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Title:
MULTISPOT WELDING MACHINE FOR PRODUCING WIRE MESH MATS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/070168
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multispot welding machine for producing wire mesh mats from a plurality of parallel longitudinal wires (L) and transversal wires (Q1, Q2) crossing said longitudinal wires at a right angle. The transversal wires are disposed opposite one another above and below the longitudinal wires and are welded with the longitudinal wires. Transversal wire feeds guide the transversal wire from transversal wire channels (23, 23') into the welding plane between the plurality of longitudinal wires and rows of liftable and lowerable upper welding electrodes (7, 7') and lower welding electrodes (8, 8') that are disposed on both sides of the plurality of longitudinal wires. One current bridge (14, 14') each for the upper electrodes extends through the longitudinal wire feed plane (E-E). One transversal wire channel each is disposed above and below the longitudinal wire feed plane in the direction of production (P1) when seen from the feed side of the plurality of longitudinal wires upstream of the welding plane (S-S) defined by the upper and lower electrodes. Every transversal wire feed has a feed arm (22, 22') that can be simultaneously swiveled and advanced. The two feed arms, in one synchronous feed movement (P4, P5), transport the transversal wires from the transversal wire plane to the welding plane and the upper transversal wire is deposited on the longitudinal wires and the lower transversal wire is deposited on the lower electrodes.

Inventors:
RITTER KLAUS
Application Number:
PCT/AT2002/000035
Publication Date:
September 12, 2002
Filing Date:
January 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
International Classes:
B21F27/10; B23K11/00; (IPC1-7): B21F27/10; B23K11/00
Domestic Patent References:
WO1989011933A11989-12-14
WO1990014181A11990-11-29
Foreign References:
US5013879A1991-05-07
DE2165772A11972-08-03
EP0241449A11987-10-14
DE1765328B11971-01-07
Attorney, Agent or Firm:
Holzer, Walter (Börsegebäude, Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nach der elektrischen Widerstandsmethode arbeitende VielpunktSchweißmaschine zum Herstellen von Drahtgittermatten aus einer Schar von parallelen Längsdrähten und diese rechtwin kelig kreuzenden Querdrähten, die jeweils oberhalb und unter halb der Längsdrähte einander gegenüberliegend angeordnet und mit den Längsdrähten verschweißt sind, mit je einem oberhalb und unterhalb einer horizontalen Längsdrahtzufuhrebene, auf der Auslaufseite der fertig geschweißten Drahtgittermatte angeord neten Querdrahtkanal, mit Querdrahtzubringern, welche die Quer drähte aus den Querdrahtkanälen in die Schweißebene zwischen die Längsdrahtschar und beiderseits derselben angeordneten Rei hen von hebund senkbaren oberen Schweißelektroden und unteren Schweißelektroden bringen, und mit je einer die Längsdrahtzu führebene durchsetzenden Strombrücke für die Oberelektroden, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Querdrahtkanal (23 ; 23') oberhalb und unterhalb der Längsdrahtzuführebene (EE) in Pro duktionsrichtung (P1) gesehen auf der Einlaufseite der Längs drahtschar (L) vor der durch die Oberund Unterelektroden (7, 7' ; 8,8') definierten Schweißebene (SS) angeordnet ist, dass jeder Querdrahtzubringer einen gleichzeitig schwenkund vor schiebbaren Zubringerarm (22,22') aufweist, und dass die bei den Zubringerarme (22,22') in einer synchronen Zuführbewegung (P4, P5) gleichzeitig die Querdrähte (Q1, Q2) von den Quer drahtkanälen (23,23') in die Schweißebene (SS) fördern, wobei der obere Querdraht (Q1) auf den Längsdrähten (L) und der unte re Querdraht (Q2) auf den Unterelektroden (8,8') abgelegt wird.
2. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Zubringerarm (22,22') an seinem freien Ende eine Vförmige Gabel (26) zum Erfassen eines Querdrahtes (Q1 ; Q2) aufweist.
3. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querdrahtkanäle (23,23') zwischen der Strombrücke (14,14') und den Oberelektroden (7, 7') bzw. den Unterelektroden (8,8') angeordnet sind.
4. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringerarme (22,22') eine gleichzeitige Vorschubund Kippbewegung (P4, P5) ausführen, wobei eine Bewegungseinrichtung vorgesehen ist, die von einer Vorschubnocke (52) und einer Kippnocke (55) gesteuert wird, welche in einem festeingestellten Verhältnis auf einer gemein samen, kontinuierlich antreibbaren (P6) Antriebswelle (53) drehfest angeordnet sind.
5. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Zubringerarm (22,22') auf je einem ge meinsam gelagerten (47) Zubringerbalken (43,46) befestigt ist, wobei jeder Zubringerbalken (43,46) gleichzeitig durch von der Vorschubnocke (52) gesteuerte, gemeinsam drehfest gelagerte, innere (50) und äußere (48) Vorschubhebel sowie von der Kipp nocke (55) gesteuerte, gemeinsam drehfest gelagerte, innere (56) und äußere Kipphebel (60) schwenkund vorschiebbar (P4, P5) ist.
6. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum weichen Abfedern der Querdrähte (Q1, Q2) beim Positionieren in den Schweißpositionen (Q1V, Q2') der äußere Kipphebel (60) über ein Federelement (62,62') jeweils mit den Zubringerbalken (43 ; 46) verbunden ist.
7. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubnocke (52) und die Kippnocke (55) derart gestaltet sind, dass nach dem Ablegen der Querdrähte (Ql, Q2) in ihren Schweißpositionen (Q1', Q2') in der Schweißebene (SS) trotz weiterhin kontinuierlichem Antrieb der Antriebswelle (53) die Zubringerarme (22,22') solange still stehen, bis die Querdrähte (Q1 ; Q2) sicher zwischen den Längsdrähten (L) und den Oberund Unterelektroden (7,7' ; 8, 8') festgeklemmt sind.
8. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Antriebswelle (53) für die Vorschubnocke (52) und für die Kippnocke (55) mit den Bewegungen zum Zuführen der Querdrähte (Q1, Q2) in die Querdrahtkanäle (23,23') und mit den Vorschubbewegungen der Längsdrähte (L) und der Drahtgittermatte (G) mit Hilfe einer zentralen Steuerung abgestimmt sind.
9. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querdrähte (Q1, Q2) beim Zu führen durch Führungen (27,27') geführt sind.
10. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Querdrahtkanäle (23,23') durch wegschwenkbare (P3, P3') Querdrahtklappen (24,24') ver schließbar sind und dass die Querdrahtkanäle (23,23') mehrere Bremshebel (65,65') mit Bremsbacken (66) zum Stillsetzen der Querdrähte (Q1, Q2) beim Abtrennen vom Materialstrang aufwei sen.
11. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ändern der Längsdrahttei lung die Oberelektroden (7,7') in einem horizontal in der Schweißebene (SS) verschiebbaren oberen Schweißkopf (3') und die Unterelektroden (8,8') in einem horizontal in der Schweiß ebene (SS) verschiebbaren unteren Schweißkopf (4') angeordnet sind, wobei der obere Schweißkopf (3') und der untere Schweiß kopf (4') durch zwei Seitenplatten (31) verbunden sind, und dass die Zubringerarme (22,22') mit Hilfe je einer Klemmbefe stigung (45,45') horizontal parallel zur Schweißebene (SS) verschiebbar und festlegbar an ihrem Zubringerbalken (43 ; 46) angeordnet sind.
12. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Längsdrahtführungen (21,21') in den Seiten platten (31) angeordnet sind und dass die Längsdrahtführungen (21,21'), die Querdrahtführungen (27,27'), die Querdrahtklap pen (24,24') und die Bremshebel (65,65t) gemeinsam mit den Schweißköpfen (3B, 4') horizontal parallel zur Schweißebene (S S) verschiebbar sind.
Description:
Vielpunkt-Schweißmaschine zum Herstellen von Drahtgitter- matten Die Erfindung betrifft eine nach der elektrischen Wider- standsmethode arbeitende Vielpunkt-Schweißmaschine zum Herstel- len von Drahtgittermatten aus einer Schar von parallelen Längs- drähten und diese rechtwinkelig kreuzenden Querdrähten, die je- weils oberhalb und unterhalb der Längsdrähte einander gegenü- berliegend angeordnet und mit den Längsdrähten verschweißt sind, mit je einem oberhalb und unterhalb einer horizontalen Längsdrahtzuführebene auf der Auslaufseite der fertig ge- schweißten Drahtgittermatte angeordneten Querdrahtkanal, mit Querdrahtzubringern, welche die Querdrähte aus den Querdrahtka- nälen in die Schweißebene zwischen die Längsdrahtschar und bei- derseits derselben angeordneten Reihen von heb-und senkbaren oberen Schweißelektroden und unteren Schweißelektroden bringen, und mit je einer die Längsdrahtzuführebene durchsetzenden Strombrücke für die Oberelektroden.

