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Title:
MULTIWAY VALVE FOR AN ELECTRIC VEHICLE, THERMAL MANAGEMENT SYSTEM, AND METHOD FOR OPERATING A THERMAL MANAGEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/262929
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multiway valve (34) for an electric vehicle, comprising a housing (36) with at least six housing openings (A to G) and a valve body (40) for connecting at least two of the housing openings (A to G), wherein a seal (42) with seal openings corresponding to the housing openings (A to G) is arranged between the housing (36) and the valve body (40), and the valve body (40) has a first plane (44) which comprises at least two first connection channels (46, 48) and a second plane (50) which is parallel to the first plane (44) and which comprises at least two second connection channels (52, 54; 52, 54, 55). The connection channels (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) can be fluidically connected to at least two of the housing openings (A to G) of the housing (36) by rotating the valve body (40) into a respective previously determined rotational position. The invention is characterized in that at least one pair of housing openings (A to G) and the corresponding seal openings extends over the first and second plane (44, 50) such that the aforementioned pair (A, B, C, F, G) is fluidically paired with the first plane (44) comprising the first connection channels (46, 48) and the second plane (50) comprising the second connection channels (52, 54; 52, 54, 55). The invention additionally relates to a thermal management system (2) and to a method for operating same.

Inventors:
TIEMEYER SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/065883
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 14, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
F16K11/085; B60H1/00; F01P7/14
Foreign References:
CN110843465A2020-02-28
US20060118066A12006-06-08
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Claims:
Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug, Thermomanagementsystem und Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems

Patentansprüche

1. Mehrwegeventil (34) für ein Elektrofahrzeug, umfassend ein Gehäuse (36) mit mindestens sechs Gehäuseöffnungen (A bis G) jeweils zur strömungsleitenden Verbindung mit einem externen Strömungskanal für ein Fluid und einen in dem Gehäuse (36) um eine Drehachse (38) drehbar angeordneten Ventilkörper (40) zur strömungsleitenden Verbindung von mindestens zwei der Gehäuseöffnungen (A bis G) des Gehäuses (36), wobei zwischen dem Gehäuse (36) und dem Ventilkörper (40) eine Dichtung (42) mit zu den Gehäuseöffnungen (A bis G) in dem Gehäuse (36) korrespondierenden Dichtungsöffnungen zur Abdichtung der strömungsleitenden Verbindungen gegenüber der freien Umgebung angeordnet ist, und wobei der Ventilkörper (40) eine erste Ebene (44) mit mindestens zwei ersten Verbindungskanälen (46, 48) und eine parallel zu der ersten Ebene (44) angeordnete zweite Ebene (50) mit mindestens zwei zweiten Verbindungskanälen (52, 54; 52, 54, 55) aufweist, wobei die Verbindungskanäle (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) voneinander strömungstechnisch getrennt sind und mittels einer Drehung des Ventilkörpers (40) in eine jeweils vorher festgelegte Drehlage des Ventilkörpers (40) jeweils mit mindestens zwei der Gehäuseöffnungen (A bis G) des Gehäuses (36) strömungsleitend verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens eine Paarung der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart über die erste und die zweite Ebene (44, 50) erstreckt, dass diese Paarung (A, B, C, F, G) der ersten Ebene (44) mit den ersten Verbindungskanälen (46, 48) und der zweiten Ebene (50) mit den zweiten Verbindungskanälen (52, 54; 52, 54, 55) strömungsleitend zugeordnet ist und in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers (40) mit einem der ersten und/oder einem der zweiten Verbindungskanäle (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) im Wesentlichen ohne Querschnittsreduzierung, bezogen auf eine Strömung von dem jeweiligen Verbindungskanal (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) in Richtung der vorgenannten Paarung (A, B, C, F, G), strömungsleitend verbindbar ist.

2. Mehrwegeventil (34) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Mehrzahl der Paarungen der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart über die erste und die zweite Ebene (44, 50) erstrecken, dass diese Paarungen (A, B, C, F, G) der ersten Ebene (44) mit den ersten Verbindungskanälen (46, 48) und der zweiten Ebene (50) mit den zweiten Verbindungskanälen (52, 54; 52, 54, 55) strömungsleitend zugeordnet sind und jeweils in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers (40) mit einem der ersten und/oder einem der zweiten Verbindungskanäle (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) im Wesentlichen ohne Querschnittsreduzierung, bezogen auf eine Strömung von dem jeweiligen Verbindungskanal (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) in Richtung der vorgenannten Paarungen (A, B, C, F, G), strömungsleitend verbindbar ist.

3. Mehrwegeventil (34) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Paarungen der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart übereinander angeordnet sind, dass die eine der vorgenannten Paarungen (D) der ersten Ebene (44) mit den ersten Verbindungskanälen (46, 48) und die andere der vorgenannten Paarungen (E) der zweiten Ebene (50) mit den zweiten Verbindungskanälen (52, 54; 52, 54, 55) strömungsleitend zugeordnet ist.

4. Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (40) zur strömungsleitenden Verbindung von mindestens zwei der Gehäuseöffnungen (A bis G) zusätzlich mindestens einen dritten von den ersten und zweiten Verbindungskanälen (46, 48, 52,

54; 46, 48, 52, 54, 55) strömungstechnisch getrennten Verbindungskanal (56) aufweist, wobei sich der dritte Verbindungskanal (56) über die erste und die zweite Ebene (44, 50) erstreckt, bevorzugt, dass der dritte Verbindungskanal (56) als ein zentraler Kanal ausgebildet ist.

5. Mehrwegeventil (34) nach Anspruch 4, rückbezogen auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei übereinander angeordneten Paarungen der Gehäuseöffnungen (D, E) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und der dritte Verbindungskanal (56) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass der dritte Verbindungskanal (56) mit mindestens einer der beiden Paarungen (D, E) strömungsleitend verbindbar ist.

6. Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Paarungen der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart symmetrisch um die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40) angeordnet sind, dass Flächenschwerpunkte der vorgenannten Paarungen (A bis G) bei 0°, bei 60°, bei 120°, bei 180°, bei 240° und bei 300° positioniert sind.

7. Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausdehnung der jeweiligen Paarung der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen, bezogen auf die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40), jeweils einem Winkel von 30° entspricht. 8. Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Verbindungskanäle (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52, 54, 55) Ausdehnungen aufweisen, die, bezogen auf die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40) und einer Kontaktfläche des Ventilkörpers (40) mit der Dichtung (42), den folgenden Winkelgruppen a oder b entsprechen: a) jeweils 90°; b) teilweise 120°, teilweise 90°, bevorzugt, dass der mindestens eine dritte Verbindungskanal (56) eine Ausdehnung aufweist, die, bezogen auf die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40) und der Kontaktfläche des Ventilkörpers (40) mit der Dichtung (42), einem Winkel von 30° entspricht.

9. Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Paarungen der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und der Ventilkörper (40) mit den Verbindungskanälen (46, 48, 52, 54, 56; 46, 48, 52, 54, 55, 56) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass ein durch eine der Gehäuseöffnungen (A bis G) einströmendes Fluid mittels des Ventilkörpers (40) in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers (40) auf mindestens zwei andere der Gehäuseöffnungen (A bis G) aufteilbar ist.

10. Thermomanagementsystem (2) für ein Elektrofahrzeug, umfassend eine Steuerung, einen mit einer Antriebsbatterie (4) des Elektrofahrzeugs wärmeübertragend verbundenen Batteriekreislauf (6), einen mit einem Elektroantrieb (14) des Elektrofahrzeugs und/oder einer Leistungselektronik (16) für einen Elektroantrieb (14) wärmeübertragend verbundenen Antriebskreislauf (18) und einen mit einem Fahrzeuginnenraum des Elektrofahrzeugs wärmeübertragend verbundenen Klimatisierungskreislauf (26), wobei der Batteriekreislauf (6), der Antriebskreislauf (18) und der Klimatisierungskreislauf (26) jeweils mit einem Kühlmittel betreibbar und mittels mindestens eines ansteuerbaren Kühlmittelventils miteinander kühlmittelleitend verbindbar oder trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kühlmittelventil als ein einziges Mehrwegeventil (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.

11. Thermomanagementsystem (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (34) insgesamt sieben Paarungen der Gehäuseöffnungen (A bis G) und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen aufweist, wobei der Antriebskreislauf (18) mit drei der vorgenannten Paarungen und der Batteriekreislauf (6) und der Klimatisierungskreislauf (26) mit jeweils zwei der vorgenannten Paarungen strömungsleitend verbunden ist.

12. Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems (2) für ein Elektrofahrzeug nach Anspruch 10 oder 11 , wobei der Batteriekreislauf (6), der Antriebskreislaufs (18) und der Klimatisierungskreislauf (26) in Abhängigkeit einer Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) miteinander strömungsleitend verbunden oder voneinander getrennt werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei vorgenannten Kreisläufe (6, 18, 26) in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) miteinander strömungsleitend verbunden werden, oder, dass alle drei vorgenannten Kreisläufe (6, 18, 26) in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) jeweils unabhängig voneinander mit Kühlmittel durchströmt werden. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Batteriekreislauf (6) und der Klimatisierungskreislauf (26) in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Antriebskreislauf (18) unabhängig von dem Batteriekreislauf (6) und dem Klimatisierungskreislauf (26) von Kühlmittel durchströmt wird, oder, dass der Antriebskreislauf (18) und der Klimatisierungskreislauf (26) in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Batteriekreislauf (6) unabhängig von dem Antriebskreislauf (18) und dem Klimatisierungskreislauf (26) von Kühlmittel durchströmt wird, oder, dass der Batteriekreislauf (6) und der Antriebskreislauf (18) in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) mittels des Mehrwegeventils (34) miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Klimatisierungskreislauf (26) unabhängig von dem Batteriekreislauf (6) und dem Antriebskreislauf (18) von Kühlmittel durchströmt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Batteriekreislauf (6), dem Antriebskreislauf (18) oder dem Klimatisierungskreislaufs (26) in das Mehrwegeventil (34) einströmende Kühlmittel mittels des Mehrwegeventils (34) lediglich zum Teil in mindestens einen der beiden anderen Kreisläufe (6, 18, 26) eingeleitet oder zum Teil oder vollständig auf die beiden anderen Kreisläufe (6, 18, 26) verteilt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel des Antriebskreislaufs (18) lediglich in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils (34) durch einen mit einer freien Umgebung des Thermomanagementsystems (2) in Wärmeübertragungsverbindung stehenden Radiator (22) des Antriebskreislaufs (18) oder durch einen zu dem Radiator (22) des Antriebskreislaufs (18) parallel geschalteten Bypass (24) des Antriebskreislaufs (18) strömt.

Description:
Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug, Thermomanagementsystem und Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, ein Thermomanagementsystem für ein Elektrofahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems.

Derartige Mehrwegeventile, Thermomanagementsysteme und Verfahren sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt.

