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Patent Searching and Data


Title:
NITROGEN-CONTAINING HETEROCYCLES FOR USE IN OLEDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/104195
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to nitrogen-containing heterocycles which are substituted with carbazole groups, in particular for use in electronic devices. The invention further relates to a method for producing the compounds according to the invention, and to electronic devices comprising the same.

Inventors:
PARHAM AMIR (DE)
KROEBER JONAS (DE)
JOOSTEN DOMINIK (DE)
LUDEMANN AURÉLIE (DE)
GROSSMANN TOBIAS (DE)
STOESSEL PHILIPP (DE)
EICKHOFF CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081292
Publication Date:
June 14, 2018
Filing Date:
December 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07D403/04; C07D493/04; C07D493/12; C07D495/02; C07D495/12; C07D519/00; C09K11/06; H01L51/50; H05B33/14
Domestic Patent References:
WO2017109722A12017-06-29
WO2017109727A12017-06-29
WO2016195441A12016-12-08
WO2000022026A12000-04-20
WO2006061181A12006-06-15
WO1992018552A11992-10-29
WO2004070772A22004-08-19
WO2004113468A12004-12-29
WO2005014689A22005-02-17
WO2004041901A12004-05-21
WO2004113412A22004-12-29
WO2005040302A12005-05-06
WO2005104264A12005-11-03
WO2007017066A12007-02-15
WO2000070655A22000-11-23
WO2001041512A12001-06-07
WO2002002714A22002-01-10
WO2002015645A12002-02-21
WO2005033244A12005-04-14
WO2005019373A22005-03-03
WO2009146770A22009-12-10
WO2010015307A12010-02-11
WO2010031485A12010-03-25
WO2010054731A12010-05-20
WO2010054728A12010-05-20
WO2010086089A12010-08-05
WO2010099852A12010-09-10
WO2010102709A12010-09-16
WO2011032626A12011-03-24
WO2011066898A12011-06-09
WO2011157339A12011-12-22
WO2012007086A12012-01-19
WO2014008982A12014-01-16
WO2014023377A22014-02-13
WO2014094961A12014-06-26
WO2014094960A12014-06-26
WO2015036074A12015-03-19
WO2015104045A12015-07-16
WO2015117718A12015-08-13
WO2016015815A12016-02-04
WO2016124304A12016-08-11
WO2017032439A12017-03-02
WO2004013080A12004-02-12
WO2004093207A22004-10-28
WO2006005627A12006-01-19
WO2010006680A12010-01-21
WO2014015935A22014-01-30
WO2005039246A12005-04-28
WO2008086851A12008-07-24
WO2007063754A12007-06-07
WO2008056746A12008-05-15
WO2010136109A12010-12-02
WO2011000455A12011-01-06
WO2007137725A12007-12-06
WO2005111172A22005-11-24
WO2006117052A12006-11-09
WO2010015306A12010-02-11
WO2009062578A12009-05-22
WO2010054729A22010-05-20
WO2010054730A12010-05-20
WO2010050778A12010-05-06
WO2011042107A22011-04-14
WO2011088877A12011-07-28
WO2012143080A22012-10-26
WO2012048781A12012-04-19
WO2011116865A12011-09-29
WO2011137951A12011-11-10
WO2013064206A12013-05-10
WO2014094963A12014-06-26
WO2015192939A12015-12-23
WO2015169412A12015-11-12
WO2016015810A12016-02-04
WO2016023608A12016-02-18
WO2010108579A12010-09-30
WO2005053051A12005-06-09
WO2009030981A22009-03-12
Foreign References:
EP0842208A11998-05-20
EP0707020A21996-04-17
EP0894107A11999-02-03
EP1028136A22000-08-16
US7294849B22007-11-13
EP1191613A22002-03-27
EP1191612A22002-03-27
EP1191614A22002-03-27
US20050258742A12005-11-24
EP16179378A2016-07-14
EP16186313A2016-08-30
US20050069729A12005-03-31
JP2004288381A2004-10-14
EP1205527A12002-05-15
EP1617710A12006-01-18
EP1617711A12006-01-18
EP1731584A12006-12-13
JP2005347160A2005-12-15
EP0652273A11995-05-10
US20090136779A12009-05-28
EP16158460A2016-03-03
EP16159829A2016-03-11
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Claims:
Patentansprüche 1 . Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I):

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR1 oder C-(CAB);

W1 ist O, S, SO, SO2, SiR12 oder C=0;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, OAr1, OR2, SAr1 , SR2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, Si(R2)2, C=O, C=S, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxy- gruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine

Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden; Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nichtaromatischen Resten R2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar1 , welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=0, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, S=0, S02, N(R2), P(R2) und P(=0)R2, miteinander verbrückt sein; R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, OR3, SR3, NO2, C(=0)R3, CR3=C(R3)2,

C(=0)OR3, C(=0)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R13)2, N(R3)2, NO2, P(=0)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C^C-, Si(R3)2, C=O, C=S, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxy- gruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Sub- stituenten R2 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden; R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H- Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können und das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehr Substituenten R3 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden; mit der Maßgabe, dass mindestens eine Gruppe X für N steht, die einer Gruppe benachbart ist, in der X für C-(CAB) steht, worin CAB eine Gruppe der Formel (CAB-1 ) darstellt,

Formel (CAB-1 ) worin X1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR1 oder N steht und die gestrichelte Linie die Bindung zum C-Atom des aromatischen Rings darstellt, an die die Gruppe der Formel (CAB-1 ) bindet.

2. Verbindung gemäß Anspruch 1 , umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (IIa), (IIb), (llc) oder (lld),

Formel (IIa)

Formel (lld) wobei die verwendeten Symbole W1 und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen und X1 gleich oder verschieden N oder CR1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X1, die benachbart ist zu dem Kohlenstoffatom, an das die (Aza)Carbazolgruppe bindet, für N steht. 3. Verbindung gemäß Anspruch 2, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (llla), (lllb), (lllc) oder (llld),

wobei die Symbole R1, W1 und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, m gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist und X1 N oder CR1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X1 für N steht. 4. Verbindung gemäß Anspruch 3, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (IVa), (IVb), (IVc) oder (IVd),

wobei die Symbole R1, W1 und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, m gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist, n gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3 ist und X1 N oder CR1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X1 für N steht.

5. Verbindung gemäß Anspruch 4, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (Va), (Vb), (Vc) oder (Vd),

wobei die Symbole R1 und W1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, m gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3, oder 4 ist und n 0, 1 , 2, oder 3 ist. 6. Verbindung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Reste R1 einen Ring der Formel (DB-1 ), (DB-2) oder (DB-3) bilden,

wobei X2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für N oder CR2 steht, Y1 und Y2 bei jedem Auftreten unabhängig für O, S, C(R2)2 oder NR2 stehen und die gestrichelten Linien die Bindung an die Aryl- oder Heteroarylgruppe darstellen, wobei R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist. 7. Verbindung gemäß Anspruch 6, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (Via), (VIb), (VIc), (VId), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xlla), (Xllb) (Xllc) oder (Xlld)





Formel (Xlld) wobei die verwendeten Symbole W1, R1 und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y1, Y2 und X2 die in Anspruch 6 genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2 steht, m für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht und X1 N oder CR1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X1, die benachbart ist zu dem Kohlenstoffatom, an das die Carbazolderivat-Gruppe gebunden ist, für N steht.

8. Verbindung gemäß Anspruch 7, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc) oder (Xllld),

30

35

30

35

Formel (Xllld) wobei die verwendeten Symbole W1, R1 , R2 und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y1 und Y2 die in Anspruch 6 genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2 steht, und m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht und X1 N oder CR1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X1 für N steht.

9. Verbindung gemäß Anspruch 8, umfassend mindestens eine

Struktur der Formel (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vll ld), (XIa), (Xlb), (Xlc), (Xld), (XlVa), (XlVb), (XIVc) oder (XlVd),

35



wobei die verwendeten Symbole W1, R1 und R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y1 und Y2 die in Anspruch 6 genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2 steht, n für 0, 1 , 2 oder 3 steht und m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht.

10. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche 2, 3, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X für N stehen, wobei vorzugsweise höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 3 und speziell bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR1, für die X steht, ungleich der Gruppe CH ist. 11. Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei statt eines Wasserstoffatoms oder eines Substituenten ein oder mehrere

Bindungen der Verbindungen zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. 12. Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 1 1 und wenigstens eine weitere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Emittern, die TADF zeigen, Hostmaterialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektionsmaterialien, Lochleitermaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien und Lochblockiermaterialien. 13. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 1 1 oder eine Zusammensetzung nach Anspruch 15 und mindestens ein Lösemittel. 14. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der

Ansprüche 1 bis 10, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 1 1 oder einer Zusammensetzung nach Anspruch 12 in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere als Hostmaterial oder Elektronentransportmaterial.

