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Patent Searching and Data


Title:
MULTIMEDIA BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/028797
Kind Code:
A1
Abstract:
A multimedia box (1), preferably a coin-operated music box, has a digital mass memory (3) for storing audio, video, image and/or graphic data, an operating unit (5) that allows users to select digitally stored pieces of music, videos, images and or graphics, and a control unit (4) with a microprocessor that supplies digital audio data converted by a DA converter (11) into analog signals to an amplifier-loudspeaker unit (12, 7), and that supplies video, image and/or graphic data to a monitor. The mass storage consists of one or several semiconductor storage chips (2).

Inventors:
NIEDERLEIN HORST (DE)
KUEHL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004974
Publication Date:
September 19, 1996
Filing Date:
December 15, 1995
Export Citation:
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Assignee:
NSM AG (DE)
NIEDERLEIN HORST (DE)
KUEHL THOMAS (DE)
International Classes:
G07F7/10; G07F17/30; G11B27/00; (IPC1-7): G07F17/30; G07F7/10; G11B27/00
Domestic Patent References:
WO1993018465A11993-09-16
Foreign References:
GB2240869A1991-08-14
DE4228692A11993-01-21
GB2193420A1988-02-03
US5166886A1992-11-24
DE2912139A11980-10-09
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Claims:
Patentansprüche:
1. MultimediaBox, vorzugsweise mit Geld zu betätigende Musik¬ box, mit einem Audio und/oder Video und/oder Bild und/oder Gra¬ fikDaten speichernden digitalen Massenspeicher, mit einer Bedieneinheit zum Auswählen digital gespeicherter Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafi¬ ken und mit einer einen Mikroprozessor umfassenden Steuereinheit, die die mit einem DAWandler in analoge Signale umgewandel¬ ten digitalen AudioDaten einer VerstärkerLautsprecherEin¬ heit und die Video und/oder Bild und/oder GrafikDaten einem Monitor zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenspeicher aus einem oder mehreren Halbleiter SpeicherChips besteht.
2. MultimediaBox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SpeicherChips auf Speichersteckkarten angeordnet sind, die in mit Kontakten versehene Halter der MultimediaBox ein¬ steckbar sind.
3. MultimediaBox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Batterie von Kontakthaltern für die Speichersteckkarten vorgesehen ist.
4. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sich die SpeicherChips in einer von der MultimediaBox entfernten Zentrale befinden, wobei die auf den SpeicherChips geladenen Daten von der MultimediaBox über Datenfernübertragung abrufbar sind.
5. MultimediaBox nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zentralen vorgesehen sind, die durch Datenfernüber¬ tragung miteinander verbunden sind.
6. MultimediaBox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein außerhalb der MultimediaBox zugänglicher Steckkarten¬ adapter für Speichersteckkarten vorgesehen ist, so daß der Massenspeicher temporär durch Speichersteckkarten erweiter¬ bar ist.
7. MultimediaBox nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkartenadapter aus einem mit Kontakten versehenen Halter besteht, in den Speichersteckkarten zuführbar sind.
8. MultimediaBox nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkartenadapter aus einem automatischen Ein und Aus¬ gabemechanismus (mail slot) besteht, in Speichersteckkarten zuführbar sind und aus dem zugeführte oder über die Bedien einheit angeforderte Speichersteckkarten entnehmbar sind.
9. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Steckkartenadapter erst nach Entrich¬ tung eines Geldbetrages aktivierbar ist.
10. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Daten der in den Steckkartenadapter zugeführten Speichersteckkarte von der MultimediaBox ab¬ spielbar sind.
11. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bedieneinheit ausgewählte und auf dem digitalen Massenspeicher gespeicherte Daten auf eine in den Steckkartenadapter zugeführte Speichersteckkarte ko¬ pierbar sind.
12. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Daten einer in den Steck¬ kartenadapter zugeführten Speichersteckkarte auf freie Spei¬ cherplätze des digitalen Massenspeichers kopierbar sind.
13. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die SpeicherChips programmierbar (PROM) oder wiederholt programmierbar (EPROM, BatterieRAM) sind.
14. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit aus einer Tastatur und/oder aus einer Fernbedienung und/oder aus einem Tastmo¬ nitor besteht.
15. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein SpeicherChip mit einem Inhaltsverzeichnis versehen ist, das für die abzurufenden Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafi¬ ken die jeweilige Speicheradresse sowie weitere Informatio¬ nen enthält, wobei die Einträge des Inhaltsverzeichnisses über den Mikroprozessor auslesbar und/oder über die Bedien¬ einheit abrufbar sind.
16. MultimediaBox nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den SpeicherChips geladenen Informationen des In¬ haltsverzeichnisses über ein VideoMonitor in Form von Text und/oder Bildern und/oder Grafik darstellbar sind.
17. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Daten auf dem Speicher Chip in komprimierter Form gespeichert sind.
18. MultimediaBox nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Codieren und zum Decodieren der komprimierten Da¬ ten vorgesehen sind.
19. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugriff auf die auf den Speicher Chips geladenen Daten derart erfolgt, daß mehrere Musikstük ke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken ohne Pausenzeit hintereinander abspielbar sind.
20. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig AudioDaten über die Laut¬ sprecherEinheit und Video und/oder Bild und/oder Grafik Daten auf dem Monitor abspielbar sind.
21. MultimediaBox nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen oder mehrere SpeicherChips von einer Zentrale mittels Datenfernübertragung neue Audio und/oder Video und/oder Bild und/oder GrafikDaten kopier¬ bar sind.
22. MultimediaBox nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die SpeicherChips von einer Zentrale mittels Daten¬ fernübertragung auslesbar sind.
23. MultimediaBox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Speichersteckkarten zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Description:
Multimedia-Box