Mehrwegeventile sind in der Technik in voneinander verschiedenen Ausführungsformen weit verbreitet und dienen zur Steuerung von komplexen Fluidströmen in einer Vielzahl von Anwendungsfällen. Mittels eines Mehrwegeventils ist es möglich, eine Kombination von einer Mehrzahl von Einwegventilen zu ersetzen. Beispielsweise finden Mehrwegeventile Anwendung in der Ansteuerung von komplexen Fluidsystemen mit Fluidkreisläufen bei Fahrzeugen. Auch neuere Kraftfahrzeugkonzepte für Landfahrzeuge, wie beispielsweise Hybrid- oder Elektroautos, verfügen über derart komplexe Fluidsysteme mit Fluidkreisläufen. Bei den Fluidkreisläufen kann es sich zum Beispiel um Kühlkreisläufe und/oder Heizkreisläufe handeln, wobei derselbe Fluidkreislauf gleichzeitig als Kühlkreislauf und als Heizkreislauf ausgebildet sein kann. Je nach Betriebsmodus kann es erforderlich sein, Fluidkreisläufe eines derartigen Fluidsystems zu schließen oder zu öffnen, miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen. Bei der Verwendung von üblichen Mehrwegeventilen sind dafür dann eine Mehrzahl von Mehrwegeventilen, beispielsweise von 3/2- oder 4/2-Wege-Ventile, erforderlich.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug, ein Thermomanagementsystem und ein Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch ein Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich mindestens eine Paarung der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart über die erste und die zweite Ebene erstreckt, dass diese Paarung der ersten Ebene mit den ersten Verbindungskanälen und der zweiten Ebene mit den zweiten Verbindungskanälen strömungsleitend zugeordnet ist und in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers mit einem der ersten und/oder einem der zweiten Verbindungskanäle im Wesentlichen ohne Querschnittsreduzierung, bezogen auf eine Strömung von dem jeweiligen Verbindungskanal in Richtung der vorgenannten Paarung, strömungsleitend verbindbar ist. Ferner wird dieses Problem durch ein Thermomanagementsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Der Begriff „Elektrofahrzeug“ schließt hier auch sogenannte Hybridfahrzeuge mit ein, also Fahrzeuge, die sowohl über einen Elektroantrieb wie auch über eine andere Antriebsart, beispielsweise einen Verbrennungsmotor oder eine Brennstoffzelle, verfügen. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass ein Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug, ein Thermomanagementsystem und ein Verfahren zum Betrieb eines Thermomanagementsystems verbessert sind. Mittels des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils, des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, eine Mehrzahl von externen Strömungskanälen eines Fluidsystems mit beispielsweise einer Mehrzahl von Fluidkreisläufen auf konstruktiv und schaltungstechnisch einfache Art und Weise anzusteuern. Mittels der Erfindung ist es somit möglich, eine Mehrzahl von üblichen Mehrwegeventilen einzusparen und durch lediglich ein einziges erfindungsgemäßes Mehrwegeventil zu ersetzen. Entsprechend sind der Montageaufwand und die Kosten sowie der dafür erforderliche Bauraum reduziert.

Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Mehrwegeventil für ein Elektrofahrzeug nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung, Form und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise ist es möglich, die Gehäuseöffnungen und die dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und/oder die lichten Querschnitte der Verbindungskanäle, beispielsweise zur Reduzierung von Druckverlusten, im Wesentlichen rechteckig auszubilden. Im Unterschied zu kreisrunden Öffnungen und lichten Querschnitten lassen sich im Wesentlichen rechteckige Öffnungen und lichte Querschnitte viel platzsparender anordnen, so dass beispielsweise im Vergleich zu kreisrunden Öffnungen und lichten Querschnitten größere Strömungsquerschnitte möglich sind. Die Formulierung „im Wesentlichen“ meint dabei, dass die Ecken der Gehäuseöffnungen, Dichtungsöffnungen und/oder lichten Querschnitte der Verbindungskanäle verrundet sein können.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass sich eine Mehrzahl der Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart über die erste und die zweite Ebene erstrecken, dass diese Paarungen der ersten Ebene mit den ersten Verbindungskanälen und der zweiten Ebene mit den zweiten Verbindungskanälen strömungsleitend zugeordnet sind und jeweils in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers mit einem der ersten und/oder einem der zweiten Verbindungskanäle im Wesentlichen ohne Querschnittsreduzierung, bezogen auf eine Strömung von dem jeweiligen Verbindungskanal in Richtung der vorgenannten Paarungen, strömungsleitend verbindbar ist. Auf diese Weise ist es auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Art möglich, diese Paarungen sowohl der ersten Ebene des Ventilkörpers mit den ersten Verbindungskanälen wie auch der zweiten Ebene des Ventilkörpers mit den zweiten Verbindungskanälen strömungsleitend zuzuordnen.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass mindestens zwei Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart übereinander angeordnet sind, dass die eine der vorgenannten Paarungen der ersten Ebene mit den ersten Verbindungskanälen und die andere der vorgenannten Paarungen der zweiten Ebene mit den zweiten Verbindungskanälen strömungsleitend zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, die Anzahl der Paarungen bei gleichbleibendem Platzbedarf zu erhöhen.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass der Ventilkörper zur strömungsleitenden Verbindung von mindestens zwei der Gehäuseöffnungen zusätzlich mindestens einen dritten von den ersten und zweiten Verbindungskanälen strömungstechnisch getrennten Verbindungskanal aufweist, wobei sich der dritte Verbindungskanal über die erste und die zweite Ebene erstreckt, bevorzugt, dass der dritte Verbindungskanal als ein zentraler Kanal ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art möglich, mittels des Ventilkörpers strömungsleitende Verbindungen zwischen der ersten Ebene und der zweiten Ebene zu realisieren. Die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung weist den weiteren Vorteil auf, dass der dritte Verbindungskanal auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Weise realisierbar ist. Beispielsweise ist die vorliegende Weiterbildung wesentlich, um Paarungen miteinander strömungsleitend zu verbinden, von denen eine Paarung strömungsleitend lediglich der ersten Ebene und die andere Paarung strömungsleitend lediglich der zweiten Ebene zugeordnet ist. Siehe hierzu zum Beispiel die Anordnung gemäß Anspruch 3.

Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung, rückbezogen auf Anspruch 3, vor, dass die zwei übereinander angeordneten Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und der dritte Verbindungskanal derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass der dritte Verbindungskanal mit mindestens einer der beiden Paarungen strömungsleitend verbindbar ist.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass die Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart symmetrisch um die Drehachse des Ventilkörpers angeordnet sind, dass Flächenschwerpunkte der vorgenannten Paarungen bei 0°, bei 60°, bei 120°, bei 180°, bei 240° und bei 300° positioniert sind. Hierdurch ist eine besonders vielfältige Möglichkeit der strömungsleitenden Verbindung von voneinander verschiedenen Paarungen geschaffen. Die Winkelangaben beziehen sich dabei auf eine Ebene senkrecht zu der Drehachse.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass eine Ausdehnung der jeweiligen Paarung der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen, bezogen auf die Drehachse des Ventilkörpers, jeweils einem Winkel von 30° entspricht. Auf diese Weise ist eine effiziente Ausnutzung des vorhandenen Bauraums bei gleichzeitiger Optimierung der vorgenannten Öffnungen, nämlich unter den technischen Gegebenheiten möglichst große Öffnungen, erzielt. Die Winkelangaben beziehen sich dabei wiederum auf eine Ebene senkrecht zu der Drehachse.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass die ersten und die zweiten Verbindungskanäle (46, 48, 52, 54; 46, 48, 52,

