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Patent Searching and Data


Title:
MULTICHANNEL PROFILED ELEMENT FOR CURTAINS, CURTAIN DEVICE COMPRISING AT LEAST ONE MULTICHANNEL PROFILED ELEMENT FOR CURTAINS, AND METHOD FOR PRODUCING A MULTICHANNEL PROFILED ELEMENT FOR CURTAINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/129640
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multichannel profiled element for curtains, comprising a plurality of downwardly open guiding channels (13) for each receiving at least one carriage (5). It consists of a plurality of profiled elements (11, 12) which each form one of the guiding channels (13), can be moved in the longitudinal direction of the channels (13), and are interconnected in a fixed manner perpendicularly to the longitudinal direction. The multichannel profiled element for curtains is suitable for a curtain device and can comprise a curved section (2a) with a comparatively small bending radius.

More Like This:
Inventors:
AEBI BEAT (CH)
BURKHART RENATO (CH)
DUERIG HEINZ (CH)
INDERMAUR MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000131
Publication Date:
October 29, 2009
Filing Date:
April 23, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SILENT GLISS INT AG (CH)
AEBI BEAT (CH)
BURKHART RENATO (CH)
DUERIG HEINZ (CH)
INDERMAUR MARTIN (CH)
International Classes:
A47H1/04; A47H15/04; A47H23/04; E06B9/36
Foreign References:
DE1838354U1961-09-28
FR1249464A1960-11-21
FR2336522A11977-07-22
US5109910A1992-05-05
CH653537A51986-01-15
DE10150777A12002-05-16
FR2896973A32007-08-10
Other References:
See also references of EP 2285254A1
Attorney, Agent or Firm:
GRONER, Manfred (CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Mehrkanal- Vorhangprofil für eine Vorhangeinrichtung, mit einer Mehrzahl von unten offenen Führungskanälen (13) zur Lagerang von jeweils wenigstens einem Zugwagen (5), dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Mehrzahl von Profilen (11, 12) hergestellt ist, die jeweils einen der Führungskanäle (13) bilden und die wenigstens quer zur Längsrichtung fest miteinander verbunden sind.

2. Mehrkanal- Vorhangprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (11, 12) jeweils im Wesentlichen über ihre gesamte Länge miteinander mechanisch gekoppelt sind.

3. Mehrkanal- Vorhangprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (11, 12) jeweils im Wesentlichen unlösbar miteinander verrastet oder mittels wenigstens einer Schwalbenschwanznut verbunden sind.

4. Mehrkanal- Vorhangprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es beispielsweise winkelförmig, U-förmig oder S-förmig gebogen ist.

5. Vorhangeinrichtung mit wenigstens einem Mehrkanal- Vorhangprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Zugwagen (5) aufweist, die jeweils in einen der genannten Kanäle (13) verschiebbar geführt sind.

6. Vorhangeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwagen (5) jeweils einen flachen länglichen Körper (23) aufweisen, der hochflexibel ist und dem jeweils ein Vorhang 4 lösbar befestigt werden kann.

7. Vorhangeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Flachvorhangeinrichtung ist.

8. Vorhangeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (23) Mittel (22, 25) zum Befestigen von Gleitern (26) und/oder Mitnehmern (6, & bzw. 7) aufweist.

9. Verfahren zum Herstellen eines Mehrkanal-Vorhangprofils nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Profilen (11, 12) entlang wenigstens einer Längsseite in Längsrichtung verschiebbar miteinander verbunden werden und dass diese miteinander verbundenen Profile

. (.11, 12) quer zu ihrer Längserstreckung gemeinsam in einer Ebene gebogen werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (11, 12) mechanisch fest miteinander gekoppelt werden, so dass sie in Längsrichtung zueinander verschiebbar sind.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (11, 12) beschichtet, insbesondere pulverbeschichtet oder eloxiert sind.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Profile (11, 12) mit einem Biegeradius kleiner als 100 cm, vorzugsweise kleiner als 50 cm und noch bevorzugter mit einem Biegeradius von 10 bis 20 cm gebogen werden.

