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Patent Searching and Data


Title:
MULTIFUNCTION MODULE FOR CONTROLLING THE WATER SUPPLY AND FOR CONTROLLING THE AIR SUPPLY IN A THERMO-ACTIVE AIR-HANDLING CEILING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/087224
Kind Code:
A1
Abstract:
A multifunction module having actuating means for controlling a thermo-active air-handling steel-reinforced concrete ceiling of a building is presented, which steel-reinforced concrete ceiling has integrated water-carrying piping situated hydraulically between an inlet and a return, and an integrated section that routes intake air to an outflow opening. The device is characterised in that it is a multifunction module having the outflow opening, at least one controllable valve designed and arranged to control the water flow through the water-carrying piping, and an intake air regulator designed for controlling the quantity of intake air flowing via the intake air-routing section to the outflow opening.

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WO/2015/129099AIR CONDITIONER
Inventors:
SIMON HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/005217
Publication Date:
June 20, 2013
Filing Date:
December 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BAM DEUTSCHLAND AG (DE)
International Classes:
F24F11/04; F24F5/00; F24F11/06
Domestic Patent References:
WO2008026502A12008-03-06
Foreign References:
DE202009001845U12009-11-19
DE202009001845U12009-11-19
Attorney, Agent or Firm:
MEIER, CHRISTOF (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Stellglieder zur Steuerung einer Thermo-aktiven Klima- Stahlbetondecke eines Gebäudes aufweisendes

Multifunktionsmodul , welche Stahlbetondecke eine

integrierte und hydraulisch zwischen einem Vorlauf und einem Rücklauf liegende wasserführende Verrohrung und einen integrierten, Zuluft zu einer Ausströmöffnung führenden Abschnitt aufweist, wobei das

Multifunktionsmodul die Ausströmöffnung, wenigstens ein zur Steuerung des Wasserdurchflusses durch die

wasserführende Verrohrung eingerichtetes und

angeordnetes steuerbares Ventil und einen zur Steuerung der Menge der über den zuluftführenden Abschnitt zur Ausströmöffnung strömenden Zuluft eingerichteten

Zuluftregler aufweist.

2. Multifunktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Multifunktionsmodul einen ersten Gehäuseabschnitt und einen daraus zu einer Seite abstehenden zweiten Gehäuseabschnitt aufweist.

3. Multifunktionsmodul nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass eine lichte Weite des ersten

Gehäuseabschnitts größer ist als eine lichte Weite des zweiten Gehäuseabschnitts.

4. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite

Abschnitt eine Zuluft-Deckenführung 304 bildet, mit dem das Multifunktionsmodul 300 bezüglich der Luftzufuhr an einen Zuluftabschnitt 38; 138 in der Stahlbetondecke anschließbar ist.

5. Multifunktionsmodul nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass sich der zweite Gehäuseabschnitt an seinem dem ersten Gehäuseabschnitt abgewandten, dem Lufteintritt dienenden Ende zu einem Anschluss-Nippel verjüngt, mit dem das Multifunktionsmodul an einen

Zuluft führenden Abschnitt 38, 138 anschließbar ist.

6. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Multifunktionsmodul 300· einen revisionsfähigen

Schalldämpfer 342 aufweist.

7. Multifunktionsmodul nach Anspruch 5 und 6, dadurch

gekennzeichnet, dass der Zuluft-Volumenstromregler 306 im Strömungsweg direkt vor dem Schalldämpfer 342 und damit insbesondere zwischen dem Anschlussnippel und dem Schalldämpfer angeordnet ist, wobei der zweite

Gehäuseabschnitt in einer Draufsicht auf eine Oberseite des Multifunktionsmoduls symmetrisch zu einer durch den ersten Gehäuseabschnitt und den zweiten Gehäuseabschnitt verlaufende Mittelachse des Gehäuses angeordnet ist .

8. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite

Gehäuseabschnitt in einer Seitenansicht des

Multifunktionsmoduls außermittig so angeordnet ist, dass er bei in der Decke eingebautem Multifunktionsmodul aus der Mitte heraus nach oben versetzt angeordnet ist.

9. Multifunkt ionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste

Gehäuseabschnitt an seiner Unterseite eine

Revisionsöffnung aufweist, die so groß ist, dass sie eine Montage und eine Demontage der größten

zusammenhängenden und innerhalb des Gehäuses

angeordneten Komponente erlaubt.

10. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse des Multifunktionsmoduls auf der dem zweiten Gehäuseabschnitt gegenüberliegenden Seite 308 des

Multifunkt ionsmoduls das wenigstens eine zur Steuerung des Wasserdurchflusses durch die wasserführende

Verrohrung eingerichtete und angeordnete steuerbare Ventil angeordnet ist.

11. Multifunkt ionsmodul nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass auf der Seite (310) des

Multifunkt ionsmoduls , die dem Zuluftanschluss zugewandt ist, Anschlüsse (312, 314) für die Wasserverrohrung für. den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, dass auf der dem Zuluftanschluss abgewandten Seite (308)

Anschlüsse für die Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, und dass die

Vorlaufanschlüsse (312, 316) durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Vorlaufleitung

miteinander verbunden sind und dass die

Rücklaufanschlüsse (314, 318) durch eine innerhalb des Multifunkt ionsmoduls verlaufende Rücklaufleitung

miteinander verbunden sind.

12. Multifunktionsmodul nach Anspruch 11, dadurch

gekennzeichnet, dass sowohl die Vorlaufleitung als auch die Rücklaufleitung ein innerhalb des

Multifunkt ionsmoduls angeordnetes elektrisch steuerbares Durchflussregelventil 320, 322 aufweist.

13. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite des Quaderförmigen Gehäuseteils des Mult ifunktionsmoduls mit einer Schicht 324 aus schallabsorbierendem Material ausgekleidet ist.

14. Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftauslass des Multifunktionsmoduls eine runde Ausströmöffnung aufweist, in der Luftleitstrukturen angeordnet sind, die der ausströmenden Luft einen vorbestimmten Drall

verleihen .

Multifunktionsmodul nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Multifunktionsmodul von unten her betrachtet eine Breite von weniger als 30 cm, insbesondere eine Breite von ca. 20 cm aufweist.

Description:
Titel

MULTIFUNKTIONSMODUL ZUR STEUERUNG DER WASSERZUFUHR UND ZUR STEUERUNG

DER

LUFTZUFUHR IN EINER THERMO -AKTIVE KLIMADECKE

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellglieder zur

Steuerung einer Thermo-aktiven Klima-Stahlbetondecke eines Gebäudes aufweisendes Multifunktionsmodul .

Eine Stahlbetondecke, die eine integrierte · und hydraulisch zwischen einem Vorlauf und einem Rücklauf liegende

wasserführende Verrohrung und einen integrierten, Zuluft zu einer Ausströmöffnung führenden Abschnitt aufweist, ist aus der DE 20 2009 001 845 der Anmelderin bekannt. Die DE 20 2009 001 845 offenbart ein Gebäude mit wenigstens einer

Betondecke, das zur Beheizung und zur Kühlung des von der Betondecke überdeckten Innenraums ein in die Betondecke integriertes wasserbasiertes Kühl/Heizsystem als

Kreislaufsystem und ein zur Frischluftzufuhr in den Innenraum und zur Abluftabfuhr aus dem Innenraum dienendes

luftführendes Rohrsystem mit einem zuluftführenden Teil und einem abluftführenden Teil aufweist, wobei das Rohrsystem wenigstens einen Haupt zuluftkanal und von dem

Haupt zuluftkahal abzweigende und zu einzelnen Teilbereichen des Innenraums führende Abschnitte aufweist, wobei wenigstens ein einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums zugeordneter Abschnitt des zuluftführenden Teils des Rohrsystems in die Betondecke des Innenraums integriert ist und über eine

Einströmöffnung in den Innenraum mündet, so dass sich die Temperatur der vortemperierten Frischluft beim Durchströmen des Abschnitts der Temperatur der wassertemperierten

Betondecke angleicht. Eine solche Geschossdecke wird hier auch als Thermo-aktive Klima-Decke (TAK-Decke) bezeichnet.

Die Hauptzuluftleitung verläuft über die Länge des Gebäudes hinweg in einem zentralen Bereich des von der Betondecke überdachten Innenraums in einem abgehängten Deckenbereich. Die Hauptabluftleitung verläuft parallel dazu ebenfalls in dem abgehängten Deckenbereich.

Die Steuerung der Temperatur der Decke und der Menge der zugeführt Frischluft erfolgt durch eine zentrale, als Kühl- /Heizvorrichtung bezeichnete Vorrichtung. Stellglieder zur Steuerung der Temperatur der Decke und der Menge der

zugeführten Frischluft werden in der DE 20 2009 001 845 nicht offenbart. Die DE 20 2009 001 845 nennt in diesem

Zusammenhang lediglich eine für das ganze Gebäude zuständige Kühl /-Heiz zentrale .

