Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
N-ALKOXYALKYL-SUBSTITUTED BENZIMIDAZOLES AND THE USE THEREOF AS AN AGENT AGAINST PARASITIC PROTOZOANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/030909
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel N-alkoxyalkyl substituted benzimidazoles of formula (I), wherein R?1¿ represents fluoroalkyl, R?2¿ represents hydrogen or alkyl, R?3¿ represents alkyl, X?1¿ represents trifluoromethyl and X?2¿ represents trifluoromethoxy. The invention also relates to the production and use thereof as an agent against parasitic protozoans.

Inventors:
LIEB FOLKER (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
NEUGEBAUER TORSTEN (DE)
GREIF GISELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011010
Publication Date:
April 18, 2002
Filing Date:
September 24, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYER AG (DE)
LIEB FOLKER (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
NEUGEBAUER TORSTEN (DE)
GREIF GISELA (DE)
International Classes:
A61K31/155; A61K31/35; A61K31/4166; A61K31/506; A61K31/53; A61K31/7012; A61K31/7048; A61P33/00; A61P33/02; C07D235/10; (IPC1-7): C07D235/10; A61K31/4184; A61P33/02
Domestic Patent References:
WO1996038140A11996-12-05
Foreign References:
EP0597304A11994-05-18
EP0602465A11994-06-22
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Benzimidazole der Formel (I) in welcher RI für Fluoralkyl steht, R2 für Wasserstoff oder Alkyl steht, R3 für Alkyl steht, XI für Trifluormethyl steht X2 für Trifluormethoxy steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 der Formel (I) in welcher R1, R2, R3, XI und X2 die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, bei dem man 1 HBenzimidazole der Formel (II) in welcher RI, XI und X2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkylierungsmittel der Formel (III) in welcher A für eine geeignete Abgangsgruppe steht, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln und/oder Reaktions hilfsmitteln umsetzt.
3. Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
4. Mittel gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als weiteren Wirkstoff ein Polyetherantibiotikum oder ein synthetisch hergestelltes Coccidiosemittel enthält.
5. , I.
6. Mittel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das Polyetheranti biotikum oder das synthetisch hergestellte Coccidiosemittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus : Amprolium, Robenidin, Toltrazuril, Monensin, Salinomycin, Maduramicin, Lasalocid, Narasin, Semduramicin.
7. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Be kämpfung von Parasiten.
8. Verfahren zur Bekämpfung von Parasiten, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Parasiten einwirken lässt.
9. Verfahren zur Herstellung von Antiparasitika, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
10. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Her stellung von Antiparasitika.
Description:
N-ALKOXYALKYL-SUBSTITUIERTE BENZIMIDAZOLE UND IHRE VERWENDUNG ALS MITTEL GEGEN PARASITÄRE PROTOZOEN

Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Alkoxyalkyl-substituierte Benzimidazole, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Mittel gegen parasitäre Protozoen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner Mischungen dieser Verbindungen mit Poly- etherantibiotika oder synthetisch hergestellten Coccidiosemitteln in Mitteln zur Be- kämpfung parasitärer Protozoen, insbesondere Coccidien.

Substituierte Benzimidazole und ihre Verwendung als Insektizide, Fungizide und Herbizide sind bereits bekannt geworden (EP-OS 87 375,152 360,181 826,239 508, 260 744,266 984, US-P 3 418 318,3 472 865,3 576 818,3 728 994).

Halogenierte Benzimidazole und ihre Wirkung als Anthelmintika, Coccidiostatika und Pestizide sind bekannt geworden (DE-OS 2 047 369, DE-OS 4 237 617).

Mischungen von nitrosubstituierten Benzimidazolen und Polyetherantibiotika sind als Coccidiosemittel bekannt geworden (US-P 5 331 003, US-P 5 670 485).

Mischungen von anderen substituierten Benzimidazolverbindungen und Polyether- antibiotika oder synthetischen Coccidiosemitteln sind bekannt. (WO 96/38140, WO 00/04022).

Coccidiose ist eine Erkrankung, die durch einzellige Parasiten (Protozoen) hervorge- rufen wird. Insbesondere bei der Geflügelaufzucht kann sie große Verluste hervor- rufen. Um diese zu vermeiden, werden die Bestände prophylaktisch mit Coccidiose- mitteln behandelt. Durch die Entwicklung von Resistenzen gegen die eingesetzten Mittel kommt es schon kurz nach Einführung der Mittel zu ernsthaften Problemen.

Durch den Einsatz chemisch völlig neuer Coccidiosemittel, insbesondere Kombina- tionen, ist es andererseits möglich, auch polyresistente Parasitenstämme zu kon- trollieren.

Es besteht daher nach wie vor ein Bedarf an neuen Wirkstoffen und Mitteln mit ver- besserten Eigenschaften bei der Bekämpfung von Krankheiten, die durch parasitäre Protozoen hervorgerufen werden.

Die Erfindung betrifft neue Benzimidazole der Formel (I) in welcher Rl für Fluoralkyl steht, R2 für Wasserstoff oder Alkyl steht, R3 für Alkyl steht, xl £ür Trifluormethyl steht X2 für Trifluormethoxy steht, gefunden, die eine hervorragende Wirksamkeit gegen Coccidiose zeigen.

Die Benzimidazole der Formel (1)

in welcher Rl, R2, R3, Xl und X2 die obengenannten Bedeutungen haben, werden hergestellt, indem man 1 H-Benzimidazole der Formel (In

in welcher RI, X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkylierungsmittel der Formel (III) in welcher A für eine geeignete Abgangsgruppe steht, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln und/oder Reaktionshilfs- mitteln umsetzt.

Die Verbindungen der Formel (I) können gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Art und Anzahl der Substituenten als geometrische und/oder optische Isomere bzw.

Regioisomere oder deren Isomerengemische in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen. Die Isomere können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise getrennt werden, z. B. durch Kristallisations-oder Chromatographieverfahren. Sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische werden erfindungsgemäß bean- sprucht.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.

Physiologisch unbedenkliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbin- dungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasser- stoffsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphthalindisulfonsäure.

