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Title:
MULTILAYERED WEB-LIKE TISSUE PRODUCT AND PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/009162
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a multilayered web-like tissue product comprising at least two webs, the layers of this product being held together by an embossed connecting portion common to the layers. The individual layers are smooth or provided with an embossed pattern extending substantially over the entire surface. The invention is characterized in that the embossed connecting portion takes the form of embossed strips (4, 5) which immediately adjoin the edges (2, 3) of the multilayered web (1) on both sides and accommodate part of the web width (6). The invention also concerns a process and a device for producing the above-mentioned multilayered web-like tissue product, a plurality, e.g. two or three, of paper webs (18, 19, 20), which are provided with an embossed nub pattern and whose width is a multiple of the width of the paper web (1) to be produced, being guided together through an axially divided embossing gap which is formed between at least three steel nub-embossing rollers (26), arranged at a spacing from and axially aligned with one another, and one or a plurality of counter-rollers (27) which are associated with these nub-embossing rollers and have a surface preferably of steel, rubber, paper or plastics. After the layers have been joined together in the embossing gap, the resultant multilayered paper web is divided by cuts into a plurality of narrower paper webs, these cuts each being made approximately in the centre of the stripe-like embossed patterns produced when the layers are joined. The process of cutting into a plurality of narrower paper webs, of the width appropriate for the subsequent use of the tissue product, is performed when the paper web has passed through the embossing gap and has been rolled up after the joining process.

