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Patent Searching and Data


Title:
MULTICOMPONENT CARTRIDGE FOR SINGLE USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/145889
Kind Code:
A1
Abstract:
A multicomponent cartridge (1), which is intended for single use, comprises a first reservoir (6) for a first component (8), a second reservoir (7) for a second component (9), wherein the first reservoir (6) is separate from the second reservoir (7). The first reservoir (6) is disposed coaxially around the second reservoir (7) and forms an annular space (10), wherein in the first reservoir (6) a first piston (3) is received in a moveable manner, and in the second reservoir (7) a second piston (4) is received in a moveable manner. The first and second pistons (3, 4) can be moved by means of a ram (5) in order to discharge both components (8.9) at the same time. The ram (5) is held in a housing element (17), and a guiding element (11) is provided in order to guide the first piston (3) in the first reservoir (6), and in order to guide the second piston (4) in the second reservoir (7), wherein the housing element (17) comprises an engagement element (18), which can be engaged with the guiding element (11).

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Inventors:
LEUE PERCY (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/056365
Publication Date:
December 23, 2010
Filing Date:
May 10, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SULZER MIXPAC AG (CH)
LEUE PERCY (DE)
International Classes:
B05C17/005; A61C5/06; A61C5/62; A61C5/64; B65D81/32
Domestic Patent References:
WO2009021033A12009-02-12
WO2007126656A22007-11-08
WO2005118154A12005-12-15
Foreign References:
DE202008007801U12008-08-21
DE10128611A12002-12-19
DE20316879U12005-03-17
Other References:
See also references of EP 2442916A1
Attorney, Agent or Firm:
KLUTHE, Stefan et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrkomponentenkartusche (1 ), welche zur einmaligen Verwendung bestimmt ist, umfassend eine erste Vorratskammer (6) für eine erste

Komponente (8), eine zweite Vorratskammer (7) für eine zweite Komponente (9), wobei die erste Vorratskammer (6) getrennt von der zweiten Vorratskammer (7) ist, wobei die erste Vorratskammer (6) koaxial um die zweite Vorratskammer (7) herum angeordnet ist und einen Ringraum (10) ausbildet, wobei in der ersten Vorratskammer (6) ein erster Kolben (3) beweglich aufgenommen ist und in der zweiten Vorratskammer (7) ein zweiter Kolben (4) beweglich aufgenommen ist, wobei der erste und zweite Kolben (3,4) mittels eines Stössels (5) bewegbar sind, um die beiden Komponenten (8,9) gleichzeitig auszutragen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (5) in einem

Gehäuseelement (17) gehalten ist, wobei ein Führungselement (11 ) vorgesehen ist, um den ersten Kolben (3) in der ersten Vorratskammer (6) zu führen und um den zweiten Kolben (4) in der zweiten Vorratskammer (7) zu führen, wobei das Gehäuseelement (17) ein Eingriffselement (18) umfasst, welches mit dem Führungselement (11 ) in Eingriff bringbar ist.

2. Mehrkomponentenkartusche (1 ) nach Anspruch 1 , wobei das Eingriffselement (18) relativ zum Führungselement (11 ) drehbar ist.

3. Mehrkomponentenkartusche (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei mittels des Führungselements (11 ) während der Drehbewegung eine

Verschiebebewegung relativ zu einem Gehäuse (2), in welchem das Führungselement (11 ) aufgenommen ist, ausführbar ist, sodass durch die Drehbewegung und Verschiebebewegung eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Komponente (8,9) herstellbar ist.

4. Mehrkomponentenkartusche (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (11 ) ein Federelement (19) umfasst.

5. Mehrkomponentenkartusche (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (11 ) in einem Gehäuse (2) angeordnet ist, wobei das Führungselement (11 ) relativ zu dem Gehäuse (2) mittels eines Bewegungselements (12) bewegbar ist.

6. Mehrkomponentenkartusche nach Anspruch 5, wobei das Bewegungselement (12) ein an dem Führungselement (11 ) angebrachtes Aussengewinde (15) umfasst, in welches ein am Gehäuse (2) angebrachtes Innengewinde (16) eingreifen kann.

7. Mehrkomponentenkartusche nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Federelement (19) einen Absatz (20) am Umfang des

Führungselements (11 ) umfasst.

8. Mehrkomponentenkartusche nach Anspruch 7, wobei der Absatz (20) einen Aussendurchmesser aufweist, der zumindest geringfügig grösser als der Innendurchmesser des Eingriffselements (18) ist.

9. Mehrkomponentenkartusche nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Federelement (19) einen Vorsprung (68) aufweist, der in eine Ausnehmung (21 ) des Gehäuseelements (17) eingreift, sodass das Gehäuseelement (17) in einer Drehrichtung drehfest mit dem Führungselement (11 ) verbunden ist.

10. Mehrkomponentenkartusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Nut (66) entlang einer Innenwand des Gehäuseelements (17) ausgebildet ist.

11. Mehrkomponentenkartusche nach Anspruch 10, wobei die Ausnehmung (21 ) sich zumindest bis zur Nut (66) erstreckt, wenn das

Gehäuseelement (17) mit dem Führungselement (11 ) verbunden ist.

12. Mehrkomponentenkartusche nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 11 , wobei das Federelement (19) eine Öffnung (67) umfasst.

13. Mehrkomponentenkartusche nach Anspruch 12, wobei die Öffnung

(67) zumindest teilweise von der Ausnehmung (21 ) überdeckt ist, wenn das Führungselement (11 ) mit dem Gehäuseelement (17) zusammengebaut ist.

14. Mehrkomponentenkartusche nach einem der Ansprüche 3 bis 13, wobei eine Rastverbindung zwischen dem Führungselement (11 ) und dem Gehäuse (2) vorgesehen ist.

15. Mehrkomponentenkartusche nach Anspruch 14, wobei mittels der Rastverbindung ein Kanal (51 ) offen haltbar ist, welcher von einer Austrittsöffnung (13) der ersten Vorratskammer (6) zu einer zweiten Austrittsöffnung (29) der zweiten Vorratskammer (7) führt, sodass die erste Komponente (8) und die zweite Komponente (9) gemeinsam austragbar sind.

Description:
Mehrkomponentenkartusche zur einmaligen Verwendung

Die Erfindung betrifft eine Mehrkomponentenkartusche zur einmaligen Verwendung, welche zum gleichzeitigen Austrag von zwei Komponenten geeignet ist, welche vor der Verwendung gemischt werden können.

Eine derartige Mehrkomponentenkartusche ist bereits aus der DE 20 2008 007 801 111 bekannt.

Nachteilig an diesem Aufbau ist, dass eine grosse Anzahl an Einzelteilen verwendet werden muss. Die Mehrkomponentenkartusche nach dem Stand der Technik ist sowohl für die einmalige Verwendung, als auch für eine mehrfache Verwendung konzipiert. Allerdings hat sich gezeigt, dass bei einer mehrfachen Verwendung einer derartigen Mehrkomponentenkartusche die Durchmischung ungleichmässig sein kann, sowie eine derartige Mehrkomponentenkartusche schwierig abzudichten sein kann, nachdem sie zum ersten Mal verwendet worden ist. Daher sind einmal benutzte Mehrkomponentenkartuschen nur begrenzt lagerfähig. Die Füllmasse kommt durch die mangelnde Abdichtung in Kontakt mit Luft und kann sich dadurch in ihren Eigenschaften ändern, also beispielsweise aushärten.

