung kann dabei, wenn das zugeordnete Rad seine Verstaustellung einnimmt, durch den zugeordneten Radträger mehr oder weniger ausgeprägt abgedeckt bzw. verschlossen sein, wozu die Radträgerabschnitte beispielsweise als Blechelemente ausgeführt sein können. Eine solche Abdeckung der in die Aussparung(en) versenkten Räder mittels der Radträger kann bei geeigneter Ausgestaltung wirksam davor schützen, dass zunächst an den Rädern haftender, sich von diesen lösender Schmutz die Umgebung verunreinigt. Als Blechelemente ausgeführte Radträgerabschnitte weisen besonders bevorzugt randseitige

Aufkantungen auf, welche in der Verstaustellung des betreffenden Rades in die (zugeordnete) Aussparung hinein ragen; dies ist unter statischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft und ermöglicht ein hohes Tragvermögen des Gefährts bei besonders geringem Eigengewicht. In der Betriebsstellung der Räder können die besagten Aufkantungen der Radträger zudem kotflügelartig wirken.

Was die Dimensionierung der Radträger angeht, so ragt bevorzugt der zweite Radträgerabschnitt in der Betriebsstellung des betreffenden Rades jeweils über die Ladeplattform nach oben hinaus. Besonders bevorzugt ragt der zweite

Radträgerabschnitt in der Betriebsstellung des betreffenden Rades sogar über das Rad nach oben hinaus. Er kann auf diese Weise effektiv verhindern, dass auf der Ladeplattform aufgenommenes Ladegut an den Rädern schleift. Übergreift dabei der zweite Radträgerabschnitt das betreffende Rad kotflügelartig (s. o.), so besteht ein wirksamer Schutz des auf der Ladeplattform aufgenommenen Ladeguts vor einer Verunreinigung mit durch die Räder aufgeworfenem Schmutz. Und die (insbesondere durch Abkantungen realisierte) dreidimensionale kotflügelartige Gestaltung des jeweiligen zweiten Radträgerabschnitts bewirkt zudem dessen Aussteifung. Dies kommt einer günstigen Statik, d. h. einem hohen Tragvermögen entgegen. In diesem Sinne ist weiterhin von Vorteil, wenn die seitlichen

Abkantungen jeweils mittels einer Traverse miteinander verbunden sind, an der sich die Achse des zugeordneten Rades abstützt.

Sofern das Gefährt (nur) zwei Räder aufweist, sind die beiden Radträger bevorzugt mit unterschiedlichen Ladeplattformabschnitten verbunden. Für typische Anwendungsfälle ist dabei günstig, wenn sich die Faltachse in Fahrtrichtung des Gefährts erstreckt, so dass sie und die jeweiligen ersten und zweiten

Schwenkachsen der beiden Radträger sich typischerweise parallel zueinander erstrecken. Dies ermöglicht, dass in der Betriebsstellung die Achsen der Räder zueinander fluchten. Bei bestimmten Anwendungen, so insbesondere bei der Umsetzung dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem Anhänger für einen Elektro-Tretroller, kann sich allerdings auch eine andere Gestaltung als ganz besonders vorteilhaft erweisen, bei der nämlich die Faltachse quer zur Fahrtrichtung verläuft, d. h. typischerweise senkrecht zu der jeweiligen ersten und zweiten Schwenkachse der beiden Radträger. In diesem Fall fluchten in der Betriebsstellung der Räder deren Achsen nicht zueinander;

vielmehr sind dann bei dem einsatzbereit aufgebauten Gefährt die Räder diagonal zueinander versetzt. Ein gravierender Vorteil dieser Ausgestaltung besteht in der Möglichkeit, besonders große Räder zu verwenden, was für den Einsatz des Gefährts auf unebenem Untergrund und eine hohe Laufruhe bei einem geringen Rollwiderstand mit großen Vorteilen verbunden ist. Der Versatz der Räder in Fahrtrichtung kann selbst zu einem verbesserten Fahrverhalten auf einem unebenen Untergrund (insbesondere beim Überfahren von Schwellen oder dergleichen) beitragen, weil die Räder die jeweilige Unebenheit nacheinander statt gleichzeitig erreichen. Zudem kann bei erfindungsgemäß ausgeführten Tretroller- Anhängern, bei denen die Dimensionierung der Ladefläche beispielsweise auf den Transport üblicher Getränkekisten abgestellt ist, die Faltbarkeit der Ladeplattform quer zur Fahrtrichtung - wegen der dadurch erzielbaren Abmessungen - der Unterbringung des zusammengefalteten Gefährts auf bzw. an dem Tretroller (z. B. mittels geeigneter Haltemittel auf dessen Standfläche fixiert) bei Nichtbenutzung entgegenkommen. Bei einem Versatz der Räder in Fahrtrichtung kann sich, um das "Radieren" der Räder bei enger Kurvenfahrt zu reduzieren, als vorteilhaft erweisen, wenn mindestens eines der Räder an einer an dem zugeordneten zweiten Radträgerabschnitt geringfügig um eine Hochachse schwenk-/pendelbar gelagerten, einen Nachlauf des Rades definierenden Schwinge gelagert ist.

Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Gefährt eine Deichsel auf, welche insbesondere als separat handhabbares, mit der Basisstruktur verbindbares Teil ausgeführt oder - zwischen einer

Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung (und umgekehrt)

lageveränderbar - gelenkig mit der Basisstruktur verbunden sein kann. In beiden Fällen ist die Deichsel in ihrer Gebrauchsstellung an der Basisstruktur starr fixierbar. Die konkrete Ausführung richtet sich nach der intendierten Nutzung des Gefährts als Handwagen, als Fahrradanhänger, als Anhänger für (ggf.

motorisierte) Tretroller, oder dergleichen. Bei einem Gefährt, dessen Ladeplattform faltbar ausgeführt ist und bei dem die Ladeplattformabschnitte das Faltgelenk überbrückende Finger aufweisen (s. o.), können die Deichsel und die

Ladeplattformabschnitte so aufeinander abgestimmt sein, dass die - ggf.

teleskopisch oder faltbar ausgeführte - Deichsel in der zusammengefalteten Konfiguration der Ladeplattform zwischen den Fingern der beiden

Ladeplattformabschnitte unterzubringen ist. Alternativ ist vorteilhaft, wenn die Basisstruktur einen köcherartigen Kanal aufweist, in dem die Deichsel bei

Nichtgebrauch verstaubar ist.

