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Title:
MULTIMEDIA STORE SHELVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/054918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to device for presenting goods, comprising a plate-shaped wall element (10) that is provided on its front face with receptacles (50, 60, 70) on which product carriers can be fastened. Said wall element (10) comprises at least one projection screen (80) and consists in at least the area of the projection screen (80) of a transparent material. At least one projector (90) projects motifs onto the back of the projection screens (80) that corresponds to the side of the wall element (10) facing away from the product carriers. The receptacles (50, 60, 70) for fastening the product carriers are located in the area of the projection screens (80).

Inventors:
ENGELKE ROLAND (AT)
Application Number:
PCT/EP2001/014898
Publication Date:
July 18, 2002
Filing Date:
December 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
UMDASCH SHOP CONCEPT GMBH (AT)
ENGELKE ROLAND (AT)
International Classes:
A47F5/08; A47F11/06; G09F19/18; (IPC1-7): A47F11/06; A47F5/08; G09F19/18
Foreign References:
DE19843035A12000-03-23
US5388382A1995-02-14
US5123192A1992-06-23
US5620061A1997-04-15
US3113392A1963-12-10
DE29607491U11996-08-01
DE29808656U11998-10-01
DE19843035A12000-03-23
Attorney, Agent or Firm:
Stein-dräger, Christiane (Hoffmann.Eitle Arabellastrasse 4 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem plattenförmigen Wandelement (10), das an seiner Vorderseite Aufnahmen (50,60,70) zum Anbringen von Warenträgern aufweist, wobei das Wandelement (10) zumindest eine Projektionsfläche (80) beinhaltet und zumindest im Bereich dieser Projektionsfläche (80) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Projektor (90) zum Projizieren von Motiven auf die Rückseite der Projektionsflächen (80) vorgesehen ist, welche der den Warenträgern abgewandten Seite des Wandelements (10) entspricht, und die Aufnahmen (50,60,70) zum Anbringen von Warenträgern im Bereich der Projektionsflächen (80) liegen.
2. Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem plattenförmigen Wandelement (10), das zumindest eine Projektionsfläche (80) beinhaltet und zumindest im Bereich dieser Projektionsfläche (80) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (10) an seiner Vorderseite getrennte Aufnahmen (50,60,70) zum lösbaren Anbringen von Warenträgern aufweist, und zumindest ein Projektor (90) zum Projizieren von Motiven auf die Rückseite der Projektionsflächen (80) vorgesehen ist, welche der den Warenträgern abgewandten Seite des Wandelements (10) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenträger lösbar an den Aufnahmen (50,60, 70) anbringbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (50,60,70) zum Anbringen von Warenträgern im Bereich der Projektionsflächen (80) liegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (10) die rückwärtige Begrenzung der Vorrichtung bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motive direkt von der den Warenträgern abgewandten Seite des Wandelements (10) her auf die Projektionsflächen (80) projiziert werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Umlenkspiegel (100) zum Umlenken des Projektionsstrahls vorgesehen ist und dass die Projektoren (90) und die Umlenkspiegel (100) so relativ zueinander und zum Wandelement (10) angeordnet sind, dass die Projektionsstrahlen mittels der Umlenkspiegel (100) auf die den Warenträgern abgewandten Seiten der Projektionsflächen (80) gelenkt werden.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (60,70) für die Warenträger als schienenförmige Ausnehmungen oder Vorsprünge ausgestaltet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (50) für die Warenträger als punktförmige Ausnehmungen ausgestaltet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenträger Regalböden, Haken oder Stangen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material des Wandelements (10) ein gehärtetes Glas ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material lackiert, beschichtet, satiniert und/oder durch Ätzen behandelt ist und/oder Prismen in Form einer FresnellLinse aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite einer Projektionsfläche (80) zur Höhe einer Projektionsfläche (80) 4 zu 3 beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der projizierten Motive manuell, bevorzugt per Knopfdruck oder über eine Fernsteuerung, steuerbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Sensor zum Erfassen der Häufigkeit von Annäherung an die präsentierten Waren vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Bewegungsmelder ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der Motive automatisch gesteuert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Steuerung eine Zeitsteuerung ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Steuerung einen Bewegungsmelder umfasst.
20. System zur Präsentation von Waren, umfassend zumindest zwei räumlich getrennt voneinander angeordnete Vorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Projektoren (90) mit einer zentralen Steuerungseinrichtung (120) verbunden sind, über welche die zu projizierenden Motive ansteuerbar sind. l.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (10) in derselben Ladenfiliale aufgestellt sind.
22. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (10) in verschiedenen Ladenfilialen aufgestellt sind.
23. System nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (10) über das Internet oder ein Intranet vernetzt sind.
24. System nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zentralen Steuerungseinrichtung (120) das gleiche Motiv auf die verschiedenen Wandelemente (10) projiziert wird.
25. System nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zentralen Steuerungseinrichtung (120) gleichzeitig verschiedene Motive auf die verschiedenen Wandelemente (10) projiziert werden.
26. System nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung mit einem Sensor zum Erfassen der Häufigkeit von Annäherungen an die präsentierten Waren versehen ist, und jeder Sensor mit der zentralen Steuerungseinrichtung verbunden ist, um den Warenbestand gemäß der erfassten Häufigkeit zu steuern.
Description:
Multimedia-Ladenbauregal Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem plattenförmigen Wandelement, das an seiner Vorderseite Aufnahmen zum Anbringen von Warenträgern aufweist, wobei das Wandelement zumindest eine Projektionsfläche beinhaltet und zumindest im Bereich dieser Projektionsfläche aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, und wobei zumindest ein Projektor zum Projizieren von Motiven auf die Rückseite der Projektionsflächen vorgesehen ist, welche der den Warenträgern abgewandten Seite des Wandelements entspricht.