Die vorliegende Erfindung stellt ein Stellglieder zur

Steuerung einer Thermo-aktiven Klima-Stahlbetondecke eines Gebäudes aufweisendes Multifunktionsmodul bereit, welche Stahlbetondecke eine integrierte und hydraulisch zwischen einem Vorlauf und einem Rücklauf liegende wasserführende Verrohrung und einen integrierten, Zuluft zu einer

Ausströmöffnung führenden Abschnitt aufweist, wobei das

Multifunktionsmodul die Ausströmöffnung, wenigstens ein zur Steuerung des Wasserdurchflusses durch die wasserführende Verrohrung eingerichtetes und angeordnetes steuerbares Ventil und einen zur Steuerung der Menge der über den

zuluftführenden Abschnitt zur Ausströmöffnung strömenden Zuluft eingerichteten Zuluftregler aufweist.

Es handelt sich also bei der Erfindung um ein dezentrales Multifunktionsmodul , das über das wenigstens eine steuerbare Ventil der wasserführenden Verrohrung gewissermaßen an ein Wärmereservoir und über den Zuluft führenden Abschnitt an ein Frischluftreservoir angeschlossen ist, und bei dem die durch das Multifunktionsmodul hindurch strömende Frischluftmenge und die über die wasserführende Verrohrung des

Multifunktionsmoduls fließende Wärmemenge, sei es in den zugeordneten Deckenabschnitt einströmende oder daraus

ausströmende Wärme, durch im Multifunktionsmodul angeordnete Steuerorgane für einen der Ausströmöffnung zugeordneten

Deckenbereich individuell einstellbar ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das

Multifunktionsmodul einen ersten Gehäuseabschnitt und einen daraus zu einer Seite abstehenden zweiten Gehäuseabschnitt auf .

Bevorzugt ist auch, dass eine lichte Weite des ersten

Gehäuseabschnitts größer ist als eine lichte Weite des zweiten Gehäuseabschnitts.

Ferner ist bevorzugt, dass der erste Gehäuseabschnitt eine ebene Unterseite aufweist, so dass er bündig mit einer

Deckenunterseite abschließen kann . Bevorzugt ist auch, dass der erste Gehäuseabschnitt quaderförmig ist. Der zweite Gehäuseabschnitt ist bevorzugt alternativ ebenfalls quaderförmig oder hülsenförmig, wobei unter einer Hülsenform insbesondere zylindrische Formen mit gerundeten oder mehreckigen Grundflächen und davon

abstehenden Mantelflächen verstanden werden.

Ferner ist bevorzugt, dass der zweite Abschnitt eine Zuluft- Deckenführung bildet, mit dem das Multifunktionsmodul bezüglich der Luftzufuhr an einen Zuluftabschnitt in der Stahlbetondecke anschließbar ist.

Bevorzugt ist auch, dass sich der zweite Gehäuseabschnitt an seinem dem ersten Gehäuseabschnitt abgewandten, dem

Lufteintritt dienenden Ende zu einem Anschluss-Nippel verjüngt, mit dem das Multifunktionsmodul an einen Zuluft führenden Abschnitt anschließbar ist.

Ferner ist bevorzugt, dass das Multifunktionsmodul einen revisionsfähigen Schalldämpfer aufweist.

Bevorzugt ist auch, dass der Zuluft-Volumenstromregler, der hier auch als Zuluftregler bezeichnet wird, im Strömungsweg direkt vor dem Schalldämpfer und damit insbesondere zwischen dem Anschlussnippel und dem Schalldämpfer angeordnet ist, wobei der zweite Gehäuseabschnitt in einer Draufsicht auf eine Oberseite des Multifunktionsmoduls symmetrisch zu einer durch den ersten Gehäuseabschnitt und den zweiten

Gehäuseabschnitt verlaufenden Mittelachse des Gehäuses angeordnet ist.

Ferner ist bevorzugt, dass der zweite Gehäuseabschnitt in einer Seitenansicht des Multifunktionsmoduls außermittig so angeordnet ist, dass er bei in der Decke eingebautem Multifunktionsmodul aus der Mitte heraus nach oben versetzt angeordnet ist.

Bevorzugt ist auch, dass der erste Gehäuseabschnitt an seiner Unterseite eine Revisionsöffnung aufweist, die so groß ist, dass sie eine Montage und eine Demontage der größten

zusammenhängenden und innerhalb des Gehäuses angeordneten Komponente erlaubt. In der Regel wird dies ein Schalldämpfer sein .

Ferner ist bevorzugt, dass in dem Gehäuse des

Multifunktionsmoduls auf der dem zweiten Gehäuseabschnitt gegenüberliegenden Seite des Multifunktionsmoduls das

wenigstens eine zur Steuerung des Wasserdurchflusses durch die wasserführende Verrohrung eingerichtete und angeordnete steuerbare Ventil angeordnet ist.

Bevorzugt ist aber, dass auf der Seite 310 des

Multifunktionsmoduls , die dem Zuluftanschluss zugewandt ist, Anschlüsse 312, 314 für die Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, dass auf der dem

Zuluftanschluss abgewandten Seite 308 Anschlüsse für die Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, und dass die Vorlaufanschlüsse 312, 316 durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Vorlaufleitung miteinander verbunden sind und dass die Rücklaufanschlüsse 316, 318 durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Rücklaufleitung miteinander verbunden sind.

Bevorzugt ist auch, dass sowohl die Vorlaufleitung als auch die Rücklaufleitung ein innerhalb des Multifunktionsmoduls angeordnetes elektrisch steuerbares Durchflussregelventil aufweist . Ferner ist bevorzugt, dass eine Innenseite des. ersten

Gehäuseteils des Multifunktionsmoduls mit einer Schicht aus schallabsorbierendem Material ausgekleidet ist.

Bevorzugt ist auch, dass ein Luftauslass des

Multifunktionsmoduls eine runde Ausströmöffnung aufweist, in der Luftleitstrukturen angeordnet sind, die der ausströmenden Luft einen vorbestimmten Drall verleihen.

Ferner ist bevorzugt, dass das Multifunktionsmodul von unten her betrachtet eine Breite von weniger als 30 cm,

insbesondere eine Breite von ca. 20 cm aufweist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus Unteransprüchen, der

Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und

nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Gebäude in einem

Vertikalschnitt einer Spannbetondecke;

Fig.2 einen sogenannten Deckenspiegel, der Elemente der

Ausgestaltung nach Fig. 1 in ihrer horizontalen Lage in der Betondecke zeigt, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Gebäude in einem

Vertikalschnitt für eine zweite Ausgestaltung der Erfindung;

Fig.4 einen sogenannten Deckenspiegel, der Elemente der

Ausgestaltung nach Fig. 3 in ihrer horizontalen Lage in der Betondecke zeigt;

Fig. 5 ein bei der ersten Ausgestaltung und bei der

zweiten Ausgestaltung verwendbares

Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Multifunktionsmoduls , und

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Stahlbetondecke mit einem vollständig in die Deckentiefe integrierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Multifunktionsmoduls .

Figur 1 zeigt im Einzelnen einen Ausschnitt aus einem Gebäude 10 in einem Vertikalschnitt. Das Gebäude, hier ein mehrere Geschosse aufweisendes Gebäude, weist für das dargestellte Geschoss eine Spannbetondecke 12 auf, die einen Innenraum 14 des Gebäudes überspannt. Zur Beheizung und zur Kühlung des von der Betondecke überdeckten Innenraums weist die

Betondecke 12 ein in die Betondecke integriertes und auf Wasser als Wärmeleitungsflüssigkeit basierendes

Kühl/Heizsystem auf.

Das Kühl/Heizsystem ist bevorzugt ein Kreislaufsystem und an einen Vorlauf und einen Rücklauf einer zentralen

Kühl/Heizeinrichtung des Gebäudes angeschlossen. Diese

Einrichtung bildet gewissermaßen das oben genannte Reservoir. Das wasserbasierte Kühl-/Heizsystem umfasst eine

wasserführende Verrohrung 16 mit in die jeweilige Betondecke 12 integrierten, d. h. einbetonierten Kühl-/Heizrohren . Die Verrohrung ist in Form von Punkten dargestellt. Der Schnitt durch die Betondecke verläuft also senkrecht zur

Strömungsrichtung. Die wasserführende Verrohrung 16 umfasst einen Vorlauf und einen Rücklauf. Die Kühl-/Heizrohre sind im beispielhaft dargestellten Fall mit einem Abstand von ca. 60 bis 80 mm zu der dem Innenraum 14 zugewandten Oberfläche im Beton der Betondecke 12 angeordnet. Sie haben einen

beispielhaften Abstand von 20 bis 30 cm voneinander. Das wasserbasierte Kühl-/Heizsystem wird mit entsprechend

temperiertem Wasser mit verhältnismäßig geringer

Strömungsgeschwindigkeit von vorzugsweise 0,1 bis ' 0,7 m/s im Bereich der einbetonierten Kühl-/Heizrohre durchströmt. Auf diese Weise kann die Temperierung des Gebäudes 10

vorzugsweise ausschließlich durch das wasserbasierte Kühl- /Heizsystem bei allen Jahreszeiten realisiert werden.

Darüber hinaus weist die Betondecke ein zur Frischluftzufuhr in den Innenraum 14 und zur Abluftabfuhr aus dem Innenraum 14 dienendes luftführendes Rohrsystem mit einem zuluftführenden Teil und einem abluftführenden Teil auf.

