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Title:
NATURAL GAS EXPANSION PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/011626
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to expand natural gas under high pressure, a turbogenerator (13) is mounted downstream of a heat exchanger (12). Heat is supplied to the heat exchanger (12) by at least one block-type thermal power station (16) having a gas internal combustion engine and a generator. The heat exchanger preheats the gas to be expanded before the gas is supplied to the turbogenerator for expansion. Both the block-type thermal power station (16) and the turbogenerator (13) generate electric energy which is supplied to the electric network (18).

Inventors:
KUECK ELMAR (DE)
SIEFEN HEINZ (DE)
CANDERS WOLF-RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003223
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 17, 1993
Export Citation:
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Assignee:
LEVERKUSEN ENERGIEVERSORGUNG (DE)
PILLER GMBH CO KG ANTON (DE)
KUECK ELMAR (DE)
SIEFEN HEINZ (DE)
CANDERS WOLF RUEDIGER (DE)
International Classes:
F02C1/00; F02C1/04; F17D1/075; (IPC1-7): F02C1/00; F17D1/075
Foreign References:
EP0004398A21979-10-03
US4555637A1985-11-26
EP0453007A21991-10-23
US4693072A1987-09-15
DE2515315A11976-10-21
Other References:
G.GNEUSS: "Nutzung von Druckenergie durch Gasexpansionsmotoren", BWK BRENNSTOFF WARME KRAFT, vol. 35, no. 10, 1 October 1983 (1983-10-01), DUSSELDORF DE, pages 428 - 432
A.MIRANDOLA AND L.MINCA: "Energy recovery by expansion of high pressure natural gas", AMERICAN CHEMICAL SOCIETY, SAN DIEGO
"Suspending Rotating Shafts in Midair", COMPRESSED AIR, vol. 90, no. 4, 1 April 1985 (1985-04-01), PHILLIPSBURG US, pages 30 - 33
"Magnetic Auxilliary Bearing for SULZER Gas Bearing Turbines", CRYOGENICS, vol. 17, no. 7, 1 July 1977 (1977-07-01), GUILDFORD GB
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. ErdgasExpansionsanlage mit einem Wärmetauscher (12) zum Vorwärmen des unter hohem Druck stehenden Erdgases, einem Turbogenerator (13) zum Entspannen des Erdgases auf einen niedrigeren Druck und zur Stromerzeugung aus der dabei freiwerdenden Energie und mit mindestens einem mit Vollast betriebenen Blockheizkraftwerk (16), das einen GasVerbren¬ nungsmotor und einen Generator aufweist und mit seiner Abwärme den Wärmetauscher (12) speist.
2. ErdgasExpansionsanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erwärmung des Erdgases im Wärmetauscher (12) auf unter 100 °C erfolgt.
3. ErdgasExpansionsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwärmekreislauf (19) des Blockheizkraftwerks (16) thermisch mit einem Fernwärmekreislauf gekoppelt ist, so daß Digitalbetrieb der Blockheizkraftwerke ohne ex¬ terne Kühlungsmaßnahmen möglich ist.
4. ErdgasExpansionsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Turbogene¬ ratoren (13,15) hintereinandergeschaltet sind und jedem dieser Turbogeneratoren ein Wärmetauscher (12,14) vorgeschaltet ist.
5. ErdgasExpansionsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbogene¬ rator (13) eine in Magnetlagern (31,32,33) berüh¬ rungsfrei gelagerte Welle und ein geschlossenes druckdichtes Gehäuse (30) aufweist.
6. ErdgasExpansionsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Block¬ heizkraftwerke (16,16a) parallel zueinander über einen Warmwasserkreis mehrere Expanderstränge pa¬ rallel zueinander gegenseitig redundant beheizen.
Description:
Erdσas-Expansionsanlaσe

Die Erfindung betrifft eine Erdgas-Expansionsanlage zum Entspannen von Erdgas, das unter hohem Druck geliefert wird und mit niedrigerem Druck in ein zu den Endver¬ brauchern führendes Verteilernetz eingespeist werden soll.

