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Title:
NATURAL-SUBSTANCE COMBINATION CONTAINING AT LEAST ONE GLYCYRRHETINIC ACID AND AT LEAST ONE GUGGELSTERONE AND USE THEREOF FOR COSMETIC APPLICATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/166091
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a natural-substance combination containing at least one glycyrrhetinic acid and at least one guggulsterone, and to the use thereof for cosmetic applications. The invention relates in particular to vesicles (in particular for topical application) that contain at least one glycyrrhetinic acid and at least one guggulsterone. Said vesicles are preferably added to a cream, a lotion, or a gel, wherein the resulting cream, the resulting lotion, or the resulting gel is used for the cosmetic and/or dermatological treatment of the skin and/or for preventing the manifestation of cellulite and/or aged skin and/or for treating changes in the subcutaneous fat tissue or connective tissue, such as lipomas and other unspecific subcutaneous fat deposits, or for resolving or reducing non-pathological fat pads, such as fat pads in the face and neck region, for example lachrymal sacs.

Inventors:
WEBER LUTZ (DE)
RENNERT ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/057995
Publication Date:
October 20, 2016
Filing Date:
April 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ONTOCHEM GMBH (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K9/06; A61K9/127; A61K36/00
Domestic Patent References:
WO2010121814A12010-10-28
Foreign References:
US20070077292A12007-04-05
Other References:
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Attorney, Agent or Firm:
FORSTMEYER, Dietmar (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vesikel. enthaltend:

a) mindestens eine Gl ycy rrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) entweder: cl ) Phosphatidylcholin. oder

c2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der

Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

2. Vesikel nach Anspruch 1 , enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) Phosphatidylcholin.

3. Vesikel nach Anspruch 1, enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

4. Vesikel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Phosphatidylcholin aus Soja-Lecithin oder Sonnenblumen-Lecithin stammt.

5. Vesikel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Phosphatidylcholin in Form von Soja- Lecithin oder Sonnenblumen-Lecithin eingesetzt wird.

6. Vesikel nach Anspruch 3, die weiterhin ein pflanzliches Öl enthalten.

7. Vesikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder das Salz oder der Ester davon ausgewählt ist aus 1 8ct-Glycyrrhetinsäure und/oder 18ß-Glycyrrhetinsäure oder einem oder mehreren Salz(en) oder Ester(n) davon und dass das mindestens eine Guggulsteron ausgewählt ist aus (Z)-Guggulsteron und/oder (E)-Guggulsteron.

8. Vesikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder das Salz oder der Ester davon in Form von Glycyrrhiza glabra oder als Extrakt aus Glycyrrhiza glabra und/oder als chemische Reinsubstanz und/oder als deren Salze oder Ester verwendet wird und/oder dass das mindestens eine Guggulsteron in Form von Guggullipid oder als Extrakt aus Guggullipid und/oder als chemische Reinsubstanz verwendet wird.

9. Vesikel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive ausgewählt ist aus den Nahrungsmittelzusatzstoffen E471, E472a, E472b, E472c, E472d, E472e, E472f, E473, E474, E475, E476 und E477.

10. Vesikel nach Anspruch 1 , enthaltend:

0,1-0,5 Gewichtsteile einer Glycyrrhetinsäure oder eines Salzes oder eines Esters davon;

0, 1 -0.5 Gewichtsteile eines Guggulsterons; und

0.5-3 Gewichtsteile von mindestens einem Surfactant;

pro 10 Gewichtsteilen Phosphatidylcholin.

1 1. Vesikel nach Anspruch 1 , enthaltend:

15-20% (v/v) Kernöl einer essbaren Pflanze;

2.5-10% (w/v) Emulgator(en) aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive;

2,5-5% (w/v) mindestens eines onoesters einer langkettigen Fettsäure;

10-20% (v/v) Ethanol;

0, 1-10% (w/v) 1 8ß-Glycyrrhetinsäure; und

0, 1-10% (w/v) (Z)-Guggulsteron;

mit Wasser auf 1 00% aufgefüllt.

12. Vesikel nach Anspruch 1 , enthaltend: 7-17,5% (w/v) Emulgator(en) aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive;

3-7,5% (w/v) mindestens eines Monoesters einer langkettigen Fettsäure;

10-20% (v/v) Ethanol;

0,1 - 10% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure; und

0,1 -10% (w/v) (Z)-Guggulsteron;

mit Wasser auf 100% aufgefüllt.

13. Creme, Lotion oder Gel enthaltend Vesikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche

14. Creme, Lotion oder Gel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder das Salz oder der Ester davon sowie das mindestens eine Guggulsteron jeweils mit einem Anteil von 0,01 - 10% (w/w), bevorzugt 0, 1 - 5% (w/w), bezogen auf das Gesamtgewicht der Creme, Lotion oder Gel enthalten sind.

Vesikel, enthaltend:

0 - 5% (w/w) Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron

5 - 25% (w/w) Ethanol abs.

1 - 30% (w/w) Ethyloleat

0 - 30% (w/w) Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl)

0.5 - 5% (w/w) Diglycerylmonooleat

0 - 5% (w/w) imwitor 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat/-oleat)

ad 100% Aqua gereinigt;

wobei die Vesikel zumindest Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester oder Guggulsteron enthalten.

Vesikel, enthaltend:

0 - 5% (w/w) Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron

5 - 25% (w/w) Ethanol abs.

1 - 10% (w/w) Ethyloleat 5 - 25% (w/w) Imvvitor 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat/-oleat)

ad 100% Aqua gereinigt:

wobei die Vesikel zumindest Gl ycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon oder Guggulsteron enthalten.

Vesikel, enthaltend:

0 - 5% (w/w) Glycyrrheti nsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron

10 - 15% (w/w) Jojobaöl

15 - 25% (w/w) Cetylpalmitat

0.2 - 1 ,0% (w/w) Inutec® SP 1

1 - 3% (w/w) TEGO® Care PS

ad 100% Aqua gereinigt;

wobei die Vesikel zumindest Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon oder Guggulsteron enthalten.

Formulierung der Vesikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12 und 15 bis 17 in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel zur Verwendung bei der kosmetischen und/oder dermatologischen Behandlung und/oder Prophylaxe von Cellulite und/oder zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Altershaut.

Gesichtsmaske, die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron enthält.

Gesichtsmaske, die ein Vesikel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 15 bis 17 enthält.

Gesichtsmaske, die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron jeweils mit einem Anteil von 0,01 - 5% (w/w), bevorzugt 0,1 - 2,5% (w/w), bezogen auf das Gesamtgewicht der

Gesichtsmaske, enthält.

22. Verwendung der Vesikel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 15 bis 17 zur Herstellung einer Gesichtsmaske zur Behandlung und/oder Prophylaxe alternder bzw. gestresster Haut.

23. Verwendung der Vesikel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 15 bis 17 oder einer Kombination von mindestens einer Glycyrrhetinsäure oder einem Salz oder einem Ester davon und mindestens einem Guggulsteron zur Behandlung von Veränderungen des subkutanen Fett- bzw. Bindegewebes wie beispielsweise Lipödeme, Lipome, Lipomatosis der Bauchdecke, Dermato panniculosis deform ans, Pseudogynäkomastie, Buffaio Hump bei HIV Patienten und unspezifischen subkutanen Fettdepots bzw. zum Rückbilden bzw. Verringern nicht krankhaft bedingter Fettpolster wie z.B. Fettpolster im Gesichts- und Halsbereich (z.B. Tränensäcke, Nasolabialfalten, Hängebacken, Doppelkinn etc.) oder zur Nachbehandlung einer Fettabsaugung (Liposuktion).

24. Pflaster oder Patch, welches mindestens eine Gl ycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron enthält.

25. Pflaster oder Patch, das ein Vesikel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 15 bis 17 enthält.

26. Zusammensetzung enthaltend:

A) Vesikel, enthaltend:

a) mindestens eine Gl ycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon; und c) entweder: cl) Phosphatidylcholin, oder

c2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure; und

B) Vesikel, enthaltend:

b) mindestens ein Guggulsteron; und

d) entweder: dl ) Phosphatidylcholin, oder

d2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen onoester einer

langkettigen Fettsäure.

27. Creme, Lotion, Gel, Pflaster, Patch oder Gesichtsmaske enthaltend eine

Zusammensetzung nach Anspruch 26.

28. Formulierung der Zusammensetzung nach Anspruch 26 in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel zur Verwendung bei der kosmetischen und/oder dermatologischen Behandlung und/oder Prophylaxe von Cellulite und/oder zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Altershaut.

29. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 26 zur Herstellung einer

Gesichtsmaske zur Behandlung und/oder Prophylaxe alternder bzw. gestresster Haut.

30. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 26 zur Behandlung von

Veränderungen des subkutanen Fett- bzw. Bindegewebes wie beispielsweise

Lipödeme, Lipome, Lipomatosis der Bauchdecke, Dermato panniculosis deformans, Pseudogynäkomastie. Buffalo Hump bei HIV Patienten und unspezifischen

subkutanen Fettdepots bzw. zum Rückbilden bzw. Verringern nicht krankhaft bedingter Fettpolster wie z.B. Fettpolster im Gesichts- und Halsbereich (z.B.

Tränensäcke, Nasolabialfalten, Hängebacken, Doppelkinn etc.) oder zur

Nachbehandlung einer Fettabsaugung (Liposuktion).

Description:
Naturstoffkombination enthaltend mindestens eine Glycyrrhetinsäure und mindestens ein Guggulsteron sowie Verwendung derselben für kosmetische Anwendungen

Die vorliegende Erfindung betrifft Vesikel (insbesondere zur topischen Anwendung), die mindestens eine Glycyrrhetinsäure und mindestens ein Guggulsteron enthalten. Vorzugsweise werden diese Vesikel einer Creme, einer Lotion oder einem Gel beigefügt, wobei die resultierende Creme, die resultierende Lotion oder das resultierende Gel zur kosmetischen und/oder dermatologischen Behandlung der Haut und/oder für die Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Cellulite und/oder der Altershaut Verwendung findet. Die Creme, die Lotion oder das Gel können weitere Hilfsstoffe (Excipientien) enthalten, die zum Beispiel die Wirksamkeit, die Haltbarkeit, den Geruch oder andere Eigenschaften der Creme, der Lotion oder des Gels als Produkt der Hautpflege verbessern. Durch die vesikuläre Formulierung der Wirkstoffkombination, bestehend aus der mindestens einen Glycyrrhetinsäure und dem mindestens einen Guggulsteron wird eine ausreichende topische Tiefenwirkung und damit der erwünschte kosmetische und/oder dermatologische Effekt auf die Cellulite und/oder die Altershaut gewährleistet.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Gesichtsmaske (z. B. eine Anti-Aging Gesichtsmaske), die mindestens eine Glycyrrhetinsäure und mindestens ein Guggulsteron enthält. Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Gesichtsmaske erfindungsgemäße Vesikel mit mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Pflaster oder Patch (z. B. zur Behandlung von Doppelkinn, Lipomen etc.), welches mindestens eine Glycyrrhetinsäure und mindestens ein Guggulsteron enthält. Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch erfindungsgemäße Vesikel mit mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron.

Die wirksame kosmetische und/oder dermatologische Behandlung und/Oder Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Cellulite oder der Altershaut ist ein nach wie vor unzureichend gelöstes Problem, insbesondere Cellulite ist ein kosmetisches und Empfindungsproblem bei rund 80% aller Frauen, welches hauptsächlich aus der charakteristischen weiblichen Bindegewebsstruktur in Verbindung mit den subkutanen Fetteinlagerungen resultiert. Infolge einer Bindegewebsschwächung, deren Ursachen beispielsweise genetisch veranlagt, altersbedingt, bedingt durch Gewichtszunahme oder Schwangerschaft sein können, zeichnen sich die subkutanen Fettdepots, insbesondere bei erhöhter Fetteinlagerung, als charakteristisch unebene„Orangenhaut" auf der Hautoberfläche ab. Eine Möglichkeit der Behandlung von Cellulite ist somit die Modellierung der kutanen und subkutanen Fettschichten, d.h. die Reduktion exzessiver Fetteinlagerung durch Hemmung der Adipozytendifferenzierung, Abbau bestehender Fettdepots durch erhöhte Lipolyse in den Adipozyten und Apoptoseinduktion bei Adipozyten, sowie die Förderung der Fettgewebshomöostase.

Zahlreiche Mittel wurden als Präparate für diesen Zweck beschrieben, insbesondere topische Formulierungen in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem wirksamen Prinzip um Kombinationen insbesondere von Naturstoffen oder Pflanzenextrakten, wie zum Beispiel:

• Die Kombination von Efeu-, Ginkgo- und Zinnkraut-Extrakt

• Grüner Kaffee, Kakao, Meeresalgen (Fucus vesiculosus und Odontella aurita), auch als Getränk

• Die Kombination von Lotus-Extrakt und Carnitin (Beiersdorf, Hamburg)

• Kakaopolyphenole, Yaconblätter-Extrakt (Nuxe, Paris)

• Brasilianische Mimose mit dem Extrakt des Gelben Hornmohns (Nuxe, Paris).

In vielen Fällen muss die Behandlung, entsprechend der Anleitung des Anbieters, unterstützend mit beispielsweise Wrappen (Einwickeln), Massage oder sogar Reiten begleitet werden. Nur in sehr wenigen Fällen werden Anwendungsbeobachtungen beschrieben, so für eine Kombination aus 10 ätherischen Ölen (Strohblume, Zeder. Pampelmuse etc.) der Firma Nuxe (Paris). In einer klinischen Studie, die unter dermatologischer Aufsicht bei 31 Frauen nach 56 Tagen einer zweimal täglichen Anwendung durchgeführt wurde, wurde bei den Probanden ein verringerter Bauchgürtel beobachtet, der Hüftumfang wurde als durchschnittliches Ergebnis bei 33% der Probanden um bis zu 1 ,5 cm reduziert (Nuxe, Paris). Da insbesondere bei Cellulite die Oberschenkel betroffen sind, wäre hier jedoch eine Messung der Veränderung des Oberschenkelumfangs interessant gewesen. In einer doppelblinden Studie zum Oberschenkelumfang an 18 Frauen (9 behandelt / 9 Placebo) wurde an 9 Frauen topisch applizierte 2,5% Glycyrrhetinsäure in einer Creme (als Minus Adip ® Creme auf dem Markt) verwendet, wodurch zwar die Dicke der oberflächlichen Fettschicht der Oberschenkel leicht, die Oberschenkel-Umfänge jedoch kaum reduziert werden konnten (Armanini D. et al., Steroids 2005, 70, 538-42).

