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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-WAY VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/237235
Kind Code:
A1
Abstract:
In a multi-way valve (1) for controlling a flow of liquid and/or gaseous medium, having at least one valve housing (2), having at least one inlet (22) for the inflow of medium, having at least one outlet, in particular at least two outlets (23, 24), for the outflow of medium, having at least one valve plate, having at least one drive shaft (4) for adjusting the at least one valve plate, and having at least one actuator (3) for driving the at least one drive shaft (4), wherein the at least one valve housing (2) comprises at least one chamber (210, 211) and the at least one valve plate serves to control the flow of medium in the direction of the at least one chamber, in particular of the at least two chambers (210, 211), the valve housing (2) has more than one part, wherein a first part (20) thereof comprises the at least one inlet (22) and a second part (21) thereof comprises the at least one outlet (23, 24) and the at least one chamber (210, 211) assigned to the same, and the at least one drive shaft (4) is mounted in the valve housing (2).

Inventors:
RAJAN PHILIPPOSE (DE)
ERB ULRICH (DE)
RÖHRIG LUKAS (DE)
HAGEMANN SEBASTIAN (DE)
WELTHER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/025278
Publication Date:
December 14, 2023
Filing Date:
June 12, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16K11/074; F16K27/02; F16K27/04; H01M8/04007
Foreign References:
US20080173364A12008-07-24
EP2917619B12017-01-11
DE202015104028U12016-11-04
US2925247A1960-02-16
US20100301250A12010-12-02
US20220173415A12022-06-02
EP2917619B12017-01-11
EP2917620B12017-01-04
EP2917621B12018-03-21
Attorney, Agent or Firm:
REBBEREH, Cornelia (DE)
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Claims:
Ansprüche Mehrwegeventil (1 ) zum Steuern einer flüssigen und/oder gasförmigen Mediumströmung, umfassend zumindest ein Ventilgehäuse (2), zumindest einen Einlass (22) zum Einströmen von Medium, zumindest einen Auslass, insbesondere zumindest zwei Auslässe (23, 24), zum Ausströmen von Medium, zumindest eine Ventilscheibe, zumindest eine Antriebswelle (4) zum Verstellen der zumindest einen Ventilscheibe und zumindest einen Aktuator (3) zum Antreiben der zumindest einen Antriebswelle (4), wobei das zumindest eine Ventilgehäuse (2) zumindest eine Kammer (210, 211 ) umfasst und die zumindest eine Ventilscheibe zum Steuern der Mediumströmung in Richtung zu der zumindest einen Kammer, insbesondere den zumindest zwei Kammern (210, 211 ), dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (2) mehrteilig ist, wobei ein erster Teil (20) von diesem den zumindest einen Einlass (22) und ein zweiter Teil (21 ) von diesem den zumindest einen Auslass (23, 24) und die diesem oder diesen zugeordnete zumindest eine Kammer (210, 211 ) umfasst und die zumindest eine Antriebswelle (4) in dem Ventilgehäuse (2) gelagert ist. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Begünstigen der Mediumströmung innerhalb des Mehrwegeventils (1 ) die zumindest eine Antriebswelle (4) und die zumindest eine Ventilscheibe innerhalb des Ventilgehäuses (2) in einem von 90 ° abweichenden Neigungswinkel (a) zur Längsachse (L22) des zumindest einen Einlasses (22) und der Längsachse (L23, L24) des zumindest einen Auslasses (23, 24) angeordnet sind. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ventilscheibe zumindest eine Lochscheibe (7) und zumindest eine Steuerscheibe (6) umfasst, wobei die zumindest eine Steuerscheibe (6) gegenüber der zumindest einen Lochscheibe (7) verstellbar ist zum Steuern der Mediumströmung durch die zumindest eine Lochscheibe (7). Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lochscheibe (7) verdrehsicher in dem Ventilgehäuse (2) gelagert ist. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mitnehmerelement (59, 159) zum Angreifen an und Mitnehmen der zumindest einen Steuerscheibe (6) vorgesehen ist. Mehrwegeventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Optimieren und Lenken der Mediumströmung innerhalb des Ventilgehäuses (2) in Richtung des zumindest einen Auslasses, insbesondere der zumindest zwei Auslässe (23, 24), zumindest eine Lenkkontur (5) auf oder an der zumindest einen Antriebswelle (4) vorgesehen ist. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lenkkontur (5) mit dem zumindest einen Mitnehmerelement (59, 159) versehen ist. Mehrwegeventil (1 ) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Antriebswelle (4) mit zumindest einem vorkragenden Element, insbesondere zumindest einem sich in Längsrichtung (L4) der Antriebswelle (4) erstreckenden Steg (47), versehbar oder versehen ist zum Übertragen einer Antriebskraft auf die zumindest eine Lenkkontur (5) und das zumindest eine Mitnehmerelement (59, 159). Mehrwegeventil (1 ) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Antriebswelle (4) und die zumindest eine Lenkkontur (5) und/oder das zumindest eine Mitnehmerelement (59, 159) einteilig ausgebildet sind. Mehrwegeventil (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Endanschlag (29) für das zumindest eine Mitnehmerelement (59, 159) vorgesehen ist, insbesondere im ersten Teil (20) des Ventilgehäuses (2) zumindest ein Endanschlag (29) für das zumindest eine Mitnehmerelement (59 ,159) vorgesehen ist. Mehrwegeventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Flachdichtungselement (8) vorgesehen ist, das in dem zweiten Teil (21 ) des Ventilgehäuses (2) verdrehsicher anordbar oder angeordnet ist. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (2) zumindest im Bereich der Positionierung der zumindest einen Lochscheibe (7), insbesondere des zumindest einen Flachdichtungselements (8) und der zumindest einen Lochscheibe (7), mit zumindest einem in das Innere des Ventilgehäuses (2) vorkragenden Element (27, 28) und die zumindest eine Lochscheibe (7), insbesondere sowohl das zumindest eine Flachdichtungselement (8) als auch die zumindest eine Lochscheibe (7), mit zumindest einer dazu korrespondierenden und mit dem zumindest einen vorkragenden Element (27, 28) ineinandergreifbaren oder ineinandergreifenden außenseitigen Aussparung (75, 76, 85, 86) versehen ist/sind. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Flachdichtungselement (8) zwei einander gegenüberliegend angeordnete abgeflachte Randabschnitte (87, 88) aufweist oder halbkreisförmig mit einem gegenüberliegend zu einer geraden Außenkante, insbesondere einen randseitigen Steg (89), des halbkreisförmigen Flachdichtungselements (8) abgeflachten Randabschnitt (88) ausgebildet ist. Mehrwegeventil (1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Flachdichtungselement (8) nach Art einer liegenden Acht geformt ist. Verwendung des Mehrwegeventils (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche in einem Kühlsystem für eine Brennstoffzelle.
Description:
Mehrwegeventil

Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil zum Steuern einer flüssigen und/oder gasförmigen Fluid- bzw. Mediumströmung, umfassend zumindest ein Ventilgehäuse, zumindest einen Einlass zum Einströmen von Fluid bzw. Medium, zumindest einen Auslass, insbesondere zumindest zwei Auslässe, zum Ausströmen von Fluid bzw. Medium, zumindest eine Ventilscheibe, zumindest eine Antriebswelle zum Verstellen der zumindest einen Ventilscheibe und zumindest einen Aktuator zum Antreiben der zumindest einen Antriebswelle, wobei das zumindest eine Ventilgehäuse zumindest eine Kammer umfasst und die zumindest eine Ventilscheibe zum Steuern der Fluid- bzw. Mediumströmung in Richtung zu der zumindest einen Kammer, insbesondere der zumindest zwei Kammern, dient.

Mehrwegeventile sind im Stand der Technik bekannt. Diese dienen dazu, in das Mehrwegeventil einströmendes Fluid bzw. Medium wahlweise durch einen oder mehrere Auslässe des Mehrwegeventils ausströmen zu lassen, somit den Fluidstrom aufzuteilen und/oder gezielt nur durch einen der Auslässe ausströmen zu lassen. Anwendung finden solche Mehrwegeventile u.a. in Kraftfahrzeugen, um Fluid- bzw. Mediumströme z.B. in einen Kühlsystem mit mehreren Kühlkreisläufen zu steuern.

Beispielsweise ist aus der EP 2 917 619 B1 ein solches Mehrwegeventil in Form eines Scheibenventils bekannt. Dieses weist ein Gehäuse auf, das als Anschlüsse für ein flüssiges und/oder gasförmiges Medium zumindest einen Zulaufanschluss und zumindest einen Ablaufanschluss aufweist, wobei die Anschlüsse jeweils in unterschiedliche Kammern des Gehäuses münden, und zumindest eine Ventilscheibe, wie eine Keramikventilscheibe, die mit zumindest einer ersten Durchströmungsöffnung versehen und drehbar in dem Gehäuse gelagert angeordnet ist, um in Abhängigkeit ihrer Drehstellung die unterschiedlichen Kammern mittels der zumindest einen Durchströmungsöffnung fluidtechnisch miteinander zu verbinden und voneinander zu trennen. Ferner ist eine Steuerwelle vorgesehen, die in dem Gehäuse drehfest mit der Ventilscheibe verbunden ist, wobei die Steuerwelle oder die Ventilscheibe zumindest einen Radialvorsprung aufweisen. Das Gehäuse weist ferner einen Drehanschlag auf, der im Bewegungsweg des Radialvorsprungs von Steuerwelle oder Ventilscheibe liegt. Das Gehäuse weist ein becherförmiges Verteilergehäuse sowie einen das Verteilergehäuse verschließenden Deckel auf. Der Deckel weist eine Lageröffnung auf, durch welche die Steuerwelle mit einem Koppelende nach außen geführt ist und in welcher die Steuerwelle drehbar gelagert ist. Die Steuerwelle ragt mit einem dem Koppelende gegenüberliegenden Ende durch die Ventilscheibe hindurch und ist in einer an der Ventilscheibe flächig anliegenden, zumindest eine zweite Durchströmungsöffnung aufweisenden und drehfest in dem Gehäuse gelagerten Dichtscheibe, insbesondere Keramikdichtscheibe, drehbar gelagert.

