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Title:
MULTIPLE EXTRUDER CONFIGURATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/053646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multiple extruder configuration. Two double screw extruders rotating in the same direction are hydraulically connected to one double screw extruder rotating in the opposite direction.

Inventors:
UPHUS REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004503
Publication Date:
July 03, 2003
Filing Date:
December 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BERSTORFF GMBH (DE)
UPHUS REINHARD (DE)
International Classes:
B29B7/46; B29B7/74; B29C48/38; B29C48/385; B29C48/40; B29C48/405; B29C48/41; B29C48/03; B29C48/395; (IPC1-7): B29B7/74; B29B7/48; B29C47/50
Foreign References:
GB1167850A1969-10-22
EP1110691A22001-06-27
DE29710235U11997-08-14
US2458068A1949-01-04
EP1086986A12001-03-28
Attorney, Agent or Firm:
Meissner, Peter E. (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. MehrfachExtruderanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleichsinnig rotierende Doppelschneckenextruder und ein gegensinnig rotierender Doppeischneckenextruder strömungsmäßig miteinander verbunden sind.
2. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder und der gegensinnig rotierende Doppelschneckenextruder hintereinander angeordnet.
3. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Schneckenpaare gleiche oder entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen können, und dass den beiden gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextrudern ein dem Druckaufbau dienender gegensinnig rotierender Doppelschneckenextruder nachgeschaltet ist.
4. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der unterschiedliche Drehrichtungen aufweisenden Schneckenwellen eines jeden Schneckenpaares verlängert ist und in die Schneckenwelle des nachgeschalteten Doppeischneckenextruders übergehen, so dass dessen Schneckenwellen dann gegensinnig rotieren.
5. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb vorgesehen ist, der vier Ausgangswellen aufweist, die mit den Schneckenwellen der gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder verbunden sind.
6. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb mit sechs Ausgangswellen vorgesehen ist, so dass die Schneckenwellen einzeln antreibbar sind.
7. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils am Ende der Schneckenwellen Zahnräder angeordnet sind, die derart miteinander kämmen, dass die Schneckenwellen der gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder die Schneckenwellen des gegensinnig rotierenden Doppelschneckenextruders antreiben.
8. MehrfachExtruderanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt sechs Zahnrädern vorgesehen sind, die derart miteinander kämmen, dass jeweils die Zahnräder eines Doppelschneckenextruders mit einem Zahnrad an der Schneckenwelle des nachfolgenden gegensinnig rotierenden Doppelschneckenextruders und diese miteinander kämmen.
Description:
Mehrfach-Extruderanordnung Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Extruderanordnung unter Verwendung von Doppelschneckenextrudern.

Es existieren in der Compoundierung viele Prozesse, die entweder drehmomentbegrenzt oder verweilzeitbegrenzt sind.

Beispiel für drehmomentbegrenzte Prozesse : kontinuierliches Mischen von Kautschukcompounds. Hierbei müssen die Drehzahlen des Doppelschneckenextruders so niedrig wie möglich gehalten werden, da ansonsten durch die sehr hohe Viskosität der Mischung Temperaturprobleme durch mechanische Dissipation in der Mischung entstehen.

Bei diesen geringen Drehzahlen und eines akzeptablen Durchsatzes sind die an den Schneckenwellen herrschenden Drehmomente allerdings sehr hoch. Üblicherweise wird dann die Drehzahl bei konstantem Durchsatz so weit hochgenommen, dass das Drehmoment wenig unter dem maximal zuiässigem Drehmoment liegt. Hierdurch wird die Massetemperatur jedoch wieder angehoben.

Beispiei für verweilzeitbegrenzte Prozesse : kontinuierliches Silanisieren einer kieseisäurehaitigen Kautschukmischung oder dynamische Vulkanisation vollvemetzter Thermoplastischer Vulkanisate (TPE-V).

In beiden Prozessen findet während der Extrusion mit dem Doppelschneckenextruder eine chemische Reaktion statt, die eine gewisse Verweilzeit (abhängig von der zulässigen mittleren Massetemperatur) verlangt.

Der Maschinenlänge bei Doppelschneckenextrudern ist durch die mit der Länge ansteigenden absoluten Torsion der Wellen bei ca. 60D eine Grenze gesetzt. Größere Längen würden einen ansteigenden Verschleiß bedeuten.

Weiter wird immer stärker gefragt, die fertig compoundierte Mischung im gleichen Arbeitsschritt über eine Düse auszuformen und/oder durch ein Siebpaket zu drücken um größere Partikel auszusieben. Beides bedeutet einen verhältnismäßig großen Druckaufbau.

Der gleichsinnig rotierende Doppelschneckenextruder ist zwar für Mischaufgaben sehr gut geeignet, ist aber wegen seines geringen Pumpenwirkungsgrades nur sehr bedingt geeignet höhere Drücke aufzubauen. Bei höherviskosen Mischungen wird dann sehr viel Wärme durch Dissipation gebildet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehrfach-Extruderanordnung zu schaffen, die einerseits eine hohe mittlere Verweilzeit für verweiizeitbegrenzte Prozesse zulässt und andererseits ein hohes Drehmoment in Bezug auf die Schneckenlänge für drehmomentbegrenzte Prozesse ermöglicht.