In Fernleitungen steht Erdgas unter einem relativ hohen Druck von etwa 55 bar, während im Verbrauchernetz ein niedrigerer Druck von z.B. 9 bar herrscht. Am Übergang von dem Fernleitungsnetz zum Verteilernetz sind Erdgas- Expansionsanlagen erforderlich, in denen eine Druckre¬ duzierung erfolgt. Bei der Druckreduzierung wird Ener¬ gie frei, die zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Es ist bekannt, in Erdgas-Expansionsanlagen Kolben- Expansionsmaschinen einzusetzen, die als volumetrische

Verdrängermaschinen arbeiten, und damit einen Generator zu treiben. Ferner sind auch Expansionsanlagen bekannt, die mit Expansionsturbinen arbeiten. Bei diesen Anlagen wird Öl als Lagerschmierung eingesetzt. Da das Erdgas sich bei der Expansion abkühlt, erfolgt vor der Expan¬ sion eine Erwärmung des Erdgases in dem Maße, daß die Abkühlung nicht unter den kritischen Bereich von 0 °C erfolgt. Diese Forderung macht die Anlage gegenüber Feuchtigkeit im Erdgas unempfindlich. Für die Erwärmung muß Wärmeenergie bereitgestellt werden. Die Erzeugung dieser Wärme erfolgt normalerweise unter Verwendung von Heizkesselanlagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdgas- Expansionsanlage zu schaffen, die unabhängig von dem momentanen Bedarf an entspanntem Erdgas ständig mit hohem Wirkungsgrad bzw. guter Energieausnutzung arbei¬ tet und die sicherstellt, daß keine Fremdstoffe, wie z.B. Schmiermittel, beim Expansionsvorgang in das Erd¬ gas gelangen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Nach der Erfindung wird die dem dem Turbogenerator vor¬ geschalteten Wärmetauscher zugeführte Energie von min¬ destens einem Blockheizkraftwerk aufgebracht, das einen Gas-Verbrennungsmotor und einen Generator zur Stromer¬ zeugung aufweist. Für die Vorwärmung des Erdgases wird die Abwärme des Blockheizkraftwerks ausgenutzt, das im Vollastbetrieb gefahren wird. Ein Blockheizkraftwerk hat im Vollastbetrieb den größten Wirkungsgrad, während sich bei Teillast der Wirkungsgrad erheblich verrin¬ gert. Nach der Erfindung wird das Blockheizkraftwerk entweder im Vollastbetrieb betrieben oder abgeschaltet, je nach Anforderung des Erdgasnetzes. Es wird also

stets mit hohem Wirkungsgrad gearbeitet, wobei der Generator des Blockheizkraftwerks elektrische Energie erzeugt, die in das Elektrizitätsnetz eingespeist wer¬ den kann. An kalten Wintertagen, an denen der Bedarf an Erdgas groß ist, erzeugen die Blockheizkraftwerke, ebenfalls viel Strom, was zur Deckung des dann auch erhöhten Strombedarfs beiträgt.

Nach der Erfindung wird die Wärme, die dem Erdgas- vor seiner Expansion zugeführt wird, durch jeweils begrenz¬ te relativ kleine Einheiten, nämlich die Blockheiz¬ kraftwerke, erzeugt, die darüber hinaus einen Teil der ihnen zugeführten Energie in Form elektrischen Stromes abgeben. Diese Stromerzeugung fällt gewissermaßen als Nebenprodukt ab, ist aber erwünscht, weil sie dann an¬ fällt, wenn der Strombedarf besonders groß ist.

Vorzugsweise erfolgt die Temperaturerhöhung des Erd¬ gases durch die Wärmetauscher auf eine Temperatur unter 100 °C, um in den Blockheizkraftwerken Gasmotoren zu verwenden, die mit Kühlwasser unter 100 °C arbeiten. Andererseits ergibt das Enthalpie-Entropie-Diagramm für Erdgas, daß bei so niedrigen Vorwärmtemperaturen nur Druckverhältnisse bis ca. 2 - 3,5 mit sehr gutem Wir¬ kungsgrad einstufig abzubauen sind. Überschreitet das vorhandene Druckgefälle diese Verhältnisse, so sind, guten Wirkungsgrad vorausgesetzt, deutlich höhere Vor¬ wärmtemperaturen erforderlich.

Beschränkt man sich auf Vorwärmtemperaturen unter 100 °C, bietet sich eine mehrstufige Entspannung mit Zwischenerwärmung an.