Bei erfindungsgemäßen Gefährten ist, in wiederum anderer bevorzugter

Weiterbildung der Erfindung, eine vollständige oder teilweise, beispielsweise reling- oder wandartige Umrandung der Ladeplattform vorgesehen, welche insbesondere fest oder faltbar ausgeführt sein und/oder gelenkig mit der

Basisstruktur verbunden oder auf diese aufsteckbar sein kann. Insbesondere kann in diesem Sinne oberhalb der Ladeplattform eine sich im Wesentlichen parallel zu dieser bzw. zur Ladefläche erstreckende, die Ladefläche zumindest weitgehend geschlossen umgrenzende Umrandung vorgesehen sein. Ganz besonders bevorzugt ist dabei mit jedem der zweiten Radträgerabschnitte jeweils ein

Umrandungsabschnitt starr verbunden. Auf diese Weise richtet sich die

Umrandung (zumindest teilweise) selbsttätig auf, wenn die Räder aus ihrer Verstaustellung in ihre Gebrauchsstellung gebracht werden. Die starr mit den zweiten Radträgerabschnitten verbundenen Umrandungsabschnitte bilden dabei besonders bevorzugt erste Umrandungsabschnitte, mit denen jeweils mindestens ein zweiter Umrandungsabschnitt gelenkig verbunden ist. Die freien Enden der zweiten Umrandungsabschnitte sind dabei bevorzugt mittels zugeordneter Stützen an der Ladeplattform fixierbar. Besonders vorteilhaft - unter Aspekten der Statik - ist dabei eine Fixierung der Stützen an den Stirnseiten der Ladeplattform in korrespondierenden Aussparungen. Je nach deren spezifischer Ausgestaltung kann die Umrandung auch der Fixierung der Radträger in der Betriebsstellung an der Ladeplattform und/oder der Lagesicherung der Lageplattformabschnitte einer faltbar ausgeführten Ladeplattform zueinander dienen bzw. eine solche Fixierung und/oder Lagesicherung zumindest unterstützen. Als Ladeplattform im Sinne der vorliegenden Erfindung sind, um möglichen

Fehlvorstellungen hinsichtlich des Bedeutungsgehalts dieses Begriffs

vorzubeugen, nicht nur ebene plattenförmige Gebilde anzusehen. Vielmehr sind alle zum Auflegen von Last geeigneten, beispielsweise auch gitterförmigen

Strukturen und/oder Rahmen-Netz-Strukturen, Ladeplattformen im Sinne der vorliegenden Erfindung.

Hinzuweisen ist ferner darauf, dass das erfindungsgemäße Gefährt - je nach seiner angestrebten Verwendung - eine geeignete zusätzliche Ausstattung aufweisen kann, welche die Gebrauchstüchtigkeit im Sinne der vorliegenden Zielsetzung z. T. bedeutend weiter verbessern kann. So kommt beispielsweise in Betracht, mindestens einen auf mindestens eines der Räder einwirkenden

(insbesondere elektrischen) Antriebsmotor vorzusehen. Weitere denkbare

Zusatzausstattung ist beispielsweise eine an die Ladeplattform angepasste, auf diese aufsetzbare und dort mittels angepasster Haltemittel fixierbare Tasche, welche der Aufnahme von kleinteiligem Ladegut dient. Eine solche Tasche kann dabei insbesondere auch so konfiguriert sein, dass sie sich zur Aufnahme und ggf. zum Transport des zusammengefalteten Gefährts eignet. Eine abermals andere Zusatzausstattung kann in einer (z. B. klappbar gelagerten) Hilfsstütze bestehen, welche die Basisstruktur mit einer im Wesentlichen horizontal orientierten

Ladeplattform hält, um deren Beladen zu erleichtern. Eine abermals andere optionale Zusatzausstattung besteht in Haltelementen, welche über die

Ladeplattform hinaus nach oben vorstehen und auf der Ladeplattform

aufgenommenes Ladegut am Verrutschen hindern können. Weiterhin ist festzuhalten, dass keineswegs zwingend ist, dass die um die erste Schwenkachse schwenkbar an der Basisstruktur angelenkten Radträger jeweils aus genau zwei faltbar miteinander verbundenen Radträgerabschnitten bestehen. Dies ist zwar für die meisten Anwendungsfälle die optimale konstruktive Umsetzung der

vorliegenden Erfindung. Indessen scheidet nicht aus, dass mindestens einer der beiden Radträgerabschnitte seinerseits aus zwei längs einer Schwenkachse schwenkbar miteinander verbundenen Unterabschnitten besteht, so dass im Ergebnis der betreffende Radträger doppelt bzw. mehrfach faltbar ist. Weist das erfindungsgemäße Gefährt mehr als zwei Räder, insbesondere vier Räder auf, so können jeweils zwei Räder über einen gemeinsamen Radträger mit der

Basisstruktur verbunden sein; zwingend ist dies jedoch nicht.

Auch wenn die umfangreichen mit der vorliegenden Erfindung verbundenen und weiter oben dargelegten Vorteile - insbesondere hinsichtlich der besonders kompakten Abmessungen des Gefährts in der Verstaustellung - sich dann nur im eingeschränkten Maße erzielen lassen, so gelten doch weiterhin diverse der vorstehend erläuterten vorteilhaften Aspekte selbst dann, wenn die Ladeplattform nicht faltbar ausgeführt ist. Insoweit bleibt die Beanspruchung (beispielsweise über eine Teilanmeldung) eines eine nicht-faltbare Ladeplattform aufweisenden, im Übrigen indessen der vorstehenden Erläuterung der Erfindung entsprechenden Gefährts Vorbehalten.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von vier in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen, als Handkarren bzw. als Anhänger für einen Tretroller ausgeführten Gefährts näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den einsatzbereiten Handkarren nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 den Handkarren nach Fig. 1 in seiner zusammengelegten, der

