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Title:
NET HAVING CHANGING COLOR PATTERN IN THE PRODUCTION DIRECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a net, for example a net for sports, protective or decorative purposes, having a pattern of the mesh structure formed by colored threads. The color pattern changes in the direction of the production (8) of the net, wherein a first longitudinal section (3) having a first color (1) is followed by at least one second longitudinal section (4) having a second color (2), wherein the color effect is optically visible as a result of the threads of the particular color (1 or 2) formed into the mesh. The threads of the respective nonvisible color (2 or 1) are embedded as wefts inside the net mesh sides such that the first (1) color is invisible in the second longitudinal section (4) and the second color (2) is invisible in the first longitudinal section (3).

Inventors:
EBERT RONNY (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002367
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 17, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MANFRED HUCK GMBH NETZ UND SEI (DE)
EBERT RONNY (DE)
International Classes:
A63B61/00; A63B63/00; A63B71/02
Foreign References:
GB2323390A1998-09-23
NL1002189C11997-07-29
US7229368B12007-06-12
DE8011357U11981-03-26
GB2323390A1998-09-23
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Eckhard (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Netz, wie beispielsweise Sport-, Schutz- oder Dekorationsnetz, mit einer durch farbige Fäden gebildeten Musterung der Maschenstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmusterung in Herstellungsrichtung (8) des Netzes wechselt, wobei auf einen ersten Längenabschnitt (3) mit einer ersten Farbe (1 ) wenigstens ein zweiter Längenabschnitt (4) mit einer zweiten Farbe (2) folgt, wobei der Farbeffekt durch die zur Masche umgeformten Fäden der jeweiligen Farbe (1 bzw. 2) optisch in Erscheinung tritt, indem die Fäden der jeweils nicht sichtbaren Farbe (2 bzw. 1 ) im Inneren der Netzmaschenschenkel als Schuss eingebunden sind, derart, dass im zweiten Längenabschnitt (4) die erste (1 ) und im ersten Längenabschnitt (3) die zweite Farbe (2) unsichtbar ist.

2. Netz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die im Inneren der Netzmaschenschenkel als Schuss eingebundenen, nicht sichtbaren Fäden als Verstärkung eingearbeitet sind.

3. Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmusterung quer zur Herstellungsrichtung (8) Streifen bildet.

4. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleichmäßige streifenförmige Farbverarbeitung über die Breite des Netzes gebildet ist, bei der einem ersten Breitenabschnitt (9) mit einer ersten Farbe (1 ) ein gleichbreiter zweiter Abschnitt (10) mit einer zweiten Farbe (2) folgt, wobei die durch den Farbwechsel in Längsrichtung erzeugte Gewirkelänge der Farbstreifenbreite in Breitenrichtung entspricht.

5. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmusterung schachbrettartig ausgebildet ist.

6. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz eine Rechts-Rechts-Maschenstruktur aufweist mit auf beiden Netzseiten gleichem optischen Erscheinungsbild der Farbmusterung.

7. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das farbig gemusterte Netz Hexagonalmaschen aufweist mit einer schachbrettartigen Farbmusterung des Netzes.

8. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Tornetz ausgebildet ist.

9. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in Herstellungsrichtung (8) eingebaute Netz farbige Querstreifen besitzt.

10. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Farbmusterung verwendeten Fäden aus spinngefärbten Chemiefasern bestehen.

11. Netz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Fäden aus Polypropylen bestehen.

Description:
Bezeichnung: Netz mit in Herstellungsrichtung wechselnder Farbmusterung

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Netz, wie beispielsweise Sport-, Schutz- oder Dekorationsnetze, mit einer durch farbige Fäden gebildeten Musterung der Maschenstruktur.

Stand der Technik

Sportnetze, wie zum Beispiel Tornetze für Handball und Fußball, werden zunehmend in farbiger Ausführung, insbesondere in den jeweiligen Vereinsfarben, als knotenlose gewirkte Netze angeboten.