Ein ähnliches Mehrwegeventil ist auch aus der EP 2 917 620 B1 bekannt. Dieses umfasst ein Ventil, das ein erstes Gehäuse mit mehreren Anschlüssen für ein flüssiges und/oder gasförmiges Medium aufweist, und eine Antriebeinheit, die ein zweites Gehäuse und eine darin angeordnete Antriebseinrichtung umfasst, wobei die beiden Gehäuse beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass zwischen ihnen ein thermisch isolierender Luftspalt vorliegt. Das Ventil weist eine Steuerwelle und die Antriebseinheit eine mit der Antriebseinrichtung wirkverbundene und mit der Steuerwelle durch eine Koppeleinrichtung wirkverbundene/wirkverbindbare Antriebswelle auf, wobei die Koppeleinrichtung zwischen dem ersten und zweiten Gehäuse angeordnet und der Koppeleinrichtung ein Spritzschutz zugeordnet ist, der wenigstens eine die Koppeleinrichtung umfangsseitig umgebende erste Schutzwand aufweist. Der Spritzschutz weist ferner wenigstens eine die Koppeleinrichtung umfangsseitig umgebende zweite Schutzwand auf, die einen größeren oder kleineren Durchmesser als die erste Schutzwand aufweist, um zusammen mit der ersten Schutzwand eine Labyrinthdichtung für die Koppeleinrichtung zu bilden. Die erste Schutzwand ist einstückig mit dem ersten Gehäuse und die zweite Schutzwand einstückig mit dem zweiten Gehäuse ausgebildet. Ein axialer Abstand zwischen den freien Stirnseiten der Schutzwände ist zu dem jeweils gegenüberliegenden Gehäuse vorgesehen und das erste und/oder das zweite Gehäuse weist einen Abstandshalter auf, der insbesondere als Anschraubdom ausgebildet ist. Aus der EP 2 917 621 B1 ist ebenfalls ein Mehrwegeventil bekannt, das ein Gehäuse umfasst, das als Anschlüsse für ein flüssiges und/oder gasförmiges Medium zumindest einen Zulaufanschluss und zumindest einen Ablaufanschluss aufweist, mit zumindest einer verdrehbar gelagerten Ventilscheibe, insbesondere Keramikventilscheibe, die mit einer ersten Durchströmungsöffnung versehen und drehbar gelagert in dem Gehäuse angeordnet ist, um in Abhängigkeit von ihrer Drehstellung die Anschlüsse fluidtechnisch miteinander zu verbinden und voneinander zu trennen. Die Ventilscheibe liegt auf einer drehfest angeordneten und mindestens zwei zweite Durchströmungsöffnungen aufweisenden Dichtscheibe flächig auf. Zwischen der Dichtscheibe und einem Zwischenboden des Gehäuses ist ein elastisch verformbares Dichtelement angeordnet, wobei das Dichtelement scheibenförmig ausgebildet ist und mit den zweiten Durchströmungsöffnungen fluchtende dritte Durchströmungsöffnungen aufweist. Der Zwischenboden weist zur formschlüssigen Verdrehsicherung des Dichtelements wenigstens einen in eine der dritten Durchströmungsöffnungen eingreifenden Haltevorsprung auf. Des Weiteren ist mindestens ein auf dem Zwischenboden außermittig in einem durchströmungsöffnungsfreien Bereich angeordneter Axialvorsprung vorgesehen, der einen Durchbruch des Dichtelements formschlüssig durchgreift und bereichsweise in einer Aufnahmevertiefung der Dichtscheibe zu deren Verdrehsicherung einliegt.

Alle diese Mehrwegeventile weisen jeweils ein Ventilgehäuse und einen Deckel auf, wobei die jeweilige Antriebswelle in einem jeweiligen Dichtelement gelagert ist. Aufgrund einer solchen Lagerung der Antriebwelle in einem Dichtelement kann es gegebenenfalls zu Undichtigkeiten und bei Verschleiß gegebenenfalls zu Problem beim Drehen der Antriebswelle kommen. Ferner ist der Aufbau der Mehrwegeventile nach dem Stand der Technik vergleichsweise kompliziert und daher teuer.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den Lösungen des Standes der Technik verbessertes Mehrwegeventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Steuern einer flüssigen und/oder gasförmigen Fluid- bzw. Mediumströmung zu schaffen, das einfacher und kostengünstiger aufgebaut ist und bei dem ein ungehindertes Drehen der Antriebwelle und ein effizienter Kraftfluss sichergestellt werden können.

Die Aufgabe wird für ein Mehrwegeventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Ventilgehäuse mehrteilig ist, wobei ein erster Teil von diesem den zumindest einen Einlass und ein zweiter Teil von diesem den zumindest einen Auslass und die diesem oder diesen zugeordnete zumindest eine Kammer umfasst und die zumindest eine Antriebswelle in dem Ventilgehäuse gelagert ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Dadurch wird ein Mehrwegeventil zum Steuern einer flüssigen oder gasförmigen Fluid- bzw. Mediumströmung geschaffen, bei dem das Ventilgehäuse mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ist, wobei der erste Teil mit dem zumindest einen Einlass versehen ist und der zweite Teil mit dem zumindest einen Auslass, insbesondere den zumindest zwei Auslässen. Es ist somit kein Ventildeckel mehr vorgesehen, so dass der zumindest eine Aktuator im Bereich des ersten Teils des Ventilgehäuses angeordnet werden kann. Die zumindest eine Antriebwelle ragt dementsprechend mit ihrem ersten Ende, dem Koppelende, durch den ersten Teil des Ventilgehäuses hindurch und wird auf der Außenseite von diesem mit dem dort anordbaren oder angeordneten Aktuator wirkverbunden. Die Antriebswelle erstreckt sich mit ihrer übrigen Längserstreckung im Inneren des Ventilgehäuses in den zweiten Teil von diesem hinein. Vorteilhaft ist die Antriebswelle im Bereich ihres zweiten, dem mit dem Aktuator verbindbaren oder verbunden ersten Ende gegenüberliegenden Endes in dem zweiten Teil des Ventilgehäuses gelagert. Die zumindest eine Antriebswelle ist somit stabil und problemlos antreibbar in dem Ventilgehäuse des Mehrwegeventils aufgenommen und gelagert. Durch das Ausbilden des Ventilgehäuses als zweiteiliges Ventilgehäuse, bei dem die beiden Teile mit den Anschlüssen in Form des zumindest einen Einlasses einerseits und der Auslässe andererseits versehen ist, ist es somit nicht mehr erforderlich, einen separaten meist großformatigen Ventildeckel vorzusehen. Das Mehrwegeventil kann dadurch einfacher und platzsparender ausgebildet werden. Der erste Teil des Ventilgehäuses ist mit dem zumindest einen Einlass versehen, der zweite Teil des Ventilgehäuses mit dem zumindest einen Auslass, insbesondere den zumindest zwei Auslässen, und der oder den diesem/diesen zugeordneten zumindest einen Kammer oder den zumindest zwei Kammern. Dementsprechend weist der zweite Teil des Ventilgehäuses bei Vorsehen zumindest zweier Kammern zumindest eine die zumindest zwei Kammern voneinander trennende Trennwand auf. Im Bereich der zumindest einen Trennwand im Inneren des zweiten Teils des Ventilgehäuses kann eine Aufnahmeöffnung zum Lagern des zweiten Endes der zumindest einen Antriebswelle vorgesehen sein. Die Antriebswelle wird somit in dem Ventilgehäuse bzw. dessen zweiten Teil stabil gelagert.

Zum Begünstigen der Mediumströmung innerhalb des Mehrwegeventils sind vorteilhaft die zumindest eine Antriebswelle und die zumindest eine Ventilscheibe innerhalb des Ventilgehäuses in einem von 90 ° abweichenden Neigungswinkel zur Längsachse des zumindest einen Einlasses und den Längsachsen der zumindest zwei Auslässe angeordnet. Im Unterscheid zum Stand der Technik der EP 2 917 619 B1 bzw. der EP 2 917 620 B1 bzw. der EP 2 917 621 B1 ist es hierdurch möglich, dass die Fluid- bzw. Mediumströmung im Innern des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils nicht um 90 ° umgelenkt wird, was ansonsten zu Strömungsverlusten führt. Vielmehr kann die Fluid- bzw. Mediumströmung durch das Anordnen von Antriebswelle und Ventilscheibe in in einem von 90 ° abweichenden Neigungswinkel zur Längsachse des zumindest einen Einlasses bzw. der Längsachse des zumindest einen Auslasses, insbesondere den Längsachsen der zumindest zwei Auslässe des Ventilgehäuses, beispielweise in einem Neigungswinkel von 120 bis 150 °, insbesondere von 135 °, zur Längsachse des Einlasses und/oder der Längsachse des Auslasses bzw. den Längsachsen der Auslässe, optimiert werden. Es treten dadurch im Vergleich zu den Lösungen des Standes der Technik weniger Strömungsverluste im Inneren des Mehrwegeventils auf. Der Neigungswinkel zu der Längsachse des zumindest einen Einlasses und der Neigungswinkel zur Längsachse des zumindest einen Auslasses können gleich sein oder sich voneinander unterscheiden, da die Längsachsen des zumindest einen Einlasses und des zumindest einen Auslasses nicht parallel zueinander verlaufen müssen. Vorteilhaft umfasst die zumindest eine Ventilscheibe zumindest eine Lochscheibe und zumindest eine Steuerscheibe, wobei die zumindest eine Steuerscheibe gegenüber der zumindest einen Lochscheibe verstellbar ist zum Steuern der Fluid- bzw. Mediumströmung durch die zumindest eine Lochscheibe hindurch. Hierdurch ist es möglich, Durchgangsöffnungen in der Lochscheibe, insbesondere zwei Öffnungen bei Vorsehen von zwei Kammern innerhalb des zweiten Teils des Ventilgehäuses, teilweise oder vollständig durch die zumindest eine Steuerscheibe zu verschließen bzw. zu öffnen. Dementsprechend ist es möglich, eine Fluid- bzw. Mediumströmung ausgehend von dem zumindest einen Einlass im ersten Teil des Ventilgehäuses durch dieses hindurch in Richtung des zumindest einen ersten Auslasses und/oder des zumindest einen zweiten Auslasses zu steuern. Es kann somit eine Fluid- bzw. Mediumströmung lediglich in Richtung des zumindest einen ersten Auslasses oder lediglich in Richtung des zumindest einen zweiten Auslasses oder in Richtung zu den zumindest zwei Auslässen gesteuert werden. Bei einer Schaltstellung der zumindest einen Steuerscheibe in Richtung des ersten und des zweiten Auslasses des Mehrwegeventils ist einerseits eine symmetrische Aufteilung auf beide Auslässe möglich. Andererseits kann auch eine proportionale Verteilung des Fluid- bzw. Mediumstroms auf die beiden Auslässe vorgesehen werden. Dies ist insbesondere durch die Wahl der Ausgestaltung des zumindest einen Aktuators möglich. Dieser kann zum Beispiel ein selbsthemmendes Getriebe umfassen oder beispielsweise als BLDC-Motor ausgebildet sein oder werden, also als bürstenloser Gleichstrommotor. Der Aktuator ist vorteilshaft nicht als Schrittmotor ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, eine stufenlose Proportionalverteilung des Fluidstroms bzw. Mediumstroms auf die zumindest zwei Auslässe des Mehrwegeventils anzusteuern bzw. zu erzielen.

