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Patent Searching and Data


Title:
MULTITURN ENCODER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/046702
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multiturn rotating encoder which comprises an input shaft (2) and a first code disk (3) for detecting the angular position of the input shaft (2) within a rotation. In order to determine the number of rotations of the input shaft (2), a multiturn part (5) is provided with other code disks actuated in a demultiplied manner in the form of magnetic bodies (10, 11, 12). Arranged between the first code disk (3) and the multiturn part (5) is a printed circuit board (4) with detection devices (8, 30) which scan the first code disk (3) and the magnetic bodies (10, 11, 12). The detection devices (8, 30) of the first code disk (3) and the magnetic bodies (10, 11, 12) are mounted on the same side (40) of the printed circuit board (4) which is arranged opposite the first code disk (3).

Inventors:
STRASSER ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/010966
Publication Date:
June 13, 2002
Filing Date:
September 22, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HEIDENHAIN GMBH DR JOHANNES (DE)
STRASSER ERICH (DE)
International Classes:
G01D5/245; G01D5/04; G01D5/347; G01D5/36; (IPC1-7): G01D5/04; G01D5/347
Domestic Patent References:
WO2000034746A12000-06-15
Foreign References:
DE2817172A11979-10-31
DE9116926U11994-08-18
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Claims:
Patentansprüche
1. MultiturnCodedrehgeber mit einem ersten Codeträger (3), der mit einer Eingangswelle (2) ver bunden ist und zur Erfassung der Winkellage der Eingangswelle (2) von einer Detektoreinrichtung (8) abtastbar ist ; mehreren weiteren Codeträgern (10,11,12) zur Messung der An zahl der Umdrehungen der Eingangswelle (2), wobei jeder weiteren Codeträger (10,11,12) über ein Untersetzungsgetriebe (20) unter setzt zu dem jeweils vorgeschalteten Codeträger (3,10,11) ange trieben ist und zur Abtastung jedes weiteren Codeträgers (10,11, 12) eine Detektoreinrichtung (30) vorgesehen ist ; die weiteren Codeträger (10,11,12) innerhalb des Umfangsberei ches des ersten Codeträgers (3) angeordnet sind, dadurch gekenn zeichnet, dass die Detektoreinrichtung (8) des ersten Codeträgers (3) und die De tektoreinrichtungen (30) der weiteren Codeträger (10) auf einer ge meinsamen Seite (40) einer Leiterplatte (4) angeordnet sind.
2. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (4) räumlich zwischen dem ersten Codeträger (3) und den weiteren Codeträgern (10,11,12) angeordnet ist.
3. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Codeträger (3) räumlich zwischen der Leiterplatte (4) und den weiteren Codeträgern (10,11,12) angeordnet ist.
4. MultiturnDrehgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die weiteren Codeträger (10,11,12) um parallel zur Eingangswelle (2) verlaufende Drehachsen (D10, D11, D12) drehbar gelagerte Magnetkörper (10,11,12) sind, die in Drehrich tung abwechselnd unterschiedlich magnetisiert sind und denen je weils eine magnetfeldempfindliche Detektoreinrichtung (30) zugeordnet ist.
5. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeich net, dass der erste Codeträger (3) der Seite (40) der Leiterplatte (4) gegenüberliegend angeordnet ist, auf der die Detektoreinrichtungen (8, 30) angeordnet sind und die weiteren Codeträger (10,11,12) der gegenüberliegenden Seite (41) der Leiterplatte (4) zugewandt angeordnet sind.
6. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (4) im Bereich der magnetfeldempfindlichen Detektoreinrichtungen (30) Durchbrüche oder Sacklochbohrungen (50) aufweist.
7. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkörper (10,11,12) in die Durchbrüche oder Sack lochbohrungen (50) hineinragen.
8. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Codeträger (10,11,12) der Seite (40) der Leiter platte (4) gegenüberliegend angeordnet sind, auf der die Detektor einrichtungen (8,30) angeordnet sind und der erste Codeträger (3) der anderen Seite (41) der Leiterplatte (4) zugewandt angeordnet ist.
9. MultiturnDrehgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (4) im Bereich der Detektoreinrichtung (8) des ersten Codeträgers (3) einen Durchbruch (60) aufweist.
10. MultiturnDrehgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Codeträger eine lichtelek trisch abtastbare Codescheibe (3) ist, der eine photoelektrische Detektoreinrichtung (8) auf der Leiterplatte (4) zugeordnet ist.
Description:
Multiturn-Codedrehgeber In vielen Fällen ist es erforderlich, die Position einer Welle innerhalb einer Umdrehung sowie die Anzahl von Umdrehungen absolut zu erfassen. Zu diesem Zweck werden Multiturn-Codedrehgeber eingesetzt, wie beispiels- weise in der WO 99/57522, der DE 28 17 172 C2 und der DE 195 34 995 A1 beschrieben.