Description:

Mehrkanal-Vorhangprofil, Vorhangeinrichtung mit wenigstens einem Mehrkanal- Vorhangprofil und Verfahren zum Herstellen eines Mehrkanal-Vorhangprofils

Die Erfindung betrifft ein Mehrkanal- Vorhangprofil für eine Vorhangeinrichtung, mit einer Mehrzahl von unten offenen Führungskanälen zur Lagerung von jeweils wenigstens einem Zugwagen.

Ein Mehrkanal- Vorhangprofil sowie eine Vorhangeinrichtung mit einem solchen Mehrkanal- Vorhangprofil sind im Stand der Technik aus der CH-A-653 537 des Anmelders bekannt geworden. Das hier offenbarte Mehrkanal-Vorhangprofil ist für eine dreiläufige Flächenvorhang-Einrichtung vorgesehen. Am Mehrkanal-Vorhangprofil sind drei Zugwagen gelagert, die mittels eines Schleuderzugs in der Schiene bewegbar sind. Die Zugwagen sind mit Anschlägen und Mitnehmernocken sowie jeweils mit einer flachen Aluminium-Schiene versehen. An dem Mehrkanal-Vorhangprofil ist ein Widerhakenband befestigt, an dem ein Vorhangband mittels eines Widerhakenbandes lösbar befestigt werden kann.

Weitere Mehrkanal- Vorhangprofile und Flächenvorhang-Einrichtungen sind aus der US 5,109,910 und der DE 101 50 777 A bekannt geworden. Solche Mehrkanal- Vorhangprofile werden in der Regel vor einem Fenster montiert und ermöglichen ein seitliches Verschieben von Vorhangpaneelen. Häufig ist es erwünscht, dass die Paneele vollständig aus dem Bereich des Fensters verschoben werden können, so dass der vollständige Durchblick durch das Fenster möglich ist. Bei sehr breiten Paneelen ist ein

entsprechend grosser Freiraum neben dem Fenster erforderlich. Man spricht hier auch von einem "Parkieren" der Paneele. Mittels eines winkelförmigen Profils können die Paneele neben dem Fenster, beispielsweise um 90° umgelenkt und damit vor einer Wand angeordnet werden, die rechtwinklig zum Fenster verläuft. Bisher war es jedoch sehr aufwendig und schwierig, Mehrkanal-Vorhangprofile herzustellen, die um einen vergleichsweise engen Radius gebogen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrkanal- Vorhangprofil zu schaffen, das um einen vergleichsweise kleinen Radius von beispielsweise 90° biegbar ist.

Das erfindungsgemässe Mehrkanal- Vorhangprofil ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Mehrzahl von Profilen hergestellt ist, die jeweils einen der Führungskanäle bilden und die in Längsrichtung der Kanäle verschiebbar sowie quer zur Längsrichtung fest miteinander verbunden sind. Es hat sich überraschend gezeigt, dass ein solches Mehrkanal- Vorhangprofil mit einem vergleichsweise kleinen Biegeradius von beispielsweise 10 bis 20 cm um einen Winkel von 90° gebogen werden kann. Zudem kann das Mehrkanal- Vorhangprofil auch mehrfach, beispielsweise S-förmig gebogen werden. Die einzelnen miteinander verbundenen Profile sind vergleichsweise schmal und können sich beim Biegen relativ zueinander verschieben. Durch die feste Verbindung quer zur Längsrichtung bleiben die Profile jedoch beim Biegen als auch nachher fest miteinander verbunden. Das Mehrkanal- Vorhangprofil bildet somit eine Einheit, die wie einfachere Profile montiert werden kann. Es sind Mehrkanal-Vorhangprofile, beispielsweise mit bis zu fünf oder mehr Kanälen möglich. Mit dem Mehrkanal- Vorhangprofil können somit beispielsweise S-förmige gebogene fünfläufige Vorhangeinrichtungen hergestellt werden. Da eine Biegung um beispielsweise 90° mit vergleichsweise kleinem Radius möglich ist, ist auch in vergleichsweise Ideinen Räumen ein Parkieren der Paneele bzw. Vorhänge an einer Seitenwand möglich. Das erfindungsgemässe Mehrkanal-Vorhangprofil eignet sich insbesondere für eine Flachvorhang-Einrichtung und insbesondere eine Vorhangeinrichtung mit horizontal verschiebbaren Paneelen. Möglich ist aber auch die Herstellung von anderen Vorhangeinrichtungen, beispielsweise von Raffvorhang- Einrichtungen.

