Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges wärmegedämmtes Metallprofil für Fassaden- oder Dachkonstruktionen, das zwischen einem Innenprofil und einem Außenprofil unter Zwischenlage von Dichtungen Verkleidungsplatten aus Glas oder anderen Materialien aufnimmt, wobei das Außenprofil mit in das Innenprofil eingelassenen Isolierkörpern ver¬ schraubt ist.

Solche aus den DE-AS 20 23 536 und DE-OS 3202 482 be¬ kannten Metallprofile haben den Nachteil, daß die sich zwischen dem Außen— und dem Innenprofil erstreckenden Isolierkörper in ihrer Tiefe von der Stärke der Verklei¬ dungsplatten abhängig sind. Als Folge davon kommt stets nur ein begrenzter Dämmwert der Metallprofile zustande,

der sich auf dem Wege der herkömmlichen Konstruktions¬ merkmale nicht weiter verbessern läßt.

Aufgabe der Erfindung ist es, für Fassaden- oder Dach¬ konstruktionen bestimmte mehrteilige Metallprofile der in Rede stehenden Art mit einem günstigeren, als k-Wert bezeichneten Wärmedurchgangskoeffizienten auszustatten als es bisher möglich war. Außerdem sollen diese Profile

_* mit einer Schwitzwasserabführung versehen sein, was insbesondere bei deren waagerechtem oder geneigtem Ein¬ bau von wesentlicher Bedeutung ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß sich das Innenprofil aus einem Anlagepro il für die Verkleidungsplatten und einem raumseitig mit Abstand parallel dazu verlaufenden Abschirmprofil zusammensetzt, die mittels in jeweiligen Profilnuten festgelegter, in Profillängsrichtung durchgehender Isolierstege mitein¬ ander verbunden sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Bauform ergibt sich, wenn an dem mit dem Anlage¬ profil zum Innenprofil vereinigten Abschirmprofil den Verkleidungsplatten zugewandte, über die Breite des An¬ lageprofils hinausreichende, seitliche Wasserableitungs¬ rinnen bildende ProfilSchenkel angeordnet sind. Darüber hinaus können bessere Festigkeitseigenschaften dieser Profilanordnung erreicht werden, indem das Abschirm-

profil als Hohlprofil ausgebildet wird. Eine andere dem¬ selben Zweck dienende Maßnahme kann darin bestehen, daß in das Abschirmprofil Kunststoffleisten oder Kunststoff¬ halter eingefügt sind, die es mit einem zusätzlichen Ver- stärkungsprofil kraftschlüssig verbinden.

Aufgrund der Erfindungsmerkmale ist es gelungen, einen Profilaufbau verfügbar zu machen, der in seinem k-Wert allen bisher im Fassadenbau verwendeten Verbundprofilen erheblich überlegen ist. Gleichzeitig wurde eine einwand¬ freie Ableitung des sich gegebenenfalls bildenden Schwitzwassers vorgesehen.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen im ein¬ zelnen:

Fig. 1 die Schnittdars eilung eines nach der Erfindung gestalteten mehrteiligen wärmegedämmten Metall¬ profiles für Fassaden- und Dachkonstruktionen und

Fig. 2 die Schnittdarsteilung einer ähnlichen, durch ein Verstärkungsprofil ergänzten Pro ilanordnung.

Sowohl die in Fig. 1 als auch die in Fig. 2 abgebildeten

mehrteiligen Metallprofile bestehen aus einem Außβnpro¬ fil 1 und einem Innenprofil 2, wobei deren Verbindung mit in eine Längsnut 3 des Innenprofils 2 eingelassenen Isolierkörpern 4 mittels das Außenprofil 1 durchsetzender Schrauben 5 erfolgt. Auf diese Weise werden zwischen dem eine Abdeckkappe 6 tragenden Außenprofil 1 und dem Innen¬ profil 2 unter Zwischenschaltung von Dichtungen 7 und.8 Verkleidungsplatten aus Glas 9 oder anderem Material 10 einer Fassaden- oder Dachkonstruktion gehalten.

Nach den Merkmalen der Erfindung setzt sich das Innen- profil 2 aus einem Anlageprofil 11 und einem raumseitig mit Abstand parallel dazu verlaufenden, als Hohlprofil ausgebildeten Abschirmprofil 12 zusammen, die mit Hilfe von in jeweiligen Profilnuten festgelegten, in Profil¬ längsrichtung durchgehenden Isolierstegen 13 miteinander verbunden sind. Als Folge dieser Maßnahme wird eine in ihren Abmessungen unbegrenzte zusätzliche Isolierzone geschaffen und für die gewählte Profilanordnung ein überaus günstiger k-Wert erreicht.

Gelangen Verbundprofile der abgebildeten Art in waage¬ rechter oder geneigter Lage zum Einbau, so ist es vor¬ teilhaft, wenn an dem mit dem Anlageprofil 11 zum Innen¬ profil 2 vereinigten Abschirmprofil 12 den Verkleidungs-

platten 9 und 10 zugewandte Profilschenkel 14 angeordnet sind, die über die Breite des Anlageprofils 11 hinaus¬ reichen und dadurch seitliche Wasserableitungsrinnen 15 bilden.

Um die Festigkeitseigenschaften der beschriebenen Profil¬ konstruktion zu verbessern, kann das aus Fig. 2 ersicht¬ liche Verstärkungsprofil 16 Anwendung finden. Seine Ver¬ bindung mit dem Abschirmprofil 12 erfolgt über Kunst¬ stoffleisten oder Kunststoffhalter 17, die einerseits in eine vom Abschirmprofil 12 gebildete Längsnut 18 und andererseits in eine ebensolche Längsnut 19 des Verεtär- kungsprofils 16 eingerastet sind.