Derartige Drehgeber sollen einerseits kompakt aufgebaut sein und anderer- seits eine hohe Messgenauigkeit aufweisen. Gemäß dem Drehgeber der DE 28 17 172 C2 sind zum platzsparenden Aufbau die über ein Untersetzungs- getriebe angetriebenen Codescheiben innerhalb des Umfangsbereiches der Eingangscodescheibe angeordnet. Die Detektorelemente zur Abtastung der Eingangs-Codescheibe und der dazu untersetzt angetriebenen Codeschei- ben sind auf unterschiedlichen Leiterplatten angeordnet.

Bei dem in der DE 195 34 995 A1 beschriebenen Multiturn-Codedrehgeber sind die Detektorelemente zur Abtastung einer Eingangs-Codescheibe und dazu untersetzt angetriebener Codescheiben auf einer Seite einer gemein- samen Leiterplatte angeordnet. Um dies zu erreichen, sind die untersetzt angetriebenen Codescheiben räumlich neben der Eingangs-Codescheibe angeordnet, was die Baugröße erhöht und den Aufbau erschwert, da kein modularer Aufbau möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Multiturn-Codedrehgeber anzugeben, der kompakt aufgebaut ist, eine modulare Bauweise ermöglicht und eine hohe Winkelauflösung hat.

Diese Aufgabe wird von einer Anordnung mit den Merkmalen des Patentan- spruchs 1 gelöst.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Detektoreinrichtungen des Eingangs-Codeträgers und der untersetzt dazu angetriebenen Codeträ-

ger auf einer einzigen Oberfläche einer Leiterplatte in einem gemeinsamen Verfahrensschritt nach bekannten Kontaktierungsverfahren aufgebracht werden können.

Die gegenüberliegende Oberfläche der Leiterplatte steht für weitere Bau- elemente zur Signalverarbeitung zur Verfügung und kann nach einem weite- ren Verfahren bestückt werden. Darüber hinaus kann zumindest weitgehend der gesamte Umfang des Drehgebers für die Codierung des Eingangs-Co- deträgers verwendet werden, wodurch eine maximale Winkelauflösung in Abhängigkeit des gesamten Umfangs des Drehgebers ermöglicht wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patent- ansprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zei- gen Figur 1 den schematischen Aufbau eines Multiturn-Co- dedrehgebers im Querschnitt, Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Multiturn-Co- dedrehgebers als Explosionsdarstellung, Figur 3 die Draufsicht auf einen magnetischen Codeträger des Multiturn-Teils, Figur 4 einen zweiten Multiturn-Codedrehgeber schematisch im Querschnitt und Figur 5 einen dritten Multiturn-Codedrehgeber schema- tisch im Querschnitt.

Der Multiturn-Codedrehgeber ist modular aufgebaut und besteht aus einem Trägerteil 1, einer Eingangswelle 2 mit einer daran befestigten Eingangs-

Codescheibe 3, einer Leiterplatte 4 und einem Multiturn-Teil 5. Zur Erfas- sung der absoluten Position innerhalb einer Umdrehung der Eingangswelle 2 trägt diese eine Codierung 6, die von einer Lichtquelle 7 beleuchtet wird und von einer Detektoreinrichtung 8 abgetastet wird. Die Codierung 6 ist ein mehrspuriger Code, in der Regel ein Gray-Code, wobei die feinste Spur eine hochauflösende Inkrementalspur ist, die vorteilhafterweise möglichst weit außen am Umfang der Codescheibe 3 angeordnet ist, um möglichst viele Teilungsperioden über den Umfang anordnen zu können. Je mehr Teilung- perioden über den gesamten Umfang angeordnet sind, desto höher ist die zu erfassende Winkelauflösung des Drehgebers.