Die Erfindung betrifft eine Multimedia-Box, insbesondere eine mit Geld zu betätigende Musikbox, nach dem Oberbegriff des Pa¬ tentanspruchs 1.

Die Leistung und Wiedergabequalität von Musikboxen ist erheblich durch den Ersatz von Schallplatten durch CDs gesteigert worden, auf denen die abspielbaren Musikstücke in digitaler Form gespei¬ chert sind. Es sind Musikboxen der eingangs angegebenen Art be¬ kannt, die mit CD-Wechsler ausgestattet sind, die 100 CD spei¬ chern können. Diese bekannten Musikboxen erfordern jedoch eine aufwendige Mechanik, da die jeweilige CD, auf der sich das abzu¬ spielende Musikstück befindet, dem Speicher entnommen und auf den CD-Abspielteller gelegt werden muß, gegebenenfalls nachdem die CD an ihren Platz in den Speicher zurückgeführt worden ist, die sich zuvor auf dem Abspielteller befunden hat. Befinden sich ausgewählte Musikstücke auf unterschiedlichen CDs, was üblicher¬ weise der Fall sein wird, entstehen zwischen dem Abspielen ausge¬ wählter Musikstücke längere Pausen, die durch den Wechsel der CD bedingt sind.

Desweiteren ist es durch die Verwendung von CDs als Massenspei¬ cher auch möglich geworden, Video- und/oder Bild-Informationen digital zu speichern und über einen Monitor wiederzugeben. Auch hier besteht mitunter das Bedürfnis, auf die auf verschiedenen

CDs gespeicherten Bilddaten gleichzeitig oder ohne Pause hinter¬ einander zugreifen zu können.

Ein weiterer Nachteil einer mit einem CD-Wechsler ausgestatteten Musikbox besteht darin, daß zur Aktualisierung von Musikstücken alte CDs gegen neue CDs ausgetauscht werden müssen. Dies bedingt einen verhältnismäßig hohen Wartungsaufwand, da die CDs nur vor Ort ausgetauscht werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Multimedia-Box der ein¬ gangs angegebenen Art zu schaffen, die kostengünstig und gleich¬ zeitig mit einem gesteigerten Leistungsangebot betrieben werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mas¬ senspeicher ein Halbleiter-Speicher-Chip ist. Halbleiter-Spei¬ cher stehen heute im Megabyte-Bereich zu verhältnismäßig gerin¬ gen Kosten zur Verfügungy so daß diese auch zur Speicherung digi¬ tal codierter Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/ oder Grafiken verwendet werden können. Gegenwärtig befinden sich 32-Megabyte-Speicher in der Entwicklung und es ist zu erwarten, daß in absehbarer Zukunft Speicher mit 64 Megabyte und sogar mit größerer Kapazität zu vertretbaren Preisen hergestellt werden.