Aufbewahrung dienenden Konfiguration,

Fig. 3 den Handkarren nach den Figuren 1 und 2 in seiner

zusammengelegten Konfiguration aus einer zur Fig. 2 anderen Perspektive, wobei die Deichsel der Aufbewahrungsposition entnommen ist,

Fig. 4 den Handkarren nach den Figuren 1 bis 3 in einer teilweise

aufgerichteten ersten Übergangstellung von oben,

Fig. 5 den Handkarren nach den Figuren 1 bis 4 in seiner ersten

Übergangstellung von unten,

Fig. 6 den Handkarren nach den Figuren 1 bis 5 in einer teilweise

aufgerichteten zweiten Übergangstellung von unten,

Fig. 7 den Handkarren nach den Figuren 1 bis 6 in seiner zweiten

Übergangstellung von oben,

Fig. 8 im Detail die aufgefaltete, zur Anbringung an dem Handkarren in seiner zweiten Übergangstellung bestimmte Deichsel,

Fig. 9 eine für das Gefährt nach den Figuren 1 bis 8 verwendbare

Umrandung,

Fig. 10 in einer an Fig. 5 angelehnten Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, hier in Form eines Anhängers für einen Tretroller, und Fig. 11 den Anhänger nach Fig. 9 in seinem einsatzbereiten Zustand als Teil eines Gespanns in perspektivischer schematischer Ansicht schräg von vorne-oben. Weiterhin veranschaulicht

Fig. 12 durch eine teilweise Schnittansicht eine Möglichkeit der konstruktiven

Ausgestaltung der Basisstruktur des Gefährts nach den Figuren 10 und 11 ,

Fig. 13 in teilweise schematischer Ansicht eine durch Abwandlung des Gefährts nach den Figuren 1 bis 8 entstandene weitere bevorzugte

Ausgestaltung der Erfindung,

Fig. 14 in teilweise schematischer Ansicht eine durch andere Abwandlung des

Gefährts nach den Figuren 1 bis 8 entstandene abermals andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung,

Fig. 15 in teilweise schematischer Ansicht eine durch nochmals andere

Abwandlung des Gefährts nach den Figuren 1 bis 8 entstandene wiederum andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung und Fig. 16 in teilweise schematischer Ansicht eine durch andere Abwandlung des

Gefährts nach Figur 15 entstandene nochmals andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung.

Fig. 17 veranschaulicht in einer perspektivischen Detailansicht eine bevorzugte

Ausgestaltung eines Flandwagens nach der Erfindung mit einer gelenkig mit der Basisstruktur verbundenen Deichsel; und

Fig. 18 und Fig. 19 zeigen einen Schnitt durch einen Eckbereich eines

wiederum anders abgewandelten Flandkarrens nach den Figuren 1-7 in zusammengeklappter bzw. aufgeklappter Konfiguration.

Das in den Figuren 1 bis 8 der Zeichnung veranschaulichte, der Beförderung von Lasten dienende Gefährt umfasst eine Basisstruktur 1 , die ihrerseits eine

Ladeplattform 2 aufweist, und zwei Räder 3. Diese sind mit der Basisstruktur 1 über jeweils einen zugeordneten Radträger 4 verbunden. Die Radträger 4 ermöglichen dabei eine Positionierung der Räder 3 in jeweils einer Betriebsstellung B (vgl. Figuren 6 und 7) und einer Verstaustellung V (vgl.

Fig. 5). In der Betriebsstellung B der Räder 3 sind deren Achsen X parallel zu der Ladefläche 5 der Ladeplattform 2 orientiert, in der Verstaustellung V indessen senkrecht zu dieser. Hierzu weist jeder Radträger 4 einen relativ zu der

Basisstruktur 1 um eine erste Schwenkachse S1 schwenkbar gelagerten ersten Radträgerabschnitt 6 und einen um eine zweite Schwenkachse S2 schwenkbar an dem ersten Radträgerabschnitt 6 angelenkten zweiten Radträgerabschnitt 7 auf. Das zugeordnete Rad 3 ist an dem jeweiligen zweiten Radträgerabschnitt 7 um seine Achse X drehbar gelagert. Die erste Schwenkachse S1 erstreckt sich nahe der Unterseite der Ladeplattform mit einem Abstand a zu dem benachbarten Seitenrand; und die zweite Schwenkachse S2 verläuft parallel zu der ersten Schwenkachse S1 , wobei der - durch die Dimensionen des ersten

Radträgeranschnitts 6 definierte - Abstand b der ersten Schwenkachse S1 und der zweiten Schwenkachse S2 voneinander größer ist als der Abstand a der ersten Schwenkachse S1 zu dem benachbarten Seitenrand der Ladeplattform 2. Die erste und die zweite Schwenkachse S1 bzw. S2 sind demgemäß jeweils zueinander parallel und erstrecken sich zudem parallel zu der Ladefläche 5 der Ladeplattform 2.

Um das betreffende Rad 3 aus seiner Verstaustellung V, in der es in einer zugeordneten, an der Unterseite der Ladeplattform 2 vorgesehenen Aussparung 8 aufgenommen ist, in seine Betriebsstellung B zu überführen, ist der erste

Radträgerabschnitt 6 um die erste Schwenkachse S1 herum relativ zu der

Basisstruktur 1 um 135° verschwenkbar; und bei dieser schräg nach unten-außen von der Basisstruktur 1 abstehenden Stellung des ersten Radträgerabschnitts 6, die durch dessen Anlage an dem unten an der Ladeplattform 2 vorgesehenen, einen Anschlag A bildenden Stützelement 9 definiert ist, ist der zweite

Radträgerabschnitt 7 seinerseits um die zweite Schwenkachse S2 herum relativ zu dem ersten Radträgerabschnitt 6 um 135° verschwenkbar. So setzt sich der gesamte Schwenkwinkel der jeweiligen Radachse X zwischen der Verstaustellung V und der Betriebsstellung B des betreffenden Rades 3 zu 270° zusammen. Der zweite Radträgerabschnitt 7 befindet sich in der Betriebsstellung B des betreffenden Rades 3 zwischen diesem und der Basisstruktur 1 ; er liegt seitlich außen an der Basisstruktur 1 , namentlich an der Ladeplattform 2 an und stützt sich an dieser ab. Eine der Lagesicherung des jeweiligen Radträgers 4 in der Betriebsstellung B des betreffenden Rades 3 dienende Fixiereinrichtung ist somit in keiner Weise mit Kräften belastet, welche aus der Abstützung einer auf der Ladefläche 5 aufgenommenen Last resultieren; sie kann dementsprechend sehr einfach ausgeführt sein wie insbesondere in Form eines seitlich an der

Ladeplattform 2 angeordneten, auf den betreffenden zweiten Radträgerabschnitt 7 wirkenden Magneten 10.