Eine Mehrkomponentenkartusche in koaxialer Bauweise, welche auch in der DE 20 2008 007 801 U1 gezeigt ist, kann weniger Probleme bei der Abdichtung aufweisen, allerdings bleibt die Problematik der ungleichmässigen Durchmischung bestehen. Die ungleichmässige Durchmischung hat zur Folge, dass bei Wiederverwendung der Mehrkomponentenkartusche jedes MaI, wenn die Mehrkomponentenkartusche benutzt wird, das Resultat der Durchmischung unterschiedlich ist, das heisst eine konstante Qualität der Füllmasse nicht erreicht werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenkartusche zu entwickeln, welche eine einfachere Bauweise hat und ausschliesslich zur einmaligen Verwendung bestimmt ist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine unbeabsichtigte Bewegung des Kolbens zu durch versehentliche Betätigung des Stössels verhindern.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dem Benutzer optisch anzuzeigen, ob eine befüllte Mehrkomponentenkartusche unversehrt ist.

Die Lösung umfasst eine Mehrkomponentenkartusche, welche eine erste Vorratskammer für eine erste Komponente, eine zweite Vorratskammer für eine zweite Komponente umfasst. Die erste Komponente ist im Lagerzustand getrennt von der zweiten Komponente. Die erste Vorratskammer ist koaxial um die zweite Vorratskammer herum angeordnet und bildet einen Ringraum aus, wobei in der ersten Vorratskammer ein erster Kolben beweglich aufgenommen ist und in der zweiten Vorratskammer ein zweiter Kolben beweglich aufgenommen ist. Der erste und zweite Kolben sind mittels eines Stössels bewegbar, um die beiden Komponenten gleichzeitig auszutragen. Der Stössel ist in einem Gehäuseelement gehalten. Ein Führungselement ist vorgesehen, um den ersten Kolben in der ersten Vorratskammer zu führen und um den zweiten Kolben in der zweiten Vorratskammer zu führen. Das Gehäuseelement umfasst ein Eingriffselement, welches mit dem Führungselement in Eingriff bringbar ist. Das Eingriffselement kann insbesondere relativ zum Führungselement drehbar sein. Mittels des Führungselements ist während der Drehbewegung eine Verschiebebewegung relativ zu einem Gehäuse, in welchem das Führungselement aufgenommen ist, ausführbar, sodass durch die Drehbewegung und Verschiebebewegung eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Komponente herstellbar ist. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Führungselement ein Federelement. Das Führungselement ist in einem Gehäuse angeordnet, wobei das Führungselement relativ zu dem Gehäuse mittels eines Bewegungselements bewegbar ist.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das

Bewegungselement ein an dem Führungselement angebrachtes Aussengewinde, in welches ein am Gehäuse angebrachtes Innengewinde eingreifen kann.

Das Federelement kann einen Absatz am Umfang des Führungselements umfassen. Der Absatz kann insbesondere einen Aussendurchmesser aufweisen, der zumindest geringfügig grösser als der Innendurchmesser des Eingriffselements ist.

Das Federelement kann einen Vorsprung aufweisen, der in eine Ausnehmung des Gehäuseelements eingreift, sodass das Gehäuseelement in einer Drehrichtung drehfest mit dem Führungselement verbunden ist.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Nut entlang einer Innenwand des Gehäuseelements ausgebildet.

Die Ausnehmung kann sich zumindest bis zur Nut erstrecken, wenn das Gehäuseelement mit dem Führungselement verbunden ist.

Das Federelement kann eine Öffnung umfassen. Durch diese Öffnung erfolgt eine Freistellung des Federelements, sodass es seine elastischen Eigenschaften entfalten kann. Das heisst, der Aussendurchmesser des Federelements kann verringert werden, indem das Federelement zusammengepresst wird, um in dem Eingriffselement aufgenommen zu werden. Die Öffnung ist zumindest teilweise von der Ausnehmung überdeckt wenn das Führungselement mit dem Gehäuseelement zusammengebaut ist.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Rastverbindung zwischen dem Führungselement und dem Gehäuse vorgesehen. Mittels der Rastverbindung ist ein Kanal offen haltbar, welcher von einer Austrittsöffnung der ersten Vorratskammer zu einer zweiten Austrittsöffnung der zweiten Vorratskammer führt, sodass die erste Komponente und die zweite Komponente gemeinsam austragbar sind.

Das Bedienkonzept der erfindungsgemässen Mehrkomponentenkartusche unterscheidet sich somit grundlegend vom Stand der Technik. Der Anwender, welcher eine bestimmte Menge Füllmasse benötigt, nimmt eine Mehrkomponentenkartusche, wie vorher beschrieben zur Hand. Als erstes versichert er sich, dass die Mehrkomponentenkartusche unversehrt ist. Hierzu bewegt er das Bewegungselement auf die auf dem Gehäuse der Kartusche angezeigte Weise. Lässt sich diese Bewegung des Bewegungselements nicht ausführen, weiss der Anwender, dass die Mehrkomponentenkartusche bereits geöffnet worden ist.

Kann der Anwender das Bewegungselement in der vorgesehenen Weise betätigen, öffnet er hiermit die Austrittsöffnungen, sodass die Füllmasse durch die Austrittsöffnungen hindurchtreten kann und zum Mischer gefördert werden kann. Der Anwender kann die Mehrkomponentenkartusche nach seinen Wünschen ausrichten, um die Füllmasse an den gewünschten Ort zu bringen. Hierzu kann er die Mehrkomponentenkartusche auch in ein handelsübliches Austraggerät einbauen. Das Austraggerät umfasst ein Druckmittel, welches einen Druck auf den Stössel der Mehrkomponentenkartusche ausübt, welcher die Kolben in ihren Vorratskammern in Bewegung versetzt, wodurch die Füllmasse aus den entsprechenden Vorratskammern ausgeschoben wird. Durch die Austrittsöffnungen gelangt die Füllmasse zum Mischer, wird gemischt und tritt am Ende des Mischers aus. Das Ende des Mischers kann geeignete Elemente zur Positionierung des Strahls der Mischung der Komponenten der Füllmasse enthalten.

Vorteilhafterweise umfasst das Führungselement den Mischer, insbesondere einen statischen Mischer. Die Position des Führungselements relativ zum Mischer ist durch diese Massnahme vorgegeben. Das bedeutet aber, dass für alle Mehrkomponentenkartuschen dieser Bauweise zu erwarten ist, dass die Durchmischung von gleicher Qualität ist. Das Führungselement enthält auch die Austrittsöffnungen, sodass der Strömungsverlauf für die Komponenten für jede einzelne Mehrkomponentenkartusche gleich ist. Somit kann überraschenderweise mit dem erfindungsgemässen Konzept eine bessere Reproduzierbarkeit in bezug auf die erhaltene Mischung erreicht werden, obwohl für jede Charge eine eigene Mehrkomponentenkartusche benötigt wird. Zudem ergibt sich durch diese Lösung eine geringere Anzahl an

Einzelteilen, sodass der Zusammenbau der Mehrkomponentenkartusche sehr einfach erfolgen kann.

Für die Befüllung und den Zusammenbau der Mehrkomponentenkartusche sind somit keine komplizierten Montageschritte erforderlich. Hieraus ergibt sich, dass die Befüllung kurz vor dem beabsichtigten Einsatz erfolgen kann, da die Befüllung dezentral an verschiedenen Orten vorgenommen werden kann. Dieser Vorteil fällt umsomehr ins Gewicht, wenn die Füllmasse nur sehr begrenzte zeitliche Haltbarkeit aufweist.