Generell wurden alle bisher verfugbaren und untersuchten Mittel in Tests bezüglich ihrer anti- Cellulite- Wirkung als mangelhaft beschrieben (Stiftung Warentest, Heft 5, 2009), was in den meisten Fällen auf eine geringe biochemische Wirksamkeit der verwendeten Naturstoffe (zumindest bei risikoarm anwendbarer Dosierung), gepaart mit einer unzureichenden Penetration der Wirkstoffe durch die Hautbarriere - insbesondere durch das Stratum corneum - zurückzuführen sein dürfte.

Andere Mittel werben zwar mit dermatologisch getesteter Wirksamkeit, sind aber aufgrund der zu erwartenden Nebenwirkungen nicht unbedenklich. So besteht QuadroUol ® (Q-L ® ) der Firma Erlacos (Erlangen) beispielsweise aus einem sogenannten Bi-Komplex aus Phytosterolen (Cholesterolderivaten) und ER 1446 ( 17ß-0-Acetyl-4-hydroxy-androsten-3-on), einem veresterten Testosteronderivat, welches neben anabolen auch androgene Eigenschaften hat, die bei einer Behandlung der Cellulite von Frauen wirksam sein können, jedoch wegen der zu erwartenden androgenen Nebenwirkungen als nicht wünschenswert erscheinen.

In der WO 2010/121814 (I, Weber und T. Wilckens) wird die Anwendung eines l l ßHSDl Inhibitors, wie zum Beispiel 18ß-Glycyrrhetinsäure, und eines Inhibitors des Mineralokortikoid-Rezeptors, wie zum Beispiel Z-Guggulsteron, als pharmazeutische Kombination zur Behandlung verschiedener Krankheiten, beispielsweise Tumoren, aber auch Cellulite, beschrieben. In dieser Patentanmeldung wird jedoch die pharmazeutische Formulierung der beanspruchten Kombination mit keinem Beispiel ausgeführt, weder als Tablette, Injektion, Suppositorium noch als topische Formulierung. Ebenso sind keine ausführbaren Dosierungen angegeben. Aus toxikologischen Untersuchungen ist bekannt, dass eine orale oder eine andere systemische Verabreichung von 18ß-Glycyrrhetinsäure in Form von Glycyrrhizin für einen durchschnittlichen Menschen nur bis zu einer Tagesdosis von ca. 16 mg unbedenklich ist (R.A. Isbrucker, G.A. Burdock, Regulatory Toxicology and Pharmacology 2006, 46, 167-192). Es wurde jedoch gefunden, dass diese systemische Maximaldosis bei Weitem zu gering ist, um in der Haut die zur effektiven Behandlung von Cellulite und/oder Altershaut notwendige Konzentration anzureichern. Weiterhin ist eine systemische Gabe von mehr als 30 mg/Tag Guggulsteron nicht unbedenklich, da in einem Fall mit Equisterol, einem Guggulsteron-haltigen Präparat. Hepatitis beobachtet wurde (Grieco A. et. al., Journal ofHepatology 2009, 50(6), 1273-1277).

Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verträgliche Formulierungen (insbesondere zur topischen Anwendung, wie beispielsweise eine Creme, eine Lotion oder ein Gel) zur Verfügung zu stellen, welche insbesondere durch Modellierung der Hautfettschichten effektiver als bisher die kosmetische und/oder dermatologische Behandlung und/oder Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Altershaut oder der Cellulite erlauben.

Um die zur Behandlung der Cellulite verwendeten Substanzen zu ihren Wirkorten in tiefere Hautschichten zu transportieren, müssen bei topischer Anwendung zunächst die oberen Hautschichten (Stratum corneum, Epidermis, Dermis) effizient penetriert werden, was aufgrund der natürlichen Barrierefunktion insbesondere des Stratum cornewn s für die allermeisten Naturstoffe ein nicht einfach zu lösendes Problem darstellt. Aufgrund der speziellen Beschaffenheit der zu penetrierenden oberen Hautschichten werden mit konventionellen und bekannten kosmetischen und topischen Formulierungen, so zum Beispiel in einer typischen Creme (Minus Adip ® , Firma Newfields, Paris), diese Wirkstoffe typischerweise nicht in tiefere Hautschichten transportiert, sondern haben lediglich eine Penetrationstiefe von bis zu 10 μηι (Elias, P.M., Friends, D.S., J. Cell Biol. 1975, 20, 1 -19).

Um für eine mögliche Cellulite-Behandlung das Stratum corneum zu durchdringen, sind dem Experten zahlreiche Methoden bekannt, so zum Beispiel die Anwendung von Ionophoresc, elektrochemischen Methoden, Radiowellen, Ultraschall oder Mikronadeln. Diese Methoden sind jedoch im täglichen Gebrauch, insbesondere wenn diese nicht in einer Ambulanz durchgeführt werden, nicht einfach anwendbar und kommen deshalb hier insbesondere bei einer notwendigen täglichen Anwendung nicht in Frage. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Penetrationsenhancern wie DMSO, Propylenglycol oder Harnstoff. Tatsächlich können mit DMSO sowohl Glycyrrhetinsäure als auch Guggulsteron in tiefere Hautschichten penetrieren, jedoch ist aufgrund der bekannten Nebenwirkungen von DMSO eine regelmäßige / tägliche Verwendung von DMSO als Penetrationsenhancer nicht ratsam (siehe negative Entscheidung der United States Environmental Protection Agency zu DMSO, 16 Juni 2006). Harnstoff und Propylenglycol zeigen allein, entgegen DMSO. keine ausreichende Wirkung als Penetrationsenhancer für Glycyrrhctinsäure oder Guggulsteron.

Andere Methoden zur Verbesserung der Hautpenetration empfehlen die Formulierung der Wirkstoffe in eine lipidische Verkapselung, welche zum Beispiel für die sogenannten Liposomen auf Lecithin bzw. dessen Hauptbestandteil Phosphatidylcholin basiert (Artmann C. et al., Arzneimittelforschung 1990, 40 (12): 1365-1368; Blume G, Skin Delivery Systems 2008, ed. J.W. Wiechers, Allured Publishing Corp. USA, 269-282). Es hat sich herausgestellt, dass unter Verwendung von Ei-Lecithin hergestellte Liposomen eine Größe von ca. 200 nm aufweisen und in diese Liposomen verkapselte Glycyrrhetinsäure nicht in tiefere Hautschichten transportiert wird. Es wurde jedoch ein anti-inflammatorischer Effekt in den oberen Hautschichten erzielt.

Für einen dermalen Wirkstofftransport sind prinzipiell auch die sogenannten Trans fersomen geeignet, eine Kombination von Lipidkomponenten mit oberflächenaktiven Substanzen, beispielsweise Tween 80, welche hochgradig flexible Vesikel ergeben, die beispielsweise in einer Creme formuliert und appliziert, die eingeschlossenen Wirkstoffe in tiefe Hautschichten transportieren können (Lampen P. et al., J. Cosmet. Sei. 2003. 54: 1 19-131 ; Zhang Y.-T. et al., Int. J. Pharm. 2014, 471 : 449-452; Li C. et al., Int. J. Nanomed. 2013, 8: 1285-1292; Badran M. et al., Scientific World Journal 2012, Art.ID: 134876; Cevc G. et al., Adv. Drug Delix. Rev. 1996, 18: 349-378). Es wurde ebenfalls gezeigt, dass mittels Transfersomen sogar sehr große Moleküle, beispielsweise das Protein Insulin, transdermal durch die Haut hindurch in den systemischen Blutkreislauf transportiert wurden und infolge dessen einen signifikanten systemischen Effekt, im Falle des Insulins eine Senkung des Blutglukosespiegels, hervorriefen (Cevc G. et al., Biochim. Biophys. Acta 1998, 1368: 201 -215). Aufgrund dieser Befunde ist eine Verwendung von Transfersomen als Transportvesikel für die Kombination aus Glycyrrhetinsäure und Guggulsteron nicht bevorzugt, da der Zielort von Transfersomen kaum auf die zu behandelnden Hautschichten zu beschränken ist und eine etwaige systemischc Applikation der dermal anzuwendenden Wirkstoffkombination nicht erwünscht ist, um etwaige systemische Nebenwirkungen auszuschließen.

Eine weitere Abwandlung klassischer Liposomen stellen die sogenannten Ethosomen dar, welche prinzipiell auch für den dermalen Wirkstofftransport geeignet sind. Ethosomen bestehen in der Regel aus 1-5% Phosphatidylcholin/Lecithin und 20-50% Ethanol. Ihre gute hautpenetrierende Wirkung beruht insbesondere auf der penetrationsverstärkenden Wirkung des hohen Ethanolanteil s (Romero E.L. et al., Int. J. Nanomed. 2013, 8: 3171-3181 ; Touitou E. et al., J. Conti: Rel. 2000, 65: 403-418). Die Hautverträglichkeit von Ethosomen wird jedoch sehr kontrovers diskutiert. So kann der hohe Ethanolanteil die Solubilisierung der schützenden Lipidschicht des Stratum cornewn s und damit den transdermalen Feuchtigkeitsverlust der Haut steigern (Blume G, Skin Delivery Systems 2008, ed. J.W. Wiechers, Allured Publishing Corp. USA, 269-282). Damit sind Ethosomen nicht für die tägliche und insbesondere großflächige Anwendung auf dem Oberschenkel geeignet. Hinzu kommt, dass ein hoher Ethanolgehalt kaum in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel mit ansprechenden sensorischen Eigenschaften (z. B. Geruch) formulierbar ist. Deshalb ist die Verwendung von Ethosomen als Transportvesikel für die Kombination aus Glycyrrhetinsäure und Guggulsteron nicht bevorzugt.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass Vesikel als Verkapselung für die Wirkstoffkombination aus mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron geeignet sind, welche auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive, einem Monoester einer langkettigen Fettsäure (beispielsweise einem Oleat), und gegebenenfalls einem pflanzlichen Öl basieren. Diese Formulierung erlaubt es, lipophile, aber auch hydrophile Substanzen sogar mit höheren Verpackungsraten als in Lecithin-haltigen Liposomen zu verkapseln.

Ebenso überraschend sind Vesikel mit einer Wirkstoffkombination aus mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron für den Transport in tiefere Hautschichten geeignet, wenn diese auf Phosphatidylcholin (vorzugsweise Phosphatidylcholin aus Soja-Lecithin oder Sonnenblumen-Lecithin) basieren. Gegenüber Ei- Lecithin zeichnen sich Soja- bzw. Sonnenblumen-Lecithin bzw. insbesondere Soja- bzw. Sonnenblumen-Phosphatidylcholin durch einen besonders hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren aus, beispielsweise der zweifach ungesättigten Linolsäure. Es wurde weiterhin überraschend gefunden, dass insbesondere solche Phosphatidylcholine, die ungesättigte Fettsäuren enthalten und einen Phasenübergang kleiner als 35°C aufweisen, für den Transport der Wirkstoffkombination in die tieferen Hautschichten besonders geeignet sind. Solche Fettsäuren sind insbesondere Linolsäure, alpha-Linolensäure, Palmitoleinsäure oder Ölsäure.

Weiterhin wurde gefunden, dass insbesondere Vesikel mit einem Phosphatidylcholin- Anteil von > 80 Gewichts-% die Wirkstoffkombination überraschend effizient durch das Stratum corneum sowie die oberen Flautschichten bis in das subkutane Fettgewebe transportieren.

Die Kombination von einer Glycyrrhetinsäure mit einem Guggulsteron zeigt in den erfindungsgemäßen Vesikeln überraschend ein deutlich verbessertes Wirksamkeitsprofil, insbesondere hinsichtlich der Behandlung und/oder Prophylaxe von Ccllulite, gegenüber der Verwendung von Glycyrrhetinsäure oder Guggulsteron alleine. Beide Naturstoffe zeigen in Kombination überraschend einen synergistisch verstärkten Effekt.

Guggulsteron hemmt die Lipideinlagerung in reifende Adipozyten deutlich besser als Glycyrrhetinsäure (siehe Tabelle 1). Überraschenderweise verstärkt Guggulsteron in Kombination mit Glycyrrhetinsäure synergistisch auch die positiven Effekte der Glycyrrhetinsäure auf die Induktion der Adipozytenapoptose und damit auf die Reduktion der Adipozytenanzahl im Fettgewebe (siehe Abb. 1 und Abb. 2). Des Weiteren verstärkt Guggulsteron in Kombination mit Glycyrrhetinsäure überraschend die lipolytischc Wirkung von Glycyrrhetinsäure auf reife Adipozyten. Das bedeutet, eine Kombination aus einem Glycyrrhetinsäure-Derivat und einem Guggulsteron-Derivat reduziert überraschenderweise sowohl den Fettgehalt reifender und reifer Adipozyten als auch die Adipozytenanzahl selbst deutlich effizienter als es beide Naturstoffe jeweils alleine könnten.

Die Verwendung und Wirksamkeit sowohl von Glycyrrhetinsäure als auch von Guggulsteron in topisch anzuwendenden Formulierungen auf Wasserbasis, wie Cremes, Lotionen oder Gelen, ist nach aktuellem Stand der Technik jedoch durch die schlechte Wasserlöslichkeit beider Naturstoffe eingeschränkt. Ein weiterer Nachteil bei der bisherigen Anwendung insbesondere von Glycyrrhetinsäure nach aktuellem Stand der Technik ist die mangelhafte Tiefenwirkung der vorhandenen Glycyrrhetinsäure-haltigen Hautpflegeprodukte, welche beispielsweise der schlechten Wasserlöslichkeit in Kombination mit der speziellen Barrierefunktion der Haut geschuldet ist.

Durch Verkapselung in die erfindungsgemäßen Vesikel ist es überraschenderweise sehr gut möglich, Glycyrrhetinsäure und Guggulsteron in nachweislich wirksamen Konzentrationen in wässrige Formulierungen zur topischen Anwendung einzuarbeiten, wodurch den entscheidenden Nachteilen der schlechten Wasserlöslichkeit und der mangelhaften topischen Tiefenwirkung nach bisherigem Stand der Technik Abhilfe geschaffen wird.

Die vorliegende Erfindung stellt unter anderem eine topische Formulierung bereit, wie zum Beispiel eine Creme, eine Lotion oder ein Gel, welche die erfindungsgemäßen Vesikel enthält.