Dabei sollen die guten Mischeigenschaften eines gleichsinnig rotierenden Doppeischneckenextruders sowie das hervorragende Druckaufbauvermögen eines gegenläufigen Doppelschneckenextruders genutzt werden.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß, dadurch, dass zwei gleichsinnig rotierende Doppelschneckenextruder und ein gegensinnig rotierender Doppelschneckenextruder strömungsmäßig miteinander verbunden werden.

Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung sind die zwei gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder und der gegensinnig rotierende Doppelschneckenextruder hintereinander angeordnet.

Auf diese Weise kann das Drehmoment pro Schneckenlänge bzw. die Verweilzeit verdoppelt werden. Der nachgeschaltete gegensinnig drehende Doppelschneckenextruder dient dann als Druckaufbauorgan.

Nach einer zweiten Ausgestaltung sind die zwei gleichsinnig rotierenden Doppeischneckenextruder parallel zueinander angeordnet, wobei die Schneckenpaare gleiche oder entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen können und den beiden gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextrudern ist ein dem Druckaufbau dienender gegensinnig rotierender Doppelschneckenextruder nachgeschaltet.

Hierbei kann jeweils eine der unterschiedliche Drehrichtung aufweisenden Schneckenwellen eines jeden Schneckenpaares verlängert sein und in die Schneckenwelle eines nachgeschalteten Doppelschneckenextruders übergehen, wobei dessen Schneckenwellen dann gegensinnig rotieren.

Für diese Mehrfach-Extruderanordnung kann ein Antrieb eingesetzt werden, der vier Ausgangswellen aufweist, die mit den Schneckenwellen der gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder verbunden sind.

Es ist aber auch möglich, einen Antrieb mit sechs Ausgangswellen einzusetzen, der dann die Schneckenwelle einzein antreibt.

Schließlich können bei einer derartigen Mehrfach-Extruderanordnung aber auch jeweils am Ende der Schneckenwellen Zahnräder vorgesehen sein, die derart miteinander kämmen, dass die Schneckenwellen der gleichsinnig rotierenden Doppelschneckenextruder die Schneckenwellen des gegensinnig rotierenden Doppelschneckenextruders antreiben.

Vorteilhaft ist hierbei die Anordnung von insgesamt sechs Zahnrädern, so dass jeweils die Zahnräder eines Doppelschneckenextruders mit einem Zahnrad an der Schneckenwelle des nachfolgenden gegensinnig rotierenden Doppelschneckenextruders und diese miteinander kämmen.

Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen erläutert werden.

In der Figur 1 ist eine nnehrfach-Exiruderanordnung dargestellt, bei der die zwei gleichsinnig laufenden Doppelschneckenextruder 1,2 parallel und übereinander angeordnet sind. Das zu extrudierende Material wird im oberen Extruder 1 bei 3 zugeführt. Nachdem es durch den ersten Extruder 1 hindurchgedrückt worden ist, wird es dem zweiten Extruder 2 zugeführt und gelangt schließlich in den als Gegeniäufer ausgebildeten gegensinnig drehenden Doppelschneckenextruder 4.

In den Figuren 2 und 3 ist der Strömungsverlauf des zu extrudierenden Materials wie bei der Ausführung nach Figur 1. Hier sind lediglich unterschiedliche Antriebsarten gezeigt, wobei in der Figur 2 die Schneckenwellen der gleichsinnig drehenden Extruder 2 und 3 von vier Abtriebswellen eines nicht dargestellten Antriebes angetrieben werden. Über Zahnräder 5, die am Ende jeder der Schneckenwellen angeordnet sind, werden zwei weitere Zahnräder 6 angetrieben, die ihrerseits in Schneckenwellen 7 des nachgeordneten gegensinnig drehenden Doppelschneckenextruders 4 übergehen.

Bei der Ausgestaltung nach Figur 3 wirkt der Antrieb auf die Zahnräder 5, die dann ebenfalls über die Zahnräder 6 die Schneckenwellen des nachgeordnete Doppelschneckenextruders 4 antreiben. Abweichend von der Ausgestaltung nach Figur 2, sind hierbei die Antriebswellen des gegensinnig drehenden Doppelschneckenextruders parallel zu den Schneckenpaaren der gleichsinnig drehenden Doppelschneckenextruder geführt. Die Zahnräder 6 können sich dabei miteinander in Eingriff befinden oder nicht.

Bei dieser Ausgestaltung nach Figur 3 kann der Antrieb auch auf die Zahnräder 6 wirken, die dann die Schneckenwellen der Schneckenextruder 2,3 über die Zahnräder 5 antreiben. Der Antrieb erfolgt in diesem Fall über zwei Antriebswellen.