Inventors:
KLEMMER HERMANN (AT)
HEILEMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/003699
Publication Date:
March 28, 1996
Filing Date:
September 20, 1995
Export Citation:
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Assignee:
PWA HYGIENEPAPIERE GMBH (DE)
KLEMMER HERMANN (AT)
HEILEMANN THOMAS (DE)
International Classes:
B31D1/04; B31F1/07; B32B29/00; B32B38/04; B32B38/06; D21H27/30; (IPC1-7): B31F1/07; D21H27/30; B32B29/00; B32B31/16
Domestic Patent References:
WO1994012343A11994-06-09
Foreign References:
EP0436170A21991-07-10
EP0476976A11992-03-25
EP0674990A21995-10-04
US3953638A1976-04-27
US2729267A1956-01-03
US1929924A1933-10-10
US3867872A1975-02-25
DE3700649A11988-07-21
US4481243A1984-11-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt aus wenigstens 2 Bahnen, dessen Lagen miteinander durch eine den Lagen gemeinsame Verbindungsprägung zusammengehalten sind, wobei die einzelnen Lagen glatt oder mit einem im wesentlichen über die ganze Fläche verlaufenden Prägemuster versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspräguπg in Form von beiderseits unmittelbar an die Ränder (2, 3) der mehrlagigen Bahn (1) anschließenden, einen Teil der Bahnbreite (6) einnehmenden Prägestreifen (4, 5) ausgeführt ist.
2. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zuvor geprägte Lagen mit einem dem Lagβn Prägemuster gleichen oder visuell ähnlichen Verbindungsprägemuster zusammengeheftet sind.
3. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägemuster der Verbindungsprägung, welche die Lagen zusammenheftet, und das bzw. die Prägemuster der einzelnen Lagen des Papiers durch Noppen (7) gebildet sind, welche in einem annähernd rechteckigen oder parallelogrammförmigen Raster angeordnet sind, dessen Zeilen (9) und Spalten (8) annähernd gleich schräg zu den Rändern (2, 3) der Bahn (1) ausgerichtet sind.
4. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (7) in einem annähernd quadratischen oder rhombischen Raster angeordnet sind.
5. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (7) an der Papierbahn (1) eine Kantenlänge oder einen Durchmesser von weniger als 1,5 mm haben.
6. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der beiden unmittelbar an die Ränder (2, 3) der mehrlagigen Bahn (1) anschließenden Prägestreifen (4, 5) der Verbindungsprägung zusammengenommen 10 bis 80 mm, vorzugsweise 20 bis 60 mm beträgt.
7. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen die gleiche oder eine unter¬ schiedliche Tissuequalität aufweisen wie die lnnenlage(n).
8. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprrodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tissuequalität eine Tissuepapierlage ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe von Tissuequalitäten erhalten nach dem TAD Verfahren, nach dem Schichtungsverfahren, dem Einsatz von Zellstoff in Form von Trockenstoff oder Pumpstoff, Altpapier, Sulfat oder SulfitZellstoff oder nach einer Kombination der vorgenannten Verfahren.
9. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tissuequalität eine Tissuepapierlage ist, die ausgewählt ist aus Qualitäten mit unterschiedlichen Flächengewichten im Bereich von 12 bis 40 g/m2, vorzugsweise 14 bis 23 g/m2, insbesondere mit solchen im Bereich von 15 bis 21 g/m2.
10. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tissuequalität wenigstens einer der Innenlagen eine größere, gleiche oder geringere Festigkeit aufweist als die Tissuequalität der Außenlagen.
11. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Lagen, insbesondere der Innenlagen wenigstens 50 Gew.%, vorzugsweise wenigstens 80 Gew.%, insbesondere bis zu 100 Gew.% RecyclingPapier oder Altpapier enthält.
12. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Zusammenhalt der Lagen über eine Verbindungsprägung durch wenigstens eine auf den Oberflächen des/der RändelradNoppen vorhandene Vertiefung, die vorzugsweise rund oder eckig ausgestaltet ist, erfolgt.
13. Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Zusammenhalt der Lagen über eine auf wenigstens einen Teil der Bahn aufgebrachte Verleimung, vorzugsweise im Bereich der Breiträndelung, erfolgt.
14. Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukts nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, z.B. zwei oder drei, mit einem NoppenPrägemuster versehene Papierbahnen (18, 19, 20), deren Breite ein Mehrfaches der Breite der herzustellenden Papierbahn (1) beträgt, gemeinsam durch einen axial unterteilten Prägespalt geleitet werden, der zwischen mindestens drei, axial fluchtend im Abstand voneinander angeordneten stählernen NoppenPrägewalzen (26) und einer oder mehreren diesen Noppen Prägewalzen zugeordneten Gegenwalze(n) mit einer Oberfläche vorzugsweise aus Stahl, Gummi, Papier oder Kunststoff (27) gebildet ist, und daß die so gebildete mehrlagige Papierbahn nach dem im Prägespalt erfolgten Zusammenheften der Lagen durch Schnitte in mehrere schmälere Papierbahnen geteilt wird, welche Schnitte je annähernd in der Mitte der bei diesem Zusammenheften gebildeten streifenförmigen Prägemuster geführt werden, wobei das Teilen in mehrere schmälere Papierbahnen, welche die für die Verwendung des Tissueprodukts gewünschte Breite haben, nach einem auf das Zusammenheften erfolgten Aufrollen der durch den Prägespalt gelaufenen Papierbahn vorgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenheften der Papierbahnen je 10 bis 80 mm, vorzugsweise 20 mm bis 60 mm breite streifenförmige Prägemuster gebildet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die NoppenPrägewalze (26) auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche (30) Vertiefungen (31 ) aufweisen, die eine weitere Verbindungsprägung erzeugen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Verbindungsprägung durch Vertiefungen (31) in Form von einer Vielzahl von Mehrecken oder Kreisen, vorzugsweise Rechtecken oder Parallelogrammen erfolgt.
18. Einrichtung zur Herstellung von Tissueprodukten nach Ansprüchen 1 bis 13, enthaltend von wenigstens einer Mutterrolle (21, 22, 23) herrührende Papierbahnen (18, 19, 20) , ggf. eine Prägestation (24), eine weitere Prägestation (25), die einen Prägespalt bildet, bei dem mehrere schmale Prägewalzen (26) einer Gegenwalze (27) zugeordnet sind, gegebenenfalls ein Glättwerk, gegebenenfalls ein Druckwerk sowie eine Aufrollstation (28).
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Prägestation (24) wenigstens ein Walzenpaar enthält, bei der eine Walze mit Stahloberfläche einer Gegenwalze mit Gummioberfläche, Kunststoffoberfläche, Papieroberfläche oder einer Stahloberfläche zugeordnet ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Prägestation ausschließlich zur Prägung der Außenlagen dient.
21. Einrichtung nach Anspruch 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Prägestation (25) eine Rändelstation enthält, bei der eine Rändelradwalze R E oder eine Vielzahl von Rändelrädern wenigstens einer Gegenwalze mit Stahloberfläche zugeordnet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelradwalze Rändelräder aufweist, die eine Rändelung über 10 mm bis 80 mm, 20 bis 60 mm erzeugen.
23. Einrichtung nach Anspruch 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen der Rändelräder auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche Vertiefungen aufweisen.
24. Einrichtung nach Anspruch 18 bis 23, dadurch kennzeichnet, daß die Vertiefungen als eine Vielzahl von Mehrecken oder Kreisen, vorzugsweise Rechtecken oder Parallelogrammen ausgestaltet sind.
25. Einrichtung nach Anspruch 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn einmal durch den Spalt, mehrere Spalte hintereinander, eines Walzenpaares geführt wird, bei dem zuerst eine Walze mit einer Stahloberfläche einer Gegenwalze mit einer Kunststoffoberfläche und dann spiegelbildlich eine Walz emit einer Kunststoffoberfläche einer Gegenwalze mit einer Stahloberfläche zugeordnet ist. '.
Description:
PWA Hygienepapiere GmbH, Mannheim, DE

Mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt und seine Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt, dessen Lagen miteinander durch eine den Lagen gemeinsame Verbindungsprägung zusammengeheftet sind, wobei die einzelnen Lagen glatt oder mit einem im wesentlichen über die ganze Fläche verlaufenden Prägemuster versehen sind. Unter Tissueprodukt im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man Taschentücher, Kosmetiktücher, Abschminktücher, Servietten, Toilettenpapier, Handtücher und Küchentücher.