Die vorliegende Erfindung betrifft Vesikel (insbesondere zur topischen Anwendung), enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) entweder: cl) Phosphatidylcholin (vorzugsweise Phosphatidylcholin aus Soja-Lecithin oder Sonnenblumen-Lecithin), oder

c2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Vesikel, enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) Phosphatidylcholin (vorzugsweise Phosphatidylcholin aus Soja-Lecithin oder

Sonnenblumen-Lecithin) .

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin insbesondere Vesikel. enthaltend:

a) mindestens eine G ly cy rrhet i nsäure oder ein Salz oder einen Ester davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und c) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin insbesondere Vesikel enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz davon;

b) mindestens ein Guggulsteron; und

c) Phosphatidylcholin (vorzugsweise Phosphatidylcholin aus Soja-Lecithin oder

Sonnenblumen-Lecithin).

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin insbesondere Vesikel, enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz davon;

b) mindestens ein Guggulsteron: und

c) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin bevorzugt Vesikel. die weiterhin ein pflanzliches Öl (Pflanzenöl) enthalten, wobei das pflanzliche Öl vorzugsweise ein Kernöl einer essbaren Pflanze ist, wie zum Beispiel Sonnenblumenöl (Helianthus annuus), Rapsöl (Brassica napus) oder Sojaöl (Glycine max).

Bevorzugt ist die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder das Salz oder der Ester davon ausgewählt aus: 18a-Glycyrrhetinsäure und/oder 1 8ß-Glycyrrhctinsäure oder einem oder mehreren Salz(en) oder Ester(n) davon.

Weiterhin bevorzugt ist das mindestens eine Guggulsteron ausgewählt aus (Z)-Guggulsteron und/oder (E)-Guggulsteron.

Weiter bevorzugt wird die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder das Salz oder der Ester davon in Form von Glycyrrhiza glabra oder als Extrakt aus Glycyrrhiza glabra und/oder als chemische Reinsubstanz und/oder als deren Salze oder Ester verwendet.

Des Weiteren bevorzugt wird das mindestens eine Guggulsteron in Form von Guggullipid oder als Extrakt aus Guggulli pid und/oder als chemische Reinsubstanz verwendet.

Die Vesikel der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise unilamellar.

Weiter bevorzugt stammt das Phosphatidylcholin der erfmdungsgemäßen Vesikel aus Soja- Lecithin oder Sonnenblumen-Lecithin.

Weiterhin weist das Phosphatidylcholin vorzugsweise zwei ungesättigte Fettsäuren, beispielsweise Li nol säure, Ölsäure oder alpha-LinoIensäure auf.

Des Weiteren bevorzugt enthalten die Vesikel mindestens 80 Gewichts-% Phosphatidylcholin.

Besonders bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Vesikel eine Partikelgröße von 20-200 nm auf, vorzugsweise von 50-100 nm.

Weiterhin besonders bevorzugt weisen die Vesikel der vorliegenden Erfindung einem Polydispersionsindex von weniger als 0.25 auf.

Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Vesikel vor der Formulierung als Creme, Lotion oder Gel durch eine PC-Filtermembran (vorzugsweise mit einer Porengröße von maximal 200 nm, besonders bevorzugt maximal 100 nm Porengröße) extrudiert, oder mit einer alternativen, dem Fachmann geläufigen, Standardmethode zur entsprechenden Größeneinschränkung von lipidischen Vesikeln behandelt, beispielsweise Dialyse unter Verwendung einer Membran oder eines Filters (vorzugsweise mit einer Porengröße von maximal 200 nm, besonders bevorzugt maximal 100 nm Porengröße) oder Gel- Chromatographie (z. B. mit Sephadex G75).

Die erfindungsgemäßen Vesikel können alternativ auch nur eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) oder ein Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden der Endförmulierung dann jedoch sowohl die Vesikel, die eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) enthalten als auch die Vesikel, die ein Guggulsteron enthalten als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 : 1 ) zugesetzt. Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung enthaltend:

A) Vesikel, enthaltend:

a) mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon; und

c) entweder: cl ) Phosphatidylcholin, oder

c2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsniitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure; und

B) Vesikel, enthaltend:

b) mindestens ein Guggulsteron; und

d) entweder: dl) Phosphatidylcholin, oder

d2) mindestens einen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und mindestens einen Monoester einer langkettigen Fettsäure.

Besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend:

0, 1-0,5 Gewichtsteile einer Glycyrrhetinsäure oder eines Salzes oder eines Esters davon

(insbesondere 18ß-Glycyrrhetinsäure);

0, 1-0,5 Gewichtsteile eines Guggulsterons (insbesondere (Z)-Guggulsteron); und

0,5-3 Gewichtsteile von mindestens einem Surfactant (insbesondere Cholesterol,

Natriumcholat und/oder Natriumdeoxycholat);

pro 10 Gewichtsteilen Phosphatidylcholin, bevorzugt aus Soja- oder Sonnenblumen-Lecithin.

Weiterhin besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend:

15-20% (v/v) Kernöl einer essbaren Pflanze (beispielsweise Sonnenblumcnkernöl (Helianthus annuus));

2,5-10% (w/v) Emulgatoren aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive (beispielsweise

Imwitor* 375 (Glycerylcitrat/-lactat -linoleat/-oleat; Cremer Oleo GmbH, Hamburg));

2,5-5% (w/v) mindestens eines Monoesters einer langkettigen Fettsäure (beispielsweise

Polyglyceryl-2-oleat);

10-20% (v/v) Ethanol;

0,1- 10% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure; und

0,1 -10% (w/v) (Z)-Guggulsteron; mit Wasser (vorzugsweise aqua bidest.) auf 100% aufgefüllt.

Des Weiteren besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend:

7- 17,5% (w/v) Emulgatoren aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive (beispielsweise

Imwitor ® 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat/-oleat; Cremer Oleo GmbH, Hamburg));

3-7,5% (w/v) mindestens eines Monoesters einer langkettigen Fettsäure (beispielsweise

Ethyloleat);

10-20% (v/v) Ethanol;

0, 1-10% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure; und

0, 1 -10% (w/v) (Z)-Guggulsteron;

mit Wasser (vorzugsweise aqua bidest.) auf 100% aufgefüllt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, basierend auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive, einem Monoester einer langkettigen Fettsäure und einem Pflanzenöl, die 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron enthalten. Die Vesikel können alternativ auch nur 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)-Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden der Endformulierung dann jedoch sowohl die Vesikel, die 18ß-Glycyrrhetinsäure enthalten als auch die Vesikel, die (Z)- Guggulsteron enthalten als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 :1) zugesetzt.

Des Weiteren besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend:

0 - 5% (w/w) Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon

5 - 25% (w/w) Ethanol abs.

1 - 30% (w/w) Ethyloleat

0 - 30% (w/w) Pflanzenöl (z. ß. Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl)

0.5 - 5% (w/w) Diglycerylmonooleat

0 - 5% (w/w) Imwitor 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat/-oleat)

ad 100% Aqua gereinigt;

wobei die Vesikel zumindest Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon oder Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon enthalten. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, basierend auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und einem Monoester einer langkettigen Fettsäure, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron beinhalten. Die Vesikel können alternativ auch nur 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)-Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden der Endformulierung dann jedoch sowohl die Vesikel, die 18ß- Glycyrrhetinsäure enthalten als auch die Vesikel, die (Z)-Guggulsteron enthalten als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 : 1 ) zugesetzt.

Des Weiteren besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend: 0 - 5% (w/w) Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon

5 - 25% (w/w) Ethanol abs.

1 - 10% (w/w) Ethyloleat

5 - 25% (w/w) Imwitor 375 (Glycery!citrat/-lactat/-linoieat -oleat)

ad 100% Aqua gereinigt;

wobei die Vesikel zumindest Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon oder Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon enthalten.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, basierend auf synthetischem Cetylpalmitat, einem Pflanzenöl (z. B. Jojobaöl, Sonnenblumenkernöl, Sojaöl, Rapsöl), einem pflanzlichen Poylsaccharid-Copolymer als tensidischen Matrixstabilisator bzw. einem Derivat eines solchen (z. B. Inulin bzw. Inutec ® SP1 , mikrokristalline Cellulose bzw. Avicel PH 105 etc.) und einem Stearinsäure-basierten Emulgator (z. B. TEGO ® Care PS, TEGO ® Care PSC-3, TEGO ® Care 450 etc.), die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron beinhalten. Die Vesikel können alternativ auch nur 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)-Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden der Endformulierung dann jedoch sowohl die Vesikel, die 18ß- Glycyrrhetinsäure enthalten als auch die Vesikel, die (Z)-Guggulsteron enthalten als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 : 1 ) zugesetzt. Des Weiteren besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Vesikel, enthaltend: 0 - 5% (w/w) Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon

0 - 5% (w/w) Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon

10 - 15% (w/w) Jojobaöl

15 - 25% (w/w) Cetylpalmitat

0.2 - 1 ,0% (w/w) Inutec ® SP 1

1 - 3% (w/w) TEGO ® Care PS

ad 100% Aqua gereinigt;

wobei die Vesikel zumindest Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon oder Guggulsteron oder ein Salz oder einen Ester davon enthalten.

Vorzugsweise sind die Vesikel der vorliegenden Erfindung in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel formuliert.

Weiter bevorzugt ist die Creme, die Lotion oder das Gel der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wirkstoffkombination aus mindestens einer Glycyrrhetinsäure oder einem Salz oder einem Ester davon und mindestens einem Guggulsteron jeweils mit einem Anteil von 0,01 - 10% (w/w), bevorzugt 0, 1 - 5% (w/w), bezogen auf das Gesamtgewicht der Creme, der Lotion oder des Gels enthält.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Vesikel zur Herstellung einer Creme, einer Lotion oder eines Gels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Cellulite.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Vesikel zur Herstellung einer Creme, einer Lotion oder eines Gels zur Behandlung und/oder Prophylaxe des Erscheinungsbildes der Altcrshaut.

Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vesikel, die mindestens eine Glycyrrhetinsäure und mindestens ein Guggulsteron enthalten, in einer Creme, Lotion oder einem Gel wird ein überraschend effizienter vesikulärer Transport der Wirkstoffkombination in tiefere, subkutane Hautschichten ermöglicht, wodurch überraschenderweise eine direkte und quantifizierbare Wirkung auf die reifenden und reifen Adipozyten der subkutanen Fettdepots erreicht wird. Ferner wurde überraschend gefunden, dass durch die vorliegende Erfindung die Adipozytenanzahl im kutanen und subkutanen Fettgewebe - infolge einer gehemmten Adipogenese und der Apoptoseinduktion in reifen Adipozyten - nachhaltig vermindert werden kann, was eine Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Elastizität der Haut bewirkt und somit für die Behandlung und/oder Prophylaxe von Cellulite von besonderem Interesse ist (Straffung der „Orangenhaut"). Die Anwendung einer solchen erfindungsgemäßen Creme, Lotion oder eines Gels verbessert zudem den Feuchtigkeitshaushalt und reduziert die Rauigkeit der Haut.

Bevorzugt sind die erfindungsgemäßen Vesikel lipidische Transportvesikel.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck Vesikel insbesondere kugelförmige bzw. rundliche bis ovale Anordnungen von Lipiden (insbesondere amphiphile Lipide) und/oder Emulgatoren in einem wässrigen Milieu. Insbesondere können erfindungsgemäße Vesikel in ihrer Membranhülle bzw. in ihrem Lumen lipophile. hydrophile und/oder amphiphile Verbindungen aufnehmen. Dabei kann die Membranhülle aus einer Lipiddoppelschicht oder einem Lipidmonolayer bestehen und ein wässriges Lumen oder ein aus einem Pflanzenöl oder aus beidem bestehendes Lumen einschließen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Emulgatoren aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive insbesondere Ester oder Estermischungen einer oder mehrerer Polyhydroxyverbindung(en) (wie Glycerol, einer Pentose, einer Hexose oder einem Polysaccharid) mit jeweils einer oder mehreren ungesättigten Fettsäure(n) (wie Ölsäure, Linolsäure oder alpha-Linolensäure) und gegebenenfalls einer oder mehreren kurzkettigen (C2-6) organischen Säure(n) (insbesondere einer gegebenenfalls durch eine oder mehrere ΟΉ- Gruppe(n) oder Acetylgruppe(n) substituierten Mono-, Di- oder Tri säure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen wie z. B. Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder Diacetylweinsäure). Beispiele sind Mono- oder Diglyceridc oder Zuckerfettsäureestern oder entsprechende Mischungen aus beiden wie Zuckerglyceride. Beispiele für Zuckerglyceride sind Saccharoseglyceride, sowie Mischungen mit vorgenannten Estern. Bevorzugt sind insbesondere Ester und Estermischungen enthallend Diacylglyceride. Bevorzugte Emulgatoren aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive sind die Nahrungsmittelzusatzstoffe E471 bis E477 (E471, E472a, E472b, E472c, E472d, E472e, E472f, E473, E474. E475, E476 und E477) wie sie beispielsweise in der EU-Verordnung Nr. 1130/2011 vom 1 1 . November 2011 bzw. in der Liste des aid infodienstes e.V. (Stand März 2014) offenbart sind.

Eine langkettige Fettsäure ist erfindungsgemäß eine vorzugsweise unverzweigte Fettsäure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0 bis 6 Doppelbindungen. Der Monoestcr einer langkettigen Fettsäure ist vorzugsweise ein Ester von einer langkettigen Fettsäure mit einer Mono- oder Polyhydroxyverbindung, wie beispielsweise Ethanol, Giycerol. einer Pentose, einer Hexose oder einem Polysaccharid.

Beispiele für Monoester einer langkettigen Fettsäure sind Sucroseoleat, Trehaloseisostearat, Glycerylmonooleat, Diglyceryloleat, Polyglyceryl-2-oleat, Polyglyceryl-4-oleat, Propylenglycololeat, Ethyloleat oder die entsprechenden Ester von Linolsäure, alpha- Linolensäure, Eicosapentaensäure oder Stearinsäure. Bevorzugt sind insbesondere die Ethyl- und Polyglycerylester der ungesättigten langkettigen Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolsäure, alpha-Linolensäure oder Eicosapentaensäure. Der Monoester einer langkettigen Fettsäure wirkt vorzugsweise membranstabilisierend. im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck Lecithin insbesondere ein aus einer natürlichen pflanzlichen Quelle gewonnenes Gemisch aus Phosphoglyceriden wie Phosphatidylcholinen, Phosphatidylethanolaminen, Phosphatidylserinen,

Phosphatidylinositolen, Sphingocholinen und Glycoiipiden, wobei sowohl die prozentuale Zusammensetzung der Phosphoglyceride als auch Art und prozentuale Zusammensetzung der veresterten Fettsäuren in Abhängigkeit von der pflanzlichen Quelle variieren kann.