Die zumindest eine Lochscheibe ist weiter vorteilhaft verdrehsicher in dem Ventilgehäuse eingelagert. Dementsprechend bewegt sich lediglich die zumindest eine Steuerscheibe gegenüber der zumindest einen Lochscheibe, nicht jedoch die Lochscheibe selbst. Hierdurch ist es möglich, die Lochscheibe mit ihren Durchgangsöffnungen fluchtend über den zumindest zwei Kammern innerhalb des zweiten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils bzw. der Einströmungsöffnungen der zumindest zwei Kammern anzuordnen. Dementsprechend wird die zumindest eine Lochscheibe nicht gegenüber den Einströmungsöffnungen der zumindest zwei Kammern des Ventilgehäuses gedreht, sondern lediglich die zumindest eine Steuerscheibe gegenüber der zumindest einen Lochscheibe. Hierdurch ist eine genauere und somit bessere Einstellung bzw. Steuerung der Strömungsvolumina in Richtung der zumindest zwei Ausläse des Mehrwegeventils möglich.

Weiter vorteilhaft ist zumindest ein Mitnehmerelement zum Angreifen und Mitnehmen der zumindest einen Steuerscheibe vorgesehen. Das zumindest eine Mitnehmerelement dient somit dazu, die zumindest eine Steuerscheibe in die gewünschte Position zu verbringen. Beispielsweise ist die zumindest eine Steuerscheibe in der Draufsicht etwa halbkreisförmig bei Vorsehen zumindest zweier etwa gleicher Durchgangsöffnungen in der zumindest einen Lochscheibe, so dass in einer Steuerposition jeweils eine der Durchgangsöffnungen vollständig von der Steuerscheibe überdeckt und somit die Fluid-/Mediumströmung nur durch die andere Durchgangsöffnung der zumindest einen Lochscheibe hindurch ermöglicht wird. Das zumindest eine Mitnehmerelement kann dementsprechend beispielsweise an einer flachen Stirnseite der etwa halbkreisförmigen Steuerscheibe angreifen, um diese in die gewünschte Position verbringen zu können.

Zum Optimieren und Lenken der Fluidströmung innerhalb des Ventilgehäuses in Richtung zu dem zumindest einen Auslass, insbesondere zu den zumindest zwei Auslässen, kann weiter vorteilhaft zumindest eine Lenkkontur auf oder an der Antriebswelle vorgesehen sein oder angeordnet werden. Besonders vorteilhaft ist die zumindest eine Lenkkontur mit dem zumindest einen Mitnehmerelement versehen. Hierdurch ist es, über die Lenkkontur die Fluidströmung von dem zumindest einen Einlass im ersten Teil des Ventilgehäuses zu dem zumindest einen Auslass, insbesondere zu den zumindest zwei Auslässen, im zweiten Teil des Ventilgehäuses zu lenken, ohne dass das Fluid bzw. Medium gegen die innere Gehäusewandung prallt. Zumindest kann durch die zumindest eine Lenkkontur vorgesehen werden, dass weniger Fluid bzw. Medium gegen die innere Gehäusewandung des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils prallt. Bei einem Gegenprallen gegen die innere Gehäusewandung des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils wird eine kontinuierliche Fluidströmung durch dieses hindurch gestört und das Fluid abgebremst. Durch Vorsehen der zumindest einen Lenkkontur kann die Fluid- bzw. Mediumströmung innerhalb des Ventilgehäuses so geleitet bzw. gelenkt werden, dass sie in optimaler Strömungsrichtung und mit optimaler Strömungsgeschwindigkeit durch dieses hindurch strömt.

Durch das vorteilhafte Vorsehen des zumindest einen Mitnehmerelements an der zumindest einen Lenkkontur ist es möglich, direkt an der zumindest einen Steuerscheibe anzugreifen, so dass kein weiteres Mitnehmerelement zum Betätigen der zumindest einen Steuerscheibe erforderlich ist. Der Teile- bzw. Komponenten- und der Montageaufwand können daher im Vergleich zu den Lösungen des Standes der Technik verringert werden.

Weiter vorteilhaft kann die zumindest eine Antriebswelle mit zumindest einem vorkragenden Element, insbesondere zumindest einem sich in Längsrichtung der Antriebswelle erstreckenden Steg, versehen sein oder werden zum Übertragen einer Antriebskraft auf die zumindest eine Lenkkontur des zumindest einen Mitnehmerelements. Die Antriebswelle greift somit mit ihrem ersten Ende in den zumindest einen Aktuator ein bzw. dieser an der Antriebswelle an. Die von dem zumindest einen Aktuator der Antriebswelle aufgegebene Antriebskraft kann über das zumindest eine vorkragende Element auf der Außenseite der Antriebswelle auf die Lenkkontur, die auf die Antriebswelle aufgefügt ist, und somit auch auf das zumindest eine Mitnehmerelement an der zumindest einen Lenkkontur übertragen werden. Die zumindest eine Lenkkontur ist aufgrund des zumindest einen vorkragenden Elements form- und kraftschlüssig und zugleich verdrehsicher an der zumindest einen Antriebswelle angeordnet und mit dieser verbunden. Somit wird die Antriebskraft vom Aktuator auf die Antriebswelle und von dieser auf die zumindest eine Lenkkontur und das mit dieser verbindbare oder verbundene zumindest eine Mitnehmerelement und von diesem auf die zumindest eine Steuerscheibe übertragen. Das zumindest eine vorkragende Element kann insbesondere als zumindest ein sich in Längsrichtung der Antriebswelle erstreckender Steg ausgebildet sein, der in eine entsprechende Ausnehmung der zumindest einen Lenkkontur eingreifen und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen Antriebswelle und Lenkkontur erzeugen kann. Die zumindest eine Lenkkontur kann eine vergleichsweise große Höhen- bzw. Längserstreckung aufweisen, so dass auch das zumindest eine vorkragende Element an der Antriebswelle, insbesondere der zumindest eine sich in Längsrichtung der Antriebswelle erstreckende Steg, entsprechend lang ausgebildet werden kann, um eine sehr hohe Kraftübertragung zwischen der zumindest einen Antriebswelle und der zumindest einen Lenkkontur zu ermöglichen. Beispielsweise kann die zumindest eine Lenkkontur mit zumindest zwei Mitnehmerelementen in Stegform versehen sein, die an der zumindest einen Steuerscheibe an deren flacher Stirnseite angreifen und somit eine Kraftübertragung auf die zumindest eine Steuerscheibe ermöglichen.

Die zumindest eine Antriebswelle und die zumindest eine Lenkkontur und/oder das zumindest eine Mitnehmerelement können ferner einteilig ausgebildet sein oder werden. Durch das einteilige Ausbilden können das Vorsehen zumindest eines vorkragenden Elements an der Außenseite der zumindest einen Antriebswelle und einer entsprechenden Ausnehmung im Bereich der zumindest einen Lenkkontur entfallen. Durch die einteilige Ausbildung der zumindest einen Antriebswelle und der zumindest einen Lenkkontur und/oder des zumindest einen Mitnehmerelements ist keine weitere form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen mehr erforderlich.

Vorteilhaft kann zwischen der zumindest einen Lenkkontur und der zumindest einen Steuerscheibe zumindest ein Federelement angeordnet sein oder werden. Ein solches Federelement dient als Druckfederelement bzw.

Ausgleichsfederelement dazu, Toleranzen auszugleichen, die Steuerscheibe und die Lenkkontur in einer gewünschten Position zueinander zu halten und die Steuerscheibe sich möglichst dicht an die zumindest eine Lochscheibe anzulegen zu lassen, um Leckageströmung zwischen Steuerscheibe und Lochscheibe aufgrund eines ungewollten Abstands zwischen diesen zu vermeiden.

Um vordefinierte Schaltstellungen der zumindest einen Steuerscheibe zu ermöglichen, kann zumindest ein Endanschlag für das zumindest eine Mitnehmerelement vorgesehen sein, um dessen Drehbewegung in einer vorgebbaren Position zu unterbinden. Beispielsweise kann im ersten Teil des Ventilgehäuses zumindest ein Endanschlag für das zumindest eine Mitnehmerelement vorgesehen sein. Ein solcher Endanschlag kann beispielsweise in Form eines vorkragenden Steges ausgebildet sein, an dem das zumindest eine Mitnehmerelement anschlägt und hierdurch dessen Weiterdrehen unterbunden wird.