Eine Entspannungsmaschine, die einstufig mit hervorra¬ gendem Wirkungsgrad Druckverhältnisse um 3 abbauen kann, ist die in der Erfindung verwendete, radial ange¬ strömte Zentripetalturbine, eine Art Francis-Turbine für ko pressible Medien. Volumenstrom und Leistung wer¬ den über verstellbare Leitschaufeln kontrolliert. Durch den Leitschaufelmechanismus bedingt hat diese Turbine auch im Teillastbereich, im Gegensatz zu vielen anderen Turbinen, einen hervorragenden Wirkungsgrad.

Ein radial hochanfallendes Turbinenrad ist direkt an dem freien Wellenende eines druckfest gekapselten, ma¬ gnetgelagerten Mittelfrequenzgenerators befestigt.

Der magnetgelagerte Generator arbeitet ohne jegliche Schmiermittel in den Lagern. Eine Verschmutzung des Erdgases durch Öl ist also überhaupt nicht möglich. Die Verluste in den Magnetlagern sind mindestens um eine Zehnerpotenz niedriger als bei den bekannten ölge- schmierten Lagern. Das druckfest gekapselte Gehäuse sorgt dafür, daß kein Erdgas aus der Generator-Turbi¬ neneinheit entweichen kann.

Die im Generatorpaket anfallende Verlustwärme wird über einen Wasserkreislauf weggekühlt und kann dem Entspan¬ nungsprozeß über Wärmetauscher wieder hinzugefügt wer¬ den.

Da der Generator mit der Turbinendrehzahl rotiert, ist eine direkte Einspeisung in das öffentliche Netz (50 Hz) nicht möglich. Der mittelfrequente Strom (je nach Generatortyp bis ca. 1100 Hz) wird in einem auf den Generator abgestimmten Umrichter zunächst gleichgerich¬ tet und dann über einen Wechselrichter in das öffentli¬ che 3 x 400 V, 50 Hz Netz eingespeist. Die Umrichter sind schaltungsgemäß so konzipiert, daß der Oberwellen-

gehalt der netzseitigen Ströme den Anforderungen der Energieversorgungs-Unternehmen entspricht. Bei größeren Leistungen bietet sich die Einspeisung der Energie über einen entsprechenden Trafo in das Mittelspannungsnetz (z.B. 10 kV) .

Durch den Verzicht auf Gleitlager und Wälzlager sowie den Verzicht auf Wellendichtungen und Schmiermittel wird sichergestellt, daß keine Fremdstoffe in die _ Gas- leitung eindringen und das Gas verunreinigen können.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild der Erdgas-Expansionsanlage und

Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen der Turbogeneratore .

Der in Fig. 1 dargestellten Erdgas-Expansionsanlage wird das Erdgas durch eine Hochdruckleitung 10 zuge¬ führt, in der der Druck z.B. 55 bar beträgt, bei einer Temperatur von 5 bis 10 °C. Die aus der Expansionsan¬ lage herausführende Niederdruckleitung 11 ist an das Erdgas-Versorgungsnetz angeschlossen, in dem ein Druck von etwa 9 bar bei einer Temperatur von 5 bis 10 °C herrscht.

Das Erdgas strömt von der Hochdruckleitung 10 durch einen Wärmetauscher 12, in dem es auf eine unter 100 °C liegende Temperatur erwärmt wird, z.B. auf 70 °C, und danach durch einen Turbogenerator 13, in dem eine Ent¬ spannung auf etwa 22 bar erfolgt. Dem Turbogenerator 13

sind ein weiterer Wärmetauscher 14 und ein weiterer Turbogenerator 15 nachgeschaltet. Der Auslaß des Turbo¬ generators 15 ist mit der Niederdruckleitung 11 ver¬ bunden.

Die Reihenschaltung aus dem Wärmetauscher 12, dem Tur¬ bogenerator 13, dem Wärmetauscher 14 und dem Turbogene¬ rator 15 kann einer Reihenschaltung aus den gleichen Komponenten parallelgeschaltet sein, wobei jeweils der Buchstabe "a" hinzugefügt ist. Diese beiden Parallel¬ zweige sind zwischen die Hochdruckleitung 10 und die Niederdruckleitung 11 geschaltet.