Aus der AT-398 920 ist eine Gitterschweißmaschine dieser Gattung bekannt. Hierbei sind die Querdrahtzubringer auf der Auslaufseite der fertig geschweißten Drahtgittermatte und zu- sätzliche Querdrahtanschläge auf der Zulaufseite der Längsdräh- te angeordnet. Die oberen Querdrähte werden unter Schwerkraft- wirkung in die Schweißlage gefördert, während die unteren Quer- drähte durch gabelförmige Zubringerelemente auf einem vorge- schriebenen Zubringerweg in die Schweißlage gehoben werden.

Diese Maschine hat den Nachteil, dass die Querdrahtzubringer auf der Auslaufseite der Drahtgittermatte angeordnet sind und daher die Drahtgittermatte nach dem Schweißen erst dann weiter transportiert werden kann, wenn die Zubringerelemente die Bewe- gungsbahn der angeschweißten Querdrähte vollständig frei geben, was zur Folge hat, daß der Arbeitstakt der nächsten Schweißung erst entsprechend später erfolgen kann. Um Drahtgittermatten mit einer kleinen Querdrahtteilung herstellen zu können, müssen die Zubringerelemente extrem weit aus der Schweißebene heraus

bewegt werden, wodurch ebenfalls der Arbeitstakt zwischen den Schweißungen entsprechend verlängert wird. Außerdem werden die oberen Querdrähte nur unter Wirkung der Schwerkraft in die Schweißebene gefördert, so dass die Zuführgeschwindigkeit die- ser Querdrähte relativ langsam ist. In der Schweißebene sind außerdem zusätzliche Querdrahtanschläge erforderlich, die bei einer Änderung der Längsdrahtteilung ebenfalls verschoben wer- den müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Maschine der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, eine Drahtgittermatte mit hoher Produktionsgeschwindigkeit wirtschaftlich herzustellen, wobei eine extrem kleine Querdrahtteilung und außerdem eine schnelle und technisch einfache Änderung der Längsdrahtteilung in der Drahtgittermatte möglich sein soll. Die erfindungsgemäße Ma- schine hat die Merkmale, daß je ein Querdrahtkanal oberhalb und unterhalb der Längsdrahtzuführebene in Produktionsrichtung ge- sehen auf der Einlaufseite der Längsdrahtschar vor der durch die Ober-und Unterelektroden definierten Schweißebene angeord- net ist, daß jeder Querdrahtbringer einen gleichzeitig schwenk- und vorschiebbaren Zubringerarm aufweist und daß die beiden Zu- bringerarme in einer synchronen Zuführbewegung gleichzeitig die Querdrähte von den Querdrahtkanälen in die Schweißebene för- dern, wobei der obere Querdraht auf den Längsdrähten und der untere Querdraht auf den Unterelektroden abgelegt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Zubringerarme eine gleichzeitige Vor- schub-und Kippbewegung ausführen, wobei eine Bewegungseinrich- tung vorgesehen ist, die von einer Verschubnocke und einer Kippnocke gesteuert wird, welche in einem festeingestellten Verhältnis auf einer gemeinsamen, kontinuierliche antreibbaren Antriebswelle drehfest angeordnet sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Vor- schubnocke und die Kippnocke derart gestaltet, daß nach dem Ab- legen der Querdrähte in ihren Schweißpositionen in der Schweiß- ebene trotz weiterhin kontinuierlichem Antrieb der Antriebswel-

le die Zubringerarme solange still stehen, bis die Querdrähte sicher zwischen den Längsdrähten und den Ober-und Unterelek- troden festgeklemmt sind.

