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Patent Searching and Data


Title:
NAIL VARNISH AND ITS USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/016185
Kind Code:
A1
Abstract:
A nail varnish contains aqueous, film-forming plastic dispersions, as well as, if necessary, fillers, thickeners, pigments, dyes, pH-regulators, anti-foaming agents, cross-linking agents and other usual additives. The nail varnish contains at least 0.5 wt %, preferably 1 to 10 wt %, of a water-soluble and/or water-miscible substance capable of storing water.

Inventors:
HAERING LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000557
Publication Date:
October 01, 1992
Filing Date:
March 13, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SCHELLER COSMETICS GMBH DR (DE)
International Classes:
A61K8/81; A61K8/87; A61Q3/02; (IPC1-7): A61K7/043
Foreign References:
US4126144A1978-11-21
EP0291555A11988-11-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 107 (C-341)(2164) 22. April 1986 & JP,A,60 237 010 ( SHISEIDO K.K. ) 25. November 1985
Attorney, Agent or Firm:
Werner, Hans-karsten (Selting & Werner Deichmannhaus am Hauptbahnhof, K�ln 1, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Nagellack enthaltend eine wäßrige filmbildende Kunst¬ stoffdispersion sowie gegebenenfalls Füllstoffe, Ver¬ dickungsmittel, Pigmente, Farbstoffe, pHRegulatoren, Entschäumer, Netzmittel und sonstige übliche Hilfsmit¬ tel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er mindestens 0,5 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.% einer wasserlöslichen und/oder mit Wasser mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanz enthält.
2. Nagellack gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t, daß die Substanz Glyzerin ist oder ein gegebenenfalls substituiertes und/oder hydriertes Mono, Di, Oligosaccharid oder Gemische derselben.
3. Nagellack gemäß Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die filmbildende Kunststoffdispersion ein Polyvinylacetat oder ein Poly¬ urethan ist.
4. Nagellack gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er keine oder nahezu keine organischen Lösungsmittel und/oder Emulgatoren enthält.
5. Nagellack gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er zusätz¬ lich den Fingernagel pflegende, härtende oder schützen¬ de Zusätze enthält.
6. Verwendung von Nagellacken gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 als Grundlack, auf dem anschließend ein anderer Nagellack aufgetragen werden kann.
Description:
Nagellack und Verwendung desselben

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Nagellack ι enthaltend wäßrige, filmbildende Kunststoffdispersionen sowie gegebenenfalls Füllstoffe, Verdickungsmittel, * Pigmente, Farbstoffe, pH-Regulatoren, Entschäumer, Netz¬ mittel und sonstige übliche Hilfsmittel. Weiterhin be¬ trifft die Erfindung die Verwendung dieses Nagellacks als Grundlack, auf dem anschließend ein anderer Nagel¬ lack aufgetragen werden kann.

Es ist bekannt, daß die üblichen Nagellacke, welche mit Hilfe organischer Lösungsmittel gelöst auf die Finger¬ nägel aufgebracht werden, prinzipiell auch durch wäßrige Kunststoffdispersionen ersetzt werden können, wobei eine Lackschicht entsteht, die nicht mehr mit orga¬ nischen Lösungsmitteln als Nagellackentferner entfernt werden muß, sondern als Film abgezogen werden kann. Derartige Nagellacke sind beispielsweise beschrieben in der EP-A-0 143 480, der EP-A-0 391 322 sowie der DE-A-39 31 237. Ein weiteres Nagelüberzugsmittel ist in der DE-A-27 57 773 beschrieben. Die US-A-4 666 709 be¬ schreibt ein Nagelüberzugsmittel niedriger Viskosität, welches mit einem Filzstift aufgebracht werden kann. Es besteht aus einem alkalilöslichen Polyester mit hoher Säurezahl und einem wäßrig-alkalischen Lösungsmittel. Es kann nur mit Alkali oder organischen Lösungsmitteln entfernt werden.

