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Patent Searching and Data


Title:
MULTISPEED MANUAL TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/071286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multispeed manual reverse gear unit, comprising an input shaft (1), countershafts (2, 3, 4, 5, 6, 7), and an output shaft (8). On the countershafts (2, 3, 4, 5, 6, 7), gears and/or idle gears are mounted, and said idle gears can be linked with the countershafts via clutches in a rotationally fixed manner for changing gears or the direction. The gear ratios are produced by spur pinion stages and at least one engaging and disengaging planetary stage (P).

Inventors:
BUCK GERHARD (DE)
REBHOLZ WOLFGANG (DE)
STUETZLE SIEGFRIED (DE)
RIEDHAMMER MICHAEL (DE)
BURKHART HUGO (DE)
HERLITZEK MICHAEL (DE)
LEGNER JUERGEN (DE)
SCHNEIDER JOCHEN (DE)
THIELMANN MICHAEL (DE)
FISCHER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014202
Publication Date:
August 04, 2005
Filing Date:
December 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
BUCK GERHARD (DE)
REBHOLZ WOLFGANG (DE)
STUETZLE SIEGFRIED (DE)
RIEDHAMMER MICHAEL (DE)
BURKHART HUGO (DE)
HERLITZEK MICHAEL (DE)
LEGNER JUERGEN (DE)
SCHNEIDER JOCHEN (DE)
THIELMANN MICHAEL (DE)
FISCHER ROLAND (DE)
International Classes:
F16H3/093; F16H3/60; F16H37/04; (IPC1-7): F16H3/093; F16H3/60
Foreign References:
EP0759129A11997-02-26
EP0796400A11997-09-24
EP0759130A11997-02-26
EP0673480A11995-09-27
EP0673481A11995-09-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltbares mehrgängiges Wendegetriebe, umfassend eine Ein gangswelle (1), Vorgelegewellen (2,3, 4,5, 6,7), wobei auf den Vorgelegewel len (2, 3,4, 5,6, 7) Zahnräder und/oder über Schaltkupplungen zur Gangoder Richtungsschaltung drehfest mit den Vorgelegewellen verbindbare Losräder angeordnet sind und eine Ausgangswelle (8), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Übersetzungsverhältnisse durch Stirnradstufen und zumindest eine schaltbare Planetenstufe (P) generiert werden.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Schaltzustände der Kupplungen und/oder Synchronisie rungen oder Klauenkupplungen zwei Kraftflüsse erzeugbar sind, welche jeweils an dem selben Festrad (107) zusammenkommen, wobei dieses Festrad nicht auf der Ausgangswelle (8) angeordnet ist.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Planetenstufe in Kraftflussrichtung zwischen dem Festrad (107) und der Abtriebswelle (8) angeordnet ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Kraftfluss bis zum Festrad (107) jeweils eine Kupplung beteiligt ist.
5. Getriebe nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend vier Vorgelegewellen (2,4, 6,7) dadurch gekennzeichnet, dass auf der Eingangswelle (1) eine Lastschaltkupplung (KV) angeordnet ist, über die ein Losrad (115) mit der Eingangswelle (1) verdrehfest verbindbar ist, dass auf der Welle (1) ein Festrad (116) vorgesehen ist, welches mit einem Festrad (202) der Vorgelegewelle (2) in ständigem Eingriff steht, dass auf der Vorgelegewel le (2) eine Lastschaltkupplung (KR) vorgesehen ist, welche ein Losrad (102) mit der Welle (2) lösbar verdrehfest verbindet, wobei das Losrad (102) und das Losrad (115) mit einem Festrad (104) auf der Vorgelegewelle (4) in ständigem Eingriff stehen, dass auf der Welle (4) ein über eine Kupplung (K2) mit der Welle (4) verdrehfest verbindbares Losrad (111) und ein Festrad (204) vorge sehen sind, wobei das Losrad (111) mit einem auf der weiteren Vorgelegewel le (6) angeordneten Festrad (106) in ständigem Eingriff steht und wobei das Festrad (204) mit einem auf der Vorgelegewelle (6) angeordneten und über eine Kupplung (K4) mit der Welle (6) verdrehfest verbindbares Losrad (113) in ständigem Eingriff steht, dass das Festrad (106) der Welle (6) sich mit einem auf der Vorgelegewelle (07) angeordneten Festrad (107) in ständigem Eingriff befindet, wobei auf der Welle (7) ein Losrad (117) vorgesehen ist, welches sich in ständigem Eingriff mit einem auf der Ausgangswelle (8) angeordneten Fest rad (108) befindet, dass in Kraftflussrichtung zwischen dem Festrad (107) und dem Festrad (108) der Ausgangswelle (8) eine schaltbare Planetenstufe (P) angeordnet ist, deren Sonnenrad mit der Welle (7) verdrehfest verbunden ist.