Die DE-OS 37 00 649 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Tropfdeckchen aus Papier, insbesondere einem Tissuematβrial, wobei mehrere übereinander liegende Papierbahnen bereichsweise miteinander verpreßt und dann aus der damit gebildeten Verbundbahn einzelne Tropfdeckchen ausgestanzt werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die übereinanderliegenden Papierbahnen zunächst durch Prägekalander bis in den Randbereich der später auszustanzenden Tropfdeckchen miteinander verpreßt werden, einschließlich der nicht verpreßte Mittelbereich der später auszustanzenden Tropfdeckchen bedruckt und dann die Verbundbahn in einzelne Bogen aufgeteilt wird, aus welchen dann Stapel gebildet und dann aus den jeweiligen Stapeln die Tropfdeckchen ausgestanzt werden. Diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mittels dessen eine höhere Arbeitsleistung bei der Erstellung von Tropfdeckchen erzielt werden kann, einem Arbeitsvorgang, welcher zwingend das Ausstanzen von runden Tissuematerialieπ vorsieht. Im Gegensatz dazu ist Gegenstand der vorliegenden

ERSÄΓZBLÄΓT (REGEL 26)

Erfindung, bei einer Verbindungsprägung nur längs der Papierbahn kontinuierlich, nicht aber - durch die Tropfdeckchenherstellung bedingt - durch einen Prägekalander diskontinuierlich eine Prägung über die Länge und Breite vorzusehen. Weiterhin ist für den Fachmann auch nicht nahegelegt, die einzelnen Tissuepapierbahnen ebenfalls vorher einer Prägung zu unterziehen, die vorzugsweise der Prägung entspricht, die als Verbindungsprägung vorgesehen ist.

Das US-Patent 4481243 betrifft ein reißfestes, weißes Absorptionstissueprodukt wie ein Facial, welches mehrlagig ausgebildet ist und eine Randprägung auf der rechten und linken Seite, vorzugsweise in Form von Rauten, aufweist. Zwingender Bestandteil dieses Faciais ist außerdem das Vorhandensein eines Emollienz, welches als Lotion, Creme, Gel oder Feststoff aufgetragen wird und vorzugsweise aus einem Wachs, welches in Mineralöl gelöst/dispergiert ist, besteht. Die Aufgabe dieses Standes der Technik liegt darin, ein laminiertes Tissuepapier bereitzustellen, welches weniger Irritationen und Entzündungen an der Nase und den Gesichtsbereichen verursacht, die sich um die Nase herum befinden, als solche Produkte, die Stand der Technik sind. Von der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich dieses Dokument also nicht nur schon hinsichtlich der Aufgabe, sondern auch dadurch, daß zwingend einerseits gefordert wird, ein Emollienz oder weichmachendes Mittel auf nahezu alle Bereiche des Faciais, ausgenommen die Randprägungen auf der rechten und linken Seite aufzugeben. Weiterhin wird hierdurch für den Fachmann auch nicht nahegelegt, wenigstens einen Teil der Bahnen des Tissuepapiererzeugnisses bereits selbstgeprägt in das Tissuepapierprodukt einzubringen und die Prägungen so zu gestalten, daß die ersten Prägungen weitgehend mit der Verbindungsprägung übereinstimmen.

Bei Tissueprodukten steht in der Regel die Forderung nach Weichheit und Flauschigkeit im Vordergrund, wobei außerdem auch eine gewisse Reißfestigkeit vorliegen soll. Ein Weg diesen Forderungen zu entsprechen ist das Zusammenheften mehrerer Lagen zu einer Bahn. Dem Wunsch nach Flauschigkeit kann durch

Zusammenheften mehrerer je für sich mit einem Prägemuster versehener Lagen sehr gut entsprochen werden, wobei durch das Zusammenheften mehrerer Lagen auch eine entsprechende Erhöhung der Festigkeit erzielt werden kann. Die gewünschte Weichheit wird durch eine entsprechend weiche Struktur des für die einzelnen Lagen verwendeten Basispapiers erreicht; mit einer derartigen weichen Struktur des Basispapiers geht auch eine gewisse Nachgiebigkeit gegenüber der Einwirkung mechanischer Kräfte einher.

