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Patent Searching and Data


Title:
NAIL FILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/017830
Kind Code:
A1
Abstract:
A nail file made of non-metallic material is distinguished in that, except for any handle, grip (6) or the like, it consists of a sintered material containing 60-80 wt.% special fused alumina grains in the raw state with a grain size corresponding to a mesh size of betwen 0.10 and 0.15 mm and 10-20 wt.% of very finely ground Al¿2?O¿3? and preferably 5-15 wt.% of potassium feldspar as a sintering auxiliary. Such a nail file is highly effective and has a long life.

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Inventors:
RIESER UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000575
Publication Date:
September 16, 1993
Filing Date:
March 12, 1993
Export Citation:
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Assignee:
RIESER UDO (DE)
International Classes:
A45D29/04; (IPC1-7): A45D29/04; B24D3/14
Foreign References:
DE457285C1928-03-10
DE812294C1951-08-27
FR2151509A51973-04-20
DE3328742A11984-02-16
FR1152883A1958-02-26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 13, no. 417 (C-636)(3765) 14. September 1989
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Robert (Bereiteranger 15, München 90, DE)
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Claims:
Patentansprüche*
1. Nagelfeile aus nichtmetallischem Werkstoff, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sie, abgesehen von einem eventuellen Stiel, Heft (6) oder dergl., aus einem im Rohzustand 60 80 Gew.* Edelkorundkörner mit einer Korngröße entsprechend einer lichten Siebmaschenweite zwischen 0,10 und 0,15 mm sowie 10 20 Gew.* feinstvermahlenes A12Ü3 enthaltenden Sinter¬ material besteht.
2. Nagelfeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial des weiteren 5 15 Gew.* Kalifeidspat ent¬ hält.
3. Nagelfeile nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial bei einer Temperatur zwischen 1450 und 1750°C gesintert ist.
4. Nagelfeile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie, abgesehen von einem eventuellen Stiel, Heft (6) oder dergl., einen in etwa dreieckigen oder rautenförmigen Querschnitt aufweist.
5. Nagelfeile nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (8, 10, 12) des Querschnitts zumindest teilweise konkav nach innen zu gewölbt sind.
6. Nagelfeile nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Querschnitts in Gestalt eines gleich schenkeligen Dreiecks in dessen Basisbereich, zu der Symme¬ trieachse symmetrisch, mindestens eine Kerbe (14) vorgesehen ist.
7. Nagelfeile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an unterschiedlichen Seiten (8, 10, 12) durch unterschiedliche Freilegung der Korundkörner un¬ terschiedliche Rauhigkeiten aufweist.
8. Nagelfeile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie, nach Art eines Schreibstiftes, mit einer vorzugsweise einen Klip (40) aufweisenden abnehm¬ baren Umhüllung (34, 36) versehen ist.
9. Nagelfeile nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (34, 36) die gesamte Nagelfeile (20), mit Ausnahme allenfalls eines Heftes, umschließt.
10. Nagelfeile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Ende mit einer als Nagel¬ reiniger verwendbaren, abgeflachten Spitze (26) versehen ist.
11. Nagelfeile nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Umhüllung aus zwei einerseits die eigent¬ liche Nagelfeile (20), andererseits die Spitze (26) in sich aufnehmenden, getrennt voneinander abnehmbaren Kappen (34, 36) besteht.
12. Nagelfeile nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spitze (26) aufnehmende Kappe (36) durch die entspre¬ chend längere, die eigentliche Nagelfeile (20) aufnehmende Kappe (34) zur Bildung eines Heftes ersetzbar ist.
Description:
Nagelfeile

Die Erfindung betrifft eine Nagelfeile aus nichtmetall ischem Werkstoff.

Derartige Nagelfeilen sind beispielsweise in Gestalt von Sand¬ papierstreifen bekannt. Des weiteren sind Nagelfeilen bekannt und mittlerweile üblich, bei denen ein aus Metallblech gestanz¬ ter flacher Träger mittels eines Bindemittels mit Saphirkörnern belegt ist. Derartige Nagelfeilen haben den Nachteil, daß die Körner früher oder später ausbrechen und die Feile daher an Wirksamkeit verliert.

Andererseits sind seit einiger Zeit Wetzstäbe auf dem Markt, bei denen der eigentliche Wetzstab aus in eine AI2O3-Matrix einge¬ betteten Edelkorundkörnern besteht. Dabei entspricht die Korn¬ größe der Edelkorundkörner etwa einer lichten Siebmaschinenweite zwischen 0,040 und 0,055 mm. Derartige Wetzstäbe zeichnen sich neben guter Wirksamkeit für den ihnen zugedachten Zweck durch hohe Standfestigkeit aus. Zudem ist der eigentliche Wetzstab recht wirtschaftlich in einem Strangpreßverfahren mit an¬ schließender Sinterung herzustellen.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine nicht- metallische Nagelfeile mit bei gleichfalls guter Wirksamkeit hoher Standfestigkeit zu schaffen, die zudem ebenso wirtschaft¬ lich herstellbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüberhinaus¬ gehende vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten an.