Technologiebedingt verlaufen bei solchen Netzen die die Netzmaschen bildenden Fäden in Längsrichtung, wobei im Abstand der Netzmaschenweite ein zickzack- förmiges Verbinden benachbarter Fäden zu Netzmaschenverbindungsstellen erfolgt. Durch partieweises Verarbeiten unterschiedlich farbiger Fäden entstehen farbige Längsstreifen in beliebiger Breite.

Bei quadratischer Einstellung der rombisch hergestellten Maschen entstehen zum Beispiel bei Fußballtornetzen diagonal gestellte Farbstreifen; derartige Netze sind beispielsweise aus dem auf die Anmelderin zurückgehenden Katalog „Huck Sportnetze und Seile", Nr. 49, 2008/2009 bekannt. Bei Netzen mit wabenförmigen Maschen und Einbau in Herstellungsrichtung sind gerade verlaufende Längsstreifen realisierbar. Eine Farbunterbrechung oder ein seitlicher Farbversatz sind bei knotenlos gewirkten Netzen bisher nicht möglich. Die farbige Gestaltung von Netzen ergibt sich auch, wenn zum Beispiel bei Sportnetzen Werbeinformationen aufgebracht werden. Nach der DE 80 11 357 U1 ist insoweit vorgeschlagen, die Werbeinformation farbig aufzuspritzen. Nachteil von farbig aufgespritzten Farbmusterungen ist jedoch die geringe Haltbarkeit.

Nach dem Stand der Technik sind Farbmusterungen bei Netzen unter Verwendung farbiger Fäden nur in Längsrichtung, dass heißt in Herstellungsrichtung, als farbige Längsstreifen möglich. Je nach Maschenstellung können im konfektionierten Netz aus den Längsstreifen schräg gestellte Streifen entstehen. Die Einarbeitung von schachbrettartigen Karomusterungen oder von Querstreifen ist bei knotenlos gewirkten Netzen bislang nicht möglich.

Problem

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die farbige Gestaltung von knotenlos gewirkten Netzen ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand wesentlich zu verbessern.

Erfindung und vorteilhafte Wirkungen

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Netz mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß weist das Netz mit in Längsrichtung wechselnder Farbmusterung mindestens zwei Fadensysteme unterschiedlicher Farben auf, wobei auf einen ersten Längenabschnitt, in Herstellungsrichtung des Netzes gesehen, mit einer ersten Farbe ein zweiter Längenabschnitt mit einer zweiten Farbe folgt und dabei im ersten Längeabschnitt die zweite Farbe unsichtbar ist und im zweiten Längenabschnitt die erste Farbe. Die in einem Längenabschnitt jeweils nicht sichtbare Farbe bzw. die entsprechenden Fäden werden als Schuss im Inneren der Netzmaschenschenkel eingebunden und können dort zusätzlich als Verstärkung dienen. Diejenigen Fäden, welche im Maschenschenkel als Schuss laufen, sind also nach außen hin nicht sichtbar, während dasjenige Fadensystem, das im Maschenschenkel die Wirkmasche bildet, sichtbar ist, und zwar auf beiden Seiten des Netzes. Im Falle, dass das Gewirke einer Rechts-Rechts-Maschenstruktur bildet, erhält das Netz von beiden Gewirkeseiten her die gleiche Farbe.

Bei einer farbgleichen Verteilung über die Breite entstehen bei dem erfindungsgemäßen Netz Querstreifen, wobei die entsprechende Streifen breite beliebige Abmessungen haben kann. Bei einer gleichmäßigen streifenförmigen Farbverteilung über die Breite, bei der einem Breitenabschnitt mit einer ersten Farbe ein gleichbreiter Abschnitt mit einer zweiten Farbe folgt, ergeben sich durch den Farbwechsel in der Längsrichtung schachbrettartige Farbmusterungen, wenn der Farbwechsel in der Längsrichtung nach einer Gewirkelänge erfolgt, die der Farbstreifenbreite in Breitenrichtung entspricht.