Vorzugsweise sind die Drehbewegung der Antriebswelle für die Vorschubnocke und für die Kippnocke mit den Bewegungen zum Zuführen der Querdrähte in die Querdrahtkanäle und mit den Vor- schubbewegungen der Längsdrähte und der Drahtgittermatte mit Hilfe einer zentralen Steuerung abgestimmt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Ändern der Längsdrahtteilung die Oberelektroden in ei- nem horizontal in der Schweißebene verschiebbaren oberen Schweißkopf und die Unterelektroden in einem horizontal in der Schweißebene verschiebbaren unteren Schweißkopf angeordnet sind, wobei der obere Schweißkopf und der untere Schweißkopf durch zwei Seitenplatten verbunden sind, und daß die Zubringer- arme mit Hilfe je einer Klemmbefestigung horizontal parallel zur Schweißebene verschiebbar und fest anlegbar an ihrem Zu- bringerbalken angeordnet sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach- folgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenan- sicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Ma- schine mit feststehender Schweißeinheit, Fig. 2 eine Seitenan- sicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der erfindungsgemä- ßen Maschine mit stufenlos verstellbarer Schweißeinheit, Fig.

3a eine schematische Seitenansicht der Bewegungseinrichtungen der Querdrahtzubringerarme für die Ausführungsbeispielenach den Fig. 1 und 2, und Fig. 3b die Zubringerbahnen der beiden Querdrähte.

Die in den Fig.-1 bis 3 dargestellten Vorrichtungen finden Verwendung in einer Widerstands-Gitterschweißmaschine zum Her- stellen von Drahtgittermatten G aus Stahldraht, die aus einan- der rechtwinkelig kreuzenden Längsdrähten L und oberen Quer- drähten Q1 und unteren Querdrähten Q2 bestehen. Hierbei werden mehrere Längsdrähte L parallel und gemeinsam mit seitlichem Ab- stand zueinander, d. h. mit einer vorgegebenen Längsdrahttei-

lung, entlang der horizontal verlaufenden Längsdrahtzuführebene E-E entsprechend der Pfeilrichtung P1 zugeführt. Die oberen Querdrähte Q1 werden rechtwinkelig zu den Längsdrähten L auf diesen in der senkrecht zur Längsdrahtzuführebene E-E, verti- kal verlaufenden Schweißebene S-S abgelegt, während die unteren Querdrähte Q2 rechtwinkelig zu den Längsdrähten unterhalb der Längsdrähte gleichzeitig mit den oberen Querdrähten Ql in der Schweißebene S-S abgelegt werden. Die Querdrähte Q1, Q2 werden gemeinsam und gleichzeitig in den Kreuzungspunkten mit allen Längsdrähten L verschweißt. Die Oberfläche der Drähte L, Ql, Q2 kann glatt oder, wie bei Bewehrungsstählen üblich, eine gerippt sein.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist je Längsdraht L eine feststehende Schweißeinheit 1 auf, die zur Herstellung von Drahtgittermatten G mit einer fest vorgegebenen, unverän- derlichen Längsdrahtteilung dient. Die Schweißeinheit 1 weist einen oberhalb der Längsdrahtzuführebene E-E angeordneten, feststehenden oberen Schweißkopf 3 und einen unterhalb der Längsdrahtzuführebene E-E angeordneten, feststehenden unteren Schweißkopf 4 auf. Der obere Schweißkopf 3 hat einen entspre- chend den Richtungen des Doppelpfeiles P2 heb-und senkbaren oberen Elektrodenhalter 5 und der untere Schweißkopf 4 einen ortsfesten unteren Elektrodenhalter 6. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, den unteren Elektrodenhalter 6 ebenfalls heb-und senkbar auszuführen. Am unteren Ende des oberen Elektrodenhalters 5 ist eine Oberelektrode 7 und am obe- ren Ende des unteren Elektrodenhalters 6 eine Unterelektrode 8 angeordnet. Die Oberelektrode 7 und die Unterelektrode 8 haben die Form einer Kreisscheibe und sind mit Verschraubungen 9 bzw.

9 mit ihren Elektrodenhaltern 5 ; 6 verschraubt. Die Ober-und Unterelektrode 7 ; 8 können wie in Fig. 2 dargestellt, schei- benförmig in Form eines Vielecke, beispielsweise eines Acht- ecks oder Zwölfecks ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung können diese Ober-und Unterelektroden 7 ; 8 an ihrem Umfang an jeder Vieleckfläche eine Querdrahtrille aufweisen, die zur Aufnahme des Querdrahtes Q1 bzw. Q2 beim Schweißen dient, V-

förmig ausgebildet und an die Abmessungen des Querdrahtes Q an- gepasst ist.