Weiter vorteilhaft ist zumindest ein Flachdichtungselement vorgesehen, das in dem zweiten Teil des Ventilgehäuses verdrehsicher angeordnet ist oder wird. Ein solches Flachdichtungselement weist vorteilhaft eine der Anzahl an Durchgangsöffnungen der zumindest einen Lochscheibe entsprechende Anzahl von Durchgangsöffnungen auf. Es wird weiter vorteilhaft fluchtend zu der zumindest einen Lochscheibe verdrehsicher in dem zweiten Teil des Ventilgehäuses angeordnet. Das zumindest eine Flachdichtungselement liegt somit fluchtend zu den zumindest zwei Kammern im Inneren des zweiten Teils des Ventilgehäuses auf der Oberseite der diese umgebenden Wandungen und insbesondere der zumindest einen Trennwand zwischen diesen auf, wobei die Durchgangsöffnungen des Flachdichtungselements die Einlassöffnungen der Kammern im Innern des zweiten Teils des Ventilgehäuses überdecken. Die zumindest eine Lochscheibe liegt etwa deckungsgleich auf dem zumindest einen Flachdichtungselement auf und ist somit ebenfalls in dem zweiten Teil des Ventilgehäuses verdrehsicher angeordnet. Um das Flachdichtungselement verdrehsicher in dem zweiten Teil des Ventilgehäuses anzuordnen, kann die Oberseite der die zumindest zwei Kammern umgebenden Wandungen und der zumindest einen Trennwand beispielsweise mit vorkragenden Stegen versehen sein, die in die Durchgangsöffnungen des Flachdichtungselements zumindest teilweise eingreifen und dadurch dasselbe an einem Verdrehen um eine senkrecht zur Ebene des Flachdichtungselements stehende Achse hindern.

Das Ventilgehäuse kann zumindest im Bereich der Positionierung der zumindest einen Lochscheibe, insbesondere des zumindest einen Flachdichtungselements und der zumindest einen Lochscheibe mit zumindest einem in das Innere des Ventilgehäuses vorkragenden Element und die zumindest eine Lochscheibe, insbesondere sowohl das zumindest eine Flachdichtungselement als auch die zumindest eine Lochscheibe mit zumindest einer dazu korrespondierenden und mit dem zumindest einen vorkragenden Element ineinandergreifbaren oder ineinandergreifenden außenseitigen Aussparung versehen sein. Durch Ineinandergreifen der entsprechenden randseitigen bzw. außenseitigen Aussparung(en) und des oder der vorkragenden Elements/Elemente ist es möglich, die gewünschte Verdrehsicherung für das zumindest eine Flachdichtungselement und die zumindest eine Lochscheibe vorzusehen. Als vorkragende Elemente können beispielsweise vorkragende Stege auf der Innenseite des zweiten Teils des Ventilgehäuses vorgesehen sein.

Das zumindest eine Flachdichtungselement kann insbesondere zur Materialersparnis zwei einander gegenüberliegend angeordnete abgeflachte Randabschnitte aufweisen. Um das zumindest eine Flachdichtungselement verdrehsicher im Innern des Mehrwegeventils zu halten, können insbesondere die von der Oberseite der die zumindest zwei Kammern umgebenden Wandungen und der zumindest einen Trennwand vorkragenden bereits genannten Stege dienen. Das zumindest eine Flachdichtungselement kann bei Vorsehen eines Verfahrweges von etwa 90 ° zum Umschalten zwischen zwei Ausgängen des Mehrwegeventils halbkreisförmig mit einem gegenüberliegend zur geraden Außenkante des Halbkreises abgeflachten Randabschnitt ausgebildet sein oder werden. Ebenfalls kann das zumindest eine Flachdichtungselement nach Art einer liegenden Acht geformt sein oder werden. Durch diese Ausgestaltungen können im Vergleich zu der nahezu kreisförmigen Ausführung des zumindest einen Flachdichtungselements kleinere druckdifferenzbeaufschlagte Flächen zwischen der Vorder- und der Rückseite der Steuerscheibe geschaffen werden, betrachtet für eine Druckdifferenz zwischen dem Eingangsdruck und dem Ausgangsdruck, wodurch ein kleineres Betätigungsmoment bzw. Anfahrmoment des Mehrwegeventils im vollständig geschlossenen Zustand eines Ausgangs ermöglicht wird.

Das vorliegende Mehrwegeventil ist einfacher und kostengünstiger sowie montagefreundlicher aufgebaut als die Mehrwegeventile gemäß der EP 2 917 619 B1 , EP 2 917 620 B1 und EP 2 917 621 B1. Das vorliegende Mehrwegeventil ist vorteilhaft für hohe Volumenströme ausgelegt. Diese können beispielsweise im Bereich von 350 bis 400 l/min liegen. Das Mehrwegeventil eignet sich somit für unterschiedlichste Anwendungen. Beispielsweise kann das Mehrwegeventil in einem Kühlsystem für eine Brennstoffzelle Verwendung finden, somit insbesondere im Fahrzeugbereich.

Sowohl das eine Flachdichtungselement als auch die zumindest eine Lochscheibe und ggf. die zumindest eine Steuerscheibe können aus zumindest einem Keramikmaterial bestehen. Das Ventilgehäuse bzw. die beiden Teile des Ventilgehäuses und der zumindest einer Einlass sowie die zumindest zwei Auslässe können beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial und/oder aus Metall oder zumindest einer Metalllegierung bestehen.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mehrwegeventils mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse und mit einem außenseitig an dem ersten Teil des Ventilgehäuses angeordneten Aktuator,

Figur 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 ,

Figur 3 eine perspektivische Draufsicht auf das Mehrwegeventil gemäß Figur 1 mit Blick auf dessen Einlass,

Figur 4 eine perspektivische Frontansicht des Mehrwegeventil gemäß Figur 1 mit Blick auf dessen beide Auslässe,

Figur 5 eine Längsschnittansicht des Mehrwegeventils entlang der Linie A-A der Ansicht gemäß Figur 4,

Figur 6 eine perspektivische Draufsicht auf das Mehrwegeventil gemäß Figur 1 ,

Figur 7 eine Längsschnittansicht des Mehrwegeventils entlang der Linie B-B der Ansicht gemäß Figur 6, Figur 8 eine weitere perspektivische Explosionsansicht des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 ,

Figur 9 eine perspektivische Draufsicht auf den ersten Teil des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 ,

Figur 10 eine perspektivische Unteransicht des ersten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 , mit Blick auf einen Endanschlag für ein Mitnehmerelement des Mehrwegeventils,

Figur 11 eine perspektivische Ansicht mit Blick in das Innere des zweiten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 1

Figur 12 eine perspektivische Draufsicht auf zwei durch eine Trennwand voneinander getrennte Kammern im Innern des zweiten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 ,

Figur 13 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lenkkontur des Mehrwegeventils gemäß Figur 1

Figur 14 eine Draufsicht auf die Lenkkontur gemäß Figur 13,

Figur 15 eine perspektivische Unteransicht der Längskontur gemäß Figur 13,

Figur 16 eine weitere Unteransicht der Lenkkontur gemäß Figur 13,

Figur 17 eine erste Seitenansicht der Lenkkontur gemäß Figur 13,

Figur 18 eine Frontansicht der Lenkkontur gemäß Figur 13,

Figur 19 eine zweite Seitenansicht der Lenkkontur gemäß Figur 13,

Figur 20 eine perspektivische Explosionsansicht einer Steuerscheibe, einer Lochscheibe, eines Flachdichtungselements sowie eines Federelements in Form eines Druckfederelements bzw.

Ausgleichsfederelements als erfindungsgemäßen Komponenten des Mehrwegeventils gemäß Figur 1 ,

Figur 21 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lochscheibe mit zwei Durchgangsöffnungen und zwei randseitigen Aussparungen zum Erzeugen einer Verdrehsicherung,

Figur 22 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Steuerscheibe für das Mehrwegeventil gemäß Figur 1 ,

Figur 23 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Antriebswelle für das Mehrwegeventil gemäß Figur 1 , Figur 24 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Steuerscheibe gemäß Figur 22, aufgenommen in der Lenkkontur 5, wie sie in Figur 16 gezeigt ist,

Figur 25 eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrwegeventils mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse und mit einem außenseitig an dem ersten Teil des Ventilgehäuses angeordneten Aktuator,

Figur 26 eine weitere perspektivische Explosionsansicht des Mehrwegeventils gemäß Figur 25,

Figur 27 eine perspektivische Ansicht mit Blick in das Innere des zweiten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 25,

Figur 28 eine perspektivische Explosionsansicht einer Steuerscheibe, einer Lochscheibe, eines Flachdichtungselements sowie eines Federelements in Form eines Druckfederelements bzw. Ausgleichsfederelements als erfindungsgemäßen Komponenten des Mehrwegeventils gemäß Figur 25,

Figur 29 eine perspektivische Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrwegeventils mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse und mit einem außenseitig an dem ersten Teil des Ventilgehäuses angeordneten Aktuator,

Figur 30a bis 30d perspektivische Ansichten mit Blick in das Innere des zweiten Teils des Ventilgehäuses des Mehrwegeventils gemäß Figur 25, wobei jeweils die Lenkkontur und die Steuerscheibe unterschiedliche Positionen einnehmen zum Umschalten zwischen den beiden Ausgängen des Mehrwegeventils unter deren teilweisem und vollständigem Verschließen, und