15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem oder

mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder eines Oligomers, Polymers und/oder Dendrimers nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, mit einer Verbindung, umfassend mindestens eine Carbazol-Gruppe, verbunden wird. 16. Elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 1 1 oder eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen optischen Detektoren, orga- nischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen oder organischen Laserdioden.

Description:
STICKSTOFFHALTIGE HETEROCYCLEN ZUR VERWENDUNG IN OLEDS

Die vorliegende Erfindung beschreibt stickstoffhaltige Heterocyclen, welche mit Carbazol-Gruppen substituiert sind, insbesondere zur Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. Die Erfindung betrifft ferner ein Ver- fahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sowie elektronische Vorrichtungen enthaltend diese Verbindungen.

In organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs) werden als emittierende Materialien häufig metallorganische Komplexe eingesetzt, die Phosphoreszenz zeigen. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter

Verwendung metallorganischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vierfache Energie- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei OLEDs, insbesondere auch bei OLEDs, die Phosphoreszenz zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf, beispielsweise im Hinblick auf Effizienz, Betriebsspannung und Lebensdauer. Die Eigenschaften organischer elektrolumineszierender Vorrichtungen werden nicht nur durch die eingesetzten Emitter bestimmt. Hier sind insbesondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Host-/Matrixmaterialien, Lochblockiermaterialien, Elektronentransportmaterialien, Lochtransportmaterialien und Elektronen- bzw. Exzitonenblockiermaterialien von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können zu deutlichen Verbesserungen elektrolumineszierender Vorrichtungen führen.

Gemäß dem Stand der Technik werden als Matrixmaterialien für phos- phoreszierende Verbindungen sowie als Elektronentransportmaterialien häufig heteroaromatische Verbindungen eingesetzt, wie zum Beispiel Chinazolinderivate. Weiterhin werden als Matrixmaterialien auch Carba- zolderivate verwendet, wobei auch Verbindungen bekannt sind, die sowohl Carbazol-Strukturen als auch Strukturen aufweisen, die von China- zolinen abgeleitet sind.

Generell besteht bei diesen Materiallen, beispielsweise für die Verwendung als Matrixmateriallen, Lochtransportmateriallen oder Elektronentransportmateriallen noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die

Betriebsspannung der Vorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen elektro- nischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumines- zenzvorrichtung, eignen und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen. Gerade auch die Eigenschaften der Matrixmaterialien, der Lochleitermaterialien oder der Elek- tronentransportmaterialien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer und die Effizienz der organischen Elektrolumineszenzvor- richtung.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden OLED eignen, insbesondere als Matrixmaterial. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Matrixmaterialien bereitzustellen, welche sich für rot, gelb und grün phosphoreszierende OLEDs eignen. Weiterhin sollten die Verbindungen, insbesondere bei ihrem Einsatz als Matrixmaterialien, als Lochleitmaterialien oder als Elektronentransport- materialien in organischen Elektrolumineszenzvorrichtung zu Vorrichtungen führen, die eine ausgezeichnete Farbreinheit aufweisen. Weiterhin sollten sich die Verbindungen möglichst einfach verarbeiten lassen, insbesondere eine gute Löslichkeit und Filmbildung zeigen.

Beispielsweise sollten die Verbindungen eine erhöhte Oxidationsstabilität und eine verbesserte Glasübergangstemperatur zeigen. Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen

Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die

Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben.

Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, nachfolgend näher beschriebene Verbindungen diese Aufgaben lösen und den Nachteil aus dem Stand der Technik beseitigen. Die Verwendung der Verbindungen führt zu sehr guten Eigenschaften organischer elektronischer Vorrichtungen, insbesondere von organischen Elektrolumineszenzvornchtungen, insbesondere hinsichtlich der Lebensdauer, der Effizienz und der

Betriebsspannung. Diese Verbindungen und elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvornchtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sowie die entsprechenden bevorzugten Ausführungsformen sind daher Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß der folgenden Formel (I),

Formel (I) wobei für die verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR 1 oder C-(CAB); ist O, S, SO, SO 2 , Si(R 1 ) 2 oder C=O, vorzugsweise O, S, SO, SO2 oder C=O, besonders bevorzugt O, S oder C=O, ganz besonders bevorzugt O oder S; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar ) 2 , N(R 2 ) 2 , OAr , OR 2 , SAr , SR 1 , C(=O)Ar 1 , C(=O)R 2 , P(=O)(Ar 1 ) 2 , P(Ar 1 ) 2 , B(Ar 1 ) 2 , Si(Ar 1 ) 3 , Si(R 2 ) 3 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch -R 2 C=CR 2 -, -C^C-, Si(R 2 ) 2 , C=O, C=S, C=NR 2 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 2 -, NR 2 , P(=O)(R 2 ), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Hetero- aralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar 1 , welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R 2 ), C(R 2 ) 2 , Si(R 2 ) 2 , C=O, C=NR 2 , C=C(R 2 ) 2 , O, S, S=O, SO2, N(R 2 ), P(R 2 ) und P(=O)R 2 , miteinander verbrückt sein; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR 3 ) 2 , OR 3 , SR 3 , N0 2 , C(=0)R 3 , CR 3 =C(R 3 ) 2 , C(=0)OR 3 ,

C(=0)N(R 3 ) 2 , Si(R 3 ) 3 , P(R 3 ) 2 , B(R 3 ) 2 , N(R 3 ) 2 , NO2, P(=0)(R 3 ) 2 , OSO2R 3 , OR 3 , S(=O)R 3 , S(=O) 2 R 3 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch -R 3 C=CR 3 -, -C=C-, Si(R 3 ) 2 , C=O, C=S, C=NR 3 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 3 -, NR 3 , P(=O)(R 3 ), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Substituenten R 2 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können und das durch ein oder mehrere Alkyl- gruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Substituenten R 3 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden; mit der Maßgabe, dass mindestens eine Gruppe X für N steht, die einer Gruppe benachbart ist, in der X für C-(CAB) steht, worin CAB eine Gruppe der Formel (CAB-1 ) darstellt,

Formel (CAB-1 ) worin X 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR 1 oder N steht und die gestrichelte Linie die Bindung zum C-Atom des aromatischen Rings darstellt, an die die Gruppe der Formel (CAB-1 ) bindet.

Benachbarte Kohlenstoffatome im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Kohlenstoffatome, die direkt miteinander verknüpft sind. Weiterhin bedeutet„benachbarte Reste" in der Definition der Reste, dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind. Diese Definitionen gelten entsprechend unter anderem für die Begriffe„benachbarte Gruppen" und„benachbarte Substituenten".

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoffatomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht:

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:

Eine kondensierte Arylgruppe, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem oder ein kondensiertes heteroaromatisches Ringsystem im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Gruppe, in der zwei oder mehr aromatische Gruppen über eine gemeinsame Kante aneinander ankondensiert, d. h. anelliert, sind, so dass beispielsweise zwei C-Atome zu den mindestens zwei aromatischen oder heteroaromatischen Ringen zugehören, wie beispielsweise im Naphthalin. Dagegen ist beispielsweise Fluoren keine kondensierte Arylgruppe im Sinne der vorliegenden Erfindung, da im Fluoren die beiden aromatischen Gruppen keine gemeinsame Kante auf- weisen. Entsprechende Definitionen gelten für Heteroarylgruppen sowie für kondensierte Ringsysteme, die auch Heteroatome enthalten können, jedoch nicht müssen.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Arylgruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden. Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 1 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroarylgruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein C-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe, unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9'-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Di- arylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkylgruppe oder durch eine Silylgruppe unterbrochen sind. Weiterhin sollen Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen direkt aneinander gebunden sind, wie z. B. Biphenyl, Terphenyl, Quater- phenyl oder Bipyridin, ebenfalls als aromatisches bzw. heteroaromatisches Ringsystem verstanden werden.