Die Stromversorgung aller unteren Elektrodenhalter 6 er- folgt über eine vordere Sammelschiene 10, die mit dem vorderen Anschluß 11 eines Schweißtransformators oder den vorderen An- schlüssen mehrerer Schweißtransformatoren verbunden sind. Die Stromversorgung aller oberen Elektrodenhalter 5 erfolgt über eine hintere Sammelschiene 12, die mit dem hinteren Anschluß 13 eines Schweißtransformators oder den hinteren Anschlüssen meh- rerer Schweißtransformatoren verbunden sind. Die Stromverbin- dung zum oberen Elektrodenhalter 5 erfolgt mit Hilfe einer Strombrücke 14, welche in Produktionsrichtung P1 gesehen auf der Einlaufseite der Längsdrahtschar L vor der Schweißebene S-S angeordnet ist, die Längsdrahtzuführebene E-E durchsetzt und im Bereich der Längsdrähte L entsprechende Durchgangsöffnungen für diese aufweist. Die Strombrücke 14 ist über ein flexibles Stromband 15 mit dem oberen, beweglichen Elektrodenhalter 5 verbunden. Die eine Hälfte des Schweißstromkreises der Schweiß- einheit 1 wird von der vorderen Sammelschiene 10, dem unteren Elektrodenhalter 6 und der Unterelektrode 8 gebildet, während die andere Hälfte des Stromkreises von der hinteren Sammel- schiene 12, der Strombrücke 14, dem Stromband 15, dem oberen Elektrodenhalter 5 und der Oberelektrode 7 gebildet wird. Die hintere Sammelschiene 12 und die Strombrücke 14 sind durch eine schraffiert gezeichnete Isolierschicht 16 elektrisch getrennt an der vorderen Sammelschiene 10 bzw. an dem unteren Elektro- denhalter 6 befestigt.

Die Vorrichtung weist ein sich über die gesamte Breite der Schweißmaschine erstreckendes Querhaupt 17 auf, das mit Hilfe von seitlichen Elektrodenbalkenwangen 18 an einem nicht darge- stellten Maschinengestell der Schweißmaschine befestigt ist.

Jeder obere Elektrodenhalter 5 ist an einem Elektrodenstößel 19 befestigt, der im Querhaupt 17 gelagert und entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P2 bewegbar ist. Die Bewegung in Richtung der Längsdrahtzuführebene E-E wird von einem hydrau- lisch betätigten Arbeitszylinder bewirkt, während der Elektro-

denstößel 19 in entgegengesetzter Richtung von einer Rückholfe- der 20 in seine Ausgangslage gebracht wird.

Die Längsdrähte L werden entsprechend der Pfeilrichtung P1 vorgeschoben, wobei sie jeweils von einer oberen und einer un- teren Längsdrahtführung 21 bzw. 21 exakt in der Längsdrahtzu- führebene E-E geführt werden. Die Längsdrahtführungen 21,21' sind federnd ausgeführt, um beim Verschweißen der Querdrähte Q1, Q2 mit den Längsdrähten L etwas nach unten und gegebenen- falls nach oben nachgeben zu können. Der obere Querdraht Q1 wird mit Hilfe von mehreren oberen Querdrahtzubringerarmen 22 und der untere Querdraht Q2 mit Hilfe von mehreren unteren Querdrahtzubringerarmen 22 jeweils aus einem oberen Querdraht- kanal 23 bzw. einem unteren Querdrahtkanal 23 in die Schweiß- ebene S-S gebracht. Jeder Schweißeinheit 1 ist je ein Zubrin- gerarm 22 und 22'zugeordnet. Der obere Querdrahtkanal 23, der in Produktionsrichtung P1 gesehen auf der Einlaufseite der Längsdrahtschar L oberhalb der Längsdrahtzuführebene E-E und zwischen der Strombrücke 14 und der Schweißebene S-S, d. h. in- nerhalb des Stromkreises, angeordnet ist und sich über die ge- samte Breite der Schweißmaschine erstreckt, wird nach unten von mehreren Querdrahtklappen 24 abgeschlossen, die entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P3 schwenkbar in einer oberen Klappenwelle 25 gelagert sind. Der untere Querdrahtkanal 23, der in Produktionsrichtung P1 gesehen auf der Einlaufseite der Längsdrahtschar L unterhalb der Längsdrahtzuführebene E-E und zwischen der Strombrücke 14 und der Schweißebene S-S, d. h. in- nerhalb des Stromkreises, angeordnet ist und sich ebenfalls über die gesamte Breite der Schweißmaschine erstreckt, wird entsprechend nach oben von mehreren Querdrahtklappen 24 abge- schlossen, die entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P3 schwenkbar in einer unteren Klappenwelle 25 gelagert sind.

Jeder obere und untere Querdrahtzubringerarm 22 ; 22 weist an seinem vorderen Ende je eine Gabel 26 mit einer V-förmig ausge- bildeten Öffnung (Fig. 3b) auf, wobei der Boden der Gabelöff- nung zur Aufnahme des jeweiligen Querdrahtes Ql ; Q2 dient. Der Boden der Gabelöffnung beschreibt zum Zubringen des oberen

Querdrahtes Q1 eine Bewegungsbahn P4 von der Ausgangslage A über den Querdrahtkanal 23 zur Schweißposition Q1'in der Schweißebene S-S und zurück und zum Zubringen des unteren Quer- drahtes Q2 eine Bewegungsbahn P5 von der Ausgangslage A über den Querdrahtkanal 23'zur Schweißposition Q2'in der Schweiß- ebene S-S und zurück. Bei diesen Zuführbewegungen werden der obere Querdraht Q1 zusätzlich von einer oberen Querdrahtführung 27 bzw. der untere Querdraht Q2 von einer unteren Querdrahtfüh- rung 27 geführt. Der genaue Verlauf der Bewegungsbahnen P4 ; P5, sowie die Bewegungseinrichtungen zum Erzeugen dieser Bewe- gungsbahnen P4, P5 sind in den Fig. 3a und 3b näher beschrie- ben.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vor- richtung dient zur Herstellung von Drahtgittermatten G mit ver- änderlichen Längsdrahtteilungen je Drahtgittermatte G und weist je Längsdraht L eine horizontal verschiebbare Schweißeinheit 2 auf. Die Schweißeinheit 2 besteht aus einem oberhalb der Längs- drahtzuführebene E-E angeordneten, oberen Schweißkopf 3 und einen unterhalb der Längsdrahtzuführebene E-E angeordneten, un- teren Schweißkopf 4 auf, die beide gemeinsam quer zur Längs- drahtrichtung P1 horizontal in der Längsdrahtzuführebene E-E verschiebbar und zum Schweißen festlegbar sind. Der obere Schweißkopf 3 weist einen entsprechend den Richtungen des Dop- pelpfeiles P2 heb-und senkbaren, oberen Elektrodenhalter 5 und der untere Schweißkopf 4 einen feststehenden, unteren Elektrodenhalter 6 auf. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, den unteren Elektrodenhalter 6 ebenfalls heb- und senkbar auszuführen. Am unteren Ende des oberen Elektroden- halters 5 ist eine Oberelektrode 7 und am oberen Ende des un- teren Elektrodenhalters 6 eine Unterelektrode 8 angeordnet.