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schalten der Planetenstufe (P) eine Bremse (B) vorgesehen ist, welche das Hohlrad (H) der Planetenstufe (P) mit dem Gehäuse (G) verbindet und dass eine Kupplung (K) vorgesehen ist, welche zwei Komponenten der Plane tenstufe (P) lösbar miteinander verbindet.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kupplung (K) das Sonnenrad mit dem Hohlrad oder das Sonnenrad mit dem Steg oder das Sonnenrad mit dem Hohlrad und dem Steg verbindbar ist.
8. Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Bremse (B) und geöffneter Kupplung (K), die Leistung von dem Festrad (107) über die Planetenstufe (P) auf das Losrad (117) über tragen wird und dass bei geöffneter Bremse (B) und geschlossener Kupplung (K) die Leistung vom Festrad (107) auf das Losrad (117) ohne eine Verände rung der Übersetzung übertragen wird.
9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es vier Vorwärtsund vier Rückwärtsgänge aufweist, wobei sich bei geschlos sener Kupplung (KV) bzw. (KR) der erste Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K2) und der Bremse (B), der zweite Vorwärts gang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K4) und der Brem se (B), der dritte Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K2) und der Kupplung (K) und der vierte Vorwärtsgang bzw. Rück wärtsgang durch Schließen der Kupplung (K4) und der Kupplung (K) ergibt.
10. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei weitere Vorgelegewellen (3,5) vorgesehen sind, dass die Vorgele gewelle (3) zwei Festräder (103,203) und ein über eine auf der Welle (3) vor gesehene Kupplung (K1) mit der Welle (3) verdrehfest verbindbares Los rad (110) aufweist, wobei sich das Festrad (103) mit dem Losrad (115) der Eingangswelle (1) in ständigem Eingriff befindet, dass die Vorgelegewelle (5) ein Festrad (105), das sich mit dem Losrad der (110) Welle (3) in ständigem Eingriff befindet und ein über eine auf der Welle (5) vorgesehene Kupp lung (K3) mit der Welle (5) verdrehfest verbindbares Losrad (112) aufweist, wobei sich das Losrad (112) mit dem Festrad (203) der Welle (3) in ständigem Eingriff befindet und sich das Festrad (105) mit dem auf der Welle (7) ange ordneten Festrad (107) in ständigem Eingriff befindet, dass auf der Welle (2) kein Schaltelement (KR) angeordnet ist und dass auf der Eingangswelle (1) anstelle der Kupplung (KV) zwei Synchronisierungen oder Klauen (SV) und (SR) angeordnet sind.
11. Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es acht Vorwärtsund acht Rückwärtsgänge aufweist, wobei sich bei geschlossener Synchronisierung oder Klaue (SV) bzw. (SR) der erste Vor wärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K1) und der Bremse (B), der zweite Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K2) und der Bremse (B), der dritte Vorwärtsgang bzw. Rück wärtsgang durch Schließen der Kupplung (K3) und der Bremse (B), der vierte Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K4) und der Bremse (B), der fünfte Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K1) und der Kupplung (K), der sechste Vorwärtsgang bzw. Rück wärtsgang durch Schließen der Kupplung (K2) und der Kupplung (K), der sieb te Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K3) und der Kupplung (K) und der achte Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung (K4) und der Kupplung (K) ergibt.
Description:
Mehrgängiges Schaltgetriebe Die vorliegende Erfindung betrifft ein schaltbares mehrgängiges Wen- degetriebe, umfassend eine Eingangswelle, Vorgelegewellen, wobei auf den Vorgelegewellen Zahnräder und/oder über Schaltkupplungen zur Gang-oder Richtungsschaltung drehfest mit den Vorgelegewellen verbindbare Losräder angeordnet sind, und eine Ausgangswelle, gemäß dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1.

