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Title:
NITROGENOUS COMPOUNDS FOR ORGANIC ELECTROLUMINESCENT DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/157343
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to nitrogenous compounds which are suitable for use in electronic devices, and to electronic devices, in particular organic electroluminescent devices, containing said compounds.

Inventors:
PARHAM AMIR HOSSAIN (DE)
EHRENREICH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/051417
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
January 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07D487/04; H01L51/50
Domestic Patent References:
WO2014003336A12014-01-03
WO2014010810A12014-01-16
WO2004013080A12004-02-12
WO2004093207A22004-10-28
WO2006005627A12006-01-19
WO2010006680A12010-01-21
WO2005039246A12005-04-28
WO2008086851A12008-07-24
WO2013041176A12013-03-28
WO2007063754A12007-06-07
WO2008056746A12008-05-15
WO2010136109A12010-12-02
WO2011000455A12011-01-06
WO2013056776A12013-04-25
WO2007137725A12007-12-06
WO2005111172A22005-11-24
WO2006117052A12006-11-09
WO2010015306A12010-02-11
WO2011057706A22011-05-19
WO2011060859A12011-05-26
WO2011060877A22011-05-26
WO2009062578A12009-05-22
WO2010054729A22010-05-20
WO2010054730A12010-05-20
WO2011042107A22011-04-14
WO2011060867A12011-05-26
WO2011088877A12011-07-28
WO2012143080A22012-10-26
WO2012048781A12012-04-19
WO2015169412A12015-11-12
WO2016015810A12016-02-04
WO2016023608A12016-02-18
WO2017148564A12017-09-08
WO2017148565A12017-09-08
WO2010108579A12010-09-30
WO2009124627A12009-10-15
WO2000070655A22000-11-23
WO2001041512A12001-06-07
WO2002002714A22002-01-10
WO2002015645A12002-02-21
WO2005033244A12005-04-14
WO2005019373A22005-03-03
WO2009146770A22009-12-10
WO2010015307A12010-02-11
WO2010031485A12010-03-25
WO2010054731A12010-05-20
WO2010054728A12010-05-20
WO2010086089A12010-08-05
WO2010099852A12010-09-10
WO2010102709A12010-09-16
WO2011032626A12011-03-24
WO2011066898A12011-06-09
WO2011157339A12011-12-22
WO2012007086A12012-01-19
WO2014008982A12014-01-16
WO2014023377A22014-02-13
WO2014094961A12014-06-26
WO2014094960A12014-06-26
WO2015036074A12015-03-19
WO2015104045A12015-07-16
WO2015117718A12015-08-13
WO2016015815A12016-02-04
WO2016124304A12016-08-11
WO2017032439A12017-03-02
WO2018011186A12018-01-18
WO1998024271A11998-06-04
WO2005053051A12005-06-09
WO2009030981A22009-03-12
Foreign References:
KR20190080166A2019-07-08
KR20160076881A2016-07-01
US20150171344A12015-06-18
US20050069729A12005-03-31
JP2004288381A2004-10-14
EP1205527A12002-05-15
EP1617710A12006-01-18
EP1617711A12006-01-18
EP1731584A12006-12-13
JP2005347160A2005-12-15
EP0652273A11995-05-10
JP3139321B22001-02-26
EP1191613A22002-03-27
EP1191612A22002-03-27
EP1191614A22002-03-27
US20050258742A12005-11-24
US20110248247A12011-10-13
US20120223633A12012-09-06
Other References:
D. M. KOLLER ET AL., NATURE PHOTONICS, 2008, pages 1 - 4
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Claims:
Patentansprüche Verbindung umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I), vorzugsweise Verbindung gemäß der Formel (I), wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

X steht für N oder CR mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X in einem Cyclus für N stehen, vorzugsweise steht X für CR;

T steht für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen mit mindestens zwei kondensierten aromatischen oder heteroaromatischen 6- Ringen, das mit einem oder mehreren Gruppen R1 substituiert sein kann, wobei vorzugsweise die mit den Gruppen Ara und Arb substituierten Ringe an eine Aryl- oder Heteroaryl-Struktur kondensiert sind, die mindestens zwei kondensierte aromatische oder heteroaromatische 6-Ringe aufweist;

W ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten 0, S oder NArb, bevorzugt NArb; z ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10, vorzugsweise 1 , 2, 3, 4, 5, besonders bevorzugt 1 ; Ara ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann;