Stand der Technik Vorrichtungen der obengenannten Art werden insbesondere für den Ladeninnenausbau verwendet. Die Wandelemente werden dabei über hinten oder seitlich an der Rückwand angebrachte Füße oder Ständer in ihrer senkrechten Stellung fixiert, oder die Fixierung erfolgt über Befestigungsmittel, z. B. Schienen, an ihrer oberen und/oder ihrer unteren Kante. Alternativ sind die Wandelemente einfach an einer Wand befestigt, oder sie sind in die Bausubstanz integriert-, d. h. fester Bestandteil einer Wand.

Als Aufnahmen zum Anbringen von Warenträgern oder Warenauflagen an der Warenpräsentationswand sind beispielsweise schienenartige Ausnehmungen oder Vorsprünge in der Warenpräsentationswand zur Aufnahme von Regalböden und Trennwänden bekannt oder auch Ausnehmungen zum Einhängen von Regalkonsolen, auf die wiederum Regalböden aufgelegt werden können. Mittels dieser Aufnahmen kann der Aufbau des Regals variabel gestaltet werden. Werden kleinere Waren ausgestellt, können entsprechend viele Warenauflagen mit relativ geringem Abstand voneinander angeordnet werden ; beim Ausstellen größerer Waren können einige der Warenauflagen entfernt werden, so dass die übrigen Auflagen entsprechend weiter voneinander beabstandet sind.

Die bekannten Wandelemente bestehen aus den gängigen, beim Regalbau verwendeten Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff, und sie sind oft passend zu den ausgestellten Waren dekoriert, d. h. lackiert, gebeizt, beklebt, o. ä..

Insbesondere können sie auch Aufkleber o. ä. mit Informationen über die angebotenen Produkte und deren Preise aufweisen.

Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur Warenpräsentation ist es jedoch kaum möglich, die Gestaltung der Wandelemente sowie die dargestellten Produktinformationen schnell und einfach an wechselnde ausgestellte Produkte und Anforderungen anzupassen.