Derartige Getriebe werden üblicherweise in Dumpern, Radladern, Bag- gerladern und Staplern, aber auch bei Fahrzeugen, die auf der Strasse betrie- ben werden, z. B. Kranfahrzeugen eingesetzt. Hierbei handelt es sich in der Regel um Lastschaltgetriebe mit vorgeschaltetem hydrodynamischen Drehmo- mentwandler, bei denen sich eine stufenlose und selbsttätige Drehmomentstei- gerung bei anwachsendem Arbeitswiderstand des Kraftfahrzeuges, beispiels- weise einer Baumaschine, erreichen lässt. Es können hierbei Getriebean- triebsmomente erzeugt werden, die etwa dem dreifachen Wert des Motordreh- momentes entsprechen.

Der Kraftfluss in den einzelnen Gängen eines Getriebes der eingangs genannten Art wird durch eine Kombination von hydraulisch schaltbaren Kupp- lungen hergestellt. Diese Kupplungen müssen unter anderem z. B. bei Radla- dern zum Reversieren unter Last schaltbar sein und können daher viel Energie aufnehmen. Die Bauweise des Gehäuses bzw. die Anordnung der Wellen des Getriebes muss der Anwendung gemäß angepasst sein.

Im Rahmen der EP 0 759 129 B1 der Anmelderin ist ein unter Last schaltbares, mehrgängiges Wendegetriebe mit mindestens einer Eingangswel- le, Vorgelegewellen und Zahnrädern, die einen Antriebsrädersatz bilden sowie auf den Vorgelegewellen angeordneten Schaltkupplungen mit Losrädern, die zur Gang-und Richtungsschaltung wahlweise drehfest mit einer der Vorgele- gewellen verbindbar sind, beschrieben. Hierbei bilden ein Festrad und mit diesem in ständigem Eingriff befindliche Losräder den Antriebsrädersatz ; ferner bildet ein auf einer Vorgelegewelle angeordnetes und mit zwei Losrädern in ständigem Eingriff stehendes Festrad eine Abtriebsräderkette ; die Vorgelege- wellen sind durch Festräder und ein Losrad miteinander verbunden. Ein weite- res derartiges Getriebe ist Gegenstand der EP 0 796 400 B1 der Anmelderin.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schaltbares, mehrgängiges Wendegetriebe anzugeben, welches im Vergleich zu dem Stand der Technik eine höhere Leistung aufweist. Zudem soll das erfindungsgemäße Getriebe einen guten Wirkungsgrad aufweisen und robust sein.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird ein unter Last schaltbares Getriebe vorgeschlagen, um- fassend eine Eingangswelle, Vorgelegewellen, wobei auf den Vorgelegewellen Zahnräder und/oder über Schaltkupplungen zur Gang-oder Richtungsschal- tung drehfest mit den Vorgelegewellen verbindbare Losräder angeordnet sind und eine Ausgangswelle, wobei die Übersetzungsverhältnisse durch Stirnrad- stufen und zumindest eine schaltbare Planetenstufe generiert werden.

Gemäß der Erfindung werden in Abhängigkeit von den Kupplungszu- ständen zwei Kraftflüsse erzeugt, welche jeweils an dem selben Festrad zu- sammenkommen. Die Planetenstufe ist vorzugsweise in Kraftflussrichtung zwischen diesem Festrad und der Abtriebswelle angeordnet. Je nach Ausfüh- rung kann das Getriebe als Vier-oder als Acht-Gang-Getriebe ausgebildet sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren bei- spielhaft näher erläutert. Es stellen dar : Figur 1 : Ein Getriebeschema eines erfindungsgemäßen Getriebes, wel- ches insbesondere für einen Radlader geeignet ist ; Figur 2 : Ein Getriebeschema eines erfindungsgemäßen Getriebes, wel- ches insbesondere für einen Dumper geeignet ist ; und Figur 3 : Eine bevorzugte Ausführungsform der Lageranordung für die die Planetenstufe aufweisende Welle.