Die Oberelektrode 7 und die Unterelektrode 8 haben die Form eines Vielecks, beispielsweise eines Achtecks oder Zwölfecks, und sind über Verschraubungen 9 bzw. 9 mit ihren Elektrodenhal- tern 5 ; 6 verschraubt. Im Rahmen der Erfindung können die Ober-und Unterelektroden 7 ; 8 an ihrem Umfang an jeder Vie- leckfläche eine Querdrahtrille aufweisen, die zur Aufnahme des

Querdrahtes Q1 bzw. Q2 beim Schweißen dient, V-förmig ausgebil- det und an die Abmessungen des Querdrahtes Q angepasst ist. Im Rahmen der Erfindung können die Ober-und Unterelektrode 7 ; 8, wie in Fig. 1 dargestellt, die Form einer Kreisscheibe haben.

Jeder obere Elektrodenhalter 5 ist an einem Elektroden- stößel 19 befestigt, der in einem Stößelrahmen 28 gelagert und entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P2 bewegbar ist.

Die Bewegung in Richtung Längsdrahtzuführebene E-E wird. von ei- nem hydraulisch betätigten Arbeitszylinder bewirkt, während der Elektrodenstößel 19 in entgegengesetzter Richtung von einer Rückholfeder 20 in seine Ausgangslage zurück gehoben wird. Über die gesamte Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckt sich ein ortsfester Elektrodenbalken 29, an welchem die Stößelrahmen 28 der oberen Elektrodenhalter 5 quer zur Längsdrahtrichtung P1 horizontal verschiebbar und in der Schweißposition festleg- bar angeordnet sind. Die Fixierung des oberen Elektrodenhalters 5'in der Schweißposition erfolgt mit Hilfe einer Feststellein- richtung 30.

Am jedem Stößelrahmen 28 sind zwei Seitenplatten 31 befe- stigt, die eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem oberen Schweißkopf 3 und dem unteren Schweißkopf 4 herstellen. Die Befestigung der Seitenplatten 31 weist eine Schwenkführung 32 auf, die es ermöglicht, den oberen und unteren Schweißkopf 3 ; 4 zu Wartungszwecken oder bei Nichtverwendung dieser Schweiß- einheit 2 aus der Schweißebene S-S herauszuschwenken. An den Seitenplatten 31 sind außerdem die Längsdrahtführungen 21,21' befestigt.

Der untere Schweißkopf 4 stützt sich auf einem ortsfe- sten, horizontal quer zur Längsdrahtvorschubrichtung P1 verlau- fenden Ständermittelteil 33-des Maschinengestells der Schweiß- maschine ab, wobei der Ständermittelteil 33 eine Längsnut 34 aufweist, in welcher ein Gleitstein 35 der Feststelleinrichtung 36 des unteren Schweißkopfes 4'gleitet. Um den unteren Schweißkopf 4 in der Richtung quer zur Längsdrahtrichtung P1 horizontal zu verschieben, wird die Feststelleinrichtung 36 ge- löst, der untere Schweißkopf 4'in seine neue Schweißposition

verschoben und in dieser Position mit Hilfe der Feststellein- richtung 36 festgelegt.

Die Stromversorgung des oberen Elektrodenhalters 5 und des unteren Elektrodenhalters 6 erfolgt über ein zweiadriges Stromkabel 37, das mit dem Schweißtransformator verbunden ist.

Die Stromverbindung zum oberen Elektrodenhalter 5 erfolgt mit Hilfe einer Strombrücke 14', welche in Produktionsrichtung P1 gesehen auf der Einlaufseite der Längsdrahtschar L vor der Schweißebene S-S angeordnet ist, die Längsdrahtzuführebene E-E durchsetzt und im Bereich der Längsdrähte L entsprechende Durchgangsöffnungen für diese aufweist. Die Strombrücke 14'ist über ein flexibles Stromband 15 mit dem oberen, beweglichen Elektrodenhalter 5 verbunden. Der untere Elektrodenhalter 6 und die Strombrücke 14'sind durch eine Isolierschicht 16, so- wie die Strombrücke 14'und der Ständermittelteil 33 durch eine Isolierschicht 16''elektrisch getrennt. Mit Hilfe der Fest- stelleinrichtung 37 sind der untere Elektrodenhalter 6', die Strombrücke 14'und der Ständermittelteil 33 in der Schweißpo- sition fest miteinander verbunden.