Die erfindungsgemäßen substituierten Benzimidazole sind durch die Formel (I) allge- mein definiert. Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), bei welchen RI für Cl-C4-Fluoralkyl steht, R2 für Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl steht,

R3 für C1-C8-Alkyl steht, Xl für Trifluormethyl steht X2 für Trifluormethoxy steht, Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl für CF3, CHF2, CHF steht, R2 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl steht, R3 für C1-C6-Alkyl steht, xl für Trifluormethyl steht X2 für Trifluormethoxy steht, Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl für-CF3 steht R2 für Wasserstoff steht, R3 für Methyl, Ethyl, Propyl oder iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl oder sec.-Butyl steht, X1 für Trifluormethyl steht X2 für Trifluormethoxy steht,

Alkyl steht im Allgemeinen für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit bevorzugt bis zu 8, besonders bevorzugt bis zu 6, ganz besonders bevorzugt bis zu 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele sind : Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso- Butyl (= sec.-Butyl).

Fluoralkyl steht im Allgemeinen für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit bevorzugt bis zu 6, besonders bevorzugt bis zu 4, ganz besonders bevorzugt bis zu 3 Kohlenstoffatomen, in dem mindestens ein bevorzugt mehrere, besonders bevorzugt alle Wasserstoffe durch Fluor ersetzt sind. Beispiele sind : Trifluormethyl, Difluormethyl, Pentafluorethyl etc.

Verwendet man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her- stellung von Verbindungen der Formel (1) beispielsweise 5-Trifluormethoxy-2, 6-bis- trifluormethylbenzimidazol, so lässt sich der Reaktionsablauf des Herstellungsver- fahrens durch das folgende Formelschema darstellen : Base F3C WCF3 Basse/ FOC OCH3 0-CH, Die zur Durchführung des Herstellungsverfahrens als Ausgangsstoffe benötigten 1H- Benzimidazole sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel (II) stehen Rl bis R3 sowie Xl und X2 vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im

Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der For- mel (I) als bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die 1H-Benzimidazole der Formel (II) sind bekannt oder erhältlich in Analogie zu bekannten Verfahren (vergl. z. B. J. Amer. Chem. Soc. 75,1292 [1953], US-Patent 3.576.818) Die zur Durchführung des Herstellungsverfahrens weiterhin als Ausgangsprodukte erforderlichen Alkylierungsmittel sind durch die Formel (allgemein definiert. In dieser Formel (MI) stehen R2 und R3 vorzugsweise für diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) als bevorzugt für diesen Substituenten genannt wurden.

A steht für einen bei Alkylierungsmitteln üblichen Abgangsrest, vorzugsweise für Halogen, insbesondere für Chlor, Brom oder Iod oder für jeweils gegebenenfalls sub- stituiertes Alkylsulfonyloxy, Alkoxysulfonyloxy oder Arylsulfonyloxy, wie insbeson- dere Methansulfonyloxy, Trifluormethansulfonyloxy, Methoxysulfonyloxy, Ethoxy- sulfonyloxy oder p-Toluolsulfonyloxy.

Die Verbindungen der Formel (III) sind allgemein bekannt oder erhältlich in Analo- gie zu bekannten Verfahren (vergl. z. B J. Amer. Chem. Soc. 93,5725-5731, Synthesis 1982,942-944) Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des Herstellungsverfahrens kommen inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören insbesondere aliphatische, alicy- clische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie bei- spielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff ; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldi- methyl-oder-diethylether ; Ketone, wie Aceton, Butanon oder Methyl-isobutyl-ke- ton ; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril ; Amide, wie N, N-Dime-

thylformamid, N, N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid ; Ester, wie Essigsäuremethylester oder Essig- säureethylester, oder Basen wie Pyridin.

Das Herstellungsverfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Reak- tionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören beispielsweise Erdalkali-oder Alkalime- tallhydride,-hydroxide,-amide,-alkoholate,-acetate,-carbonat e oder-hydrogencar- bonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Lithium-diethylamid, Na- triummethylat, Natriumethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhy- droxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammo- niumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natrium- hydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, Lithium-organische Verbindungen, wie n-Butyllithium sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributyl- amin, Di-isopropyl-ethylamin, Tetramethylguanidin, N, N-Dimethylanilin, Pyridin, Piperidin, N-Methylpiperidin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Das Herstellungverfahren kann gegebenenfalls auch in einem Zweiphasensystem, wie beispielsweise Wasser/Toluol oder Wasser/Dichlormethan, gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Phasentransferkatalysators, durchgeführt werden. Als Beispiele für solche Katalysatoren seien genannt : Tetrabutylammoniumiodid, Tetra- butylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumchlorid, Tributyl-methylphosphonium- bromid, Trimethyl-C 13/C l s-alkylammoniumchlorid, Trimethyl-C 13/C 1 s-alkylam- moniumbromid, Dibenzyl-dimethyl-ammoniummethylsulfat, Dimethyl-C 12lc 14- <BR> <BR> <BR> alkyl-benzylammoniumchlorid, Dimethyl-C1/Clq.-alkyl-benzylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumhydroxid, Triethylbenzylammoniumchlorid, Methyltrioctylam- moniumchlorid, Trimethylbenzylammoniumchlorid, 15-Krone-5,18-Krone-6 oder Tris- [2- (2-methoxyethoxy)-ethyl]-amin.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempe- raturen zwischen-70°C und +200°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0°C und 130°C.

Das Herstellungsverfahren wird üblicherweise unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.

Zur Durchführung des Herstellungsverfahrens setzt man pro Mol an 1H-Benzimi- dazol der Formel (II) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Alkylierungsmittel der Formel aw und gegebenenfalls 0,01 bis 5,0 Mol, vor- zugsweise 1,0 bis 3,0 Mol an Reaktionshilfsmittel ein.

Die Reaktionsdurchführung, Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte er- folgt nach bekannten Verfahren (vergl. hierzu auch die Herstellungsbeispiele).

Die Reinigung der Endprodukte der Formel (I) erfolgt mit Hilfe üblicher Verfahren, beispielsweise durch Säulenchromatographie oder durch Umkristallisieren.

Die Charakterisierung erfolgt mit Hilfe des Schmelzpunktes oder bei nicht kristall- sierenden Verbindungen-insbesondere bei Regioisomerengemischen-mit Hilfe der Protonen-Kernresonanzspektroskopie (1H-NMR).