54, 55) Ausdehnungen aufweisen, die, bezogen auf die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40) und einer Kontaktfläche des Ventilkörpers (40) mit der Dichtung (42), den folgenden Winkelgruppen a und b entsprechen: a) jeweils 90°; b) teilweise 120°, teilweise 90°, bevorzugt, dass der mindestens eine dritte Verbindungskanal (56) eine Ausdehnung aufweist, die, bezogen auf die Drehachse (38) des Ventilkörpers (40) und der Kontaktfläche des Ventilkörpers (40) mit der Dichtung (42), einem Winkel von 30° entspricht. Die Winkelangaben beziehen sich dabei wiederum auf eine Ebene senkrecht zu der Drehachse. Hierdurch ist, analog zu den Gehäuseöffnungen und Dichtungsöffnungen der vorgenannten Weiterbildung, eine effiziente Ausnutzung des vorhandenen Bauraums bei gleichzeitiger Optimierung der vorgenannten lichten Querschnitte der Verbindungskanäle, nämlich unter den technischen Gegebenheiten möglichst große lichte Querschnitte, erzielt. Aufgrund der vorliegenden Weiterbildung ergeben sich verschiedene Variationsmöglichkeiten. Beispielsweise können die Ausdehnungen der ersten Verbindungkanäle der ersten Ebene nach der Winkelgruppe a ausgebildet sein, während die Ausdehnungen der zweiten Verbindungkanäle der zweiten Ebene nach der Winkelgruppe b ausgebildet sein können. Denkbar ist selbstverständlich auch der umgekehrte Fall. Eine weitere Flexibilität in der Konstruktion des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils ergibt sich ferner durch die Aufteilung der Einzelwinkel der Winkelgruppen auf die jeweilige Anzahl der ersten und/oder zweiten Verbindungskanäle bei dem einzelnen Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus können die Ausdehnungen der ersten und zweiten Verbindungskanäle voneinander verschiedenen Winkelgruppen zugeordnet sein.

Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils sieht vor, dass die Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und der Ventilkörper mit den Verbindungskanälen derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass ein durch eine der Gehäuseöffnungen einströmendes Fluid mittels des Ventilkörpers in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers auf mindestens zwei andere der Gehäuseöffnungen aufteilbar ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Mehrwegeventil noch besser auf die jeweiligen Erfordernisse des Einzelfalls anpassbar.

Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass das von dem Batteriekreislauf, dem Antriebskreislauf oder dem Klimatisierungskreislaufs in das Mehrwegeventil einströmende Kühlmittel mittels des Mehrwegeventils lediglich zum Teil in mindestens einen der beiden anderen Kreisläufe eingeleitet oder zum Teil oder vollständig auf die beiden anderen Kreisläufe verteilt wird.

Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Thermomanagementsystem nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung ebenfalls in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems sieht vor, dass das Mehrwegeventil insgesamt sieben Paarungen der Gehäuseöffnungen und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen aufweist, wobei der Antriebskreislauf mit drei der vorgenannten Paarungen und der Batteriekreislauf und der Klimatisierungskreislauf mit jeweils zwei der vorgenannten Paarungen strömungsleitend verbunden ist. Hierdurch ist ein Thermomanagementsystem ermöglicht, dass insbesondere auf die Erfordernisse bei einem Elektrofahrzeug angepasst ausgebildet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass alle drei Kreisläufe, nämlich der Antriebskreislauf, der Batteriekreislauf und der Klimatisierungskreislauf, in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils mittels des Mehrwegeventils miteinander strömungsleitend verbunden werden, oder, dass alle drei vorgenannten Kreisläufe in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils mittels des Mehrwegeventils jeweils unabhängig voneinander mit Kühlmittel durchströmt werden. Auf diese Weise sind zwei wesentliche Betriebszustände für den Betrieb des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems ermöglicht.

Alternativ oder zusätzlich dazu sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass der Batteriekreislauf und der Klimatisierungskreislauf in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils mittels des Mehrwegeventils miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Antriebskreislauf unabhängig von dem Batteriekreislauf und dem Klimatisierungskreislauf von Kühlmittel durchströmt wird, oder, dass der Antriebskreislauf und der Klimatisierungskreislauf in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils mittels des Mehrwegeventils miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Batteriekreislauf unabhängig von dem Antriebskreislauf und dem Klimatisierungskreislauf von Kühlmittel durchströmt wird, oder, dass der Batteriekreislauf und der Antriebskreislauf in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils mittels des Mehrwegeventils miteinander strömungsleitend verbunden werden und gleichzeitig der Klimatisierungskreislauf unabhängig von dem Batteriekreislauf und dem Antriebskreislauf von Kühlmittel durchströmt wird. Hierdurch sind weitere für den Betrieb des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems wichtige Betriebszustände ermöglicht.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Kühlmittel des Antriebskreislaufs lediglich in Abhängigkeit der Ansteuerung des Mehrwegeventils durch einen mit einer freien Umgebung des Thermomanagementsystems in Wärmeübertragungsverbindung stehenden Radiator des Antriebskreislaufs oder durch einen zu dem Radiator des Antriebskreislaufs parallel geschalteten Bypass des Antriebskreislaufs strömt. Auf diese Weise ist die Funktionalität des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems zusätzlich verbessert, da beispielsweise nicht nur in dem Thermomanagementsystem Wärme ausgetauscht werden kann, sondern Wärme auch zwischen dem Thermomanagementsystem auf der einen Seite und der freien Umgebung auf der anderen Seite ausgetauscht werden kann.

Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Thermomanagementsystems in einem Blockschaltbild,

Fig. 2a das erfindungsgemäße Mehrwegeventil des Ausführungsbeispiels in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 2b das Mehrwegeventil des Ausführungsbeispiels in einem teilweisen, perspektivischen Querschnitt mit Blick auf die erste Ebene des Ventilkörpers,

Fig. 2c das Mehrwegeventil des Ausführungsbeispiels in einem teilweisen, perspektivischen Querschnitt mit Blick auf die zweite Ebene des Ventilkörpers,

Fig. 3a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer ersten Drehlage, Fig. 3b die zu der Fig. 3a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 3c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der ersten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 4a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer zweiten Drehlage,

Fig. 4b die zu der Fig. 4a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 4c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der zweiten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 5a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer dritten Drehlage,

Fig. 5b die zu der Fig. 5a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 5c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der dritten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 6a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer vierten Drehlage,

Fig. 6b die zu der Fig. 6a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 6c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der vierten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand, Fig. 7a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer fünften Drehlage,

Fig. 7b die zu der Fig. 7a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 7c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der fünften Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 8a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer sechsten Drehlage,

Fig. 8b die zu der Fig. 8a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 8c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der sechsten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 9a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer siebten Drehlage,

Fig. 9b die zu der Fig. 9a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 9c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der siebten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 10a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer achten Drehlage,

Fig. 10b die zu der Fig. 10a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung, Fig. 10c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der achten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 11a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer neunten Drehlage,

Fig. 11 b die zu der Fig. 11 a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer Abwicklungsdarstellung,

Fig. 11 c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der neunten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 12a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer zehnten Drehlage,

Fig. 12b die zu der Fig. 12a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 12c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der zehnten Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 13a die zwei Ebenen des Mehrwegeventils in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, mit dem Ventilkörper in einer elften Drehlage,

Fig. 13b die zu der Fig. 13a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer

Abwicklungsdarstellung,

Fig. 13c das Thermomanagementsystem in einer zu der Fig. 1 analogen Darstellung, in einem zu der elften Drehlage des Ventilkörpers korrespondierenden Betriebszustand,

Fig. 14a eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils, in analoger Darstellung zu den Fig. 2b und 2c, in einer ersten Drehlage und Fig. 14b die zu der Fig. 14a korrespondierende Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse mit der Dichtung in einer Abwicklungsdarstellung.

In den Fig. 1 bis 14b ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems mit dem erfindungsgemäßen Mehrwegeventil zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rein exemplarisch dargestellt.

Das Thermomanagementsystem 2 ist für ein nicht näher dargestelltes Elektrofahrzeug geeignet ausgebildet und umfasst eine nicht dargestellte Steuerung, einen mit einer Antriebsbatterie 4 des Elektrofahrzeugs wärmeübertragend verbundenen Batteriekreislauf 6 mit einer Kühlmittelpumpe 10 und einem sogenannten Chiller 12, also einem Kühler, einen mit einem Elektroantrieb 14 des Elektrofahrzeugs und einer Leistungselektronik 16 für den Elektroantrieb 14 wärmeübertragend verbundenen Antriebskreislauf 18 mit einer Kühlmittelpumpe 20, einen mit einer freien Umgebung wärmeübertragend verbundenen Radiator 22 und einem Bypass 24 zu dem Radiator 22 sowie einen mit einem nicht dargestellten Fahrzeuginnenraum des Elektrofahrzeugs wärmeübertragend verbundenen Klimatisierungskreislauf 26 mit einer Kühlmittelpumpe 28, einer Fleizung 30 und einem Wärmeübertrager 32, wobei der Batteriekreislauf 6, der Antriebskreislauf 18 und der Klimatisierungskreislauf 26 jeweils mit einem nicht dargestellten Kühlmittel betreibbar und mittels eines einzigen ansteuerbaren und als Mehrwegeventil 34 ausgebildeten Kühlmittelventils miteinander kühlmittelleitend verbindbar oder trennbar sind.

Das Mehrwegeventil 34 ist in den Fig. 2a bis 2c näher dargestellt und umfasst ein Gehäuse 36 mit insgesamt sieben Gehäuseöffnungen A, B, C, D, E, F, G, jeweils zur strömungsleitenden Verbindung mit einem externen, nicht dargestellten Strömungskanal für ein Fluid, nämlich das oben genannte Kühlmittel, und einen in dem Gehäuse 36 um eine Drehachse 38 drehbar angeordneten Ventilkörper 40 zur strömungsleitenden Verbindung von mindestens zwei der Gehäuseöffnungen A bis G des Gehäuses 36, wobei zwischen dem Gehäuse 36 und dem Ventilkörper 40 eine Dichtung 42 mit zu den Gehäuseöffnungen A bis G in dem Gehäuse 36 korrespondierenden Dichtungsöffnungen zur Abdichtung der strömungsleitenden Verbindungen gegenüber der freien Umgebung angeordnet ist. Da die Dichtungsöffnungen zu den Gehäuseöffnungen A bis G korrespondieren sind die Dichtungsöffnungen in den Fig. 2a bis 14b nicht explizit bezeichnet. Der Ventilkörper 40 weist eine erste Ebene 44 mit zwei ersten Verbindungskanälen 46, 48 und eine parallel zu der ersten Ebene 44 angeordnete zweite Ebene 50 mit zwei zweiten Verbindungskanälen 52, 54 auf, wobei die Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54 voneinander strömungstechnisch getrennt sind und mittels einer Drehung des Ventilkörpers 40 in eine jeweils vorher festgelegte Drehlage des Ventilkörpers 40 jeweils mit mindestens zwei der Gehäuseöffnungen A bis G des Gehäuses 36 strömungsleitend verbindbar sind.

Erfindungsgemäß erstrecken sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Paarungen, nämlich die Gehäuseöffnungen A, B, C, F, G, und die dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen, derart über die erste und die zweite Ebene 44, 50, dass diese Paarungen A, B, C, F, G der ersten Ebene 44 mit den ersten Verbindungskanälen 46, 48 und der zweiten Ebene 50 mit den zweiten Verbindungskanälen 52, 54 strömungsleitend zugeordnet und in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers 40 mit einem der ersten und/oder einem der zweiten Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54 im Wesentlichen ohne Querschnittsreduzierung, bezogen auf eine Strömung von dem jeweiligen Verbindungskanal 46, 48, 52, 54 in Richtung der vorgenannten Paarungen A, B, C, F, G, strömungsleitend verbindbar ist. Im Unterschied dazu sind zwei Paarungen, nämlich die Gehäuseöffnungen E und D und die dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen, derart übereinander angeordnet, dass die eine der vorgenannten Paarungen D der ersten Ebene 44 mit den ersten Verbindungskanälen 46, 48 und die andere der vorgenannten Paarungen E der zweiten Ebene 50 mit den zweiten Verbindungskanälen 52, 54 strömungsleitend zugeordnet ist. Die zu den Gehäuseöffnungen A, D und E korrespondierenden Paarungen verbinden das Mehrwegeventil 34 strömungsleitend mit dem Antriebskreislauf 18, die zu den Gehäuseöffnungen B und F korrespondierenden Paarungen verbinden das Mehrwegeventil 34 strömungsleitend mit dem Klimatisierungskreislauf 26 und die zu den Gehäuseöffnungen C und G korrespondierenden Paarungen verbinden das Mehrwegeventil 34 strömungsleitend mit dem Batteriekreislauf 6.