Der erste und der zweite Radträgerabschnitt 6 bzw. 7 sind jeweils als

Blechelement ausgeführt. Der zweite Radträgerabschnitt 7 ist dabei so

dimensioniert, dass er in der Betriebsstellung B des betreffenden Rades 3 über dieses - und damit insbesondere über die Ladeplattform 2 - nach oben hinausragt. Mittels seitlich und oben angeordneter Abkantungen 11 bzw. 12 übergreift der zweite Radträgerabschnitt 7 dabei das betreffende Rad 3 kotflügelartig und schirmt es vollständig gegenüber der Ladefläche 5 der Ladeplattform 2 ab.

Die Ladeplattform 2 ist faltbar ausgeführt. Sie umfasst zwei

Ladeplattformabschnitte 13, 14, die längs einer Faltachse 15, welche sich nahe der Unterseite der Ladeplattform 2 (in Längs- bzw. Fahrtrichtung L des Gefährts) erstreckt, faltbar miteinander verbunden sind. So kann die Ladeplattform 2 einerseits eine Gebrauchskonfiguration, in der die beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 zueinander fluchten (vgl. Figuren 1 und 4-7) und gemeinsam die

Ladefläche 5 definieren, und andererseits einer Nichtgebrauchskonfiguration, in der die Unterseiten der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 einander

zugewandt sind (vgl. Figuren 2 und 3), einnehmen. Jeweils ist mit einem der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 genau einer der beiden Radträger 4 verbunden. Die beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 weisen jeweils an ihrem unteren Randbereich Aussparungen 16 auf, welche in dem Sinne zu den

Stützelementen 9 des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts korrespondieren, dass letztere - bei zusammengefalteter Nichtgebrauchskonfiguration der

Ladeplattform - darin eintreten. Hierzu sind die Stützelemente 9 des

Ladeplattformabschnitts 13 - in Längsrichtung L - versetzt zu jenen des Ladeplattformabschnitts 14 angeordnet. Indem in der Verstaustellung V der Räder 3 diese und die zugeordneten Radträger 4 vollständig versenkt sind, d. h. nicht über die Unterseite der Ladeplattform 2 hinaus nach unten überstehen, können in der Nichtgebrauchskonfiguration der Ladeplattform 2 die beiden

Ladeplattformabschnitte 13, 14 an ihren - bevorzugt eine (nicht gezeigte) wabenartige Aussteifungsstruktur aufweisenden - Unterseiten aneinander anliegen.

Angrenzend an die Oberseite der Ladeplattform 2 weisen die

Ladeplattformabschnitte 13, 14 die Faltachse 15 wechselseitig überbrückende Finger 17 auf. Diese greifen in der Gebrauchskonfiguration der Ladeplattform 2 in korrespondierende Aussparungen 18 des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts ein. Die Höhe der Finger 17 sowie die Tiefe der korrespondierenden

Aussparungen 18 ist dabei so gewählt, dass bei - in die Gebrauchskonfiguration - aufgefalteter Ladeplattform 2 die Finger 17 jeweils flächig auf einer die

zugeordnete Aussparung 18 des jeweils anderen Ladeplattformabschnitts nach unten abschließenden Anschlagfläche 19 aufliegen. Bei - in die

Nichtgebrauchskonfiguration - zusammengefalteter Ladeplattform 2 besteht zwischen den Fingern 17 der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 ein Freiraum. In diesem lässt sich eine Deichsel 20 unterbringen, welche hierzu faltbar ausgeführt ist mit einem ersten Deichselabschnitt 21 und einem um 90°

verschwenkbar (Pfeil D) gelenkig mit diesem verbundenen, in einem Hohlraum 22 des ersten Deichselabschnitts 21 versenkbaren zweiten Deichselabschnitt 23. Am freien Ende des letzteren ist ein Handgriff 24 vorgesehen, der sich durch eine Schwenk-Schiebe-Lagerung 25 aus einer Gebrauchslage in eine

Nichtgebrauchslage, in der er in einem Hohlraum 26 des zweiten

Deichselabschnitts 23 aufgenommen ist, bringen lässt.

Die Deichsel 20 lässt sich an der Basisstruktur 1 anbringen. Hierzu ist der freie, untere Endabschnitt des ersten Deichselabschnitts 21 in eine korrespondierende Aufnahme 27 der Ladeplattform einsteck- und dort verrastbar. Dass statt der veranschaulichten abgewinkelten Deichsel 20 - je nach der Anwendung des Gefährts - auch diverse andere Deichseln zum Einsatz kommen können, ist nach den vorstehenden Erläuterungen der Erfindung ohne Weiteres verständlich. Beispielsweise kann auch eine sich von der Basisstruktur 1 schräg nach vorne- oben erstreckende gerade Deichsel vorgesehen sein, welche bei Bedarf insbesondere auch teleskopisch verlänger- und verkürzbar ausgeführt sein kann. Andere Gestaltungen der Deichsel werden weiter unten im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 10 und 11 bzw. 17 erläutert.