Die Zuführung der Längsdrähte L und der Querdrähte Q1 und Q2 zur verschiebbaren Schweißeinheit 2 entspricht im Wesentli- chen der in Fig. 1 beschriebenen Zuführung zu der feststehenden Schweißeinheit 1. Da die Schweißeinheiten 2 jedoch horizontal verschiebbar sind, müssen auch die Längsdrahtführungen 21,21', die Querdrahtzubringerarme 22,22'und die Querdrahtklappen 24, 24'horizontal zusammen mit den Schweißeinheiten 2 verschiebbar ausgeführt sein. Jede obere Querdrahtklappe 24 ist in einer in den Seitenplatten 31 befestigten Lagerung 38 entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P3 schwenkbar gelagert. Jede unte- re Querdrahtklappe 24'ist in einer in den Seitenplatten 31 be- festigten Lagerung 38'entsprechend den Richtungen des Dop- pelpfeiles P3'schwenkbar gelagert. Alle oberen Querdrahtklap- pen 24 werden von einer gemeinsamen, sich über die gesamte Ar- beitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden Betätigungsein- richtung 39 geöffnet, die am Maschinengestell der Schweißma- schine ortsfest angeordnet ist. Die Schließung der oberen Quer-

drahtklappen 24 erfolgt durch einen, sich ebenfalls über die gesamte Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden, mit Pressluft gefüllten Luftschlauch 40, der entweder konstant mit Druck beaufschlagt nur passiv als Federelement arbeitet oder aktiv pneumatisch geschaltet wird. Eine Zentriernase 41 je Sei- tenplatte 31 gewährleistet die seitliche Führung der Schweiß- einheit 2 beim Verschieben.

Alle unteren Querdrahtklappen 24'werden von einer gemein- samen, sich über die gesamte Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden Betätigungseinrichtung 39'geöffnet, die auf ei- ner Befestigungskonsole 42 des Maschinengestells der Schweißma- schine ortsfest angeordnet ist. Die Schließung der unteren Querdrahtklappen 24'erfolgt ebenfalls durch einen, sich über die gesamte Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden, mit Pressluft gefüllten Luftschlauch 40', der entweder konstant mit Druck beaufschlagt nur passiv als Federelement arbeitet oder aktiv pneumatisch geschaltet wird.

In Fig. 3a sind die Bewegungseinrichtungen zum Erzeugen der Bewegungsbahnen P4, P5 beim Zuführen der Querdrähte Q1 und Q2 von den Querdrahtkanälen 23,23'in die Positionen Q1'bzw.

Q2'in der Schweißebene S-S für die verschiebbaren Schweißein- heiten 2 näher beschrieben. Die oberen Querdrahtzubringerarme 22 sind an einem sich über gesamte Arbeitsbreite der Schweißma- schine erstreckenden, horizontal parallel zur Schweißebene S-S verlaufenden, oberen Zubringerbalken 43 verschiebbar angeord- net. Die Verschiebung erfolgt längs einer Schwalbenschwanzfüh- rung 44 des oberen Zubringerbalkens 43 und die Festlegung der Zubringerarme 22 in der jeweiligen Schweißposition erfolgt mit Hilfe einer Klemmbefestigung 45. Die unteren Querdrahtzubrin- gerarme 22'sind an einem sich über gesamte Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden, horizontal parallel zur Schweiß- ebene S-S verlaufenden, unteren Zubringerbalken 46 verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung erfolgt hierbei längs einer Schwalbenschwanzführung 44'des unteren Zubringerbalkens 46 und die Festlegung der Zubringerarme 22 in der jeweiligen Schweiß- position erfolgt mit Hilfe einer Klemmbefestigung 45'.

Die beiden Zubringerbalken 43 ; 46 sind an ihren Enden in je einem Lager 47 schwenkbar gelagert, das jeweils an einem En- de eines einarmigen, äußeren Vorschubhebels 48 angeordnet ist.

Das andere Ende der äußeren Vorschubhebel 48 ist jeweils dreh- fest mit einer ortsfesten, sich über die Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden Welle 49 verbunden, die in den Seitenschildern des Maschinengestells der Schweißmaschine schwenkbar gelagert ist. Mit der Welle 49 ist außerdem ein ein- armiger, innerer Vorschubhebel 50 drehfest verbunden, an dessen freiem Ende eine Exzenterrolle 51 angeordnet ist. Die Exzenter- rolle 51 liegt auf einer Vorschubnocke 52 auf, die mit einer entsprechend der Pfeilrichtung P6 kontinuierlich drehbaren An- triebswelle 53 fest verbunden ist. Um ein Abheben der Exzenter- rolle 51 von der Vorschubnocke 52 zu vermeiden, wird der innere Vorschubhebel 50 mit Hilfe eines Arbeitszylinders angepresst, der im Anpresspunkt 54 am inneren Vorschubhebel 50 angreift.

Mit der Antriebswelle 53 ist außerdem eine Kippnocke 55 drehfest verbunden, die in einem fest eingestellten Verhältnis zur Vorschubnocke 52 angeordnet ist. Ein einarmiger, innerer Kipphebel 56 ist an einem Ende mit einem im Maschinengestell der Schweißmaschine drehbar gelagerten Welle 57 drehfest ver- bunden. Das freie Ende des inneren Kipphebels 56 trägt eine Rolle 58, die auf der Kippnocke 55 aufliegt. Um ein Abheben der Rolle 58 von der Kippnocke 55 zu vermeiden, wird der innere Kipphebel 56 mit Hilfe eines Arbeitszylinders angepresst, der im Anpresspunkt 59 am inneren Kipphebel 56 angreift. Mit der Welle 57 ist außerdem ein einarmiger, äußerer Kipphebel 60 drehfest verbunden, dessen freies Ende je einen Anlenkpunkt 61 und 61'für eine Zylinderkonsole 62 bzw. 62'aufweist. Die Zy- linderkonsole 62 trägt einen Arbeitszylinder 63, der im Anlenk- punkt 64 mit dem oberen Zubringerbalken 43 verbunden ist. Die Zylinderkonsole 62'trägt einen Arbeitszylinder 63', der im An- lenkpunkt 64'mit dem unteren Zubringerbalken 46 verbunden ist.

Beide Arbeitszylinder 63,63'sind mit Pressluft beaufschlagt und dienen als Federelement, um die Bewegung der Querdrähte Q1,

Q2 im Bereich der Schweißebene S-S am Ende der Bewegungsbahnen P4, P5 weich abzufedern.