Bei bekannten mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukten eingangs erwähnter Art ist die Verbindungsprägung, mit der die bereits je für sich mit einem Prägemuster versehenen oder glatten Lagen zusammengeheftet sind, durch zwei verhältnismäßig schmale streifenförmige Prägungen gebildet, welche beiderseits längs der Ränder der Bahn im Abstand von diesen Rändern verlaufen, und es ist dabei das Prägemuster dieser streifenförmigen Prägungen in Art einer Rändelung ausgebildet, wobei die Erhebungen und Vertiefungen dieses Rändelmusters viel feiner, d.h. von viel kleineren Abmessungen, als bei einem Prägemuster, welches an den einzelnen Lagen vorgesehen worden ist, sind. Bei einer solchen Zusammenheftung mehrerer Papierlagen zu einem mehrlagigen Tissueprodukt können sich nun durch die weiche Struktur der hierfür vorgesehenen Papiere und durch Ungleichmäßigkeiten der die einzelnen Lagen bildenden Papiere hinsichtlich Dicke und Nachgiebigkeit leicht Laufungenauigkeiten ergeben, welche zu Verschiebungen der Position der erwähnten streifenförmigen Prägemuster in bezug auf die Ränder der herzustellenden mehrlagigen Tissueproduktbahnen führen; dies insbesondere, wenn hohe Laufgeschwindigkeiten bei der Verarbeitung der Papiere angewendet werden; solche Verschiebungen können das Aussehen beeinträchtigen und auch Veränderungen hinsichtlich der Festigkeit des Aneinanderhaftens der Lagen der Tissueproduktbahn zur Folge haben.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein mehrlagiges d.h. zwei- oder mehrlagiges bahnförmiges Tissueprodukt eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei dem

Nachteile, wie sie bei bekannten Tissueproduktbahnen bekannter Art auftreten können und wie sie vorstehend erwähnt sind, behoben sind.

Das erfindungsgemäß ausgebildete mehrlagige bahnförmige Tissueprodukt eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsprägung in Form von beiderseits unmittelbar an die Ränder der mehrlagigen Bahn anschließenden, einen Teil der Bahnbreite einnehmenden, Prägestreifen ausgeführt ist. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden. Es treten mäßige Abweichungen der Lage jener Schnitte, mit denen die meist mehrere Meter breiten Papierbahnen in vergleichsweise dazu schmale Bahnen, deren Abmessungen dem jeweiligen Verwendungszweck des betreffenden Tissueprodukts angepaßt sind, unterteilt werden, gegenüber dem Verlauf der die Lagen vereinenden Verbindungsprägung optisch nicht mehr nachteilig in Erscheinung. Die Verbindungsprägungen reichen beiderseits bis an den Rand der verbrauchsgerecht geschnittenen Papierbahnen und dies ist für den Zusammenhalt der Lagen günstig.

Der vorgenannte Zusammenhalt der Lagen über eine Breiträndelung zeigt folgende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:

- Es kommt zu keiner sichtbaren Rädelnaht, es erfolgt weder eine Wulstbildung noch ist eine sonstige Naht sichtbar,

- Die Breiträndelung ist gegenüber einer normalen Rändelung technisch weniger aufwendig, die Flächenpressung ist geringer, es wird kein Wulst gebildet,

- Durch genaue Einstellung des Prägedesign kann die Breiträndelnaht in der 1. Prägung angeordnet sein, so daß die Verbindungsprägung nicht sichtbar wird.

Setzt man die Breiträndelung zusammen mit der nachstehend beschriebenen Feinrändelung durch Vertiefungen auf der Rändelnoppe ein, so ergeben sich als weitere Vorteile

- weitere Erhöhung der Lagenhaftung,

- Hier kommt es noch weniger zu einer Wulstbildung,

- noch geringere Probleme der Positionierung der Rändelnaht auf der Tissuebahn,

- noch geringere Probleme beim Sägeschnitt zu Einzelröllchen,

- marginale Verschiebungen der Schnittposition subjektiv nicht bemerkbar,

- Steigerung der Produktionsrate durch weniger Ausschuß.

Vorteilhaft sieht man bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Tissueprodukt, welches aus mehreren geprägten Lagen zusammengefügt ist, vor, daß mehrere zuvor geprägte Lagen mit einem dem Lagen-Prägemuster gleichen oder visuell ähnlichen Verbindungsprägemuster zusammengeheftet sind. Es wird so ein gutes Aussehen erzielt. Dadurch, daß die Verbindungsprägung mit einem gleichen oder visuell ähnlichen Prägemuster ausgeführt wird, wie die zuvor an den einzelnen Lagen gebildete Prägung, kann die Verbindungsprägung auch verhältnismäßig breit ausgeführt werden, ohne daß diese optisch nachteilig in Erscheinung tritt. Man kann dabei vorteilhaft vorsehen, daß die Breite der beiden unmittelbar an die Ränder der mehrlagigen Bahn anschließenden Prägestreifen der Verbindungsprägung zusammengenommen 10 mm bis 80 mm, bevorzugt 20 mm bis 60 mm beträgt. Dies ergibt auch bei Laufungenauigkeiten der mit der Verbindungsprägung zusammengefügten mehrlagigen Papierbahn einen guten Zusammenhalt.