Unter einer cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe im Sinne dieser Erfindung wird eine monocyclische, eine bicyclische oder eine polycyclische Gruppe verstanden. im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer C 1 - bis C20- Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, beispielsweise die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, t-Pentyl, 2- Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, s-Hexyl, t-Hexyl, 2-Hexyl, 3- Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, 1 -Methylcyclopentyl, 2-Methylpentyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Cycloheptyl, 1 -Methylcyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Cyclooctyl, 1 -Bicyclo[2,2,2]octyl, 2-Bicyclo[2,2,2]- octyl, 2-(2,6-Dimethyl)octyl, 3-(3,7-Dimethyl)octyl, Adamantyl, Trifluor- methyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 1 ,1 -Dimethyl-n-hex-1 -yl-, 1 ,1 - Dimethyl-n-hept-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-oct-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n- hexadec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-octadec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-hex-1 -yl-, 1 ,1 - Diethyl-n-hept-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-oct-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1 - Diethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyln-n-hexadec- 1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-octadec-1 -yl-, 1 -(n-Propyl)-cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Butyl)- cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Hexyl)-cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Octyl)-cyclohex-1 -yl- und 1 - (n-Decyl)-cyclohex-l -yl- verstanden. Unter einer Alkenylgruppe werden beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl verstanden. Unter einer Alkinylgruppe werden beispielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer C 1 - bis C 40 -Alkoxygruppe werden beispielsweise Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden.

Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden beispielsweise Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzo- phenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzfluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, eis- oder trans-lndenofluoren, eis- oder trans-Mono- benzoindenofluoren, eis- oder trans-Dibenzoindenofluoren, Truxen, Iso- truxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzo- thiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Indolocarbazol, Indeno- carbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6- chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxa- zin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenan- thrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin,

Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diaza- pyren, 2,3-Diazapyren, 1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadi- azol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin,

1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht genau eine Gruppe X für (C-CAB).

In einer bevorzugten Ausgestaltung können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (IIa), (IIb), (llc) oder (lld) umfassen,

Formel (IIa)

Formel (llc)

Formel (lld) wobei die verwendeten Symbole W 1 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung haben und X 1 gleich oder verschieden N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 , die benachbart ist zu dem Kohlenstoffatom, an das die (Aza)Carbazolgruppe bindet, für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (llla), (lllb), ( IIIc) oder (llld) umfassen,

Formel (lllb)

Formel ( IIIc)

Formel (llld) wobei die Symbole R 1 , W 1 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen, m 0, 1 , 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3 ist und X 1 gleich oder verschieden N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Ferner sind Verbindungen mit Strukturen bevorzugt, in denen höchstens zwei Gruppen X pro Ring für N stehen und bevorzugt mindestens eine, besonders bevorzugt mindestens zwei der Gruppen X pro Ring ausgewählt sind aus C-H und C-D.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (IVa), (IVb), (IVc) oder (IVd) umfassen, W

-13-

Formel (IVd) wobei die verwendeten Symbole R 1 , W 1 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, m gleich oder verschieden 0, 1,2,3, oder 4, vorzugsweise 0, 1,2 oder 3 ist, n gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und X 1 gleich oder verschieden N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. X in Formel (IVc) und (IVd) steht bevorzugt für CR 1 .

Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Va), (Vb), (Vc) oder (Vd) umfassen,

Formel (Vd) wobei die verwendeten Symbole R 1 und W 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, m gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3 ist und n 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Ferner kann in den Strukturen der zuvor und nachfolgend dargelegten Formeln vorgesehen sein, dass zwei benachbarte Reste R 1 in der Gruppe der Formel (CAB-1 ) einen Ring der Formel (DB-1 ), (DB-2) oder (DB-3) bilden,

Formel (DB-3) wobei X 2 gleich oder verschieden für N oder CR 2 , vorzugsweise CR 2 steht, Y 1 und Y 2 bei jedem Auftreten unabhängig für O, S, C(R 2 )2 oder NR 2 stehen und die gestrichelten Linien die Bindung an die Aryl- oder Hetero- arylgruppe darstellen, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist. Aus Gründen der Klarheit ist festzuhalten, dass die Gruppe der Formel (DB-3) zusammen mit einem aromatischen oder heteroaromatischen Rest der Gruppe der Formel (CAB-1 ) ein kon- densierten Ringsystem bildet.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Via), (VIb), (Vlc) oder (Vld) aufweisen,

Formel (VIb)

Formel (Vlc)

Formel (Vld) wobei die verwendeten Symbole W 1 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y 1 und X 2 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-1 ) genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Die oben abgebildeten und nachfolgend genauer erläuterten Formeln schließen die Kondensation der Gruppen (DB-1 ) bis (DB-2) in jeder möglichen Position und Orientierung mit ein. Dies ist nachfolgend beispielhaft für die Verbindung (Via) gezeigt, wobei Reste R 1 der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet sind:

Ferner kann vorgesehen sein, dass erfindungsgemäße Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Vlla), (Vllb), (Vllc) oder (Vlld) umfassen,

Formel (Vlla)

Formel (Vlld) wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 , R 2 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, das Symbol Y 1 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-1 ) genannte Bedeutung aufweist, I für

0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m gleich oder verschieden für 0,

1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Weiterhin sind Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (Villa), (VllIb), (Vlllc) oder (VII Id), bevorzugt,

35

wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 und R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung, das Symbol Y 1 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-1 ) genannte Bedeutung aufweist, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, n für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (IXa), (IXb), (IXc) oder (IXd) umfassen,

( ) wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y 1 , Y 2 und X 2 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 gleich oder verschieden N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Xa), (Xb), (Xc) oder (Xd) umfassen, wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 , R 2 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y 1 und Y 2 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Weiterhin sind Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (Xla), (Xlb), (Xlc) oder (Xld), bevorzugt,

wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 und R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, die Symbole Y 1 und Y 2 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) genannte Bedeutung aufweisen, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, n für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform können die erfindungs gemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Xlla), (Xllb), (Xllc) oder (Xlld) umfassen,

Formel (Xlld) wobei die verwendeten Symbole W und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, die Symbole X 2 und Y die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) und (DB-3) genannte Bedeutung aufweisen und X 1 N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 , welche benachbart ist zu dem Kohlenstoffatom, an das die Carbazol- derivat-Gruppe gebunden ist, für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formel (Xllla), (XI IIb), (Xlllc) oder (Xllld) umfassen,

Formel (Xllla)

Formel (Xllld) wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 2 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, das Symbol Y 1 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) genannte Bedeutung aufweist, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 N oder CR 1 ist, wobei min- destens eine Gruppe X 1 für N steht. Dabei steht X bevorzugt gleich oder verschieden für CR 1 oder N, besonders bevorzugt für CR 1 .

Weiterhin sind Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (XlVa), (XlVb), (XIVc) oder (XlVd), bevorzugt,

Formel (XIVc)

Formel (XlVd) wobei die verwendeten Symbole W 1 , R 1 , R 2 und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, das Symbol Y 1 die zuvor, insbesondere für Formel (DB-2) genannte Bedeutung aufweist, I für 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 steht, m gleich oder verschieden für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und X 1 N oder CR 1 ist, wobei mindestens eine Gruppe X 1 für N steht.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (XIa), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (Xlllb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc) und/oder (XlVd) die Symbole W 1 und Y 1 gleich sind. Ferner können die Symbole W 1 und Y 1 verschieden sein. Weiterhin sind Verbindungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass in den Formeln (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (XIa), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xl lb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (Xlllb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc) und/oder (XlVd) das Symbol W 1 für O und das Symbol Y 1 für O, S, C(R 2 ) 2 oder NR 2 steht.

Ferner sind Verbindungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass in den Formeln (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (XIa), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (Xlllb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc) und/oder (XlVd) das Symbol W für S und das Symbol Y 1 für O, S, C(R 2 ) 2 oder NR 2 steht.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc) und/oder (Xld) die Symbole W 1 und Y 2 gleich sind. Ferner können die Symbole W 1 und Y 2 verschieden sein.

Weiterhin sind Verbindungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass in den Formeln (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc) und/oder (Xld) das Symbol W für O und das Symbol Y 2 für O, S, C(R 2 ) 2 oder NR 2 steht.

Ferner sind Verbindungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass in den Formeln (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc) und/oder (Xld) das Symbol W für S und das Symbol Y 2 für O, S, C(R 2 ) 2 oder NR 2 steht.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in den Formeln (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc) und/oder (Xld) die Symbole Y 1 und Y 2 gleich sind. Ferner können die Symbole Y 1 und Y 2 verschieden sein.