Das Bewegungselement umfasst ein an dem Führungselement angebrachtes Aussengewinde, in welches ein am Gehäuse angebrachtes Innengewinde eingreifen kann. Diese Ausführungsform des Bewegungselements als Drehelement ist bevorzugt, da sie einfach zu handhaben ist und da ein definierter Drehwinkel einer definierten Spaltbreite zwischen dem zweiten Endbereich des Führungselements und dem Gehäuse zuzuordnen ist.

Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel können der Kolben und der Stössel einstückig ausgebildet sein. Diese einstückige Bauweise ist vorteilhaft, da neben der Verringerung der Summe der Bauteile und der damit verbundenen Vereinfachung der Mehrkomponentenkartusche auch eine Fehlpositionierung eines der Kolben und somit eine Schrägstellung der Kolben gänzlich ausgeschlossen sind. Der Kolbenteil des Stössels kann demzufolge auch eine geringere Bauhöhe aufweisen. Der Kolbenteil wird somit durch das Verbindungselement eines Gehäuseelements geführt, sodass ein Verkanten des Kolbenteils gemäss dieses Ausführungsbeispiels vermieden werden kann.

Der Stössel kann bevorzugt mit dem Gehäuseelement einstückig verbunden sein. Das Gehäuseelement mit dem Stössel wird nach Befüllung der Vorratskammern mit den entsprechenden Komponenten und dem Einsetzen der ersten und zweiten Kolben auf die Kolben aufgesetzt und mit dem Führungselement verbunden. Hierzu findet sich am Gehäuseelement ein Eingriffselement, welches mit einem Federelement am Führungselement zum Eingriff gebracht wird. Das Gehäuseelement ist somit mit dem Führungselement drehfest verbunden. Der mit dem Gehäuseelement verbundene Stössel hält die Kolben in ihrer Ausgangsposition, sodass die Füllmasse in den Vorratskammern eingeschlossen ist. In diesem Zustand kann die befüllte Mehrkomponentenkartusche gelagert werden, der Zustand wird nachfolgend als Lagerzustand bezeichnet. Wenn Stössel, Kolben und Gehäuseelement eine Einheit bilden, wird diese Einheit nach dem Befüllen mit dem Führungselement verbunden.

Das Gehäuseelement weist eine Sollbruchstelle auf, über welche der Stössel mit dem Gehäuseelement im Lagerzustand verbunden ist. Die Sollbruchstelle kann als Dichtung wirken, um den Innenraum des Gehäuseelements frei von Verunreinigungen zu halten. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Sollbruchstelle Rippen oder Stege, die in Längsrichtung bezogen auf die Stösselachse verlaufen. Des weiteren ermöglicht sie dem Anwender eine Beurteilung, ob die Mehrkomponentenkartusche unversehrt ist. Ist die Sollbruchstelle intakt, muss beim Austrag ein erhöhter Widerstand zu Beginn des Austragvorgangs überwunden werden, der dadurch bedingt ist, dass zum Durchbruch der Sollbruchstelle ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich ist. Der Durchbruch der Sollbruchstelle ist sichtbar an der beginnenden Verschiebung des Stössel relativ zum Gehäuseelement sowie zumeist hörbar.

Der Stössel ist dann relativ zum Gehäuseelement bewegbar, wenn der Stössel mit einer Kraft beaufschlagt wird, wenn ein Austrag der ersten und zweiten Komponente erfolgen soll, wobei die Verbindung zwischen Gehäuseelement und Stössel unterbrochen wird.

Das Führungselement ist über das Eingriffselement mit einem Gehäuseelement verbindbar. Die Verwendung des Eingriffselements erlaubt eine einfache und problemlose Montage der Mehrkomponentenkartusche nach Befüllung der Vorratskammern. Insbesondere kann das Eingriffselement ein Federelement umfassen, wobei das Federelement als Absatz am Umfang des Führungselements ausgebildet sein kann. Das Federelement greift in eine Ausnehmung des Gehäuseelements ein, sodass das Gehäuseelement drehfest mit dem Führungselement verbunden ist.

Der erste Kolben umfasst einen Ringkolben, welcher eine ringförmige Dichtung an seinem äusseren Kolbenmantel aufweist. Die erste Vorratskammer ist koaxial zur zweiten Vorratskammer angeordnet, da diese Anordnung platzsparend ist und ein kleines Bauvolumen der Mehrkomponentenkartusche erzielt wird. Da die erste Vorratskammer ringförmig ist, ist der erste Kolben als Ringkolben ausgestaltet. Selbstverständlich könnte die erste Vorratskammer auch einen eckigen Querschnitt aufweisen. Der erste Kolben kann immer noch ringförmig sein, allerdings ist seine Form nicht mehr kreisringförmig.

Der zweite Kolben weist bevorzugt ein Entlüftungselement im Bereich der Sollbruchstelle auf, da beim Einsetzen des Kolbens nach dem Befüllen der Vorratskammern mit den entsprechenden Komponenten Luft zwischen der Füllmasse und dem Kolben verbleiben kann, die den Austragvorgang nachteilig beeinflussen kann. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann das Führungselement ein Entlüftungselement umfassen.

Der Stössel und der Kolben können zumindest teilweise hohl sein. Hierdurch wird der Materialverbrauch für den Stössel und die Kolben verringert. Des weiteren können Stössel und Kolben einfacher im Sphtzgiessverfahren hergestellt werden, wenn Materialanhäufungen vermieden werden und dünnwandige Bauteile verwendet werden können. Jedes der Bauteile, welche die Mehrkomponentenkartusche ausbilden, kann aus zumindest teilweise geschäumtem Kunststoff bestehen.

Die Verwendung eines einstückigen Kolbens, der gleichzeitig als Stössel wirkt, hat folgende Vorteile:

Die Mehrkomponentenkartusche kann in ein Standard-Austraggerät eingesetzt werden, welches am Markt weit verbreitet ist. Der Endanwender muss somit kein zusätzliches Austraggerät erwerben, sondern kann die Mehrkomponentenkartusche mit einem Standard-Austraggerät einsetzen. Die Verbindung zum Standard-Austraggerät bildet der Stössel. Dieser Stössel kann eine für das Standard-Austraggerät geeignete Abmessung aufweisen.

Die Mehrkomponentenkartusche ist nur für eine einmalige Anwendung einsetzbar. Sie ist nicht für eine mehrfache Benutzung geeignet. Daher ist auch der statische Mischer nicht austauschbar.

Die Mehrkomponentenkartusche kann in schlankerer und schmalerer Bauweise ausgeführt werden. Daher kann die Mehrkomponentenkartusche einfacher gelagert und transportiert werden.

Es ist möglich, die Mehrkomponentenkartusche erst kurz vor der Anwendung zu befüllen. Daher können die leeren Mehrkomponentenkartuschen bedenkenlos gelagert werden und das Füllmaterial einfacher in geeigneten Behältern getrennt von den Kartuschen gelagert werden.

Des weiteren können die Mehrkomponentenkartuschen bzw. ihre Einzelteile einfacher und kostengünstiger im leeren Zustand transportiert werden.

Zudem kann die Mehrkomponentenkartusche über einen Schutz gegen unbeabsichtigtes Öffnen verfügen. Der Stössel kann hierzu mit dem ihn umgebenden Gehäuse fest verbunden sein. Erst beim Austrag wird die Verbindung zwischen Stössel und Gehäuse durch den auf den Stössel aufgebrachten Druck unterbrochen. Somit ist zu jeder Zeit sichtbar, ob die Mehrkomponentenkartusche noch neu ist oder sich bereits in Gebrauch befunden hat, also nicht mehr unversehrt ist. Zudem entsteht beim Durchtrennen der Verbindung zwischen Gehäuse und Stössel ein Geräusch, sodass auch akustisch erkennbar ist, ob die Mehrkomponentenkartusche vor Gebrauch unversehrt, also neuwertig war. Eine nicht autorisierte Wiederbefüllung oder Wiederverwendung kann auf einfache Weise vermieden werden.