Die Wirkstoffe eignen sich bei günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von parasitischen Protozoen, die in der Tierhaltung und Tierzucht bei Nutz-, Zucht-, Zoo-, Labor-, Versuchs-und Hobbytieren vorkommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien der Schädlinge sowie gegen resistente und normal sensible Stämme wirksam. Durch die Bekämpfung der parasitischen Protozoen sollen Krankheit, Todesfälle und Leistungsminderungen (z. B. bei der Produktion von Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so dass durch

den Einsatz der Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.

Zu den parasitischen Protozoen zählen : Mastigophora (Flagellata) wie z. B. Trypanosomatidae z. B. Trypanosoma b. brucei, T. b. gambiense, T. b. rhodesiense, T. congolense, T. cruzi, T. evansi, T. equinum, T. lewisi, T. percae, T. simiae, T. vivax, Leishmania brasiliensis, L. donovani, L. tropica, wie z. B. Trichomonadidae z. B. Giardia lamblia, G. canis.

Sarcomastigophora (Rhizopoda) wie Entamoebidae z. B. Entamoeba histolytica, Hartmanellidae z. B. Acanthamoeba sp., Hartmanella sp.

Apicomplexa (Sporozoa) wie Eimeridae z. B. Eimeria acervulina, E. adenoides, E. alabahmensis, E. anatis, E. anseris, E. arloingi, E. ashata, E. auburnensis, E. bovis, E. brunetti, E. canis, E. chinchillae, E. clupearum, E. columbae, E. contorta, E. crandalis, E. debliecki, E. dispersa, E. ellipsoidales, E. falciformis, E. faurei, E. flavescens, E. gallopavonis, E. hagani, E. intestinalis, E. iroquoina, E. irresidua, E. labbeana, E. leucarti, E. magna, E. maxima, E. media, E. meleagridis, E. meleagrimitis, E. mitis, E. necatrix, E. ninakohlyakimovae, E. ovis, E. parva, E. pavonis, E. perforans, E. phasani, E. piriformis, E. praecox, E. residua, E. scabra, E. spec., E. stiedai, E. suis, E. tenella, E. truncata, E. truttae, E. zuernii, Globidium spec., Isospora belli, I. canis, I. felis, I. ohioensis, I. rivolta, I. spec., I. suis, Neospara caninum, Neospora hughesi ; Cystisospora spec., Cryptosporidium spec. wie Toxoplasmadidae z. B. Toxoplasma gondii, wie Sarcocystidae z. B. Sarcocystis bovicanis, S. bovihominis, S. neurona, S. ovicanis, S. ovifelis, S. spec., S. suihominis wie Leucozoidae z. B. Leucozytozoon simondi, wie Plasmodiidae z. B. Plasmodium berghei, P. falciparum, P. malariae, P. ovale, P. vivax, P. spec., wie Piroplasmea z. B.

Babesia argentina, B. bovis, B. canis, B. spec., Theileria parva, Theileria spec., wie Adeleina z. B. Hepatozoon canis, H. spec.

Ferner Myxospora und Microspora z. B. Glugea spec. Nosema spec.

Ferner Pneumocystis carinii, sowie Ciliophora (Ciliata) wie z. B. Balantidium coli, Ichthiophthirius spec., Trichodina spec., Epistylis spec.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch wirksam gegen Protozoen, die als Parasiten bei Insekten auftreten. Als solche seien genannt Parasiten des Stammes Microsporida, insbesondere der Gattung Nosema. Besonders genannt sei Nosema apis bei der Honigbiene.

Zu den Nutz-und Zuchttieren gehören Säugetiere wie z. B. Rinder, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere, Pelz- tiere wie z. B. Nerze, Chinchilla, Waschbär, Vögel wie z. B. Hühner, Gänse, Puten, Enten, Tauben, Vogelarten für Heim-und Zoohaltung. Ferner gehören dazu Nutz- und Zierfische.

Zu Labor-und Versuchstieren gehören Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Gold- hamster, Hunde und Katzen.

Zu den Hobbytieren gehören Hunde und Katzen.

Zu den Fischen gehören Nutz-, Zucht-, Aquarien-und Zierfische aller Altersstufen, die in Süß-und Salzwasser leben. Zu den Nutz-und Zuchtfischen zählen z. B. Karp- fen, Aal, Forelle, Weißfisch, Lachs, Brachse, Rotauge, Rotfeder, Döbel, Seezunge, Scholle, Heilbutt, Japanese yellowtail (Seriola quinqueradiata), Japanaal (Anguilla japonica), Red seabream (Pagurus major), Seabass (Dicentrarchus labrax), Grey mullet (Mugilus cephalus), Pompano, Gilthread seabream (Sparus auratus), Tilapia spp., Chichliden-Arten wie z. B. Plagioscion, Channel catfish. Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Mittel zur Behandlung von Fischbrut, z. B. Karpfen von 2 bis 4 cm Körperlänge. Sehr gut geeignet sind die Mittel auch in der Aalmast.

Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch erfolgen.

Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt direkt oder in Form von geeigneten Zuberei- tungen enteral, parenteral, dermal, nasal.

Die enterale Anwendung der Wirkstoffe geschieht z. B. oral in Form von Pulver, Zäpfchen, Tabletten, Kapseln, Pasten, Tränken, Granulaten, Drenchen, Boli, medikiertem Futter oder Trinkwasser. Die dermale Anwendung geschieht z. B. in Form des Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Badens, Waschens, AufgieBens (pour-on and spot-on) und desEinpudems. Die parenterale Anwendung geschieht z. B. in Form der Injektion (intramusculär, subcutan, intravenös, intraperitoneal) oder durch Implantate.

Geeignete Zubereitungen sind : Lösungen wie Injektionslösungen, orale Lösungen, Konzentrate zur oralen Verabrei- chung nach Verdünnung, Lösungen zum Gebrauch auf der Haut oder in Körperhöh- len, Aufgussformulierungen, Gele ; Emulsionen und Suspension zur oralen oder dermalen Anwendung sowie zur Injek- tion ; Halbfeste Zubereitungen ; Formulierungen, bei denen der Wirkstoff in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist ; Feste Zubereitungen wie Pulver, Premixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Tabletten, Boli, Kapseln ; Aerosole und Inhalate, wirkstoffhaltige Formkörper.

Injektionslösungen werden intravenös, intramuskulär und subcutan verabreicht.

Injektionslösungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird und eventuell Zusätze wie Lösungsvermittler, Säuren, Basen, Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zugefügt werden. Die Lösungen werden steril filtriert und abgefüllt.

Als Lösungsmittel seien genannt : Physiologisch verträgliche Lösungsmittel wie Was- ser, Alkohole wie Ethanol, Butanol, Benzylalkohol, Glycerin, Kohlenwasserstoffe, Propylenglykol, Polyethylenglykole, N-Methylpyrrolidon, sowie Gemische der- selben.

Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in physiologisch verträglichen pflanzlichen oder synthetischen Ölen, die zur Injektion geeignet sind, lösen.

Als Lösungsvermittler seien genannt : Lösungsmittel, die die Lösung des Wirkstoffs im Hauptlösungsmittel fördern oder sein Ausfallen verhindern. Beispiele sind Poly- vinylpyrrolidon, polyoxyethyliertes Rhizinusöl, polyoxyethylierte Sorbitanester.

Konservierungsmittel sind : Benzylalkohol, Trichlorbutanol, p-Hydroxybenzoesäure- ester, n-Butanol.

Orale Lösungen werden direkt angewendet. Konzentrate werden nach vorheriger Verdünnung auf die Anwendungskonzentration oral angewendet. Orale Lösungen und Konzentrate werden, wie oben bei den Injektionslösungen beschrieben, herge- stellt, wobei auf steriles Arbeiten verzichtet werden kann.

Lösungen zum Gebrauch auf der Haut werden aufgeträufelt, aufgestrichen, eingerie- ben, aufgespritzt, aufgesprüht oder durch Tauchen (Dippen), Baden oder Waschen aufgebracht. Diese Lösungen werden, wie oben bei den Injektionslösungen beschrie- ben, hergestellt.

Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung Verdickungsmittel zuzufügen. Ver- dickungsmittel sind : Anorganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale Kie- selsäure, Aluminiummonostearat, organische Verdickungsmittel wie Cellulosederi- vate, Polyvinylalkohole und deren Copolymere, Acrylate und Metacrylate.

Gele werden auf die aufgetragen oder aufgestrichen oder in Körperhöhlen einge- bracht. Gele werden hergestellt, indem Lösungen, die wie bei den Injektionslösungen beschrieben hergestellt worden sind, mit soviel Verdickungsmittel versetzt werden, dass eine klare Masse mit salbenartiger Konsistenz entsteht. Als Verdickungsmittel werden die weiter oben angegebenen Verdickungsmittel eingesetzt.

Aufgießformulierungen werden auf begrenzte Bereiche der Haut aufgegossen oder aufgespritzt, wobei der Wirkstoff entweder die Haut durchdringt und systemisch wirkt oder sich auf der Körperoberfläche verteilt.

Aufgießformulierungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in geeigneten haut- verträglichen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst, suspendiert oder emulgiert wird. Gegebenenfalls werden weitere Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorp- tionsfordemde Stoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Haftmittel zugefügt.

Als Lösungsmittel seien genannt : Wasser, Alkanole, Glycole, Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Glycerin, aromatische Alkohole wie Benzylalkohol, Phenyl- ethanol, Phenoxyethanol, Ester wie Essigester, Butylacetat, Benzylbenzoat, Ether wie Alkylenglykolalkylether wie Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylenglykol- mono-butylether, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, aromatische und/oder ali- phatische Kohlenwasserstoffe, pflanzliche oder synthetische Öle, DMF, Dimethyl- acetamid, N-Methylpyrrolidon, 2-Dimethyl-4-oxy-methylen-1, 3-dioxolan.

Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen Farbstoffe, die gelöst oder suspendiert sein können.

Resorptionsfördernde Stoffe sind z. B. DMSO, spreitende Öle wie Isopropylmyristat, Dipropylenglykolpelargonat, Silikonöle, Fettsäureester, Triglyceride, Fettalkohole.

Antioxidantien sind Sulfite oder Metabisulfite wie Kaliummetabisulfit, Ascorbin- säure, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Tocopherol.

Lichtschutzmittel sind z. B. Stoffe aus der Klasse der Benzophenone oder Novantisol- säure.

Haftmittel sind z. B. Cellulosederivate, Stärkederivate, Polyacrylate, natürliche Poly- mere wie Alginate, Gelatine.

Emulsionen können oral, dermal oder als Injektionen angewendet werden.

Emulsionen sind entweder vom Typ Wasser in Öl oder von Typ Öl in Wasser.

Sie werden hergestellt, indem man den Wirkstoff entweder in der hydrophoben oder in der hydrophilen Phase löst und diese unter Zuhilfenahme geeigneter Emulgatoren und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, viskositätserhöhende Stoffe, mit dem Lösungsmittel der anderen Phase homogenisiert.

Als hydrophobe Phase (Öle) seien genannt : Paraffinöle, Silikonöle, natürliche Pflan- zenöle wie Sesamöl, Mandelöl, Rizinusöl, synthetische Triglyceride wie Capryl/Caprinsäure-biglycerid, Triglyceridgemisch mit Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge Cl-12 oder anderen speziell ausgewählten natürlichenFettsäuren, Partialglyceridgemische gesättigter oder ungesättigter, eventuell auch hydroxyl- gruppenhaltiger Fettsäuren, Mono-und Diglyceride der Cg/Clo-Fettsäuren.

Fettsäureester wie Ethylstearat, Di-n-butyryl-adipat, Laurinsäurehexylester, Dipropy- len-glykolpelargonat, Ester einer verzweigten Fettsäure mittlerer Kettenlänge mit ge-

sättigen Fettalkoholen der Kettenlänge C16-Cig, Isopropylmyristat, Isopropylpahni- tat, Capryl/Caprinsäureester von gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C 1 2-C 18, Isopropylstearat, Ölsäureoleylester, Ölsäuredecylester, Ethyloleat, Milchsäureethyl- ester, wachsartige Fettsäureester wie Dibutylphthalat, Adipinsäurediisopropylester, letzterem verwandte Estergemische u. a. Fettalkohole wie Isotridecylalkohol, 2-Octyl- dodecanol, Cetylstearyl-alkohol, Oleylalkohol.

Fettsäuren wie z. B. Ölsäure und ihre Gemische.