:

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Profile jeweils im Wesentlichen über ihre gesamte Länge miteinander mechanisch gekoppelt sind. Eine besonders einfache Herstellung des Mehrkanal- Vorhangprofils ergibt sich dann, wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Profile jeweils im Wesentlichen unlösbar miteinander verrastet sind. Alternativ ist auch eine Schwalbenschwanz- Verbindung möglich. Solche Verrastungen oder Schwalbenschwanz- Verbindungen können sehr einfach und sicher hergestellt werden, wobei die Verschiebbarkeit in Längsrichtung des Profils möglich ist. Solche Profile können insbesondere als Aluminium-Profile hergestellt werden.

Die Erfindung betrifft zudem eine Vorhangeinrichtung mit wenigstens einem Mehrkanal- Vorhangprofil. Diese Vorhangeinrichtung besitzt mehrere Zugwagen, an denen jeweils ein Vorhang befestigbar ist und die jeweils in einem der genannten Kanäle verschiebbar geführt sind. Die Zugwagen können beispielsweise mittels eine Schleuderzugs bewegt werden. Es sind aber auch andere Antriebe und insbesondere auch ein motorischer Antrieb denkbar.

Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Herstellen eines Mehrkanal- Vorhangprofils. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Profilen entlang wenigstens einer Längsseite in Längsrichtung verschiebbar miteinander verbunden werden und dass diese miteinander verbundenen Profile quer zu ihrer Längserstreckung gemeinsam gebogen werden.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 schematisch eine räumliche Ansicht eines Abschnitts einer erfmdungsgemässen Vorhangeinrichtung,

Figur 2 ein Querschnitt durch ein montiertes Mehrkanal-Vorhangprofil,

Figur 3 ein Schnitt gemäss Fig. 2, jedoch durch ein Mehrkanal- Vorhangprofil mit acht Kanälen,

Fig. 4 und 5 : Ansichten jeweils eines Profils,

Figur 6 schematisch das mechanische Koppeln von zwei Profilen,

Figur 7 eine Ansicht eines erfmdungsgemässen Mehrkanal-Vorhangprofils,

Fig. 8 und 9 jeweils Ansichten eines gebogenen Mehrkanal- Vorhangprofils,

Figur 10 eine räumliche Ansicht eines Zugwagens, wobei einzelne Teile weggelassen sind,

Fig. 11 bis 13 räumliche Ansichten von Mitnehmern und

Figur 14 eine räumliche Ansicht eines Gleiters.