Der Ventilkörper 40 weist zusätzlich zu den ersten Verbindungskanälen 46, 48 und den zweiten Verbindungskanälen 52, 54 zur strömungsleitenden Verbindung von mindestens zwei der Gehäuseöffnungen A bis G zusätzlich einen dritten von den ersten und zweiten Verbindungskanälen 46, 48, 52, 54 strömungstechnisch getrennten Verbindungskanal 56 auf, wobei sich der dritte Verbindungskanal 56 über die erste und die zweite Ebene 44, 50 erstreckt, und wobei der dritte Verbindungskanal 56 als ein zentraler Kanal ausgebildet ist. Die zwei übereinander angeordneten zu den Gehäuseöffnungen E und D korrespondierenden Paarungen und der dritte Verbindungskanal 56 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass der dritte Verbindungskanal 56 mit beiden vorgenannten Paarungen strömungsleitend verbindbar ist.

Wie aus den Fig. 2a bis 2c ersichtlich, sind die Gehäuseöffnungen A bis G und die dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und die lichten Querschnitte der Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54, beispielsweise zur Reduzierung von Druckverlusten, im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Im Unterschied zu kreisrunden Öffnungen und lichten Querschnitten lassen sich im Wesentlichen rechteckige Öffnungen und lichte Querschnitte viel platzsparender anordnen, so dass beispielsweise im Vergleich zu kreisrunden Öffnungen und lichten Querschnitten größere Strömungsquerschnitte möglich sind.

Wie aus den Fig. 2a bis 2c ferner hervorgeht, sind die Paarungen der Gehäuseöffnungen A bis G und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen derart symmetrisch um die Drehachse 38 des Ventilkörpers 40 angeordnet, dass Flächenschwerpunkte der vorgenannten Paarungen bei 0°, bei 60°, bei 120°, bei 180°, bei 240° und bei 300° positioniert sind. Eine Ausdehnung der jeweiligen Paarung der Gehäuseöffnungen A bis G und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen, bezogen auf die Drehachse 38 des Ventilkörpers 40 entspricht hier jeweils einem Winkel von 30°. Die Winkelangaben beziehen sich dabei auf eine Ebene senkrecht zu der Drehachse 38.

Die zwei ersten Verbindungskanäle und die zwei zweiten Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54 sowie der die beiden Ebenen 44, 50 strömungsleitend verbindende dritte Verbindungskanal 56 weisen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Ausdehnungen auf, die, bezogen auf die Drehachse 38 des Ventilkörpers 40 und einer Kontaktfläche des Ventilkörpers 40 mit der Dichtung 42, den folgenden Winkelgruppen a oder b entsprechen. Die ersten Verbindungskanäle 46, 48 sind der Winkelgruppe b mit den Winkeln 120°, 90° und die zweiten Verbindungskanäle 52, 54 sind der Winkelgruppe a mit den Winkeln 90°, 90° zugeordnet, wobei die vorgenannte Ausdehnung des ersten Verbindungskanals 46 einem Winkel von 90°, die vorgenannte Ausdehnung des ersten Verbindungskanals 48 einem Winkel von 120°, die vorgenannte Ausdehnung des zweiten Verbindungskanals 52 und des zweiten Verbindungskanals 54 jeweils einem Winkel von 90° zugeordnet sind. Die Ausdehnung des dritten Verbindungskanals 56 ist, bezogen auf die Drehachse 38 des Ventilkörpers 40 und einer Kontaktfläche des Ventilkörpers 40 mit der Dichtung 42, einem Winkel von 30° zugeordnet. Die Winkelangaben beziehen sich dabei auf eine Ebene senkrecht zu der Drehachse 38.

Die oben genannten Winkelangaben sind den einzelnen Abwicklungsdarstellungen, beispielsweise der Fig. 3b, entnehmbar.

Jedoch sind auch andere Zuordnungen und andere Winkelgruppen grundsätzlich denkbar. Beispielsweise sei hierzu auf die Fig. 14a, 14b verwiesen, in denen rein exemplarisch eine mögliche andere Geometrie des Ventilkörpers 40 gezeigt ist. Zum einen weist die zweite Ebene 50 dieses Ventilkörpers 40 anstelle von zwei insgesamt drei zweite Verbindungskanäle 52, 54, 55 auf. Zum anderen sind die Ausdehnungen der ersten und der zweiten Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54, 55 hier jeweils der oben genannten Winkelgruppe a zugeordnet, so dass jede der vorgenannten Ausdehnungen einem Winkel von 90° entspricht. Die vorgenannten Winkelangaben sind der in der Fig. 14b dargestellten Abwicklung entnehmbar.

Ferner sind die Paarungen der Gehäuseöffnungen A bis G und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen und der Ventilkörper 40 mit den Verbindungskanälen 46, 48, 52, 54, 56 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass ein durch eine der Gehäuseöffnungen A bis G einströmendes Fluid, also das Kühlmittel, mittels des Ventilkörpers 40 in Abhängigkeit der Drehlage des Ventilkörpers 40 auf mindestens zwei andere Gehäuseöffnungen der Gehäuseöffnungen A bis G aufteilbar ist.

Im Nachfolgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Thermomanagementsystems mit dem erfindungsgemäßen Mehrwegeventil und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb des Thermomanagementsystems gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 bis 14b näher erläutert.