Eine in den vorgenannten Eigenschaften und auch hinsichtlich eines gleichmäßigen Ablaufes des Vorganges bei der Bildung der Verbindungsprägung besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten bahnförmigen Tissueprodukts, welches aus mehreren, zuvor geprägten Lagen zusammengefügt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Prägemuster der Verbindungsprägung, welche die Lagen zusammenheftet und das bzw. die Prägemuster der einzelnen Lagen des Papiers durch Noppen gebildet sind, welche in einem annähernd rechteckigen oder parallelogrammförmigen, insbesondere quadratischen oder rhombischen Raster

angeordnet sind, dessen Zeilen und Spalten annähernd gleich schräg zu den Rändern der Bahn ausgerichtet sind. Es ist dabei weiter sowohl hinsichtlich des optischen Erscheinungsbildes wie auch hinsichtlich des erzielten Zusammenhaltes der einzelnen Lagen der Papierbahn und weiter auch hinsichtlich eines gleichförmigen Ablaufes des Prägevorganges günstig, wenn man bei letzterer Ausführungsform vorsieht, daß die Noppen an der Papierbahn eine Kantenlänge oder einen Durchmesser von weniger als mm, vorzugsweise weniger als 1,5 mm haben. Erfindungsgemäß wird die Prägenoppengröße ähnlich der Prägenoppengröße der vorhergehenden Prägung gewählt, wobei üblicherweise eine Prägenoppenkantenlänge von 0,4 mm bis zu 20 mm, vorzugsweise 0,7 mm bis 1,6 mm eingestellt wird. Die Noppen selbst können unregelmäßig in Form eines Musters ausgestaltet sein wie auch eine regelmäßige Form zeigen, also n-eckig, rautenförmig, rhombusformig, viereckig usw.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das erfindungsgemäße mehrlagige bahnförmige Tissueprodukt in den Außenlagen die gleiche oder eine unterschiedliche Tissuequalität auf wie die lnnenlage(n). Unter Tissuequalität eine Tissuepapierlage im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man eine solche Qualität, die ausgewählt ist aus der Gruppe von Tissuequalitäten erhalten nach dem TAD-Verfahren, nach dem Schichtungsverfahren, dem Einsatz von Zellstoff in Form von Trockenstoff oder Pumpstoff, Altpapier, Sulfat- oder Sulfit- Zellstoff oder nach einer Kombination der vorgenannten Verfahren. Derartige Qualitäten in den erfindungsgemäßen mehrlagigen bahnförmigens Tissueprodukten sind Tissuepapierlagen, die ausgewählt ist aus Qualitäten mit unterschiedlichen Flächengewichten im Bereich von 12 bis 40 g/m 2 , bevorzugt 14 bis 23 g/m 2 , insbesondere mit solchen im Bereich von 15 bis 21 g/m 2 .

Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll im erfindungsgemäßen mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukt die Tissuequalität wenigstens einer der Innenlagen eine größere, gleiche oder kleinere Festigkeit aufweisen als die entsprechende Tissuequalität der Außenlagen. Typische

Festigkeiten für derartige Innenlagen liegen bei etwa 2 bis 30 N/50 mm, für die Aussenlagen dagegen nur bei etwa 2 bis 20 N/.50 mm, für die Längs- und Querfestigkeit.

Nach einer weiteren bevorzugten der vorliegenden Erfindung soll im erfindungsgemäßen mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukt wenigstens eine der Lagen, vorzugsweise der Innenlagen wenigstens 50 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 80 Gew.-%, insbesondere bis zu 100 Gew.-% Recycling-Papier oder Altpapier enthalten. Typische Flächengewichtsbereiche für diese Papierqualitäten sind 12 bis 40 g/m 2 , bevorzugt 14 bis 23 g/m 2 , insbesondere 15 bis 21 g/m 2 .

Ganz besonders bevorzugt ist es allerdings, im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukt einen zusätzlichen Zusammenhalt über eine Verbindungsprägung durch wenigstens eine auf den Oberflächen des/der Rändelradnoppen vorhandene Ausbuchung, die vorzugsweise rund oder eckig ausgestaltet ist, zu schaffen. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, bei dem erfindungsgemäßene mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukt in der Weise vorzugehen, daß ein zusätzlicher Zusammenhalt der Lagen über eine auf wenigstens einen Teil der Bahn aufgebrachte Verleimung, vorzugsweise im Bereich der Breiträndelung, erfolgt.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines wie vorerwähnt ausgebildeten mehrlagigen bahnförmigen Tissueprodukts, und es ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, z.B. zwei oder drei, mit einem Noppen-Prägemuster versehene Papierbahnen, deren Breite ein Mehrfaches der Breite der herzustellenden Papierbahn beträgt, gemeinsam durch einen axial unterteilten Prägespalt geleitet werden, der zwischen mindestens drei, axial fluchtend im Abstand voneinander angeordneten stählernen Noppen-Prägewalzen und einer oder mehreren diesen Noppen-Prägewalzen zugeordneten Gegenwalze(n) vorzugsweise mit einer Oberfläche aus Stahl, Gummi, Kunststoff oder Papier gebildet