Die erfindungsgemäße Multimedia-Box besitzt gegenüber herkömmli¬ chen Musikboxen bzw. CD-Abspieleinheiten keine mechanisch beweg¬ ten Teile, wie Platten-Drehteller und Greifer- und Transportein¬ heiten zur Entnahme von Platten aus Speicherfächern, Transport der Platten zu dem Drehteller und Rückführung der Platten in die diese halternden Fächer. Außerdem lassen sich bei der erfindungs¬ gemäßen Multimedia-Box ausgewählte Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken ohne Pausen abspielen, da ein direkter Zugriff auf die ausgewählten Musikstücke und/oder Vi-

deos und/oder Bilder und/oder Grafiken ohne bewegte mechanische Teile möglich ist. Demgegenüber ist bei herkömmlichen Musikboxen das Abspielen von Musikstücken ohne Pausenzeit nur mit größerem technischen Aufwand und unter Verwendung von mindestens zwei Abspieleinheiten möglich.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Multimedia-Box be¬ steht darin, daß neue Musikstücke ohne großen Wartungsaufwand aktualisiert werden können. Die Kosten für den Betreiber können weiterhin dadurch gesenkt werden, daß verschiedene Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken im Multi-Tas- king-Betrieb von einer zentralen Speichereinheit aus auf mehre¬ ren Endgeräten abgespielt werden können.

Die erfindungsgemäße Multimedia-Box besitzt außerdem den Vor¬ teil, daß der Benutzer auf ein erweitertes Leistungsangebot zu¬ rückgreifen kann. Die Anzahl der zur Auswahl gestellten Musik¬ stücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken kann beliebig erweitert werden, wobei die Erweiterung des Massenspei¬ chers auf verschiedene Arten erfolgen kann.

Die erfindungsgemäße Musikbox zeichnet sich durch Robustheit, niedriges Gewicht und geringe Abmessungen aus, da auf mechanisch bewegte Teile verzichtet werden kann. Trotz der geringen Abmes¬ sungen des Endgeräts kann der Massenspeicher nahezu beliebig er¬ weitert werden, wenn zumindest ein Teil des Massenspeichers in einer zentralen Speichereinheit ausgelagert ist, die über Daten¬ fernübertragung mit dem Endgerät verbunden ist. Außerdem benö¬ tigt die erfindungsgemäße Multimedia-Box durch die Verwendung von elektronischen Speicherkomponenten einen verhältnismäßig ge¬ ringen Energiebedarf.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Multimedia-Box be¬ steht darin, daß sich durch die Verwendung von Halbleiter-Spei¬ cher-Chips eine hohe Datenübertragungsrate und gleichzeitig ein sicherer Kopierschütz bei der Datenübertragung zwischen verschie¬ denen Halbleiter-Speicher-Chips erreichen läßt.

Seinem grundsätzlichen Aufbau nach benötigt die erfindungsgemäße Multimedia-Box eine einen Mikroprozessor umfassende Steuerein¬ heit, einen Programm- und Arbeitsspeicher sowie einen oder mehre¬ re Speicher-Chips, auf denen die Audio- und/oder Video- und/oder Bild- und/oder Grafik-Daten gespeichert sind, einen DA-Wandler mit Verstärker und Lautsprecher sowie einen Monitor.

Da Musikboxen üblicherweise durch Einwurf von Münzen oder Ein¬ schieben von Geldscheinen betätigt werden, ist zusätzlich eine Münz- und/oder Geldscheineinheit vorgesehen, die erst dann ent¬ sprechend dem vorhandenen Kredit eine bestimmte Anzahl von auszu¬ wählenden Musikstücken zuläßt.

Die Speicher-Chips sind zweckmäßigerweise auf Speichersteckkar¬ ten angeordnet, die in mit Kontakten versehene Halter der Multi¬ media-Box einsteckbar sind. Hierdurch sind die mit den jeweili¬ gen Daten geladenen Speicher-Chips auf einfache Weise austausch¬ bar. Zweckmäßigerweise sind mehrere Kontakthalter für Speicher¬ steckkarten vorgesehen. Die Multimedia-Box kann mit einer Batte¬ rie von Kontakthaltern versehen sein, so daß in diese eine große Anzahl von Speicher-Chips einsteckbar ist. Der Massenspeicher ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, daß eine Übertragung der Daten auf andere Speichermedien nicht erforderlich ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein außerhalb der Mul¬ timedia-Box zugänglicher Steckkartenadapter für die Speicher¬ steckkarten vorgesehen, so daß der Massenspeicher temporär durch