Das erfindungsgemässe Konzept weist weniger Einzelteile als der Stand der Technik auf. Weil beispielsweise der Mischer mit dem Gehäuse der Kartusche fest verbunden ist, ist die Anströmung des Mischers während des gesamten Austragzyklus gleich. Hieraus folgt nicht nur, dass die Mischgüte ein und derselben Mehrkomponente für den gesamten Austragzyklus im wesentlichen gleich ist, sondern es auch zu geringeren Abweichungen in der Mischgüte bei verschiedenen Mehrkomponentenkartuschen gleichen Typs kommt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Mehrkomponentenkartusche gemäss eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 ein Detail des Kolbens der Mehrkomponentenkartusche gemäss

Fig. 1 ;

Fig. 3 ein Detail der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 1 im Bereich der ersten Austrittsöffnung;

Fig. 4 die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 1 in der

Austragstellung;

Fig. 5 ein Detail der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 1 im

Bereich der ersten Austrittsöffnung in der Austragstellung;

Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer

Mehrkomponentenkartusche gemäss der Erfindung;

Fig. 7 ein Detail des Kolbens der Mehrkomponentenkartusche gemäss

Fig. 6;

Fig. 8 die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 6 in der Austragstellung;

Fig. 9 ein Detail der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 6 im

Bereich der Austrittsöffnung in Austragstellung;

Fig. 10 eine Aussenansicht der Mehrkomponentenkartusche gemäss eines der vorherigen Ausführungsbeispiele; Fig. 11 einen Schnitt durch eine weitere Variante der

Mehrkomponentenkartusche;

Fig. 12 einen weiteren Schnitt durch die Variante der

Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 11 ;

Fig. 13 ein Detail der Mehrkomponentenkartusche nach Fig. 11 oder

Fig. 12;

Fig. 14 ein Detail des Gehäuseelements, welches zum Eingriff des

Bewegungselements bestimmt ist;

Fig. 15 eine Aussenansicht der Mehrkomponentenkartusche gemäss eines der vorherigen Ausführungsbeispiele;

Fig. 16 ein Detail der Aussenansicht der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 15;

Fig. 17 einen Schnitt durch eine Mehrkomponentenkartusche gemäss der in Fig. 11 gezeigten Variante im geschlossenen Zustand;

Fig. 18 einen Schnitt die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 17 im Bereich des Ringkolbens;

Fig. 19 ein Detail C der Fig. 17;

Fig. 20 ein Detail D der Fig. 18;

Fig. 21 ein Detail E der Fig. 18;

Fig. 22 einen Schnitt durch eine Mehrkomponentenkartusche gemäss der in Fig. 11 gezeigten Variante im offenen Zustand;

Fig. 23 einen Schnitt die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 22; im Bereich des Ringkolbens Fig. 24 ein Detail C der Fig. 22;

Fig. 25 ein Detail D der Fig. 23;

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Mehrkomponentenkartusche 1 , welche zur einmaligen Verwendung bestimmt ist. Insbesondere wird eine derartige Mehrkomponentenkartusche zur Dosierung kleiner und kleinster Mengen an Füllmasse verwendet. Die Mehrkomponentenkartusche 1 umfasst eine erste Vorratskammer 6 für eine erste Komponente 8, eine zweite Vorratskammer 7 für eine zweite Komponente 9. Die erste Vorratskammer 6 ist getrennt von der zweiten Vorratskammer 7, sodass die beiden Komponenten nicht miteinander in

Kontakt kommen. Derartige Komponenten interagieren zumeist miteinander, sobald sie miteinander in Berührung kommen, wobei chemische Reaktionen ablaufen können. Die Interaktion der Komponenten ist zumeist der Effekt, welcher in einer Anwendung benötigt wird, allerdings ist diese Interaktion unerwünscht, solange die Komponenten nicht im Rahmen der für sie bestimmten Anwendung eingesetzt werden. Vor dem Gebrauch der Mehrkomponentenkartusche muss sie somit gelagert und transportiert werden, und zwar teilweise in befülltem Zustand, der nachfolgend als Lagerzustand bezeichnet wird. Für die gesamte Dauer des Lagerzustandes muss sichergestellt sein, dass die beiden Komponenten 8,9 nicht miteinander in Berührung kommen.

Die erste Vorratskammer 6 ist koaxial um die zweite Vorratskammer 7 herum angeordnet und bildet einen Ringraum 10 aus. Der Ringraum kann kreisringförmig ausgebildet sein. Die erste Vorratskammer 6 ist von der zweiten Vorratskammer 7 durch eine Trennwand 28 getrennt, sodass die beiden Komponenten 8,9 getrennt gelagert werden können. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die zweite Vorratskammer 7 entlang einer Längsachse, welche mit der Längsachse 27 der Mehrkomponentenkartusche zusammenfällt. Die Trennwand 28 bildet die äussere Begrenzung der zweiten Vorratskammer 7 und umgibt die Vorratskammer 7 als Mantel. Die Trennwand 28 mündet an einem ersten Ende 30 in eine zweite Austrittsöffnung 29. Durch die zweite Austrittsöffnung 29 kann die zweite Komponente 9 zum Mischer 14 geführt werden, siehe auch Fig. 3. Es können auch mehrere zweite Austrittsöffnungen 29 vorgesehen sein, zwischen denen Stege 31 angeordnet sind, welche die Verbindung zum Mischer 14 ausbilden.

Die Trennwand 28 ist ein Teil des Führungselements 11. Die Trennwand 28 hat ein zweites Ende 32, welches zur Aufnahme eines zweiten Kolbens 4 dient. In der zweiten Vorratskammer 7 ist der zweite Kolben 4 beweglich aufgenommen. Dieser zweite Kolben 4 gleitet entlang einer Innenseite 33 der Trennwand 28 des Führungselements 11 in Richtung des ersten Endes 30, wenn die in der zweiten Vorratskammer 7 befindliche Füllmasse, also die zweite Komponente 9, ausgeschoben werden soll. Das Führungselement 11 ist vorgesehen, um den zweiten Kolben 4 in der zweiten Vorratskammer 7 zu führen.

In der ersten Vorratskammer 6 ist ein erster Kolben 3 beweglich aufgenommen. Das Führungselement 11 ist vorgesehen, um den ersten Kolben 3 in der ersten Vorratskammer 6 zu führen. Die erste Vorratskammer 6 wird an ihrer Innenseite von der Trennwand 28 begrenzt und an ihrer Aussenseite von einem Mantelelement 34 des Führungselements 11 umgeben. Das Mantelelement 34 mündet an einem ersten Endbereich 35 in eine erste Austrittsöffnung 13. Durch die erste Austrittsöffnung 13 kann die erste Komponente 8 zum Mischer 14 geführt werden, siehe auch Fig. 3 oder Fig. 6. Es können auch mehrere erste Austrittsöffnungen 13 vorgesehen sein, zwischen denen Verbindungsstege 36 angeordnet sind, welche die Verbindung zur Trennwand 28 oder zum Mischer 14 ausbilden.