Als hydrophile Phase seien genannt : Wasser, Alkohole wie z. B. Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol und ihre Gemische.

Als Emulgatoren seien genannt : nichtionogene Tenside, z. B. polyoxyethyliertes Rizinusöl, polyoxyethyliertes Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerinmonostearat, Polyoxyethylstearat, Alkylphenolpolyglykolether ; ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-ß-iminodipropionat oder Lecithin ; anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkyl- polyglykoletherorthophosphorsäureester-monoethanolaminsalz ; kationaktive Tenside wie Cetyltrimethylammoniumchlorid.

Als weitere Hilfsstoffe seien genannt : Viskositätserhöhende und die Emulsion stabilisierende Stoffe wie Carboxymethyl- cellulose, Methylcellulose und andere Cellulose-und Stärke-Derivate, Polyacrylate, Alginate, Gelatine, Gummi-arabicum, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Co- polymere aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid, Polyethylenglykole, Wachse, kolloidale Kieselsäure oder Gemische der aufgeführten Stoffe.

Suspensionen können oral, dermal oder als Injektion angewendet werden. Sie werden hergestellt, indem man den Wirkstoff in einer Trägerflüssigkeit gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe wie Netzmittel, Farbstoffe, resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel Als Trägerflüssigkeiten seien alle homogenen Lösungsmittel und Lösungsmittelge- mische genannt.

Als Netzmittel (Dispergiermittel) seien die weiter oben angegebenen Tenside genannt.

Als weitere Hilfsstoffe seien die weiter oben angegebenen genannt.

Halbfeste Zubereitungen können oral oder dermal verabreicht werden. Sie unter- scheiden sich von den oben beschriebenen Suspensionen und Emulsionen nur durch ihre höhere Viskosität.

Zur Herstellung fester Zubereitungen wird der Wirkstoff mit geeigneten Träger- stoffen gegebenenfalls unter Zusatz von Hilfsstoffen vermischt und in die ge- wünschte Form gebracht.

Als Trägerstoffe seien genannt alle physiologisch verträglichen festen Inertstoffe.

Alle solche dienen anorganische und organische Stoffe. Anorganische Stoffe sind z. B. Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogencarbonate, Aluminium- oxide, Kieselsäuren, Tonerden, gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate.

Organische Stoffe sind z. B. Zucker, Zellulose, Nahrungs-und Futtermittel wie Milchpulver, Tiermehle, Getreidemehle und-schrote, Stärken.

Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Farbstoffe, die bereits weiter oben aufgeführt worden sind.

Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier-und Gleitmittel wie z. B. Magnesium- stearat, Stearinsäure, Talkum, Bentonite, zerfallsfördernde Substanzen wie Stärke oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, Bindemittel wie z. B. Stärke, Gelatine oder lineares Polyvinylpyrrolidon sowie Trockenbindemittel wie mikrokristalline Cellulose.

Die Wirkstoffe können in den Zubereitungen auch in Mischung mit Synergisten oder mit anderen Wirkstoffen vorliegen.

Besonders hervorgehoben seien Mischungen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit einem Polyetherantibiotikum oder einem synthetisch hergestellten Coccidiose- mittel.

Als synthetische Coccidiosemittel bzw. als Polyetherantibiotika zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Mischungen seien bevorzugt genannt : Amprolium, z. T. in Kombination mit Folsäureantagonisten Robenidin Toltrazuril Monensin Salinomycin Maduramicin Lasalocid Narasin Semduramicin.

Aus dieser Liste bevorzugt sind Monensin, Salinomycin und Maduramicin.

Besonders hervorgehoben sei die Mischung mit Maduramicin.

Anwendungsfertige Zubereitungen enthalten die Wirkstoffe in Konzentrationen von 10 ppm bis 20 Gewichtsprozent, bevorzugt von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent.

Zubereitungen die vor Anwendung verdünnt werden, enthalten den Wirkstoff in Konzentrationen von 0,5 bis 90 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 50 Gewichts- prozent.

Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 0,5 bis etwa 50 mg, bevorzugt 1 bis 20 mg, Wirkstoff je kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.

In der Mischung mit anderen Coccidiosemitteln oder Polyetherantibiotika liegen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe im Verhältnis 1 zu 0,1-10 bis 1 zu 1-10 vor. Bevor- zugt ist das Verhältnis 1 zu 5.

Die Wirkstoffe können auch zusammen mit dem Futter oder Trinkwasser der Tiere verabreicht werden.

Futter-und Nahrungsmittel enthalten 0,01 bis 250 ppm, vorzugsweise 0,5 bis 100 ppm des Wirkstoffs in Kombination mit einem geeigneten eßbaren Material.

Ein solches Futter-und Nahrungsmittel kann sowohl für Heilzwecke als auch für prophylaktische Zwecke verwendet werden.

Die Herstellung eines solchen Futter-oder Nahrungsmittels erfolgt durch Mischen eines Konzentrats oder einer Vormischung, die 0,5 bis 30 %, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-% eines Wirkstoffs in Mischung mit einem eßbaren organischen oder anor- ganischen Träger enthält mit üblichen Futtermitteln. Eßbare Träger sind z. B. Mais- mehl oder Mais-und Sojabohnenmehl oder Mineralsalze, die vorzugsweise eine geringe Menge eines eßbaren Staubverhütungsöls, z. B. Maisöl oder Sojaöl, enthalten.

Die hierbei erhaltene Vormischung kann dann dem vollständigen Futtermittel vor seiner Verfütterung an die Tiere zugesetzt werden.

Beispielhaft sei der Einsatz bei der Coccidiose genannt : Für die Heilung und Prophylaxe etwa der Coccidiose bei Geflügel, insbesondere bei Hühnern, Enten, Gänsen und Truthähnen, werden 0,1 bis 100 ppm, vorzugsweise 0,5 bis 100 ppm eines Wirkstoffs mit einem geeigneten eßbaren Material, z. B. einem nahrhaften Futtermittel, gemischt. Falls gewünscht, können diese Mengen erhöht werden, besonders wenn der Wirkstoff vom Empfänger gut vertragen wird. Ent- sprechend kann die Verabreichung über das Trinkwasser erfolgen.