Darüber hinaus sind Verbindungen mit Strukturen gemäß Formel (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), ( IIIc), (llld), (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc) und/oder (Xd) bevorzugt, in denen nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X für N stehen, und besonders bevorzugt alle Gruppen X für CR 1 stehen, wobei vorzugsweise höchstens vier, besonders bevorzugt höchstens drei und speziell bevorzugt höchstens zwei der Gruppen CR 1 für die X steht, ungleich der Gruppe CH ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 der Carba- zol-Gruppe gemäß Formel (CAB-1 ) mit den Ringatomen der Carbazol- Gruppe kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ring- System, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Sub- stituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 der Carbazol- Gruppe gemäß Formel (CAB-1 ) mit den Ringatomen der Carbazol-Gruppe kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Wenn die Substituenten R 1 der Carbazol-Gruppe gemäß Formel (CAB-1 ) ein kondensiertes Ringsystem bilden, dann handelt es sich sich bevorzugt um eine Gruppe der vorne beschriebenen Formel (DB-1 ), (DB- 2) und/oder (DB-3).

Falls die Gruppe der Formel (CAB-1 ) für ein einfaches Carbazol steht, wenn also insbesondere keine Gruppe der vorne beschriebenen Formeln (DB-1 ), (DB-2) und/oder (DB-3) ankondensiert ist, dann ist es bevorzugt, wenn das Carbazol genau einen Substituent R 1 aufweist. Dieser Substitu- ent R 1 steht vorzugsweise in para-Position zum Stickstoffatom des Carba- zolrestes.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur der Formeln (XVa), (XVb), (XVc) oder (XVd) umfassen,

Formel (XVb)

Formel (XVd) wobei die verwendeten Symbole W 1 und R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen, n für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht und m für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 steht.

Vorzugsweise steht der an die Carbazolgruppe in den Formeln (XVa), (XVb), (XVc) oder (XVd) gebundene Rest R 1 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei ein aromatisches Ringsystem, insbesondere eine Arylgruppe besonders bevorzugt ist. Vorzugsweise stellt der an die Carbazolgruppe in den Formeln (XVa), (XVb), (XVc) oder (XVd) gebundene Rest R 1 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24, vorzugsweise 6 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist. Zu den bevorzugten Gruppen, für die der an die Carbazolgruppe in den Formeln (XVa), (XVb), (XVc) oder (XVd) gebundene Rest R 1 stehen kann, gehören insbesondere Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 - oder 2-Naphthyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobi- fluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl und Indenocarbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind

Ferner kann in den Strukturen gemäß den Formeln (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), (lllc), (llld), (Via), (VIb), (VIc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc), XlVd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd) vorgesehen sein, dass die Summe der Indices I, m und n höchstens 6, vorzugsweise höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2 beträgt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 des heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (I), (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), (lllc), (llld), (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Via), (VIb), (VIc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (VllIb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc), XlVd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd) mit den Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Substituenten R 1 des heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (I), (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), (l llc), (llld), (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Via), (VIb), (VIc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (VllIb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc), (Xllld), (XI Va), (XI Vb), (XI Vc), XI Vd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd) mit den Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind erfindungsgemäße Verbindungen durch Strukturen der Formel (I), (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), (Nie), (llld), (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc), (Xllld), (XlVa), (XlVb), (XIVc), XlVd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd) darstellbar. Vorzugsweise weisen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß

Formel (I), (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), ( IIIc), (llld), (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (Vlllb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xl lb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (Xlllb), (Xlllc), (Xllld), (XI Va), (XI Vb), (XIVc), XI Vd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd), ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 5000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1200 g/mol auf.

Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf. Vorzugsweise ist die aromatische oder heteroaromatische Gruppe des durch das Symbol Ar 1 dargestellten aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatischen Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden, wobei das Symbol Ar 1 besonders bevorzugt einen Aryl- oder Heteroarylrest darstellt. ln einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise einen Aryl- oder Hetero- arylrest mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt für ein aromatisches

Ringsystem, vorzugsweise einen Arylrest mit 6 bis 1 2 aromatischen Ringatomen bzw. ein heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere in Formel (I) dargestellte Bedeutung aufweisen kann.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4- Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe Ar 1 , an die die Reste R 2 gebunden sein können, kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können.

Wenn X oder X 1 für CR 1 steht bzw. wenn die aromatische und/oder heteroaromatische Gruppen durch Substituenten R 1 substituiert sind, dann sind diese Substituenten R 1 bevorzugt gewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 ) 2 , C(=0)Ar 1 , P(=0)(Ar 1 ) 2 , einer geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH2-Gruppen durch O ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D oder F ersetzt sein können, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 25 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , die vorzugsweise an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei die Gruppe Ar 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist.

Besonders bevorzugt sind diese Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 )2, einer geradkettigen Alkyl- gruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 3 oder 4 C-Atomen, oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 8 C- Atomen, bevorzugt mit 2, 3 oder 4 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 1 sub- stituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , vorzugsweise die an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei Ar 1 die zuvor dargelegte Bedeutung aufweisen kann.

Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber un- substituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in einer Struktur gemäß Formel (I), (IIa), (IIb), (llc), (lld), (llla), (lllb), (lllc), (llld), (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Via), (Vlb), (Vlc), (Vld), (Vlla), (Vllb), (Vllc), (Vlld), (Villa), (VllIb), (Vlllc), (Vllld), (IXa), (IXb), (IXc), (IXd), (Xa), (Xb), (Xc), (Xd), (Xla), (Xlb), (Xlc), (Xld), (Xlla), (Xllb), (Xllc), (Xlld), (Xllla), (XI IIb), (Xlllc), (XI lld), (XI Va), (XI Vb), (XI Vc), XI Vd), (XVa), (XVb), (XVc) und/oder (XVd) mindestens ein Rest R 1 oder Ar 1 für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 - 80)

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Y ist O, S oder NR 2 , vorzugsweise O oder S;

i ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2;

j ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3;

h ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4;

g ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5;

R 2 kann die zuvor genannte, insbesondere für Formel (I) genannte

Bedeutung aufweisen; und

die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition.

Hierbei sind die Gruppen der Formeln R 1 -1 bis R 1 -56 bevorzugt, wobei die Gruppen R 1 -1 , R 1 -3, R 1 -5, R 1 -6, R 1 -15, R 1 -29, R 1 -30, R 1 -31 , R 1 -32, R 1 -33, R 1 -38, R 1 -39, R 1 -40, R 1 -41 , R 1 -42, R 1 -43, R 1 -44 und/oder R 1 -45 besonders bevorzugt sind.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices i, j, h und g in den Strukturen der Formel (R 1 -1 ) bis (R 1 -80) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -80) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können. Wenn die erfindungsgemäße Verbindung mit aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen R 1 bzw. R 2 substituiert ist, so ist es bevorzugt, wenn diese keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen aufweisen. Besonders bevorzugt weisen die Substituenten überhaupt keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit direkt aneinander kondensierten Sechsringen auf. Diese Bevorzugung ist mit der geringen Triplettenergie derartiger Strukturen zu begründen. Kondensierte Arylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen, die dennoch auch erfindungsgemäß geeignet sind, sind Phenanthren und Triphenylen, da auch diese ein hohes Triplettniveau aufweisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 2 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (I) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Bevorzugt bilden die Reste R 2 mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können. ln einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 3 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (I) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder ver- schieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete erfindungsgemäße Verbindungen sind die nach- stehend gezeigten Strukturen gemäß den folgenden Formeln 1 bis 1 14:

Bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den Beispielen näher ausgeführt, wobei diese Verbindungen allein oder in Kombination mit weiteren für alle erfindungsgemäßen Verwendungszwecke eingesetzt werden können. Unter der Voraussetzung, dass die in Anspruch 1 genannten

Bedingungen eingehalten werden, sind die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Es haben sich jedoch die im Folgenden beschriebenen Verfahren als besonders geeignet herausgestellt.

Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (I), bei dem in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, vor- zugsweise eine verbrückte Chinazolin-Gruppe, mit einer Verbindung, umfassend mindestens eine Carbazol-Gruppe, verbunden wird.

Geeignete Verbindungen mit einer Carbazol-Gruppe können vielfach kommerziell erhalten werden, wobei die in den Beispielen dargelegten Ausgangsverbindungen durch bekannte Verfahren erhältlich sind, so dass hierauf verwiesen wird.

Diese Verbindungen können durch bekannte Kupplungsreaktionen mit weiteren Arylverbindungen umgesetzt werden, wobei die notwendigen Bedingungen hierfür dem Fachmann bekannt sind und ausführliche Angaben in den Beispielen den Fachmann zur Durchführung dieser Umsetzungen unterstützen.