ist, und daß die so gebildete mehrlagige Papierbahn nach dem im Prägespalt erfolgten Zusammenheften der Lagen durch Schnitte in mehrere schmälere Papierbahnen geteilt wird, welche Schnitte je annähernd in der Mitte der bei diesem Zusammenheften gebildeten streifenförmigen Prägemuster geführt werden, wobei das Teilen der breiteren Papierbahn in mehrere schmälere Papierbahnen, welche die für die Verwendung des Tissueprodukts gewünschte Breite haben, nach einem auf das Zusammenheften erfolgten Aufrollen der durch den Prägespalt gelaufenen Papierbahn vorgenommen wird. Die dabei vorgesehene Art der Prägung, die zum Zusammenheften der Lagen vorgesehen ist, wirkt der Erkennbarkeit von seitlichen Abweichungen entgegen und läßt auf einfache Weise einen guten Zusammenhalt der Papierlagen erzielen.

Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Herstellung von Tissueprodukten der vorgenannten Art bereitzustellen, die wenigstens zwei von Mutterrollen 21, 22, 23 herrührende Papierbahnen 18, 19, 20 , ggf. eine Prägestation 24, eine weitere Prägestation 25, die einen Prägespalt bildet, bei dem mehrere kurze Prägewalzen 26 einer Gegenwalze 27 zugeordnet sind, ggf. ein Glättwerk gegebenenfalls ein Druckwerk sowie eine Aufrollstation 28 enthält.

Bevorzugt enthält eine derartige Einrichtung eine erste Prägestation 24 aus wenigstens einem Walzenpaar, bei der eine Walze mit Stahloberfläche einer Walze mit Gummioberfläche, einer Kunststoffoberfläche oder einer Papieroberfläche zugeordnet ist.

Das Glättwerk selbst ist so ausgestaltet, das die Papierbahn einmal durch den Spalt (mehrere Spalte hintereinander) eines Walzenpaars geführt wird, bei dem zuerst eine Walze mit einer Stahloberfläche einer Gegenwalze mit einer Kunststoffoberfläche und dann spiegelbildlich eine Walze mit einer Kunststoffoberfläche einer Gegenwalze mit einer Stahloberfläche zugeordnet ist. Alternativ können auch Walzenpaare mit Stahl/Stahloberflächen oder Stahl/Gummioberflächen eingesetzt werden.

Das Druckwerk dient beispielsweise zum Aufbringen eines Musters, eines Schriftzugs Logos usw..

Weiter bevorzugt ist es, daß die ersten Prägestationen ausschließlich zur Prägung der Außenlagen dienen, d. h. die Mittellage(n) ungeprägt bleib(t/en).

Im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist eine Einrichtung bei der die weitere Prägestation 25 eine Rändelstation ist, bei der eine Rändelradwalze oder eine Vielzahl von Ränderrädern wenigstens einer Gegenwalze mit Stahloberfläche, einer Gummioberfläche, einer Kunstsstoffoberfläche oder Papieroberfläche zugeordnet ist zugeordnet ist. In diesem Teil der Einrichtung weist die Rändelradwalze Rändelräder auf, die eine Breiträndelung, d.h. eine Rändelung über 20 bis 80 mm erzeugen. Die vorgenannte Rändelstation wird in der Fachwelt auch als Lagenverhaftungsstation bezeichnet.

Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, daß dieser Teil der Einrichtung so ausgestaltet ist, daß die Noppen der Rändelräder auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche Vertiefungen aufweisen. Diese Vertiefungen sind insbesondere so ausgestaltet, daß sie eine Vielzahl von Mehrecken oder Kreisen, vorzugsweise Rechtecken oder Parallelogrammen aufweisen.

Derartige Vertiefungen sind so gehalten daß sie insbesondere in Form von feinen Kerben in der Rändelnoppenoberfläche vorliegen. Gegenüber den vorstehend beschriebenen Rändelnoppen mit glatter Oberfläche haben die Rändelnoppen mit Vertiefung für den Fachmann überraschenderweise den Vorteil einer signifikant größeren Lagenverhaftung, wobei in den Rillen die zu verbindenden Papierbahnen durch die vielen Kanten und Kerben bei der Verpressung der verschiedenen Papierlagen ein wesentlich höherer Faserverbund erzielt werden kann.