Phosphatidylcholin bezeichnet im Rahmen der vorliegenden Erfindung im Speziellen ausschließlich die aus Glycerin, Fettsäuren, Phosphorsäure und Cholin bestehenden Phosphoglyceride, welche aus natürlichen pflanzlichen Quellen, vorzugsweise Soja- oder Sonnenblumenöl bzw. -lecithin, gewonnen werden können oder auch synthetisch dargestellt werden können. Während Phosphatidylcholin aus pflanzlichen Quellen in der Regel eine Mischung aus Phosphatidylcholinen mit unterschiedlichen Fettsäureveresterungen darstellt, wobei die Art und prozentuale Zusammensetzung der veresterten Fettsäuren in Abhängigkeit von der pflanzlichen Quelle variiert, können synthetische Phosphatidylcholine jeweils eine definierte Kombination zweier Fettsäuren enthalten, vorzugsweise zwei ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure, Linolsäure bzw. alpha-Linolensäure.

Erfindungsgemäß bezeichnet synthetisches Cetylpalmitat eine Mischung von Estern natürlicher gesättigter und einfach bzw. zweifach bzw. dreifach ungesättigter C12 - C24 Fettsäuren mit gesättigten C12 - C24 Fettsäurealkoholen mit einem mittleren Molekulargewicht von ~ 500 g/mol, umfassend beispielsweise den namensgebenden Ester der gesättigten Palmitinsäure (C 16) und des gesättigten Cetylalkohols (C16).

Pflanzliche Polysaccharid-Copolymere als tensidische Matrixstabilisatoren sind erfindungsgemäß Polysaccharid-Derivate, beispielsweise Fructan-Derivate oder mikrokristalline Cellulose-Derivate. Beispiele für Fructan-Derivate sind Inulin - ein Gemisch von Fructose-Polymeren aus bis zu 100 Fructosemolekülen und einem endständigen Glucosemolekül - und Derivate des Inulins, wie beispielsweise Inutec ® SP1. Beispiele für mikrokristalline Cellulose. d. h. partiell dcpolymerisierte α-Cellulose, sind die Avicel PH Cellulosen.

Stearinsäure-basierte Emulgatoren sind erfindungsgemäß Mono- bzw. Di-Ester der Stearinsäure mit Polyglycerol - bevorzugt Polyglyceryl-3 - und oder Methylglucose. Beispiele für derartige Stearinsäure-basierte Emulgatoren sind Methylglucose-Sesquistearat (TEGO ® Care PS), Polyglycery -3-Dicitrat-Stearat (TEGO ® Care PSC-3) und Polyglyceryl-3- Methylglucose-Distearat (TEGO ® Care 450).

Guggul (Synonyme: Eoban, Bedolachharz, Bedellium, Bdellium, Gum guggulu, indische Myrrhe) ist das Harz des Balsambaums Commiphora miikul.

Wesentlicher Bestandteil des Guggullipids sind die Guggulsterone, die in (E)- und (Z)- Konformation vorkommen. Ein signifikanter Unterschied in der biologischen Wirkung zwischen beiden Formen konnte bisher nicht beobachtet werden.

(Z)-Guggu Isteron (E)-Guggulsteron

Lakritze (Glycyrrhiza glabra), auch Süßholz genannt, ist eine Pflanze aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Lakritze enthält Glycyrrhizin, ein Gemisch aus Kalium- und Calciumsalzen der Glycyrrhizinsäure. Durch Abspaltung des Diglucuronids von Glycyrrhizinsäure entstehen aus Glycyrrhizin die Glycyrrhetinsäuren (GA) - eine Mischung aus 18ß-Glycyrrhetinsäure bzw. in geringerem Anteil 18 -Glycyrrhetinsäure. -Glycyrrhetinsäure 1 8ß-Glycyrrhetinsäure

Bevorzugte Salze der Glycyrrhetinsäuren sind Alkali- oder Erdalkalisalze, wie z. B. Natrium-, Kalium-, Lithium-, Calcium- oder Magnesiumsalze, Ammoniumsalze oder Salze von organischen Basen, wie z. B. Methylamin, Dimethylamin, Triethylamin, Piperidin, Ethylendiamin, Lysin, Cholinhydroxid, Meglumin, Morpholin oder Arginin.

Bevorzugte Ester der Glycyrrhetinsäuren sind Ester von gesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstofiatomen. Besonders bevorzugte Ester sind Methylester, Glycerylester und Stearylester. Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Vesikel Surfaclanten. die insbesondere zur Modifikation der Eigenschaften der Vesikel eingesetzt werden können, wie beispielsweise Cholesterol, Natriumcholat oder Natriumdeoxycholat.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine erfindungsgemäße Zusammensetzung, z. B. in Form einer Creme, einer Lotion oder eines Gels, Excipientien wie Carrageen, 1 ,2-Hexandiol, Butylenglycoldicaprylat, Butylmethoxydibenzoylmethan, Shea- Butter, Acrylate/C 10-C30 Alkylacrylate-Crosspolymer, C 12-C15 Alkylbenzoat, Caprylsäure- Trigiycerid. Capryloylglycerin/Sebacinsäure, TEGO ® Carbomer 140, TEGO® Care PS, Carbopol 981, Carboxymethylcellulose, Cetearylalkohol, Cetylpalmitat, Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol, Citronensäure, Decyloleat, Dibutylaadipat,

Diethylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat, Diheptyloleat. Dimethicon, Natrium EDTA und Dinatrium EDTA, Flowerconcentrole ® , Ethylhexylglycerin, Ethylhcxyllaurat, Ethylhexylsalicylat, Ethylhexylstearat, Ethyloctanoat, Glycerol, Glycerylmonostearat, Glycerylstearatcitrat, Harnstoff, hydrierten Kokosglyceride, Inutec* SP1 , Isopropylpalmitat. Isooctyllaurat, Jojoba-Öl, Kaliumsorbat, Keltrol CG-SFT, Limonen, Linanool, Macrogol-20- glycerylmonostearat, Magnesiumsulfat-Heptahydrat, Mannitol, Methylhydroxybenzoat, Methylparaben, Methylpropandiol. Miglyol 812, Natriumchlorid, Natriumedetat, Natriumhyaluronat, Natriumhydroxid, Octyldecanol, Panthenol, dickflüssiges Paraffin, Parfüm, Pentylenglycol (Hydrolite), Pionier 1033, Polyoxyethylenlauratester (PEG-6 L), Phenoxyethanol, Phenylbenzimidazolsulfonsäure, Phospholipone, Propylenglycol, Propylhydroxybenzoat, Polyacrylsäure. Polyvinylpyrrolidon, Natriumstearyiglutamat, SLM 2026, Sterylalkohol, Squalan, Sucrosestearat, Triglyceroldiisostearat, Trinatriumethylendiamin, Bienenwachs, Sodium Carbomer, Ethanol, Unguentum emulsificans aquosum, Vasilinum album (weißes Vaselin), Vitamin E-Acetat, Wasser (aqua bidest.), Xanthan gum oder andere geeignete und dem Experten bekannte Excipientien enthalten.

Die erfindungsgemäßen Vesikel können nach bekannten Verfahren in einer Creme, einer Lotion oder einem Gel verarbeitet werden. Erfindungsgemäß sind relativ kleine, unilamellare Vesikel mit hoher Fluidität und Formflexibilität besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt weisen diese Vesikel eine Partikelgröße von 20-200 nm (insbesondere von 50-100 nm), einem Polydispcrsionsindex < 0,25 (beides detektiert durch Messung der dynamischen Lichtstreuung (dynamic light scattering, DLS), beispielsweise unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS, Mäh ern Instruments, Deutschland) und eine hohe Einschlussrate für beide Naturstoffe auf, da derartige Vesikel überraschend eine sehr günstige Permeationsfähigkeit durch die menschliche Haut, bei gleichzeitig vernachlässigbarer Toxizität und Reizung der Haut, sowie eine überraschend hohe Partikelstabilität in einer Formulierung als Creme, Lotion oder Gel zeigen.

Erfindungsgemäß werden die oben geschilderten Anforderungen an Partikelgrösse, Stabilität, Hautpenetration und Nebenwirkungsprofil (z. B. Hautreizung. Gefahr systemischer Nebenwirkungen) insbesondere von flexiblen, Soja- bzw. Sonnenblumen-Lecithin- bzw. Sojabzw. Sonnenblumen-Phosphatidylcholin-haltigen Vesikeln (insbesondere mit mindestens 80 Gewichts-% Phophatidylcholin-Anteil und einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren) bzw. flexiblen Vesikeln, basierend auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive, einem Monoester einer langkettigen Fettsäure, beispielsweise einem Oleat, und gegebenenfalls einem pflanzlichen Öl, erfüllt.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Gesichtsmaske (z. B. eine Anti- Aging Gesichtsmaske), die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron enthält. Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Gesichtsmaske ein erfindungsgemäßes Vesikel mit mindestens einer Glycyrrhetinsäure oder einem Salz oder einem Ester davon und mindestens einem Guggulsteron.

Bevorzugt ist die Gesichtsmaske der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wirkstoffkombination aus mindestens einer Glycyrrhetinsäure oder einem Salz oder einem Ester davon und mindestens einem Guggulsteron jeweils mit einem Anteil von 0,01 - 5% (w/w), bevorzugt 0, 1 - 2,5% (w/w), bezogen auf das Gesamtgewicht der Gesichtsmaske enthält.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Vesikel zur Herstellung einer Gesichtsmaske zur Behandlung und/oder Prophylaxe alternder bzw. gestresster Haut.

Weitere bevorzugte erfindungsgemäß behandelbare Veränderungen des subkutanen Fett- bzw. Bindegewebes sind beispielsweise Lipödeme, Lipome, Lipomatosis der Bauchdecke, Dermato panniculosis deformans, Pseudogynäkomastie, Buffalo Hump bei HIV Patienten und un spezifische subkutane Fettdepots. Weiterhin lassen sich erfindungsgemäß nicht krankhaft bedingte Fettpolster rückbilden bzw. verringern wie z. B. Fettpolster im Gesichts- und Halsbercich (z. B. Tränensäcke, Nasolabialfalten, Hängebacken, Doppelkinn etc.). Des Weiteren betri ft die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Vesikel oder einer Kombination von mindestens einer Glycyrrhetinsäure (oder einem Salz oder einem Ester davon) und mindestens einem Guggulsteron zur Nachbehandlung einer Fettabsaugung (Liposuktion).

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Pflaster oder Patch, welches mindestens eine Gl yc y rrhet i nsä ure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron enthält. Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch ein erfindungsgemäßes Vesikel mit mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron.

Alternativ kann ein erfindungsgemäßes Pflaster oder Patch erfindungsgemäße Vesikel enthalten, welche jeweils nur eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) bzw. ein Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden dem Pflaster oder Patch dann jedoch sowohl die Vesikel. die eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) enthalten als auch die Vesikel, die ein Guggulsteron enthalten als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 : 1 ) zugesetzt.

Ein solches Pflaster oder Patch kann beispielsweise (i) eine Deckschicht oder Abdeckschicht, (ii) optional eine entfernbare Schutzschicht und (iii) eine oder mehrere wirkstoffhaltige Schichten oder Reservoirs, die jeweils zwischen der Deckschicht und der optionalen entfernbaren Schutzschicht angeordnet sind, umfassen. Der Ausdruck "wirkstoffhaltige Schicht oder Reservoir" bezieht sich dabei auf eine Schicht oder ein Reservoir, die bzw. das mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und/oder mindestens ein Guggulsteron enthält. Bevorzugt enthält die wirkstoffhaltige Schicht oder das wirkstoffhaltige Reservoir ein erfindungsgemäßes Vesikel mit mindestens einer Glycyrrhetinsäure und mindestens einem Guggulsteron, oder eine Mischung von erfindungsgemäßen Vesikeln, welche jeweils nur eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) bzw. ein Guggulsteron enthalten. Vorzugsweise enthält die wirkstoffhaltige Schicht bzw. das wirkstoffhaltige Reservoir eine erfindungsgemäße Formulierung einer Creme, eines Gels oder einer Lotion.

Ferner kann das Pflaster oder Patch hautseitig eine Klebeschicht oder eine von der Abdeckschicht getragene Klebeschicht aufweisen. Bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch kann die Klebeschicht eine selbstklebende Polymermatrixschicht sein.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besitzt die Klebeschicht an mindestens einer Stelle eine Aussparung bzw. ist nicht klebend ausgeführt. Vorzugsweise erstreckt sich die Klebeschicht nicht über die wirkstoffhaltige Schicht.

Das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch kann je 0.1 bis 1000 mg, insbesondere je 1 bis 500 mg, vorzugsweise je 1 bis 250 mg Glycyrrhetinsäure und Guggulsteron enthalten.

Das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch mit der einen oder den mehreren wirkstoffhaltigen Schicht(en) oder dem einen oder den mehreren Reservoirs kann z.B. ein Matrix-System oder ein Reservoirsystem sein.

Bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch kann die mindestens eine Glycyrrhetinsäure und/oder das mindestens eine Guggulsteron in einer oder in mehreren wirkstoffhaltigen Schichten oder in einem oder in mehreren wirkstoffhaltigen Reservoiren enthalten sein; vorzugsweise in Form einer erfindungsgemäßen Formulierung als Creme, Gel oder Lotion.

Die Klebeschicht kann aus jedem hautverträglichen Klebemittel bestehen oder dieses umfassen, das für die dermale Verwendung zugelassen ist. Dem Fachmann sind solche Klebesysteme, z.B. auf Basis von in Wasser gelbildeten Polymeren, Polyisobutylen, Cataplasmen, Polyacrylsäure oder Polyacrylaten bekannt. Die Klebeschicht ist bevorzugt wasserresistent, um ein Verrutschen des Pflasters beim Schwitzen zu vermeiden.

Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch die Klebeschicht zumindest eine Komponente umfassen oder aus einer Komponente bestehen, die aus der Gruppe ausgewählt ist von natürlichem Kautschuk, synthetischem Kautschuk, Polyacrylat, Polyvinylacetat, Polyisobutylen, Silikon, insbesondere Polydimethylsiloxan. und Hydro gel, insbesondere hochmolekularem Polyvinylpyrroiidon, Polyvinylalkohol und oligomerem Polyethylenoxid oder Mischungen derselben.