Ein wesentlicher Nachteil aller dieser abziehbaren und mit Wasser verdünnbaren Nagellacke besteht darin, daß sie sich inbesondere an der Nagelspitze vorzeitig ab¬ lösen, da diese den stärksten mechanischen Belastungen unterworfen ist. Die bisher auf den Markt gebrachten abziehbaren Nagellacke auf Basis wäßriger Kunststoff- dispersionen haben daher die Verbraucher nicht wirklich zufriedengestellt.

Sofern die Rezepturen so eingestellt wurden, daß sie stärker am Fingernagel haften, führte dies dazu, daß sie nach längerem Aushärten überhaupt nicht mehr vom Fingernagel entfernbar waren, und zwar weder als Film abziehbar noch mit organischen Lösungsmitteln.

Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, ei¬ nen Nagellack auf Basis wäßriger fil bildender Kunst¬ stoffdispersionen zur Verfügung zu stellen, welcher ausreichend gut haftet, und zwar insbesondere an den Nagelspitzen, und dennoch später problemlos als Film abgezogen werden kann, insbesondere wenn er zusätzlich mit einem anderen Nagellack überstrichen worden ist. Die Erfindung hat sich somit insbesondere die Aufgabe gestellt, einen Nagellack zu entwickeln, der als Grund¬ lack eingesetzt werden kann und auf den anschließend jeder andere Nagellack aufgetragen werden kann. Dabei soll dann auch diese doppelte Schicht ohne organische Lösungsmittel entfernbar sein und als Film abgezogen werden können. Schließlich soll dieser Grundlack den Fingernagel pflegende Substanzen wie Vitamine, Protei¬ ne, Harnstoff, UV-Schutzmittel enthalten können. Wei¬ terhin soll er nagelhärtende Substanzen wie Formaldehyd oder antimykotische Substanzen enthalten können.

Diese Aufgabe kann überraschend dadurch gelöst werden, daß mindestens 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% einer wasserlöslichen und/oder mit Wasser mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanz zugesetzt werden. Bewährt haben sich insbesondere Glycerin sowie gegebe¬ nenfalls substituierte und/oder hydrierte Mono-, Di- und Oligosaccharide sowie Gemische derselben. Es war zunächst schon nicht vorhersehbar, daß es möglich ist, trotz dieser Zusätze brauchbare Nagellacke zu ent¬ wickeln, da man sich bisher stets bemüht hat, die Was¬ serempfindlichkeit der fertigen Nagellackschicht so

gering wie möglich zu halten. Man hat daher nach Mög¬ lichkeit den Zusatz von Emulgatoren und anderen Sub¬ stanzen vermieden, welche den fertigen Nagelack durch Wasser lösbar oder guellbar machen, überraschenderweise wird aber durch den erfindungsgemäßen Zusatz der was¬ serlöslichen und/oder mit Wasser mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanzen ein völlig unerwarteter Effekt erzielt. Die erfindungsgemäßen Nagellacke haften nämlich an den vorderen Nagelspitzen wesentlich stärker als auf der übrigen Fläche, so daß sie einerseits als Film abziehbar sind, andererseits an der Fingernagel¬ spitze wesentlich stärker haften. Dies gilt insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Nagellack als Grundlack verwendet wird, auf den ein anderer Nagellack aufge¬ tragen wurde. Versuche mit den bisher bekannten Nagel¬ lacken auf Basis von wässrigen Kunststoffdispersionen als Grundlack haben hingegen gezeigt, daß diese nach einer Trocknungszeit von 4 bis 8 Stunden nicht mehr abgezogen werden können und somit nur noch mechanisch entfernbar sind.