Das Mantelelement 34 ist ein Teil des Führungselements 11. Die Trennwand 28 und das Mantelelement 34 haben einen Endbereich 35, welcher zur Aufnahme eines ersten Kolbens 3 dient. In der ersten Vorratskammer 6 ist der erste Kolben 3 beweglich zwischen dem Mantelelement 34 und der Aussenseite 38 der Trennwand 28 aufgenommen. Dieser erste Kolben 3 gleitet entlang der Aussenseite 38 der Trennwand 28 des Führungselements 11 in Richtung des Endbereichs 35, wenn die in der ersten Vorratskammer 6 befindliche Füllmasse, also die erste Komponente 8 ausgeschoben werden soll. Das Führungselement 11 ist vorgesehen, um den ersten Kolben 3 in der ersten Vorratskammer 6 zu führen. Das Führungselement 11 umfasst einen Mischer 14, der insbesondere als statischer Mischer ausgebildet ist. Insbesondere sind das Führungselement 11 und der Mischer 14 als ein einziges Bauteil ausgeführt.

Der erste und zweite Kolben 3,4 sind mittels eines Stössels 5 bewegbar, um die beiden Komponenten 8,9 gleichzeitig auszutragen. Der Stössel 5 ist insbesondere derart ausgestaltet, dass er auf dem ersten und dem zweiten Kolben 3,4 aufliegt. Der Stössel 5 ist mit einem Gehäuseelement 17 einstückig verbunden, solange sich die Mehrkomponentenkartusche im Lagerzustand befindet. Das Gehäuseelement 17 weist eine Sollbruchstelle 50 auf, über welche der Stössel 5 mit dem Gehäuseelement 17 im Lagerzustand verbunden ist. Diese Sollbruchstelle 50 wird zu Beginn des Austrags der Füllmasse durchtrennt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Der Stössel enthält zwei konzentrische Stösselkörper 46, 47, einen inneren Stössel körper 46 und einen äusseren Stösselkörper 47. Der innere Stösselkörper 46 liegt auf dem zweiten Kolben 4 auf, der äussere Stösselkörper 47 liegt auf dem ersten Kolben 3 auf. Zwischen dem inneren und dem äusseren Stösselkörper ist eine ringförmige Ausnehmung 48 angeordnet, welche der Aufnahme der Trennwand 28 dient, wenn die Füllmasse aus der ersten und zweiten Vorratskammer 6,7 ausgetragen wird. Der innere Stösselkörper 46 und der äussere Stösselkörper 47 sind miteinander verbunden, sodass sie sich beim Austragvorgang gemeinsam bewegen, um die Kolben 3,4 in den entsprechenden Vorratskammern 6,7 zu verschieben. An die Stösselkörper schliesst ein Verbindungselement 49 an, welches derart ausgestaltet sein kann, dass es in ein handelsübliches Austraggerät eingepasst werden kann. Auch das Verbindungselement 49 ist innerhalb des Gehäuseelements 17 angeordnet. Das Verbindungselement 49 kann einen Hohlraum 50 umfassen, welcher der Einsparung von Material dient.

Das Führungselement 11 ist mittels eines Eingriffselements 18 mit einem Gehäuseelement 17 verbindbar.

Der erste und der zweite Kolben 3,4 können miteinander verbunden sein, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Insbesondere können sie als ein einziges Kolbenbauteil 39 ausgebildet sein. Das Kolbenbauteil 39 weist einen Schlitz 40 auf, der zur Aufnahme der Trennwand 28 des Führungselements 11 dient. Auf der Innenseite des Schlitzes schliesst der Kolben 4 an. Der Kolben 4 weist mindestens ein Dichtungselement 41 auf, welches insbesondere als Dichtungslippe ausgebildet ist. Ein Vorteil der Verwendung eines Kolbenbauteils 39 liegt darin begründet, dass das Kolbenbauteil kippsicher geführt werden kann. Zum einen greift in den Schlitz 40 das zweite Ende 32 der Trennwand 28 ein, zum anderen wird der äussere Kolbenmantel 25 entlang des Mantels 34 des Führungselements 11 geführt. Der äussere Kolbenmantel 25 weist zumindest eine ringförmige Dichtung 24 auf, der innere Kolbenmantel 45 weist ebenfalls zumindest eine ringförmige Dichtung 23 auf.

Der Schlitz 40 ist insbesondere ringförmig und weist am Schlitzgrund ein Brückenelement 42 auf, welches die Verbindung zwischen dem Kolben 3 und dem Kolben 4 des Kolbenbauteils 39 darstellt. Wird das Kolbenbauteil 39 zum Austrag der Füllmasse in Richtung der Austrittsöffnung 13 bewegt, also in der Fig. 2 nach rechts bewegt, dann wird das Brückenelement 42 durchtrennt, wenn es auf das zweite Ende 32 der Trennwand 28 auftrifft. Im Anschluss daran bewegen sich der Kolben 4 und der Kolben 3, der als Ringkolben 22 ausgebildet ist, parallel zueinander aber vollständig voneinander durch die Trennwand 28 getrennt. Die ringförmige Dichtung 23,24 kann ein Entlüftungselement 26 umfassen. Alternativ dazu kann ein

Entlüftungselement 43, 44 am Führungselement 11 , insbesondere am Mantelelement 34 und/oder auf der Trennwand 28 angebracht sein. Das Entlüftungselement 43 ist bevorzugt in der Nähe des zweiten Endbereichs 37 des Mantelelements 34 angebracht. Das Entlüftungselement 44 ist bevorzugt in der Nähe des zweiten Endes 32 der Trennwand 28 angebracht.

Fig. 3 zeigt ein Detail der Mehrkomponentenkartusche, welches den Bereich der ersten und zweiten Austrittsöffnungen 13, 29 umfasst. Das Führungselement 11 enthält eine Austrittsöffnung 13, durch welche die erste Komponente 8 aus der ersten Vorratskammer 6 austreten kann und das Führungselement 11 in einem Gehäuse 2 angeordnet ist, wobei das Führungselement 11 relativ zu dem Gehäuse 2 mittels eines Bewegungselements 12 bewegbar ist, wodurch die Austrittsöffnung 13 freigebbar ist. Das Bewegungselement 12 erlaubt eine relative Bewegung von Gehäuse 2 und Führungselement 11. Das Bewegungselement 12 umfasst gemäss einer bevorzugten Variante, die in Fig. 2 dargestellt ist, ein an dem Führungselement 11 angebrachtes Aussengewinde 15, in welches ein am Gehäuse 2 angebrachtes Innengewinde 16 eingreifen kann. Durch Betätigung des Bewegungselements 12, das heisst durch Drehung des Gehäuses 2 relativ zum Führungselement 11 verschiebt sich das Führungselement relativ zum Gehäuse 2 derart, dass der erste Endbereich 35 des Mantelelements 34 einen Abstand zum Gehäuse 2 ausbildet. Hiermit wird die erste Austrittsöffnung 13 geöffnet, das heisst, die in der ersten Vorratskammer 6 befindliche Komponente 6 der Füllmasse kann durch die erste Austrittsöffnung 13 austreten und in dem zwischen Gehäuse 2 und erstem Endbereich 35 ausgebildeten Kanal in Richtung des Mischers 14 geführt werden. Im Bereich der zweiten Austrittsöffnung 29 kommt die erste Komponente 8 in Kontakt mit der zweiten Komponente 9, welche von der zweiten Vorratskammer 7 herkommend durch die Austrittsöffnung 29 austritt. Dieser Zustand ist auch in Fig. 5 dargestellt.