Das Deutsche Gebrauchsmuster DE 296 07 491 Ul zeigt ein Display als Ausstellungs-und Verkaufsregal, das die Form einer quaderförmigen Säule hat und einen integrierten Leuchtkasten aufweist, an dessen Wand transparente Bilder, Projektionsfolien o. ä. angeordnet werden und von unten beleuchtet werden können. Die Dias oder Projektionsfolien werden dabei vorzugsweise von Hand in ein Einschubprofil des Leuchtkastens eingeschoben, so dass sich das Austauschen der Dias oder Folien noch relativ aufwendig gestaltet.

Ein Möbel zur Warenpräsentation gemäß dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 298 08 656 U1 weist eine Rückwand auf, auf die mittels eines Diaprojektors wechselnde Motive projiziert werden können. Das Möbel besteht im wesentlichen aus einer waagerechten Stellplatte, auf der die Waren angeordnet sind, und einer senkrecht oder schräg stehenden transparenten Stirnwand aus Acryl-oder Verbundglas. In einem Bereich zwischen der transparenten Stirnwand und einer abschließenden Rückwand des Möbels kann ein Diaprojektor angeordnet sein, mittels dessen verschiedene Motive auf die Stirnwand projiziert werden können. Der Abstand zwischen Stirnwand und Rückwand muss dabei allerdings relativ groß sein, um eine Projektion auf die Stirnwand überhaupt zu ermöglichen, so dass das Möbel selbst relativ groß ausfällt. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Warenauflagen oder Warenträger an die Rückwand anzubringen, sondern die Waren können lediglich auf der Stellplatte arrangiert werden. Schließlich ist das offenbarte Möbel ein Einzelmöbel, so dass es nicht zu größeren Projektionen kombiniert werden kann.

Weiterer Stand der Technik ist aus der DE 198 43 035 AI bekannt. Letztere Druckschrift zeigt ein Warenpräsentationssystem mit einer Lochrasteraufnahme für einsteckbare Warenträger. Die Lochrasteraufnahme ist in einer nicht lichtdurchlässigen Dekorwand vorgesehen, die auf, einer Stahlprofilstruktur befestigt ist. Vor der offenbarten Dekorwand können als Warenträger Glasböden angeordnet sein.

Darstellung der Erfindung Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein System zur Warenpräsentation mit einem Wandelement zu schaffen, bei denen die präsentierten Waren schnell und einfach mit wechselnden Materialien hinterlegt werden können.

Diese Aufgabe wird zum einen gelöst durch eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren gemäß dem Patentanspruch 1.

Demzufolge liegen die Aufnahmen zum Anbringen von Warenträgern im Bereich der Projektionsflächen.

Dies bietet eine wesentlich verbesserte gestalterische Freiheit bei der Wahl der zu projizierenden Motive und insbesondere bei der Positionierung der Warenträger bezüglich der Projektionsflächen. Die Projektionsmöglichkeiten sind nicht auf den Bereich zwischen den Warenträgern beschränkt, und die Warenträger begrenzen das zu projizierenden Motiv nicht, sondern können sogar darin integriert werden.

Die Gestaltung des Wandelements kann schnell und einfach an wechselnde Anforderungen angepasst werden. Wird beispielsweise für die Einführung eines neuen Produkts ein entsprechend gestaltetes Regal gewünscht, so braucht lediglich ein entsprechendes Motiv auf die Rückwand eines erfindungsgemäßen Regals projiziert zu werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Soll das Regal später zur Ausstellung eines anderen Produkts verwendet werden, braucht nur das projizierte Motiv ausgetauscht zu werden, ohne dass weitere Änderungen an dem erfindungsgemäßen Regal vorgenommen werden müssten. Dies bietet insbesondere auch den Vorteil, dass die Gestaltung des Regals verändert werden kann, ohne dass nicht mehr benötigte Dekoration entsorgt werden müsste.