Typische Geometrien für auf den Rändelnoppen vorhandene Vertiefungen sind sowohl nur schmale Vertiefungen, aber auch eine Kombination von schmalen mit breiteren Vertiefungen, wobei aber die durch die Vertiefungen verkleinerte glatte Oberfläche der Prägenoppen möglichst gering gehalten werden sollte. Eine gute zusätzliche Lagenverhaftung kann durch eine Ausführung mit schmalen Vertiefungen, vorzugsweise kreuzweise angeordneten Vertiefungen erreicht werden. Diese Vertiefungen sollten weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 30 % der nicht vertieften Oberfläche ausmachen.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Figuren, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Abschnittes einer Bahn eines erfindungsgemäß ausgebildeten mehrlagigen Tissueprodukts,

Fig. 2 einen Teil einer Rolle eines mehrlagigen Tissueprodukts, welche dazu vorgesehen ist, durch Trennschnitte in aufgerollte Bahnen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tissueprodukts unterteilt zu werden,

Fig. 3 ein Beispiel einer Einrichtung, welche für die Herstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten bahnförmigen Tissueprodukts vorgesehen ist und

Fig. 4. eine Draufsicht auf einen Rändelnoppen mit hierauf befindlichen Vertiefungen.

Die Papierbahn 1 , von der in Fig. 1 ein Abschnitt dargestellt ist, besteht aus mehreren, z.B. zwei bis vier, Lagen, welche miteinander durch eine diesen Lagen gemeinsame Verbindungsprägung zusammengeheftet sind. Diese Verbindungsprägung ist in Form von beiderseits unmittelbar an die Ränder 2, 3 der mehrlagigen Bahn anschließenden Prägestreifen 4, 5 ausgeführt, welche einen Teil der Bahnbreite 6 einnehmen. Bei Bahnbreiten von etwa 90 bis 120 mm kann die Breite der Prägestreifen 4, 5 miteinander z.B. mit etwa 20 bis 60 mm gewählt werden. Bei größeren Bahnbreiten,

von z.B. 120 bis 300 mm (z.B. Küchenrollen) und mehr, können die Prägestreifen 4, 5 auch breiter ausgeführt werden.

Im dargestellten Fall ist das in den Prägestreifen 4, 5 der die Lagen der Papierbahn 1 zusammenheftenden Verbindungsprägung vorliegende Prägemuster durch Noppen 7 gebildet, welche in einem annähernd rechteckigen oder parallelogrammförmigen Raster angeordnet sind, dessen Zeilen und Spalten annähernd gleich schräg zu den Rändern 2, 3 der Papierbahn 1 ausgerichtet sind. Es ist in Fig. 1 der Verlauf der Zeilen durch strichpunktierte Linien 9 und der Verlauf der Spalten durch strichlierte Linien 8 angedeutet; die mit 10 bezeichneten Winkel, welche die Linien 8 mit den Rändern 2, 3 einschließen, und die mit 11 bezeichneten Winkeln, welche die Linien 9 mit den Rändern 2, 3 einschließen, sind annähernd gleich. Annähernde Gleichheit dieser Winkel ist für einen geraden Lauf der Papierbahn beim Prägen günstig. Ein leicht schraubenlinienförmiger Verlauf der in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Prägenoppen ist gleichfalls vorteilhaft, beispielsweise, um einen gleichmaßigeren Verschleiß der Gegenwalze zu erreichen.

Die einzelnen Lagen des bahnförmigen Tissueprodukts, welche durch die Verbindungsprägung in Form der beiden Prägestreifen 4 und 5 zusammengeheftet sind, können glatt oder je für sich mit einem im wesentlichen über die ganze Fläche verlaufenden Prägemuster versehen sein. Auch Kombinationen dahingehend, daß sowohl glatte als auch je für sich geprägte Lagen vorliegen, sind möglich. Im Interesse einer guten Griffigkeit und Volumigkeit und einer über die gesamte Bahnbreite annähernd gleichen Gesamtdicke des bahnförmigen Tissueprodukts sieht man vorteilhaft eine über die ganze Fläche verlaufende Prägung der einzelnen Lagen der Papierbahn 1 vor. Dies ist auch bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel realisiert. Es sind dabei bei diesem Beispiel die Lagen-Prägemuster weitgehend gleich dem Prägemuster der Verbindungsprägung ausgeführt, was neben dem technischen Vorteil, daß die mehrlagige Papierbahn überall annähernd die gleichen Eigenschaften

aufweist, auch den Vorteil hat, daß die Prägestreifen 4, 5 sich visuell kaum vom Prägemuster der zwischen diesen Prägestreifen liegenden Zone 14 abheben.

Wählt man z.B. die gegenseitigen Abstände 12, welche zwischen den Linien 8 vorliegen, und die gegenseitigen Abstände 13, die zwischen den Linien 9 vorliegen, verschieden groß, ist dies für einen gleichmäßigen Eingriff der Zähne der Prägewalzen in die miteinander zu vereinenden Papierlagen und damit für einen ruhigen Ablauf des Verbindungsprägevorganges von Vorteil. Bei nur geringen Unterschieden zwischen den Abständen 12 und 13, wobei sich ein annähernd quadratischer oder rhombischer Raster ergibt, in welchem die das Prägemuster der Verbindungsprägung bildenden Noppen angeordnet sind, ergibt dies eine weitgehende Ähnlichkeit des Aussehens der Prägemuster in der mittig gelegenen Zone 14 einerseits, wo nur eine Prägung einer Lage der Papierbahn zu sehen ist, und der in den Prägestreifen 4, 5 vorliegenden Prägung, andererseits, welche Prägung aus zwei übereinanderiiegenden Prägungen gebildet ist, nämlich der auch in der mittigen Zone 14 vorliegenden Prägung und der Verbindungsprägung, mit der die einzelnen Lagen, welche miteinander die Papierbahn 1 bilden, zusammengeheftet sind.