Die in Figur 1 gezeigte Vorhangeinrichtung 1 weist ein hier lediglich abschnittsweise gezeigtes Mehrkanal- Vorhangprofil 2 auf, das vor einem Fenster, beispielsweise mit hier nicht gezeigten Haltern an einer Gebäudedecke befestigbar ist. Das Mehrkanal- Vorhangprofil 2 kann gemäss den Figuren 2 und 3 in einer Nische 10 einer Wand 9 versenkt angeordnet sein. Dies ist jedoch nicht zwingend. Am Mehrkanal-Vorhangprofil 2 sind fünf Zugwagen 5 gelagert, die mit Gleitern 26 jeweils in einem in Figur 2 gezeigten Kanal 13 eines Profils 12 verschieblich geführt sind. An jedem Zugwagen 5 ist lösbar ein Vorhang 4 befestigt, der vergleichsweise breit ist und sich vertikal erstreckt. Die Kanäle 13 sind an den Enden jeweils mit einem aufgerasteten Deckel 3 verschlossen. An den Enden der Zugwagen 5 ist jeweils ein Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 (Fig. 11, 12 und 13) befestigt. Dies ermöglicht ein gruppenweises Verschieben der Vorhänge 4. In der Figur 1 ist der vorderste Vorhang 4 aus zeichnerischen Gründen weggelassen. Die Vorhänge 4 können unterschiedlich sein. Sie können beispielsweise als Flachvorhänge oder auch als Raffvorhänge ausgebildet sein.

Das Mehrkanal-Vorhangprofil 2 besteht wie bereits erwähnt aus mehreren Profilen 12, die jeweils einen Kanal 13 besitzen, der sich in Längsrichtung der Profile 12 erstreckt. Die

Kanäle 13 sind jeweils unten entlang eines Schlitzes 15 offen. In diesem Schlitz 15 sind die Gleiter 26 geführt. Die Profile 12 sind insbesondere Aluminium-Profile, die pulverbeschichtet oder eloxiert sein können. Die Profile 12 können aber auch aus einem anderen geeigneten biegbaren Material hergestellt sein. Die Profile 12 sind jeweils seitlich und entlang ihrer gesamten Länge fest miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen jeweils zwei Profilen 12 ist vorzugsweise eine mechanische Verbindung und insbesondere eine Rastverbindung. Hierzu besitzen die Profile 12 gemäss Figur 5 auf der linken Seite eine sich über die gesamte Länge des Profils 12 erstreckende seitlich vorstehende Rastrippe 17 und in einem unteren Bereich einen sich ebenfalls in der gesamten Länge erstreckenden Greifleil 19, der im Schnitt hakenförmig ausgebildet ist. Auf der rechten Seite besitzen die Profile 12 jeweils im oberen Bereich eine sich nach unten erstreckende vergleichsweise kurze und an einem äusseren Ende eines Stegs 14 angeordnet Rastrippe 16 sowie im unteren Bereich eine Aufnahme 18, die sich ebenfalls über die ganze Länge des Profils 12 erstreckt.

Das Mehrkanal- Vorhangprofil 2 gemäss der Figur 2 besteht aus fünf gleichen Profilen 12. Das äusserste linke Profil kann jedoch auch gemäss der Figur 4 als Profil 11 ausgebildet sein. Dieses Profil 11 unterscheidet sich vom Profil 12 durch eine äussere ebene Fläche 30, die eine Abschlussfläche bildet.

Die Figur 6 zeigt, wie ein Profil 11 mit einem Profil 12 mechanisch verbunden wird. Zunächst wird der Greifteil 19 in die Aufnahme 18 eingesetzt. In Richtung des Pfeils 20 wird nun das Profil 12 gegen das Profil 11 verschwenkt, so dass die Rastrippe 17 an der Rastrippe 16 entlanggleitet und diese schliesslich hintergreift. Die beiden Profile 11 und 12 sind nun entlang ihrer gesamten Längen fest verbunden. Gleichzeitig können die Profile 11 und 12 in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden. Die Profile 11 und 12 können somit relativ zueinander in den Längsrichtungen gleiten. Quer zur Längsrichtung sind sie jedoch fest miteinander verbunden. Anstelle der gezeigten Rastverbindung ist auch eine andere Verbindung möglich, beispielsweise eine Schwalbenschwanz- Verbindung. Auch diese ermöglicht eine Längsverschiebung bei gleichzeitig fester Verankerung quer zur Längsrichtung. Die Verbindung zwischen zwei Profilen 12 ist gleich ausgebildet. Das Zusammensetzen erfolgt ebenfalls gemäss Figur 6. Das Profil 11 kann entsprechend nur an

einer ;Seite verbunden werden, während die Profile 12 jeweils an beiden Seiten mit einem weiteren Profil 12 bzw. 11 verbunden werden können.