Mögliche Motive zur Projektion auf die Rückwand sind neben verschiedenen Produktinformationen und Werbemotiven für die ausgestellten Produkte auch sog. Emotionsbilder, die das Kaufverhalten der Kunden positiv beeinflussen können.

Insbesondere wenn unterschiedliche Produkte nebeneinander in einem Regal ausgestellt sind, kann auch die Projektion eines neutralen, produktunabhängigen Hintergrunds wie einer Holzstruktur o. ä. sinnvoll sein.

Die variable Projektion von spezifischen Produktinformationen ist beispielsweise im Fall von Preissenkungen vorteilhaft.

Der neue Preis eines Produkts kann unmittelbar angezeigt werden, ohne dass, wie bei herkömmlichen Regalen, neue Preisschilder erstellt und ausgetauscht werden müssten. Dabei kann die Preisinformation in gängiger Schriftgröße angezeigt und einem projizierten Hintergrundbild überlagert werden.

Anstelle einer durchgehenden Projektionsfläche können auch mehrere, unmittelbar aneinandergrenzende Projektionsflächen vorgesehen sein. Die aneinandergrenzenden Projektionsflächen können dann entweder mittels eines einzigen oder mittels mehrerer Projektoren bestrahlt werden. Dabei kann auch durch mehrere Projektoren ein zusammengesetztes Bild erzeugt werden. Im Falle mehrerer aneinandergrenzender Projektionsflächen können zwischen den aneinandergrenzenden Projektionsflächen Aufnahmen für Warenträger angeordnet sein.

Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 2. Demzufolge sind die Warenträger lösbar an den Aufnahmen anbringbar.

Dieses Merkmal ermöglicht eine noch freiere Gestaltung der Vorrichtung. Insbesondere können die Warenträger so an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet werden, dass sie das Erscheinungsbild der ausgestellten Waren möglichst wenig stören. In Kombination mit dem Merkmal des Anspruchs 1, dass die Aufnahmen der Warenträger im Bereich der Projektionsflächen angeordnet werden können, bietet diese Ausführungsform bei geeigneter Ausgestaltung dieser Aufnahmen noch den besonderen Vorteil, dass durch das Entfernen von unnötigen Warenträger zusätzlicher Raum für das zu projizierende Motiv geschaffen wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 17.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Wandelement gleichzeitig die rückwärtige Begrenzung der Vorrichtung. Dies bietet den Vorteil, dass das Wandelement, an dessen Vorderseite die Warenträger angeordnet sind, gleichzeitig als rückwärtiger Abschluss der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient, ohne dass eine zusätzliche Rückwand vorgesehen wäre. Dies bietet einerseits beliebig viel Raum zum Anordnen der Projektoren und ermöglicht andererseits eine schnelle und einfache Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Das jeweilige Motiv wird von hinten auf die den Warenträgern abgewandte Seite des Wandelements projiziert, da sich die auf dem Regal ausgestellten Waren sonst im Projektionsstrahl befänden. Die Projektion kann dabei direkt erfolgen, d. h. der Lichtstrahl des Projektors kann unmittelbar von hinten auf die den Warenträgern abgewandte Seite der Projektionsfläche gerichtet sein. Insbesondere für die Projektion von großflächigen Motiven kann hierbei ein ausreichender Abstand zwischen Projektor und Wandelement die konstruktive Lösung vereinfachen.

Alternativ kann das Motiv auch indirekt auf die den Warenträgern abgewandte Seite der Projektionsfläche projiziert werden. Der Lichtstrahl des Projektors ist dann nicht direkt auf das Wandelement gerichtet, sondern er. wird über einen Umlenkspiegel auf die Projektionsfläche umgelenkt.