Fig. 4 zeigt die Mehrkomponentenkartusche nach Fig. 1 zu Ende des Austrags der Füllmasse aus der ersten und zweiten Vorratskammer 6,7. Der Stössel 5 wird relativ zum Gehäuseelement 17 bewegt, wenn der Stössel 5 mit einer Kraft beaufschlagt wird. Diese Kraft kann durch ein handelsübliches Austraggerät aber auch manuell aufgebracht werden. Die Verbindung zwischen Gehäuseelement 17 und Stössel 5, welche als Sollbruchstelle 50 ausgebildet ist, wird unterbrochen, wenn auf das Verbindungselement 49 eine Druckkraft ausgeübt wird.

Fig. 5 zeigt ein Detail der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 1 im Bereich der ersten Austrittsöffnung 13 in der Austragstellung. In Fig. 5 ist somit die Lage des Führungselements 11 relativ zum Gehäuse 2 dargestellt, wenn die Füllmasse aus den ersten und zweiten Vorratskammern 6,7 über den Mischer 14 ausgetragen worden ist, der Austrag also beendet ist. Das Füllmaterial hat somit als das den Mischer 14 verlassende Gemisch der ersten Komponente 8 und der zweiten Komponente 9 seine bestimmungsgemässe Verwendung gefunden. Bevor mit dem Austrag begonnen werden kann, also die Situation gemäss Fig. 3 vorliegt, muss das Bewegungselement 12, welches in Zusammenhang mit Fig. 2 bereits beschrieben wurde, betätigt werden. Durch Betätigung des Bewegungselements 12 wird die Austrittsöffnung 13 geöffnet.

Gemäss des vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiels bildet sich durch Drehung des Bewegungselements 12 der in Zusammenhang mit Fig. 3 bereits erwähnte Kanal 51 zwischen dem Führungselement 11 und dem

Gehäuse 2 aus, durch den die erste Komponente 8 durch die Austrittsöffnung oder eine Mehrzahl an Austrittsöffnungen 13 zum Mischer 14 gefördert wird. Die Austrittsöffnungen sind in der konischen Wand des ersten Endbereichs 35 des Führungselements 11 angebracht, wobei in Fig. 5 der Schnitt derart gelegt ist, dass der Verbindungssteg 36 gezeigt ist, der die Trennwand 28 des Führungselements 11 mit dem Mantelelement 34 des Führungselements 11 verbindet.

Die Austrittsöffnung 13 ist in der Darstellung gemäss Fig. 5 durch den Ringkolben 22 verschlossen, welcher den ersten Kolben 3 bildet. Die Austrittsöffnung 29 ist durch den zweiten Kolben 4 verschlossen. Die erste Komponente 8, welche sich in dem Kanal 51 befindet, kann nur in Richtung des Mischers 14 gefördert werden, da zwischen dem Mantelelement 34 des Führungselements 11 und dem Gehäuse 2 zumindest ein Dichtelement 52 angeordnet ist. Das Mantelelement 34 ist vorzugsweise zylinderförmig und konzentrisch zu dem Gehäuse 2 angeordnet, welches gleichfalls einen zylinderförmigen Abschnitt 52 hat. Der zwischen dem Mantelelement 34 und dem zylinderförmigen Abschnitt 52 bestehende Spalt 54 wird durch die Verschiebung des Gehäuses 2 relativ zum Führungselement 11 in seiner Breite nicht verändert, sodass die Abdichtung dieses Spalts 54 keine besonderen Probleme aufwirft.

Des weiteren zeigt Fig. 5 Dichtelemente 55, 56, 57 auf der Aussenseite des zweiten Endbereichs 36 des Mantelelements 34. Diese Dichtelemente 55, 56, 57 spielen bei der Befüllung der ersten und der zweiten Vorratskammern 6, 7 mit den entsprechenden ersten und zweiten Komponenten 8, 9 eine Rolle. Wenn die Vorratskammern 6,7 befüllt werden, liegt das Führungselement 11 an der Innenwand des Gehäuses 2 an. Der Spalt 51 hat idealerweise die Spaltbreite null. Bedingt durch Herstellungstoleranzen kann die Spaltbreite lokal grösser als null sein, daher werden die Dichtelemente 55 und 56 vorgesehen, um zu verhindern, dass in der Austrittsöffnung 13 befindliche erste Komponente 8 in einen derartigen schmalen Spalt gelangen kann. Die Dichtelemente 56 und 57 verhindern, dass die zweite Komponente 9 über die Auslassöffnung 29 in einen schmalen Spalt 51 gelangen kann. Durch die Dichtelemente wird somit vermieden, dass die erste und zweite Komponente in den Spalt gelangen und dort in unerwünschter Weise in Kontakt kommen.

Fig. 5 wie auch Fig. 6 oder Fig. 7 zeigen des weiteren, dass das Gehäuse 2 mittels eines Eingriffselements 18 mit einem Gehäuseelement 17 verbindbar ist. Das Eingriffselement 18 umfasst ein Federelement 19. Das Federelement 19 ist als Absatz 20 am Umfang des Gehäuses 2 ausgebildet. Das

Federelement 19 greift in eine Ausnehmung 21 des Gehäuseelements 17 ein, sodass das Gehäuseelement 17 drehfest mit dem Gehäuse 2 verbunden ist.

Fig. 6 zeigt eine Mehrkomponentenkartusche nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, gemäss welchem der erste Kolben 3 und der Stössel 5 einstückig ausgebildet sind. Der Aufbau und die Funktionsweise dieser

Mehrkomponentenkartusche unterscheidet sich ansonsten nicht vom ersten Ausführungsbeispiel, somit soll hier im wesentlichen auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 5 verwiesen werden.

Ein wesentlicher Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Kolben 3,4 einstückig mit dem Stössel 5 ausgebildet sind. Da der Stössel ebenfalls mit dem Gehäuseelement 17 einstückig verbunden ist, wird die Anzahl Bauteile gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel um mindestens ein Bauteil reduziert. Die Kolben 3,4 sind zumindest teilweise hohl oder dünnwandig ausgeführt, was neben des verminderten Materialverbrauchs Vorteile in der Herstellung der Kolben haben kann.

Fig. 7 zeigt ein Detail des Kolbens der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 6. Fig. 7 ist die zu Fig. 2 korrespondierende Abbildung in welcher die unterschiedliche Gestaltung des Kolbens 3 zu sehen ist. Der Kolben 3 bildet zusammen mit dem Kolben 4 ein Kolbenbauteil 39, die durch die

Ausnehmung 48 voneinander getrennt sind. Die Ausnehmung 48 dient der Aufnahme der Trennwand 28. In Bezug auf die Darstellung des Bereichs der Austragöffnungen wird auf Fig. 3 verwiesen. In Fig. 7 ist auch das Entlüftungselement 43 gezeigt, sowie das Entlüftungselement 44 an der Innenseite der Trennwand 33. Das Entlüftungselement hat bevorzugt die Form von zumindest einer nutförmigen Vertiefung in der Innenseite der Trennwand. Besonders bevorzugt ist eine Mehrzahl von

Entlüftungselementen 44 symmetrisch zueinander angeordnet, in Fig. 7 sind 4 Entlüftungselemente 44 symmetrisch zueinander angeordnet.

Fig. 8 zeigt die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 6 in der Austragstellung. Es wird auf die Beschreibung zu Fig. 6 verwiesen.

Fig. 9 zeigt ein Detail der Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 6 im

Bereich der Austrittsöffnung in Austragstellung. Die Funktionsweise entspricht ebenfalls der Funktionsweise gemäss Fig. 5, sodass auf die dortige Beschreibung verwiesen wird.

