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Patent Searching and Data


Title:
MULTIPORT TERMINAL WITH CURRENT BARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/096233
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multiport terminal (1) with current bars (5) for receiving multiple cables to be connected to an electric unit. Multiple electrically conductive connection terminals (4) are provided for multiple cables, and the connection terminals (4) are connected to the current bars (5) in the electric unit in order to further establish an electric connection. According to the invention, the current bar (5) is designed so as to form multiple walls (6) of the connection terminals (4) and a separating wall (7) between the connection terminals (4). In this manner, an easily producible multiport terminal (1) is provided.

Inventors:
JARMUTH VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/077456
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R9/26
Foreign References:
DE202009013335U12010-12-02
EP2204885A22010-07-07
DE20313855U12005-01-05
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrfachanschlusskammer (1) mit Strombalken (5) zur Aufnahme mehrerer an eine elektrische Einheit (2)

anzuschließende Kabel (3) , wobei für mehrere Kabel (3) mehrere elektrisch leitende Anschlusskammern (4) vorgesehen sind und die Anschlusskammern (4) mit dem Strombalken (5) zur weiteren elektrischen Verbindung in der elektrischen Einheit (2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) derart ausgestaltet ist, dass er mehrere Wände (6) der Anschlusskammern (4) sowie eine

Trennwand (7) zwischen den Anschlusskammern (4) bildet.

2. Mehrfachanschlusskammer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) als Stanz-Biege-

Element ausgebildet ist.

3. Mehrfachanschlusskammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) in einem Abschnitt (W) flächig ausgebildet ist und der Strombalken (5) in diesem Abschnitt aufgefaltet ist, so dass er zwei Wände (6,6') einer Anschlusskammer ( 4 ) bildet.

4. Mehrfachanschlusskammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken ( 5 ) einen anderen Abschnitt (T) aufweist, in dem er eine

Trennwand (7) zwischen den Anschlusskammern (4) bildet.

5. Mehrfachanschlusskammer (1) Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, dass der andere Abschnitt (T) die Trennwand (7) in der Mehrfachanschlusskammer (1) durch Faltung bildet .

6. Mehrfachanschlusskammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) einen Kontaktabschnitt (K) aufweist, in dem er als Kontakt zur weiteren elektrischen Verbindung in der elektrischen Einheit (2) ausgebildet ist.

7. Mehrfachanschlusskammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) einen Führungsabschnitt (F) aufweist, in dem er eine

Führung ausbildet, mit dem ein anzuschließendes Kabel (3) bei der Einführung in eine Anschlusskammer (4) geführt wird .

8. Mehrfachanschlusskammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (5) einen weiteren Abschnitt (R) aufweist, in dem er eine weitere Wand (6' ') der Anschlusskammer (4) bildet.

9. Mehrfachanschlusskammer (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der Trennwand (7) durch eine rückwärtige Faltung des anderen Abschnitts (T) des Strombalkens (5) erzielt ist.

10. Klemmengehäuse (10), dadurch gekennzeichnet, dass es zum Anschluss mehrerer Leiter (3) eine Mehrfachanschluss¬ kammer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

Description:
Mehrfachanschlusskammer mit Strombalken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Kabeln, insbesondere als Komponente einer Anschlusseinrichtung.

Ein in der elektrischen Installationstechnik vielfach auftretendes Problem besteht darin, eine elektrische

Einheit mit einzelnen Anschlusskabeln elektrisch

anzuschließen.

Aus dem Stand der Technik sind dazu verschiedene

Anschlusseinrichtungen wie Schraubklemmen oder

Schneidklemmen bekannt. Dabei gehört es zu den Aufgaben der Anschlusseinrichtung, ein Kabel zuverlässig zu kontaktieren und eine elektrische Verbindung zu einer elektrischen

Einheit bereitzustellen.

Häufig weist die Anschlusseinrichtung dazu Anschlusskammern auf, in welche die Kabel zur Kontaktierung eingeführt werden. Vielfach sind diese Anschlusskammern elektrisch leitend ausgeführt, so dass die Herstellung der

elektrischen Verbindung zwischen einem Kabel und der elektrischen Einheit über die elektrisch leitende

Anschlusskammer und einen mit ihr elektrisch verbundenen Leiter, dem sognannten Strombalken, erfolgen kann.