In den Fig. 3a bis 3c ist ein erster Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2 mit dem Mehrwegeventil 34 in einer ersten Drehlage des Ventilkörpers 40 in drei zueinander korrespondierenden Darstellungen gezeigt. Die erste Drehlage des Ventilkörpers 40 ist insbesondere aus der Fig. 3a ersichtlich, in der das Mehrwegeventil 34 mit Blick auf die erste Ebene 44 des Ventilkörpers 40 wie auch mit Blick auf die zweite Ebene 50 des Ventilkörpers 40 dargestellt ist. In der Fig. 3b ist eine Abwicklung der Kontaktfläche zwischen dem Ventilkörper 40 auf der einen Seite und der Dichtung 42 auf der anderen Seite gezeigt. Auf der horizontalen Achse der Darstellung sind zur leichteren Orientierung zum einen die Winkelgrade von 0° bis 360° aufgetragen, wobei 0° und 360° identisch sind. Zum anderen sind die Paarungen der Gehäuseöffnungen A bis G und der dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen aufgetragen. Die diagonale Schraffur steht hier für den Ventilkörper 40, wohingegen die waagrechte Schraffur für die Dichtung 42 steht. Die Verbindungskanäle 46, 48, 52, 54, 56 des Ventilkörpers 40 sind jeweils durch ein Rechteck dargestellt. Wie aus der Fig. 3a und auch aus der Fig. 3b ersichtlich ist, sind die zu den Gehäuseöffnungen E und B korrespondierenden Paarungen mittels des zweiten Verbindungskanals 52, die zu den Gehäuseöffnungen A und G korrespondierenden Paarungen mittels des ersten Verbindungskanals 48 und die zu den Gehäuseöffnungen C und F korrespondierenden Paarungen mittels des ersten Verbindungskanal 46 strömungsleitend verbunden. In der Fig. 3c ist darüber hinaus gezeigt, wie sich die erste Drehlage des Mehrwegeventils 34 auf den dazu korrespondierenden ersten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2 auswirkt. Demnach entspricht der erste Betriebszustand einer Verbindung aller drei Kreisläufe 6, 18, 26 zu einem einzigen Gesamtkreislauf, wobei das Kühlmittel aus dem Antriebskreislauf 18 durch den Radiator 22 in das Mehrwegeventil 34 einströmt.

In den Fig. 4a bis 13c sind weitere zehn Betriebszustände des Thermomanagementsystems 2 analog zu dem ersten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2 gemäß der Fig. 3a bis 3c dargestellt. Entsprechend kann auf die obigen ausführlichen Erläuterungen zu dem ersten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2 weitestgehend verwiesen werden. Die Fig. 4a bis 13c werden deshalb nachfolgend lediglich kurz erläutert.

Die Fig. 4a bis 4c zeigen einen zweiten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer zweiten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem zweiten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen F und C, G und B sowie D und A korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Batteriekreislauf 6 mit dem Klimatisierungskreislauf 26 zu einem Gesamtkreislauf, während der Antriebskreislauf 18 davon getrennt unter Verwendung des Bypass 24 durchströmt wird.

Die Fig. 5a bis 5c zeigen einen dritten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer dritten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem dritten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen F und B, D und A sowie G und C korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Somit wird jeder Kreislauf 6, 18, 26 separat durchströmt, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Bypass 24 durchströmt wird. Es besteht also keine strömungsleitende Verbindung zwischen den einzelnen Kreisläufen 6, 18, 24.

Die Fig. 6a bis 6c zeigen einen vierten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer vierten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem vierten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen G und C, F und A sowie D und B korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Antriebskreislauf 18 und Klimatisierungskreislauf 26 zu einem Gesamtkreislauf, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Bypass 24 durchströmt wird. Der Batteriekreislauf 6 wird davon getrennt durchströmt.

Die Fig. 7a bis 7c zeigen einen fünften Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer fünften Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem fünften Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen F und C, D und B sowie G und A korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung aller drei Kreisläufe 6, 18, 24 zu einem einzigen Gesamtkreislauf, wobei das Kühlmittel aus dem Antriebskreislauf 18 durch den Bypass 24 in das Mehrwegeventil 34 einströmt.

Die Fig. 8a bis 8c zeigen einen sechsten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer sechsten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem sechsten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen G und A, E und C sowie F und B korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Antriebskreislauf 18 und Batteriekreislauf 6 zu einem Gesamtkreislauf, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Radiators 22 durchströmt wird. Der Klimatisierungskreislauf 26 wird davon getrennt durchströmt.

Die Fig. 9a bis 9c zeigen einen siebten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer siebten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem siebten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen E und A, G und B sowie F und C korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Batteriekreislauf 6 und Klimatisierungskreislauf 26 zu einem Gesamtkreislauf, während der Antriebskreislauf 18 davon getrennt unter Verwendung des Radiators 22 durchströmt wird.

Die Fig. 10a bis 10c zeigen einen achten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer achten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem achten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen E und B, F und A sowie G und C korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Antriebskreislauf 18 und Klimatisierungskreislauf 26 zu einem Gesamtkreislauf, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Radiators 22 durchströmt wird. Der Batteriekreislauf 6 wird davon getrennt durchströmt.

Die Fig. 11 a bis 11 c zeigen einen neunten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer neunten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem neunten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen E und A, F und B sowie G und C korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Somit wird jeder Kreislauf 6, 18, 26 separat durchströmt, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Radiators 22 durchströmt wird. Es bestehen also keine strömungsleitenden Verbindungen zwischen den Kreisläufen 6, 18, 26.

Die Fig. 12a bis 12c zeigen einen zehnten Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer zehnten Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. In dem zehnten Betriebszustand sind die zu den Gehäuseöffnungen F und B, D und C sowie G und A korrespondierenden Paarungen miteinander strömungsleitend verbunden. Dies entspricht einer Verbindung von Antriebskreislauf 18 und Batteriekreislauf 6 zu einem Gesamtkreislauf, wobei der Antriebskreislauf 18 unter Verwendung des Bypass 24 durchströmt wird. Der Klimatisierungskreislauf 26 wird davon getrennt durchströmt.

Zusätzlich zu den oben erläuterten zehn Betriebszuständen des Thermomanagementsystems 2 ist es mittels des Mehrwegeventils 34 möglich, Zwischenzustände zu realisieren, welche eine proportionale Verteilung der Kühlmittelströme zwischen den Kreisläufen 6, 18, 26 ermöglichen. Beispielhaft zeigen die Fig. 13a bis 13c einen elften Betriebszustand des Thermomanagementsystems 2, der zu einer elften Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 korrespondiert. Dieser elfte Betriebszustand entspricht einem Mischzustand zwischen dem zweiten und dritten Betriebszustand. Siehe hierzu die Fig. 4a bis 4c für den zweiten Betriebszustand und die Fig. 5a bis 5c für den dritten Betriebszustand. In dem elften Betriebszustand sind die zu den folgenden Gehäuseöffnungen korrespondierenden Paarungen miteinander wie folgt strömungsleitend verbunden: F und B durch den zweiten Verbindungskanal 52, F und C durch den zweiten Verbindungskanal 54, G und B durch den dritten Verbindungskanal 56, D und A durch den ersten Verbindungskanal 48 sowie G und C durch den ersten Verbindungskanal 46.