Obwohl diese Eigenschaften noch immer nicht ganz er¬ klärbar sind, wird inzwischen angenommen, daß diese Effekte darauf beruhen, daß die Teile des Fingernagels, die mit dem Nagelbett verbunden sind, atmen und Feuch¬ tigkeit transpirieren, während die Fingernagelspitzen austrocknen und praktisch keine Feuchtigkeit mehr ab¬ geben. Genauere Untersuchungen haben ergeben, daß die erfindungsgemäßen Nagellacke nicht als Dampfsperre wir¬ ken. Die mit dem erfindungsgemäßen Nagellack beschich¬ teten Fingernägel können somit weiterhin Feuchtigkeit abgeben und transpirieren. Diese Feuchtigkeit ist of¬ fensichtlich in der Lage, zusammen mit den erfindungs¬ gemäß zugesetzten wasserlöslichen und/oder mit Wasser mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanzen als Weichmacher für den Nagellack zu wirken, so daß die

Nagellackschicht auch nach längerer Zeit und bei zusätz¬ licher Beschichtung mit anderem Nagellack als Filmhäut- chen abgezogen werden kann. Im Bereich der nicht mehr mit dem Nagelbett verbundenen Fingernagelspitze kann der Nagellack stärker austrocknen, so daß er dort stärker haftet. Diese stärkere Haftung bewirkt eine höhere Strapazierfähigkeit an den besonders strapazier¬ ten Steilen der Nagellackschicht.

Diese Eigenschaften des erfindungsgemäßen Nagellacks machen ihn besonders geeignet, als Grundlack verwendet zu werden. Da eine getrocknete Schicht des erfindungs¬ gemäßen Nagellacks unempfindlich ist gegen organische Lösungsmittel, können nämlich auf diesem Grundlack auch herkömmliche Nagellacke aufgetragen werden. Diese Na¬ gellacke enthalten zwar noch organische Lösungsmittel, können jedoch ohne Anwendung von organischen Lösungs¬ mitteln wieder entfernt werden, da sie zusammen mit dem weichbleibenden Grundlack als Film abgezogen werden können. Es ist daher möglich, mit dem erfindungsgemäßen Nagellack großflächig die gesamte Nagelfläche abzu¬ decken, wobei man dann vor allem hautfarbene oder wenig gefärbte Rezepturen anwendet. Auf dieser Schicht des Grundlacks kann dann mit stärker gefärbten Nagellacken dekorativ das Erscheinungsbild der Fingernägel variiert werden.

Als wäßrige filmbildende Kunststoffdispersionen können prinzipiell alle schon jetzt für kosmetische Zwecke beschriebenen Kunststoffdispersionen verwendet werden. Besonders bewährt haben sich Kunststoffdispersionen aus Polyvinylacetat und Polyurethan. Als Füllstoff hat sich insbesondere Talkum bewährt. Als Verdickungsmittel ge¬ eignet sind vor allem nicht filmbildende Kunststoffdis¬ persionen sowie hochdisperse Kieselsäuren. Als Pigmente werden die üblichen Pigmente verwendet, wobei mit Me-

talloxid beschichtete Glimmer als sogenannte Perlglanz¬ pigmente besonders bevorzugt sind. Als Farbstoffe kom¬ men alle üblichen Farbstoffe für Nagellacke in Frage. Zur Herstellung eines Grundlacks empfehlen sich insbe¬ sondere hautfarbige Tönungen, auf die dann gewünschten- falls kräftiger gefärbte Nagellacke zur Dekoration auf¬ getragen werden können. Als pH-Regulatoren kommen ins¬ besondere Ammoniak, Amine oder schwache Laugen in Fra¬ ge, da die Kunststoffdispersionen von der Herstellung her oft einen zu niedrigen pH-Wert aufweisen. Weiterhin können üblicherweise Entschäumer, beispielsweise auf Basis höherer Fettsäuren eingesetzt werden. Auch übli¬ che Hilfsmittel und Netzmittel können zum Einsatz kom¬ men. Erfindungswesentlich ist allein, daß durch, den Zusatz der wasserlöslichen oder mit Wasser mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanzen zusammen mit der vom lebenden Fingernagel abgegebenen Feuchtigkeit ein Weichmachereffekt erzielt wird, welcher die Haft¬ festigkeit am Fingernagel etwas herabsetzt und dadurch das Abziehen als Film ermöglicht.