Insbesondere kann bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch die Klebeschicht ein Polyacrylat umfassen oder daraus bestehen.

Bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch kann das Polyacrylat ein oder mehrere Monomer-Einheiten umfassen, die von einem oder mehreren Monomeren abgeleitet sind, die aus der Gruppe ausgewählt sind von n-Butylacrylat, iso-Butylacrylat, Propylacrylat. Methylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Hydroxy-ethylacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat.

Bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch kann es sich bei dem synthetischen Kautschuk um ein Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymer oder ein Styrol-Butadien-Block- Copolymer handeln.

Ferner kann (können) bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch die wirkstoffhaltige(n) Schicht(en) und/oder die Klebschicht ein Vernetzungsmittel enthalten.

Ferner kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch bei der wirkstoffhaltigen Schicht um eine Matrix aus einem Material handeln, das durch Hautfeuchtigkeit an- oder auflösbar ist.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch die mindestens eine G lycy rrhet i n säure und/oder das mindestens eine Guggulsteron in einem Hydrogel umfassen. Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch die mindestens eine Glycyrrhetinsäure und/oder das mindestens eine Guggulsteron in Form einer erfindungsgemäßen Formulierung als Creme, Gel oder Lotion umfassen.

Das erfmdungsgemäße Pflaster oder Patch kann gekennzeichnet sein durch Hydroxymethylcellulosc, Hydroxypropylcellulose, Carbopol oder Polvinylalkohol als Hydro gel.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch ein Verdickungsmitcl oder Quellmittel umfassen, vorzugsweise Hydroxypropylcellulose, insbesondere Klucel.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch ein oder mehrere Permeationsförderer enthalten. So kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch mindestens einen Permeationsförderer aus der Gruppe von Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Octylphenol, Polyethylenglykol (PEG), insbesondere PEG400, Pentylenglycol, Propylenglykol, Polyethylenglykol-octylphenylether. Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Jojobaöl, Sojaöl, Aloe Vera Extrakt, Dodecanol, Harnstoff, Labrafil, Labrasol, Fettsäureester, insbesondere Isopropylmyristat, Monolaurat, vorzugsweise Methyllaurat, Propylenglykolmonolaurat, Glycerol-monolaurat und Polyethylenglykolmonolaurat, Octyldodecyllactat, Glycerolmonooleat und Glykolmonooleat, Transcutol, Tocopherol, Tocopherylacetat, Panthenol. N - Decy 1 methy 1 sul fox id, Triacetin und N-Methylpyrrolidon umfassen.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch ein oder mehrere Konservierungsmittel enthalten, insbesondere aus der Gruppe von Alkoholen, quaternären Aminen, organischen Säuren, Parabenen und Phenolen.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch ein oder mehrere Übersättigungsstabilisatoren enthalten, z. B. Polyvinylpyrrolidon.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch gekennzeichnet sein durch eine Abdeckfolic, bestehend aus oder umfassend ein Material aus der Gruppe von Polyolefin, Polyester, Polyvinylidenchlorid, Polyurethan, Baumwolle, Viskose oder Wolle. Vorzugsweise besteht die Deckfolie aus Polyester oder umfasst dieses.

Die Deckschicht kann ferner beispielsweise aus beschichtetem Papier, Polysilikon, Polyethylen, Polypropylene, Copolymere von Ethylen und Vinylacetat, Polyester, Polyurethanen, Polyamid, Polyacrylat und Poiyisobutylen bestehen oder dieses umfassen. Die Deckschicht kann in Form einer geschlossenen oder perforierten Folie, einem Gewebe oder geschlossenen oder perforierten Nonwoven eingesetzt werden.

Dabei kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch gekennzeichnet sein durch eine Abdeckfolie einer Stärke von 0,01 bis 1 ,5 und insbesondere 0,03 bis 1 ,0 mm.

Erfindungsgemäße Pflaster können eine Größe von 1 bis 50 cm 2 besitzen und rechteckig, quadratisch, rund, elliptisch oder trapezoid sein. Bevorzugt sind die Pflaster quadratisch mit ca. 1 - 5 cm Kantenlänge oder rechteckig mit 1 - 10 cm Kantenlänge.

Ferner kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch eine Fläche von 2 bis 100 cm 2 , bevorzugt 5 bis 50 cm 2 , insbesondere 10 bis 40 cm 2 , beispielsweise etwa 20 cm 2 aufweisen.

Schließlich kann das erfindungsgemäße Pflaster oder Patch mit einem Overtape versehen sein.

Die Deckschicht, die Klebeschicht und/oder die Matrixschicht können aromatische Öle oder Parfüms enthalten. Weiterhin können diese Schichten zur Verbesserung des Tragekomforts durchlässig für Luft und Feuchtigkeit sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens eine wirkstoffhaltige Schicht ein erfindungsgemäßes Vesikel bzw. eine Vesikelmischung auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Mizellen, die mindestens eine Glycyrrhetinsäure oder ein Salz oder einen Ester davon und mindestens ein Guggulsteron enthalten. Die erfindungsgemäßen Mizellen können alternativ auch nur eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) oder ein Guggulsteron enthalten. In diesem Fall werden der Endformulierung dann jedoch sowohl die Mizellen, die eine Glycyrrhetinsäure (oder ein Salz oder einen Ester davon) enthalten, als auch die Mizellen, die ein Guggulsteron enthalten, als Mischung im Verhältnis von vorzugsweise 2: 1 bis 1 :2 (insbesondere 1 : 1) zugesetzt. Beispiele für solche Mizellen sind Polymer-Mizellen aus einem Blockcopolymer mit einem hydrophilen Segment und einem hydrophoben Segment

Das in der vorliegenden Erfindung beschriebene "Blockcopolymer mit einem hydrophilen Segment und einem hydrophoben Segment" bedeutet vorzugsweise ein Copolymer, das in einem wässrigen Medium vorzugsweise in der Form einer Polymer-Mizelle vom Kern-(der hauptsächlich hydrophobe Segmente umfasst)-Hülle-(die hauptsächlich hydrophile Segmente umfasst)-Typ vorliegen kann. Das "hydrophile Segment", das ein derartiges Blockcopolymer bildet, schließt Poly(ethylenoxid)-, Poly(äpfelsäure)-, Poly(saccharid)-, Poly(acrylsäure)-, Poly(vinylalkohol)- und Poly(vinylpyrrolidon)-Segmente ein. Das "hydrophobe Segment" schließt Segmente aus Polyaminosäuren ein. Das "hydrophobe Segment" schließt insbesondere Poly-(ß-benzylaspartat)-, Poly-(y-benzyl-glutaminat)~, Poly-(ß-alkylaspartat)-, Poly(lactid)-, Poly-(e-caprolacton)-, Poly-(ö-valerolacton)-. Poly-(y-butyrolacton)- und Poly- (a-aminosäure)-Segmente ein sowie zwei oder mehr Arten von diesen.

Die Mizellen der vorliegenden Erfindung können erfindungsgemäß wie die erfindungsgemäßen Vesikel oder zusammen mit diesen in einer Creme, einer Lotion, einem Gel, einer Gesichtsmaske formuliert werden bzw. in einem erfindungsgemäßen Pflaster oder Patch verwendet werden.

Beispiele

Zellkultur

Die 3T3-L1 Maus-Fibroblasten wurden in D lbecco s modified Eagle \v medium (DMEM) inkl. 10% fötalem Kälberserum (FCS) und 2 mM L-Glutamin bei 37°C, 95% Luftfeuchtigkeit und 5% C0 2 kultiviert. Die Adipozytendifferenzierung und -reifung wurde wie beschrieben induziert (Yang J.Y. et al., Obesity 2008, 16, 16-22; Shugart E.C. und Umek R.M., Cell Growth & Differentiation 1997, 8, 1091 - 1098). Die Zeilen wurden nicht nur, wie allgemein üblich, mit Dexamethason stimuliert, sondern ebenfalls mit dem physiologischerem Cortisol.

Die Zellen wurden in 96-well Platten ausgesät und bis zur Konfiuenz kultiviert. Zwei Tage nach Erreichen der Zellkonlluenz (DO = Tag 0) wurde die Zelldifferenzierung durch Zugabe von DMEM mit 10% FCS, 167 nM Insulin. 0,5 μΜ IBMX und 1 μΜ Dexamethason bzw. 200 nM Cortisol für zwei Tage (D2) induziert. Anschließend wurden die Zellen für weitere zwei Tage in DMEM mit 10% FCS und 167 nM Insulin kultiviert (D4), gefolgt von Kultivierung in DMEM/10% FCS für weitere vier Tage (D8). Letztlich waren >20-30% der Zellen reife Adipozyten mit akkumulierten Lipideinlagerungen.

Bestimmung des zellulären Lipidgehaits

Als Indikator für den Grad der Adipogenese wurde der Lipidgehalt der Zellen (intrazelluläre Lipidtröpfchen) mittels der lipophilen Farbreagenz Nilrot detektiert, wie beschrieben (Yang J.Y. et al., Obesity 2008, 16, 16-22: Greenspan R, The Journal of Cell Biology 1985, 100, 965-973). 3T3-L I Zellen (5.000 - 10.000 Zellen weil) wurden nach Erreichen der Konfiuenz für weitere zwei Tage in 96-well Platten kultiviert (DO). Anschließend wurden die Zellen mit Guggulsteron und/Oder Glycyrrhetinsäure, einzeln oder in Kombination, während der Tage D0-D2, D2-D4, D4-D6 und D0-D6 der Adipogenese behandelt (Konzentrationsbereich: 1 - 200 μΜ). Dabei wurde das jeweilige Medium, mit oder ohne Testsubstanz(en), aller zwei Tage gewechselt bzw. erneuert. Als Kontrollen dienten Zellen, welche wie folgt behandelt wurden: (1) reines Zellkulturmedium (undifferenzierte Kontrolle), (2) reines Differenzierungsmedium (unbehandelte Kontrolle) und (3) DMSO, entsprechend der höchsten DMSO-Konzentration in den Testansätzen, in Differenzierungsmedium (DMSO-Kontrolle).

An Tag 6 (D6) wurde die intrazelluläre Lipidanreicherung (Lipidtröpfchen) mittels eines Nilrot-Assays quantifiziert. Hierfür wurden das Zellmedium verworfen und die Zellen mit 100 μΕΛνεΙΙ PBS (pH 7,4) gewaschen. Anschließend wurden die Zellen für 20 min bei Raumtemperatur mit 50 ^tL/well Nilrot in PBS ( 10 μg/mL) inkubiert. Der Lipidgehalt wurde unter Verwendung eines Synergy 2-Plattenlesegerätes (BioTek, Winooski, USA) tluorometrisch bestimmt (Anregung: 485 nm, Emission: 560 nm, Spiegel: 550 nm). Nilrot färbt selektiv neutrale Lipide an, z. B. Triazylglyzeride in intrazellulären Tröpfchen.

Für fl uoreszenzmi kroskopi sehe Untersuchungen wurden die Zellen auf Lab-Tek™ Chamber slides (Nunc, Langenselbold, Deutschland) wie oben beschrieben behandelt und für die Tage D2-D4 der Adipogenese mit Guggulsteron und/oder Glycyrrhetinsäure inkubiert (50 bzw. 100 μΜ; einzel oder äquimolar in Kombination). Anschließend wurde das Inkubationsmedium verworfen und die Zellen wurden mit PBS gewaschen und mit Nilrot ( 10 μ^'ηιΕ) und DAPI (1 μg/mL) in 50 μΕ/well PBS für 20 min bei Raumtemperatur angefärbt. Nach dem Entfernen der Färbelösung wurden die Zellen mit PBS gewaschen und mit 4% Paraformaldehyd in PBS für 30 min bei Raumtemperatur fixiert. Abschließend wurden die Zellen dreimal mit PBS gewaschen und mit Fluorescence Mounting Medium (Dako, Carpinteria. USA) auf dem Objektträger eingedeckelt. Die fluoreszenzmikroskopischen Bilder wurden unter Verwendung der DAPI- und GFP-Filtereinstellungen an einem Zeiss Axio Observer.Zl mit ApoTome (Carl Zeiss Microlmaging, Jena, Deutschland) erstellt.

ZeHvitalitätsassay

Die Zellvitalität von reifen Adipozyten nach Behandlung mit einer Testverbindung wurde mittels eines fluorimetri sehen Resazurin-basierten Assays gemessen. Vitale, d. h. metabolisch aktive, Zellen sind in der Lage. Resazurin in das fluoreszierende Derivat Resorufin umzuwandeln (Strotmann U.J. et al., Ecotox. Environ. Safety 1993. 25, 79-89).

3T3-L1 Zellen wurden in 96-well Platten (5.000 - 10.000 Zellen/well) ausgesät und, wie oben beschrieben, bis zur Reifung (D8) kultiviert. An D8 wurden die reifen Adipozyten für 24 h unter Standardkulturbedingungen mit Guggulsteron und/oder Glycyrrhetinsäure inkubiert (1 - 250 μΜ). Als Kontrollen dienten Zellen, welche wie folgt behandelt wurden: (1) reines Zellkulturmedium (undifferenzierte Kontrolle), (2) reines Di fferenzierungsmedium (unbehandelte Kontrolle), (3) DMSO, entsprechend der höchsten DMSO-Konzentration in den Testansätzen, in Differenzierungsmedium (DMSO-Kontrolle) und (4) 150 μ^ηιΐ, Digitonin in DMEM (Zelltot-Kontrolle). Nach 24 h wurden das Inkubationsmedium verworfen, die Zellen mit 100 μΕΛνεΙΙ DMEM gewaschen und anschließend für 2 h unter Standardkulturbedingungen mit 50 μί/ννεΐΐ Resazurin-Lösung (60 μΜ in DMEM) inkubiert. Abschließend wurde die Resorufin-Fluoreszenz mittels eines Synergy 2-Plattenlesegerätes (BioTek, Winaoski, USA) detektiert (Anregung: 540 nm, Emission: 590 nm, Spiegel: 550 ran).

Apoptose-Assay

Um eine mögliche Apoptose-Induktion bei reifen Adipozyten infolge der Behandlung mit (Z)- Guggulsteron und/oder Glycyrrhetinsäure abzuschätzen, wurde ein Caspase-Glo ® 3/7 Assay- Kit (Promega, Mannheim, Deutschland) verwendet.