Fig. 10 zeigt die Mehrkomponentenkartusche nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele in einer Ansicht von aussen. Das Führungselement 11 ist mittels eines Eingriffselements 18 mit einem Gehäuseelement 17 verbindbar. Das Eingriffselement 18 kann ein Federelement 19 umfassen. Das Federelement 19 kann einen Absatz 20 am Umfang des Führungselements 11 umfassen. Des weiteren ist ein Vorsprung 68 teilweise sichtbar, auf den in Fig. 14 bis Fig. 16 noch genauer eingegangen werden soll.

Fig. 11 und Fig. 12 zeigen eine weitere Variante der Mehrkomponentenkartusche. Wiederum sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass auf die entsprechende Beschreibung in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen verwiesen wird. Fig. 11 zeigt somit einen Längsschnitt durch die Mehrkomponentenkartusche. Der erste und zweite Kolben 3,4 sind mittels eines Stössels 5 bewegbar, um die beiden Komponenten 8,9 gleichzeitig auszutragen. Der Stössel 5 ist insbesondere derart ausgestaltet, dass er mit dem ersten Kolben einstückig ausgebildet ist und der zweite Kolben 4 in dem Stössel 5 aufgenommen ist. Der Stössel 5 ist mit einem Gehäuseelement 17 einstückig verbunden solange sich die Mehrkomponentenkartusche im Lagerzustand befindet. Der zweite Kolben 4 wird insbesondere durch eine Steckverbindung 58 im Stössel 5 gehalten. Alternativ könnte auch eine Schraubverbindung oder eine Rastverbindung hierfür vorgesehen werden, das heisst eine Verbindung, mittels welcher der zweite Kolben 4 formschlüssig oder kraftschlüssig im Stössel gehalten ist. Insbesondere umfasst die Steckverbindung 58 zumindest ein Halteelement 59, bevorzugt eine Mehrzahl von Halteelementen, die als Halterippen ausgebildet sind. Besonders bevorzugt sind 4 Halterippen vorgesehen, mit welchen der zweite Kolben 4 gehalten und zentriert wird. Die Innenkante oder Innenfläche der Halterippen kann konisch ausgebildet sein, sodass der zweite Kolben 4 eingepasst werden kann. Der zweite Kolben 4 übernimmt gleichzeitig die Funktion eines Stössels. Das medienseitige erste Ende 61 des zweiten Kolbens 4 ist in der Trennwand 28 geführt. Der zweite Kolben 4 kann, wie gezeigt, als Vollkörper ausgeführt sein, aber auch zur Einsparung von Material und Gewicht zumindest teilweise als Hohlkörper ausgebildet sein.

Fig. 12 zeigt dabei einen Längsschnitt, der gegenüber dem Längsschnitt der Fig. 11 entlang einer Ebene gelegt ist, die in Bezug auf die Schnittebene der Fig. 12 um 45° gedreht ist. In Fig. 12 ist gezeigt, dass zwischen den Halteelementen 59 ein Zwischenraum 60 liegt, der in Fig. 13 noch detaillierter dargestellt ist.

Fig. 13 zeigt im Detail das dem medienseitigen Ende 61 gegenüberliegende zweite Ende 62 des zweiten Kolbens 4. Diese zweite Ende 62 ist mit der vorhin beschriebenen Steckverbindung 58 in dem Stössel 5 gehalten. Der Zwischenraum 60 oder jeder der Zwischenräume, wenn eine Mehrzahl an Zwischenräumen vorgesehen ist, mündet in eine Aussparung 63. Durch die Aussparung 63 kann Gas, insbesondere Luft aus der zweiten Vorratskammer 7 über das Entlüftungselement 44 aus der Ausnehmung 48 durch eine Bohrung 65 in einen Kanal 64 im Inneren des Stössels geführt werden. Der Kanal 64 kann zur Atmosphäre offen sein, wie in Fig. 1 dargestellt, oder mit einem Verschlusselement versehen sein, wie in Fig. 11 oder Fig. 12 dargestellt. Die Aussparung 63 kann eine oder mehrere Nuten umfassen, insbesondere drei Nuten, die in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind. Mittels der oder den Aussparungen 63 in Verbindung mit den Zwischenräumen 60 kann somit eine Entlüftung der Ausnehmung 48 erfolgen, welche den Zwischenraum zwischen dem mit dem ersten Kolben 3 verbundenen äusseren Stösselkörper 47 und dem zweiten Kolben 4 ausbildet.

Fig. 14 zeigt ein Detail des Gehäuseelements 17, welches zum Eingriff des Bewegungselements 12 bestimmt ist. Im Inneren des Gehäuseelements 17 ist der hier zur Vereinfachung weggelassene Stössel 5 angeordnet. Der Stössel ist in dem Gehäuseelement 17 gehalten.

Das Führungselement 11 umfasst ein Bewegungselement 12 und ist derart ausgestaltet, dass der erste Kolben 3 in der ersten Vorratskammer 6 geführt ist und der zweite Kolben 4 in der zweiten Vorratskammer 7 geführt ist, wobei die Kolben und Vorratskammern in dieser Darstellung ebenfalls entfallen. Die zweite Vorratskammer 7 ist koaxial innerhalb der ersten Vorratskammer 6 angeordnet, das heisst die erste Vorratskammer 6 umgibt ringförmig die durch eine Trennwand 28 abgetrennte zweite Vorratskammer 6, wie in einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele dargestellt worden ist.

Das Gehäuseelement 17 umfasst ein Eingriffselement 18, welches mit dem Führungselement 11 in Eingriff bringbar ist. Das Eingriffselement 18 umfasst einen Absatz 20. Der Absatz 20 kann zumindest teilweise einen Aussendurchmesser aufweisen, der zumindest geringfügig grösser als der Innendurchmesser des Eingriffselements 18 ist. Das Eingriffselement 18 weist eine Ausnehmung 21 auf.

Eine Nut 66 ist entlang einer Innenwand des Gehäuseelements 17 ausgebildet. Die Nut 66 dient der Aufnahme des Absatzes 20 des Führungselements 11 , sodass das Gehäuseelement 17 verliersicher auf dem Führungselement 11 haltbar ist.

Am Ende des Führungselements 11 , welches dem Gehäuseelement 17 zugewandt ist, ist ein Federelement 19 angeordnet. Das Federelement 19 gemäss des dargestellten Ausführungsbeispiels umfasst eine Öffnung 67 im Gehäuseelement 17 und einen Vorsprung 68.

Der Vorsprung 68 des Federelements 19 greift in die Ausnehmung 21 des Gehäuseelements 17 ein, wenn das Gehäuseelement 17 über das Führungselement 11 gestülpt ist und das Federelement 19 sich in der Ausnehmung 21 ausdehnen kann. Mittels des Federelements 19 ist das Gehäuseelement 17 in einer Drehrichtung, der Feststellrichtung, drehfest mit dem Gehäuse 2 verbunden. In der Feststellrichtung bildet der Vorsprung 68 des Federelements 19 einen Anschlag aus, das heisst, zumindest ein Teil des Vorsprungs 68 greift in die Ausnehmung 21 ein. Hierdurch wird eine Drehung des Gehäuseelements 17 relativ zum Führungselement 11 in der Feststellrichtung verhindert.

Eine Drehung des Gehäuseelements 17 relativ zum Führungselement 11 in der entgegengesetzten Drehrichtung ist jedoch möglich.