Figur 31 eine perspektivische Explosionsansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrwegeventils mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse und mit einem außenseitig an dem ersten Teil des Ventilgehäuses angeordneten Aktuator.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Mehrwegeventil 1 mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse 2, wobei ein erster Teil 20 des Ventilgehäuses 2 mit einem Einlass 22 versehen ist, während ein zweiter Teil 21 des Ventilgehäuses 2 mit zwei Auslässen 23, 24 versehen ist. Auf der Außenseite des ersten Teils 20 des Ventilgehäuses 2 ist ferner eine Aufnahmeeinrichtung 25 zur Aufnahme eines Aktuators 3 vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung 25 umfasst hierbei vier Säulenelemente 250, 251 , 252, 253 (siehe auch Figur 9), auf denen der Aktuator 3 mit von seinem Gehäuse 30 wegkragenden Befestigungslaschen 31 auflagert (siehe Figur 3). Beispielsweise kann das Gehäuse 30 des Aktuators 3 mittels Befestigungsschrauben oder anderen Befestigungsmitteln mit den Säulenelementen 250 bis 253 der Aufnahmeeinrichtung 25 am Ventilgehäuse 2 des Mehrwegeventils 1 verbunden werden. Die Aufnahmeeinrichtung 25 umfasst ferner einen zwischen den vier Säulenelementen 250, 251 , 252, 253 angeordneten zylindrischen Säulenkörper 254, der über Versteifungsstege 255, 256, 257, 258 mit den vier Säulenelementen 250 bis 253 verbunden ist (siehe Figur 9). Durch den zylindrischen Säulenkörper 254 hindurch erstreckt sich eine Durchgangsöffnung 259. Durch diese hindurch kann sich eine von dem Aktuator 3 antreibbare Antriebswelle 4 mit ihrem ersten Ende 40 erstecken. Wie besonders gut den Figuren 2 und 23 zu entnehmen ist, ist dieses erste Ende 40 der Antriebswelle 4 außenseitig profiliert ausgebildet, so dass ein Übertragen einer Antriebskraft auf dieses erste Ende 40 der Antriebswelle 4 durch den Aktuator 3 möglich ist. Der Aktuator 3 kann beispielsweise in Form eines BLDC-Motors, also eines bürstenlosen Gleichstrommotors, ausgebildet sein.

Wie weiter insbesondere Figur 23 entnommen werden kann, weist die Antriebswelle 4 benachbart zu dem ersten Ende 40 einen glatten Abschnitt 41 mit einem etwa dem Außendurchmesser des ersten Endes 40 entsprechenden Außendurchmesser und benachbart zu diesem glatten Abschnitt 41 einen diesem gegenüber auskragenden, somit mit einem größeren Außendurchmesser versehenen, zweiten glatten Abschnitt 42 auf. An diesen schließt sich ein tellerförmig auskragender Abschnitt 43 und an diesen ein zweiter tellerförmig auskragender Abschnitt 44 mit einem dem Abschnitt 43 gegenüber geringeren Außendurchmesser an. An den Abschnitt 44 schließt sich ein vergleichsweise langer, außenseitig glatter Abschnitt 45 mit einem etwa gleichbleibenden Außendurchmesser an, der endseitig in ein zweites Ende 46 der Antriebswelle 4 übergeht. Das zweite Ende 46 der Antriebswelle 4 weist gegenüber dem Abschnitt 45 einen geringeren Außendurchmesser in dem in Figur 23 gezeigten Ausführungsbeispiel auf. Dieses zweite Ende 46 der Antriebswelle 4 wird in dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 gelagert.

Außenseitig (Außenseite 48) an dem glatten Abschnitt 45 der Antriebswelle 4 ist ein sich in Längsrichtung der Antriebswelle 4, angedeutet durch die strichpunktierte Linie L 4 , erstreckender vorkragender Steg 47 angeordnet. Dieser dient zum Übertragen einer Antriebskraft, die von dem Aktuator 3 auf die Antriebswelle übertragen wird, auf eine Lenkkontur 5, die auf den außenseitig glatten Abschnitt 45 der Antriebswelle 4 aufgefügt wird. Die Lenkkontur 5 ist nicht nur in Figur 2, sondern im Detail in den Figuren 13 bis 19 gezeigt.

Die Lenkkontur 5 dient als Strömungshilfe zum Lenken einer Fluidströmung von dem Einlass 22 durch das zweiteilige Ventilgehäuse 2 hindurch in Richtung zu den beiden Auslässen 23, 24 des Mehrwegeventils 1 . Die Lenkkontur 5 weist aus diesem Grund eine breit gezogene kegelige Form auf mit einer halbkegelförmigen Mantelfläche 56. Wie der Draufsicht und Unteransicht der Lenkkontur 5 in den Figuren 14, 15 und 16 zu entnehmen ist, ist diese in der Draufsicht bzw. Unteransicht halbkreisförmig ausgebildet mit einer flachen Stirnseite 50. Entlang dieser flachen Stirnseite 50 weist die Lenkkontur 5 einen, dieser gegenüber vorkragenden zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 auf. Dieser ist in der Seitensicht gestuft ausgebildet mit einem breiteren, somit mit einem größeren Außendurchmesser versehenen, unteren bzw. ersten Abschnitt 52 und einem oberen bzw. zweiten Abschnitt 53 mit einem demgegenüber geringeren Außendurchmesser. Durch den zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 erstreckt sich eine Durchgangsöffnung 54 hindurch, die in Richtung der Längserstreckung des zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitts 51 mit einer Längsnut 55 versehen ist. In diese Längsnut 55 kann der vorkragende Steg 47 an der Außenseite 48 der Antriebswelle 4 eingreifen und somit die Lenkkontur 5 verdrehsicher an der Antriebswelle 4 halten.

Wie ebenfalls besonders gut den Draufsichten und Unteransichten der Lenkkontur 5 in den Figuren 13 bis 19 entnommen werden kann, besonders der Frontansicht und den beiden Seitenansichten in den Figuren 17 bis 19, weist die Lenkkontur 5 nicht nur die halbkegelförmige Mantelfläche 56, sondern benachbart zu dem zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 jeweils zwei sich flügelartig benachbart zu dem zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 erstreckende hohlkehlenförmige konkave Strömungsflächen 57, 58 auf. Hierdurch wird die Fluidströmung in Richtung zu dem zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 bzw. an diesem vorbei und um diesen herum in Richtung zu der flachen Stirnseite 50 der Lenkkontur 5 gelenkt. Dies wird insbesondere aus den Figuren 13 und 14 besonders deutlich. Entlang dieser flachen Stirnseite 50 der Lenkkontur 5 sind benachbart zu dem zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitt 51 zwei stegartige Mitnehmerelemente 59, 159 angeordnet, wie besonders gut den Figuren 15, 16 zu entnehmen ist. Die beiden stegartigen Mitnehmerelemente 59, 159 dienen dazu, an einer Steuerscheibe 6, wie sie insbesondere Figur 2, jedoch auch den Figuren 20 und 22 im Detail entnommen werden kann, anzugreifen, um die Steuerscheibe 6 mitzunehmen. Die Steuerscheibe 6 ist, wie Figur 22 zeigt, in der Draufsicht halbkreis- bis nierenförmig mit einer zumindest bis auf den mittleren Bereich flachen Stirnseite 60, die über gerundete Außenkanten 61 , 62 in eine kreissegmentförmige Außenkante 63 übergeht. Im Bereich der flachen Stirnseite 60 ist ein mittlerer auskragender Abschnitt 64 mit einer Durchgangsöffnung 65 versehen. Durch die Durchgangsöffnung 65 wird die Antriebswelle 4 hindurchgeführt. Dies kann insbesondere der Zusammenbauansicht von Steuerscheibe 6, Antriebswelle 4 und Lenkkontur 5 in Figur 24 entnommen werden. Hier liegt die Steuerscheibe 6 in der Lenkkontur 5. Um die Antriebswelle 4 herum, zwischen dieser und der Steuerscheibe 6 bzw. innerhalb von deren Durchgangsöffnung 65, und zwischen der Steuerscheibe 6 bzw. deren kreissegmentförmiger Außenkante 63 und der umlaufenden gerundeten Mitnehmerkontur 160 der Lenkkontur 5 ist jeweils Spiel vorgesehen, um einen Toleranzausgleich und einen Ebenheitsausgleich erzielen zu können.

Die Steuerscheibe 6 dient dazu, eine oder beide Durchgangsöffnungen 70, 71 einer Lochscheibe 7 vollständig oder nur teilweise zu überdecken, um ein Durchströmen der Lochscheibe 7 mit Fluid bzw. Medium im Bereich ihrer ersten und zweiten Durchgangsöffnung 70, 71 entsprechend steuern zu können. Die Lochscheibe 7 ist flach ausgebildet. Sie kann nicht nur Figur 2, sondern besonders gut den Figuren 20 und 21 entnommen werden. Wie insbesondere in Figur 21 zu sehen, ist die Lochscheibe 7 in der Draufsicht im Wesentlichen kreisförmig und weist einen mittleren Steg 72 auf, der die beiden Durchgangsöffnungen 70, 71 voneinander trennt. Der mittlere Steg 72 ist etwa mittig bezüglich seiner Längserstreckung mit einem in der Draufsicht kreisförmigen, auskragenden Abschnitt 73, der mit einer inneren Durchgangsöffnung 74 versehen ist, versehen. Durch die Durchgangsöffnung wird die Antriebswelle 4 hindurchgeführt. In Verlängerung des mittleren Stegs 71 weist die Lochscheibe 7 randseitig jeweils eine Aussparung 75, 76 auf. Diese beiden Aussparungen 75, 76 liegen einander gegenüber und dienen dazu, die Lochscheibe in dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 3 verdrehsicher zu halten. Zu diesem Zweck weist das Ventilgehäuse 2 bzw. dessen zweiter Teil 21 zwei auf dessen Innenseite 26 angeordnete vorkragende Stege 27, 28 auf. Diese können insbesondere den Figuren 8, 11 und 12 entnommen werden.