Arb ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R4)2, N(Ar‘)2, CN, NO2, OR4, OAr‘, SR4, SAr‘, COOR4, C(=O)N(R4)2, Si(R4)3, B(OR4)2, C(=O)R4, P(=O)(R4)2, S(=O)R4, S(=O)2R4, OSO2R4, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch Si(R4)2, C=O, NR4, O, S oder CONR4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R oder ein Rest R mit einem Rest R1, R2 auch mit- einander ein aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R kein solches Ringsystem;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R4)2, N(Ar‘)2, CN, NO2, OR4, OAr‘, SR4, SAr‘, COOR4, C(=O)N(R4)2, Si(R4)3, B(OR4)2, C(=O)R4, P(=O)(R4)2, S(=O)R4, S(=O)2R4, OSO2R4, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch Si(R4)2, C=O, NR4, 0, S oder CONR4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R1 oder ein Rest R1 mit einem Rest R, R2, R3 auch miteinander ein aliphatisches, heteroaliphatisches, aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise ein aliphatisches, heteroaliphatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, besonders bevorzugt bilden die Reste R1 kein solches Ringsystem;

R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R4)2, N(Ar‘)2, CN, NO2, OR4, OAr‘, SR4, SAr‘, COOR4, C(=O)N(R4)2, Si(R4)3, B(OR4)2, C(=O)R4, P(=O)(R4)2, S(=O)R4, S(=O)2R4, OSO2R4, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch Si(R4)2, C=O, NR4, 0, S oder CONR4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R2 oder ein Rest R2 mit einem Rest R, R1, R3 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, alipha- tisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R2 kein solches Ringsystem;

R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R4)2, N(Ar‘)2, CN, NO2, OR4, OAr‘, SR4, SAr‘, COOR4, C(=O)N(R4)2, Si(R4)3, B(OR4)2, C(=O)R4, P(=O)(R4)2, S(=O)R4, S(=O)2R4, OSO2R4, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch Si(R4)2, C=O, NR4, O, S oder CONR4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R3 oder ein Rest R3 mit einem Rest R1, R2 auch mit- einander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R3 kein solches Ringsystem;

Ar' ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann;

R4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R5)2, CN, NO2, OR5, SR5, Si(R5)3, B(OR5)2, C(=O)R5, P(=O)(R5)2, S(=O)R5, S(=O)2R5, OSO2R5, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R5 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R5)2, C=O, NR5, O, S oder CONR5 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R5 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R4 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, alipha- tisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise ein aliphatisches Ringsystem, besonders bevorzugt bilden die Reste R4 kein solches Ringsystem;

R5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer orga- nischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rest T ausgewählt ist aus Strukturen der Formeln (T-1) bis (T-22),

wobei X' N oder CR1, vorzugsweise CR1 ist, wobei R1 die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung hat; an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (II) bindet

wobei die Symbole Ara und X die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (III) bindet wobei die Symbole Arb und W die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist, und eines der eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dass der Rest T ausgewählt ist aus Strukturen der Formeln (T-1 ) bis (T‘-22)

wobei R1 die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung aufweist, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (II) bindet wobei die Symbole Ara und X die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (III) bindet wobei die Symbole Arb und W die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist, und eines der eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, umfassend mindestens eine Struktur der Formeln (1-1 ) bis (1-118), vorzugsweise ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-118),       

wobei X, X‘, Ara und Arb die in Anspruch 1 und/oder Anspruch 2 genannten Bedeutungen aufweisen, wobei Strukturen/Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-30) und (I-79) bis (1-118) bevorzugt, Strukturen/Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-20) und (I-79) bis (I- 82) besonders bevorzugt sind. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, umfassend mindestens eine Struktur der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-118), vorzugsweise ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (l‘-1) bis (l‘-118),   -226-    

wobei R, R1, Ara und Arb die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, wobei Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-30) und (l‘-79) bis (l‘-118) bevorzugt, Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-20) und (l‘-79) bis (l‘-82) besonders bevorzugt sind. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Gruppen R1 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bilden, an die die die Gruppen R1 binden, wobei dies die Reste R4 oder R5 einschließt, durch die Gruppe R1 substituiert sein können, wobei vorzugsweise zwei Gruppen R1 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bilden, an die die die Gruppen R1 binden. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Ara und/oder Arb gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus Phenyl, Biphenyl, Terphenyl, Quaterphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, Dibenzofuran, Dibenzo- thiophen, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 beziehungsweise R3 substituiert sein können. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass R, R1, R2 und/oder R3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H, D oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem ausgewählt aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75 und/oder die Gruppe Ar gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75 

wobei R4 die oben genannten Bedeutungen aufweist, die gestrichelte

Bindung die Bindung an die entsprechende Gruppe darstellt und weiterhin gilt:

Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein bivalentes aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 18 aroma- tischen Ringatomen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann;

A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden C(R4)2, NR4, 0 oder S; p ist 0 oder 1 , wobei p = 0 bedeutet, dass die Gruppe Ar1 nicht vorhan- den ist und dass die entsprechende aromatische bzw. heteroaroma- tische Gruppe direkt an den entsprechenden Rest gebunden ist; q ist 0 oder 1 , wobei q = 0 bedeutet, dass an dieser Position keine Gruppe A gebunden ist und an die entsprechenden Kohlenstoffatome statt dessen Reste R4 gebunden sind, wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind.

9. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen mindestens zwei Elektronenleitgruppen aufweisen, die vorzugsweise ausgewählt sind aus Substituenten der in Anspruch 6 dargestellten Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68). Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Ara durch eine Gruppe der zuvor dargestellten Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68), vorzugsweise (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57) oder (Ar-58) besonders bevorzugt (Ar-57) oder (Ar-58) darstellbar ist, wobei die in den Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68) dargelegten Substituenten R4 durch R2 zu ersetzen sind, wobei p vorzugsweise 0 ist, so dass die Verbindungsgruppe Ar1 in Formel (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58), (Ar-67) und/oder (Ar-68) nicht vorhanden ist. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine aromatische oder heteroaromatische Verbindung mittels einer Kupplungsreaktion mit einer aromatischen oder heteroaromatischen Diaminoverbindung umgesetzt wird. Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und mindestens ein weiteres Matrixmaterial, wobei das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5),

wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

R6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R7)2, N(Ar“)2, CN, NO2, OR7, SR7, COOR7, C(=O)N(R7)2, Si(R7)3, B(OR7)2, C(=O)R7, P(=O)(R7)2, S(=O)R7, S(=O)2R7, OSO2R7, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C- Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R7 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R7)2, C=O, NR7, O, S oder CONR7 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ring- system mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R7 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R6 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R6 kein solches Ringsystem; Ar“ ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R7 substituiert sein kann;

A1 ist C(R7)2, NR7, O oder S;

Ar5 steht gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen steht, welches mit einem oder mehreren Resten R7 substituiert sein kann;

R7 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R8)2, CN, NO2, OR8, SR8, Si(R8)3, B(OR8)2, C(=O)R8, P(=O)(R8)2, S(=O)R8, S(=O)2R8, OSO2R8, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R8 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R8)2, C=O, NR8, O, S oder CONR8 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R8 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R7 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, alipha- tisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R7 kein solches Ringsystem;

R8 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer orga- nischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; v ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; t ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; u ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0. . Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und mindestens ein weiteres Matrixmaterial, wobei das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-6), (H-7), (H-8), (H-9), (H-10), (H-11 ), (H-12) oder (H-13), wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

X2 steht für N oder CR9, mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X2 in einem Cyclus für N stehen, vorzugsweise steht mindestens ein X2 für N;

L2 steht für eine Verbindungsgruppe, die vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Bindung oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R9 sub- stituiert sein kann, besonders bevorzugt eine Bindung;

Ar6 steht gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen steht, welches mit einem oder mehreren Resten R10 substituiert sein kann;

R9 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R1 O)2, N(Ar‘“)2, CN, NO2, OR10, SR10, COOR10, C(=O)N(R10)2, Si(R10)3, B(OR10)2, C(=O)R10, P(=O)(R10)2, S(=O)R10, S(=O)2R10, OSO2R10, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R10)2, C=O, NR10, O, S oder CONR10 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R10 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R9 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder hetero- aliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R9 kein solches Ringsystem; Ar“‘ ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R10 substituiert sein kann;

A2 ist C(R1 O)2, NR10, 0 oder S;