Die erfindungsgemäßen Nagellacke können so hergestellt werden, daß sie keine oder nahezu keine organischen Lösungsmittel sowie keine Emulgatoren enthalten. Dies beeinflußt in erheblichem Maße die Trocknungseigenschaf¬ ten und die Aushärtungseigenschaften sowie die Empfind¬ lichkeit der fertigen Nagellackschicht gegen Wasser beim Waschen der Hände etc.. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Nagellacke besteht darin, daß in den Lack auch die Fingernägel pflegende Zusätze eingearbei¬ tet werden können. Geeignet sind beispielsweise Vita¬ mine wie Panthenol, Proteine, Harnstoff, UV-Schutzmit¬ tel und härtende Zusätze wie Aldehyde und Hydrolysate aus Chitin und/oder Keratin. Auch antimykotische Zusätze sind möglich.

Versuche mit einem erfindungsgemäßen Nagellack unter Zusatz von Fluorescein und anschließende Untersuchung der durch einfaches Abziehen des Filmes wieder freige¬ legten Fingernägel haben ergeben, daß derartige wasser¬ lösliche Substanzen in die Nagelsubstanz eindringen, ohne klinisch-dermatologisch pathologische Veränderungen an der Nageloberfläche zu hinterlassen. Die Bestandteile des Nagellacks dringen sowohl in den klinisch gesunden als auch in den besonders trockenen, spröden, d.h. Onychorrhexis-Nagel ein. Durch die Markierung mit Fluorescein konnte nachgewiesen werden, daß derartige Bestandteile des Nagellacks extrem lange innerhalb der Nagelsubstanz verweilen. Auch 3 Wochen nach der zweiten vierstündigen Applikation waren noch sehr deutliche Einlagerungen innerhalb der Nagelsubstanz vorhanden. Die Intensität der Fluoreszenz betrug nach 3 Wochen noch ca. 50 % der Anfangsintensität unmittelbar nach Entfernung der zweiten Applikation. Die Fluoreszenz war in den Nägeln stets flächig nachweisbar. Dies beweist, daß der Nagellack ein flächiges Eindringen seiner Be¬ standteile in die Nagelsubstanz ermöglicht.

Diese Befunde sind von großer kosmetischer und medizi¬ nischer Bedeutung, da sie beweisen, daß es möglich ist, mittels des Nagellacksals Träger- oder Grundlack Wirk¬ stoffe aus dem kosmetischen und aus dem medizinischen Bereich in die Nagelsubstanz einzubringen. Dies ermög¬ licht nicht nur die ursächliche Korrektur kosmetisch störender Nagelveränderungen, sondern auch die gezielte Therapie medizinisch definierter Nagelveränderungen.

In den nachfolgenden Beispielen sind einige erfindungs¬ gemäße Rezepturen zusammengestellt, die sich bereits gut bewährt haben. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß auch bei anderen Rezepturen mit dem erfindungsge¬ mäßen Zusatz der wasserlöslichen und/oder mit Wasser

mischbaren und dabei wasserspeichernden Substanzen eine unterschiedliche Haftfestigkeit des Nagellacks erzielt wird, einerseits im Gesamtbereich und andererseits an den Fingernagelspitzen, die nicht mehr mit dem Nagelbett in Verbindung stehen.

Beispiel 1

Polyvinylacetat-Dispersion, feinstdispers, mit einem Fest¬ stoffgehalt von 55 Gew.-% 75.000 Gew.-% 50%-ige wäßrige Saccharose- Lösung 6.400 Gew.-% pH-Regulator (Ammoniak oder untoxisches Amin) 0.300 Gew.-%

Entschäumer (Fettsäurederivat) 0.300 Gew.-% Hochdisperse Kieselsäure 0.600 Gew.-%

Talkum 8.000 Gew.-%

Wasser 9.400 Gew.-%

Es handelt sich um einen Nagellack mit natürlicher Mat¬ tigkeit, der je nach Schichtdicke innerhalb von 2 bis 10 Minuten trocknet und danach bereits als dünner Film abgezogen werden kann. Diese Nagellackschicht kann auch nach Tagen noch als Film abgezogen werden, haftet je¬ doch an den Fingernagelspitzen stärker und kann dort gegebenenfalls mechanisch vollständig entfernt werden.