Für die Behandlung von Einzeltieren, z. B. im Falle der Behandlung der Coccidiose bei Säugetieren oder der Toxoplasmose, werden vorzugsweise Wirkstoffmengen von 0,5 bis 100mg/kg Körpergewicht täglich verabreicht, um die gewünschten Er- gebnisse zu erzielen. Trotzdem kann es zeitweilig notwendig sein, von den genannten Mengen abzuweichen, insbesondere in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Ver- suchstieres oder der Art der Verabreichungsmethode, aber auch wegen der Tier- gattung und seiner individuellen Reaktion auf den Wirkstoff oder der Art der Formulierung und der Zeit oder dem Abstand, zu dem er verabreicht wird. So kann es in gewissen Fällen genügen, mit weniger als der vorstehend genannten Mindest- menge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze über- schritten werden muss. Bei der Verabreichung größerer Mengen kann es zweckmäßig sein, diese im Verlauf des Tages in mehrere Einzeldarreichungen zu unterteilen.

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen lässt sich z. B. in Käfig- versuchen mit folgender Versuchsanordnung belegen, bei der die Tiere mit den je- weiligen Einzelkomponenten sowie mit den Mischungen der Einzelkomponenten be- handelt werden.

Ein wirkstoffhaltiges Futter wird so zubereitet, dass die erforderliche Menge Wirk- stoff mit einem nährstoffmäßig ausgeglichenen Tierfutter, z. B. mit dem unter ange- gebenen Kükenfutter, gründlich vermischt wird.

Wenn ein Konzentrat oder eine Vormischung zubereitet werden soll, die schließlich im Futter auf die im Versuch genannten Werte verdünnt werden soll, werden im allgemeinen etwa 1 bis 30 %, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gew.-% Wirkstoff mit einem eßbaren organischen oder anorganischen Träger, z. B. Mais-und Sojamehl oder Mineralsalzen, die eine kleine Menge eines eßbaren Entstäbungsöls, z. B. Maisöl oder Sojabohnenöl enthalten, vermischt. Die so erhaltene Vormischung kann dann dem vollständigen Geflügelfutter vor der Verabreichung zugegeben werden.

Als Beispiel für die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe im Geflügelfutter kommt die folgende Zusammensetzung in Frage.

52,00 % Futtergetreideschrot, und zwar : 40 % Mais, 12 % Weizen 17,00 % Sojaschrot extr.

5,00 % Maisklebefutter 5,00 % Weizenfuttermehl 3,00 % Fischmehl 3,00 % Mineralstoffmischung 3,00 % Luzernegrasgrünmeh 2,50 % Vitaminvormischung 2,00 % Weizenkeime, zerkleinert 2,00 % Sojaöl 2,00 % Fleischknochenmehl 1,50 % Molkenpulver 1,00 % Melasse 1,00 % Bierhefe, gebunden an Biertreber 100,00 % Ein solches Futter enthält 18 % Rohprotein, 5 % Rohfaser, 1 % Ca, 0,7 % P sowie je kg 1200 i. E. Vitamin A, 1200 i. E. Vitamin D3,10mg Vitamin E, 20mg Zink- bacitracin.

Diesem Futter wird der Wirkstoff in Mengen von z. B. 1 bis 20 ppm (w/w) zugemischt. Geeignete Dosierungen des Wirkstoffs sind z. B. 1 ppm ; 2,5 ppm ; 5 ppm (jeweils angegeben als Gewichtsanteile" (w/w)"). Herstellungsbeispiele Verbindungen der Formel (I) Beispiel1

0,85 g (2,5 mmol) 5-Trifluormethoxy 2,6-bis-trifluormethyl-benzimidazol legt man in 25 ml abs. Methylenchlorid vor, gibt 0,45 ml (0,32 g) (3,15 mmol) Triethylamin bei 20°C zu. Anschließend tropft man bei 20°C 0,30 g (3,15 mmol) Chlormethyl- ethylether in 2,5 ml abs Methylenchlorid zu und refluxiert 24 h. Man wäscht die organische Phase dreimal mit Wasser, mit wässriger Natriumchloridlösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird an Kieselgel (35-70 um) mit Cyclohexan/Ethylacetat (5 : 1) chromatographiert.

Ausb. : 0,54 g (54 % d. Theorie), Öl. RF= 0,47 [DC : Cyclohexan/Ethylacetat (5 : 1)], Regioisomerengemisch (Verhältnis 1 : 1).

Beispiel 2 1,7 g (5 mmol) 5-Trifluormethoxy 2,6-bis-trifluormethyl-benzimidazol legt man in 50 ml abs. Methylenchlorid vor, gibt 0,9 ml (0,64 g) (6,3 mmol) Triethylamin bei 20°C zu. Anschließend tropft man bei 20°C 0,65 g (6,3 mmol) Chlormethyl-2-

methyl-i-propylether in 5 ml abs Methylenchlorid zu und refluxiert 16 h. Man wäscht die organische Phase zweimal mit Wasser, mit wässriger Natriumchloridlösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird an Kieselgel (35-70 um) mit Cyclohexan/Ethylacetat (10 : 1) chromatographiert.

Ausb. : 1,0 g (47 % d. Theorie), Öl. Ru= 0, 48 [DC : Cyclohexan/Ethylacetat (5 : 1)], Regioisomerengemisch (Verhältnis 1 : 1).

Beispiel 3 0,68 g (2 mmol) 6-Trifluormethoxy 2,4-bis-trifluormethyl-benzimidazol legt man in 20 ml Methylenchlorid vor, gibt 0,35 ml (0, 25 g) (2,5 mmol) Triethylamin bei 20°C zu. Anschließend tropft man bei 20°C, 0,19 g (2,5 mmol) Chlormethyl-ethylether in 2,5 ml abs Methylenchlorid zu und refluxiert 16 h. Man wäscht die organische Phase dreimal mit Wasser, mit wässriger Natriumchloridlösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird an Kieselgel (35-70 um) mit Cyclohexan/Ethylacetat (5 : 1) chromatographiert.