R10 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R11)2, CN, NO2, OR11, SR11, Si(R11)3, B(OR11)2, C(=O)R11, P(=O)(R11)2, S(=O)R11, S(=O)2R11, OSO2R11, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R11 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R11 )2, C=O, NR11, O, S oder CONR11 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R11 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R10 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, alipha- tisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R10 kein solches Ringsystem;

R11 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer orga- nischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; v ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; t ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; x ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; z ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0, wobei die Summe aus x und 2z höchstens 4, vorzugsweise höchstens 2 ist. Zusammensetzung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Ansprüche 1 bis 10 in der Zusammensetzung einen Massenanteil im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 90 Gew.-%, und ganz bevorzugt im Bereich von 40 Gew.-% bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung, aufweist. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und/oder mindestens eine Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 11 bis 14 und mindestens eine weitere Verbindung, wobei die weitere Verbindung bevorzugt ausgewählt ist aus einem oder mehreren Lösemitteln. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und/oder einer Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 12 bis 14 in einer elektronischen Vor- richtung. Elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und/oder einer Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 12 bis 14, wobei es sich bei der elektronischen Vorrichtung vorzugsweise um eine Elektrolumineszenzvorrichtung handelt. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei es sich um eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung handelt, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verbindung nach einem oder mehreren der An- sprüche 1 bis 10 als Matrixmaterial in einer emittierenden Schicht und/oder in einer Elektronentransportschicht und/oder in einer Loch- blockierschicht und/oder in einer Lochtransportschicht und/oder in einer Elektronenblockierschicht, vorzugsweise als Matrixmaterial in einer emittierenden Schicht und/oder in einer Lochtransportschicht und/oder in einer Elektronenblockierschicht, besonders bevorzugt als Matrixmaterial in einer emittierenden Schicht eingesetzt werden. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 als Matrixmaterial für phosphoreszierende Emitter eingesetzt wird in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, wobei das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5),

wobei die Symbole A1, Ar5 und R6 und die Indices s, t und u die in Anspruch 12 genannten Bedeutungen aufweisen, und/oder das das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-6), (H-7), (H-8), (H-9), (H-10), (H-11 ), (H-12) oder (H-13),

Symbole X2, L2, A2, Ar6 und R9 und die Indices v, t, x und z die in Anspruch 13 genannten Bedeutungen aufweisen.

Description:
Stickstoffhaltige Verbindungen für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft stickstoffhaltige Verbindungen für die Verwendung in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, sowie elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, enthaltend diese Materialien.

In organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen werden als emittierende Materialien häufig phosphoreszierende metallorganische Komplexe einge- setzt. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter Verwendung metall- organischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vier- fache Energie- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei Elektrolumineszenzvorrichtungen, insbesondere auch bei Elektro- lumineszenzvorrichtungen, die Triplettemission (Phosphoreszenz) zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf. Die Eigenschaften phosphores- zierender Elektrolumineszenzvorrichtungen werden nicht nur von den eingesetzten Triplettemittern bestimmt. Hier sind insbesondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Matrixmaterialien, von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können somit auch zu deutlichen Verbesserungen der Eigenschaften der Elektrolumineszenz- vorrichtungen führen.

Aus WO 2014/010810 A1 , KR 20160076881 A1 , US 2015/171344 A1 sind Imidazol-Derivate beschrieben, die als Matrixmaterialien für phosphores- zierende Emitter eingesetzt werden können.

Generell besteht bei diesen Materialien, beispielsweise für die Ver- wendung als Matrixmaterialien noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die Betriebsspannung der Vorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung eignen, und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung.

Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen. Gerade auch die Eigen- schaften der Matrixmaterialien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer und die Effizienz der organischen Elektrolumineszenz- vorrichtung.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Elektrolumineszenz- vorrichtungen eignen, insbesondere als Matrixmaterial. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Matrixmaterialien bereitzu- stellen, welche sich für rot und gelb phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtungen, insbesondere für rot phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtungen und gegebenen- falls auch für blau phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtungen eignen.

Weiterhin sollten die Verbindungen, insbesondere bei ihrem Einsatz als Matrixmaterialien, als Lochtransportmatenalien oder als Elektronenblockiermaterialien in organischen Elektrolumineszenz- vorrichtung zu Vorrichtungen führen, die eine ausgezeichnete Farbreinheit aufweisen.

Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen

Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben. Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, unten näher beschrie- bene Verbindungen diese Aufgabe lösen, sich gut für die Verwendung in Elektrolumineszenzvorrichtungen eignen und zu Verbesserungen der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung führen, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, der Farbreinheit, der Effizienz und der Betriebsspannung. Diese Verbindungen sowie elektronische Vor- richtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sind daher der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I), vorzugsweise Verbindung gemäß der Formel (I), wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

X steht für N oder CR mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X in einem Cyclus für N stehen, vorzugsweise steht X für CR;

T steht für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen mit mindestens zwei kondensierten aromatischen oder heteroaromatischen 6-Ringen, das mit einem oder mehreren Gruppen R 1 substituiert sein kann, wobei vorzugsweise die mit den Gruppen Ar a und Ar b substituierten Ringe an eine Aryl- oder Heteroaryl-Struktur kondensiert sind, die mindestens zwei kondensierte aromatische oder heteroaromatische 6-Ringe aufweist;

W ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten 0, S oder NAr b , bevorzugt NAr b ; z ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10, vorzugsweise 1 , 2, 3, 4, 5, besonders bevorzugt 1 ;

Ar a ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 2 substi- tuiert sein kann;

Ar b ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 3 substi- tuiert sein kann;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 4 ) 2 , N(Ar‘) 2 , CN, NO 2 , OR 4 , OAr‘, SR 4 , SAr‘, COOR 4 , C(=O)N(R 4 ) 2 , Si(R 4 ) 3 , B(OR 4 ) 2 , C(=O)R 4 , P(=O)(R 4 ) 2 , S(=O)R 4 , S(=O)2R 4 , OSO2R 4 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 4 )2, C=O, NR 4 , O, S oder CONR 4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R oder ein Rest R mit einem Rest R 1 , R 2 auch miteinander ein aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ring- system bilden, vorzugsweise bilden die Reste R kein solches Ringsystem;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 4 ) 2 , N(Ar‘) 2 , CN, NO 2 , OR 4 , OAr‘, SR 4 , SAr‘, COOR 4 , C(=O)N(R 4 ) 2 , Si(R 4 ) 3 , B(OR 4 ) 2 , C(=O)R 4 , P(=O)(R 4 ) 2 , S(=O)R 4 , S(=O)2R 4 , OSO2R 4 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 4 )2, C=O, NR 4 , O, S oder CONR 4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 1 oder ein Rest R 1 mit einem Rest R, R 2 , R 3 auch miteinander ein aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise ein aliphatisches, heteroaliphatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, besonders bevorzugt bilden die Reste R 1 kein solches Ringsystem;

R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 4 ) 2 , N(Ar‘) 2 , CN, NO2, OR 4 , OAr‘, SR 4 , SAr‘, COOR 4 , C(=O)N(R 4 ) 2 , Si(R 4 ) 3 , B(OR 4 ) 2 , C(=O)R 4 , P(=O)(R 4 ) 2 , S(=O)R 4 , S(=O)2R 4 , OSO2R 4 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 4 )2, C=O, NR 4 , O, S oder CONR 4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 2 oder ein Rest R 2 mit einem Rest R, R 1 , R 3 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder hetero- aliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 2 kein solches Ringsystem;

R 3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 4 ) 2 , N(Ar‘) 2 , CN, NO 2 , OR 4 , OAr‘, SR 4 , SAr‘, COOR 4 , C(=O)N(R 4 ) 2 , Si(R 4 ) 3 , B(OR 4 ) 2 , C(=O)R 4 , P(=O)(R 4 ) 2 , S(=O)R 4 , S(=O)2R 4 , OSO2R 4 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 4 )2, C=O, NR 4 , O, S oder CONR 4 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 3 oder ein Rest R 3 mit einem Rest R 1 , R 2 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ring- system bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 3 kein solches Ringsystem;

Ar' ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 4 substi- tuiert sein kann;

R 4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 5 ) 2 , CN, NO2, OR 5 , SR 5 , Si(R 5 ) 3 , B(OR 5 ) 2 , C(=O)R 5 , P(=O)(R 5 ) 2 , S(=O)R 5 , S(=O) 2 R 5 , OSO2R 5 , eine geradkettige Alkyl- gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinyl- gruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 5 substi- tuiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch Si(R 5 )2, C=O, NR 5 , 0, S oder CONR 5 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ring- system mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R 4 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ring- system bilden, vorzugsweise ein aliphatisches Ringsystem, besonders bevorzugt bilden die Reste R 4 kein solches Ringsystem;

R 5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer organischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C- Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Aryl- gruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte (anellierte) Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden. Mitein- ander durch Einfachbindung verknüpfte Aromaten, wie zum Beispiel Biphenyl, werden dagegen nicht als Aryl- oder Heteroarylgruppe, sondern als aromatisches Ringsystem bezeichnet.