Die Ausnehmung 21 erstreckt sich gemäss des Ausführungsbeispiels nach Fig. 14 zumindest bis zur Nut 66. Die Öffnung 67 dient der Freistellung des Federelements 19, sodass das Federelement 19 elastisch relativ zur Oberfläche des Führungselements 11 verformbar ist. Somit gewährleistet die Öffnung 67 eine ausreichende Elastizität des Federelements 19. Die Öffnung hat eine Weite, die sich beim Zusammenbau verringern kann, sodass das Federelement 19 in die Nut 66 des Eingriffselements 18 eingepasst werden kann.

Die Öffnung 67 ist zumindest teilweise durch die Ausnehmung 21 sichtbar, wenn das Bewegungselement 12 mit dem Gehäuseelement 17 zusammengebaut ist.

Fig. 15 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemässen Mehrkomponentenkartusche 1 mit einem Ausschnitt, welcher das Federelement 19 zeigt. Das Federelement 19 ist gemäss Fig. 15 am Führungselement 11 als Vorsprung 68 angebracht. Das Federelement 19 kann auch andere Ausführungsformen aufweisen, die eine Verdrehung des Gehäuseelements 17 relativ zum Führungselement 11 in eine Drehrichtung erlauben, in die Feststellrichtung aber blockieren.

Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Federelement 19 einstückig mit dem Führungselement 11 ausgebildet. Das Federelement 19 hat eine im wesentlichen zylindrische Form. Der Vorsprung 68 des Federelements 19, der mit der Ausnehmung 21 im Eingriff ist, weicht von dieser zylindrischen Form ab, da er sich bezüglich der Mantelfläche des Zylinders, der das Federelement 19 umhüllt, nach aussen erstreckt. Wird hingegen das Gehäuseelement 17 relativ zum Führungselement 11 in der Drehrichtung gedreht, kommt der Vorsprung 68 mit der Nut 66 des

Gehäuseelements 17 in Berührung. In dieser Position folgt die Aussenkontur des Vorsprungs 68 im wesentlichen der Mantelfläche des Zylinders, der das Federelement 19 umhüllt. Der Vorsprung 68 kann hierbei eine definierte Druckkraft auf die Innenwand im Bereich der Nut 66 ausüben, sodass einstellbar ist, wie leichtgängig die Drehung in Drehrichtung erfolgen kann.

Der Vorsprung 68 kann im Zustand, in welchem er mit der Ausnehmung 21 im Eingriff ist, sich in axialer Richtung über die Ebene, welche das Ende 69 des Führungselements 11 enthält, hinausragen, was in Fig. 16 gut sichtbar ist. Fig. 16 zeigt ein Detail der Fig. 15, in welcher der Vorsprung 68 im Eingriff mit dem Gehäuseelement 17 steht.

Fig. 17 zeigt einen Schnitt durch eine Mehrkomponentenkartusche gemäss der in Fig. 11 gezeigten Variante im geschlossenen Zustand. Die einzelnen Elemente der Mehrkomponentenkartusche sind gleich bezeichnet wie in Fig. 11 und bezüglich deren Funktion wird auf die Beschreibung zu Fig. 11 verwiesen.

Das Führungselement 11 ist relativ zu dem Gehäuse 2 mittels des Bewegungselements 12 bewegbar. Das Bewegungselement 12 umfasst ein an der Aussenseite des Führungselements 11 angebrachtes Aussengewinde 15, in welches ein am Gehäuse 2 angebrachtes Innengewinde 16 eingreifen kann.

Gemäss des gezeigten Ausführungsbeispiels kann durch diese Relativbewegung zwischen Führungselement 11 und Gehäuse 2 der Verbindungsweg für die erste Komponente 8 und die zweite Komponente 9 in den Mischer 14 geöffnet werden. Die geöffnete Position ist in Fig. 22 dargestellt. Fig. 22 unterscheidet sich von Fig. 17 nur dadurch, dass zwischen dem Führungselement 11 und dem Gehäuse 2 ein Kanal ausgebildet ist, der dem Kanal 51 der Fig. 4,5,8,9 entspricht. Um den Verbindungsweg für die erste Komponente 8 und die zweite Komponente 9 offen zu halten, weist das Führungselement 11 und/oder das Gehäuse 2 eine Rastverbindung auf.

Fig. 18 zeigt einen Schnitt die Mehrkomponentenkartusche gemäss Fig. 17 im Bereich des Kolbens 3, der als Ringkolben ausgebildet ist. In diesem Schnitt ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Rastverbindung gezeigt. Die Rastverbindung umfasst eine an der Innenwand des Gehäuses 2 angeordnete Nase 70, die als Detail E in Fig. 21 gezeigt ist. Ein entsprechendes Gegenelement 71 ist gemäss Fig. 18 in einer gegenüberliegenden Position angeordnet. Insbesondere kann zwischen der offenen Position und der Position in welcher die Rastverbindung geschlossen ist, das heisst die Nase in das Gegenelement 71 eingreift eine Drehung um 180° erfolgen. Diese Auswahl hat den besonderen Vorteil, dass für den Benutzer eine Drehung um 180° eine angenehme Handhabung bedeutet, weil er in diesem Fall die Drehung mit einer einzigen Handbewegung durchführen kann. Für eine Drehung um 360° müsste er mindestens einmal den Griff lösen.

Fig. 19 ist ein Detail C der Fig. 17 in welchem die Abdichtung zwischen Führungselement 11 und Gehäuse 2 gezeigt ist, um einen Austritt der Komponente 8 in Richtung des Bewegungselements 12 zu verhindern. An der Aussenwand des Führungselements 11 ist nach diesem Ausführungsbeispiel eine Dichtlippe 72 angeordnet. Die Dichtlippe 72 liegt in einer Ausbuchtung 73 des Gehäuses 2 an, sodass die Komponente 8 im Lagerzustand nicht weiter als bis zur Dichtlippe gelangt. Werden nun die beiden Komponenten ausgetragen, erhöht sich der Druck, der auf die Dichtlippe wirkt. Um zu vermeiden, dass durch den erhöhten Druck beim Austragen der Komponenten es zu Undichtigkeiten im Bereich der Dichtlippe kommt und Komponente 8 in Richtung des Bewegungselements 12 gelangen kann, ist eine Erhöhung des Anpressdrucks der Dichtlippe an der Innenwand des Gehäuses vorgesehen. Diese Erhöhung des Anpressdrucks wird erreicht, indem durch die Relativbewegung des Führungselements 11 zum Gehäuse 2 die Dichtlippe 72 mit dem Führungselement 11 in einen Abschnitt 74 des Gehäuses 2 bewegt wird, der einen kleineren Innendurchmesser als die Ausbuchtung 73 aufweist. Hierdurch wird der Anpressdruck der Dichtung an der Innenwand des Gehäuses erhöht. Somit ist eine Dichtwirkung während des Austragens der Komponenten gewährleistet, da die Dichtlippe 72 den höheren Innendrücken, die beim Austragen der Komponenten herrschen, standhalten kann. Die entsprechende Position der Dichtlippe ist in Fig. 24 gezeigt.

Fig. 20 ist ein Detail D der Fig. 18, welche insbesondere das Gegenelement 71 zeigt, welches zur Verbindung mit der Nase 70 dient. Das Gegenelement 71 weist hierzu eine Einbuchtung 75 auf, die zur Aufnahme der Nase 70 dient. Die hieraus gebildete Rastverbindung ist im eingerasteten Zustand in Fig. 23 gezeigt sowie im Detail in Fig. 25. Selbstverständlich können die Positionen der Nase und des entsprechenden Gegenelements auch vertauscht sein, das heisst die Nase befindet sich auf dem Führungselement 11 und das Gegenelement an der Innenwand des Gehäuses 2, eine Lösung die hier nicht zeichnerisch dargestellt ist.