Speichersteckkarten erweiterbar ist. Vorzugsweise ist der Steck¬ kartenadapter dabei erst nach Entrichtung eines Geldbetrages ak¬ tivierbar. Hierdurch wird dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, digitale Daten zwischen einer von ihm mitgebrachten Speicher¬ steckkarte und dem Massenspeicher auszutauschen. So ist es zum Beispiel möglich, daß Musikstücke und/oder Videos und/oder Bil¬ der und/oder Grafiken, die auf einer benutzereigenen Speicher¬ steckkarte gespeichert sind, von der Multimedia-Box abgespielt werden, sobald der Benutzer die SpeicherSteckkarte dem Steckkar¬ tenadapter zugeführt hat. Umgekehrt ist es auch denkbar, daß der Benutzer über die Bedieneinheit bestimmte Musikstücke und/oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken auswählt, die dann auf eine in den Steckkartenadapter zugeführte Speichersteckkarte ko¬ pierbar sind. Der Steckkartenadapter kann ebenfalls aus einem mit Kontakten versehenen Halter bestehen, vorzugsweise wird aber ein automatischer Ein- und Ausgabemechanismus (mail slot) verwen¬ det. Durch einen derartigen Ein- und Ausgabemechanismus können mitgebrachte Speichersteckkarten nicht nur zugeführt und wieder entnommen werden, sondern es können nach Entrichtung eines Geld¬ betrages auch unbenutzte SpeicherSteckkarten erworben werden, wobei hierfür eine genügende Anzahl unbenutzter Speichersteckkar¬ ten in der Multimedia-Box vorzusehen ist. Durch die Verwendung eines Steckkartenadapters ist somit die Speichersteckkarte zur Speicherung von digitalen Multimedia-Daten universell verwend¬ bar. Neben der bevorzugten Speicherung von digitalen Musikstüc¬ ken und/oder Videos und/oder Bildern und/oder Grafiken können z.B. auch Computer-Grafiken oder Computer-Programme über den Steckkartenadapter ausgetauscht werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß minde¬ stens ein Speicher-Chip, vorzugsweise jedoch sämtliche Speicher- Chips, mit einem Inhaltsverzeichnis versehen ist, das für jedes Musikstück, Video oder Bild die Speicheradresse enthält. Die

Bedieneinheit ist auf das Inhaltsverzeichnis derart abgestimmt, daß mit dieser die dem ausgewählten Musikstück, Video oder Bild zugeordnete Adresse anwählbar ist. Jeder Speicher-Chip enthält somit zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis, das als Eingangsgröße die jeweilige Auswahltaste bzw. den jeweiligen Auswahlcode und als fest zugeordnete Ausgangsgröße die Startadresse des Musik¬ stücks, Videos oder Bilds enthält. Als weitere Einträge kann das Inhaltsverzeichnis noch spezielle Informationen zum jeweiligen Musikstück, Video oder Bild enthalten.

Bei den Speicher-Chips kann es sich um festprogrammierte Spei¬ cher (ROM) handeln. Zweckmäßigerweise sind die Speicher-Chips jedoch programmierbar (PROM) oder wiederholbar programmierbar (EPROM). Als wiederholt programmierbare Speicher können auch Bat- terie-RAMs oder auch von der Stromversorgung der Multimedia-Box gepufferte RAMs eingesetzt werden.

Vorzugsweise sind die auf den Speicher-Chips geladenen Informa¬ tionen des Inhaltsverzeichnisses auf einem Monitor darstellbar. Auf dem Monitor erscheinen die in den Inhaltsverzeichnissen der Speicher-Chips gesammelten Daten in Form von Texten und/oder Bil¬ dern und/oder Grafiken und gegebenenfalls mit zusätzlichen Infor¬ mationen, so daß der Benutzer von dem Monitor einen Auswahlcode ablesen und diesen über die Bedieneinheit eingeben kann. Die Dar¬ stellung auf dem Monitor kann durchlaufend oder auch durch die Bedieneinheit fortschaltbar erfolgen. Die Bedieneinheit besteht dabei vorzugsweise aus einer Tastatur und/oder aus einem Tastmo¬ nitor (touch-screen) und kann gegebenenfalls auch eine Fernbe¬ dienung umfassen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß auf einen oder mehreren Speicher-Chips von einer Zentrale mittels Datenfernübertragung neue Audio- und/oder Video- und/oder Bild-