Ausb. : 0,63 g (76 % d. Theorie), Öl. RF= 0,5 [DC : Cyclohexan/Ethylacetat (5 : 1)]. Herstellung der Ausgangsverbindungen für die Beispiele 1 und 2 Beispiel a

122 g (0,5 mol) 4-Trifluormethoxy-3-trifluormethylanilin legt man in 500 ml Toluol und 5 ml Pyridin bei Raumtemperatur vor, tropft 112 g (1,1 mol) Trifluoressigsäure zu und erhitzt 3 h unter Rückfluss am Wasserabscheider. Man dampft ein, versetzt den Rückstand mit Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid und trocknet die organische Phase mit Natriumsulfat. Die organische Phase wird eingedampft und im Vakuum destilliert.

Ausb. : 109 g (64 % d. Theorie), Kapo, l : 120-125°C, GC : 95,8 %.

Beispiel b 110 g (0,32 mol) N- (4-Trifluormethoxy-3-trifluormethyl-phenyl)-trifluoracetamid werden in 180 ml konz. Schwefelsäure unter Kühlung gelöst. Man tropft unter Eis- kühlung bei 5°C eine Mischung aus 180 ml konz. Schwefelsäure und 30 ml konz.

Salpetersäure langsam in 5 h zu. Dann gießt man den Ansatz auf Eis, extrahiert mit

Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral und trocknet über Natriumsulfat. Die organische Phase wird eingedampft und im Vakuum getrocknet.

Das Rohprodukt wird weiter umgesetzt.

Ausb. : 95 g (77 % d. Theorie), GC : > 99 %.

Beispiel c 35 g (0,09 mol) N-(2-Nitro-4-trifluormethoxy-5-trifluormethyl-phenyl)-triflu oraceta- mid werden im Autoklaven mit 8 g Raney-Nickel in 200 ml Methanol bei 100 bar Wasserstoffdruck 22 h hydriert. Anschließend wird das Raney-Nickel abfiltriert, mit Methanol gewaschen und die Mutterlauge eingedampft. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid versetzt, mit wenig Wasser zweimal gewaschen und über Natrium- sulfat getrocknet. Der Rückstand enthält noch N- (2-Amino-4-trifluormethoxy-5- trifluormethyl-phenyl)-trifluoracetamid (GC). Deshalb wird die organische Phase mit 150 ml Trifluoressigsäure und 20 ml Trifluoressigsäureanhydrid versetzt und 14 h unter Rückfluss erhitzt. Der Ansatz wird abgekühlt und mit 200 ml 20% ige Natriumhydroxidlösung und nochmals mit 50 ml konz. Natriumhydroxid auf pH 8 gestellt. Man extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und dampft die organische Phase ein.

Ausb. : 10 g (32 % d. Theorie), GC : 64 %. Herstellung der Aussanssverbindung für das Beispiel 3 Beispiel d

115 g (0,5 mol) 3-Trifluormethylbenzotrifluorid werden in 180 ml konz. Schwefel- säure unter Kühlung gelöst. Man tropft unter Eiskühlung bei 5°C eine Mischung aus 180 ml konz. Schwefelsäure und 30 ml konz. Salpetersäure langsam in 5 h zu, gießt den Ansatz dann auf Eis, extrahiert mit t-Butyl-methylether, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral und trocknet über Natriumsulfat. Die organische Phase wird eingedampft und im Vakuum getrocknet.

Ausb. : 90 g (65 % d. Theorie), GC : > 98 %.

Beispiel e 30 g (0,19 mol) 4-Trifluormethoxy-2-trifluormethyl-nitrobenzol werden im Auto- klaven mit 2 g Raney-Nickel in 200 ml Methanol bei 100 bar Wasserstoffdruck hy- driert. Anschließend wird das Raney-Nickel abfiltriert, mit Methanol gewaschen und

die organischen Phasen eingedampft. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid ver- setzt, mit wenig Wasser zweimal gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.

Ausb. : 23,7 g (89 % d. Theorie), GC : > 96 %.

Beispiel f

23,7 g (0,97 mol) 4-Trifluormethoxy-2-trifluormethylanilin legt man in 400 ml Methylenchlorid vor, gibt 58,6 g (0,58 mol) Triethylamin zu. Anschließend : man bei 20°C 61 g (0,29 mol) Trifluoressigsäureanhydrid zu und rührt 1 h bei RT nach. Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Man destilliert den Rückstand im Vakuum.

Ausb. : 17,8 g (54 % d. Theorie), Kpo, 5 : 68°C, GC : 93,7 %.

Beispiele 9

18 g (0,53 mol) N- (4-Trifluormethoxy-2-trifluormethyl)-trifluoracetamid werden in 50 ml konz. Schwefelsäure unter Kühlung gelöst. Man tropft unter Eiskühlung bei 5°C eine Mischung aus 50 ml konz. Schwefelsäure und 10 ml konz. Salpetersäure langsam in 2 h zu. Dann gießt man den Ansatz auf Eis, extrahiert mit t-Butyl-methyl- ether, wäscht die organische Phase mit Wasser und Natriumchloridlösung neutral, trocknet über Natriumsulfat. Die organische Phase wird eingedampft und im Vakuum getrocknet. Umkritallisation aus Ethanol. Ausb. : 13, 2 g (65 % d. Theorie) GC : 96 %.

Beispiel h 5 g (12,9 mmol) N- (2-Nitro-4-trifluormethoxy-6-trifluormethyl)-trifluoracetami d werden im Autoklaven mit 1 g Raney-Nickel in 50 ml Methanol bei 100 bar Wasser- stoffdruck 8 h hydriert. Anschließend wird das Raney-Nickel abfiltriert, mit Methanol gewaschen und die organische Phase eingedampft. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid versetzt, mit wenig Wasser zweimal gewaschen und über Natrium- sulfat getrocknet. Der Rückstand enthält noch N- (2-Amino-4-trifluormethoxy-6- trifluormethyl)-trifluoracetamid (GC). Daher wird der die organische Phase mit 25 ml Trifluoressigsäure und 5 ml Trifluoressigsäureanhydrid versetzt und 5 h unter Rückfluss erhitzt. Der Ansatz wird abgekühlt und mit 20 % ige Natriumhydroxid- lösung auf pH 8 eingestellt. Man extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein.

Der Rückstand wird in Vakuum getrocknet.

'Ausb. : 4,1 g (94 % d. Theorie), GC : 85,6 %.

Biologische Beispiele Käiilgversuch Coccidiose/Küken Coccidienfrei aufgezogene 8 bis 12 Tage alte männliche Hühnerküken (z. B.