Besonders geeignete und bevorzugte Kupplungsreaktionen, die alle zu C- C-Verknüpfungen und/oder C-N-Verknüpfungen führen, sind solche gemäß BUCHWALD, SUZUKI, YAMAMOTO, STILLE, HECK, NEGISHI, SONOGASHIRA und HIYAMA. Diese Reaktionen sind weithin bekannt, wobei die Beispiele dem Fachmann weitere Hinweise bereitstellen. lm allen folgenden Syntheseschemata sind die Verbindungen zur Vereinfachung der Strukturen mit einer geringen Anzahl an Substituenten gezeigt gezeigt. Dies schließt das Vorhandensein von beliebigen weiteren Substituenten in den Verfahren nicht aus. Eine Umsetzung ergibt sich beispielhaft gemäß folgenden Schemata, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll. Die Teilschritte der einzelnen Schemata können hierbei beliebig kombiniert werden.

Die Bedeutung der in den Schemata 1 bis 5 verwendeten Symbole entspricht im Wesentlichen denen, die für Formel (I) definiert wurden, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Nummerierung verzichtet wurde.

Die Chlor- bzw. Bromsubstituenten in den Strukturen gemäß den oben angegebenen Schemata können in einer Kupplungsreaktion mit der entsprechenden Carbazol-Gruppe (CAB-1 ), welche am Stickstoffatom unsub- stituiert ist, zur erfindungsgemäßen Verbindung umgesetzt werden.

Die gezeigten Verfahren zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen sind exemplarisch zu verstehen. Der Fachmann kann alternative Synthesewege im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens entwickeln. Die Grundlagen der zuvor dargelegten Herstellungsverfahren sind im Prinzip aus der Literatur für ähnliche Verbindungen bekannt und können vom Fachmann leicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen angepasst werden. Weitere Informationen können den Beispielen entnommen werden.

Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (I) in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1 H-NMR und/oder HPLC) erhalten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch geeignete Substitu- enten aufweisen, beispielsweise längere Alkylgruppen (ca. 4 bis 20 C- Atome), insbesondere verzweigte Alkylgruppen, oder gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, beispielsweise Xylyl-, Mesityl- oder verzweigte Ter- phenyl- oder Quaterphenylgruppen, die eine Löslichkeit in gängigen organischen Lösemitteln bewirken, wie beispielsweise Toluol oder Xylol bei Raumtemperatur in ausreichender Konzentration, um die Verbindungen aus Lösung verarbeiten zu können. Diese löslichen Verbindungen eignen sich besonders gut für die Verarbeitung aus Lösung, beispielsweise durch Druckverfahren. Weiterhin ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I) bereits eine gesteigerte Löslichkeit in diesen Lösungsmitteln besitzen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem Polymer gemischt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen kovalent in ein Polymer einzubauen. Dies ist insbesondere möglich mit Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, oder mit reaktiven, polymerisierbaren Gruppen, wie Olefinen oder Oxetanen, substituiert sind. Diese können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Die Oligomerisation bzw. Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt über die Halogenfunktionalität bzw. die Boronsäurefunktionalität bzw. über die polymerisierbare Gruppe. Es ist weiterhin möglich, die Polymere über derartige Gruppen zu vernetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Polymere können als vernetzte oder unvernetzte Schicht eingesetzt werden.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere der oben aufgeführten Strukturen der Formel (I) oder erfindungsgemäße Verbindungen, wobei ein oder mehrere Bindungen der erfindungsgemäßen Verbindungen oder der Strukturen der Formel (I) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. Je nach Verknüpfung der Strukturen der Formel (I) bzw. der Verbindungen bilden diese daher eine Seitenkette des Oligomers oder

Polymers oder sind in der Hauptkette verknüpft. Die Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. Für die Wiederholeinheiten der erfindungsgemäßen Ver- bindungen in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen, wie oben beschrieben.

Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungsgemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Bevorzugt sind Copolymere, wobei die Einheiten gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zu 0.01 bis 99.9 mol%, bevorzugt 5 bis 90 mol%, besonders bevorzugt 20 bis 80 mol% vorhanden sind. Geeignete und bevorzugte Comonomere, welche das Polymergrundgerüst bilden, sind gewählt aus Fluorenen (z. B. gemäß EP 842208 oder WO 2000/022026), Spirobifluorenen (z. B. gemäß EP 707020, EP 894107 oder WO

2006/061 181 ), Para-phenylenen (z. B. gemäß WO 92/18552), Carbazolen (z. B. gemäß WO 2004/070772 oder WO 2004/1 13468), Thiophenen (z. B. gemäß EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. gemäß WO

2005/014689), eis- und trans-lndenofluorenen (z. B. gemäß WO

2004/041901 oder WO 2004/1 13412), Ketonen (z. B. gemäß WO

2005/040302), Phenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligomere und Dendrimere können noch weitere Einheiten enthalten, beispiels- weise Lochtransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triaryl- aminen, und/oder Elektronentransporteinheiten.

Von besonderem Interesse sind des Weiteren erfindungsgemäße Verbindungen, die sich durch eine hohe Glasübergangstemperatur auszeichnen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere erfindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen der allgemeinen Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bevorzugt, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens 70 °C, besonders bevorzugt von mindestens 1 10 °C, ganz besonder s bevorzugt von mindestens 125 °C und insbesondere bevorzugt von mi ndestens 150 °C aufweisen, bestimmt nach DIN 51005 (Version 2005-08).

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl- benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)- Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1 -Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3- Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, α-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclo- hexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethyl- benzoat, Indan, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Di- benzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethyl- ether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Di- ethylenglycolmonobutylether, Tripropyleneglycoldimethylether, Tetra- ethylenglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexyl- benzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1 -Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, Hexamethylindan, 2-Methylbiphenyl, 3-Methylbiphenyl, 1 -Methylnaphthalin, 1 -Ethylnaphthalin, Ethyloctanoat, Sebacinsäure-diethylester, Octyloctanoat, Heptylbenzol, Menthyl-isovalerat, Cyclohexylhexanoat oder Mischungen dieser Lösemittel.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und mindes- tens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine emittierende Verbindung, beispielsweise ein fluoreszierender Dotand, ein phosphoreszierender Dotand oder eine Verbindung, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigt, insbesondere ein phosphoreszierender Dotand, und/oder ein weiteres Matrixmaterial. Diese weitere Verbindung kann auch polymer sein.

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und wenigstens ein weiteres organisch funktionelles Material. Funktionelle Materialen sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind. Vorzugsweise ist das organisch funktionelle Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Host- Materialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektionsmaterialien, Lochleitermaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronen- blockiermaterialien, Lochblockiermaterialien, Wide-Band-Gap-Materialien und n-Dotanden.

Die vorliegenden Erfindung betrifft daher auch eine Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein weiteres Matrixmaterial. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das weitere Matrixmaterial lochtransportierende Eigenschaften auf. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine Zusammensetzung dar, enthaltend wenigstens eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein Wide-Band-Gap-Material, wobei unter Wide-Band-Gap-Material ein Material im Sinne der Offenbarung von US 7,294,849 verstanden wird. Diese Systeme zeigen besondere vorteilhafte Leistungsdaten in elektro- lumineszierenden Vorrichtungen.

Vorzugsweise kann die zusätzliche Verbindung eine Bandlücke (band gap) von 2,5 eV oder mehr, bevorzugt 3,0 eV oder mehr, ganz bevorzugt von 3,5 eV oder mehr aufweisen. Die Bandlücke kann unter anderem durch die Energieniveaus des highest occupied molecular orbital (HOMO) und des lowest unoccupied molecular orbital (LUMO) berechnet werden. Molekülorbitale, insbesondere auch das highest occupied molecular orbital (HOMO) und das lowest unoccupied molecular orbital (LUMO), deren Energieniveaus sowie die Energie des niedrigsten Triplettzustands Ti bzw. des niedrigsten angeregten Singulettzustands Si der Materialien werden über quantenchemische Rechnungen bestimmt. Zur Berechnung organischer Substanzen ohne Metalle wird zuerst eine Geometrieoptimierung mit der Methode„Ground State/Semi-empirical/Default

Spin/AM1 /Charge O/Spin Singlet" durchgeführt. Im Anschluss erfolgt auf Grundlage der optimierten Geometrie eine Energierechnung. Hierbei wird die Methode„TD-SCF/DFT/Default Spin/B3PW91 " mit dem Basissatz„6- 31 G(d)" verwendet (Charge 0, Spin Singlet). Für metallhaltige Verbindungen wird die Geometrie über die Methode„Ground State/ Hartree- Fock/Default Spin/LanL2MB/Charge 0/Spin Singlet" optimiert. Die

Energierechnung erfolgt analog zu der oben beschriebenen Methode für die organischen Substanzen mit dem Unterschied, dass für das Metall- atom der Basissatz„LanL2DZ" und für die Liganden der Basissatz„6-

31 G(d)" verwendet wird. Aus der Energierechnung erhält man das HOMO- Energieniveau HEh bzw. LUMO-Energieniveau LEh in Hartree-Einheiten. Daraus werden die anhand von Cyclovoltammetriemessungen kalibrierten HOMO- und LUMO-Energieniveaus in Elektronenvolt wie folgt bestimmt: HOMO(eV) = ((HEh * 27.212)-0.9899)/1 .1206

LUMO(eV) = ((LEh * 27.212)-2.0041 )/1 .385

Diese Werte sind im Sinne dieser Anmeldung als HOMO- bzw. LUMO- Energieniveaus der Materialien anzusehen.