Die Bewegungseinrichtungen für die Zuführung der Querdräh- te Q1 ; Q2 zu den feststehenden Schweißeinheiten 1 sind iden- tisch mit den beschriebenen Bewegungseinrichtungen für die ver- schiebbaren Schweißeinheiten 2. Da die feststehenden Schweiß- einheiten 1 nicht verschoben werden und immer ortsfest bleiben, können die Schwalbenschwanzführungen 44,44'und die Klemmbefe- stigungen 45,45'für die Querdrahtzubringerarme 22,22'ent- fallen.

In der Fig. 3b ist der genaue Verlauf der Zubringerbahnen P4 und P5 von ihren Ausgangslagen A und A'über die Querdraht- kanäle 23 ; 23'zu den jeweiligen Schweißpositionen Q1'; Q2'in der Schweißebene S-S dargestellt.

Der obere Querdraht Q1 und der untere Querdraht Q2 werden gleichzeitig in folgender Weise zugeführt : Durch Drehen der Antriebswelle 53 werden die Vorschubnocke 52 und die Kippnocke 55 in einem festen Verhältnis zueinander in Pfeilrichtung P6 mitgedreht, wobei die beiden Bewegungsbah- nen P4 und P5 eine Kombination von gleichzeitiger Vorschub-und Kippbewegung der Zubringerarme 22,22'sind. Hierbei wird der Anteil der Vorschubbewegung durch die Vorschubnocke 52, den in- nere Vorschubhebel 50 und die äußeren Vorschubhebel 48 bewirkt, während der Anteil der Kippbewegung durch die Kippnocke 55, den inneren Kipphebel 56 und den äußeren Kipphebel 60 erzeugt wird.

Zum Zuführen der Querdrähte Ql, Q2 wird der innere Vor- schubhebel 50 durch die entsprechende Form der Vorschubnocke 52 abgesenkt, wodurch die äußeren Vorschubhebel 48 in Richtung zur Schweißebene S-S geschwenkt werden, so dass sich die Zubringer- arme 22,221 ebenfalls in Richtung Schweißebene S-S bewegen.

Gleichzeitig wird der innere Kipphebel 56 durch die entspre- chende Form der Kippnocke 55 angehoben, wodurch der äußere Kipphebel 60 sich nach oben bewegt, so dass die oberen Zubrin- gerarme 22 nach unten geschwenkt werden, während die unteren Zubringerarme 22'nach oben geschwenkt werden. Jede Gabel 26 des oberen Zubringerarmes 22 erfasst bei der Zuführbewegung den

oberen, sich im oberen Querdrahtkanal 23 befindlichen oberen Querdraht Ql, nimmt diesen in Querrichtung aus dem Querdrahtka- nal 23 heraus und fördert ihn geführt durch die obere Quer- drahtführung 27 nach unten bis zu den Längsdrähten L und ent- lang den Längsdrähten L bis zur Schweißposition Q1'in der Schweißebene S-S. Der waagrechte Verlauf der Bewegungsbahn P4 im Bereich der Längsdrähte L ist dadurch bedingt, dass der obe- re Querdraht Q1 von der Gabel 26 nicht festgehalten wird, son- dern nach unten frei auf die Längsdrähte L fallen kann. Die Zu- führbewegung des unteren Zubringerarmes 22'zum Zuführen des unteren Querdrahtes Q2 erfolgt im wesentlichen in gleicher Wei- se und gleichzeitig mit der Zuführung des oberen Querdrahtes Ql. Jede Gabel 26 des unteren Zubringerarmes 22'erfasst bei der Zuführbewegung den unteren, sich im unteren Querdrahtkanal 23'befindlichen unteren Querdraht Q2, nimmt diesen in Quer- richtung aus dem Querdrahtkanal 23§ heraus und fördert ihn ge- führt durch die untere Querdrahtführung 27'nach oben bis zur Schweißposition Q2'in der Schweißebene S-S, wobei der untere Querdraht Q2 auf den Unterelektroden 8 ; 8'abgelegt werden.

Durch entsprechende Formgebung der Vorschubnocke 52 und der Kippnocke 55 bleiben die Gabeln 26 der Zubringerarme 22, 22'trotz der kontinuierlichen Drehbewegung der Antriebswelle 53 in den Schweißpositionen Q1', Q2'solange bis die Querdrähte Q1, Q2 durch die Oberelektroden 7,7'und die Unterelektroden 8,8'festgeklemmt sind. Nach dem Festklemmen der Querdrähte Q1, Q2 werden die Zubringerarme 22,22'in folgender Weise in ihre Ausgangslagen A, A'zurückgebracht : Der innere Vorschubhe- bel 50 wird durch die entsprechende Form der Vorschubnocke 52 angehoben, wodurch die äußeren Vorschubhebel 48 von der Schweißebene S-S weggeschwenkt werden, so dass sich die Zubrin- gerarme 22,22'ebenfalls von der Schweißebene S-S wegbewegen.

Gleichzeitig wird der innere Kipphebel 56 durch die entspre- chende Form der Kippnocke 55 abgesenkt, wodurch der äußere Kipphebel 60 sich nach unten bewegt, so dass die oberen Zubrin- gerarme 22 nach oben geschwenkt werden, während die unteren Zu- bringerarme 22'nach unten geschwenkt werden.

In der Fig. 3b sind außerdem für den oberen Querdrahtkanal 23 mehrere obere Querdrahtbremshebel 65 und für den unteren Querdrahtkanal 23'mehrere untere Querdrahtbremshebel 65'sche- matisch dargestellt, die jeweils an ihrem Ende eine Bremsbacke 66 aufweisen, mit deren Hilfe beim Abtrennen des jeweiligen Querdrahtes Q1 ; Q2 von den zugeführten Materialsträngen der Querdraht Ql ; Q2 im jeweiligen Querdrahtkanal 23 ; 23'fest- gehalten wird. Je Schweißeinheit 1 bzw. 2 ist je ein oberer und unterer Querdrahtbremshebel 65 ; 65'vorgesehen. Beim Herausför- dern der Querdrähte Ql ; Q2 aus den Querdrahtkanälen 23 ; 23' werden die Querdrahtbremshebel 65 ; 65'entsprechend den Rich- tungen der Doppelpfeile P7 ; P7'weggeschwenkt und anschließend wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt.