Das in den Figuren 1 bis 8 veranschaulichte Gefährt kann beispielsweise mit einer die Ladeplattform 2 zumindest teilweise umgebenden relingartigen Umrandung ausgestattet werden. Fig. 9 zeigt beispielhaft eine solche, die Ladeplattform 2 nahezu vollständig geschlossen umgebende relingartige Umrandung 28. Hierzu ist mit jedem der zweiten Radträgerabschnitte 7 jeweils ein - sich oberhalb der Ladeplattform 2 im Wesentlichen über deren gesamte Länge erstreckender - erster Umrandungsabschnitt 29 starr verbunden. Mit diesem sind endseitig zwei zweite Umrandungsabschnitte 30 dergestalt gelenkig verbunden, dass sie außen an den zugeordneten ersten Umrandungsabschnitt 29 heran geschwenkt werden können (Pfeil C). Die freien Enden der zweiten Umrandungsabschnitte 30 sind dabei mittels zugeordneter Stützen 31 , welche in an den Stirnseiten 32 der Ladeplattform 2 angeordnete korrespondierende Aussparungen 33 eingreifen, an der Ladeplattform 2 fixierbar. Ein an der jeweiligen Stütze 31 angebrachter Bolzen (nicht gezeigt) greift dabei jeweils verriegelbar in eine zugeordnete (ebenfalls nicht gezeigte) Aufnahme der Ladeplattform 2 ein. Wird das Gefährt in seine

Nichtgebrauchskonfiguration zusammengefaltet, so treten - beim Einschwenken der Räder 3 in ihre Verstaustellung - jeweils der erste Umrandungsabschnitt 29 und die beiden an im anliegenden zweiten Umrandungsabschnitte 30

(einschließlich der Stützen 31 samt der Bolzen) in korrespondierende, an der Unterseite der Ladeplattform 2 vorgesehene Aussparungen 34 ein.

Während sich bei der in den Figuren 1 bis 8 veranschaulichten Ausführungsform die Faltachse 15, längs derer die beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14

miteinander verbunden sind, in Fahrtrichtung L des Gefährts, d. h. senkrecht zu den Achsen X der beiden Räder 3 in deren Betriebsstellung B und somit parallel zu den ersten und zweiten Schwenkachsen S1 bzw. S2 der Radträger 4 erstreckt, ist eine alternative Ausgestaltung hierzu in den Figuren 10 und 11 veranschaulicht. Hier erstreckt sich die Faltachse 15' parallel zu den Achsen X' der beiden Räder 3' in deren Betriebsstellung und somit senkrecht zu der Längs- und Fahrtrichtung L und den hierzu parallelen ersten und zweiten Schwenkachsen S1‘ bzw. S2‘ der beiden Radträger 4‘. Wiederum ist aber mit jedem der beiden

Ladeplattformabschnitte 13' und 14' einer der beiden Radträger 4' verbunden. Auf diese Weise sind bei dieser Ausführungsform die beiden Räder 3' des

einsatzbereiten Gefährts in Längs- und Fahrtrichtung L zueinander versetzt.

Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erstreckt auch bei demjenigen nach den Fig. 10 und 11 die erste Schwenkachse S1‘ nahe der Unterseite der Ladeplattform 2‘ mit einem Abstand a‘ zu dem benachbarten Seitenrand; und die zweite

Schwenkachse S2‘ verläuft parallel zu der ersten Schwenkachse S1‘, wobei der - durch die Dimensionen des ersten Radträgerabschnitts 6‘ definierte - Abstand b‘ der ersten Schwenkachse S1‘ und der zweiten Schwenkachse S2‘ voneinander größer ist als der Abstand a‘ der ersten Schwenkachse S1‘ zu dem benachbarten Seitenrand der Ladeplattform 2‘.

Bei dem in den Figuren 10 und 11 der Zeichnung veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiel umgreift der zweite Radträgerabschnitt 7' das Rad 3' teilweise kastenartig, indem die beiden seitlichen Abkantungen 11 ' jedes

Radträgers 4' an den freien Außenkanten mittels einer Traverse 39 verbunden sind. So ist jeweils die Radachse 40 an ihren beiden Enden abgestützt. Der dementsprechend weitergehend ausgesteifte zweite Radträgerabschnitt 7' kann so insgesamt aus einem dünneren und leichteren Material ausgeführt sein als im Falle der nach außen hin offenen Ausführung gemäß dem ersten

Ausführungsbeispiel.

Die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehene Ladeplattform-Umrandung 28' weist eine erhebliche konstruktive Ähnlichkeit zu derjenigen nach Fig. 9 auf. Wiederum ist mit jedem der zweiten Radträgerabschnitte 7' jeweils ein - sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des betreffenden Ladeplattformabschnitts 13' bzw. 14' erstreckender - erster Umrandungsabschnitt 29' starr verbunden. Mit diesem sind endseitig zwei zweite Umrandungsabschnitte 30‘, welche etwa ebenso lang sind wie der jeweilige erste Umrandungsabschnitt 29‘, gelenkig verbunden. Hier werden allerdings die beiden zweiten Umrandungsabschnitte 30' nacheinander nach innen eingeklappt (Pfeile C1 und C2), so dass sich in der Nichtgebrauchskonfiguration jeweils ein Stapel aus drei Umrandungsabschnitten ergibt. Die auf der Unterseite der Ladeplattformabschnitte 13' und 14'

vorgesehenen Aussparungen 34‘, welche der Unterbringung der jeweiligen zusammengefalteten Teil-Umrandung (samt der Stützen 3T) dienen, sind hinsichtlich der Kontur an die letztere angepasst.

Im Hinblick auf die Verwendung des Gefährts nach den Figuren 10 und 11 als Anhänger für einen (Elektro-)Tretroller T erstreckt sich eine außermittig an der Basisstruktur T anbringbare Deichsel 20' von der Basisstruktur T im Wesentlichen horizontal nach vorne, und zwar leicht schräg zur Fahrtrichtung L nach innen, so dass sie bei Kurvenfahrt nach links nicht hindert, d. h. nicht mit dem Hinterrad 36 des Tretrollers T kollidiert. An dem freien Ende 35 der Deichsel 20' ist ein

Koppelglied 37 angeordnet, welches sich zum wahlweisen Ankoppeln an ein an dem (Elektro-)Tretroller T in dessen Heckbereich (nahe der Hinterradachse) angeordnetes Kupplungs-Gegenstück 38 eignet. Im Bereich der Kombination aus Koppelglied 37 und Kupplungs-Gegenstück 38 ergeben sich drei rotatorische Freiheitsgrade, allerdings bei einer Kraftübertragung in allen drei Raumrichtungen. Zur Unterbringung der von der Basisstruktur T abnehmbaren Deichsel 20' während der Nichtbenutzung eignet sich beispielsweise auch eine Art

köcherartiger Hohlraum.