Das Mehrkanal- Vorhängprofil 2 besteht aus fünf Profilen 12 und ist somit fünfläufig. Die Anzahl der Profile 12, die miteinander verbunden werden, ist an sich beliebig. Denkbar ist beispielsweise auch ein Mehrkanal- Vorhangprofil 2' mit acht Profilen 12, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Denkbar ist aber auch ein Mehrkanal- Vorhangprofil 2 mit lediglich zwei Profilen 12 bzw. 11 und 12. Das in Figur 7 gezeigte Mehrkanal- Vorhangprofil 2" ist aus einem Profil 11 und vier Profilen 12 hergestellt.

Das Mehrkanal- Vorhangprofil 2 ist vorzugsweise gebogen und besitzt beispielsweise gemäss Figur 8 eine Biegung 2a und einen geraden Arm 2b sowie einen zweiten geraden Arm 2c. Die Biegung 2a ist beispielsweise eine Biegung um 90° oder weniger als 90° und einem Biegeradius von vorzugsweise kleiner als 50 cm, insbesondere 10 bis 20 cm. Der längere Arm 2c ist insbesondere der Arm, der sich über einem Fenster horizontal erstreckt. Der kürzere Arm 2b erstreckt sich seitlich neben dem Fenster rechtwinklig von diesem weg. Die Länge des Arms 2b entspricht etwa der Breite eines Vorhangs 4 bzw. der Länge eines Zugwagens 5. Die Zugwagen 5 können jeweils entlang des Mehrkanal- Vorhangprofils 2 zwischen den beiden Armen 2b und 2c verschoben werden. Befinden sich die Zugwagen 5 bzw. die Vorhänge 4 im Bereich des Arms 2c, so befindet sie sich vor dem hier nicht gezeigten Fenster. Sind die Zugwagen 5 und die Vorhänge 4 hingegen in den Arm 2b verschoben, so geben diese das Fenster frei. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sich ein Teil der Zugwagen 5 im Bereich des Arms 2c und die anderen Zugwagen 5 im Bereich des Arms 2b oder 2a befinden.

Die Figur 9 zeigt ein Mehrkanal-Vorhangprofil 2'", das wie ersichtlich S-förmig gebogen ist. Es besitzt somit zwei Biegungen 2a'" und 2b" 1 . Ausser der gezeigten winkelförmigen Ausbildung gemäss Figur 8 und der S-förmigen Ausbildung gemäss Figur 9 sind auch andere Formen möglich, beispielsweise eine U-förmige Form. Es sind auch solche mit mehr als zwei Biegungen möglich.

Die gebogenen Mehrkanal- Vorhangprofile 2 bzw. 2"' gemäss den Figuren 8 und 9 werden hergestellt, indem zunächst die Profile 12 bzw. 11 und 12 gemäss Figur 6 zu einem geraden Mehrkanal-Vorhangprofil verbunden werden. Anschliessend wird dieses gerade Mehrkanal- Vorhangprofil in einer Biegevorrichtung an einer entsprechenden Matrize in die gewünschte Form gebogen. Hierbei verschieben sich die Profile 12 bzw. 11 und 12 entlang ihrer Längsrichtungen. An den Enden müssen dann die Profile 12 bzw. 11 und 12 entsprechend gekürzt werden, so dass ebene Stirnflächen 31 bzw. 31' gemäss den Figuren 8 und 9 gebildet werden. Die noch offenen Kanäle 13 werden schliesslich mit den Deckeln 3 verschlossen.