Das in Figur 1 gezeigte Getriebe, was insbesondere für einen Radlader geeignet ist, umfasst eine Eingangswelle 1, auf der eine Lastschaltkupplung KV (Vorwärtskupplung) angeordnet ist, über die das Losrad 115 mit der Ein- gangswelle 1 verdrehfest verbindbar ist. Auf der Welle 1 ist zudem ein Festrad 116 vorgesehen, welches mit dem Festrad 202 der Vorgelegewelle 2 in ständi- gem Eingriff steht. Auf der Vorgelegewelle 2 ist eine Lastschaltkupplung KR (Rückwärtskupplung) vorgesehen, welche ein Losrad 102 mit der Welle 2 lös- bar verdrehfest verbindet. Das Losrad 102 und das Losrad 115 der Eingangs- welle stehen mit einem Festrad 104 auf der Vorgelegewelle 4 in ständigem Eingriff ; auf der Welle 4 sind ferner ein über die Kupplung K2 mit der Welle 4 verdrehfest verbindbares Losrad 111 und ein Festrad 204 vorgesehen, wobei das Losrad 111 mit einem auf der weiteren Vorgelegewelle 6 angeordneten Festrad 106 in ständigem Eingriff steht und wobei das Festrad 204 mit einem auf der weiteren Vorgelegewelle 6 angeordneten Losrad 113 in ständigem Eingriff steht. Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, ist das Losrad 113 über die Kupplung K4 mit der Welle 6 verdrehfest verbindbar.

Das Festrad 106 der Welle 06 befindet sich mit einem auf der Vorgele- gewelle 7 angeordneten Festrad 107 in ständigem Eingriff. Auf der Welle 7 ist ein Losrad 117 vorgesehen, welches sich in ständigem Eingriff mit einem auf der Ausgangswelle 8 angeordneten Festrad 108 befindet, Gemäß der Erfin- dung ist in Kraftflussrichtung zwischen dem Festrad 107 und dem Festrad 108 der Ausgangswelle 8 eine schaltbare Planetenstufe P angeordnet, deren Son- nenrad mit der Welle 7 verdrehfest verbunden ist. Hierbei ist eine Bremse B vorgesehen, welche das Hohlrad H mit dem Gehäuse G verbindet ; des weite- ren sind über eine Kupplung K zwei Komponenten der Planetenstufe, vorzugs- weise das Sonnenrad mit dem Hohlrad, lösbar miteinander verbindbar. Wenn nun die Bremse B geschlossen und die Kupplung K geöffnet ist, dann wird die Leistung von dem Festrad 107 über die Planetenstufe P auf das Losrad 117 übertragen. Dahingegen wird bei geöffneter Bremse B und geschlossener Kupplung K die Leistung direkt vom Festrad 107 auf das Losrad 117 ohne eine Veränderung der Übersetzung übertragen. (Die Planetenstufe läuft im Blockbe- trieb.) Dieses Getriebe weist vier Vorwärts-und vier Rückwärtsgänge auf, wo- bei zu Realisierung der Gänge bei geschlossener Vorwärtskupplung KV für die Vorwärtsgänge bzw. Rückwärtskupplung KR für die Rückwärtsgänge je zwei weitere Schaltelemente in zwei Kraftflüssen abwechselnd betätigt werden. Die Kupplungen KR und KV genügen den an einen Radlader gestellten Reversier- anforderungen, da sie unter Last geschaltet werden können. Für den ersten Vorwärtsgang sind neben der Kupplung KV die Kupplung K2 und die Bremse B geschlossen, wobei die Räder 115,104, 111,106, 107, Planetenstufe, 117 und 108 die Leistung auf die Ausgangswelle übertragen. Der zweite Vorwärtsgang ergibt sich durch Schließen der Bremse B und der Kupplung K4 ; die Leistung wird durch die Räder 115,104, 204,113, 106,107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle übertragen. Für den dritten Vorwärtsgang werden die Kupplungen K2 und K geschlossen, wobei die Räder 115,104, 111,106, 107, 117 und 108 die Leistung auf die Ausgangswelle 8 übertragen. Zum Schalten des vierten Vorwärtsganges werden die Kupplungen K4 und K geschlossen, sodass die Leistung über die Räder 115,104, 204,113, 106,107, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird.