Die Wärmetauscher 12,12a und 14,14a werden von einer Parallelschaltung aus mehreren Blockheizkraftwerken 16,16a mit Wärmeenergie versorgt. Sämtliche Wärme¬ tauscher 12,12a,14,14a sind unmittelbar an die Paral¬ lelschaltung der Blockheizkraftwerke angeschlossen, so daß sämtliche Wärmetauscher eine Parallelschaltung bilden. Die Blockheizkraftwerke bilden mit sämtlichen Wärmetauschern einen geschlossenen Wärmeübertragungs¬ kreislauf 19, in dem z.B. Wasser als Wärmeübertragungs- edium zirkuliert.

Jedes Blockheizkraftwerk besteht aus einem Gasmotor, der mit dem der Niederdruckleitung 11 entnommenen Erd¬ gas betrieben wird, und einem von dem Gasmotor ange¬ triebenen Generator, der Strom erzeugt. Die Ausgangs¬ leitungen der Generatoren werden über eine Transforma¬ torenstation 17 auf die Netzspannung transformiert und dann in das elektrische Versorgungsnetz 18 eingespeist. Die Gasmotore treiben die Generatoren mit einer solchen geregelten Geschwindigkeit an, daß die Wechselspannung mit der Netzfrequenz und in Phase mit dem Versorgungs¬ netz erzeugt wird.

- 1 -

Für die notwendige Vorheizung des Erdgases werden Blockheizkraftwerk-Motoren mit Magerverbrennung einge¬ setzt. Die Magerverbrennung vermindert die Stickoxid¬ entstehung durch innermotorische Maßnahmen gleich bei der Verbrennung. Die AbgasSauberkeit kann ohne Hilfe von Katalysatoren nahe an die Werte von Anlagen mit 3-Wege-Katalysatoren herangebracht werden. Die Motor- Regelungselektronik stellt bestimmte Gasaufbereitungs- und Verbrennungsbedingungen ein, die im Dauerbetrieb stabil sind. Die Wirkungsgrade sind u.a. durch Gemisch¬ aufladung merklich höher.

Aus der eingesetzten Primärenergie Erdgas werden am Motor-Schwungrad 35,4 % mechanische Energie abgegeben. Der Generator wandelt die Antriebsenergie in 33,9 % elektrische Energie um, die ins örtliche Netz einge¬ speist wird. Die 61,7 % abzuführende Wärmeenergie aus dem Abgas, Motorkühlwasεer und Schmieröl gelangt über Kühlwasser- und Abgaswärmeübertrager zu 57,3 % nutz¬ barer Wärmeenergie an die Heizungsanlage.

100 % Kraftstoff-Energie werden zu 33,9 % elektrischer und 57,3 % thermischer Energie umgewandelt. Dies ergibt den außerordentlich hohen Nutzungsgrad von 91,2 %. Lediglich 8,8 % sind Verluste.

Die Abwärme der Blockheizkraftwerke 16,16a, die von dem die Wärmetauscher 12,12a,14,14a enthaltenden Kreislauf 19 aufgenommen wird, wird teilweise zur Aufheizung des Erdgases benutzt. An den Kreislauf 19 ist ein weiterer Wärmetauscher 20 angeschlossen, der mit einem externen Energieverbraucher oder Energieerzeuger gekoppelt ist, beispielsweise mit der Rücklaufleitung eines Fernwärme¬ netzes. Auf diese Weise kann Wärme, die von den Block¬ heizkraftwerken erzeugt worden ist und die von den War-

metauschern 12,12a,14,14a nicht abgeführt wurde, in das Fernwärmenetz eingespeist oder einem anderen Verbrau¬ cher zugeführt werden.

Der von den Turbogeneratoren 13,13a,15,15a erzeugte Strom wird einem Frequenzumrichter 21 zugeführt, wo er auf Netzfrequenz gebracht wird. Anschließend erfolgt in einem Transformator 22 eine Transformation auf die Höhe der Netzspannung, bevor der Strom in das Versorgungs¬ netz 18 eingespeist wird. Sowohl bei der Wärmeerzeugung in den Blockheizkraftwerken, als auch bei der Expansion in den Turbogeneratoren entsteht somit Strom, der dem Versorgungsnetz zugeführt wird.