Demnach stellt der elfte Betriebszustand die Verbindungen D nach A, F nach B und C, sowie G nach B und C her. Dies entspricht zum einen einer getrennten Durchströmung des Antriebskreislaufs 18 unter Verwendung des Bypass 24. Darüber hinaus besteht in dem elften Betriebszustand eine Verbindung der Fluidströme, also der Kühlmittelströme, zwischen dem Batteriekreislauf 6 und dem Klimatisierungskreislauf 26 zu einem Gesamtkreislauf.

Das heißt, dass der Fluidstrom, also der Kühlmittelstrom, in dem Klimatisierungskreislauf 26 teilweise getrennt von dem Batteriekreislauf 6 zirkuliert und zeitgleich teilweise zu dem Batteriekreislauf 6 geleitet wird. Gleichermaßen zirkuliert der Fluidstrom, also der Kühlmittelstrom, zum einen in dem Batteriekreislauf 6 teilweise getrennt von dem Klimatisierungskreislauf 26 und zum anderen wird dieser Fluidstrom zeitgleich teilweise zu dem Klimatisierungskreislauf 26 zurückgeleitet. Das Verhältnis der Teilströme in den Kreisläufen 6 und 26, nämlich das Verhältnis einer Teilströmung nur in einem der Kreisläufe 6 und 26 zu einer Teilströmung, welche zwischen den strömungsleitend verbundenen Kreisläufen 6 und 26 geteilt wird, wird durch eine kontinuierliche Verstellung der Drehlage des Ventilkörpers 40 und damit des Betriebszustands des Thermomanagementsystems 2 zwischen dem zweiten und dem dritten Betriebszustand realisiert. Folglich kann der beispielhaft gezeigte elfte Betriebszustand vorteilhaft genutzt werden, um zum Beispiel die Wärme der Heizung 30 in dem Klimatisierungskreislauf 26 sowohl zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraums über den Wärmeübertrager 32 wie auch zeitgleich zur Erwärmung der Antriebsbatterie 4 in dem Batteriekreislauf 6 zu nutzen. Die kontinuierliche Verstellung der Drehlage des Ventilkörpers 40 des Mehrwegeventils 34 zwischen der zweiten und der dritten Drehlage des Ventilkörpers 40 wird dabei zur Regelung der Wärmeabgabe an den Batteriekreislauf 6 genutzt.

Mittels des Thermomanagementsystems 2 mit dem Mehrwegeventil 34 und des beschriebenen Verfahrens ist es somit möglich, eine Mehrzahl von externen Strömungskanälen eines Fluidsystems mit einer Mehrzahl von Fluidkreisläufen auf konstruktiv und schaltungstechnisch einfache Art und Weise anzusteuern. Entsprechend ist es möglich, eine Mehrzahl von üblichen Mehrwegeventilen einzusparen und durch lediglich ein einziges erfindungsgemäßes Mehrwegeventil, nämlich das Mehrwegeventil 34, zu ersetzen. Entsprechend sind der Montageaufwand und die Kosten sowie der erforderliche Bauraum reduziert.

Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Fahrzeugen vorteilhaft einsetzbar. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die Details des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschränkt.

Beispielsweise ist es möglich, die oben erläuterte Geometrie des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils zu variieren. Siehe hierzu auch die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibung des konkreten Ausführungsbeispiels. Zum Beispiel ist ein Vertauschen der oberen und der unteren Ebene des Ventilkörpers 40 denkbar. Entsprechend kann die erste Ebene 44 an die Stelle der zweiten Ebene 50 und die zweite Ebene 50 an die Stelle der ersten Ebene 44 treten. Des Weiteren ist die gemäß der Fig. 14a und 14b kurz erläuterte Variante des Mehrwegeventils 34 denkbar. Beispielsweise kann der Ventilkörper des Mehrwegeventils 34, wie aus den Fig. 14a und 14b ersichtlich, modifiziert werden. Selbstverständlich sind auch andere Änderungen denkbar; der Fachmann wird je nach den Erfordernissen des Einzelfalls die geeignete Geometrie für das erfindungsgemäße Mehrwegeventil, also das Gehäuse sowie die Dichtung und/oder des Ventilkörpers, auswählen. Rein exemplarisch sei hier lediglich auf die weitere Möglichkeit hingewiesen, dass der Ventilkörper beispielsweise entlang der vertikalen Schnittebene mittig durch den als zentraler Kanal ausgebildeten dritten Verbindungskanal zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nebst der Variante gemäß der Fig. 14a und 14b gespiegelt ausgebildet sein kann.

Bezugszeichenliste

2 Thermomanagementsystem

4 Antriebsbatterie

6 Batteriekreislauf

10 Kühlmittelpumpe Batteriekreislauf

12 Chiller

14 Elektroantrieb

16 Leistungselektronik

18 Antriebskreislauf

20 Kühlmittelpumpe Antriebskreislauf

22 Radiator

24 Bypass zum Radiator

26 Klimatisierungskreislauf

28 Kühlmittelpumpe Klimatisierungskreislauf

30 Heizung

32 Wärmeübertrager

34 Mehrwegeventil

36 Gehäuse

38 Drehachse Ventilkörper

40 Ventilkörper

42 Dichtung

44 Erste Ebene Ventilkörper

46 Erster Verbindungskanal

48 Erster Verbindungskanal

50 Zweite Ebene Ventilkörper

52 Zweiter Verbindungskanal

54 Zweiter Verbindungskanal

55 Zweiter Verbindungskanal; nur Variante gemäß Fig. 14a und 14b

56 Dritter Verbindungskanal

A bis G Gehäuseöffnungen, mit dazu korrespondierenden Dichtungsöffnungen