Ausführungsbeispiel

Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus der Maschenstruktur eine Netzes mit dem erfindungsgemäßen Prinzip der in Längsrichtung wechselnden Musterungen,

Fig. 2 eine quer zur Herstellungsrichtung Streifen bildenden Farbmusterung eines erfindungsgemäßen Netzes und Fig. 3 eine Netzstruktur mit Farbstreifen gleicher Breite über die Netzbreite verteilt und einem Farbwechsel in Längsrichtung.

Das Prinzip der in Längsrichtung bzw. Herstellungsrichtung des Netzes wechselnden Farbmusterung ist in Figur 1 am Beispiel des Farbwechsels innerhalb einer Netzmasche 7 dargestellt. Mit Bezugszeichen 5 ist die Verbindung der dargestellten Netzmasche 7 zu den angrenzenden Netzmaschen des Netzes angedeutet.

In einem ersten Längenabschnitt 3 ist die Farbe 1 eines ersten Fadensystems im Bereich der nicht dargestellten Rechts-Rechts-Wirkmaschen sichtbar.

Das zweite Fadensystem mit der Farbe 2 verläuft im ersten Längenabschnitt 3 im Inneren der Netzmaschenschenkel und ist nach außen hin nicht sichtbar. Dies wird dadurch erreicht, dass das zweite Fadensystem mit der Farbe 2 im Inneren der Netzmaschenschenkel als Schuss eingebunden ist und eine Verstärkung bildet.

In diesem ersten Längenabschnitt 3 ist das zweite Fadensystem bzw. die Farbe 2 also nicht nach außen sichtbar.

Dagegen ist im zweiten Längenabschnitt 4 das vorher unsichtbare Fadensystem mit der Farbe 2 an die Oberfläche getreten, so dass die Farbe 2 nach außen wirkt.

Das Fadensystem mit der im ersten Längenabschnitt 3 sichtbaren Farbe 1 läuft im zweiten Längenabschnitt 4 dagegen als Schuss im Inneren des dortigen Netzmaschenschenkels und ist damit unsichtbar.

Der Farbwechsel kann nach einer beliebigen Länge erfolgen, so dass bei einer gleichmäßigen Farbverteilung über die Breite je Fadensystem Querstreifen beliebiger Breite entstehen, wie dies in Figur 2 der Fall ist. Figur 3 zeigt eine Farbmusterung, bei der Farbstreifen der Farben 1 und 2 gleicher Breite als Breitenabschnitt 9 und 10 gleichmäßig über die Breite im jeweiligen Fadensystem verteilt sind.

Erfolgt nun der Farbwechsel in Längsrichtung nach einer Gewirkelänge in Herstellungsrichtung 8, bei der der erste Längenabschnitt 3 und der zweite Längenabschnitt 4 den Breitenabschnitten 9 und 10 entsprechen, ergibt sich eine schachbrettartige Musterung.

In dieser Art kann beispielsweise ein komplettes Tornetz mit einer schachbrettartigen Musterung ausgeführt sein.

Je nach Fadeneinzug der farbigen Fäden in Breitenrichtung ist eine weitere Variation der Musterung möglich. So können zum Beispiel beliebige quadratische oder rechteckige Farbmusterungen in eine Netzfläche eingearbeitet werden.

Wenn zum Beispiel eine Farbe nur im mittleren Bereich der Breite angeordnet wird und alle anderen Breitenbereiche eine andere Farbe aufweisen, kann durch den Farbwechsel die eine Farbe über eine beliebige Gewirkelänge sichtbar an die Oberfläche treten und eine quadratische oder rechteckige Musterung bilden.

Bezugszeichenliste

1 erste Farbe

2 zweite Farbe

3 erster Längenabschnitt

4 zweiter Längenabschnitt

5 Verbindung

7 Netzmasche

8 Herstellungsrichtung

9 erster Breitenabschnitt

10 zweiter Breitenabschnitt