Das Rohrsystem besitzt wenigstens einen Haupt zuluft kanal 36 und von dem Haupt zuluftkanal abzweigende und zu einzelnen Teilbereichen des Innenraums führende Abschnitte 38, wobei wenigstens ein einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums 14 zugeordneter Abschnitt des zuluftführenden Teils des

Rohrsystems in die Betondecke des Innenraums integriert ist und über eine Einströmöffnung 40 in den Innenraum 14 mündet, so dass sich die Temperatur der ggf. noch vortemperierten Frischluft beim Durchströmen des Abschnitts der Temperatur der wassertemperierten Betondecke 12 angleicht.

Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass über die einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums 14 zugeordneten

Abschnitte 38 des zuluftführenden Teils des Rohrsystems hinaus auch der Haupt zuluftkanal 36 in die Spannbetondecke integriert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch ein den Innenraum 14 entlüftender Hauptabluftkanal 34 in die Betondecke 12 integriert. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich und stellt daher kein wesentliches Element der Erfindung dar.

Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die zuluftführenden Abschnitte 38 in die Betondecke 12 einbetoniert sind.

Das Rohrsystem dient zur kontrollierten Belüftung und

Entlüftung des Innenraums 14. Das zuluftführende Rohrsystem umfasst eine Vielzahl von einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums 14 zugeordneten und bevorzugt wenigstens 4 m langen Abschnitten 38 des zuluftführenden Teils des

Rohrsystems, die in die Betondecke des jeweiligen Innenraums 14 einbetoniert sind und die über eine jeweilige

Einströmöffnung 40 in den betreffenden Teilbereich des

Innenraums 14 münden. Bei der dem Gebäude und dessen

Innenräumen zuzuführenden Frischluft handelt es sich

bevorzugt um 100% frische Aussenluft, also nicht um

Mischluft. Diese zuzuführende Frischluft wird aus der.

Umgebung des Gebäudes angesaugt und bevorzugt einer zum

Beispiel an zentraler Stelle des Gebäudes vorgesehenen

Wärmetauschereinrichtung zugeführt, wo eine thermische

Kopplung mit der im abluftführenden Teil 34 des luftführenden Rohrsystems strömenden Abluft ausgeführt und damit eine

Vortemperierung der den Innenräumen zuzuführenden Frischluft durchgeführt wird. Bei der Wärmetauschereinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Plattenwärmetauscher handeln.

Die von außen zugeführte und in der Wärmetauschereinrichtung vortemperierte Frischluft wird über den zuluftführenden Teil des luftführenden Rohrsystems in typischerweise vertikalen Steigsträngen den einzelnen Geschossen zugeführt, wo

geschossweise bevorzugt wenigstens ein horizontaler, in die Betondecke integrierter Zuluftkanal 36 vorgesehen ist. Von diesem horizontalen Zuluftkanal 36 ausgehend führen die schon erwähnten Abschnitte 38 weg, die in die Betondecke

einbetoniert sind und über eine jeweilige Einströmöffnung 40 in den betreffenden Teilbereich des Innenraums münden.

Ferner ist in dem jeweiligen Teilbereich des Innenraums eine Ausströmöffnung für die Abluft vorgesehen, die über einen verhältnismäßig kurzen Abschnitt in einen horizontalen

Abluftkanal 34 führt.

Es hat sich gezeigt, dass auch bei Verwendung einfachster glatter handelsüblicher Kunststoffröhre zur Ausbildung der einbetonierten Abschnitte 38 bei einer Abschnittslänge von nur wenigstens 4 m eine Temperierung der den Innenräumen zuzuführenden Frischluft auf im Wesentlichen die Temperatur der wassergekühlten bzw. wassererwärmten Betondecke

realisierbar ist, so dass die in die Innenräume einströmende Frischluft nicht als unangenehm kalt oder warm empfunden wird .

Die durch die einbetonierten Abschnitte 38 geführte und in den jeweiligen Teilbereich des Innenraums eingeleitete

Frischluft wird dabei auf die Temperatur der

wassertemperierten Betondecke erwärmt oder gekühlt; ihre Temperatur liegt dann typischerweise zwischen der Temperatur des in der Decke geführten Wassers und der

Deckenabstrahlungstemperatur , je nachdem wo und wie die luftführenden Abschnitte des zuluftführenden Teils des

Rohrsystems in Bezug auf die wasserführenden Kühl-/Heizrohre des wasserbasierten Kühl-/Heizsystems innerhalb der

Betondecke geführt sind. Die aus den Innenräumen abgeführte Abluft weist die Raumtemperatur auf und wird über den

abluftführenden Teil zu der Wärmetauschereinrichtung geführt und danach an die Umgebung des Gebäudes ausgeblasen. Bei der Betondecke handelt es sich in einer bevorzugten

Ausgestaltung um eine den Innenraum ohne innere Stützen überspannende Spannbetondecke. Bei einer solchen Konstruktion prägt gerade die ungehinderte Deckenuntersicht das

Raumgefühl. Im Unterschied zum eingangs genannten Stand der Technik erlaubt die Integration des Hauptzuluftkanals in die Decke eine über die ganze Spannbreite der Spannbetondecke durchgehende Deckenuntersicht, was insbesondere in von nicht deckenhohen Raumteilern unterteilten oder auch ohne

Raumteiler ausgestatteten Großraumbüros von Vorteil ist.

Bevorzugt ist auch, dass wenigstens einer der Abschnitte 38 über einen Schalldämpfer und einen Volumenstromregler mit dem Haupt zuluft kanal 36 verbunden ist, wobei sowohl der

Schalldämpfer als auch der Volumenstromregler ebenfalls als Elemente eines weiter unten noch zu erläuternden

Multifunktionsmoduls in die Betondecke integriert sind. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind sämtliche Abschnitte über je ein erfindungsgemäßes Multifunktionsmodul mit einem abschnittsindividuellen Schalldämpfer und einem abschnittsindividuellen Volumenstromregler mit dem

Hauptzuluft kanal verbunden.

Bevorzugt ist auch, dass der Volumenstromregler unabhängig von gegebenenfalls vorhandenen weiteren Volumenstromreglern anderer Abschnitte individuell und fernsteuerbar einstellbar ist .

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Hauptabluftkanal zwischen der Betondecke und der Außenfassade des Gebäudes angeordnet ist, was aber nicht erfindungswesentlich ist.

Eine solche Anordnung des Hauptabluftkanals direkt im

Fassadenbereich ermöglicht auch die Abführung des von außen erfolgenden Wärmeeintrags durch die Fassade, der sich schon aus thermischen Gründen an dem oben äußeren Schnittpunkt zwischen Fassade und Decke konzentriert.

Zur weiter verbesserten Temperaturregulierung in Fassadennahen Teilbereichen des Innenraums sieht eine weitere

bevorzugte Ausgestaltung Randzonenelemente in Form von oberflächennahen Flächenheizungen vor.

Bevorzugt ist auch, dass der zuluftführende Teil und der abluftführende Teil über eine Wärmetauschereinrichtung miteinander gekoppelt sind, so dass die von außen zugeführte Frischluft durch die nach außen abgeführte Abluft

vortemperiert wird.

Fig. 2 zeigt einen sogenannten Deckenspiegel, der Elemente der Erfindung in ihrer horizontalen Lage in der Betondecke zeigt. Im Einzelnen zeigt die Figur 2 zwei zentral und parallel verlaufende Haupt zuluftkanäle 36, von denen jeder eine Hälfte des von der Decke überspannten Innenraums mit Frischluft versorgt. Von jedem Haupt zuluftkanal zweigt eine " Vielzahl von Abschnitten 38 ab, über die Frischluft zu

Ausströmöffnungen 40 und über diese in jeweils zugeordnete Teilbereiche des Innenraums fließt. Über im Einzelnen nicht dargestellte Verbindungen des Innenraums zu einem oder mehreren an der Peripherie verlaufenden Hauptabluftkanälen wird der Innenraum 10 entlüftet. Wenigstens eine

Ausströmöffnung 40 ist jeweils ein Bestandteil eines

erfindungsgemäßen Multifunktionsmoduls . Ein

Multifunktionsmodul kann aber auch mehrere Ausströmöffnungen aufweisen .

Die Figuren 3 und 4 zeigen weitere Ausgestaltungen von

Betondecken. Figur 3 zeigt im Einzelnen einen Ausschnitt aus einem Gebäude 100 in einem Vertikalschnitt. Das Gebäude, hier ein mehrere Geschosse aufweisendes Gebäude, weist für das dargestellte Geschoss . eine Betondecke 112 auf, die einen Innenraum 114 des Gebäudes überdeckt. Zur Beheizung und zur Kühlung des von der Betondecke überdeckten Innenraums weist die Betondecke 112 ein in die Betondecke integriertes und auf Wasser als Wärmeleitungsflüssigkeit basierendes

Kühl/Heizsystem auf.