Zum Abdichten der Lochscheibe 7 gegenüber dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 ist ein Flachdichtungselement 8 vorgesehen, das etwa deckungsgleich zu der Lochscheibe 7 ausgebildet ist. Dieses kann insbesondere den Figuren 2, 8 und 20 entnommen werden. Wie insbesondere Figur 20 zu entnehmen ist, ist das Flachdichtungselement 8 dünner als die Lochscheibe 7 ausgebildet. Ebenso wie die Lochscheibe 7 weist das Flachdichtungselement 8 zwei Durchgangsöffnungen 80, 81 auf, die durch einen mittleren Steg 82 voneinander getrennt werden. Der mittlere Steg 82 ist ebenfalls etwa mittig entlang seiner Längserstreckung mit einem in der Draufsicht kreisförmigen, auskragenden Abschnitt 83 versehen, der mit einer Durchgangsöffnung 84 versehen ist, durch die die Antriebswelle 4 hindurchragt bzw. hindurchragen kann. Um auch das Flachdichtungselement 8 verdrehsicher in dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 halten zu können, weist auch das Flachdichtungselement 8 zwei einander gegenüberliegende, in Verlängerung des mittleren Stegs 82 randseitig an dem Flachdichtungselement 8 ausgebildete randseitige Aussparungen 85, 86 auf. In diese Aussparungen 85, 86 greifen ebenfalls die beiden vorkragenden Stege 27, 28 auf der Innenseite 26 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 ein. Die Lochscheibe 7 und das Flachdichtungselement 8 liegen somit deckungsgleich über- bzw. aufeinander in dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2. Dies kann beispielsweise auch den Schnittansichten in den Figuren 5 und 7 entnommen werden. Ferner wird die Lochscheibe 7 durch den umlaufenden und in den zweiten Teil 21 eintauchenden Wandungsteil 206 am Befestigungsflansch 201 des Teils 20 des Ventilgehäuses 2 auf das Flachdichtungselement 8 gepresst, wie in Figur 7 besonders gut zu sehen ist. Der Wandungsteil 206 stützt sich auf der Lochscheibe 7 ab und presst diese daher auf das Flachdichtungselement 8, das auf einem umlaufenden Absatz 220 des Teils 21 aufliegt.

Wie den Figuren 11 und 12 besonders gut entnommen werden kann, sind im Inneren des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 zwei Kammern 210, 211 ausgebildet, die durch eine Trennwand 212 voneinander getrennt sind. Die Trennwand 212 ist etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung mit einem zylindrischen, gegenüber der seitlichen Erstreckung der Trennwand 212 auskragenden Aufnahmeabschnitt 213 mit einer inneren Aufnahmeöffnung 214 versehen. In die innere Aufnahmeöffnung 214 greift die Antriebswelle 4 mit ihrem zweiten Ende 46 ein und wird darin gelagert. Dies kann beispielsweise Figur 5 entnommen werden.

Der Schnittansicht in Figur 5 ist ferner zu entnehmen, dass im Bereich des unteren bzw. ersten Abschnitts 52 des zentralen zylindrischen Verbindungsabschnitts 51 der Lenkkontur 5 ein Federelement bzw. Druckfederelement bzw. Ausgleichsfederelement 9 angeordnet ist, das sich mit einem Ende an der Lenkkontur 5 und mit seinem anderen Ende auf der Außenseite der Steuerscheibe 6 abstützt. Durch das Vorsehen des Federelements 9 zwischen der Lenkkontur 5 und der Steuerscheibe 6 wird letztere in Richtung der Lochscheibe 7 und erstere gegen den zweiten tellerförmig auskragenden Abschnitt 44 der Antriebswelle 4 gedrückt, so dass ein ungewolltes Abheben der Steuerscheibe 6 von der Lochscheibe 7 verhindert werden kann und somit eine ungewollte Fehlströmung des durch das Ventilgehäuse 2 des Mehrwegeventils 1 hindurchströmenden flüssigen und/oder gasförmigen Mediums bzw. Fluids.

Wie Figur 10 weiter entnommen werden kann, ist auf der Innenseite 200 des ersten Teils 20 des Ventilgehäuses 2, im Bereich von dessen Befestigungsflansch 201 , ein Endanschlag 29 für die beiden stegartigen Mitnehmerelemente 59, 159 der Lenkkontur 5 vorgesehen. Der Endanschlag 29 in Form eines auf der Innenseite 200 des ersten Teils 20 des Ventilgehäuses 2 vorstehenden Stegoder Nasenelements ausgebildet. An diesem kann jeweils das Mitnehmerelement 59 bzw. 159 anschlagen beim Drehen der Lenkkontur 5 mittels der Antriebswelle 4 und somit ein Weiterdrehen verhindern, so dass hierüber vordefinierte Schaltstellungen des Mehrwegeventils 1 erzielt werden können. Der Endanschlag 29 dient somit als Begrenzungsmittel für das Drehen der Steuerscheibe 6, da die beiden Mitnehmerelemente 59, 159 an der Steuerscheibe 6 bzw. deren flacher Stirnseite 60 angreifen und die Steuerscheibe 6 hierüber mitnehmen beim Drehen der Lenkkontur 5 durch die Antriebswelle 4. Die Antriebswelle 4 und die Lenkkontur 5 sind miteinander form- und kraftschlüssig verbunden, während die Steuerscheibe 6 durch die beiden Mitnehmerelemente 59, 159 lediglich kraftschlüssig beim Rotieren bzw. Drehen der Lenkkontur 5 mittels der Antriebswelle 4 mitgenommen wird, siehe auch Figur 24.

In Figur 5 ist durch die Pfeile P1 , P2, P3 ebenfalls der Kraftfluss vom Aktuator 3 über die Antriebswelle 4, die Lenkkontur 5 mit den beiden stegartigen Mitnehmerelementen 59, 159 zur Steuerscheibe 6 gezeigt. Es wird somit eine sehr gute Kraftübertragung vom Aktuator 3 auf die Steuerscheibe 6 ermöglicht. Alternativ zu der gezeigten Ausgestaltung von miteinander verbundener Antriebswelle 4 und Lenkkontur 5 mit Mitnehmerelementen 59, 159 können diese auch einteilig ausgebildet werden, so dass die Antriebswelle 4 einteilig mit der Lenkkontur 5 bzw. den Mitnehmerelementen 59, 159 ist. Hierdurch ist es insbesondere möglich, den vorkragenden Steg 47 entfallen zu lassen, da dieser dann nicht mehr benötigt wird.

Wie insbesondere Figur 5 weiter entnommen werden kann, erstrecken sich die Antriebswelle 4 und die Lochscheibe 7 in dem Ventilgehäuse 2 des Mehrwegeventils 1 in einem von 90 ° abweichenden Neigungswinkel a zur Längsachse L 2 2 des Einlasses 22 bzw. den Längsachsen L 2 3, L24 der beiden Auslässe 23, 24. Der Neigungswinkel a gegenüber der Längsachse L 22 des Einlasses 22 kann beispielsweise a = 120 bis 150 °, insbesondere 135 °, betragen. Auch die beiden Teile 20, 21 des Ventilgehäuses 2 sind so zueinander angeordnet, dass ihre Verbindungsebene E, die sich zwischen ihren beiden umlaufenden Befestigungsflanschen 201 bzw. 215 erstreckt, in dem gleichen oder einem anderen Neigungswinkel zur Längsachse L 2 2 des Einlasses 22 bzw. den Längsachsen L 2 3, L24 der beiden Auslässe 23, 24 steht wie die Lochscheibe 7. Die Lochscheibe 7 ist etwa senkrecht zur Antriebswelle 4 angeordnet. Diese Verbindungsebene E ist die Ebene, in der die Verbindung bzw. Befestigung der beiden Teile 20, 21 des Ventilgehäuses 2 miteinander liegt. Wie beispielsweise Figur 5 entnommen werden kann, sind die sich durch den Einlass 22 und die beiden Auslässe 23, 24 hindurch erstreckenden Längsachsen L22, L23 und L 2 4 etwa parallel zueinander angeordnet. Dies kann bei einer anderen Ausführungsvariante jedoch auch anders sein. Die Verbindungsebene E bzw. die beiden Befestigungsflansche 201 , 215 der beiden Teile 20, 21 können einerseits etwa senkrecht zu der Längsachse L 4 der Antriebswelle 4 angeordnet sein. Andererseits ist es ebenso möglich, dass die Verbindungsebene E der beiden Befestigungsflansche 201 , 215 bzw. diese sich in einem sich hiervon unterscheidenden Winkel zur Längsachse L 4 der Antriebswelle 4 erstrecken. Ein Durchströmen des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 mit Fluid bzw. Medium ist dadurch, dass sich die Antriebswelle 4 und die Lochscheibe 7 in dem Ventilgehäuse 2 des Mehrwegeventils 1 in einem von 90 0 abweichenden Neigungswinkel a zur Längsachse L 22 des Einlasses 22 und den Längsachsen L 23 , L 24 der beiden Auslässe 23, 24 erstrecken, besonders gut möglich, da, im Gegensatz zum Stand der Technik, kein Umlenken der Strömung um 90 0 erfolgt, sondern das Durchströmen aufgrund der etwa parallel zueinander ausgerichteten Einlässe 22 und Auslässe 23, 24 und der Anordnung der Antriebswelle 4 und der Lochscheibe 7 in einem von 90 0 abweichenden Neigungswinkel a zur Längsachse L 22 des Einlasses 22 bzw. den Längsachsen L 23 , L 24 der beiden Auslässe 23, 24 begünstigt wird. Auch dann, wenn die Längsachsen der Einlässe und der Auslässe nicht parallel zueinander ausgerichtet sind, können die Antriebswelle 4 und die Lochscheibe 7 jeweils in einem von 90 0 abweichenden, dann jedoch ggf. unterschiedlichen Neigungswinkel a zur Längsachse L 22 des Einlasses 22 bzw. den Längsachsen L 23 , L 24 der beiden Auslässe 23, 24 stehen.

Wie insbesondere den Figuren 6, 9, 10, 11 und 12 besonders gut entnommen werden kann, weisen die beiden Befestigungsflansche 201 , 215 der beiden Teile 20, 21 des Ventilgehäuses 2 jeweils eine Anzahl von Befestigungsöffnungen 202, 216 auf, um die beiden Befestigungsflansche 201 , 215 beispielsweise über Schrauben oder andere Befestigungsmittel z.B. lösbar miteinander verbinden zu können.