Für die Rückwärtsgänge wird die Kupplung KR geschlossen. Hierbei er- gibt sich der erste Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplung K2 und der Bremse B ; die Leistung wird von der Eingangswelle 1 über die Räder 116,202, 102,104, 111, 106,107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen. Der zweite Rückwärtsgang ergibt sich durch Schließen der Kupp- lung K4 und der Bremse B, wobei die Leistung über die Räder 116,202, 102, 104,204, 113,106, 107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird. Gemäß der Erfindung wird der dritte Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplungen K2 und K geschaltet, wobei die Leistung über die Räder 116,202, 102, 104,111, 106,107, 117 und 108 auf die Ausgangswel- le 8 übertragen wird. Schließlich werden für den vierten Rückwärtsgang die Kupplungen K4 und K geschlossen ; hierbei übertragen die Räder 116,202, 102,104, 204,113, 106,107, 117 und 108 die Leistung auf die Ausgangswel- le 8.

Gemäß der Erfindung sind also in Abhängigkeit von den Kupplungszu- ständen zwei Kraftflüsse erzeugbar, welche jeweils an dem selben Festrad 107 zusammenkommen, wobei dieses Festrad nicht auf der Ausgangswelle 8 an- geordnet ist.

Durch Ersetzen der Kupplungen KV und KR durch zwei auf der Ein- gangswelle 1 angeordnete Synchronisierungen oder Klauenkupplungen SV und SR und Hinzufügen von zwei weiteren Vorgelegewellen 3 und 5 mit ent- sprechenden Rädern und Kupplungen ergibt sich in vorteilhafter Weise ein Acht-Gang Getriebe, welches insbesondere für Dumper geeignet ist.

Ein derartiges Getriebe ist Gegenstand der Figur 2. Demnach unter- scheidet sich das Acht-Gang-Getriebe von dem in Figur 1 gezeigten Getriebe dadurch, dass auf der Welle 2 kein Schaltelement angeordnet ist und dass auf der Eingangswelle anstelle der Kupplung KV zwei Synchronisierungen oder Klauenkupplungen SV und SR (für die Vorwärts-bzw. Rückwärtsgänge, wobei bei Fahrzeugstillstand geschaltet werden kann) angeordnet sind. Die Synchro- nisierungen oder Klauen können als Doppel-oder Einfachsynchronisierungen oder auch als Klauen ausgebildet sein. Ferner ist eine weitere Vorgelegewelle 3 vorgesehen, die zwei Festräder 103 und 203 und ein über eine auf der Welle 3 vorgesehene Kupplung K1 mit der Welle 3 verdrehfest verbindbares Losrad 110 aufweist, wobei das Festrad 103 mit dem Losrad 115 der Eingangswelle 1 in ständigem Eingriff steht.

Des weiteren ist eine weitere Vorgelegewelle 5 vorgesehen, welche ein Festrad 105, das sich mit dem Losrad 110 der Welle 3 in ständigem Eingriff befindet und ein über eine auf der Welle 5 vorgesehene Kupplung K3 mit der Welle 5 verdrehfest verbindbares Losrad 112 aufweist. Hierbei befindet sich das Losrad 112 mit dem Festrad 203 der Welle 3 in ständigem Eingriff ; das Festrad 105 befindet sich mit dem auf der Welle 7 angeordneten Festrad 107 in ständigem Eingriff.