Der Kreislauf 19 nimmt die Abwärme der Blockheizkraft¬ werke 16,16a auf, d.h. die Abgaswärme und die Verlust¬ wärme, und transportiert sie zu den jeweiligen Wärme¬ tauschern. Das Wärmeübertragungsmedium (Wasser) hat z.B. eine Vorlaufte peratur von etwas unter 100 °C, so daß die Temperatur in den Wärmetauschern etwa 90 °C beträgt, wodurch das Erdgas auf jeweils etwa 70 °C auf¬ geheizt wird.

Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Turbogenerators 13, in dem die Expansion des Erdgases erfolgt. Die üb¬ rigen Turbogeneratoren sind in gleicher Weise ausge¬ bildet.

Der Turbogenerator 13 weist eine Expansionsturbine 25 mit einem radialen Einlaß 26 und einem axialen Auslaß 27 auf. In der Turbine 25 ist das Turbinenrad 28 dreh¬ bar gelagert, das von dem unter hohem Druck (55 bar) stehenden Erdgas radial angeströmt und dadurch in Dre¬ hung versetzt wird. Das Turbinenrad 28 ist an einer Welle 29 befestigt, die in dem Generatorgehäuse 30 ge-

lagert ist. Das Generatorgehäuse 30 schließt sich un¬ mittelbar an das Turbinengehäuse an und die Welle 29 ragt aus dem Generatorgehäuse 30 in das Turbinengehäuse hinein. Das Generatorgehäuse 30 ist mit Ausnahme der in das Turbinengehäuse führenden Wellendurchführung voll¬ ständig gekapselt, d.h. die Welle 29 ist nur zum Tur¬ binengehäuse hin aus dem Generatorgehäuse 30 herausge¬ führt. Die Welle 29 ist in Magnetlagern 31,32,33 ge¬ lagert, wobei die Magnetlager 31 und 32 Radiallager und das Magnetlager 33 ein Axiallager ist. Die Magnetlager halten die rotierende Welle 29 magnetisch in der Schwebe, so daß die Welle berührungsfrei gelagert ist. Ferner sind Fanglager vorgesehen, die bei nicht-erreg¬ ten Magnetlagern die Welle 29 abstützen. Die Position der Welle 29 wird von (nicht dargestellten) Sensoren überwacht, die ringförmig angeordnet sind. Für jedes Magnetlager ist ein eigener ringförmiger Sensor vor¬ handen. Die Signale der Sensoren werden in separaten Regelkreisen verarbeitet, um die Magnetlager zu steuern.

Auf der Welle 29 des Rotors sind Permanentmagnete 34 befestigt, die den Rotor des Synchrongenerators bilden. Der Stator besteht aus lamellierten Elektroblechen und im Gehäuse 30 befestigten Generatorwicklungen 35, die über Kabel 36 mit dem Frequenzumsetzer 21 (Fig. 1) ver¬ bunden sind. Die Kühlung des Stators erfolgt durch Kühlkanäle 37, die von Kühlwasser durchströmt sind.

Das Innere des Gehäuses 30 wird hier mit Gas gekühlt, das über den Leckspalt der Welle 29 dem Turbinengehäuse entnommen wird. Zusätzlich oder alternativ kann durch einen Gaseinlaß 38 externes Kühlgas in das Gehäuse 30 eingeleitet werden. Das Gas strömt durch die Ringspalte

der Axiallager 31 und 33 sowie am Rotor entlang und wird am entgegengesetzten Gehäuseende durch einen Kühl¬ auslaß 39 abgeführt.

Da in dem Gehäuse 30 keine bewegten Teil vorhanden sind, die Reibung mit anderen Komponenten haben, wird kein Abrieb erzeugt, so daß keine Fremdstoffartikel in das Turbinengehäuse eindringen können. Der Turbogenera¬ tor 13 ist druckdicht ausgeführt, so daß selbst im Falle eines sekundären Schnellschlusses (am Auslaß 27) kein Erdgas in die Atmosphäre entweicht. Die Lagerung der Welle 29 ist Schmierstofffrei. Die Verlustleistung des Turbogenerators besteht im wesentlichen aus den Gasreibungsverlusten und den Ohmschen Verlusten sowie den Wirbelstromverlusten. Die Verlustwärme wird in das Erdgas zurückgeführt.