Zur relativen Anordnung des Projektors und des Spiegels zum Wandelement gibt es mehrere Möglichkeiten ; beispielsweise kann der Projektor oberhalb des erfindungsgemäßen Wandelements angeordnet sein, wobei sein Lichtstrahl auf einen Umlenkspiegel in dem Bereich hinter dem Wandelement gerichtet ist, der den Lichtstrahl auf die den Warenträgern abgewandte Seite einer Projektionsfläche des Wandelements umlenkt. Ebenso gut ist es möglich, den Projektor auf dem Boden hinter dem Wandelement anzuordnen, wobei sein Lichtstrahl nach oben auf einen Umlenkspiegel gerichtet ist, der den Lichtstrahl wiederum auf die den Warenträgern abgewandte Seite des Wandelements lenkt. Auch eine Anordnung, in welcher der Lichtstrahl des Projektors zunächst seitlich hinter dem Wandelement verläuft und dann auf die den Warenträgern abgewandte Seite des Wandelements umgelenkt wird, ist denkbar.

Diese indirekte Projektion hat den Vorteil, dass aufgrund der Umlenkung des Lichtstrahls nur ein geringer Abstand zwischen Projektor und Wandelement benötigt wird.

Für die Ausgestaltung der Warenträger sowie der Aufnahmen dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise können Regalböden als Warenträger vorgesehen sein, die über schienenartige Ausnehmungen oder Vorsprünge mit dem Wandelement verbunden werden. Ebenso möglich sind punktförmige Ausnehmungen als Aufnahmen für Hakenelemente oder die Verwendung von Kleiderstangen als Warenträger.

Die lichtdurchlässige Projektionsfläche besteht vorzugsweise aus gehärtetem Glas. Um eine optimale Lichtverteilung zu gewährleisten, kann das gehärtete Glas behandelt, d. h. beispielsweise lackiert, beschichtet oder satiniert werden.

Eine gute Verteilung des Lichts erreicht man auch durch Ätzen des Glases oder durch das Vorsehen von Prismen in Form einer Fresnell-Linse.

Die Höhe einer Projektionsfläche und die Breite einer Projektionsfläche stehen vorzugsweise im Verhältnis 3 zu 4 zueinander, da dies dem Höhen-/Breiten-Verhältnis eines Computerbildschirms entspricht. So können am Computer erstellte Bildmotive originalgetreu und unverzerrt auf die Projektionsfläche übertragen werden.

Der Wechsel der Motive kann manuell, d. h. per Knopfdruck oder über eine Fernsteuerung bzw. über einen mit dem Projektor gekoppelten Rechner erfolgen. Ebenso gut kann der Wechsel der Motive automatisch gesteuert erfolgen. Die automatische Steuerung kann beispielsweise eine einfache Zeitsteuerung sein, so dass jedes der verschiedenen Motive für einen bestimmten Zeitraum auf das Wandelement projiziert wird. In einer etwas aufwendigeren Ausgestaltung ist der Projektor mit einem Bewegungsmelder gekoppelt, so dass das projizierte Motiv sich ändert, sobald sich ein Kunde der erfindungsgemäßen Vorrichtung nähert. So kann die Aufmerksamkeit des Kunden noch stärker auf die ausgestellten Waren gelenkt werden, und das projizierte Motiv kann sich auch auf die Ware beziehen, die sich jeweils direkt vor dem Kunden befindet. In dieser Ausführungsform kann der Bewegungsmelder besonders geeignet ebenfalls dazu verwendet werden, die Häufigkeit der Annäherungen von Kunden an die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zu erfassen. Die über eine solche Erfassung ermittelten Werte können verwendet werden, um den Bestand der präsentierten Waren zu steuern, so dass beispielsweise die Lagerhaltung gemäß dem Kundeninteresse an ausgestellten Waren steuerbar ist.

Gemäß dem Patentanspruch 18 sind mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen räumlich getrennt voneinander angeordnet, wobei jedem plattenförmigen Wandelement zumindest ein Projektor zugeordnet ist. Die Projektoren sind mit einer zentralen Steuerungseinrichtung gekoppelt, über welche die zu projizierenden Motive vorgegeben werden können.