Damit die Zugwagen 5 um die Biegungen 2a bzw. 2a'" und 2b" 1 bewegt werden können, sind diese zumindest in der Längsrichtung hochflexibel ausgebildet. Die Zugwagen 5 besitzen einen flachen und länglichen Grundkörper 23, der beispielsweise aus einer flachen und vergleichsweise dünnen Kunststoffschiene hergestellt ist. In den Biegungen 2a bzw. 2a"' und 2b'" können sich die Zugwagen 5 entsprechend elastisch biegen. Da die Zugwagen 5 flexibel sind, gehen sie jeweils wieder in die in Figur 10 gezeigte gerade Form über.

In einem oberen Bereich sind in den Körper 23 durchgehende rechteckige oder runde öffnungen 22 eingearbeitet, die eine Lochreihe zum Befestigen der Gleiter 26 sowie der in den Figuren 11 bis 13 gezeigten Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 aufweisen. Die Gleiter 26 können in einfacher Weise auf den Grundkörper 23 aufgesetzt und verrastet werden. Hierbei greift ein Ansatz 32 eines Trägers 29 in eine der öffnungen 22 ein. In die gleiche öffnung greift von der anderen Seite eine Rastzunge 33 ein. Der Gleiter 26 ist damit in der vorgesehenen Position lösbar mit dem Zugwagen 5 verbunden. Am Gleiter 26 können Rollen 28 gelagert sein, die ein sehr reibungsarmes Bewegen des Zugwagens 5 ermöglichen. Möglich sind aber auch Gleiter ohne Rollen 28. Die Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 besitzen jeweils seitlich vorragende Flügel 8, 8' bzw. 8", die an einem Halter 27 angeformt sind. In einem unteren

Bereich ist zudem am Halter 27 ein Halteteil 35 angeformt, das zum Befestigen des Mitnehmers 6, 6' bzw. 7 mit einer Zahnung 25 des Grundkörpers 23 in Eingriff bringbar ist. Die Zahnung 25 ist im gleichen Raster ausgebildet wie die öffnungen 22. In einem oberen Bereich sind am Halter 27 zwei Ansätze 37 angeformt, welche jeweils in eine

öffnung 22 einsetzbar sind. über diesen Ansätzen 37 besitzen die Halter 27 jeweils einen Befestigungsteil 36, der um ein Filmscharnier 34 um 180° unibiegbar ist. Am Befestigungsteil 36 ist eine in den Figuren 11 bis 13 nur teilweise sichtbare Rastzungen 38 angeformt, die bei umgebogenem Befestigungsteil 36 in eine der öffnungen 22 eingreift. Die Mitnehmer 6, 6' bzw. 7 können somit sehr einfach und trotzdem sicher sowie lösbar am Zugwagen 5 befestigt werden.

Am Körper 23 ist seitlich ein Befestigungsteil 24 zum lösbaren Befestigen der Vorhänge 4 angeordnet. Dieser Befestigungsteil 24 erstreckt sich über die gesamte Länge des Körpers 23 bzw. des Zugwagens 5. Der Befestigungsteil 24 ist beispielsweise ein Widerhakenband, das mit einem hier nicht gezeigten Klettflorband des entsprechenden Vorhangs 4 lösbar verbindbar ist. Es sind hier aber selbstverständlich auch andere Verbindungen denkbar. Der Befestigungsteil 24 kann auch integral in den Körper 23 eingearbeitet sein.

Bezugszeichenliste

Vorhangeinrichtung 18 Aufnahme

Mehrkanal- Vorhangprofil 19 Greifteila Biegung 20 Pfeilb Arm 22 öffnungenc Arm 23 Körper : Deckel 24 Befestigungsteil . Vorhang 25 Zahnung : Zugwagen 26 Gleiter

Mitnehmer 27 Halter

Mitnehmer 28 Rollen

Flügel 29 Träger

Wand 30 Fläche

Nische 31 Stirnseite

Profil 32 Ansatz

Profil 33 Rastzunge

Kanal 34 Filmscharnier

Steg 35 Halteteil

Schlitz 36 Befestigungsteil

Rastrippe 37 Ansatz • Rastrippe 38 Rastzunge




 
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