In der Ausführungsform des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 25 und 26 ist das Flachdichtungselement 8 nicht vollständig deckungsgleich zu der Lochscheibe 7 ausgebildet. Vielmehr weist das Flachdichtungselement 8 gemäß Figur 25 und 26 zwei einander gegenüberliegende abgeflachte Randabschnitte 87, 88 auf, wie besser Figur 28 zu entnehmen ist. Diese sind etwa rechtwinklig zu dem mittleren Steg 82 des Flachdichtungselements 8 angeordnet. In dem Randbereich, in dem bei der Ausführungsform des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 1 die außenseitig angeordneten Aussparungen 85, 86 angeordnet sind, sind bei der Ausführungsform des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 25, 26 und 28 die abgeflachten Randabschnitte 87, 88 angeordnet. Hierdurch kann das Flachdichtungselement 8 besonders materialsparend ausgebildet werden. Um auch bei dieser Ausführungsvariante des Flachdichtungselements 8 eine Verdrehsicherung gegenüber dem zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 vorzusehen, ist dieses mit vorkragenden Stegen 221 , 222 im Bereich flankierend zur Trennwand 212 zwischen den beiden Kammern 210, 211 und diese im Bereich der die beiden Kammern 210, 211 umgrenzenden Wandung 223 vorgesehen. Die beiden vorkragenden Stege 221 , 222 umgrenzen somit den Bereich der beiden Durchgangsöffnungen 80, 81 im Flachdichtungselement 8, wie auch Figur 28 zu entnehmen ist. In Figur 27 sind die vorkragenden Stege 221 , 222 sehr gut erkennbar. Die vorkragenden Stege 221 , 222 greifen in die Durchgangsöffnungen 80, 81 des Flachdichtungselements 8 nach dessen Einfügen in den zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 ein und dienen somit als Verdrehsicherung für diese Ausführungsform des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 25, 26 bzw. 28.

In den Figuren 30a bis 30d ist der zweite Teil 21 des Ventilgehäuses 2 in der Ausführungsform gemäß Figur 27 gezeigt, wobei in diesen zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 zunächst das Flachdichtungselement 8, darauf die Lochscheibe 7, auf diese die Steuerscheibe 6, die allerdings in den Figuren nicht zu sehen ist, und über dieser die Lenkkontur 5 angeordnet sind. Die Antriebswelle 4 greift durch die jeweiligen Durchgangsöffnungen 54, 65, 74 und 84 der genannten Komponenten hindurch und ist in der inneren Aufnahme der Öffnung 214 im zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 gelagert. In Figur 30a wird die zweite Kammer 211 von Lenkkontur 5 und Steuerscheibe 6 überdeckt, so dass ein Durchströmen lediglich in Richtung der ersten Kammer 210 zugelassen wird. Bei der Position von Lenkkontur 5 und Steuerscheibe 6 gemäß Figur 30b ist dies umgekehrt, dort wird von Lenkkontur 5 und Steuerscheibe 6 der Ausgang in die erste Kammer 210 überdeckt, so dass ein Ausströmen von Medium lediglich in die zweite Kammer 211 zugelassen wird. Bei der Position von Lenkkontur 5 und Steuerscheibe 6 gemäß Figur 30c wird jeweils die Hälfte der Ausgänge in die Kammern 210 und 211 von Steuerscheibe 6 und Lenkkontur 5 überdeckt, so dass ein Ausströmen von Medium jeweils etwa hälftig in die beiden Kammern 210, 211 möglich ist. Bei der in Figur 30d gezeigten Position von Steuerscheibe 6 und Lenkkontur 5 wird ein Ausströmen von Medium zu einem größeren Teil in die erste Kammer 210 zugelassen und zu einem kleinen Teil in die zweite Kammer 211 . Steuerscheibe 6 und Lenkkontur 5 können somit ein Ausströmen von Medium in die beiden Kammern 210, 211 beliebig variieren zwischen einem vollständigen Verschließen einer jeweiligen Kammer 210 bzw. 211 und einem vollständigen Öffnen einer jeweiligen der Kammern 210, 211.

Figur 29 und Figur 31 zeigen jeweils Ausführungsformen des Mehrwegeventils 1 . Hierbei ist nicht nur das Flachdichtungselement 8 anders als in Figur 1 bzw. Figur 28 gezeigt geformt, sondern auch die Lochscheibe 7 und die jeweiligen ersten und zweiten Kammern 210, 211 bzw. zumindest die Durchgangsöffnungen 224, 225 bzw. 227, 228 in diese. Bei der in Figur 29 gezeigten Ausführungsform des Mehrwegeventils 1 ist das Flachdichtungselement 8 in der Draufsicht in Form einer liegenden Acht ausgebildet bzw. in Form einer als Lemniskate von Gerono. Auch die Lochscheibe 7 ist in der Draufsicht im Wesentlichen in Form einer liegenden Acht bzw. einer Lemniskate von Gerono ausgebildet. In dem mittleren schmalen Bereich 226 weist die Lochscheibe 7 zwei einander gegenüberliegend angeordnete Aussparungen 77, 78 auf. Zur Verdrehsicherung können in diese die beiden vorkragenden Stege 27, 28 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 eingreifen, wobei die beiden vorkragenden Stege 27, 28 bei der Ausführungsform des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 29 deutlich länger ausgebildet sind als bei den Ausführungsvarianten gemäß Figur 1 bis 28 bzw. 30a bis 30d. Der Grund dafür liegt darin, dass sowohl die Lochscheibe 7 als auch das Flachdichtungselement 8 deutlich andere Formen aufweisen als die entsprechenden Lochscheiben 7 und Flachdichtungselemente 8 gemäß Figur 1 und gemäß Figur 25, 26 und 28.

Die beiden Durchgangsöffnungen 224, 225 in die beiden Kammern 210, 211 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 gemäß Figur 29 entsprechen bezüglich ihrer Formgebung den beiden Hälften des nach Art einer liegenden Acht ausgebildeten Flachdichtungselements 8 und der nach Art einer liegenden Acht ausgebildeten Lochscheibe 7. Auch dies kann Figur 29 besonders gut entnommen werden. Aufgrund der geringen Abmessungen der Durchgangsöffnungen 224, 225 in die beiden Kammern 210, 211 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 gemäß Figur 29 sind bezüglich der Steuerscheibe 6 deutlich kleinere Druckdifferenzen der beaufschlagten Flächen zwischen der Vorder- und der Rückseite der Steuerscheibe 6 möglich, wobei auf die in Richtung der Lenkkontur 5 angeordnete Oberseite der Steuerscheibe 6 der Eingangsdruck P E einwirkt, während auf die Unterseite oder Rückseite der Steuerscheibe 6, die in Richtung der Lochscheibe 7 gerichtet ist, der Ausgangsdruck P einwirkt. Da die Durchgangsöffnungen 80, 81 durch das Flachdichtungselement 8 gemäß Figur 29 bzw. die Durchgangsöffnungen 70, 71 durch die Lochscheibe 7 deutlich geringer als beispielsweise bei der Ausführungsform der Lochscheibe 7 und des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 1 sind, ist dementsprechend auch der von der Rückseite der Steuerscheibe 6 auf diese einwirkende Ausgangsdruck P A deutlich geringer als bei der Ausführungsform des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 1 bzw. gemäß Figur 25, 26 und 28. Aufgrund der geringeren Druckdifferenz der beaufschlagten Flächen von Vorder- und Rückseite der Steuerscheibe 6 bei dem Mehrwegeventil 1 gemäß Figur 29 ist ein geringes Betätigungsmoment und somit Anfahrmoment des Mehrwegeventils 1 im vollständig geschlossenen Zustand eines der beiden Ausgänge, somit einer der beiden Durchgangsöffnungen 224, 225 in die beiden Kammern 210, 211 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 29 im Vergleich zu den Ausführungsformen des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 1 und Figur 25, 26 bzw. 28 möglich. Auch bei der weiteren Ausführungsform des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 31 ist, wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 29, mit einem Verfahrweg von 90° von Lenkkontur 5 und Steuerscheibe 6 ein Umschalten zwischen den beiden Ausgängen in die beiden Kammern 210, 211 möglich. Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 31 sind vergleichsweise kleine, mit einer Druckdifferenz zwischen der Vorder- und der Rückseite der Steuerscheibe 6 beaufschlagte Flächen vorgesehen, die ebenfalls für ein kleineres Betätigungsmoment, also Anfahrmoment, des Mehrwegeventils im vollständig geschlossenen Zustand eines Ausgangs, somit einer der beiden Durchgangsöffnungen 227, 228 im zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 vorgesehen. Bei der in Figur 31 gezeigten Ausführungsform des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 weisen die beiden Durchgangsöffnungen 227, 228 in die beiden Kammern 210, 211 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 etwa die Hälfte der Abmessungen der Durchgangsöffnungen in die beiden Kammern 210, 211 im zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 gemäß Figur 1 bzw. Figur 25 bzw. Figur 27 auf. In Anpassung an diese Formgebung der beiden Durchgangsöffnungen 227, 228 im zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 gemäß Figur 31 sind auch das Flachdichtungselement 8 und die Lochscheibe 7 etwa halbkreisförmig ausgebildet, weisen somit etwa die halbe Abmessung der entsprechenden Lochscheibe 7 und des Flachdichtungselements 8 in der Ausführungsform gemäß Figur 25, 26 bzw. 28 auf. Die Lochscheibe 7 weist etwa senkrecht stehend zu ihrem mittleren Steg 72 einen randseitigen Steg 79 auf. Gegenüberliegend von diesem und fluchtend zu dem mittleren Steg 72 ist auch bei der Lochscheibe 7 gemäß Figur 31 eine außenseitige Aussparung 76 vorgesehen, in die wiederum zur Verdrehsicherung ein entsprechender vorkragender Steg 28 des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 eingreifen kann, der in Figur 31 jedoch nicht zu sehen ist. Der vorkragende Steg 28 liegt dem vorkragenden Steg 27 gemäß Figur 31 , wie auch in Figur 12 für die Ausführungsform gemäß Figur 1 gezeigt, diametral gegenüber. Das Flachdichtungselement 8 gemäß Figur 31 weist keine Aussparung auf, sondern ist gegenüberliegend zu einem randseitigen Steg 89 und etwas senkrecht zu dem mittleren Steg 82 des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 31 stehend mit einem abgeflachten Randabschnitt 88 versehen, wie er auch bei der Ausführungsform des Flachdichtungselements 8 gemäß Figur 25, 26 bzw. 28 vorgesehen ist. Hierdurch kann ebenfalls Material eingespart werden und somit auch Kosten bei der Herstellung des Flachdichtungselements 8. Das Flachdichtungselement 8 wird zur Verdrehsicherung durch vorkragende Stege 229, 230 gehalten, die in die entsprechenden Durchgangsöffnungen 80, 81 in dem Flachdichtungselement 8 gemäß Figur 31 eingreifen. Die vorkragenden Stege 229, 230 umgeben die jeweiligen Durchgangsöffnungen 227, 228 in die beiden Kammern 210, 211 , wie Figur 31 entnommen werden kann.