Zur Realisierung der acht Vorwärts-und acht Rückwärtsgänge werden bei geschlossener Kupplung SV für die Vorwärtsgänge bzw. SR für die Rück- wärtsgänge je zwei weitere Schaltelemente in zwei Kraftflüssen abwechselnd betätigt. Hierbei entspricht der erste Gang des Getriebes gemäß Figur 1 dem zweiten Gang, der zweite Gang des Getriebes gemäß Figur 1 dem vierten Gang, der dritte Gang des Getriebes gemäß Figur 1 dem sechsten Gang und der vierte Gang des Getriebes gemäß Figur 1 dem achten Gang.

Der erste Vorwärtsgang ergibt sich demnach durch Schließen der SV, der Kupplung K1 und der Bremse B ; die Leistung wird durch die Räder 115, 103,110, 105,107, Planetenstufe, 117 und 108 übertragen. Für den zweiten Vorwärtsgang sind die Kupplung K2 und die Bremse B geschlossen, wobei die Räder 115,104, 111,106, 107, Planetenstufe, 117 und 108 die Leistung auf die Ausgangswelle übertragen. Im dritten Vorwärtsgang sind die Kupplung K3 und die Bremse B geschlossen und die Leistung wird durch die Räder 115, 103,203, 112, 105, 107, Planetenstufe, 117 und 108 übertragen. Der vierte Vorwärtsgang ergibt sich durch Schließen der Bremse B und der Kupplung K4 ; die Leistung wird durch die Räder 115,104, 204,113, 106,107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle übertragen. Im fünften Gang sind die Kupplungen K1 und K geschlossen, wobei die Leistung durch die Räder 115, 103,110, 105,107, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird. Für den sechsten Vorwärtsgang werden gemäß Figur 2 die Kupplungen K2 und K geschlossen, wobei die Räder 115,104, 111,106, 107,117 und 108 die Leis- tung auf die Ausgangswelle 8 übertragen. Ferner ergibt sich der siebte Vor- wärtsgang durch Schließen der Kupplungen K3 und K ; die Leistung wird durch die Räder 115,103, 203,112, 105,107, 117 und 108 übertragen. Zum Schal- ten des achten Vorwärtsganges werden die Kupplungen K4 und K geschlos- sen, sodass die Leistung über die Räder 115,104, 204,113, 106,107, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird.

Der erste Rückwärtsgang ergibt sich durch Schließen der Synchronisie- rung, der Kupplung K1 und der Bremse B ; die Leistung wird hierbei durch die Räder 116,202, 102,104, 115,103, 110,105, 107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 7 übertragen. Der zweite Rückwärtsgang wird durch Schließen der Kupplung K2 und der Bremse B geschaltet ; die Leistung wird von der Eingangswelle 1 über die Räder 116,202, 102,104, 111,106, 107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen. Im dritten Rückwärtsgang ist die Kupplung K3 und die Bremse B geschlossen, sodass die Leistung über die Räder 116,202, 102,104, 115,103, 203,112, 105,107, Planetenstufe, 117 und 108 übertragen wird. Der vierte Rückwärtsgang ergibt sich durch Schließen der Kupplung K4 und der Bremse B, wobei die Leistung über die Räder 116,202, 102,104, 204,113, 106,107, Planetenstufe, 117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird.

Des weiteren ergibt sich der fünfte Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplungen K1 und K, wobei die Leistung durch die Räder 116,202, 102,104, 115,103, 110,105, 107,117 und 108 übertragen wird. Gemäß der Erfindung wird der sechste Rückwärtsgang durch Schließen der Kupplungen K2 und K geschaltet, wobei die Leistung über die Räder 116,202, 102,104, 111,106, 107,117 und 108 auf die Ausgangswelle 8 übertragen wird. Im siebten Gang sind die Kupplungen K3 und K geschlossen und die Leistung wird durch die Räder 116,202, 102,104, 115,103, 203,112, 105,107, 117 und 108 übertra- gen. Schließlich werden für den achten Rückwärtsgang die Kupplungen K4 und K geschlossen ; hierbei übertragen die Räder 116,202, 102,104, 204,113, 106,107, 117 und 108 die Leistung auf die Ausgangswelle 8.