Es hat sich gezeigt, daß der betreffende Sinterwerkstoff die an eine Nagelfeile zu stellenden Anforderungen in hervorragender Weise erfüllt und dabei eine hohe Standfestigkeit aufweist, indem die Edel orundkörner vergleichsweise äußerst zuverlässig in der Al2θ3-Matrix festgehalten werden. Die im Vergleich zu Wetzstäben größere Korngröße trägt den besonderen Bedürfnissen bei einer Nagelfeile Rechnung. Bei hoher Aggressivität in bezug auf das abzutragende Nagelmaterial liefert die erfindungsgemäße Nagelfeile indessen einen sanfteren Strich als etwa die herkömm¬ lichen Saphirkorn-Nagelfeilen, was sich u.a. in selbst bei Berührung mit Textilien glatt erscheinenden Nagelrändern bemerk¬ bar macht.

Da Nagelfeilen im Gegensatz zu dem gewöhnlich runden Querschnitt von Wetzstäben zweckmäßigerweise einen flachen Querschnitt auf¬ weisen, besteht freilich bei der Herstellung unter Verwendung des Strangpreßverfahrens die Gefahr, daß sich der Strang infolge, unsymmetrischer Reibung an der Strangpreßdüse krümmt. Dem kann entweder durch eine mehrfach symmetrische Querschnittsform, wie etwa eine rautenförmige, oder aber, bei zum Teil asymmetrischem Querschnitt, wie etwa demjenigen eines schlanken, gleichschenke- ligen Dreiecks, durch mindestens eine oberflächenvergrößernde Kerbe im Bereich seiner Basis begegnet werden. Eine solche Kerbe hat zugleich den Vorteil, daß sie eine Führungsrille für den zu feilenden Nagel b ldet.

Der jedenfalls im wesentlichen polygonale Querschnitt der Nagel¬ feile ermöglicht es ungeachtet der Herstellung unter Verwendung des Strangpreßverfahrens, den einzelnen Seiten der Feile eine unterschiedliche Rauhigkeit zu vermitteln, indem die Korundkör¬ ner dort mehr oder weniger weit freigelegt werden. Dies kann in einfacher Weise am Rohling vor dem Sintern durch Bestreichen mit Sandpapier oder Schmirgelleinen geschehen.

Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Nagelfeile anhand der Zeichnung genauer beschrieben. Dabei zeigt

FIG. 1 eine erfindungsgemäße Nagelfeile in einer ersten Ausfüh¬ rungsform mit geschnitten erscheinendem Heft,

FIG. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die betreffende

Nagelfeile etwa in der Ebene der Linie II-II von FIG. 1,

FIG. 3 eine Querschnittsvariante der betreffenden Nagelfeile,

FIG. 4 einen alternativ anwendbaren, rautenförmigen Querschnitt der Nagelfeile und

FIG. 5 eine in ihrer Gestalt ähnlich einem Schreibstift aus¬ gebildete, eine Umhüllung aufweisende Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nagelfeile mit Nagelreiniger.

Die in FIG. 1 dargestellte Nagelfeile besteht aus der eigentli¬ chen Nagelfeile 2 in Gestalt eines Stabes mit einem Querschnitt im wesentlichen in der Form eines schlanken gleichschenkeligen Dreiecks, der mit einem Ende in ein entsprechend profiliertes Sackloch 4 eines Heftes 6, vorzugsweise aus Kunststoff, stramm eingesteckt und erforderlichenfalls eingekittet ist. Wie aus FIG. 2 ersichtlich, sind die Seiten 8, 10 und 12 des dreieckigen Querschnitts leicht nach innen zu gewölbt, um dem an der Feile entlanggeführten Nagel einen besseren Halt gegen Abgleiten von der Feile zu geben. Darüberhinaus kann die Feile im Basisbereich des Dreiecksprofils, zu dessen Symmetrieebene symmetrisch, eine oder auch mehrere Rillen aufweisen, wie sie in den Figuren 2 und 3 als Kerben 14 erscheinen, um neben einer Führung für den zu feilenden Nagel in bezug auf den Strangpreßvorgang einen Ausgleich der Reibungskräfte herzustellen.

Solche Kerben haben, wie vorausgehend geschildert, den zwei¬ fachen Zweck, in dem nämlichen Bereich eine Oberflächenvergröße¬ rung herbeizuführen, durch welche die Reibung dort beim Strang-

preßvorgang derjenigen im Spitzenbereich des Dreieckprofils angeglichen wird, und darüberhinaus Führungsrillen für den zu feilenden Nagel zu bilden.