Das Kühl /Heizsystem ist bevorzugt ein Kreislaufsystem und an einen Vorlauf und einen Rücklauf einer zentralen

Kühl/Heizeinrichtung des Gebäudes angeschlossen. Das

wasserbasierte Kühl-/Heizsystem umfasst eine wasserführende Verrohrung 116 mit in die jeweilige Betondecke 112

integrierten, d.h. insbesondere einbetonierten Kühl- /Heizrohren. Die Verrohrung ist in Form von Punkten

dargestellt. Der Schnitt durch die Betondecke, der in der Fig. 3 zu sehen ist, verläuft also senkrecht zur

Strömungsrichtung in der Wasserverrohrung. Die wasserführende Verrohrung 116 umfasst einen Vorlaufanschluss und einen

Rücklaufanschluss . Die Kühl-/Heizrohre sind im beispielhaft dargestellten Fall mit einem Abstand von ca. 60 bis 80 min zu der dem Innenraum 114 zugewandten Oberfläche im Beton der Betondecke 112 angeordnet. Sie haben einen beispielhaften Abstand von 20 bis 30 cm voneinander. Das wasserbasierte Kühl-/Heizsystem wird mit entsprechend temperiertem Wasser mit verhältnismäßig geringer Strömungsgeschwindigkeit von vorzugsweise 0,1 bis 0,7 m/s im Bereich der einbetonierten Kühl-/Heizrohre durchströmt. Auf diese Weise kann die

Temperierung des Gebäudes 100 vorzugsweise ausschließlich durch das wasserbasierte Kühl-/Heizsystem im

Niedrigtemperaturbetrieb bei allen Jahreszeiten realisiert werden .

Darüber hinaus weist die Betondecke ein zur Frischluftzufuhr in den Innenraum 114 und zur Abluftabfuhr aus dem Innenraum 114 dienendes luftführendes Rohrsystem mit einem

zuluftführenden Teil und einem abluftführenden Teil auf. Das Rohrsystem besitzt wenigsten einen aber bei Bedarf auch mehrere Hauptzuluftkanäle 136 und von den Hauptzuluftkanälen 136 abzweigende und zu einzelnen Teilbereichen des Innenraums 114 führende Abschnitte 138, wobei wenigstens ein einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums 114 zugeordneter

Abschnitt des zuluftführenden Teils des Rohrsystems in die Betondecke des Innenraums integriert ist und über eine

Einströmöffnung 140 in den Innenraum 14 mündet, so dass sich die Temperatur der vortemperierten Frischluft beim

Durchströmen des Abschnitts der Temperatur der

wassertemperierten Betondecke 112 angleicht.

Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass die

Haupt zuluftkanäle 136 in die Betondecke 112 integriert sind. Bevorzugt ist auch, dass auch die einem jeweiligen

Teilbereich des Innenraums 114 zugeordneten Abschnitte des zuluftführenden Teils des Rohrsystems in die Betondecke 112 integriert sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch ein den Innenraum entlüftender Hauptabluftkanal 134 in die Betondecke integriert. Dies ist aber auch hier nicht zwingend erforderlich und stellt daher kein wesentliches Element der Erfindung dar.

Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die zuluftführenden Abschnitte 138 in die Betondecke 112 einbetoniert sind.

Das Rohrsystem dient zur kontrollierten Belüftung und

Entlüftung des Innenraums 114. Das luftführende Rohrsystem umfasst eine Vielzahl von einem jeweiligen Teilbereich des Innenraums 14 zugeordneten und bevorzugt wenigstens 4 m langen Abschnitten 138 des zuluftführenden Teils des

Rohrsystems, die in die Betondecke des jeweiligen Innenraums 114 einbetoniert sind und über eine jeweilige Einströmöffnung 140 in den betreffenden Teilbereich des Innenraums 114 münden. Die Einströmöffnung ist bevorzugt ein Teil eines erfindungsgemäßen Multifunktionsmoduls , dessen Einzelheiten weiter unten noch erläutert werden.

Bei der dem Gebäude und dessen Innenräumen zuzuführenden Frischluft handelt es sich bevorzugt um 100% frische

Aussenluft, also nicht um Mischluft. Diese zuzuführende

Frischluft wird aus der Umgebung des Gebäudes angesaugt und einer zum Beispiel an zentraler Stelle des Gebäudes

vorgesehenen Wärmetauschereinrichtung zugeführt, wo eine thermische Kopplung mit der im abluftführenden Teil 134 des luftführenden Rohrsystems strömenden Abluft ausgeführt und damit eine Vortemperierung der den Innenräumen zuzuführenden Frischluft durchgeführt wird. Bei der

Wärmetauschereinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Plattenwärmetauscher handeln.

Die von außen zugeführte und in der Wärmetauschereinrichtung vortemperierte Frischluft wird über den zuluftführenden Teil des luftführenden Rohrsystems in typischerweise vertikalen Steigsträngen den einzelnen Geschossen zugeführt, wo

bevorzugt pro Geschoss mehrere horizontale, in die Betondecke integrierte Zuluftkanäle 136 vorgesehen sind. Von diesen horizontalen Zuluftkanälen 136 ausgehend führen die schon erwähnten Abschnitte 138 weg, die in die Betondecke

einbetoniert sind und über eine jeweilige Einströmöffnung 140 in den betreffenden Teilbereich des Innenraums münden.

Ferner ist in dem jeweiligen Teilbereich des Innenraums eine Ausströmöffnung 140 für die Abluft vorgesehen, die über einen verhältnismäßig kurzen Abschnitt in einen horizontalen

Abluftkanal 134 führt.

Es hat sich gezeigt, dass auch bei Verwendung einfachster glatter handelsüblicher Kunststoffröhre zur Ausbildung der einbetonierten Abschnitte 138 bei einer Abschnittslänge von nur wenigstens 4 m eine Temperierung der den Innenräumen zuzuführenden Frischluft auf im Wesentlichen die Temperatur der wassergekühlten bzw. wassererwärmten Betondecke

realisierbar ist, so dass die in die Innenräume einströmende Frischluft nicht als unangenehm kalt oder warm empfunden wird .

Die durch die einbetonierten Abschnitte 138 geführte und in den jeweiligen Teilbereich des Innenraums eingeleitete

Frischluft wird dabei auf die Temperatur der

wassertemperierten Betondecke erwärmt oder gekühlt; ihre Temperatur liegt dann typischerweise zwischen der Temperatur des in der Decke geführten Wassers und der

Deckenabstrahlungstemperatur , je nachdem wo und wie die luftführenden Abschnitte des zuluftführenden Teils des

Rohrsystems in Bezug auf die wasserführenden Kühl-/Heizrohre des wasserbasierten Kühl-/Heizsystems innerhalb der

Betondecke geführt sind. Über Verbindungen 141 des Innenraums zu einem oder mehreren an der Peripherie verlaufenden

Hauptabluftkanälen 140 wird der Innenraum entlüftet. Die aus den Innenräumen abgeführte Abluft weist die Raumtemperatur auf und wird über den abluftführenden Teil zu der

Wärmetauschereinrichtung geführt und danach an die Umgebung des Gebäudes ausgeblasen.

Im Unterschied zum Gegenstand der Fig. 1 handelt es sich beim Gegenstand der Fig. 3 nicht um eine den Innenraum ohne innere Stützen überspannende Spannbetondecke, sondern um eine

Stahlbetonflachdecke mit einer oder mehreren

Mittelstützenreihen, also um eine sogenannte Einfeld-,

Zweifeld- oder Mehrfelddecke, wobei die Felder durch

Mittelstützen 200 unterteilt sind. Bei den Mittelstützen handelt es sich bevorzugt um solche aus Stahlbeton oder

Stahl, die Gewicht der Decke aufnehmen. Bei einer Einfeld- Decke kann auf die Mittelstütze verzichtet werden. Fig. 4 zeigt einen sogenannten Deckenspiegel, der Elemente dieser Ausgestaltung der Erfindung in ihrer horizontalen Lage in der Betondecke zeigt. Im Einzelnen zeigt die Figur 4 vier zentral und parallel verlaufende Hauptzuluftkanäle 136, von denen jeder bei der dargestellten Ausgestaltung ein Viertel des von der Decke überspannten Innenraums mit Frischluft versorgt. Die Erfindung ist aber nicht auf n = 4 Zuluftkanäle beschränkt. Von jedem Hauptluft kanal zweigt eine Vielzahl von Abschnitten 138 ab, über die Frischluft zu Ausströmöffnungen 140 und über diese in jeweils zugeordnete Teilbereiche des Innenraums fließt. Über Verbindungen des Innenraums zu einem oder mehreren an der Peripherie verlaufenden

Hauptabluftkanälen wird der Innenraum entlüftet.

Bei dem Gegenstand der Figuren 3 und 4 handelt es sich zwar grundsätzlich auch wieder um eine vollumfänglich in eine Stahlbetondecke integrierte Lösung für eine Thermo-Aktive Klima Decke, aus technisch konstruktiven Gründen ist jedoch das System der Haupt-Zuluftrohr-Führungen für Mehrfelddecken, also zum Beispiel beim Gegenstand der Figuren 3 und 4, grundsätzlich anders ausgeführt als für Spannbetondecken, also zum Beispiel beim Gegenstand der Figuren 1 und 2.