Der niedrigste Triplettzustand Ti ist definiert als die Energie des Triplett- zustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt. Der niedrigste angeregte Singulettzustand Si ist definiert als die Energie des angeregten Singulettzustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt.

Die hierin beschriebene Methode ist unabhängig von dem verwendeten Softwarepaket und liefert immer dieselben Ergebnisse. Beispiele oft benutzter Programme für diesen Zweck sind„Gaussian09W" (Gaussian Inc.) und Q-Chem 4.1 (Q-Chem, Inc.).

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung um- fassend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens einen phosphoreszierende Emitter, wobei unter dem Begriff phosphoreszierende Emitter auch phosphoreszierende Dotanden verstanden werden.

Unter einem Dotanden wird in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der kleinere ist. Entsprechend wird unter einem Matrixmaterial in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen

Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der

Mischung der größere ist.

Bevorzugte phosphoreszierende Dotanden zur Verwendung in Matrix- Systemen, vorzugsweise Mixed-Matrix-Systemen sind die im Folgenden angebenen bevorzugten phosphoreszierenden Dotanden. Vom Begriff phosphoreszierende Dotanden sind typischerweise Verbindungen umfasst, bei denen die Lichtemission durch einen spin-ver- botenen Übergang erfolgt, beispielsweise einen Übergang aus einem angeregten Triplettzustand oder einem Zustand mit einer höheren Spin- quantenzahl, beispielsweise einem Quintett-Zustand.

Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphoreszenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die

Iridium oder Platin enthalten. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle lumineszierenden Verbindungen, die die oben genannten Metalle enthalten, als phosphoreszierende Verbindungen angesehen. Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen

WO 00/70655, WO 2001 /41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1 191 613, EP 1 191 612, EP 1 191 614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO

2010/031485, WO 2010/054731 , WO 2010/054728, WO 201 0/086089, WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 201 1 /032626, WO

201 1 /066898, WO 201 11\ 57339, WO 2012/007086, WO 2014/008982, WO 2014/023377, WO 2014/094961 , WO 2014/094960, WO

2015/036074, WO 2015/104045, WO 2015/1 17718, WO 201 6/015815, WO 201 6/124304, WO 2017/032439 und den noch nicht offen gelegten Anmeldungen EP 1 6179378.1 und EP 1 6186313.9 entnommen werden. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfin- derisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden.

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Die oben beschriebenen Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (I) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen, können in einer elektronischen Vorrichtung bevorzugt als aktive Komponente verwendet werden. Unter einer elektronischen Vorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, welche Anode, Kathode und mindestens eine zwischen Anode und Kathode liegende Schicht enthält, wobei diese Schicht mindestens eine organische bzw. metallorganische Verbindung enthält. Die erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung enthält also Anode, Kathode und mindestens eine dazwischen liegende Schicht, welche mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (I), enthält. Dabei sind bevorzugte elektronische Vorrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O- ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench- Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices", bevorzugt organischen Elektro- lumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs, enthaltend in mindestens einer Schicht mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (I). Besonders bevorzugt sind organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Aktive Komponenten sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind, beispielsweise Ladungs- injektions-, Ladungstransport- oder Ladungsblockiermaterialien, insbesondere aber Emissionsmaterialien und Matrixmaterialien.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind organische Elektro- lumineszenzvorrichtungen. Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispiels- weise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockier- schichten, Ladungserzeugungsschichten und/oder organische oder anorganische p/n-Übergänge. Dabei ist es möglich, dass eine oder mehrere Lochtransportschichten p-dotiert sind, beispielsweise mit Metalloxiden, wie M0O3 oder WO3 oder mit (per)fluorierten elektronenarmen Aromaten, und/oder dass eine oder mehrere Elektronentransportschichten n-dotiert sind. Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayers eingebracht sein, welche beispielsweise eine Exzitonen-blockierende Funktion aufweisen und/oder die Ladungsbalance in der Elektrolumines- zenzvorrichtung steuern. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss.

Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine

emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen bzw.

Systeme, welche mehr als drei emittierende Schichten aufweisen. Weiterhin bevorzugt sind auch Tandem-OLEDs. Es kann sich auch um ein Hybrid-System handeln, wobei eine oder mehrere Schichten fluoreszieren und eine oder mehrere andere Schichten phosphoreszieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die organische Elektrolumineszenzvorrichtung die efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial, vorzugsweise als elektronenleitendes Matrixmaterial in einer oder mehreren emittierenden Schichten, bevorzugt in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, vorzugsweise einem lochleitenden Matrixmaterial. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das weitere Matrixmaterial eine elektronentransportierende Verbindung. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das weitere Matrixmaterial eine Verbindung mit großem Bandabstand, das nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Loch- und Elektronentransport in der Schicht beteiligt ist. Eine emittierende Schicht umfasst mindestens eine emittierende Verbindung.

Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, insbesondere Monoamine, z. B. gemäß WO 2014/015935, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolo- carbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109 und WO

201 1 /000455, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1 617710, EP

1 61771 1 , EP 1731584, JP 2005/3471 60, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 005/1 1 1 172, Aza- borole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/1 17052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746,

Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphos- phol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte Carbazol- Derivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO

201 1 /042107, WO 201 1 /088877 oder WO 2012/143080, Triphenylen- derivate, z. B. gemäß WO 2012/048781 , Lactame, z. B. gemäß WO 201 1 /1 1 6865, WO 201 1 /137951 oder WO 2013/064206, 4-Spirocarbazol- Derivate, z. B. gemäß WO 2014/094963 oder WO 2015/1 92939, oder Dibenzofuran-Derivate, z. B. gemäß WO 2015/1 69412, WO 201 6/015810, WO 201 6/023608 oder den noch nicht offen gelegten Anmeldungen EP 1 6158460.2 und EP 1 6159829.7. Ebenso kann ein weiterer phosphoreszierender Emitter, welcher kürzerwellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein. Bevorzugte Co-Host-Materialien sind Triarylaminderivate, insbesondere Monoamine, Indenocarbazolderivate, 4-Spirocarbazolderivate, Lactame und Carbazolderivate.

Bevorzugte Triarylaminderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-1 ),

Formel (TA-1 ) wobei Ar 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist. Vorzugsweise stellt Ar 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 2 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, ins- besondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobi- fluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Bevorzugt sind die Gruppen Ar 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus den oben genannten Gruppen R -1 bis R -80, besonders bevorzugt R -1 bis R -51 .

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA- 1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 2 ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-Biphenylgruppe handeln kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 2 ausgewählt aus einer Fluorengruppe oder Spirobifluorengruppe, wobei diese Gruppen jeweils in 1 -, 2-, 3- oder 4-Position an das Stickstoffatom gebunden sein können. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 2 ausgewählt aus einer Phenylen- oder Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-verknüpfte Gruppe handelt, die mit einer Dibenzofurangruppe, einer Dibenzothiophengruppe oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer Dibenzofurangruppe, substituiert ist, wobei die Dibenzofuran- bzw. Dibenzothiophengruppe über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist und wobei die Carbazolgruppe über die 1 2-, 3- oder 4-Position oder über das Stickstoffatom mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist eine Gruppe Ar 2 ausgewählt aus einer Fluoren- oder Spirobifluorengruppe, insbesondere einer 4-Fluoren- bzw. 4-Spirobi- fluorengruppe, und eine Gruppe Ar 2 ist ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, insbesondere einer para-Biphenylgruppe, oder einer Fluoren- gruppe, insbesondere einer 2-Fluorengruppe, und die dritte Gruppe Ar 2 ist ausgewählt aus einer para-Phenylengruppe oder einer para-Biphenyl- gruppe, die mit einer Dibenzofurangruppe, insbesondere einer 4-Dibenzo- furangruppe, oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer N-Carbazol- gruppe oder einer 3-Carbazolgruppe, substituiert ist.