und/oder Grafik-Daten kopierbar sind. Hierbei können die neuen Daten von entfernten Zentralen abgerufen werden, die benötigte und insbesondere besonders beliebte und neue Musikstücke und/ oder Videos und/oder Bilder und/oder Grafiken bereithalten. Ein Austausch der Speichersteckkarten in der Multimedia-Box ist so¬ mit nicht erforderlich, so daß die Speichersteckkarten ständig in der Multimedia-Box verbleiben können. Die Aktualisierung der Speicher-Chips kann dabei entsprechend der in der Multimedia-Box gespeicherten Daten erfolgen. Weiterhin ist es möglich, daß sich auch die Speicher-Chips selbst in der entfernten Zentrale befin¬ den, wobei die auf den Speicher-Chips geladenen Daten dann von der Multimedia-Box direkt über Datenfernübertragung abrufbar sind.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind verschiede¬ ne von der Multimedia-Box entfernte Zentralen zweckmäßigerweise durch Datenfernübertragung miteinander verbunden. Hierdurch ist ein Austausch von Audio- -und/oder Video--und/oder Bild- und/oder Grafikdaten zwischen verschiedenen Zentralen möglich, so daß die erforderliche Erweiterung des Massenspeichers in einer Zentrale und auch in dem Endgerät der Multimedia-Box minimiert werden kann. Ein Kopierschutz beim Übertragen der Daten kann dadurch sichergestellt werden, daß durch eine entsprechende Software oder auch durch ein entsprechendes Design der Datenschnittstelle auf den Halbleiter-Speicher-Chips ein geeignetes Datenübertra¬ gungsprotokoll festgelegt wird.

Um den Speicherraum der Speicher-Chips besser ausnutzen zu kön¬ nen, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgese¬ hen, daß die digitalen Daten auf den Speicher-Chips in kompri¬ mierter Form gespeichert werden. Zum Abspielen müssen die digita¬ len Daten dazu wieder dekomprimiert werden. Die Komprimierung und Deko primierung digitaler Audio-, Video- oder Bild-Daten ein-

schließlich der zugehörigen Encoder und Decoder ist grundsätz¬ lich bekannt. Die komprimierten Daten können zum einen von einer Speichersteckkarte auf die andere Speichersteckkarte direkt über¬ tragen werden. Zum anderen ist es auch möglich, digitale Daten in einen Zwischenspeicher zunächst in unkomprimierter Form auf¬ zunehmen und sodann nach einer Komprimierung die Daten auf eine Speichersteckkarte zu übertragen. Außerdem können auch gestörte Daten unterdrückt werden, ohne daß die Wiedergabe einen merkli¬ chen Qualitätsverlust erleidet.

Eine besondere Form der Wiedergabe von Musikstücken besteht in sogenannten "Videoclips" . Nach einer weiteren bevorzugten Aus¬ führungsform ist deshalb vorgesehen, daß bei der Wiedergabe der digital gespeicherten Audiodaten gleichzeitig Videos oder Bilder auf dem Monitor darstellbar sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Frontansicht einer Multimedia-Box,

Fig. 2 eine Speichersteckkarte mit einem Speicher-Chip,

Fig. 3 eine Batterie von Speichersteckkarten in Drauf¬ sicht und Seitenansicht,

Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer Multimedia-Box 1 mit den er¬ findungsgemäßen Zusatzeinrichtungen.

In der Frontplatte ist für den Bediener gut sichtbar ein Bild¬ schirm 6 eingelassen, daneben befindet sich eine Tastatur 5 zur Eingabe von Buchstaben und/oder Zahlenkombinationen. Oberhalb der Bedienelemente befindet sich ein Münzeinwurf 8, an dem sich im Gerät eine Münzverarbeitung anschließt.