Dies bietet den besonderen Vorteil, dass die Projektoren verschiedener Wandelemente zentral ansteuerbar sind. Dabei können alle Wandelemente in der gleichen Ladenfiliale angeordnet sein. Es ist jedoch ebenso gut möglich, Projektoren in verschiedenen Ladenfilialen miteinander zu koppeln, um die Dekoration von Wandelementen in mehreren Ladenfilialen einer Ladenkette schnell und einfach steuern zu können. Dabei können in den verschiedenen Ladenfilialen die gleichen oder unterschiedliche Motive projiziert werden.

Somit ist es möglich, bei der Lancierung einer Werbekampagne oder der Einführung eines neuen Produkts rasch und problemlos ein einheitliches Erscheinungsbild zur Präsentation des jeweiligen Produkts zu schaffen. Der Umbau von Präsentationsgestellen entfällt dabei nahezu vollständig, was eine Zeit-und Kostenersparnis mit sich bringt. Es reicht aus, ein im Voraus festgelegtes Motiv in das Projektionssystem einzuspeisen. Die Vernetzung der einzelnen Vorrichtungen in den Verkaufsräumen, die sich ggf. in unterschiedlichen Ladenlokalen befinden, über Internet oder Intranet ermöglicht die Ansteuerung mehrerer, prinzipiell in der Anzahl unbegrenzter Vorrichtungen mit Projektionseinrichtungen zeitgleich und vom selben Zentralrechner aus. Somit genügt es, auf einem einzigen Rechnersystem das gewünschte Motiv zu erzeugen, was insbesondere zeitsparend, wenig arbeitsaufwändig und somit kostengünstig ist, wenn Veränderungen durchzuführen sind.

Die gestalterischen Freiheiten bleiben davon unberührt, so dass die im Hinblick auf die einzelne Vorrichtung erläuterten Designmöglichkeiten auch für das vernetzte System gelten.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaft in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert.

Im einzelnen zeigt dabei Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit punktförmigen Ausnehmungen für Warenträger, Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit vertikalen Aufnahmen für Warenträger, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit horizontalen Schienen für Warenträger, Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei Projektionsflächen und zwei Projektoren für die direkte Projektion von Motiven auf die Projektionsflächen, Fig. 5 eine erste Möglichkeit der indirekten Projektion auf zwei Projektionsflächen, Fig. 6 eine zweite Möglichkeit der indirekten Projektion, Fig. 7 eine dritte Möglichkeit der indirekten Projektion, und Fig. 8 ein erfindungsgemäßes System zur Präsentation von Waren.

Ausführliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Die Figuren 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Warenpräsentation, wobei die Projektoren zunächst nicht dargestellt sind.

Das Aufstellen oder Fixieren der Wandelemente 10 kann, wie im Stand der Technik, mittels Füßen oder Ständern 20 (vgl. Fig. la, 2ä, 3a) erfolgen. Alternativ können Befestigungsschienen 30 an der Ober-und/oder Unterkante des Wandelements 10 angeordnet sein (vgl. Fig. lb, 2b, 3b). Auch die Integration des Wandelements 10 in die Bausubstanz ist möglich (vgl. Fig. lc, 2c, 3c).

Als Aufnahmen zum lösbaren Anbringen von (nicht dargestellten) Warenträgern oder Warenauflagen an dem Wandelement können Ausnehmungen 50 für Regalkonsolen vorgesehen sein, auf die Regalböden aufgelegt werden können (Fig. 1). Alternativ oder zusätzlich sind vertikale schienenartige Ausnehmungen 60 zur Aufnahme von Trennwänden vorgesehen (Fig. 2) und/oder horizontale schienenartige Ausnehmungen 70 zur Aufnahme von Regalböden (Fig. 3). Wie herkömmliche Regale kann auch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung variabel gestaltet werden, indem nur einige der Aufnahmen mit Warenträgern oder Warenauflagen versehen werden.

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, dessen Wandelement 10 mittels dreier Ständer 20 fixiert ist. Das Wandelement 10 weist zwei Projektionsflächen 80 auf, die in dieser Ausführungsform zusammen das Wandelement 10 bilden.