Der Unterschied lässt sich leicht durch einen Vergleich des Deckenspiegels gemäß Fig. 2 mit dem Deckenspiegel gemäß Fig. 4 sowie durch einen Vergleich der jeweils dazugehörigen

Deckenquerschnitte gemäß Fig. 1 und Fig. 3 feststellen, indem man die in den beiden Fällen, also einmal im Fall einer

Spannbetondecke und ein anderes Mal im Fall einer

Stahlbetonflachdecke mit einer Mittelstützenreihe, jeweils unterschiedlich verwirklichten Haupt-Zuluftleitungen

vergleicht. Die unterschiedliche Anzahl, Lage und Anordnung der Hauptzuluftrohre in den Stahlbetondecken ergibt sich aus den unterschiedlichen statisch konstruktiven Anforderungen und dem unterschiedlichen Tragverhalten der beiden

verschiedenen Deckensysteme. Die bei beiden Deckentypen in Bezug auf die Tragwerksplanung zu berücksichtigenden technischen, statischen und

konstruktiven Belange ergeben sich daraus, dass insbesondere Einflüsse der folgenden Komponenten zu berücksichtigen sind:

Haupt-Zuluftrohre von den vertikalen Versorgungsschächten zu den Zuluft-Verteilungsrohren mit ' Anbindung an die

Deckendralldurchlässe ,

Deckendralldurchlässe für die zugluftfreie Zuluftzuführung in die konditionierten Räume,

Wasserverrohrung, einschl. der erforderlichen . Regel-Ventile für die einzeln zu steuernden Deckenelemente, welche

Wasserverrohrung bevorzugt ca. 6 cm über der Unterkante der Betondecke liegt,

Wasserverrohrung, einschl. der erforderlichen Regel-Ventile für die oberflächennahen Flächenheizungen im Fassadenbereich, also für die sogenannten Randzonenelemente,

Volumenstrom-Regler in den Zuluftleitungen,

Schalldämpfer in den Zuluftleitungen, elektrische Zuleitungen für die Steuerung der Regel-Ventile, und für die Steuerung der Zuluft-Volumenstromregler, gegebenenfalls noch elektrische Installationen bei einer Festinstallation der Deckenbeleuchtung,

Rohrinstallationen für die Sprinklerleitungen,

Brandmelder, Aus dieser Menge an Einzelkomponenten und der Dichte der erforderlichen Installationen in jedem Deckensystemfeld von ca.1.20 - 1.50 m, das jeweils für sich selbst insgesamt mit allen vorbeschriebenen Komponenten einzeln regelbar und steuerbar sein soll, ergeben sich vielfältige Anforderungen insbesondere an die Tragwerksplanung in Verbindung mit dem erforderlichen Brandschutz und dem Körperschallschutz.

Hinzu kommt, dass die Haupt-Zuluftleitungen, die in der Regel 2-4 Zuluftrohre mit größeren Querschnitten aufweisen, und die davon zu den einzelnen Ausströmöffnungen

(Deckendralldurchlässe) der Deckensystemfeider abgehenden Zuluftverteilungsleitungen (in der Regel je Fassadenachse eine Zuluftleitung mit ca. 60-90 mm Durchmesser sowie ein Deckendralldurchlass ) in der konst uktiven Deckenebene sowohl längs der Haupt-Zuluftleitungen als auch längs der quer dazu liegenden Zuluftverteilungsleitungen innerhalb der statisch tragenden Deckenkonstruktionen in die Betondecken integriert werden müssen.

Die Integration all dieser Komponenten stellt an die

Tragwerksplanung höchste Ansprüche, die sich aufgrund der Komplexität nur im Rahmen einer integralen Planung bewältigen lassen. Der Tragwerkplaner muss dabei die Anzahl und Größe unterschiedlichster Schwächungen im Bereich der

Tragkonstruktionen berücksichtigen. Der für die

Gebäudetechnik zuständige Fachingenieur für Gebäudetechnik muss ebenfalls mit einem hohen Maß an Innovation und vielen Berechnungen/Nachweisen/ Isothermenberechnungen, Simulationen etc. die bei der erfindungsgemäßen, in die Decke integrierten Haupt zuluftleitung jeweils gegenüber abgehängten und frei zugänglichen Leitungen erheblich geänderten Randparameter untersuchen und daraus neue Planungsvorgaben für die

Gebäudetechnik definieren. So müssen z.B. auch die

Temperaturentwicklungen der Zuluft Zuführung in den von massiven Konstruktion umschlossenen Haupt-Zuluftleitungen definiert werden. Schließlich darf es beispielweise im Winter durch die langen in der Stahlbetondecke integrierten

Hauptzuluftleitungen nicht zu einer unzulässigen

Temperaturerhöhung der in die Räume eingeblasenen Zuluft kommen, weil damit die Behaglichkeitskriterien nach ISO 7730 nicht mehr gegeben wären, etc.

Weiter ist es aus Installationsgründen sowie aus Gründen der Revisionsfähigkeit-und -möglichkeit der verschiedenen TAK- Komponenten sowie der Regelungsmöglichkeit der

Ventilsteuerungen für die Wasserverrohrung und der

Volumenstromregler wichtig, eine Reihe von Komponenten in einem speziell entwickeltem Deckenzuluft-Multifunktions-Modul gemeinsam zu installieren, weil anderenfalls zu viele

Montage- und Revisionsöffnungen in der Deckenuntersicht installiert werden müssten, was zu erheblichen Problemen bei dem Tragverhalten der Stahlbeton- bzw. Spannbeton- Konstruktionen führen kann.

Hinzu käme, dass die Vielzahl von kleineren immer von der Deckenunterseite von unten sichtbaren

Deckeneinbauten/Revisionsöffnungen, die dazu noch dazu sehr unterschiedliche Größen und Formenaufweisen könnten, auch unter ästhetischen Gesichtspunkten im Hinblick auf das

Erscheinungsbild der Decke von unten nicht sinnvoll und darüber hinaus auch in der handwerklichen Ausführung vor Ort ( rohbauseitig und ausbauseitig) optisch problematisch wäre.

Im Übrigen stellt die statische Tragwerksystem für die

Mehrfelddecke und das statische Tragwerksystem für die

Spannbetondecke mit einer jeweils glatten, durchgängig ebenen Deckenuntersicht sehr unterschiedliche Anforderungen an die Anzahl, die Anordnung, die Dimensionierung und die Lage der in die Betondecken integrierten Haupt zuluftleitungen und der Deckenzuluft-Multifunktionsmodule . Ähnliches gilt auch für die aus Gründen des konstruktiven Brandschutzes bei beiden Systemen unterschiedlich starken Betonüberdeckungen der jeweiligen Einbauteile.

Bei den TAK-Integral-Systemen in einer Stahlbeton-Mehrfeld- Flachdecke können beispielsweise die in die Decken zu

integrierenden Haupt zuluftleitungen nur in einer ganz

bestimmten Dimensionierung und Anzahl mit einem konkreten Mindestabstand zur Stützenachse in der Erstreckungsrichtung der Haupt zuluftleitungen geführt werden. Die

Haupt zuluftleitungen sind hier aus Gründen des statisch konstruktiven Tragverhaltens bevorzugt als zylindrische

Metallrohre verwirklicht.

Da diese Leitungen eine konstruktive Brandschutzüberdeckung benötigen, ergibt sich in Abhängigkeit von der in einer sog.

Nutzungseinheit erforderlichen Gesamtluftmenge, der dafür erforderlichen Anzahl und Dimensionierung der

Haupt zuluftleitungen, sowie der maximalen Stützweiten der

Baukonstruktion eine konstruktive Gesamt-Beton-Deckenstärke von ca. 32 cm. Bei einer TAK-Decke mit abgehängter

Haupt zuluftleitung liegt die Deckenstärke dagegen eher bei

26-30 cm.

Bei der Spannbetondecke sieht eine solche Lösung der

Anordnung, der Lage und der Dimensionierung der

Haupt zuluftleitungen unter Berücksichtigung der konstruktiven Belange an eine solche Konstruktion völlig anders aus: Bei einer Regel-Spannweite von insgesamt ca. 13-15 m, was eine übliche Gesamt-Gebäudetiefe für Standard-Bürogebäude ist, ergibt sich, dass die in die Spannbetondecke zu

integrierenden Haupt-Zuluftleitungen bevorzugt unmittelbar beidseitig mittig neben der Deckenlängsachse (X-Achse) liegen sollten. Dabei ergibt sich auch ein Mindest/Maximalabstand der beiden Haupt zuluftleitungen zueinander, der zwingend eingehalten werden muss. Die Abstandserfordernisse ergeben sich daraus, dass der

Einbau dieser großen Lüftungskanäle zu einer lokalen

Schwächung des tragenden Deckenquerschnittes führt. Vor allem bei vorgespannten Flachdecken kann es durch die Überlagerung von maximalen Biegespannungen und Druckspannungen aus

Vorspannungen in diesen geschwächten Querschnittsbereichen zu einem Druckversagen kommen. Eine Anordnung der Kanäle in für ein Druckversagen anfälligen Bereichen ist also zu vermeiden.

Der Einbau der Deckenluft-Multifunktions-Module in eine

Spannbetondecke stellt ebenfalls hohe Anforderungen an die Berücksichtigung des konstruktiven Tragverhaltens der

Spannbetondecken: Die Multifunktionsmodule dürfen nur so breit und so hoch sein, dass sie ebenfalls das Tragverhalten der " Spannbetonkonstruktionen nicht unzulässig

beeinträchtigen .