Für eine effiziente Installation ist es vorteilhaft, wenn für jeden anzuschließenden Leiter eine eigene

Anschlusskammer vorgesehen ist. Dies ist auch der Fall, wenn mehrere Leiter mit demselben Kontakt der elektrischen Einheit zu verbinden sind. Werden beispielsweise anstelle einer gemeinsamen

Anschlusskammer für zwei Leiter zwei separate

Anschlusskammern zur Verfügung gestellt, kann vermieden werden, dass ein erster eingeführter Leiter die gemeinsame Anschlusskammer bereits derart ausfüllt, dass ein sicheres Einführen des zweiten Leiters nicht gewährleistet ist. Aus diesem Grunde weisen auch Mehrfachanschlusskammern vorteilhaft Trennwände auf, so dass für jeden

anzuschließenden Leiter eine eigene Anschlusskammer zur Verfügung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach herzustellende Mehrfachanschlusskammer anzugeben . Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Gegenstands des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben . Erfindungsgemäß ist somit eine Mehrfachanschlusskammer mit Strombalken zur Aufnahme mehrerer an eine elektrische Einheit anzuschließende Kabel, vorgesehen, wobei für mehrere Kabel mehrere elektrisch leitende Anschlusskammern vorgesehen sind und die Anschlusskammern mit dem

Strombalken zur weiteren elektrischen Verbindung in der elektrischen Einheit verbunden sind, wobei der Strombalken derart ausgestaltet ist, dass er mehrere Wände der

Anschlusskammern sowie eine Trennwand zwischen den

Anschlusskammern bildet. Ein wesentlicher Aspekt der

Erfindung liegt also unter anderem darin, die Wände der

Anschlusskammern, die Trennwand und den Strombalken durch ein einziges Bauteil, also einstückig, zu bilden. Die erfindungsmäße Lösung weist mehrere Vorteile auf.

Werden Wände, Trennwand und Strombalken durch ein einziges Bauteil ausgebildet, so können keine Übergangswiderstände oder Kontaktprobleme zwischen diesen Komponenten entstehen. Das Risiko einer Fehlkontaktierung oder einer

Hitzeentwicklung aufgrund hoher Übergangswiderstände wird dadurch reduziert bzw. diesbezüglich eliminiert.

Des weiteren ist die Montage eines einzelnen Bauteils weniger aufwändig als die Montage mehrerer Bauteile. Zudem sind das Handling und die Bereitstellung mehrerer

Komponenten kostspieliger als die eines einzigen Bauteils.

Vorteilhaft ist der Strombalken weiterhin als Stanz-Biege- Element ausgebildet. Ein in Stanz-Biege-Technik

beispielsweise aus Blech gefertigter Strombalken kann sowohl hohen Anforderungen an die Leitfähigkeit als auch hohen Anforderungen an die Kontakteigenschaften genügen. Der Strombalken ist somit preisgünstig mittels verfügbarer Werkzeugtechnik zu fertigen.

Vorteilhaft ist der Strombalken in einem Abschnitt W flächig ausgebildet und in diesem Abschnitt aufgefaltet, so dass zwei Wände einer Anschlusskammer ausgebildet sind. Eine solche Ausbildung ist über die Formung eines Bleches in einer Stanz-Biege-Technik sehr einfach zu erzielen.

Ferner weist der Strombalken vorteilhaft einen Abschnitt T auf, der in seiner Form geeignet ist, eine Trennwand zwischen den Anschlusskammern auszubilden. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft möglich, dass dieser Trennwand durch eine Faltung des Strombalkens ausgebildet ist. Darüber hinaus erfolgt die Ausbildung der Trennwand vorteilhaft durch eine rückwärtige Faltung des Abschnitts T des

Strombalkens .

Diese Ausgestaltung ermöglicht eine sukzessive Formung des Strombalkens. In einer vorteilhaften Ausgestaltung grenzen die Abschnitte W und T des Strombalkens unmittelbar oder zumindest mittelbar aneinander. Wird der Strombalken beispielsweise aus einem Blech gefertigt, so ermöglicht ein Einschnitt im Bereich des Übergangs von Abschnitt W zu Abschnitt T, dass durch die Faltung eines rechten Winkels entlang des Übergangsbereichs verbunden mit einer

rückwärtige Faltung des Abschnitts T eine Wand in dem

Abschnitt W ausgebildet wird, die die Funktion einer

Trennwand übernehmen kann.

Weiterhin vorteilhaft weist der Strombalken einen

Kontaktabschnitt K auf, in dem er als Kontakt zur weiteren elektrischen Verbindung in der elektrischen Einheit

ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung eines Kontaktes kann beispielsweise in Form eines Federkontaktes oder auch durch die Ausformung einer Kontakttulpe erfolgen. Eine derartige Ausgestaltung des Stromleiters bietet den

Vorteil, weitere Leiter wie eine Stromschiene direkt kontaktieren zu können.

Ebenfalls vorteilhaft weist der Strombalken einen

Führungsabschnitt F auf, in dem er eine Führung ausbildet, so dass ein anzuschließendes Kabel in eine entsprechende Anschlusskammer einführbar ist. Vorteilhaft ist dieser Abschnitt derart gefaltet, dass er einen Trichter oder eine Gleitfläche ausbildet, so dass ein anzuschließendes Kabel bei dem Vorgang des Einführens in die Anschlusskammer hineingeleitet wird. Vorteilhaft weist der Strombalken zudem einen Abschnitt R auf, in dem er eine weitere Wand der Anschlusskammer ausbildet. Vorteilhaft ist der Abschnitt R zwischen den Abschnitten W und T vorgesehen, so dass der Stromleiter beispielsweise vier Wände einer quaderförmigen

Anschlusskammer ausbilden kann.

Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Mehrfachanschluss ¬ kammer zum Anschluss mehrerer Leiter an ein Klemmengehäuse geeignet. Die Verwendung relativ dünner Bleche und die einstückige Ausführung erlauben eine kompakte Ausführung der erfindungsgemäßen Mehrfachanschlusskammer. Im Vergleich zu einer Ausführung aus mehreren Komponenten benötigt eine einstückige Ausführung weniger Befestigungspunkte, so dass ein einfacher und kompakter Aufbau möglich ist. Eine besondere Eignung liegt damit in der Ausbildung der

Mehrfachanschlusskammer sowie des Strombalken eines engen Klemmengehäuses . Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert .

Es zeigen

Fig. 1 eine Anschlussklemme mit einer

Mehrfachanschlusskammer gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in

perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 eine Mehrfachanschlusskammer gemäß einem

bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls in perspektivischer Darstellung. Wie aus Fig. 1 ersichtlich weist das Klemmengehäuse 2 eine Mehrfachanschlusskammer 1 auf, in die die abisolierten Enden von Kabeln 3 einführbar sind. Die

Mehrfachanschlusskammer 1 weist zwei Anschlusskammern 4 auf, die durch eine Trennwand 7 voneinander getrennt sind.

Die als Stanz-Biege-Element ausgeführte Vorrichtung vereint die Komponenten einer Mehrfachanschlusskammer 1 mit

Trennwand 7, die Komponente einer Kontaktklemme K zur Kontaktierung einer im Klemmengehäuse befindlichen

Kontaktschiene (nicht gezeigt) sowie die Komponente eines die Mehrfachanschlusskammer 1 und die Kontaktklemme K verbindenden Strombalkens 5.

Fig. 2 zeigt eine aus einem Stanz-Biege-Element geformte Mehrfachanschlusskammer 1 mit einer Trennwand 7 sowie einen Kontaktbereich K, in dem aus zwei Schenkeln des Stanz- Biege-Elements eine Kontakttulpe ausbildet ist. In dem Bereich zwischen der Mehrfachanschlusskammer 1 und dem Kontaktbereich K bildet das Stanz-Biege-Element einen

Strombalken 5 aus. Somit bildet der als Stanz-Biege-Element ausgeführte Strombalke 5 an seinen Enden eine

Mehrfachanschlusskammer 1 sowie eine Kontaktklemme.

In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung weist der Strombalken 5 die Bereiche F, W, R, S, T und K auf, und zwar in dieser Abfolge. Im Bereich W ist der Strombalken 5 flächig

ausgebildet. Durch eine Auffaltung um einen Winkel von ca. 90° sind zwei im Wesentlichen orthogonal zueinander stehende Flächen 6 und 6 ' ausgebildet , die zwei Wände der Mehrfachanschlusskammer 1 bilden. An den Bereich W angrenzend ist der Bereich F des

Strombalkens vorgesehen. In ihm sind zwei Laschen

ausgebildet, die in einer um ca. 45° zur Wand 6 geneigten Ebene liegen und damit zumindest abschnittsweise einen Trichter bezüglich der Anschlusskammern 4 ausbilden.

Ebenfalls an den Bereich W angrenzend ist der Bereich R vorgesehen, der in Relation zur Wand 6 ' um ca. 90°

aufgefaltet ist und damit eine weitere Wand 6 ' ' der

Anschlusskammern 4 ausbildet.

An den Bereich W angrenzend ist ein Bereich S vorgesehen, in dem der Strombalken 5 die Funktion einer elektrischen Verbindung zwischen der Mehrfachanschlusskammer 1 und dem Kontaktbereich K ausübt. Im Übergang von Bereich S zu

Bereich K weist der Strombalken 5 einen halbseitigen

Einschnitt auf. Dabei ist auf der Seite des Einschnitts ein Bereich T vorgesehen, welcher rückwärtig um ca. 90° abgewinkelt ist und dadurch eine Trennwand 7 innerhalb der Mehrfachanschlusskammer 1 bildet.

Im Bereich K schließlich sind die Enden des Strombalkens 5 derart gestaltet, dass zwei Schenkeln ausgebildet werden, die eine Kontakttulpe darstellen.

Bezugszeichenliste

Mehrfachanschlusskammer 1

Elektrische Einheit 2 Kabel 3

Anschlusskammer 4

Strombalken 5

Wand 6

Wand 6' Wand 6' '

Trennwand 7

Klemmengehäuse 8