3T3-L I Zellen wurden in 96- well Platten (5.000 - 10.000 Zellen/well) ausgesät und, wie oben beschrieben, bis zur Reifung (D8 kultiviert. An D8 wurden die reifen Adipozyten für 24 h unter Standardkulturbedingungen mit Guggulsteron und/oder G I ycyr rhet i nsäure inkubiert (1 - 250 μΜ). Als Kontrollen dienten Zellen, welche wie folgt behandelt wurden: (1) reines Zellkulturmedium (undifferenzierte Kontrolle), (2) reines Differenzierungsmedium (unbehandelte Kontrolle) und (3) DMSO, entsprechend der höchsten DMSO-Konzentration in den Testansätzen, in Differenzierungsmedium (DMSO-Kontrolle). Nach 24 h wurden das Inkubationsmedium verworfen, die Zellen mit 100 μΓΛνεΙΙ DMEM gewaschen und anschließend 150 μΙΛνεΙΙ Caspase-Glo ® 3/7 Reagenz in DMEM (1 : 1 , v/v) zugegeben. Nach 2 h Inkubation bei Raumtemperatur wurde das Lumineszenzsignal des Reagenz mittels eines Synergy 2-Plattenlesegerätes (BioTek, Winooski, USA) detektiert.

Lipolyse- Assay

Lipolyse von reifen Adipozyten infolge der Behandlung mit Guggulsteron und/oder Glycyrrhetinsäure wurde mittels eines Glyzerol-Freisetzungsassays detektiert. Zu diesem Zweck wurde das infolge der Lipolyse der Zellen ins Zellmedium freigesetzte Glyzerol unter Verwendung einer free glycerol Färbereagenz (Cayman Chemical, Ann Arbor, USA) quantifiziert.

3T3-L1 Zellen wurden in 96- well Platten (5.000 - 10.000 Zellen/well) ausgesät und, wie oben beschrieben, bis zur Reifung (D8) kultiviert. An D8 wurden die reifen Adipozyten tür 24 h unter Standardkulturbedingungen mit Guggulsteron und/oder Glycyrrhetinsäure inkubiert (1 - 250 μΜ). Als Kontrollen dienten Zellen, welche wie folgt behandelt wurden: (1) reines Zellkulturmedium (undifferenzierte Kontrolle), (2) reines Di fferenzierungsmedium (unbehandelte Kontrolle) und (3) DMSO, entsprechend der höchsten DMSO-Konzentration in den Testansätzen, in Differenzierungsniedium (DMSO-Kontrolle).

Im Anschluss an die Inkubation wurden 25 μΐ, des Zellmediums einer jeden Probe in ein entsprechendes well einer neuen 96- well Platte überführt und mit 90 ΐ. der free glycerol Färbereagenz für 15 min bei Raumtemperatur inkubiert. Als Messreferenz dienten 25 μΐ. Probe mit 90 μΙ_ aqua dest. anstelle der Reagenz. Abschließend wurde der Gehalt an freigesetztem Glyzerol anhand der Absorption bei 540 nm mittels des Synergy 2- Plattenlesegerätes (BioTek, Winooski, USA) bestimmt.

Lipidgehalt in Prä-Adipozyten

Der Lipidgehalt, d. h. die Einlagerung von Triazylglyzeriden in intrazellulären Lipidtröpfchen, ist ein Indikator für den Grad der Adipogenese. Wir nutzten einen Nilrot- Assay, um die Effekte von (Z)-Guggulstcron. bzw. 18ß-Glycyrrhetinsäure auf die Dexamethason- bzw. Cortisol-stimulierte Adipogenese von 3T3-L1 Maus-Fibroblasten zu untersuchen. Da die Farbreagenz Nilrot, bei Anregung bei 485 nm und Fluoreszenzdetektion bei 560 nm, sehr selektiv für neutrale Lipide ist, war es damit möglich, spezifisch die intrazelluläre Akkumulation von Triazylglyzeriden während der fortschreitenden Adipogenese zu messen.

Für die zu beobachtenden Effekte von (Z)-Guggulsteron bzw. 18ß-Glycyrrhetinsäure auf die zelluläre Lipidakkumulation war der Zeitraum der Behandlung innerhalb der 6-tägigen Differenzierungsperiode der Adipozyten sehr entscheidend. Beide Verbindungen, (Z)- Guggulsteron und 18ß-Glycyrrhetinsäure, hemmten die Lipidakkumulation der Zellen am stärksten, wenn sie über den gesamten 6-tägigen Di ferenzierungszeitraum appliziert wurden. Mikroskopische Untersuchungen verdeutlichten die Effekte von (Z)-Guggulsteron und 18ß- Glycyrrhetinsäure auf den Lipidgehalt von 3 T3 -Prä-Adipozyten, welche über den Zeitraum D0-D6 der Adipogenese (Stimulation mit 1 μΜ Dexamethason) mit 100 μΜ (Z)- Guggulsteron bzw. 100 μΜ 18ß-GIycyrrhetinsäure behandelt wurden, sehr eindrucksvoll. Stimulierte aber unbehandelte Zellen dienten als Referenz und ließen ein hohes Maß an Lipideinlagerungen erkennen. Dagegen waren nach Behandlung der Zellen mit (Z)- Gugguisteron bzw. 18ß-Glycyrrhetinsäure deutlich weniger und kleinere Lipidtröpfchen zu detektieren.

Zum größten Teil wurde dieser Effekt in den Tagen D0-D2, also der initialen Phase der Adipozyten-Differenzierung, induziert. Die Reduktion des Lipidgchalts von entsprechend behandelten 3T3-Prä-Adipozyten, 0 - 100 μΜ (Z)-Guggulsteron bzw. 18ß-Glycyrrhetinsäure im Zeitraum D0-D2, ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Tabelle 1

An Tag 6 der Adipogenese (D6) wurde die Akkumulation intrazellulärer Lipidtröpfchen fluorometrisch mittels Nilrot-Assay (Anregung: 485 nm; Emission: 560 nm; 550 nm Spiegel) gemessen. Die Daten wurden normalisiert und die Lipidakkumulation ist prozentual angegeben, dabei dienten unstimulierte Zellen als 0%-Referenz und stimulierte, aber unbehandelte Zellen als 100%-Referenz.

Bei Behandlung der Zellen während der gesamten 6-tägigen Adipozytendifferenzierung (DO - D6) ergaben sich für die Hemmung der zellulären Lipidakkumulation für (Z)-Guggulsteron ein ICso-Wert von -5 μΜ und für 18ß-Glycyrrhetinsäure von ~ 20 μΜ. Somit inhibieren beide Verbindungen, (Z)-Guggulsteron und 18ß-Glycyrrhetinsäure, die Akkumulation von Triazylglyzeriden in 3T3-L1 Zellen während der Adipogenese, wobei Gugguisteron in dieser Beziehung etwas potenter ist als Glycyrrhetinsäure. Im Aktivitätsbereich der 18ß- Glycyrrhetinsäure (> 50 μΜ) wurde zudem eine synergistische Wirkung im Zusammenspiel mit äquimolar eingesetztem (Z)-Guggulsteron detektiert.

Eine Behandlung der Zellen in der mittleren Differenzierungsphase (Tage D2 - D4) bewirkte ebenfalls eine gute Hemmung der Lipidakkumulation. Zur Stimulation der Adipozytendifferenzierung wurde anstelle des gebräuchlichen Dexamethasons auch das physiologischere Cortisol zum Vergleich verwendet, wobei hinsichtlich der Ergebnisse keine wesentlichen Unterschiede zu beobachten waren.

Zeilvitalität / Anzahl reifer Adipozyten

Fluorometrische Resazurin-basierte Zellvitalitätsassays wurden durchgeführt, um mögliche Effekte einer Behandlung mit (Z)-Guggulsteron und/oder 18ß-Glycyrrhetinsäure auf die Vitalität, und damit Anzahl, reifer 3 T3 -Adipozyten zu untersuchen. Hierfür wurden reife 3T3- Adipozyten mit 1 μΜ Dexamethason stimuliert, anschließend für 24 h unter Standardkulturbedingungen mit aufsteigenden Konzentrationen von (Z)-Guggulsteron oder 18ß-Glycyrrhetinsäure bzw. einer äquimolaren Mischung beider Verbindungen behandelt. Abschließend wurde die Zellvitalität, als Maß für die Anzahl und Fitness der Zellen, mittels Resazurin-Assay gemessen.

Wie in Abb. 1 dargestellt, beeinträchtigte eine 24-stündige Behandlung mit bis zu 250 μΜ (Z)-Guggulsteron die Zellvitalität nicht. Dagegen reduzierten 250 μΜ 18 ß-Giycyrrhe tinsäure die Zellvitalität, d.h. die Anzahl reifer Adipozyten, bei gleicher Behandlungsdauer um 28%. Eine Behandlung der Zellen mit äquimolaren Mischungen beider Verbindungen, (Z)- Guggulsteron und 18ß-Glycyrrhetinsäure, resultierte in einer deutlichen Effektsynergie. Die Kombination von jeweils 250 μΜ beider Verbindungen reduzierte die Zellvitalität um 56%. (Z)-Guggulsteron - wenngleich alleine ohne Effekt - scheint in der Lage zu sein, den von der 1 8ß-Glyeyrrhetinsäure an reifen Adipozyten hervorgerufenen zytostatischen Effekt zu verstärken.

Apoptose-Induktion in reifen Adipozyten

Mögliche Gründe für die beobachtete Verminderung der Zellvitalität können anti-proliferative Effekte der Testverbindung (d. h. Induktion eines Zellzyklus-Arrests), eine Reduktion der metabolischen Aktivität der Zellen oder die Verminderung der Anzahl vitaler Adipozyten infolge einer Apoptose-Induktion sein.

Um zu prüfen, ob die Zellvitalität-reduzierenden Effekte der 18ß-Glycyrrhetinsäure, alleine oder in äquimolarer Kombination mit (Z)-Guggulsteron, auf einer Apoptose-Induktion beruhen können, wurden entsprechend behandelte Adipozyten hinsichtlich einer Aktivierung der Effektor-Caspasen 3/7 (bei fortgeschrittener Apoptose) untersucht. Unabhängig von der Art der Adipozyten-Stimulation, mit Dexamethason oder Cortisol, zeigte (Z)-Guggulsteron keine Induktion der Caspasen 3/7. Dagegen bewirkte eine Behandlung der Zellen mit 250 μΜ 1 8ß-Glycyrrhetinsäure für 24 h eine Zunahme der Caspasen 3/7-Aktivität um den Faktor 2,5 - 3,0, verglichen mit unbehandelten Zellen. Die äquimolare Kombination beider Verbindungen, (Z)-Guggulsteron und 1 8ß-Giycyrrhetinsäure, zeigte - in guter Übereinstimmung mit den Resultaten der Vitalitätsassays - einen synergistischen Effekt beider Verbindungen bezüglich der Caspasen-Aktivierung. Die Kombination von jeweils 250 μΜ beider Verbindungen bewirkte eine Zunahme der Caspasen 3/7-Aktivität um den Faktor 3,5 - 4,0, verglichen mit unbehandelten Zellen (Abb. 2).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 18ß-Glycyrrhetinsäure die Vitalität reifer Adipozyten hemmt, indem sie ein apoptotisches Zelltod-Programm induziert, in dessen Folge unter anderem die Caspasen 3/7 aktiviert werden. (Z)-Guggulsteron, obwohl in diesem Kontext alleine unwirksam, ist in der Lage, die Effekte der 18ß-Glycyrrhetinsäure zu verstärken.

Lipolyse in reifen Adipozyten

Um einen möglichen Abbau der intrazellulären Triazylglyzerid-Speicher in reifen Adipozyten. d. h. Lipolyse, infolge einer Behandlung mit (Z)-Guggulsteron und/oder 18ß- Glycyrrhetinsäure zu untersuchen, wurde ein Glyzerol-Freisetzungsassays durchgeführt. Infolge des enzymati sehen Abbaus von Triazylglyzeriden entsteht Glyzerol, welches membrangängig ist und somit in das umgebende Kulturmedium freigesetzt wird. Im Medium ist freies Glyzerol mittels spezifischer Farbreagenzien spektrophotometrisch quantifizierbar. Die äquimolare Kombination (je 250 μΜ) beider Verbindungen, (Z)-Guggulsteron und 18ß- Glycyrrhetinsäure, resultierte nach 24 h Behandlung in einem um ~ 66% gesteigertem Abbau intrazellulärer Triglyzeride, verglichen mit einer unbehandelten Kontrolle.

Die nachfolgenden Beispiele sollen beispielhaft Verkörperungen der vorliegenden Erfindung verdeutlichen. ßeipiel 1: flexible Soja-Phosphatidylcholin-haltige Liposomen, beinhaltend die

Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron Zur Herstellung von flexiblen Soja-Phosphatidylcholin-haltigen Liposomen wurden Soja- Phosphatidylcholin (Phospholipon 90 G; Lipoid, Ludwigshafen) und Surfactanten. wie beispielsweise Cholesterol oder Natriumcholat, sowie 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)- Guggulsteron im Gewi c hts verhäl tn i s 10 / 0,5-3 / 0,1-0,5 / 0, 1 -0,5 (w/w/w/w) gemischt. Die bevorzugte Formulierung umfasst Phospholipon* 90 G (> 95% Soja-Phosphatidylcholin), Natriumcholat, 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron im Verhältnis 10 / 1 / 0,3 / 0,3 (w/w/w/w). Lipid und Surfactant wurden in Chloroform/MeOH (1 :2 v/v) gelöst und im Vakuum bei 40°C über Nacht zur Trockne einrotiert. Der resultierende Lipidfilm wurde mit PBS (pH 7.4), welche die entsprechenden Mengen an Glycyrrhetinsäure und Guggulsteron enthielt, rehydriert (1 h / 30°C / 200 rpm), um eine 10% Lipidsuspension zu erhalten. Diese Suspension wurde 20 min mit Ultraschall behandelt (on/off-Intervall: 10 s) und durch eine PC-Filtermembran (100 nm Porengröße) extrudiert. Die Vesikel große wurde mittels dynamischer Lichtbrechung unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS (Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Deutschland; für 5 min bei Raumtemperatur) untersucht und lag im Bereich 50-100 nm.