Da es auf weitere Gestaltungsmerkmale des zweiten Ausführungsbeispiels, die insoweit insbesondere an das erste Ausführungsbeispiel angelehnt sein kann, nicht ankommt, beschränken sich die Figuren 10 und 11 auf die schematische Darstellung eben der vorstehend erläuterten Merkmale. Viele strukturelle

Gesichtspunkte der Ausführungsform nach den Figuren 10 und 11 erklären sich aus den vorstehenden Erläuterungen des ersten Ausführungsbeispiels. Zum erleichterten Verständnis werden übereinstimmende, um einen Hochstrich ergänzte Bezugszeichen verwendet.

Fig. 12 veranschaulicht beispielhaft eine bevorzugte Möglichkeit für den Aufbau der Basisstruktur T des Gefährts nach den Figuren 10 und 11. Zu diesem Zweck ist in der unteren Hälfte der Fig. 12 - Radträger 4' und Räder 3' sind hier aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen - ein Blick in das Innere der

Ladeplattform 2' gezeigt. Und zwar weist jeder der beiden Ladeplattformabschnitte 13' und 14' einen aus zwei Längsprofilen 41 und zwei Querprofilen 42

zusammengefügten umlaufenden Rahmen 43 auf. Zwischen den beiden

Querprofilen 42 erstreckt sich dabei, an die Geometrie der das jeweils

zugeordnete Rad 3' in dessen Verstaustellung aufnehmende Aussparung 8' angepasst und diese teilweise begrenzend, eine Aussteifung 44, umfassend eine Strebe 45 und zwei Füllstücke 46. Im weiteren Verlauf wird die jeweilige

Aussparung 8' von den Querprofilen 42 und dem der Aussteifung 44

gegenüberliegenden Längsprofil 41 begrenzt.

Auf der Oberseite ist der Rahmen 43 mittels einer die Ladefläche 5' definierenden, die Aussparung 8' nach oben hin begrenzenden und abschließenden

Vollbeplankung 47 versehen. Auf der Unterseite ist jeweils eine zweiteilige

Teilbeplankung 48 vorgesehen, welche die Aussparung 8' für das zugeordnete Rad 3' sowie die der Aufnahme der zusammengefalteten Umrandung 30' (samt der beiden Stützen 3T) dienende Aussparung 34' frei lässt. Die gelenkige

Verbindung der beiden Ladeplattformabschnitte 13' und 14' miteinander ist auf zwei - außerhalb der Aussparungen 34' liegende - Scharnierbereiche 49

beschränkt.

Die Längsprofile 41 und die Querprofile 42 sind als Hohlprofile ausgeführt. Jeweils in dem der ersten Schwenkachse ST benachbarten Längsprofil 41 jedes

Ladeplattformabschnitts 13' bzw. 14' ist dabei ein Kern 50 aufgenommen, und zwar längs der Erstreckung des betreffenden Längsprofils 41 verschiebbar (Pfeil E) zwischen einer vollständig in das betreffende Längsprofil 41 zurückgezogenen ersten Stellung und einer - in Fig. 12 veranschaulichten - zweiten Stellung, in der der betreffende Kern 50 (bei aufgeklappter Ladeplattform 2') in das - zu dem ihn führenden Längsprofil 41 fluchtende - Längsprofil 41 des jeweils anderen

Ladeplattformabschnitts eintritt. So lassen sich die beiden Ladeplattformabschnitte 13' und 14' in der aufgeklappten Stellung der Ladeplattform 2' mittels der beiden Kerne 50 kraftübertragend miteinander koppeln. Zum Verschieben des jeweiligen Kerns 50 ist mit diesem ein Stift 51 verbunden, welcher in einem in der unteren Seitenwand des betreffenden Längsprofils 41 vorgesehenen Langloch 52 verschiebbar ist. Für eine erleichterte Erreichbarkeit und Betätigung des Stifts 51 weist die Teilbeplankung 48 um das Langloch 52 herum eine muldenförmige Vertiefung 53 auf.

Hinsichtlich grundsätzlicher Gestaltungsmerkmale des in Fig. 13

veranschaulichten Ausführungsbeispiels wird auf die Figuren 1 bis 8 und die zugehörigen Erläuterungen verwiesen. Zur Vermeidung von Wiederholungen beschränken sich die nachstehenden Ausführungen auf Angaben zu der entscheidenden Abweichung. Und zwar umfasst bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 die - zwei Ladeplattformabschnitte 13 und 14 aufweisende - Ladeplattform 2 zwei an dem Ladeplattform-Zentralteil 54 längs Linearführungen 55 verschiebbar gelagerte Konsolen 56. Die Verschieberichtung (Pfeil F) ist dabei parallel zur Achse X der Räder 3 in deren Betriebsstellung B orientiert. Jeweils ist der Radträger 4 - um die erste Schwenkachse S1 herum - schwenkbar mit der zugeordneten Konsole 56 der Ladeplattform 2 verbunden. Dies ermöglicht eine Verstellung der Spurweite des Gefährts zwischen einer geringen Spurweite (veranschaulicht am rechten Rad/Radträger 4) und einer großen Spurweite (veranschaulicht am linken Rad 3/Radträger 4). So lässt sich auch bei einem Gefährt, welches ebenso kompakt zusammenfaltbar ist wie das Gefährt nach dem in den Figuren 1 bis 8 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel, zwischen den beiden über die Ladeplattform 2 nach oben überstehenden zweiten Radträgerabschnitten 7 - bei vergrößerter Spurweite - größer dimensionierte Ladung unterbringen als im Falle des ersten Ausführungsbeispiels. Hinsichtlich der konstruktiven Ausführung der Linearführungen besteht ein erheblicher Gestaltungsspielraum; beispielsweise kommen statt der randseitig an den beiden Konsolen 56 angeordneten

Linearführungen 55 auch gesonderte Führungsstangen/-profile in Betracht.

Auch für das in Fig. 14 veranschaulichte wiederum andere Ausführungsbeispiel gilt, dass dieses - zur Vermeidung von Wiederholungen - nachstehend nur im Umfang der drei Abweichungen gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert wird. Zum einen umfasst hier die Ladeplattform 2 ein Hauptteil 57, mit welchem die Radträger 4 und die Deichsel 20 verbunden sind, und eine Verlängerung 58.