Eine Vergleichmäßigung der Reibungsverhältnisse in der Strang¬ preßdüse kann andererseits auch durch eine mehrfach, z.B. kreuz¬ weise, symmetrische Profilform wie etwa die in Fig. 4 darge¬ stellte Rautenform erzielt werden. Auch in diesem Fall können die Seiten des Profils, wie gezeigt, leicht nach innen zu ge¬ wölbt sein.

Die betreffende Nagelfeile 2 besteht aus einem Sinterwerkstoff, der im Rohzustand, vor der Sinterung, 60 - 80 Gew.-* Edelkorund mit einer Korngröße entsprechend einer lichten Siebmaschenweite zwischen 0,10 und 0,15 mm (ca. 150 - 100 mesh nach Taylor), 10 - 20 Gew.-* feinstvermalenes Al2θ3 und, als Sinterhilfsmittel, das die erforderliche Sintertemperatur zu senken vermag, 5 - 15 Gew.-* Kal feldspat enthält. Die angegebene Korngröße der Edelkorundkörner wie auch deren Gewichtsanteil hat sich für Nagelfeilen als besonders zweckmäßig erwiesen, wobei geringere Korngrößen und ein geringerer Gewichtsante l der Edel orundkörner eher für weibliche Benutzer, größere Korngrößen und ein größerer Edelkorundkörnerantei1 dagegen eher für männliche Benutzer in Frage kommen, da männliche Nägel gewöhnlich etwas härter als weibliche sind und deshalb eine aggressivere Nagelfeile wünschenswert erscheinen lassen können.

Unterschiedliche Aggressivität der Feile kann weiterhin, wie gesagt, auch durch mehr oder weniger weitgehende Freilegung der Korundkörner an der Feilenoberfläche erreicht werden.

Während die Feile bei einem Edelkorundkörnerantei! von weniger als 60 Gew.-* zusehends an Wirksamkeit verliert, w rd die obere Grenze von 80 Gew.-* im wesentlichen durch die Herstellbarkeit des Feilenrohlings in einem Preßverfahren, vorzugsweise einem

Strangpressverfahren, bedingt. Bei einem höheren Edelkorundkör¬ nerantei! wird die Masse nämlich so rauh und aggressiv, daß sie kaum noch wirtschaftlich verarbeitet werden kann.

Mit dem Kaiifeldspatantei 1 läßt sich die Sintertemperatur auf einen Wert zwischen 1450 und 1750 'C einstellen, der sich einer¬ seits für die Haltbarkeit der Matrix, andererseits für die Wirt¬ schaftlichkeit des Sinterverfahrens als besonders zweckmäßig erwiesen hat.

Die in FIG. 5 gezeigte Ausführungsform weist wiederum eine eigentliche Nagelfeile, 20, auf, die ebenso wie die eigentliche Nagelfeile 2 nach den Figuren 1 - 4 gestaltet und hergestellt sein kann. In diesem Fall jedoch ist das Heft 6 durch ein aufge¬ kittetes Kunststofftei 1 22 ersetzt, das außenseitig ein Gewinde 24 und, daran ' anschl ießend, eine als Nagelreiniger verwendbare abgeflachte Spitze 26 aufweist. Das Gewinde 24 ist etwa in seiner Mitte durch einen Bund 28 unterbrochen. Auf die beiden so geschaffenen Gewindeabschnitte 30 und 32 sind einerseits die Feile 20, andererseits die Spitze 26 in sich aufnehmende Kappen 34 bzw. 36 in Form am Ende geschlossener Hülsen aus Kunststoff aufschraubbar. Dabei weist die letztere nach Art der Kappen bekannter Schreibstifte einen Klip 38 zum Anstecken an eine Jackentasche oder dergl . auf.

Während durch die beiden in der gezeigten Weise aufgeschraubten Hülsen 34 und 36 die Kleidung, ein Handtaschenfutter oder dergl. geschont werden, kann zum Gebrauch der Feile 20 die Hülse 36 durch die Hülse 34 ersetzt werden, um so ein längeres, griffi-. geres Heft für die Feile zu haben.

An die Stelle eines Schraubverschlusses der Kappen 34 und 36 könnte selbstverständlich auch ein - gleichfalls von Schreib¬ stiften her bekannter - Rastverschluß treten. Sodann könnte auch die Feile nach Fig. 1 mit einer Kappe ähnlich der Kappe 34 vei— sehen sein, die mit dem Heft 6 verschraub- oder verrastbar sein könnte.

Es versteht sich, daß das Kunststofftei1 22 (FIG. 5) zum Zweck der Eignung seiner Spitze 26 als Nagelreiniger aus einem ver¬ hältnismäßig harten, zähen Kunststoff bestehen muß, während die Kappen 34 und 36 jedoch, ebenso wie das Heft 6 aus FIG. 1, aus einem für solche Zwecke üblichen thermoplastischen Kuststoff hergestellt sein können.