WEISS MARCO (AT)
WO2021213928A1 | 2021-10-28 |
EP3419119A1 | 2018-12-26 | |||
DE102021109667A1 | 2021-10-21 | |||
GB1402280A | 1975-08-06 |
Patentansprüche 1. Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem damit kontaktierbaren Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder ein Gehäuse (1) aufweist, in das ein elektrischer Leiter (2) eingeführt ist, wobei der elektrische Leiter (2) eine Kontaktfläche (4) aufweist, die mit einer Kontaktfläche (5) des Kontaktpartners (3) des Gegensteckverbinders elektrisch kontaktierbar ist und diese Kontaktierung bewirkt und unterstützt wird von einer Schraube (6), dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Kontaktflächen (4 und 5), mit radialem Abstand zur Schraube (6) eine Anschraubhülse (7) aus elektrisch leitendem Werkstoff angeordnet und zwischen diesen verspannbar ist. 2. Steckverbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der einer Kontaktfläche (4 oder 5) oder beiden Kontaktflächen (4, 5) zugewandten Stirnfläche der Anschraubhülse (7) gerändelt ausgeführt ist. 3. Steckverbindungnach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschraubhülse (7) an zumindest einem Ende mit einem innen und/oder außen vorstehenden Wulst ausgeführt ist. 4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (6) so ausgebildet und im ersten Schrit mit einem solchen Drehmoment angezogen wird, dass die Erhebungen der Rändelung unter plastischer Verformung in die zumindest eine zugeordnete Kontaktfläche (4 und/oder 5) eingedrückt werden. 5. Verfahren zur Montage der Steckverbindung und der Anschraubhülse (7), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (6) im ersten Arbeitsschrit mit einem solchen Drehmoment angezogen wird, dass die Erhebungen der Rändelung in die zugeordnete Kontaktfläche (4 und/oder 5) eingepresst werden, dass anschließend die Schraube (6) bis zu einem definierten Drehmoment gelöst wird und dass danach die Schraube (6) wieder bis zu einem definierten Drehmoment zur Erzeugung einer gewünschten Schraubendehnung angezogen wird. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem damit kontaktierbaren Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder ein Gehäuse aufweist, in das ein elektrischer Leiter eingeführt ist, wobei der elektrische Leiter eine Kontaktfläche aufweist, die mit einer Kontaktfläche des Kontaktpartners des Gegensteckverbinders elektrisch kontaktierbar ist und diese Kontaktierung bewirkt und unterstützt wird von einer Schraube, sowie ein Verfahren zur Montage der Steckverbindung und der Anschraubhülse, gemäß den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffes der unabhängigen Patentansprüche.
Eine derartige Steckverbindung ist aus der WO 2021/213928 A1 bekannt. Diese Steckverbindung umfasst einen Steckverbinder und einen damit zusammensteckbaren Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder ein Gehäuse aufweist, in das ein elektrischer Leiter eingeführt ist, wobei der elektrische Leiter mit einem ebenfalls in dem Gehäuse angeordneten Kontaktpartner elektrisch kontaktiert wird, in dem deren Oberflächen zur Anlage kommen, wobei der Kontaktpartner, insbesondere mit seiner umlaufenden Stirnseite, mit einem Kontaktpartner des Gegensteckverbinders derart kontaktiert werden, dass die Stirnseiten zur Anlage kommen und der Steckverbinder und Gegensteckverbinder zusammengesteckt werden, wobei dieser Zusammensteckvorgang bewirkt und unterstützt wird von einem Anzugsmitel, insbesondere einer Schraube, wobei eine Isolierung, insbesondere ein Isolierelement oder eine Beschichtung der Schraube vorgesehen ist, wobei diese Isolierung bewirkt, dass die Schraube keine Berührung zu spannungsführenden Teilen, wie dem elektrischen Leiter und/oder dem Kontaktpartner hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung der eingangs beschriebenen Gatung dahingehend zu verbessern, dass der Zusammensteckvorgang sowie die Betätigung der Schraube verbessert werden .