Die erfindungsgemäßen Maschine arbeitet in folgender Wei- se : Entlang der Längsdrahtzuführebene E-E werden die Längs- drähte in der gewünschten Längsdrahtteilung in Pfeilrichtung P1, geführt durch die Längsdrahtführungen 21 ; 21'taktweise den Schweißeinheiten 1 ; 2 in der Schweißebene S-S zugeführt.

Gleichzeitig werden der obere Querdraht Q1 und der untere Quer- draht Q2 senkrecht zur Längsdrahtvorschubrichtung P1 in die Querdrahtkanäle 23 ; 23'eingeschossen und vom Materialstrang abgetrennt. Durch die oben beschriebenen Bewegungsmechanismen erfassen die Zubringerarme 22 ; 22'die Querdrähte Q1 ; Q2, käm- men sie aus den Querdrahtkanälen 23 ; 231 aus und bringen sie in die Schweißebene S-S, wo sie jeweils oberhalb und unterhalb der Längsdrähte L genau vertikal übereinanderliegend auf bzw. unter den Längsdrähten L angeordnet werden. Sobald die Querdrähte Q1 ; Q2 die Querdrahtkanäle 23 ; 23'verlassen haben, können neue Querdrähte in diese eingeführt werden. Zum Verschweißen der Querdrähte Q1'; Q2'mit den Längsdrähten L werden die Elektro- denhalter 5 ; 5'in der entsprechenden Richtung des Doppelpfei- les P2 solange nach unten bewegt, bis die Querdrähte Q1'; Q2' zwischen den Schweißelektroden 7,7' ; 8,8'und den Längsdräh- ten L festgeklemmt sind. Zu diesem Zeitpunkt lösen sich die Ga- beln 26 der Zubringerarme 22 ; 22'von den Querdrähten Q1' ; Q2'

und bewegen sich in ihre Ausgangslagen A A'zurück, um zur Übernahme neuer Querdrähte, bereit zu sein. Die obere Elektro- denhalter 5 ; 5'werden mit dem erforderlichen Schweißdruck be- aufschlagt, der Schweißstrom eingeschaltet und mit Hilfe der Schweißelektroden 7, 7' ; 8,8'die Querdrähte Q1 ; Q2 mit den Längsdrähten L verschweißt. Nach erfolgter Schweißung wird der Schweißstrom abgeschaltet und die oberen Elektrodenhalter 5 ; 5' bewegen sich nach oben, wodurch die Kreuzungspunkte der Quer- drähte mit den Längsdrähten entlastet werden und sich von den Oberelektroden 7,7'lösen. Durch die federnde Ausführung der Längsdrahtführungen 21,21 wird die Drahtgittermatte G leicht angehoben, so dass sich die Kreuzungspunkte auch von den Unter- elektroden 8,8'lösen. Die Drahtgittermatte G wird anschlie- ßend in Pfeilrichtung P1 soweit aus der Schweißebene S-S he- rausgezogen, bis der gewünschte Abstand erreicht ist, um in ei- nem folgenden Arbeitstakt weitere Querdrähte Ql ; Q2 mit den Längsdrähten L verschweißen zu können. Die Oberelektroden 7 ; 7' werden nur soweit angehoben, bis der Öffnungsspalt zwischen den Längsdrähten L und den Schweißelektroden 7,7'; ; 8, 8'groß ge- nug ist, um weitere Querdrähte Ql, Q2 in die Schweißebene S-S einführen zu können.

Zum Herstellen von Drahtgittermatten G mit unterschiedli- cher Längsdrahtteilung werden die verschiebbaren Schweißeinhei- ten 2 vorher in ihre neuen Schweißpositionen senkrecht zur Längsdrahtvorschubrichtung P1 verschoben und dort festgelegt, wobei die entsprechenden Feststelleinrichtungen 36 für die un- teren Schweißköpfe 4', sowie die Klemmbefestigungen 45 ; 45'für die oberen und unteren Zubringerarme 22,22'betätigt werden müssen.

Es versteht sich, daß die dargestellten Ausführungsbei- spiele im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschie- dentlich, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung und Aus- führung der Zubringerarme und der Bewegungseinrichtungen der Zubringerarme abgewandelt werden können. Die Bewegungen der Zu- bringerarme können durch getrennte Antriebe erfolgen, die je- doch durch entsprechende steuerungstechnische Maßnahmen syn-

chronisiert werden müssen. Außerdem können die Gabeln der Zu- bringerarme als zangenartige Greiforgane ausgebildet sein, um die Querdrähte bei ihrer Zuführbewegung genau zu führen. Wei- ters ist es im Rahmen der Erfindung möglich, bereits vorabge- längte Querdrähte Q1 ; Q2 den Querdrahtkanälen 23 ; 23'zuzufüh- ren, wobei die Zuführung entweder senkrecht zur Längsdrahtvor- schubrichtung P1 von der Seite oder parallel zur Längsdrahtvor- schubrichtung P1 erfolgen kann.

Mit Hilfe entsprechender Steuerelemente können die Drehbe- wegung der Antriebswelle 53 für die Vorschubnocke 52 und für die Kippnocke 55 mit den Bewegungen zum Zuführen der Querdrähte Q1, Q2 in die Querdrahtkanäle 23,23'und den Vorschubbewegun- gen der Längsdrähte L und der Drahtgittermatte G synchronisiert werden. Durch diese synchrone Steuerung aller Bewegungsabläufe der Gitterschweißmaschine werden diese optimal aufeinander ab- gestimmt und etwaige Totzeiten im Produktionsablauf vermieden.