Die Eingangswelle 2 ist im Trägerkörper 1 drehbar gelagert und treibt unter- setzt weitere Codeträger 10,11,12 an. Hierzu ist im Multiturn-Teil 5 ein Un- tersetzungsgetriebe 20 angeordnet, von dem in Figur 1 die Zahnräder 21 und 22 im Schnitt dargestellt sind. Die weiteren Codeträger 10,11,12 die- nen zur Messung der Anzahl der Umdrehungen der Eingangswelle 2, wobei jede weitere Codescheibe 10,11,12 über das Untersetzungsgetriebe 20 von dem jeweils vorgeschalteten Codeträger 10,11,12 untersetzt angetrie- ben wird und zur Abtastung jedes Codeträgers 10,11,12 eine Detektorein- richtung 30 vorgesehen ist, von denen in den Figuren nur eine zu sehen ist.

Zum platzsparenden Aufbau sind die Codeträger 10,11,12 zumindest im Wesentlichen vollständig innerhalb des Umfangsbereiches der Eingangs- Codescheibe 3 angeordnet.

Die Drehachsen D10, D11, D12 der Codeträger 10,11,12 sind konzentrisch und parallel zur Eingangswelle 2 und die Codeträger 10,11,12 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Jeder der Codeträger ist ein Magnetkör- per 10,11,12 mit in Umfangsrichtung abwechselnd angeordneten Magnet- polen (Nord-Süd). Im einfachsten Fall sind die Magnetkörper 10,11,12 je- weils als Stabmagnete mit einem einzigen Nord-und Südpol ausgeführt. Ein derartiger Magnetkörper 10 ist in Figur 3 in Draufsicht dargestellt. Das Mag- netfeld dieses Magnetkörpers 10 wird von der magnetfeldempfindlichen Detektoreinrichtung 30 erfasst, die abhängig von der Winkellage der Mag- netpole N und S ein elektrisches Messsignal generiert und ausgibt. Dieses

Messsignal ist vorzugsweise bereits ein von der Winkellage abhängiges di- gitales serielles Codewort. Hierzu ist jede der Detektoreinrichtungen 30 vor- teilhafterweise ein Halbleitersubstrat mit einer darin integrierten räumlichen Anordnung von mehreren magnetfeldempfindlichen Sensorelementen in Form von Hall-oder magnetoresistiven Elementen und enthält eine Aus- werteschaltung mit Verstärkern sowie Analog-Digitalwandlern, um am Aus- gang der Detektoreinrichtungen 30 jeweils ein digitales Codewort mit mehre- ren Bits auszugeben, das die absolute Winkellage des zugeordneten Mag- netkörpers 10,11,12 angibt.

Die Detektoreinrichtung 8 zur lichtelektrischen Abtastung der Eingangs-Co- descheibe 3 und die Detektoreinrichtungen 30 zur Erfassung der Magnetfel- der der Magnetkörper 10,11,12 sind Halbleiterbauelemente und auf einer gemeinsamen Oberfläche 40 bzw. Seite der Leiterplatte 4 aufgebracht und elektrisch kontaktiert. Diese Oberfläche 40 der Leiterplatte 4 ist der Ein- gangs-Codescheibe 3 direkt gegenüberliegend angeordnet. Der Multiturn- Teil 5 mit den Magnetkörpern 10,11,12 steht der anderen Oberfläche 41 der Leiterplatte 4 gegenüber. Die eine Oberfläche 40 der Leiterplatte 4 ist vorteilhafterweise durch ein erstes Verfahren bestückt und die gegenüber- liegende Oberfläche 41 mit einem zweiten davon abweichenden Verfahren bestückt. Die lichtelektrische Detektoreinrichtung 8 und die magnetfeldemp- findlichen Detektoreinrichtungen 30 sind mittels Drahtbonden auf der Ober- fläche 40 kontaktiert und elektrische Bauelemente zur Signalverarbeitung der Abtastsignale der Detektoreinrichtungen 8,30 sind SMD-Bauelemente und auf der Oberfläche 41 oberflächenmontiert.