Dabei ist nicht nur, wie dies im Zusammenhang mit der Ladeplattform 2 nach dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, der Hauptteil 57 der Ladeplattform 2 um die Faltachse 15 zusammenfaltbar, sondern auch die Verlängerung 58.

Letztere ist mit dem Hauptteil 57 über Linearführungen 59, deren

Bewegungsrichtung (Pfeil G) sich parallel zur Faltachse 15 und zur Fahrtrichtung L erstreckt, lageveränderbar verbunden. So lässt sich die Länge der Ladeplattform 2 variieren und an den aktuellen Bedarf anpassen. Oder anders herum ausgedrückt: Ein Gefährt, dessen (mehrteilige, sich unterbrochen über den Hauptteil 57 und die Verlängerung 58 erstreckende) Ladefläche 5 ebenso dimensioniert ist wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels, lässt sich - insbesondere zum Zwecke des Verstauens mit minimalem Platzbedarf - verkürzen.

Gezeigt sind an der Ladeplattform 2 im Übrigen vier im Bereich der vier Ecken der Ladefläche 5 angeordnete Rastelemente 60. Diese dienen der Fixierung einer auf die Ladefläche 5 aufsetzbaren, beispielsweise taschenartigen (nicht gezeigten) Warenaufnahme über an deren Boden angeordnete, zu den Rastelementen korrespondierende Zapfen. Eine solche Warenaufnahme, in der sich insbesondere auch Kleinteile unverlierbar unterbringen lassen, kann insbesondere eine

Umrandung der Ladefläche 5 überflüssig machen. Namentlich angesichts der Verkürzbarkeit der Ladeplattform 2 (s. o.) lässt sich in einer solchen

taschenartigen Warenaufnahme bei Nichtbenutzung auch das zusammengefaltete Gefährt unterbringen und transportieren.

Die Deichsel 20 ist hier nicht faltbar, sondern vielmehr - mit einem Außenrohr 61 und einem Innenrohr 62 - teleskopisch verlänger- und verkürzbar ausgeführt. Sie ist ebenfalls abnehmbar mit der Ladeplattform verbunden, steht aber von deren Frontende schräg nach vorne-oben ab. An dem freien Ende des Innenrohrs 62 ist ein Knebel 63 dergestalt verschwenkbar (Pfeil H) angebracht, dass er gemeinsam mit dem Innenrohr 62 - in einer zu diesem fluchtenden Stellung - platzsparend in das Außenrohr 61 eingeschoben werden kann.

Für sämtliche Ausgestaltungen gilt im Übrigen, dass an der Unterseite der Ladeplattform 2 bzw. 2‘ (mindestens) eine - insbesondere einklappbare - Hilfsstütze vorgesehen sein kann, welche auf dem Untergrund aufstehend das Gefährt in einer Stellung mit einer zumindest im Wesentlichen horizontalen

Ladefläche 5 bzw. 5‘ hält.

Das in Fig. 15 veranschaulichte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen nach den Figuren 1 bis 8 allein dadurch, dass hier bei jedem der beiden Radträger 4 jeweils von dem zweiten Radträgerabschnitt 7 - an dessen dem jeweils zugeordneten Rad 3 abgewandter Seite - ein Stützelement 64 vorsteht. Dieses untergreift, wenn der betreffende Radträger seine 4 seine

Betriebsstellung (vgl. Figuren 1 , 6 und 7) einnimmt, die Basisstruktur 1 randseitig, d. h. liegt randnah an der Unterseite des jeweiligen Ladeplattformabschnitts 13 bzw. 14 an. So ergibt sich ein direkter Kraftfluss von der Ladeplattform 2 über die besagten Stützelemente 64 in die beiden zweiten Radträgerabschnitte 4 und somit in die an diesen angebrachten Räder 3. Die beiden gelenkigen Verbindungen, welche jeweils die erste Schwenkachse S1 und die zweite Schwenkachse S2 definieren, werden auf diese Weise entlastet. Um - bei möglichst kompakter Bauweise des Handwagens mit nur minimaler Höhe in seiner zusammengefalteten Konfiguration - das Zusammenfalten der Ladeplattform 2 um die Achse 15 nicht zu behindern, sind die beiden Stützelemente 64 in Richtung parallel zur Achse 15 zueinander versetzt. Und in dem jeweils anderen zweiten Radträgerabschnitt 7 befindet sich eine korrespondierende Aussparung 65, in welche das Stützelement beim Zusammenfalten der Ladeplattform eintreten kann.

Ersichtlich könnten die Stützelemente statt, wie gezeigt, die Basisstruktur 1 zu untergreifen mit zumindest im Wesentlichen gleicher vorteilhafter Wirkung auch seitlich in diese eingreifen. In diesem Falle wären an der Basisstruktur 1 randseitig zu den Stützelementen 64, welche beispielsweise auch stiftartig ausgeführt sein könnten, korrespondierende Aussparungen vorzusehen.

Fig. 16 veranschaulicht in Form einer Abwandlung zu Fig. 15 die Möglichkeit, die Stützelemente 64 auch zur Lagesicherung der Radträger 4 in ihrer

Betriebsstellung (vgl. Figuren 1 , 6, 7) heranzuziehen. Hierzu sind sie hakenartig abgekantet ausgeführt und weisen jeweils zusätzlich zu einem - im Wesentlichen senkrecht - von dem zugeordneten zweiten Radträgerabschnitt 7 abstehenden Auflageteil 66 einen etwa rechtwinklig hierzu orientierten Rastteil 67 auf. Letzterer greift, wenn der betreffende Radträger seine 4 seine Betriebsstellung einnimmt, in eine zugeordnete, an der Unterseite der Basisstruktur 1 angeordnete Aussparung 68 ein. Infolge der sich hierdurch ergebenden definierten und - durch Verrasten der Rastteile 67 mit den Aussparungen 68 - fixierten Geometrie und Stellung der beiden Radträger 4 in deren Betriebsstellung kann, wie in Fig. 16 veranschaulicht, auf die gemäß den Figuren 1 -8, 10 und 12 vorgesehenen Anschläge 9 verzichtet werden.