Im unteren Randbereich der Multimedia-Box sind zwei Lautsprecher 7 zur Ausgabe der digital gespeicherten Musikstücke eingelassen. Zusätzlich können Anzeigeelemente 9, 10 an der Frontplatte vorge¬ sehen sein, um bestimmte Zustände des Gerätes anzuzeigen. Im Ge¬ rät befinden sich diverse Schaltungsmodule, von denen eine Batte¬ rie 3 von Speichersteckkarten 2 und eine Steuereinheit (SE) 4 gestrichelt dargestellt sind.

Fig. 2 zeigt eine Speichersteckkarte 2, die als Träger für einen Speicher-Chip 2a dient und die an einer Längsseite mit einer Rei¬ he von Steckkontakten 2b versehen ist. Jeder Steckkontakt ist dabei mit einem Pin des Speicher-Chips verbunden. Fig. 3 zeigt, wie mehrere Speichersteckkarten in einer Batterie 3 von Speicher¬ steckkarten zusammengefaßt sind. Die Speichersteckkarten sind dabei in Kontakthalter der Batterie einsteckbar.

Anhand von Fig. 4 wird nun der grundsätzliche Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Multimedia-Box beschrieben. Die Steuereinheit 4, bei der es sich um einen Mikrocomputer handelt, steuert sämtliche Gerätefunktionen. Durch Einwurf des erforder¬ lichen Geldbetrages kann der Bediener das Gerät aktivieren. Die Münzverarbeitung 8a prüft dabei, ob tatsächlich der geforderte

Betrag eingeworfen wurde. Auf dem Bildschirm 6 erscheint darauf¬ hin eine Übersicht aller Musikstücke, die auf den Speicher-Chips in digitaler Form gespeichert sind. Die Informationen über die Musikstücke, wie z.B. Titel, Musikgruppe, oder ähnliches, sind auf mindestens einem Speicher-Chip, vorzugsweise auf sämtlichen Speicher-Chips, unter einer fest vorgegebenen Speicheradresse in einem Inhaltsverzeichnis abgespeichert. Somit kann der Mikrocom¬ puter 4 diese Informationen von jedem Speicher-Chip unter der besagten Speicheradresse auslesen und auf dem Bildschirm 6 zur Anzeige bringen, wobei die Informationen aus Text und/oder Bil¬ dern bestehen können. Mit Hilfe der Tastatur 5 kann der Bediener zwischen verschiedenen Bildschirmseiten wie in einem Katalog blättern.

Die Auswahl eines bestimmten Musikstückes erfolgt z. B. durch eine Buchstaben-/Zahlenkombination, die auf der Übersichtsanzei¬ ge bei jedem Musikstück vermerkt ist. Eine von dem Bediener auf der Tastatur 5 eingegebene Buchstaben-/Zahlenkombination wird von dem Mikrocomputer 4 in eine Startadresse des jeweiligen Spei¬ cher-Chips umgerechnet. Diese Umrechnung geschieht aufgrund von Dateninformationen, die ebenfalls in den Inhaltsverzeichnissen der Speicher-Chips gespeichert sind. Die unter der somit berech¬ neten Startadresse abgespeicherten Daten werden sodann in Echt¬ zeit einem DA-Wandler 11 zugeführt und über einen Verstärker 12 auf dem Lautsprecher 7 ausgegeben. Falls mehrere Musikstücke vom Bediener angewählt wurden, können diese hintereinander ohne Pau¬ senzeit abgespielt werden, da ein Sprung von einer Speicherad¬ resse eines Musikstücks zu einer Speicheradresse eines anderen Musikstücks keine Zeitverzögerung zur Folge hat.

Auf den Speicher-Chip können natürlich digitale Daten jeglicher Form gespeichert werden. Neben digitalisierten Musikstücken las¬ sen sich somit z.B. auch digitalisierte Videoinformationen in

Form von stehenden oder bewegten Bildern abspeichern. Hierdurch ist es insbesondere möglich, ein sog. Video-Clip auf der Musik¬ box abzuspielen. Neben der Musikinformation, die über den Laut¬ sprecher 7 ausgegeben wird, kann somit parallel dazu die entspre¬ chende Bildinformation über den Bildschirm 6 zur Anzeige ge¬ bracht werden.