Die Übersetzung der Planetenstufe ist vorzugsweise so gewählt, dass durch die Schaltung 4-5 beim achten Gang bzw. 2-3 beim vierten Gang für das Getriebe gemäß Figur 1 ein gleichmäßiger Stufensprung erreicht wird. An jedem Kraftfluss bis zum Festrad 7 ist jeweils eine Kupplung beteiligt.

In Figur 3 ist eine besonders vorteilhafte Lageranordnung für die Welle 7 dargestellt. Nach dem Stand der Technik ist für die die Planetenstufe P auf- weisende Welle 7 eine aufwendige Lagerung erforderlich, bei der an vier La- erstellen Gehäusewände an die Lager herangeführt werden, um die Kräfte zu übertragen. Erfindungsgemäß sind die Lager so angeordnet, dass hierbei eine Lagerstelle am Gehäuse entfallen kann.

Die Welle 7 ist mit dem Lager A07 im Gehäuse und mit dem Lager B07 in der Hohlwelle 17 abgelagert. Radialkräfte werden zum einen vom Lager A07 direkt auf das Gehäuse und zum anderen von Lager B07 über das Lager B17 auf das Gehäuse übertragen. Der Figur ist zu entnehmen, dass die Welle 17 mit dem Lager A17 auf der Welle 7 und mit dem Lager B17 im Gehäuse abge- lagert ist. Die Radialkräfte vom Lager A17 werden anteilmäßig von den Lagern A07 und B07 über Lager B17 in das Gehäuse übertragen ; Radialkräfte vom Lager B17 werden direkt im Gehäuse abgestützt.

Des weiteren können Axialkräfte sowohl von der Welle 7 über das Lager A17 auf die Welle 17 als auch von Welle 17 über das Lager A07 auf die Welle 7 übertragen werden. Die Axialkräfte können somit immer von Lager A07 und B17 im Gehäuse abgestützt werden. Durch die Anordnung des Lagers B07 in der Wirklinie des Lagers B17 wirken keine zusätzlichen Kippkräfte auf das Lagersystem.

Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Abtriebsstufe mit einem Längsdifferential (auch abschaltbar) ausgeführt sein.

Durch die erfindungsgemäße Konzeption werden Getriebe für Dumper oder Radlader zur Verfügung gestellt, die einen guten Wirkungsgrad aufweisen und hohe Leistungen übertragen können. In vorteilhafter Weise kann durch den Getriebeaufbau eine große Teilegleichheit erzielt werden : die meisten benötigten Teile mit Ausnahme der Lastschaltkupplungen KV und KR können baugleich sein.

Selbstverständlich fällt auch jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede räumliche Anordnung der Vorgelegewellen, der Räder, der Planetenstufe und der Schaltelemente an sich sowie zueinander und soweit technisch sinn- voll, unter den Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche ohne die Funktion des Getriebes, wie sie in den Ansprüchen angegeben ist, zu beeinflussen, auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder in der Be- schreibung dargestellt sind.

Bezugszeichen 1 Eingangswelle 2 Vorgelegewelle 3 Vorgelegewelle 4 Vorgelegewelle 5 Vorgelegewelle 6 Vorgelegewelle 7 Vorgelegewelle 8 Ausgangswelle 17 Welle 102 Festrad bzw. Losrad RL 103 Festrad 104 Festrad 105 Festrad 106 Festrad 107 Festrad 108 Festrad 110 Losrad 111 Losrad 112 Losrad 113 Losrad 115 Losrad 116 Losrad bzw. Festrad RL 202 Festrad 203 Festrad 204 Festrad KV Vorwärtskupplung KR Rückwärtskupplung K1 Kupplung K2 Kupplung K3 Kupplung K4 Kupplung K Kupplung B Bremse G Gehäuse P Planetenstufe S Sonnenrad H Hohlrad SR Synchronisierung oder Klauenkupplung SV Synchronisierung oder Klauenkupplung A07 Lager A17 Lager B07 Lager B17 Lager