Da die Handwagen nach den Figuren 15 und 16 im Übrigen demjenigen nach den Figuren 1 bis 8 entsprechen, wird - zur Vermeidung von Wiederholungen - auf eine erneute Erläuterung verzichtet und auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.

Die vorstehend aufbauend auf dem in den Figuren 1-8 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Ausgestaltungen und Weiterbildungen können, wie dies für einen Fachmann erkennbar ist, in entsprechender Weise auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 10-12 umgesetzt werden. Dies kann sogar mit zusätzlichen Vorteilen und vorteilhaften Wirkungen verbunden sein, beispielsweise indem in die Basisstruktur 1 eintretende Stützelemente 64, wie sie im Zusammenhang mit den Figuren 15 und 16 erläutert wurden, weiterhin (durch Eingreifen in diese) der Lagesicherung der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 vorgesehenen Kerne 50 in deren die beiden Ladeplattformabschnitte 13 und 14 gegeneinander aussteifenden Stellung dienen.

Fig. 17 veranschaulicht eine Variante des Gefährts mit einer schwenkbar an der Basisstruktur angelenkten Deichsel 69, welche in der gezeigten Verstaustellung in dem Zwischenraum zwischen den Fingern 17 der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 Platz findet. Hierzu weist die (entsprechend Fig. 14 teleskopisch

verlängerbare und verkürzbare) Deichsel 69 endseitig zwei Gelenklaschen 70 auf. Diese sind bezüglich einer sich quer zur Schwenkachse 15 (vgl. Fig. 2-7) erstreckenden Achse Y gelenkig mit einem Gelenkkopf 71 verbunden. Der

Gelenkkopf 71 ist seinerseits endseitig an einem die Schwenkachse 15

definierenden Scharnierbolzen angebracht, so dass die Ladeplattform 2 in der weiter oben erläuterten Weise - unter Verschwenken der beiden

Ladeplattformabschnitte 13, 14 bezüglich der Achse 15 zueinander - auf- und zusammengeklappt werden kann. Für den Gelenkkopf 71 ist dabei in den beiden Ladeplattformabschnitten 13, 14 jeweils eine Aussparung 72 vorgesehen. Das durch den Gelenkkopf 71 und die Gelenklaschen 70 definierte Gelenk erlaubt dabei, um die Deichsel 69 in ihre Betriebsstellung aufzurichten, deren

Verschwenken (Pfeil F) um 135°. Anschließend wird die Ladeplattform aufgeklappt (Doppelpfeil G). Dabei tritt die Deichsel 69 in korrespondierende, die Deichsel umgreifende Aussparungen 73 der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 ein und wird auf diese Weise fixiert. Eine ergänzende Lagesicherung der Deichsel 69 erfolgt über an dieser vorgesehene Warzen 74, die in korrespondierende

Vertiefungen 75 eintreten, welche in den Aussparungen 73 der beiden

Ladeplattformabschnitte 13, 14 vorgesehen sind. Wegen der übrigen der Fig. 17 entnehmbaren Details wird auf die vorstehenden Erläuterungen der Figuren 1-7 verwiesen.

Nach den Figuren 18 und 19 kann optional an beiden Ladeplattformabschnitten 13, 14 eine Fixiereinrichtung 100 für auf der Ladefläche 5 (der aufgefalteten Ladeplattform 2) aufgenommenes Ladegut vorgesehen sein. Die

Fixiereinrichtungen 100 sind auf den Ladeplattformabschnitten 13, 14 so positioniert, dass sie in der zusammengefalteten Konfiguration der Basisstruktur (Fig. 18) zueinander fluchten. Jede der beiden Fixiereinrichtungen 100 umfasst ein bolzenartiges Halteelement 101 , welches längs der - zu der Ladefläche 5 senkrecht orientierten - Achse 102 verschiebbar in einer zugeordneten, in dem betreffenden Ladeplattformabschnitt 13 bzw. 14 ausgeführten Aufnahme 103 aufgenommen ist. So ist das jeweilige Halteelement 101 zwischen einer in dem betreffenden Ladeplattformabschnitt 13 bzw. 14 versenkten ersten Stellung (vgl. Fig. 18) und einer ladeflächenseitig aus dem betreffenden Ladeplattformabschnitt herausragenden zweiten Stellung (vgl. Fig. 19) bewegbar. Auf das Halteelement 101 wirkt eine dieses in seine zweite Stellung vorspannende Vorspannfeder 104, welche zwischen einem an dem Halteelement 101 ausgebildeten Bund 105 und einem in die Aufnahme 103 eingepressten Stütz- und Führungsring 106

eingespannt ist. An beiden Halteelementen 101 ist an dem der Ladefläche 5 abgewandten Ende ein Permanentmagnet 107 angeordnet. Diese Permanentmagnete 107 sind so magnetisiert, dass die beiden Halteelemente 101 sich bei zusammengefalteter Ladeplattform (Fig. 18) wechselseitig anziehen. So werden - infolge einer entsprechenden Abstimmung der Vorspannfedern 104 und der

Permanentmagnete 107 - die Halteelemente 101 beim Zusammenfalten der Ladeplattform selbsttätig in die vollständig in der betreffenden Aufnahme 103 versenkte erste Stellung zurückgezogen. Zugleich erfolgt eine Fixierung der beiden Ladeplattformabschnitte 13, 14 zueinander in der zusammengefalteten (Nichtgebrauchs-)Konfiguration der Basisstruktur.

Bei Öffnen der Basisstruktur, um diese in ihre Gebrauchslage aufzufalten, d. h. beim Auffalten der Ladeplattform 2 treten die Halteelemente 101 demgegenüber unter der Einwirkung der Vorspannfedern 104 selbsttätig in ihre zweite Stellung hervor, d. h. sie springen selbsttätig in ihre über die Ladefläche 5 nach oben vorstehende erste Stellung, in der sie eine Fixierung von auf der Ladefläche 5 aufgenommenem Ladegut bewirken können. Beispielsweise lässt sich so eine auf der Ladeplattform stehende Getränkekiste wirksam am Verrutschen hindern, indem die Halteelemente an Aussparungen eintreten, welche an der Unterseite der Getränkekiste vorgesehen sind.