Die Projektionsflächen 80 und somit das Wandelement 10 bestehen aus lichtdurchlässigem Material. Zwei Projektoren 90 dienen zum Projizieren von verschiedenen Motiven von hinten auf die beiden Projektionsflächen 80. Der Projektionsstrahl ist dabei durch gepunktete Linien angedeutet ; es wird deutlich, dass die Projektionsstrahlen direkt von der Linse des Projektors 90 auf die Projektionsfläche 80 fallen. Dazu ist ein ausreichender Abstand zwischen Projektor 90 und Wandelement 10 vorzusehen. Die Projektoren 90 können dabei beispielsweise Dia-oder Filmprojektoren oder Videobeamer sein.

Vorn an dem Wandelement 10 sind (nicht dargestellte) Aufnahmen zum lösbaren Anbringen von Warenträgern oder Warenauflagen vorgesehen, beispielsweise die in Fig. 1 bis 3 gezeigten.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen drei Möglichkeiten für die indirekte Projektion von Motiven auf das Wandelement 10.

Nach Fig. 5 sind die Projektoren 90 hinter dem Wandelement 10 angeordnet, und die Projektionsstrahlen verlaufen zunächst relativ parallel zu dem Wandelement 10 und werden dann mittels eines Umlenkspiegels 100 auf die Projektionsflächen 80 umgelenkt. In Fig. 5 sind auch Aufnahmen 60 für Warenträger zu erkennen.

Nach Fig. 6 befindet sich der Projektor 90 auf dem Boden hinter dem erfindungsgemäßen Wandelement, und die Projektionsstrahlen werden über einen schräg oben hinter dem Wandelement angeordneten Umlenkspiegel 100 auf die Projektionsfläche 80 gelenkt.

Einen im wesentlichen umgekehrten Verlauf der Projektionsstrahlen zeigt die Ausführungsform nach Fig. 7 : Hier ist der Projektor 90 oberhalb des Wandelements angeordnet, und die Projektionsstrahlen werden über eine oben hinter dem Wandelement angeordneten Umlenkspiegel 100 auf die Projektionsfläche 80 gelenkt.

In den Ausführungsformen nach Fig. 5 bis 7 braucht der Projektor 90 aufgrund der indirekten Projektion nicht so weit von dem Wandelement 10 beabstandet zu sein wie in der Ausführungsform nach Fig. 4, so dass die Vorrichtungen nach Fig. 5 bis 7 vorzugsweise nahe einer Wand 110 aufgestellt sein können.

Schließlich zeigt Fig. 8 ein erfindungsgemäßes System zur Präsentation von Waren. In der dargestellten Ausführungsform sind drei erfindungsgemäße Vorrichtungen, die beispielsweise in verschiedenen Filialen einer Ladenkette aufgestellt sein können, über Leitungen 130 mit einer zentralen Steuerungseinrichtung 120 verbunden. Mittels dieser Steuerungseinrichtung 120 können die jeweiligen (hier nicht dargestellten) Projektoren zentral so angesteuert werden, dass entweder das gleiche Motiv auf alle Wandelemente (10) projiziert wird, oder aber so, dass verschiedene Motive auf die unterschiedlichen Wandelemente (10) projiziert werden.

Überdies kann die zentrale Steuereinrichtung ebenfalls die Bevorratung der Waren in den jeweiligen Filialen steuern, indem sie mit vor jeder Vorrichtung vorgesehenen Bewegungsmeldern gekoppelt ist, und die Bewegungsmelder die Frequenz der Annäherungen von Kunden in die ausgestellten Waren erfassen. Die erfasste Frequenz kann als Indiz des Kundeninteresse an der ausgestellten Ware gewertet werden.

Dies ermöglicht es, das verkaufte Volumen im Vorfeld abzuschätzen und die Lagerhaltung entsprechend anzupassen.