Daraus, und auch aus Gründen des konstruktiven Brandschutzes und des erforderlichen Abstands der einzelnen

Spannglieder/Spannseile einschließlich der jeweiligen

Mindestbetonüberdeckung ergibt sich eine maximale Breite und auch eine maximale Höhe des Multifunktionsmoduls , die bei ca. 20 bis 25 cm liegt.

Sowohl für das Ausführungsbeispiel mit der Spannbetondecke als auch für das Ausführungsbeispiel mit der Einfeld-oder Mehrfeld-Stahlbetondecke gilt, dass Randzonenelemente in Form von oberflächennahen Flächenheizungen vorgesehen sein können, um die Temperaturregulierung in Fassaden-nahen Teilbereichen des Innenraums bis hin zu einer Einzelraumregelung weiter zu verbessern.

Bevorzugt ist auch, dass der zuluftführende Teil und der abluftführende Teil über eine Wärmetauschereinrichtung miteinander gekoppelt sind, so dass die von außen zugeführte Frischluft durch die nach außen abgeführte Abluft

vortemperiert wird.

Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung eines sogenannten

Deckendralldurchlass-Multifunktionsmoduls 300 für das

Einleiten von Zuluft über die Einströmöf'fnungen 40 und 140 in den beiden oben beschriebenen Ausgestaltungen von

Stahlbetondecken in Form von Spannbetondecken oder

Stahlbetonflachdecken mit Mittelstützen. Dieses

Deckendralldurchlass-Multifunktionsmodul stellt ein

Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Die Fig. 5a zeigt das Multifunktionsmodul aus einer

Perspektive, die einer Blickrichtung auf das in der Decke eingebaute Modul senkrecht von unten entspricht, also in einer Draufsicht, während die Fig. 5b das Multifunktionsmodul in einer Seitenansicht zeigt, deren Orientierung der

Schnittebene durch die Decken und Räume gemäß den Figuren 1 und 3 entspricht.

Das Multifunktionsmodul weist in der dargestellten

Ausgestaltung einen ersten Gehäuseabschnitt 301 und einen daraus zu einer Seite abstehenden zweiten Gehäuseabschnitt 302 auf.

Die Gehäuseabschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass die lichte Weite des ersten Gehäuseabschnitts größer ist als die lichte Weite des zweiten Gehäuseabschnitts. Dies gilt sowohl in der Seitenansicht als auch in der Draufsicht. Daher ist auch derjenige Querschnitt des ersten Gehäuseabschnitts, der in einer Ebene mit einer in der Zeichnungsebene liegenden Flächennormale liegt, größer als der parallel zu diesem

Querschnitt des ersten Gehäuseabschnitts liegende Querschnitt des zweiten Gehäuseabschnitts. Beide Abschnitte bilden zusammen eine bauliche Einheit und bestehen bevorzugt aus verzinktem Stahlblech mit

geschweissten Verbindungen. In einer zum Einbetonieren eingerichteten Ausgestaltung ist der Übergang zwischen beiden Abschnitten so dicht ausgestaltet, sei es durch Schweißen oder Schrauben oder durch eine andere geeignete

Verbindungstechnik, dass flüssiger Beton über diese

Verbindung nicht in das Innere des Moduls eindringen kann. Dies erlaubt ein Einbetonieren des Moduls.

Der zweite Gehäuseabschnitt bildet eine Zuluft-Deckenführung 304, mit dem das Multifunktionsmodul 300 bezüglich der

Luftzufuhr an einen Zuluftabschnitt 38 oder 138 in der

Stahlbetondecke angeschlossen ist, beziehungsweise

anschließbar ist.

Zur Verwirklichung dieses Anschlusses verjüngt sich der zweite Gehäuseabschnitt an seinem dem ersten Gehäuseabschnitt abgewandten, dem Lufteintritt dienenden Ende zu einem

Anschluss-Nippel , mit dem das Multifunktionsmodul an einen Zuluft führenden Abschnitt 38, 138 angeschlossen wird.

Der Anschluss-Nippel, mit dem das Multifunktionsmodul an den Zuluft führenden Abschnitt 138 angeschlossen wird, weist bevorzugt einen Durchmesser von 80 mm auf.

Der Anschluss erfolgt zum Beispiel durch Ineinanderstecken, wobei die Durchmesser und die Einstecklänge bevorzugt so gewählt sind, dass sich ein zum Einbetonieren ausreichend dichter Dichtsitz ergibt, was durch O-Ringe oder andere

Dichtmittel unterstützt werden kann. Der Durchmesser des Anschlussnippels beträgt bevorzugt 80 mm. Die Befestigung erfolgt zum Beispiel durch Nieten.

Das Multifunktionsmodul 300 zeichnet sich dadurch aus, dass es einen revisionsfähigen Schalldämpfer 342 aufweist. Dieser ist bevorzugt zum Teil im zweiten Gehäuseabschnitt und zum Teil im ersten Gehäuseabschnitt angeordnet. Dabei wird er bevorzugt im zweiten Gehäuseabschnitt formschlüssig steckend gehalten und ragt aus dieser Halterung heraus in den einen größeren Querschnitt aufweisenden ersten Gehäuseabschnitt hinein .

Der Schalldämpfer 342 weist eine Länge auf, die kleiner ist als eine Revisionsöffnung oder Klappe, die das

Multifunktionsmodul in einer bevorzugten Ausgestaltung aufweist, so dass der Schalldämpfer 342 bei in der Decke eingebautem Multifunktionsmodul demontierbar ist.

Ferner weist das Multifunktionsmodul 300 bevorzugt einen Zuluft- Volumenstromregler oder Zuluftregler 306 für die Steuerung der über das Multifunktionsmodul in den Innenraum strömenden Zuluftmenge auf. Der Zuluft-Volumenstromregler 306 ist im Strömungsweg direkt vor dem Schalldämpfer 342 und damit insbesondere zwischen dem Anschlussnippel und dem

Schalldämpfer angeordnet. Dabei ist der zweite

Gehäuseabschnitt in einer Draufsicht auf eine Oberseite des Multifunktionsmoduls symmetrisch zu einer durch den ersten Gehäuseabschnitt und den zweiten Gehäuseabschnitt

verlaufenden Mittelachse des Gehäuses angeordnet.

In der Draufsicht ist der Schalldämpfer 342 symmetrisch zum Gehäuse angeordnet, so dass sich für beide in der Draufsicht sichtbaren Abstände der Außenwände des Schalldämpfers zu den gedanklich verlängerten Außenwänden des Multifunktionsmoduls in der zum Strömungsrichtung senkrechten Richtung gleiche Abstände ergeben. So bleibt noch ausreichend Platz für die Führung der Wasserverrohrung und die dazugehörigen Ventile parallel zu der Zuluftführung, ohne dass die Wasserverrohrung seitlich über das Gehäuse des Multifunktionsmoduls übersteht. In der Seitenansicht ist der Schalldämpfer außermittig so angeordnet, dass er bei in der Decke eingebautem

Multifunktionsmodul aus der Mitte heraus nach oben versetzt angeordnet ist.

Dies verbessert die Schalldämpfung zum Innenraum hin, der durch das Multifunktionsmodul mit Frischluft versorgt wird. Ein weiterer Vorteil der nach oben versetzten Einbaulage besteht darin, dass zwischen der Unterseite des

hülsenförmigen Gehäuseabschnitts und der Unterseite der Decke noch ausreichend Platz für die Stahlarmierung, zum Beispiel für Spannseile oder Stahlmatten, sowie für die Kühl/-Heiz- asserverrohrung 38 bleibt.

Dadurch wird die Fläche, auf der die Kühl/Hei z-Verrohrung und die Stahlarmierung durch das Multifunktionsmodul verdrängt wird, auf die Fläche des ersten Gehäuseabschnitts beschränkt. Damit wird gleichzeitig ein möglicher nachteiliger Einfluss auf das Tragverhalten der Stahlbetondecke minimiert. Die Unterseite des Quaderförmigen Gehäuseabschnitts schließt bevorzugt bündig mit der Deckenunterseite ab.

Von Vorteil ist es auch, wenn der erste Gehäuseabschnitt an seiner im eingebauten Zustand bevorzugt mit der Deckenfläche bündig liegenden Unterseite zu Revisionszwecken geöffnet werden kann, sei es durch einen ausschwenkbaren Boden oder durch eine abnehmbare Bodenplatte . Um die volle

Revisionsfähigkeit zu erzielen, reicht es aus wenn die sich ergebende Revisionsöffnung groß genug ist, um die größte zusammenhängende Komponente entnehmen zu können.

Es ist daher bevorzugt, dass der erste Gehäuseabschnitt an seiner Unterseite eine Revisionsöffnung aufweist, die so groß ist, dass sie eine Montage und eine Demontage der größten zusammenhängenden und innerhalb des Gehäuses angeordneten Komponente erlaubt. Die größte Komponente ist in der Regel der Schalldämpfer.