Bei der Ausführungsform des Mehrwegeventils 1 gemäß Figur 31 unterscheidet sich auch die Formgebung der Steuerscheibe 6 von der in den übrigen Figuren gezeigten. Die Steuerscheibe 6 ist bei der Ausführungsform gemäß Figur 31 zweiflügelig mit zwei einander gegenüberliegenden Segmenten ausgebildet. Hierdurch ist ein sehr gutes einzelnes Überdecken einer jeweiligen Durchgangsöffnung 70 bzw. 71 der Lochscheibe 7 und dementsprechend auch der beiden Durchgangsöffnungen 80, 81 des Flachdichtungselements 8 und somit der jeweiligen Durchgangsöffnung 227, 228 im zweiten Teil 21 des Ventilgehäuses 2 möglich.

Um die in dieser besonderen Art und Weise geformte Steuerscheibe 6 betätigen zu können, weist auch die Lenkkontur 5 gegenüber den Ausführungsformen der Lenkkonturen 5 in den anderen Ausführungsvarianten des Mehrwegeventils 1 einen größeren Überdeckungsgrad auf. Da die Lenkkontur 5 zum Betätigen der Steuerscheibe 6 diese entlang ihrer jeweiligen flachen Stirnseiten 66, 67 übergreift, diese jedoch bei der Ausführungsform der Steuerscheibe gemäß Figur 31 nicht miteinander fluchtend in einer Linie liegen, sondern etwa in einem Winkel von 60° zueinander, ist auch die Lenkkontur 5 entsprechend angepasst ausgebildet, wie Figur 31 ebenfalls entnommen werden kann, um an den Stirnseiten 66, 67 der Steuerscheibe 6 gemäß Figur 31 angreifen und diese betätigen zu können.

Wie den Figuren 1 , 2, 3, 4, 6, 9, 11 , 25, 26, 29, 31 besonders gut zu entnehmen ist, weisen die beiden Teile 20, 21 des Ventilgehäuses 2 außenseitig Verstärkungsrippen 203, 204 bzw. 217, 218 auf, die sich netzartig auf der Außenseite des ersten Teils 20 und des zweiten Teils 21 des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 erstrecken. Durch Vorsehen solcher Verstärkungsrippen auf der jeweiligen Außenseite 205 bzw. 219 der beiden Teile 20, 21 des Ventilgehäuses 2 des Mehrwegeventils 1 ist es möglich, die jeweilige Wandstärke des ersten und zweiten Teils 20, 21 des Ventilgehäuses 2 vergleichsweise gering zu halten und dennoch eine ausreichende Stabilität für das Ventilgehäuse 2 vorzusehen.

An dem Einlass 22 des Ventilgehäuses 2, der in den Figuren als Einlassstutzen gezeigt ist, und den beiden Auslässen 23, 24, die ebenfalls als Auslassstutzen gezeigt sind, können Leitungen, wie Kühlmittelleitungen, angeschlossen werden, um über das Mehrwegeventil 1 einen Kühlmittelstrom als Mediumstrom in zwei Kühlkreisläufe in gewünschter bzw. vorgebbarer Weise aufzuteilen. Hierdurch ist somit ein Verzweigen des Kühlmittelstroms auf mehrere Kühlkreisläufe, die mit dem Mehrwegeventil 1 in Mediumverbindung stehen, möglich. Beispielsweise kann das Mehrwegeventil 1 in ein Kühlsystem für eine Brennstoffzelle eines Fahrzeugs integriert werden.

Das Mehrwegeventil 1 ist für das Durchströmen mit hohen Volumenströmen ausgelegt. Diese können beispielsweise im Bereich von 350 bis 400 l/min liegen. Selbstverständlich können auch andere Volumenströme durch das Mehrwegeventil 1 hindurch strömen.

Die Steuerscheibe 6, die Lochscheibe 7 und das Flachdichtungselement 8 können jeweils aus zumindest einem Keramikmaterial bestehen. Durch das Verwenden von Keramikmaterial ist das Fertigen in engen Toleranzen möglich, ebenso das Vorsehen von Abriebfestigkeit und Verschleißfestigkeit.

Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsvarianten eines Mehrwegeventils zum Steuern einer flüssigen und/oder gasförmigen Medium- bzw. Fluidströmung können noch zahlreiche weitere gebildet werden, insbesondere auch beliebige Kombinationen der vorstehend genannten Merkmale, wobei jeweils das Mehrwegeventil zumindest ein Ventilgehäuse, zumindest einen Einlass zum Einströmen von Fluid bzw. Medium, zumindest einen Auslass zum Ausströmen von Fluid bzw. Medium, zumindest eine Ventilscheibe, zumindest eine Antriebswelle zum Verstellen der zumindest einen Ventilscheibe und zumindest einen Aktuator zum Antreiben der zumindest einen Antriebswelle umfasst, wobei das zumindest eine Ventilgehäuse zumindest eine Kammer, insbesondere zumindest zwei Kammern, umfasst und die zumindest eine Ventilscheibe zum Steuern der Fluidströmung bzw. Mediumströmung in Richtung zu der zumindest einen Kammer dient und wobei das Ventilgehäuse mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ist, wobei ein erster Teil des Ventilgehäuses den zumindest einen Einlass und ein zweiter Teil des Ventilgehäuses den zumindest einen Auslass und die diesem oder diesen zugeordnete zumindest eine Kammer umfasst. Ferner ist die zumindest eine Antriebswelle in dem Ventilgehäuse gelagert.

Bezugszeichenliste

1 Mehrwegeventil

2 Ventilgehäuse

3 Aktuator

4 Antriebswelle

5 Lenkkontur

6 Steuerscheibe

7 Lochscheibe

8 Flachdichtungselement

9 Federelement/Druckfederelement/Ausgleichsfederelement

20 erster Teil von 2

21 zweiter Teil von 2

22 Einlass

23 Auslass

24 Auslass

25 Aufnahmeeinrichtung

26 Innenseite von 21

27 vorkragender Steg

28 vorkragender Steg

29 Endanschlag für 59, 159

30 Gehäuse von 3

31 auskragende Befestigungslasche

40 erstes Ende von 4

41 glatter Abschnitt

42 zweiter glatter Abschnitt

43 tellerförmig auskragender Abschnitt

44 zweiter tellerförmig auskragender Abschnitt

45 außenseitig glatter Abschnitt

46 zweites Ende von 4

47 Steg

48 Außenseite

50 flache Stirnseite

51 zentraler zylindrischer Verbindungsabschnitt unterer Abschnitt/erster Abschnitt oberer Abschnitt/zweiter Abschnitt

Durchgangsöffnung

Längsnut halbkegelförmige Mantelfläche hohlkehlenförmige konkave Strömungsfläche hohlkehlenförmige konkave Strömungsfläche stegartiges Mitnehmerelement flache Stirnseite gerundete Außenkante gerundete Außenkante kreissegmentförmige Außenkante mittlerer auskragender Abschnitt

Durchgangsöffnung flache Stirnseite flache Stirnseite erste Durchgangsöffnung zweite Durchgangsöffnung mittlerer Steg auskragender Abschnitt

Durchgangsöffnung

Aussparung

Aussparung

Aussparung

Aussparung randseitiger Steg erste Durchgangsöffnung zweite Durchgangsöffnung mittlerer Steg auskragender Abschnitt

Durchgangsöffnung

Aussparung

Aussparung abgeflachter Randabschnitt abgeflachter Randabschnitt randseitiger Steg stegartiges Mitnehmerelement gerundete Mitnehmerkontur Innenseite

Befestigungsflansch Befestigungsöffnung Verstärkungsrippe Verstärkungsrippe Außenseite Wandungsteil erste Kammer zweite Kammer Trennwand Aufnahmeabschnitt innere Aufnahmeöffnung Befestigungsflansch Befestigungsöffnung Verstärkungsrippe Verstärkungsrippe Außenseite Absatz von 21 vorkragender Steg vorkragender Steg Wandung

Durchgangsöffnung Durchgangsöffnung mittlerer Bereich Durchgangsöffnung Durchgangsöffnung vorkragender Steg vorkragender Steg vorkragender Steg vorkragender Steg 250 Säulenelement

251 Säulenelement

252 Säulenelement

253 Säulenelement

254 zylindrischer Säulenkörper

255 Versteifungssteg

256 Versteifungssteg

257 Versteifungssteg

258 Versteifungssteg

259 Durchgangsöffnung l_4 Längsrichtung von 4 L22 Längsachse von 22

L23 Längsachse von 23

L 2 4 Längsachse von 24

E Verbindungsebene von 20 und 21 a Neigungswinkel

P1 Pfeil/Kraftfluss

P2 Pfeil/Kraftfluss

P3 Pfeil/Kraftfluss

P E eingangsseitiger Druck PA ausgangsseitiger Druck