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der beiden unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen den Kontaktflächen mit radialem Abstand zur Schraube eine Anschraubhülse aus elektrisch leitendem Werkstoff angeordnet und zwischen diesen verspannbar ist. Die schwimmend gelagerte Anschraubhülse ist an den Kontaktflächen mit einer gerändelten Oberfläche (beispielsweise siehe DIN 82) ausgestattet. Alternativ können die Rändelungen auch statt an der Anschraubhülse an den Kontaktflächen des Steckverbinders und/oder des Gegensteckverbinders eingearbeitet sein. Dadurch, dass der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder beim Zusammenbau bzw. bei der Montage mitels der Anschraubhülse einen Abstand aufweisen, werden der Zusammensteckvorgang und die Betätigung der Schraube verbessert.
Die Anschraubhülse kann an zumindest einem Ende mit einem innen- und/oder außen vorstehenden Wulst ausgeführt sein, so dass die eine oder beide Kontaktfläche(n) der korrespondierenden Fläche der Anschraubhülse vergrößert wird.
In einem Montageverfahren nach der Erfindung ist die Schraube so ausgebildet und wird mit einem solchen Drehmoment angezogen, dass die Erhebungen der Rändelung unter plastischer Verformung in die zugeordnete Kontaktfläche oder Gegenfläche eingedrückt werden. Anschließend wird gemäß einem weiteren Verfahrensschrit, insbesondere dem nächsten Verfahrensschrit, die Schraube bis zu einem definierten Drehmoment gelöst und schließlich die Schraube wieder bis zu einem definierten Drehmoment zur Erzeugung einer gewünschten Schraubendehnung angezogen. Dadurch wird eine dauerhafte störungsfreie und sichere sowie definierte Befestigung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist.
Es zeigen:
Figur 1 : einen Schnitt durch eine Steckverbindung mit Steckverbinder und
Gegensteckverbinder, zwischen denen eine Anschraubhülse eingespannt ist,
Figur 2: eine Anschraubhülse in zwei perspektivischen Ansichten,
Figur 3: einen Schnitt durch die Steckverbindung gemäß Figur 1 im zweiten
Arbeitsschritt, in dem gemäß Pfeil an der Schraube die Schraube gelöst wird und
Figur 4: einen Schnitt durch die Steckverbindung gemäß Figur 1 , bei der gemäß dem Pfeil die Schraube wieder angezogen wird. In den Figuren 1 bis 4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit der Bezugsziffer 1 das Gehäuse einer Steckverbindung bezeichnet, in dem ein elektrischer Leiter 2 eingeführt ist, der mit einem Kontaktpartner 3 mitels Kontaktflächen 4 und 5 elektrisch kontaktierbar ist. Mit der Bezugsziffer 6 ist eine Schraube oder ein gleichwirkendes Befestigungsmitel bezeichnet, die den elektrischen Leiter 2 und den Kontaktpartner 3 gegeneinander verspannt. Zwischen den Kontaktflächen 4 und 5 ist eine mit der Bezugsziffer 7 bezeichnete Anschraubhülse vorgesehen, deren Stirnflächen mit Rändelungen 8 versehen sind. Eine der Stirnflächen der Anschraubhülse 7 ist mittels eines innen und außen vorstehenden Wulstes verbreitert. Zunächst wird, wie in Figur 1 mittels des Pfeils auf der Schraube angedeutet, im Schritt 1 die Schraube 6 soweit angezogen (eingedreht), dass die Erhebungen der Rändelungen in die Kontaktflächen 4 und 5 des elektrischen Leiters 2 und des Kontaktpartners 3 eingedrückt werden. Anschließend wird, wie in Figur 3 mit dem Pfeil auf der Schraube 6 angedeutet, im Schritt 2 die Schraube etwas gelöst (zurückgedreht) und anschließend wie in der Figur 4 dargestellt, gemäß dem Pfeil auf der Schraube 6 im dritten Schrit die Schraube soweit angezogen, dass eine gewünschte Schraubendehnung zur endgültigen Befestigung vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 elektrischer Leiter
3 Kontaktpartner
4, 5 Kontaktflächen
6 Schraube
7 Anschraubhülse
8 Rändelungen
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