Beispiel 2

Wäßrige Polyurethandispersion

(aliphatisch) mit einem Fest- stoffgehalt von 40% 80.000 Gew.-%

N-2-Methylpyrrolidon 4.000 Gew.-%

Glycerin (99%-ig) 3.800 Gew.-%

Polyurethanverdicker mit einem Feststoffgehalt von 10% in Wasser (Bochigel L 75) 3.000 Gew.-%

Hochdisperse Kieselsäure 0.600 Gew.-%

Entschäumer 0.300 Gew.-%

Talkum 8;300 Gew.-%

Es handelt sich wiederum um einen zunächst farblosen Grundlack mit natürlicher Mattigkeit. Er kann mit den verschiedensten üblichen Farbstoffen abgetönt oder stark angefärbt werden. Als Nagellack aufgetragen, trocknet er innerhalb von 2 bis 10 Minuten und kann danach als dünne Filmhaut abgezogen werden. Er haftet an den Finger¬ nagelspitzen stärker als auf der übrigen Fläche des Fingernagels.

Zu der Rezeptur des Beispiels 2 wurden 6 Gew.-% einer 50%-igen wäßrigen Methacrylatdispersion zugegeben. Dies führte zu einer verbesserten Haftfähigkeit, ohne die Abziehbarkeit des Films zu beeinträchtigen. Auch diese Rezepturen können beliebig eingefärbt und dann auch unmittelbar als Dekorlack eingesetzt werden. Als Grund¬ lack eingesetzt, bieten sie einen guten Schutz gegen die organischen Lösungsmittel von nachträglich aufge¬ tragenen üblichen Nagellacken. Auch diese nachträglich aufgetragenen Nagellackschichten können zusammen mit dem Grundlack als dünnes Filmhäutchen abgezogen werden. Der Grundlack bietet somit einen guten Schutz gegen die organischen Lösungsmittel, insbesondere bei hiergegen empfindlichen Anwenderinnen. Auf Nagellackentferner kann vollständig verzichtet werden.

Beispiel 3

Wäßrige Polyurethandispersion (aliphatisch) mit einem Fest¬ stoffgehalt von 40% 79.800 Gew.-%

N-2-Methylpyrrolidon 4.000 Gew.-%

Glycerin (99%-ig) 2.000 Gew.-%

Sorbit (70 % in Wasser) 2.000 Gew.-% Polyurethanverdicker mit einem

Feststoffgehalt von 10% in

Wasser (Bochigel L 75) 3.000 Gew.-%

Hochdisperse Kieselsäure 0.600 Gew.-%

Entschäumer 0.300 Gew.-%

Talkum 8.300 Gew.-%

Beispiel 4

Wäßrige Styrol-acrylat-Dispersion

(60 %) 6.300 Gew.-% Wäßrige Polyurethandispersion (aliphatisch) mit einem Fest¬ stoffgehalt von 40% 82.780 Gew.-% Sorbit (70 % in Wasser) 2.750 Gew.-% Entschäumer (Fettsäurederivat) 0.250 Gew.-% Hochdisperse Kieselsäure 0.500 Gew.-% Talkum, weiß DAB 7.400 Gew.-% Netzmittel 0.020 Gew.-%

Zu 99,4 Teilen dieser Grundlage wurden je 0,2 Teile Ca-D-Pantothenat, Keratin-Hydrolysat und Chitin-Hydro- lysat zugemischt.

Der Nagellack gemäß Beispiel 3 wurde in einem Verbrauchertest mit mehreren hundert Verbraucherinnen untersucht und führte zu folgenden Ergebnis:

Gesamtbeurteilung des Nagellacksystems:

30 % entfielen auf "sehr gut" 50 % entfielen auf "gut"

Haltbarkeit nach 48 Stunden:

19 % entfielen auf "sehr gut - Lack ist perfekt" 47 % entfielen auf "gut - Lack ist wenig abgenutzt"

Bewertung des Peel-off-Effektes:

36 % entfielen auf "Lack läßt sich an einem Stück ab¬ ziehen"

40 % entfielen auf "Lack läßt sich teilweise abziehen,

Spitzen mußten leicht abgekratzt werden"