LSL Brinkschulte/Senden) erhalten von 3 Tage vor (Tag-3) der Infektion (= a. i.) bis 8 (9) Tage nach der Infektion (= p. i.) die erfindungsgemäßen Verbindungen (Test- substanzen) in der in ppm angegebenen Konzentration mit dem Futter. In jedem Käfig werden 3 Tiere gehalten. Je Dosierung werden ein bis mehrere derartige Grup- pen eingesetzt. Die Infektion erfolgt mittels einer Schlundsonde direkt in den Kropf mit etwa 100.000 sporulierten Oocysten von Eimeria acervulina sowie mit jeweils etwa 30.000 Oocysten von E. maxima und 40.000 sporulierten Oocysten von E. tenella. Es handelt sich hierbei um hochvirulente Stämme. Die genaue Infektions- dosis wird so eingestellt, dass möglichst eins von drei experimentell infizierten unbe- handelten Küken infektionsbedingt stirbt. Für die Beurteilung der Wirksamkeit werden die folgenden Kriterien berücksichtigt : Gewichtszunahme von Versuchsbe- ginn bis Versuchsende, infektionsbedingte Sterberate, makroskopische Beurteilung der Faeces hinsichtlich Durchfall und Blutausscheidung an den Tagen 5 und 7 p. i.

(Bewertung 0 bis 6), makroskopische Beurteilung der Darmschleimhaut, insbe- sondere der Blinddärme (Bewertung 0 bis 6) und die Oocystenausscheidung sowie der Anteil (in %) der innerhalb von 24 Stunden sporulierenden Oocysten. Die Zahl der Oocysten im Kot wurde mit Hilfe der McMaster-Zählkammer bestimmt (siehe Engelbrecht und Mitarbeiter"Parasitologische Arbeitsmethoden in Medizin und Veterinärmedizin, Akademie-Verlag, Berlin (1965)). Die einzelnen Befunde werden in Relation zu den unbehandelten nicht infizierten Kontroll-Gruppen gesetzt und eine Gesamtbewertung errechnet (vgl. A. Haberkorn (1986), S. 263 bis 270 in Research in Avian Coccidiosis ed L. R. McDougald, L. P. Joyner, P. L. Long Proceedings of the Georgia Coccidiosis Conference Nov, 18.-20.1985 Athens/Georgia USA).

Versuchsergebnisse mit erfindungsgemäßen Kombinationen sind in den folgenden Tabellen beispielhaft aufgeführt. Die synergistische Wirksamkeit der Kombinationen

im Vergleich zu den Einzelkomponenten wird besonders an der Reduktion der Oocystenausscheidung aber auch bezüglich der Sektionsbefunde, Gewichtsentwick- lung und besseren Verträglichkeit ersichtlich.

In den folgenden Tabellen bedeutet in Spalte"Treatment"die Angabe n. inf. contr. = nicht infizierte Kontrollgruppe inf. contr. = infizierte Kontrollgruppe 1 = Benzimidazol Beispiel Nr.

In der Spalte"ppm"wird die eingesetzte Konzentration des Wirkstoffs im Futter in ppm angegeben.

In der Spalte"mortality"wird angegeben unter % der Prozentsatz der gestorbenen Tiere und unter n die Anzahl der gestorbenen Tiere/im Versuch eingesetzten Tiere.

In der Spalte"weight % of not inf. control"wird das Verhältnis des Gewichts der behandelten Tiere zum Gewicht der nicht infizierten Kontrollgruppe angegeben.

In den Spalten"dropping scores","lesion score"und"oocyst control"werden Einzel- angaben zur Wirkung gemacht.

In der Spalte"% efficacy"wird die Gesamtwertung bonitiert ; 0 % bedeutet keine Wirkung, 100 % bedeutet volle Wirkung.

In den folgenden Tabellen werden die Ergebnisse der Wirksamkeitsversuche mit den erfindungsgemäßen Verbindungen zusammengefasst : Tabelle 1 Wirksamkeit gegen Eimeria acervulina, Eimeria maxima und Eimeria tenella V, erb.-"25* ppm 10, ppm 75, ppm, 5-ppm 5 Bsp.1 N T NT 221 222 222 222 Oil Bsp.2 222 222 121 010 111 111 Bsp. 3 NT NT 111 222 222 221 000

Bewertungsschema 2 = volle Wirkung 1 = schwache Wirkung 0 = unwirksam T = Tod N T = nicht getestet

Tabelle 2 Experimentelle Infektion mit Eimeria acervulina, Eimeria maxima und Eimeria tenella an Küken. Bsp. 2 in Kombination mit Maduramicin (MAD) Treat- ppm mortality weight % drop- lesion oocyst in % of inf. control % ment of not ping score effi- % n inf. scores ac. max. ten. tot. cay control tot. n.inf. 0 0 0/6 100 0 0 0 0 0 0 100 contr. inf. 0 0 0/6 46 6 6 100 100 100 100 0 contr. MAD 1 67 2/3 17 6 6 >100 >100 85 >100 0 MAD 2 0 0/3 82 2 6 >100 >100 >100 >100 29 MAD 3 0 0/3 98 0 1 >100 >100 75 >100 44 Bsp. 2 2, 5 33 1/3 33 6 6 >100 >100 >100 >100 2 Bsp. 2 5 33 1/3 65 6 6 54 0 98 73 37 Bsp. 2 7, 5 33 1/3 74 6 6 56 0 23 41 36 Bsp. 2 7,5 33 1/3 74 6 6 56 0 23 41 36 Bsp. 2 10 0 0/3 69 6 6 93 >100 65 83 17 Bsp.2 10 + + 0 0/3 118 0 1 0 0 0 0 98 MAD 1 Bsp.2 7, 5 + + 0 0/3 103 0 1 4 0 1 3 93 MAD 2 Bsp.2 10 ++ 0 0/3 113 0 0 0 0 0 0 IM MAD 2 Bsp.2 2, 5 + + 0 0/3 115 0 2 1 30 3 2 78 MAD 3 Bsp.2 5 + + 0 0/3 135 0 0 0 0 0 0 100 MAD 3 Bsp. 2 7, 5 + + 0 0/3 99 0 0 0 0 0 0 100 MAD 3 Bsp.2 10 + + 0 0/3 85 0 0 0 0 0 0 91 MAD 3