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä¬ ßen Multimedia-Box. Der innere Aufbau der Multimedia-Box 1 gleicht dabei weitgehend der Multimedia-Box in Fig. 4. Zusätz¬ lich ist die Steuereinheit 4 allerdings mit einer Zentrale 14 verbunden, in der eine große Menge von Musikstücken in Form von digitalisierten Audio-, Video- und/oder Bilddaten auf geeigneten Massenspeichern, also z.B. CD-Wechslern oder weiteren Speicher- Chips gespeichert sind. Die Zentrale 14 ist mit einer Datenfern¬ übertragungsleitung 13 und entsprechenden Modems 13a und 13b mit der Multimedia-Box 1 verbunden. Hierdurch ist es möglich, daß die Speicher-Chips bei Bedarf mit neuen Musikstücken geladen wer¬ den können. Vorzugsweise können dabei diese neuen Musikstücke vom Geräteaufsteller gegen Gebühr bei der Zentrale angefordert werden. Die neu übertragenen Musikstücke enthalten wiederum an den vorgegebenen Speicherstellen Inhaltsverzeichnisse mit Infor¬ mationen über den Inhalt aller Daten eines Speicher-Chips, so daß der eigentliche Funktionsablauf zum Abspielen der Musikstük- ke dem unter Fig. 4 beschriebenen Funktionsablauf gleicht.

Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä¬ ßen Multimedia-Box. Gegenüber Fig. 4 unterscheidet sich die Mul¬ timedia-Box 1 dabei dadurch, daß die Speicher-Chips ausgelagert sind. Die Speicher-Chips können sich in einer Zentrale befinden, von der aus über geeignete Datenfernleitungen 13 mit entsprechen¬ den Modems 13a und 13b die Daten an mehrere Endgeräte überspielt werden. Hierdurch läßt sich die Anzahl der erforderlichen Spei-

cher-Chips minimieren.

Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsge¬ mäßen Multimedia-Box. Gegenüber Fig. 4 unterscheidet sich die Multimedia-Box dadurch, daß ein von außen zugänglicher Steckkar¬ tenadapter 15 für SpeicherSteckkarten vorgesehen ist. Der Steck¬ kartenadapter 15 besteht dabei aus einem automatischen Ein- und Ausgabemechanismus (mail slot), in den SpeicherSteckkarten, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, zuführbar und wieder entnehmbar sind. Durch Entrichtung eines Geldbetrages kann der Steckkarten¬ adapter aktiviert werden, wodurch sich dem Benutzer verschiedene Möglichkeiten eröffnen.

Zum einen kann der Benutzer unbespielte Speichersteckkarten sel¬ ber erwerben, wobei hierfür eine ausreichende Anzahl von unbe- spielten Speichersteckkarten in der Multimedia-Box gelagert ist. Mit Hilfe einer Zusatzoption ist es auch möglich, daß der Benut¬ zer eine Speichersteckkarte erwirbt, die vor Ausgabe an den Be¬ nutzer bereits mit ausgewählten Musikstücken und/oder Videos und/oder Bildern und/oder Grafiken bespielt worden ist. Hierzu ist von dem Benutzer ein zusätzlicher Geldbetrag zu entrichten und über die Tastatur 5 sind die gewünschten Daten auszuwählen. Selbstverständlich ist es auf diese Weise auch möglich, daß der Benutzer bereits bespielte Speichersteckkarten mit neuen Daten überschreibt.

Weiterhin hat der Benutzer die Möglichkeit, bespielte Speicher¬ steckkarten nach Geldentrichtung dem Steckkartenadapter zuzufüh¬ ren und diese dann von der Multimedia-Box abspielen zu lassen. Es ist hierbei auch möglich, daß der Benutzer die auf der Spei¬ chersteckkarte gespeicherten Daten auf freie Speicherplätze des Massenspeichers kopiert, um so von der jeweiligen Multimedia-Box dauerhaft Zugang zu den jeweiligen Daten zu haben, ohne daß er

hierfür immer seine eigene Speichersteckkarte verwendet.

Schließlich ist es auch denkbar, daß auf den benutzereigenen Speichersteckkarten eine Zugangsberechtigung vorgesehen ist, wie das Entrichten entsprechender Geldbeträge vereinfacht. Hierzu wird auf der Speichersteckkarte von der Multimedia-Box ein Konto verwaltet, von dem nach Eingabe einer individuellen Geheimnummer Beträge abgebucht werden können oder auf das Beträge durch Ent¬ richtung eines Geldbetrages eingezahlt werden können.