Die Leiterplatte 4 ist zumindest im Bereich, in dem sie die lichtelektrische Detektoreinrichtung 8 trägt und in dem sie am Trägerteil 1 befestigt ist, dick und somit stabil ausgebildet. In den Abtastbereichen zur Erfassung der Magnetfelder der Magnetkörper 10,11,12 in denen die magneffeldempfind- lichen Detektoreinrichtungen 30 angeordnet sind, ist die Leiterplatte 4 in ih- rer Dicke verringert oder mit Durchbrüchen versehen. In Figur 1 ist einer die- ser dünner ausgebildeten Bereiche in Form einer Sacklochbohrung 50 dar- gestellt und in Figur 2 ist jeweils eine Scklochbohrung 50, 51,52 für einen

der Magnetkörper 10,11,12 schematisch dargestellt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen den magnetfeldempfindlichen De- tektoreinrichtungen 30 und den Magnetkörpern 10,11,12 annähernd oder sogar kleiner als die Dicke der Leiterplatte 4 gewählt werden kann, wodurch die Qualität, insbesondere die Amplituden der Abtastsignale erhöht wird.

Der Multiturn-Teil 5, die Codescheibe 3 und die Leiterplatte 4 sind durch eine gemeinsame Abdeckung 9 vor Umwelteinflüssen geschützt.

Im Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1 und 2 wird die Codescheibe 3 im Durchlicht abgetastet, die Erfindung ist aber auch bei einer Codescheibe anwendbar, die im Auflicht abtastbar ist, indem auch die Lichtquelle 7 auf der Leiterplatte 4 auf der Seite 40 angeordnet und dort vorzugsweise auch kontaktiert ist.

Ein kompakter Aufbau ist auch erreichbar, wenn die erste Codescheibe 3 zwischen der Leiterplatte 4 und den Magnetkörpern 10,11,12 angeordnet ist. Die erste Codescheibe 3 kann wiederum von einer Detektoreinrichtung 8 im Durchlicht-oder Auflicht-Abtastverfahren abgetastet werden. Beide Alter- nativen sind in Figur 4 dargestellt, beim Auflicht-Abtastverfahren befindet sich die Lichtquelle 7 auf der Leiterplatte 4 neben der Detektoreinrichtung 8 und beim Durchlicht-Abtastverfahren befindet sich die Lichtquelle 7 auf der anderen Seite der Eingangs-Codescheibe 3. Alle Detektoreinrichtungen 8, 30 sind auf der Seite 40 der Leiterplatte 4 aufgebracht, die der Codescheibe 3 gegenübersteht. Das Magnetfeld der Magnetkörper 10,11,12 gelangt durch die Codescheibe 3 zu den magnetfeldempfindlichen Detektoreinrich- tungen 30 auf der Leiterplatte 3, weshalb die Codescheibe 3 aus nicht- ferromagnetischem Material besteht.

In Figur 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Gleich wirkende Teile sind hier wiederum mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Beispielen bezeichnet. Die über die Eingangswelle 2 direkt angetriebene Eingangs-Codescheibe 3 ist gegenüber der Oberfläche 41 der Leiterplatte 4 angeordnet. Die andere Oberfläche 40 der Leiterplatte

4 trägt die Detektoreinrichtung 8 zur Abtastung der Codeträger 10,11,12 des Multiturn-Teils 5. Ist die Codierung 6 eine lichtelektrisch abtastbare Co- dierung, muss der Bereich der Leiterplatte 4 im Abtaststrahlengang transpa- rent ausgebildet sein. Im Beispiel ist hierzu ein Durchbruch 60 vorgesehen.

Die Detektoreinrichtung 8 ist hier vorzugsweise in flip-chip-Technik (chip-on- glass) mit seiner lichtempfindlichen Seite nach unten auf Leiterbahnen der Leiterplatte 4 elektrisch kontaktiert. Die Anordnung der hier nicht dargestell- ten Lichtquelle erfolgt wiederum in Abhängigkeit davon, ob die Codierung 6 im Durchlicht-oder im Auflicht-Abtastverfahren abgetastet wird. Ist die Co- dierung 6 eine magnetisch abtastbare Codierung, ist der Bereich 60 der Leiterplatte 4 nicht ferromagnetisch. Vorzugsweise ist aber auch hier ein Durchbruch vorgesehen.