Durch die bezüglich ihrer Einbauhöhe außermittige Anordnung des Hülsen-förmigen Gehäuseabschnitts wird die Fläche, auf der die Kühl/Heiz-Verrohrung und die Stahlarmierung durch das Multifunktionsmodul verdrängt wird, auf die zur Revision der größten auswechselbaren Komponente erforderliche Größe des Moduls beschränkt. Damit wird gleichzeitig ein möglicher nachteiliger Einfluss auf das Tragverhalten der

Stahlbetondecke und das Erscheinungsbild der Decke minimiert.

Der Schalldämpfer weist also bevorzugt Abmessungen auf, die kleiner sind als die Abmessungen einer Revisionsöffnung oder Klappe des Multifunktionsmoduls , so dass er bei in der Decke eingebautem Multifunktionsmodul demontierbar ist. Dies gilt analog für den Zuluft- Volumenstromregler. Bei ausgebautem Schalldämpfer können darüber hinaus die einzelnen Zuluftrohre bei Bedarf jederzeit bezüglich einer evtl. Verschmutzung kontrolliert und gereinigt werden.

Der Schalldämpfer weist in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Durchmesser von 130 mm bei einer Länge von 400 mm auf. Seine Einfügungsdämpfung beträgt bevorzugt 2 db bei 63 Hz, 4 db bei 125 Hz, 5 db bei 250 Hz, 9 db bei 500 Hz, 20 db bei 1000 Hz, 16 db bei 2000 Hz, 15 db bei 4000 Hz und 10 db bei 8000 Hz, ohne dass die Erfindung auf Schalldämpfer mit solchen Dämpfungswerten beschränkt ist. Durch diese

Dämpfungswerte wird eine praktisch geräuschlose Belüftung des von dem Multifunktionsmodul mit Frischluft versorgten

Innenraum ermöglicht.

Eine zur Regelung der Luftzufuhr dienende Absperrklappe des Zuluftreglers hat bevorzugt einen Durchmesser von 100 mm bei einer Absperrklappenmodullänge von 230 mm. Das Modul weist bevorzugt einen innenliegenden elektrischen Antrieb zum

Verstellen der Absperrklappe auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der erste Gehäuseabschnitt in der Draufsicht eine Breite von weniger als 30 cm, bevorzugt eine Breite von 20 cm auf. Natürlich können diese Abmessungen auch größer sein. Es ist jedoch mit Blick auf möglich Einflüsse auf das Tragverhalten und den ästhetischen Eindruck der Decke eher anzustreben, dass diese Abmessungen möglichst gering sind.

Auf der dem Schalldämpfer und Lufteintritt gegenüberliegenden Seite 308 des Multifunktionsmoduls sind in dem Gehäuse des Multifunktionsmoduls noch die erforderlichen Ventile der in der Stahlbetonflachdecke/Spannbetondecke liegenden

Wasserverrohrungen für den Zulauf/Rücklauf der Heizung (im Winter) bzw. der Kühlung (im Sommer) für die thermische

Aktivierung der Stahlbetondecken installiert.

Dabei handelt es sich um wenigstens ein steuerbares Ventil, das zur Steuerung des Wasserdurchflusses durch die

wasserführende Verrohrung eingerichtet und angeordnet ist.

Bevorzugt ist aber, dass auf der Seite 310 des

Multifunktionsmoduls , die dem Zuluftanschluss zugewandt ist, Anschlüsse 312, 314 für die Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, dass auf der dem

Zuluftanschluss abgewandten Seite 308 Anschlüsse für die Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind, und dass die Vorlaufanschlüsse 312, 316 durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Vorlaufleitung miteinander verbunden sind und dass die Rücklaufanschlüsse 316, 318 durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Rücklaufleitung miteinander verbunden sind.

Die auf der einen Seite des Multifunktionsmoduls liegenden Anschlüsse sind durch ihre Geometrie und Struktur (lichte Weite, Randstärke, Material) dazu eingerichtet, an die stahlbetondeckenseitige Wasserverrohrung 16 angeschlossen zu werden. Die stahlbetonseitige Wasserverrohrung ist diejenige Wasserverrohrung, die in einem bestimmten Segment der Decke liegt, das auch der Luftausströmöffnung zugeordnet ist, und die dieses Segment individuell heizt oder kühlt.

Diese eine Seite kann entweder die dem Zuluftanschluss zugewandte Seite 310 des Multifunktionsmoduls oder aber die dem Zuluftanschluss abgewandte Seite 308 des

Multifunktionsmoduls sein.

Die auf der jeweils anderen Seite des Multifunktionsmoduls liegenden Anschlüsse sind durch ihre Geometrie und Struktur (lichte Weite, Randstärke, Material) dazu eingerichtet, an die verteilungsseitige Wasserverrohrung angeschlossen zu werden. Die verteilungsseitige Wasserverrohrung ist diejenige Wasserverrohrung, die den Zulauf und den Rücklauf für mehrere Segmente der Decke bildet.

Dabei ist bevorzugt, dass sowohl die Vorlaufleitung als auch die Rücklaufleitung ein innerhalb des Multifunktionsmoduls angeordnetes elektrisch steuerbares Durchflussregelventil 320, 322 aufweist.

In der dargestellten Ausgestaltung sind auf der Seite 310 des Multifunktionsmoduls , die dem Zuluftanschluss zugewandt ist, Anschlüsse 312, 314 für die Stahlbetondeckenseitige

Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet, während auf der dem Zuluftanschluss abgewandten Seite 308 Anschlüsse für die Verteilungsseitige Wasserverrohrung für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet sind. In jedem Fall sind die Vorlaufanschlüsse 312, 316 durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Vorlaufleitung miteinander verbunden, und die Rücklaufanschlüsse 316, 318 sind ebenfalls durch eine innerhalb des Multifunktionsmoduls verlaufende Rücklaufleitung miteinander verbunden. Sowohl die Vorlaufleitung als auch die Rücklaufleitung weist ein innerhalb des Multifunktionsmoduls angeordnetes

elektrisch steuerbares Durchflussregelventil 320, 322 auf. Das jeweilige Ventil ist bevorzugt für einen Nenn-Durchsat z von 150 1 pro Stunde ausgelegt.

Mit diesem Deckendralldurchlass-Multifunktionsmodul sind alle Systemkomponenten jederzeit und über einen bevorzugt sogar ausklappbaren Bodenträger des Multifunktionsmoduls mit entsprechenden Randabdichtungen gegen unkontrollierte

Zuluftaustritte aus dem unteren Gehäuserand des

Multifunktionsmoduls auf einfachem Wege revisionsfähig in die die Stahlbetondecke integriert.

Die Innenseite des Gehäuses des Multifunktionsmoduls ist bevorzugt mit einer Schicht 324 aus schallabsorbierendem Material ausgekleidet. Dies bewirkt eine Dämpfung von beim Betrieb des Multifunktionsmoduls auftretenden Geräuschen, seien es Geräusche der Stellglieder (Zuluftregler,

Wasserventile) oder Strömungsgeräusche der im Hohlraum des Multifunktionsmoduls strömenden Medien, also der Frischluft und des Wassers in der durch den Hohlraum führenden

Verrohrung.

Bevorzugt ist auch, dass ein Luftauslass des

Multifunktionsmoduls eine runde Ausströmöffnung aufweist, in der Luftleitstrukturen angeordnet sind, die der ausströmenden Luft einen vorbestimmten Drall verleihen. Der Luftauslass des Multifunktionsmoduls ist bevorzugt für einen Luftdurchsatz von 45 bis 90 Kubikmeter Luft pro Stunde ausgelegt. Die runde, insbesondere kreisrunde Ausströmöffnung weist

bevorzugt eine lichte Weite von 180 mm auf. In dieser

Ausströmöffnung sind bevorzugt Luftleitstrukturen angeordnet, die der ausströmenden Luft einen vorbestimmten Drall

verleihen. Dadurch wird eine zugfreie und geräuschlose Einströmung der Frischluft erzeugt, wobei der Drall eine Vermischung der Frischluft mit der Raumluft verbessert. Es versteht sich aber, dass die Ausströmöffnung auch eine andere Form aufweisen kann, zum Beispiel eine eckige Form.

So wie für die Ausgestaltung mit der Spannbetondecke gilt auch für die Ausgestaltung mit der Stahlbetonflachdecke mit Mittelstützen 200 das Folgende:

Bevorzugt ist auch, dass jeder Zuluft führende Abschnitt 38, 138, an den jeweils ein Multifunktionsmodul angeschlossen ist, mit dem Haupt zuluftkanal 136 verbunden ist. Jeder

Zuluftregler ist bevorzugt unabhängig von gegebenenfalls vorhandenen weiteren Zuluftreglern anderer

Multifunktionsmodule unabhängig individuell und fernsteuerbar einstellbar .