Beipicl 2: Vesikel, basierend auf einem lipidischcn Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive, einem Monoester einer langkettigen Fettsäure und einem Pflanzenöl, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)- Guggulsteron beinhalten

Zur Herstellung von Gl ycy rrheti nsäure- und Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikeln wurden 15-20% (v/v) Sonnenblumenkernöl (Helianthus annuus); 2,5- 10% (w/v) Imwitor ® 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat/-oleat; Cremer Oleo GmbH, Hamburg); 2,5-5% (w/v) Polyglyceryl-2-oleat; 10-20% (v/v) Ethanol mit jeweils 0,1-10% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggu Isteron gemischt und mit aqua bidest. auf 100% aufgefüllt. Die bevorzugte Formulierung umfasst 20% (v/v) Sonnenblumenkernöl; 5% (w/v) Imwitor ® 375; 2,5%» (w/v) PoIyglycery!-2-oleat; 15% (v/v) Ethanol; 5% (w/v) 1 8ß-Glycyrrhetinsäure und 5% (w/v) (Z)- Guggulsterone in aqua bidest.. Das Sonnenblumenkernöl, Imwitor ® 375, Polyg!yceryl-2-olcat, 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden unter Schütteln (500 rpm) bei Raumtemperatur in Ethanol gelöst. Unter gleichbleibenden Bedingungen wurde anschließend langsam und gleichmäßig (200 μί/ιηΐη) aqua bidest. ad 100% (v/v) zugegeben und gut gemischt. Abschließend wurde die Dispersion 5 min gevortext, 5 min mit Ultraschall behandelt (on/off-Intervall: 10 s) und durch eine PC-Filtermembran (100 nm Porengröße) extrudiert. Die Vesikelgröße wurde mittels dynamischer Lichtbrechung unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS (Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Deutschland; für 5 min bei Raumtemperatur) untersucht und lag im Bereich 80-100 nm.

Bcipiel 3: Vesikel, basierend auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und einem Monoester einer langkettigen Fettsäure, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäurc und (Z)-Guggulsteron beinhalten

Zur Herstellung von Glycyrrhetinsäure- und Guggulsteron-haltigen Emulgator- Vesikeln wurden 7-17,5% (w/v) Imwitor ® 375 (Glycerylcitrat/-lactat/-linoleat -oleat; Cremer Oleo GmbH, Hamburg); 3-7,5% (w/v) Ethyloleat; 10-20% (v/v) Ethanol mit jeweils 0, 1-10% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron gemischt und mit aqua bidest. auf 100% aufgefüllt. Die bevorzugte Formulierung umfasst 10,5% (w/v) Imwitor* 375; 4,5% (w/v) Crodamol™ Ethyloleat (Croda GmbH, Nettetal Kaldenkirchen); 15% (v/v) Ethanol; 5% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure und 5% (w/v) (Z)-Guggulsterone in aqua bidest.. Imwitor* 375; Ethyloleat; 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden unter Schütteln (500 rpm) bei Raumtemperatur in Ethanol gelöst. Unter gleichbleibenden Bedingungen wurde anschließend langsam und gleichmäßig (200 μΕ/min) aqua bidest. ad 100%» (v/v) zugegeben und gut gemischt. Abschließend wurde die Dispersion bei 200 bar für 5 min homogenisiert. Die Vesikelgröße wurde mittels dynamischer Lichtbrechung unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS (Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Deutschland; für 5 min bei Raumtemperatur) untersucht und lag im Bereich 100-150 nm.

Beispiel 4: Formulierung in einer Creme

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Creme aus 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulsteron-haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin-Liposomen gemäß Beispiel 1 , welche zu 10% (v/w) in eine DAC Basiscreme, umfassend Glycerolmonostearat 60 4 g; Cetylalkohol 6 g; Miglycol 812 7,5 g; weißem Vaselin (Vasilinum album) 25,5 g; Macrogol- 20-glycerylmonostearat 7 g; Propylenglycol 10 g und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Dabei wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen flexiblen Soja- Phosphatidylcholin-Liposomen gemäß Beispiel 1 als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Basiscreme eingearbeitet. Beispiel 5: Formulierung in einer Creme

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Creme aus 18ß-GIycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikein gemäß Beispiel 2, welche zu 10% (v/w) in eine Creme, umfassend Isooctyllaurat 10 g; Cetylstearylalkohol 21 g; Glycerol (85% v/v) 5 g; Propylhydroxybenzoat 0,05 g; Methylhydroxybenzoat 0, 15 g; 0.3 g Limonen; 0,3 g Linanool; Ethanol (90% v/v) 1 ,8 mg und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Dabei wurden die 1 8ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikel als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet.

Beispiel 6: Formulierung in einer Creme

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Creme aus 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulstcron-haltigen Emulgator-Vesikeln gemäß Beispiel 3, welche zu 10% (v/w) in eine Creme, umfassend PEG-8 L (Polyoxyethylenlauratester) 15 g; Ethyloctanoat 5 g; C12-C15 Alkylbenzoat 4,5 g; Glycerol 3 g; Dimethicon 0,5 g; Dinatrium EDTA 0,1 g und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Dabei wurden die 1 8ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulsteron-haltigen Emulgator-Vesikel als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet.

Beispiel 7: Formulierung in einer Creme

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Öl-Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 2 wurden zu 10% (v/w) in eine Creme, umfassend 1 ,2-Hexandiol 0,5 g; Butylmethoxydibenzoylmethan 4,0 g; Butyrospermum parkii Butter (Shea-Butter) 6,0 g; C12- C 15 Alkylbenzoat 2,0 g; Tego Carbomer 140 0,3 g: Cetylpalmitat 1 ,0 g; Cetylalkohol 1 ,0 g; Cetylstearylalkohol 1 ,0 g; Dibutylaadipat 3,0 g; Ethylhexylsalicylat 4,5 g; Glycerol 10,0 g; Glycerylmonostearat 2,5 g; hydrierte Kokosglyceride 1 ,0 g; Methylpropandiol 2,0 g; Natriumhyaluronat 0,15 g; Parfüm; Phenoxyethano! 0,6 g; Phenylbenzimidazolsuifonsäure 2,0 g; Natriumstearylglutamat 0,2 g;Natriumchlorid 0,2 g; Bienenwachs 1 ,0 g; Natrium EDTA/Natriumhydroxid 2,5 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Dabei wurden die 18ß- Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikel als letzte Creme- Komponente bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet. Beispiel 8: Formulierung in einer Creme

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige flexible Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen gemäß Beispiel 1 wurden zu 10% (w/v) in eine lamellare Basiscreme, umfassend SLM 2026 (Lipoid AG, Steinhausen, Schweiz) 25 g; Caprylsäure-Triglycerid 18 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 6 g; Pentylenglycol 3,75 g; Glycerol 3 g; Vitamin E- Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g; Tego Carbomer 140 0,2 g; Natriumhydroxid (20% v/v) 0, 15 g; Keltrol CG-SFT 0, 1 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Dabei wurden die 18ß- Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die lamellare Basiscreme eingearbeitet.

Beispiel 9: Formulierung in einer Creme

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige flexible Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen gemäß Beispiel 1 wurden zu 10% (w/v) in eine lamellare Basiscreme, umfassend SLM 2026 (Lipoid AG Steinhausen, Schweiz) 30 g; Miglyol 812 15 g; Pentylenglycol 10 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 5 g; Butyrospermum parkii Butter (Shea-Butter) 2,0 g; Squalan 1 g; Phospholipon 90H 1 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Panthenol 0.5 g; Fl o werconcentro 1 e* (Symrise, Holzminden, Deutschland; Mischung verschiedener Blütenextrakte) 1 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Die Fett- und die Wasserphase wurden zunächst separat bei 60°C unter Rühren gemischt. Die Fettphase wurde für 3 min bei 20.000 rpm homogenisiert, anschließend wurde die Wasserphase unter Rühren zur Fettphase gegeben und die Mischung 5 min bei 20.000 rpm homogenisiert. Nach Abkühlen wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Gugguisteron-haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen und die Flowerconcentrole ® bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet und der pH auf 5.0 - 6.0 adjustiert.

Beispiel 10: Formulierung in einer Creme

18ß-Glyeyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden zu je 2,5 g in eine lamellare Basiscreme, umfassend SLM 2026 (Lipoid AG Steinhausen, Schweiz) 30 g; Miglyol 812 15 g; Pentylenglycol 10 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 5 g; Butyrospermum parkii Butter (Shea-Butter) 2,0 g; Squalan 1 g; Phospholipon 90H 1 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g; Flowerconcentrole® (Symrise, Holzminden, Deutschland; Mischung verschiedener Blütenextrakte) 1 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Die SLM 2026- Basiscreme, die Fett- und die Wasserphase wurden zunächst separat bei 60°C unter Rühren gemischt bzw. erhitzt. Der heißen Fettphase wurden 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)- Guggulsteron zugemischt und intensiv homogenisiert, anschließend wurde die Fettphase bei 60°C unter Rühren der SLM 2026-Basiscreme zugegeben und intensiv homogenisiert. Nachfolgend wurde die heiße Wasserphase bei 60°C unter Rühren zugegeben und die Mischung 5 min bei 20.000 rpm homogenisiert. Nach Abkühlen wurden die Flowerconcentrole ® bei 40°C homogen die Creme eingearbeitet und der pH auf 5.0 -· 6.0 adjustiert.

Beispiel 11: Formulierung in einer Creme

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige flexible Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen gemäß Beispiel 1 wurden zu 10% (w/v) in eine Creme, umfassend Ethylhexylstearat 10 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 5 g; Glycerylstearatcitrat 4 g; Pentylenglycol 3 g; Decyloleat 2 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Flowerconcentrole* (Symrise, Holzminden, Deutschland; Mischung verschiedener Blütenextrakte) 1 g; Panthenol 0,5 g; Cetearylalkohol 0,5 g; Diheptylsuccinat 0,5 g; Carbomer 0,5 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Die Fett- und die Wasserphase wurden zunächst separat bei 60°C unter Rühren gemischt. Die Fettphase wurde für 3 min bei 15.000 rpm homogenisiert, anschließend wurde die Wasserphase unter Rühren zur Fettphase gegeben und die Mischung 5 min bei 20.000 rpm homogenisiert. Nach Abkühlen wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron- haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin-Liposomen und die Flowerconcentrole ® bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet und der pH auf 5.0 - 6.0 adjustiert.

Beispiel 12: Formulierung in einer Creme

18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden zu je 2,5 g in eine lamellare Basiscreme, umfassend Ethylhexylstearat 8 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 4 g; Glycerylstearatcitrat 4 g; Decyloleat 4 g; Glycerin 3 g; Pentylenglycol 3 g; Sucrosestearat 1 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Flowerconcentrole* (Symrise, Holzminden, Deutschland; Mischung verschiedener Blütenextrakte) 1 g; Panthenol 0,5 g; Cetearylalkohol 0,5 g; Diheptylsuccinat 0,4 g; Carbomer 0,4 g; Acry!ate/C ! 0-C30 Alkylacrylate-Crosspolymer 0,1 g; Capryloylglycerin/Sebacinsäure 0, 1 g; Trinatriumethylendiamin 0,02 g; aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet. Die Fett- und die Wasserphase wurden zunächst separat bei 60°C unter Rühren gemischt. Die Fettphase wurde für 3 min bei 15.000 rpm homogenisiert, anschließend wurde die Wasserphase unter Rühren zur Fettphase gegeben und die Mischung 5 min bei 20.000 rpm homogenisiert. Nach Abkühlen wurden die Flowerconcentrole ® bei 40°C homogen i die Creme eingearbeitet und der pH auf 5.0 - 6.0 adjustiert. Abschließend wurde nochmals für 3 min bei 15.000 rpm homogenisiert.

Beispiel 13: Lotion

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Lotion zu 20% (w/v) aus 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikeln gemäß Beispiel 2 sowie Glycerol 5 g; Unguentum emulsificans aquosum 15 g: Propylhydroxybenzoat 0,3 g; Methylhydroxybenzoat 0.7 g; Ethanol (90% v/v) 0,9 g; aqua bidest. auf 100 g. Dabei wurden die 18ß- Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Öl-Emulgator-Vesikel als letzte Komponente bei 40°C homogen in die Lotion eingearbeitet.

Beispiel 14: Gel

75% (w/v) 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Öl-Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 2 wurden mit 2% Propylenglycol; 0,5% Sodium Carbomer (PNC 400) und aqua dest. ad 100% versetzt. Dabei wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron- haltigen Öl-Emulgator-Vesikel als letzte Komponente bei 40°C homogen in das Gel eingearbeitet.

Beispiel 15: Gel

15 g 18ß-Giycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige flexible Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen aus Beispiel 1 wurden mit 75 Gramm einer Gelgrundlage, umfassend 5 g Mannitol; 0,1 g Natriumedetat; 1 g Propylenglykol; 1 g Carbopol 934 und 95 g Wasser, gemischt. Dabei wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin-Liposomen als letzte Komponente bei 40°C homogen in das Gel eingearbeitet.

Beispiel 16: Gel

18,5 g 1 ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige flexible Soja- Phosphatidylcholin-Liposomen aus Beispiel 1 wurden mit 1 ,75 g Lipoid PG 14: 1. 14: 1 ; 3,75 g Ethanol und 76 g aqua dest. zu einem Gel verarbeitet. Dabei wurden die 18ß- Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen flexiblen Soja-Phosphatidylcholin- Liposomen bei 40°C homogen in das Gel eingearbeitet.

Beispiel 17: Gel

18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden zu je 2,5 g in ein Phospho!ipid-Gel, bestehend aus 13,5 g Phospholipon 90G; 1 ,5 g Lipoid PG 14: 1 , 14:1 ; 3,75 g Ethanol und 76,25 g aqua dest., eingearbeitet. Dazu wurde Phospholipon 90G in Ethanol unter Erwärmen und Rühren (60°C / 100 rpm) gelöst. 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden mit Lipoid PG 14: 1 , 14: 1 bei 60°C aufgeschmolzen und homogen gemischt. Anschließend wurde das gelöste Phospholipon 90G zugegebn und bei 60°C mit den vorliegenden Inhaltsstoffen verrieben. Während des Abkühlens auf 45 °C wurde Aqua dest. schrittweise zugegeben und langsam zu einem homogenen Gel verrührt. Anschließend wurde das Gel bei 45°C quellen gelassen, danach nochmals für 5 min bei 45 °C langsam zu einem homogenen Gel gerührt.