Bevorzugte Indenocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien

zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-2),

wobei Ar 2 und R die oben insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 2 die oben aufgeführten Strukturen R -1 bis R -80, besonders bevorzugt R -1 bis R -51 . Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-2) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-2a),

wobei Ar 2 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere für Methylgruppen, oder für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 C-Atomen, insbesondere für Phenylgruppen. Besonders bevorzugt stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, für Methylgruppen. Weiterhin bevorzugt steht der Substituent R 1 , der in Formel (TA-2a) an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden ist, für H oder für eine Carbazolgruppe, die über die 1 -, 2-, 3- oder 4- Position oder über das N-Atom an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden sein kann, insbesondere über die 3-Position.

Bevorzugte 4-Spirocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-3),

wobei Ar 2 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ), aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 2 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -80, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-3) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-3a),

wobei Ar 2 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ), aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 2 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -80, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Bevorzugte Lactame, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 ),

wobei R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) aufgeführte Bedeutung aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (LAC-1 ) sind die Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 a),

wobei R 1 die oben, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist. Dabei steht R 1 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen kann. Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweig- tes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobi- fluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Dabei sind geeignete Strukturen R 1 die gleichen Strukturen, wie sie zuvor für R-1 bis R-79 abgebildet sind, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Es kann auch bevorzugt sein, mehrere verschiedene Matrixmaterialien als Mischung einzusetzen, insbesondere mindestens ein elektronenleitendes Matrixmaterial und mindestens ein lochleitendes Matrixmaterial. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus einem ladungstranspor- tierenden Matrixmaterial und einem elektrisch inerten Matrixmaterial, welches nicht bzw. nicht in wesentlichem Maße am Ladungstransport beteiligt ist, wie z. B. in WO 2010/108579 beschrieben.

Weiterhin bevorzugt ist es, eine Mischung aus zwei oder mehr Triplett- Emittern zusammen mit einer Matrix einzusetzen. Dabei dient der Triplett- Emitter mit dem kürzerwelligen Emissionsspektrum als Co-Matrix für den Triplett-Emitter mit dem längerwelligen Emissionsspektrum.

Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) in einer bevorzugten Ausführungsform als Matrixmaterial in einer Emissionsschicht einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen elektro- lumineszierenden Vorrichtung, beispielsweise in einer OLED oder OLEC, eingesetzt werden. Dabei ist das Matrixmaterial enthaltend Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in der elektronischen Vorrichtung in Kombination mit einem oder mehreren Dotanden, vorzugs- weise phosphoreszierenden Dotanden, vorhanden.

Der Anteil des Matrixmaterials in der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 92.0 und 99.5 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 85.0 und 97.0 Vol.-%.

Entsprechend beträgt der Anteil des Dotanden zwischen 0.1 und

50.0 Vol.-%, bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 0.5 und 8.0 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 3.0 und 15.0 Vol.-%.

Eine emittierende Schicht einer organischen Elektrolumineszenzvor- richtung kann auch Systeme umfassend mehrere Matrixmaterialien

(Mixed-Matrix-Systeme) und/oder mehrere Dotanden enthalten. Auch in diesem Fall sind die Dotanden im Allgemeinen diejenigen Materialien, deren Anteil im System der kleinere ist und die Matrixmaterialien sind diejenigen Materialien, deren Anteil im System der größere ist. In Einzelfällen kann jedoch der Anteil eines einzelnen Matrixmaterials im System kleiner sein als der Anteil eines einzelnen Dotanden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als eine Komponente von Mixed-Matrix-Systemen verwendet. Die Mixed-Matrix- Systeme umfassen bevorzugt zwei oder drei verschiedene Matrixmaterialien, besonders bevorzugt zwei verschiedene Matrixmaterialien. Bevorzugt stellt dabei eines der beiden Materialien ein Material mit loch- transportierenden Eigenschaften und das andere Material ein Material mit elektronentransportierenden Eigenschaften dar. Die gewünschten elektronentransportierenden und lochtransportierenden Eigenschaften der Mixed-Matrix-Komponenten können jedoch auch hauptsächlich oder vollständig in einer einzigen Mixed-Matrix-Komponente vereinigt sein, wobei die weitere bzw. die weiteren Mixed-Matrix-Komponenten andere Funktionen erfüllen. Die beiden unterschiedlichen Matrixmaterialien können dabei in einem Verhältnis von 1 :50 bis 1 :1 , bevorzugt 1 :20 bis 1 :1 , besonders bevorzugt 1 :10 bis 1 :1 und ganz besonders bevorzugt 1 :4 bis 1 :1 vorliegen. Bevorzugt werden Mixed-Matrix-Systeme in phosphoreszieren- den organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen eingesetzt. Genauere Angaben zu Mixed-Matrix-Systemen sind unter anderem in der

Anmeldung WO 2010/108579 enthalten.

Ferner ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in einer oder mehreren elektronenleitenden Schichten umfasst, als elektronenleitende Verbindung. Als Kathode sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, bei- spielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Mg/Ag, Ca/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, L12O, BaF2, MgO, NaF, CsF, CS2CO3, etc.). Ebenso kommen hierfür organische Alkalimetallkomplexe in Frage, z. B. Liq (Lithiumchinolinat). Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispielsweise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid- Elektroden (z. B. AI/Ni/NiOx, Al/PtOx) bevorzugt sein. Für einige Anwendungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltrans- parent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (O- SC) oder die Auskopplung von Licht (OLED/PLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere, z. B.

PEDOT, PANI oder Derivate dieser Polymere. Bevorzugt ist weiterhin, wenn auf die Anode ein p-dotiertes Lochtransportmaterial als Lochinjektionsschicht aufgebracht wird, wobei sich als p-Dotanden Metalloxide, beispielsweise M0O3 oder WO3, oder (per)fluorierte elektronenarme Aroma- ten eignen. Weitere geeignete p-Dotanden sind HAT-CN (Hexacyano- hexaazatriphenylen) oder die Verbindung NPD9 von Novaled. Eine solche Schicht vereinfacht die Lochinjektion in Materialien mit einem tiefen HOMO, also einem betragsmäßig großen HOMO.

In den weiteren Schichten können generell alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik für die Schichten verwendet werden, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun jedes dieser Materialien in einer elektronischen Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen Materialien kombinieren. Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kontaktiert und schließlich hermetisch versiegelt, da sich die Lebensdauer derartiger Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft drastisch verkürzt. Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum- Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck von üblicherweise kleiner 10 "5 mbar, bevorzugt kleiner 10 "6 mbar aufgedampft. Es ist auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer oder noch höher ist, beispielsweise kleiner 10 "7 mbar.

Bevorzugt ist ebenfalls eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekenn- zeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 "5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden.

Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekenn- zeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Nozzle-Printing, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransfer- druck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.

Die elektronischen Vorrichtung, insbesondere die organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch als Hybridsystem hergestellt werden, indem eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere andere Schichten aufgedampft werden. So ist es beispielsweise möglich, eine emittierende Schicht enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (I) und ein Matrixmaterial aus Lösung aufzubringen und darauf eine Lochblockier- schicht und/oder eine Elektronentransportschicht im Vakuum aufzudampfen.

Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne Probleme auf elektronischen Vorrichtungen, insbesondere orga- nische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend efindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:

1 . Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumi- neszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen, Oligomere, Poly- mere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere als elektronenleitende Materialien und/oder Lochleitermaterialien oder als Matrixmaterialien, weisen eine sehr gute Lebensdauer auf.

2. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumi- neszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungs- formen insbesondere als Elektronentransportmaterialien, Lochleitermaterialien und/oder als Hostmaterialien weisen eine hervorragende Effizienz auf. Insbesondere ist die Effizienz deutlich höher gegenüber analogen Verbindungen, die keine Struktureinheit gemäß Formel (I) enthalten. Hierbei bewirken erfindungsgemäßen Verbin- düngen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen eine geringe Betriebsspannung bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. Hierbei bewirken diese Verbindungen insbesondere einen geringen Roll-off, d. h. einen geringen Abfall der Leistungseffizienz der Vorrichtung bei hohen

Leuchtdichten.

3. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumi- neszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen, Oligomere, Poly- mere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Elektronentransportmaterialien, Lochleitermaterialien und/oder als Hostmaterialien weisen eine hervorragende Farbreinheit auf. 4. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zeigen eine sehr hohe thermische und photochemische Stabilität und führen zu Verbindungen mit einer sehr hohen Lebensdauer.

5. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete thermische Stabilität aus, wobei Verbindungen mit einer Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol gut sublimierbar sind.

6. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glas- filmbildung auf.

7. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme.

Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Mischungen eignen sich für die Verwendung in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei wird unter einer elektronischen Vorrichtung eine Vorrichtung verstanden, welche mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei aber auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung.

Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder eines erfindungsgemäßen Oligomers, Polymers oder Dendrimers in einer elektronischen Vorrichtung als als Hostmaterial, Lochleitmaterial,

Elektroneninjektionsmaterial und/oder Elektronentransportmaterial, vorzugsweise als Hostmaterial und/oder Elektronentransportmaterial. Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine der oben ausgeführten erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen. Dabei gelten die oben für die Verbindung ausgeführten Bevorzugungen auch für die elektronischen Vorrichtungen. Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O- FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices", bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs,

PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Lochinjektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockier- schicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/ oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metall- komplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtransport- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO

2009/030981 beschrieben.

In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen bei Verwendung in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen generell sehr gute Eigenschaften auf. Insbesondere ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen die

Lebensdauer wesentlich besser im Vergleich zu ähnlichen Verbindungen gemäß dem Stand der Technik. Dabei sind die weiteren Eigenschaften der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, insbesondere die

Effizienz und die Spannung, ebenfalls besser oder zumindest vergleich- bar.

Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.

Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevor- zugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination).

Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbesondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden. Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den Schilderungen ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße elektronische Vorrichtungen herstellen und somit die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführen.

Beispiele

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durchgeführt. Die Edukte können von ALDRICH bezogen werden. Die

Nummern bei den literaturbekannten Edukten, die teilweise in eckigen Klammern angegeben sind, sind die entsprechenden CAS-Nummern.

Synthesebeispiele a 9-Oxo-9H-xanthen-1- l -urea

[54829-44-6 ]

Zu einer entgasten Lösung von 51 ,1 g (244 mmol) 1 -Amino-xanthen-9-on in 1300 ml AcOH gibt man portionsweise 27 g (319 mmol) KOCN über einen Zeitraum von 5h bei Raumtemperatur. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und anschließend mit CH2CI2, dann mit Wasser versetzt. Nach Phasentrennung wird das Produkt chromatographisch gereinigt (90:3, CH 2 Cl2/MeOH). Ausbeute: 38 g (150 mmol), 62 % d. Th. ; Reinheit: 93 % n. HPLC

Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden:

b) 3H-7-Oxa-1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen-2-on

Zu einer Lösung aus 21 g (86 mmol) (9-Oxo-9H-xanthen-1 -yl)-urea in 1500 ml EtOH werden 1 1 ,7 g (190 mmol) KOH zugegeben und für 40 m zum Sieden erhitzt. Nach der Abkühlung wird das Gemisch mit CH2CI2 versetzt, abfiltriert und mit Wasser versetzt. Nach Phasentrennung wird aus Aceton umkristallisiert. Ausbeute: 17,5 g (74 mmol) 3H-7-Oxa-1 ,3- diaza-benzo[de]anthracen-2-on, 90 % d. Th. ; Reinheit: 93 % n. HPLC.

c) 2-Chloro-7-oxa-1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen

14,1 g (60 mmol) 3H-7-Oxa-1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen-2-on werden in 200 ml POCl 3 bei 85 °C 5 h gerührt. Anschließend wird das POCI 3 im Vakuum entfernt, und durch Zugabe von 1 N NaOH wird der pH auf 7 eingestellt. Dann wird mit CH2CI2 extrahiert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgezogen, und das Produkt wird unter Schutzgas aus Hexan umkristallisiert. Ausbeutet 4,7 g (58 mmol), 97 % d. Th. ; Reinheit: 93 % n. HPLC.

Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden:

73 g (370 mmol) 2,4-Dichloro-chinazolin, 58 g (350 mmol) 2-Methyl- sulfanylphenylboronsäure und 100 g (475 mmol) K2CO3 werden in 400 ml THF und 400 ml Wasser suspendiert, das Gemisch mit N2 gesättigt, 1 ,6 g (1 ,5 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium(0) zugegeben und für 2 h zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird in 1 L einer Mischung aus Wasser/MeOH/6 M HCl 1 :1 :1 gegossen und der beige Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 86 g (300 mmol), 82 % d. Th. ; Reinheit: 95 % n. HPLC.

Anaioc können folgende Verbindungen hergestellt werden:

 e) olin

Molecular Weight =286,79

Unter Schutzgas werden 86 g (300 mmol) 2-Chloro-4-(2-methylsulfanyl- phenyl)-chinazolin in 1 ,1 L Eisessig und 125 mL Dichlormethan vorgelegt und auf 0 °C gekühlt. Zu dieser Lösung werden 500 m L (309 mmol) 30% H202-Lösung zugetropft und über Nacht gerührt. Das Gemisch wird mit Na2SO3 Lösung versetzt, die Phasen werden getrennt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Ausbeute: 86 g (285 mmol), 80 % d. Th. ; Reinheit: 96 % n. HPLC.



 f) 2-Chloro-7-thia-1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen

Eine Mischung aus 85 g (280 mmol) 2-Chloro-4-(2-methansulfinyl-phenyl)- chinazolin und 737 ml (8329 mmol) Trifluormethansulfonsäure wird 48 h bei 5 °C gerührt. Anschließend wird die Mischung mi t 2,4 L

Wasser/Pyridin 5:1 versetzt und 20 min. unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden vorsichtig 500 ml Wasser und 1000 ml Dichlormethan zugesetzt. Die organische Phase wird mit 4 x 50 mL H2O gewaschen, über MgS0 4 getrocknet und die Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das reine Produkt erhält man durch Umkristallisation aus Toluol. Ausbeute: 72g (267 mmol), 95 % d. Th. ; Reinheit: 95 % n. HPLC.

Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden:

 g) 4-(7-Thia-1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen-2-yl)-14H-13-thia-14-aza- benzo[c]indeno[2,1 -a]fluoren

1 6,2 g (60 mmol) 14H-13-Thia-14-aza-benzo[c]indeno[2,1 -a]fluoren werden in 300 ml Dimethylformamid unter Schutzgasatmosphäre gelöst und mit 3 g NaH (75 mmol), 60%ig in Mineralöl versetzt. Nach 1 h bei Raumtemperatur wird eine Lösung von 1 6,7 g (62 mmol) 2-Chloro-7-thia- 1 ,3-diaza-benzo[de]anthracen in 150 mL Dimethylformamid zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 12 h bei Raumtemperatur gerührt, dann auf Eis gegossen und dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Na2S0 4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Toluol umkristallisiert und abschließend zweimal fraktioniert sublimiert (p ca. 10 -6 mbar, T = 375- 390 °C). Ausbeute: 26,7 g (47 mmol), 80 % d. Th. ; Reinheit: 99,9 % n. HPLC.

Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden:

Herstellung der OLEDs

In den folgenden Beispielen E1 bis E8 (siehe Tabelle 1 ) wird der Einsatz der erfindungsgemäßen Materialien in OLEDs vorgestellt.

Vorbehandlung für die Beispiele E1-E8: Glasplättchen, die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, werden vor der Beschichtung zunächst mit einem Sauerstoffplasma, gefolgt von einem Argonplasma, behandelt. Diese mit Plasma behandelten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden.

Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau : Substrat / Lochinjektionsschicht (HIL) / Lochtransportschicht (HTL) / Elektronenblockier- schicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / optionale Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs benötigten Materialien sind in Tabelle 2 gezeigt.

Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie IC1 :IC2:TER1 (50%:45%:5%) bedeutet hierbei, dass das Material IC1 in einem Volumenanteil von 50%, IC2 in einem Anteil von 45% und TER1 in einem Anteil von 5% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen. -

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Die Elektrolumines- zenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y Farbkoordinaten berechnet.

Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen in OLEDs

Die erfindungsgemäßen Materialien können in der Emissionsschicht in phosphoreszierenden roten OLEDs eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen EG1 bis EG6 werden in den Beispielen E1 bis E8 als Matrixmaterial in der Emissionsschicht eingesetzt. Die Farbkoordinaten der Elektrolumineszenzspektren der OLEDs liegen bei ClEx = 0,67 und ClEy = 0,33. Somit eignen sich die Materialien für den Einsatz in der Emissionsschicht rot phosphoreszierender OLEDs.

Des Weiteren lassen sich die erfindungsgemäßen Materialien in der Lochblockierschicht (HBL) oder Elektronenblockierschicht (EBL) erfolgreich einsetzen. Dies ist in den Beispielen E7 und E8 gezeigt. Auch hier liegen die Farbkoordinaten des Spektrums der OLED bei ClEx = 0,67 und ClEy = 0,33.

Tabelle 2: Strukturformeln der Materialien für die OLEDs