Die Abmessungen der einzelnen Noppen, welche das Prägemuster bilden, wird vorteilhaft so gewählt, daß die Kantenlänge oder der Durchmesser dieser Noppen an der Papierbahn kleiner als 1 ,5 mm ist.

Bei der Herstellung des bahnförmigen Tissueprodukts geht man so vor, daß man mehrere glatte oder geprägte Papierbahnen, deren Breite ein Mehrfaches der Breite der herzustellenden Papierbahn beträgt, gemeinsam durch einen axial unterteilten Prägespalt leitet, in welchem das Zusammenheften dieser Papierbahnen zu einer mehrlagigen Bahn durch eine Verbindungsprägung herbeigeführt wird. Die Verbindungsprägung bildet dabei mehrere in Abstand voneinander befindliche Prägestreifen. Die solcherart zusammengeheftete mehrlagige Papierbahn wird dann zu einer Rolle 15 aufgewickelt, von der in Fig. 2 ein Teil dargestellt ist. Bei dieser zu

ΓT REGEL 26

einer Rolle aufgewickelten breiten Papierbahn sind Prägestreifen 16 vorgesehen, welche durch Zonen 14 voneinander getrennt sind. Die Rolle 15 wird anschließend durch Schnitte, welche mit Sägen und Messern annähernd in der Mitte der Prägestreifen 16 geführt werden, wie durch strichpunktierte Linien 17 angedeutet ist, in eine Anzahl von Rollen mit geringerer axialer Länge unterteilt. Diese haben die für die Verwendung des Tissueprodukts vorgesehene Länge.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung werden drei Papierbahnen 18, 19, 20 je von sogenannten Mutterrollen 21, 22, 23 abgewickelt und durch eine Prägestation 24 geführt, in welcher jede der genannten Papierbahnen mit einer Prägung versehen werden kann. Es kann dabei eine Prägung aller dieser Bahnen oder eines Teiles dieser Bahnen (Spot-Embossing) vorgenommen werden oder es können die Bahnen auch ungeprägt bleiben. In der ersten Prägestation 24 weisen Wlaze und Gegenwalze bevorzugt einen annähernd gleichen Durchmesser auf. Danach werden diese geprägten oder auch ungeprägten Papierbahnen 18, 19, 20 gemeinsam durch eine weitere Prägestation 25 geführt, wo diese Papierbahnen beim Passieren eines Prägespaltes, der zwischen mehreren schmalen Prägewalzen 26 und einer Gegenwalze 27 gebildet ist, hindurchlaufen, wobei das Zusammenheften der Papierbahnen 18, 19, 20 zu einer dreilagigen Papierbahn bewerkstelligt wird. Diese dreilagige Papierbahn wird dann einer Aufrollstation 28 zugeführt, wo diese Papierbahn, deren Breite ein Mehrfaches der Axiallänge der herzustellenden Papier¬ rollen beträgt, zu Rollen gewickelt wird, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Wie im Zusammenhang mit Fig. 2 erwähnt, wird diese breite Papierbahn dann entsprechend den strichpunktierten Linien - 17 in einzelne Rollen, die an Abmessungen dem beabsichtigten Verwendungszweck entsprechen, geteilt.

Im Zuge dieses Herstellungsvorganges kann man auch ergänzende Bearbeitungen bzw. Manipulationen vornehmen, wie z.B. das Ankleben der einzelnen zu Rollen 15 aufzurollenden Papierbahn an Wickelkernen 29 (hier nicht dagestellt), das Festlegen des in der Rolle 15 außenliegenden Endes mit Klebstoff, gewünschtenfalls das

Bedrucken der Papierbahn, nachdem sie zu einer mehrlagigen Bahn durch Prägung zusammengeheftet worden ist, oder das Herumlegen von Papierschleifen um die fertiggestellten Rollen.

Um den Prägevorgang der Verbindungsprägung zu steuern, sieht man vorteilhaft einen regelbaren Andruck der Prägewalzen 26 an die Gegenwalze 27 vor. Hierfür kann man z.B. eine pneumatisch arbeitende Andruckeinrichtung verwenden.

In Fig. 4 ist die Oberfläche eines Rändelnoppens 30 wiedergegeben, der wenigstens teilweise Vertiefungen 31 aufweist. Hier sind die Vertiefungen 31 in Längs- und Querrillen schachbrettartigartig jeweils in rechteckiger Form ausgestaltet.