Beipiel 18: Vesikel, basierend auf einem lipidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive, einem Monoester einer langkettigen Fettsäure und einem Pflanzenöl, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glyc rrhetinsäure und (Z)- Guggulsteron beinhalten

Die bevorzugte Formulierung umfasst Vesikel, die 8.5% (w/w) Sojaöl; 3.5% (w/w) Imwitor® 375; 10% (w/w) Ethyloleat; 10% (w/w) Ethanol; 1.5% (w/w) Diglycerylmonooleat; 0.75% (w/w) 18ß-Glycyrrhetinsäure und 0.75% (w/w) (Z)-Guggulsteron in aqua bidest. (ad 100%) umfassen.

Weiterhin bevorzugt sind Vesikel, welche entweder 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)- Guggulsteron zu 1.5% (w/w) enthalten:

(a) 1.5% (w/w) 18ß-Glycyrrhctinsäure mit 13.5% (w/w) Sonnenblumenkernöl: 3.5% (w/w) Imwitor® 375; 5% (w/w) Ethyloleat; 10% (w/w) Ethanol; 1 .5% (w/w) Diglycerylmonooleat in aqua bidest. (ad 100%).

(b) 1.5% (w/w) (Z)-Guggulsteron mit 8.5% (w/w) Sonnenblumenkernöl; 3.5% (w/w) Imwitor® 375; 10% (w/w) Ethyloleat; 10% (w/w) Ethanol; 1.5% (w/w) Diglycerylmonooleat in aqua bidest. (ad 100%).

Beide Vesikeltypen, (a) und (b), werden bevorzugt der Endformulierung im Verhältnis 1 : 1 beigemischt.

Das Pflanzenöl (Soja- oder Sonnenblumenöl), Imwitor® 375, Ethyloleat, Diglycerylmonooleat, 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden unter Schütteln (500 rpm) bei Raumtemperatur in Ethanol gelöst. Unter gleichbleibenden Bedingungen wurde anschließend langsam und gleichmäßig (200 μΕ/ηιϊη) aqua bidest. ad 100% (v/v) zugegeben und gut gemischt. Abschließend wurde die Dispersion 5 min gevortext, 5 min mit Ultraschall behandelt (on/off-Intervall: 10 s) und durch eine PC-Filtermembran (200 ran Porengröße) extrudiert. Die Vesikelgröße wurde mittels dynamischer Lichtbrechung unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS (Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Deutschland; für 5 min bei Raumtemperatur) untersucht und lag im Bereich 80-140 nm.

Beipiel 19: Vesikel, basierend auf einem Hpidischen Emulgator aus der Gruppe der Nahrungsmitteladditive und einem Monoester einer langkettigen Fettsäure, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäurc und (Z)-Guggu Isteron beinhalten

Bevorzugt sind Vesikel, welche entweder 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)-Guggulsterone zu 1 .5% (w/w) enthalten:

(a) 1.5% (w/w) 18ß-Glycyrrhetinsäure mit 10.5% (w/w) Imwitor® 375; 4.5% (w/w) Ethyloleat; 16% (w/w) Ethanol in aqua bidest. (ad 100%).

(b) 1.5% (w/w) (Z)-Guggulsteron mit 14% (w/w) Imwitor® 375; 6% (w/w) Ethyloleat; 16% (w/w) Ethanol in aqua bidest. (ad 100%).

Beide Vesikeltypen, (a) und (b) werden bevorzugt der Endformulierung im Verhältnis 1 : 1 beigemischt.

Imwitor® 375, Ethyloleat, 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden unter Schütteln (500 rpm) bei Raumtemperatur in Ethanol gelöst. Unter gleichbleibenden Bedingungen wurde anschließend langsam und gleichmäßig (200 μΕ/min) aqua bidest. ad 100% (v/v) zugegeben und gut gemischt. Abschließend wurde die Dispersion 5 min gevortext, 5 min mit Ultraschall behandelt (on/off-Intervall: 10 s) und durch eine PC-Filtermembran (200 nm Porengröße) extrudiert. Die Vesikelgröße wurde mittels dynamischer Lichtbrechung unter Verwendung eines Zetasizer Nano ZS (Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Deutschland; für 5 min bei Raumtemperatur) untersucht und lag im Bereich 80-160 nm. Beispiel 20: Vesikel, basierend auf synthetischem Cetylpalmitat, einem Pflanzenöl, einem pflanzliehen Poylsaacharid-Copolymer und einem Stearinsäure-basierten Emulgator, die eine Wirkstoffkombination aus 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulstcron beinhalten

Die bevorzugte Formulierung umfasst Vesikel aus 20% (w/w) Cetylpalmitat; 10% (w/w) Jojobaöl; 5% (w/w) 18ß-Glycyrrhetinsäure; 5% (w/w) (Z)-Guggulsteron; 1 ,5% (w/w) TEGO ® Care PS und 0,5% (w/w) Inutec ® SP1 in aqua bidest. (ad 100%).

Weiterhin bevorzugt sind Vesikel, welche entweder 18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)- Guggulsterone zu 5% (w/w) enthalten:

(a) 5% (w/w) 18ß-Glycyrrhetinsäure mit 20% (w/w) Cetylpalmitat; 10% (w/w) Jojobaöl; 1.5% (w/w) TEGO® Care PS und 0,5% (w/w) Inutec® SP1 in aqua bidest. (ad 100%).

(b) 5% (w/w) (Z)-Guggulsteron mit 20% (w/w) Cetylpalmitat; 10% (w/w) Jojobaöl; 1,5% (w/w) TEGO ® Care PS und 0,5% (w/w) Inutec ® SP1 in aqua bidest. (ad 100%).

Beide Vesikeltypen, (a) und (b), werden bevorzugt der Endformulierung im Verhältnis 1 : 1 beigemischt.

18ß-Glycyrrhetinsäure oder (Z)-Guggulsteron wurden in Jojobaöl unter Rühren resuspendiert. Das Cetylpalmitat wurde bei 60°C geschmolzen, TEGO ® Care PS und das Glycyrrhetinsäure- und/oder Guggulsteron-haltige Jojobaöl wurden unter intensivem Rühren zugegeben. Inutec ® SP1 wurde bei 60°C im gereinigten Wasser gelöst. Bei 60°C wurde das Lipidgemisch sukzessive zur Inutec*' SP 1 -Lösung zugegeben. Die Dispersion wurde mittels Hochdruckhomogenisator bei 60°C homogenisiert und abschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.

Beispiel 21: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske

18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron wurden zu je 2,5 g in eine lamellare Basiscreme, umfassend SLM 2026 (Lipoid AG, Steinhausen, Schweiz) 86.5 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 6 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g; Fl o werconc entro 1 e* -M ix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g eingearbeitet. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die lamellare Basiscreme eingearbeitet.

Beispiel 22: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Öl-Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 12 wurden zu 10% (v/w) in eine in eine lamellare Basiscreme, umfassend SLM 2026 (Lipoid AG, Steinhausen, Schweiz) 81 ,5 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 6 g; Vitamin E- Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g; Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g eingearbeitet. Dabei wurden die 18ß-G!ycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulsteron-haltige Öl-Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 16 als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Basiscreme eingearbeitet.

Beispiel 23: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Creme-Gesichtsmaske je 2,5 g 18ß- Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, welche in eine DAC Basiscreme, umfassend Glycerolmonostearat 60 4 g; Cetylalkohol 6 g; Migiycol 812 7,5 g; weißem Vaselin (Vasilinum album) 25,5 g; Macrogol-20-glycerylmonostearat 7 g; Propylenglycol 10 g und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Desweiteren enthält die Creme-Gesichtsmaske Vitamin E-Acetat 1 g; Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 5 g und Flowerconcentrole K' -Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden. Deutschland) 1 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Basiscreme eingearbeitet.

Beispiel 24: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 13 wurden zu 10% (v/w) in eine DAC Basiscreme, umfassend Glycerolmonostearat 60 4 g; Cetylalkohol 6 g; Migiycol 812 7,5 g; weißem Vaselin (Vasilinum album) 25,5 g; Macrogol- 20-glycerylmonostearat 7 g; Propylenglycol 10 g und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Desweiteren enthält die Creme-Gesichtsmaske Vitamin E-Acetat 1 g; Ethanol 5 g und Flowerconeentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g. Dabei wurden die 1 8ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Emulgator-Vesikel gemäß Beispiel 17 als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Basiscreme eingearbeitet.

Beispiel 25: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Vesikel gemäß Beispiel 14 wurden zu 10% (v/w) in eine DAC Basiscreme, umfassend Glycerolmonostearat 60 4 g; Cetylalkohol 6 g; Migiycol 812 7,5 g; weißem Vaselin (Vasilinum album) 25,5 g; Macrogol-20- glycerylmonostearat 7 g; Propylenglycol 10 g und aqua bidest. auf 100 g, eingearbeitet sind. Desweiteren enthält die Creme-Gesichtsmaske Vitamin E-Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g und Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g. Dabei wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltigen Vesikel gemäß Beispiel 18 als letzte Creme-Komponente bei 40°C homogen in die Creme eingearbeitet.

Beispiel 26: Formulierung in einer Creme-Gesichtsmaske

18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)-Guggulsteron-haltige Öl-Emulgator- Vesikel gemäß Beispiel 12 wurden zu 10% (v/w) in eine in eine Creme, umfassend PEG-8 L (Polyoxyethylenlauratestcr) 1 5 g; Ethyloctanoat 5 g; C 12-C 15 Alkylbenzoat 4,5 g; Glycerol (85%) 3 g; Propylenglycol 3 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Dimethicon 350 0,5 g, F!owerconcentrole®-Mi x (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g eingearbeitet. Dabei wurden die 18ß-Glycyrrhetinsäure- und (Z)- Guggulsteron- haltige Öl-Emulgator- Vesikel gemäß Beispiel 16 als letzte Komponente bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Beispiel 27: Formulierung in einer Gel-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Gel-Gesichtsmaske je 2,5 g 18 ß-Glycy rrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, Ethanol 5 g: Mannitol 5 g; Natriumedetat 1 g; Propylenglycol 1 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Carbopol 981 0,5 g; FlowerconcentroIe*-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Beispiel 28: Formulierung in einer Gel-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Gel -Gesichtsmaske je 2,5 g 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, 2-Propanol 10 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Carbopol 981 0,5 g; Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Beispiel 29: Formulierung in einer Salben-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Gel-Gesichtsmaske je 2,5 g 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, Ethanol 5 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Unguentum emulsificans aquosum N SR (umfassend nicht-ionischen, emulgierenden Alkoholen 21 g; 2-Ethylhexyllaurat 10 g; Glycerol (85%) 5 g; Kaliunisorbat 0, 14 g; Citrat (wasserfrei) 0,07 g; Aqua ad 100 g); Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden, Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Beispiel 30: Formulierung in einer Salben-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Gel-Gesichtsmaske je 2.5 g 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl) 5 g; Vitamin E-Acetat 1 g;

Linimentum aquosum N (um lassend emulgierendem Cetylstearylalkohol (Typ A) 11 ,5 g; 2- Ethylhexyl laurat 5 g; Glycerol (85%) 2,5 g; Kaliunisorbat 0,07 g; Citrat (wasserfrei) 0.035 g; Aqua ad 100 g); Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise, Holzminden.

Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Beispiel 31: Formulierung in einer Lotion-Gesichtsmaske

Bevorzugt umfasst eine erfindungsgemäße Lotion-Gesichtsmaske je 2,5 g 18ß- Glycyrrhetinsäure und (Z)-Guggulsteron, Ethanol 2 g; Vitamin E-Acetat 1 g; Panthenol 0,5 g; Glycerol (85%) 5 g; Pionier 1033 7 g; dickflüssiges Paraffin 20 g; Harnstoff 2 g; weißes Vaselin 20 g; agnesiumsulfat-Heptahydrat 0,5 g: ethylhydroxybenzoat 0,3 g;

Propylhydroxybenzoat 0,7 g; Flowerconcentrole®-Mix (Blütenextrakte; Symrise,

Holzminden, Deutschland) 1 g und aqua bidest. ad 100 g. Dabei wurden die Inhaltsstoffe schrittweise bei 40°C homogen in die Rezeptur eingearbeitet.

Des Weiteren wurden die Gesichtsmasken der Beispiele 27 bis 31 mit den Vesikeln der Beispiele 16, 17 und 18 hergestellt.

Des Weiteren können auch die Cremes, Lotions und Gele der Beispiele 4 bis 17 mit den Vesikeln der Beispiele 16, 17 und 18 hergestellt werden.

Beispiel 32: Weitere Beispiele für Zusammensetzungen von Gesichtsmasken: Inhaltsstoffe Zusammensetzung A:

Wasser gerinigt

Bentonit

Glycerol

Acacia Senegal Gum

Xanthan Gum

Benzylalkohol

Ethanol

Natriumdchydroacetat

Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl)

Natriumcitrat

Dehydroacetsäure

Citronensäure

Blütenextrakt (Duftstoff)

Carbomer

1.2-Hexandiol

Caprylylglykol

Natriumbenzoat

Milchsäure

aliumsorbat

Algin

Panthenol

Tocopherylacetat

Inhaltsstoffe Zusammensetzung B:

Wasser gereinigt

Simmondsia chinensis Öl (Jojoba-Öl)

Butyrospermum parkii (Shea) Butterextrakt

Glycerol

Glycerylstearat

Cetearylalkohol

Cear alba (Bienenwachs)

Caprylic/Capric Triglyceride

Benzylalkohol

Natriumsalicylat

Blütenextrakt (Duftstoff)

Lävulinsäure

Xanthan Gum

Natriumlävulinat

Natriumhydroxid

Dehydroacetsäure

Natriumbenzoat

Kaliumsorbat

Citronensäure

Panthenol Tocopherylacetat

Inhaltsstoffe Zusammensetzung C:

Wasser gereinigt

Caprylic/Capric Triglyceride

Hectorit

Cetearylalkohol

Pentylcnglykol

Isopropylisostearat

Glycerol

Glycerylstearat

Ceteareth-20

Panthenol

Tocopherol

Tocopherylacetat

Bcnzylalkohol

Allantoin

Ceteareth-12

Cetylpalmitat

Blütenextrakt (Duftstoff)

Zitronensäure

Benzolsäure

Natriumhyaluronat (0,01 - 0,5%)

Sorbinsäure

Benzylalkohol

Zu diesen Zusammensetzungen A, B oder C werden entweder 18ß-Glycyrrhetinsäure und (Z)- Guggulsteron oder die erfindungsgemäßen Vesikel zugegeben.