Jeder Zuluftregler ist zusammen mit einem Schalldämpfer als Bestandteil des Multifunktionsmoduls in einem Hohlraum innerhalb der Betondecke angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Hohlraum dadurch erzeugt, dass sämtliche Komponenten des Multifunktionsmoduls an ihre Decken-seitigen Leitungen, seien es Luftleitungen, Wasserleitungen oder der Versorgung mit elektrischer Energie und/oder der Steuerung dienende elektrische Leitungen

angeschlossen werden oder dass ihrem Anschluss dienende Enden der Decken-seitigen Leitungen zumindest in ein Gehäuse des Multifunktionsmoduls eingebracht werden, bevor die Decke betoniert wird. Das Gehäuse des Multifunktionsmoduls wird auf diese Weise zur Form, die den Hohlraum definiert, in dem dann sämtliche Komponenten des Multifunktionsmoduls angeordnet und untergebracht sind. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, den Hohlraum mit einer Platzhalter-Positiv-Form des Moduls beim Betonieren zu erzeugen, wobei das Positiv zum Beispiel aus Styropor bestehen kann. Nach dem Aushärten des Betons kann das Positiv dann aus der Decke herausgelöst werden, um anschließend das Multifunktionsmodul einzubauen. Bevorzugt wird das Multifunktionsmodul jedoch an alle zu seinem Betrieb notwendigen Leitungen angeschlossen und im angeschlossenen Zustand einbetoniert.

Fig. 6 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch eine

Stahlbetondecke 400 und ein in die Decke eingebautes oder einbetoniertes Multifunktionsmodul 300. Die Decke ist

entweder eine Spannbetondecke, wie sie als

Ausführungsbeispiel unter Bezug auf die Figuren 1 und 2 erläutert wurde, oder sie ist eine Einfeld- oder Mehrfeld- Stahlbetondecke, wie sie als Ausführungsbeispiel unter Bezug auf die Figuren 3 und 4 beschrieben wurde. Die

Stahlbetondecke weist eine massive Betonschicht 410 auf, die mit einer Stahlarmierung versehen ist. Die Stahlarmierung weist in der dargestellten Ausgestaltung sowohl sich in der Zeichnungsebene erstreckende Anteile 422 als auch sich quer zur Zeichnungsebene erstreckende Anteile 424 auf. Bei einer Spannbetondecke sind die Armierungen zumindest zum Teil als gespannte, beziehungsweise beim Herstellen der Decke zu spannende Zugseile realisiert. Bei einer Einfeld- oder

Mehrfelddecke sind die Stahlarmierungen zum Beispiel als gittertörmige Matten verwirklicht.

Die Decke weist einbetonierte, zur Führung von Wasser

eingerichtete Kühl/Heizrohre 16 als Stahlbetondeckenseitige Verrohrung und einen ebenfalls einbetonierten Zulauf 430 und einen einbetonierten Rücklauf 440 als verteilungsseitige Verrohrung auf. Die Kühl/Heizrohre bilden ein hydraulisch untereinander verbundenes Leitungssystem, das ein an einen Zulaufanschluss des Multifunktionsmoduls anzuschließendes Ende und ein an einen Rücklaufanschluss des

Multifunktionsmoduls anzuschließendes Ende aufweist. Der Zulaufanschluss und der Rücklaufanschluss ragen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der dem Zuluftanschluss zugewandten Seite aus dem Multifunktionsmodul heraus, so dass sie außerhalb des Multifunktionsmoduls vor dem Betonieren der Decke angeschlossen werden können.

Der Hohlraum ist in der Stahlbetondecke am innenraumseit igen Ende eines jeweils zuluftführenden Abschnitts 38, 138

angeordnet, dessen anderes Ende an den ebenfalls in der Decke integrierten Haupt zuluftkanal angeschlossen ist. Insofern stellt der Hohlraum eine einen Luftstrom erlaubende

Verbindung eines zuluftführenden Abschnitts zum Innenraum dar .

Für das Multifunktionsmodul gilt, dass dieses, wie alle in den Beton eingebundenen Teile, die gleiche Lebenszeit

aufweisen muss wie der sie umgebende Beton. Daraus ergibt sich die Anforderung, dass das Multifunktionsmodul mindestens 50 Jahre funktionsfähig bleiben muss. Die VDI 6022 verlangt - und das wird immer wichtiger - dass das Zuluftleitungssystem gereinigt werden kann. Dies wird durch die vorliegende

Konstruktion des Multifunktionsmoduls möglich, da eine motorisch betriebene Bürste bei ausgebautem Schalldämpfer und Zuluftregler durch den Auslass leicht in den Zuluftkanal einzuführen ist. Die Wartung von Antrieben, der

Regelungstechnik etc. ist hier sehr einfach möglich, da die raumseitige Abdeckung und die nur gesteckten Schalldämpfer, Volumenstromregler etc. einfach entnommen werden können.

Vorteilhaft ist auch, dass die Schalldämpfer direkt vor dem Luftdurchlass angeordnet sind. Sie dämpfen damit nicht nur ein Strömungsrauschen des Zuluftreglers und der

Lüftungskanäle, sondern auch den Telefonieschall zwischen den Büroräumen durch den zweifachen Schalldurchgang.

Im Betrieb werden alle hier vorgestellten Decken in einem sogenannten Niedrigtemperaturbetrieb gefahren. Dies bedeutet, dass sich die Vorlauftemperaturen des Heiz-/Kühlwassers im Winter auf max 28-30 °C und im Sommer auf 18-15° C belaufen. Daraus resultiert ein vorteilhaft niedriger Energiebedarf, der es erlaubt, diese Decken ausschliesslich mit Umwelt freundlichen und regenerativen Energien wie beispielsweise Erdwärme zu betreiben.

Dadurch, dass mit der Wasserverrohrung die massive

Stahlbetondecke, die einen Wärmespeicher mit erheblicher Kapazität bildet, im Winter erwärmt und im Sommer gekühlt wird, kann die jeweilige Speicherfähigkeit der

Stahlbetondecke dazu genutzt werden, die Zuluft für die kontrollierte Lüftung der Räume auf die Raumtemperaturen im Winter nachzuwärmen bzw. im Sommer nachzukühlen . Da die

Zuluft als Abluft einem Wärmetauscher zugeführt wird, tritt die Abluft unter Beimischung von 100 % Frischluft sowohl im Winter- als auch im Sommerbetrieb aus dem Wärmetauscher bereits mit einer so hohen Temperatur im Winter und einer so niedrigen Temperatur im Sommer aus dem Wärmetauscher heraus, dass sie ausschließlich mit der Nacherwärmung im Winter bzw. mit der Nachkühlung im Sommer die jeweils erforderliche

Raumtemperatur erreicht. Dadurch zeichnen sich die hier vorgestellten Decken durch sehr niedrige

Energieverbrauchswerte bei gleichzeitig sehr hohem

Nut zerkomfort aus. Die Zuluft kann über die in der

Stahlbetondecke integrierten Zuluftleitungen an jeder

beliebigen Stelle in einem Raum zugeführt werden. Darüber hinaus wird die Anzahl und die Lage/Dimensionierung der

Zuluftleitungs-Querschnitte, und der Deckendralldurchlässe so gewählt, dass die Austrittsgeschwindigkeit der Zuluft sehr gering ist, was für eine im Raum absolut zugfreie Lüftung sorgt. Mit den hier vorgestellten Decken Systemen können auch Räume mit grossen Raumtiefen an jeder Stelle zugluftfrei mit 100% Frischluft versorgt werden.

Damit erfüllen diese Decken alle Behaglichkeitskriterien der einschlägigen ISO 7730 und DIN-Normen. Die hier vorgestellten Decken können auf Nutzerwunsch auch mit einer Be- und Entfeuchtung der Zuluft betrieben werden.

Die Unterschiedlichen Anordnungen, die Anzahl und die Lage der verschiedenen in den Decken integrierten

Zulufthaupleitungen ergibt sich jeweils aus den

unterschiedlichen konstruktiven Anforderungen und

Randbedingungen bei den unterschiedlichen Stahlbeton- Deckenausführungen. Das heißt, dass sich die Anzahl, Lage und auch die unterschiedlichen Formen der Haupt zuluftleitungen aus der Statik/Tragwerksplanung ergibt. So werden z.B

Rundrohre bei den Stahlbeton-Mehrfelddecken und Ovalrohre bei den Spannbetondecken bevorzugt.

Je nach Deckenform kann die Lage und Anordnung/Anzahl von den Haupt zuluftleitungen unterschiedlich sein. Unterschiede ergeben sich zum Beispiel dann, wenn die sogenannten

Nutzungseinheiten entweder nur von einer Festpunktseite (z.B. einem Treppenhaus) oder aber von zwei Festpunktseiten

angefahren werden. Darüber hinaus gäbe es noch weitere prinzipielle Anordnungen von den in den Stahlbetondecken integrierten Hauptzuluftleitungen, wie z. B. bei einem

Dreibund oder aber einem Gebäude mit einem zentralen

Festpunkt, wo die Haupt zuluftleitungen sternförmig in die Büroflächen geführt werden.

Die hier beschriebenen Deckenkonstruktionen können nicht nur für Zwischendecken verwendet werden, sondern sie können auch als Bestandteile von Dachkonstruktionen verwendet werden.

Insofern ist die Erfindung auch nicht auf ebene

Ausgestaltungen beschränkt sondern kann auch bei gewölbten Flächen verwendet werden, also inbesondere bei einem

Kuppeldach oder einem Schalendach. Die Erfindung ist also insbesondere nicht auf Geschossdecken beschränkt, sondern sie kann auch in einer ein Gebäude überdachenden Abschlussdecke verwirklicht werden, unabhängig davon, ob diese eine ebene, eine schalenförmige oder eine kuppeiförmige Abschlussdecke ist .