Eine elektronenarme Heteroarylgruppe im Sinne der vorliegenden Erfin- dung ist eine Heteroarylgruppe, die mindestens einen heteroaromatischen Sechsring mit mindestens einem Stickstoffatom aufweist. An diesen Sechsring können noch weitere aromatische oder heteroaromatische Fünfringe oder Sechsringe ankondensiert sein. Beispiele für elektronen- arme Heteroarylgruppen sind Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Chinazolin oder Chinoxalin.

Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 60 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt aus- gewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System ver- standen werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit, wie z. B. ein C-, N- oder O- Atom, verbunden sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie Fluoren, 9,9‘-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung ver- standen werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- gruppen beispielsweise durch eine kurze Alkylgruppe verbunden sind. Bevorzugt ist das aromatische Ringsystem gewählt aus Fluoren, 9,9‘- Spirobifluoren, 9,9-Diarylamin oder Gruppen, in denen zwei oder mehr Aryl- und/oder Heteroarylgruppen durch Einfachbindungen miteinander verknüpft sind.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bzw. einer Alkylgruppe bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe, die 1 bis 20 C-Atome enthalten kann, und in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, bevorzugt die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, n-Heptyl, Cyclo- heptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl ver- standen. Unter einer Alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden bevor- zugt Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy, s-Pentoxy, 2-Methylbutoxy, n- Hexoxy, Cyclohexyloxy, n-Heptoxy, Cycloheptyloxy, n-Octyloxy, Cyclo- octyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Pentafluorethoxy und 2,2,2-Trifluorethoxy ver- standen. Unter einer Thioalkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden ins- besondere Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio,

1-Butylthio, s-Butylthio, t-Butylthio, n-Pentylthio, s-Pentylthio, n-Hexylthio, Cyclohexylthio, n-Heptylthio, Cycloheptylthio, n-Octylthio, Cyclooctylthio,

2-Ethylhexylthio, Trifluormethylthio, Pentafluorethylthio, 2,2,2-Trifluorethyl- thio, Ethenylthio, Propenylthio, Butenylthio, Pentenylthio, Cyclopentenyl- thio, Hexenylthio, Cyclohexenylthio, Heptenylthio, Cycloheptenylthio, Octenylthio, Cyclooctenylthio, Ethinylthio, Propinylthio, Butinylthio, Pentinylthio, Hexinylthio, Heptinylthio oder Octinylthio verstanden. Allge- mein können Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppen gemäß der vorliegen- den Erfindung geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein, wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen ersetzt sein können; weiterhin können auch ein oder mehrere H- Atome durch D, F, CI, Br, I, CN oder NO2, bevorzugt F, CI oder CN, weiter bevorzugt F oder CN, besonders bevorzugt CN ersetzt sein.

Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 60 bzw. 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, wer- den insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Triphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydro- phenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, cis- oder trans-lndeno- fluoren, cis- oder trans-lndenocarbazol, cis- oder trans-lndolocarbazol, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Iso- benzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Iso- chinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin- imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Hexaazatriphenylen, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benz- pyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diaza- pyren, 1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9, 10-Tetra- azaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxa- diazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadi- azol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol oder Gruppen, die abgeleitet sind von Kombinationen dieser Systeme.

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoff- atomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht.

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch ver- standen werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasser- stoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden: Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Rest T ausgewählt ist aus einer Naphthalin-, einer Phenanthren- oder einer Triphenylen-Gruppe, wobei die Gruppen jeweils durch ein oder mehrere Reste R 1 substituiert sein.

Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Rest T ausgewählt ist aus Strukturen der Formeln (T-1 ) bis (T-22)

wobei X' N oder CR 1 , vorzugsweise CR 1 ist, wobei R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung hat; an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (II) bindet wobei die Symbole Ar a und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (III) bindet wobei die Symbole Ar b und W die die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist, und eines der eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in Strukturen der Formeln (T-1) bis (T-22) nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X‘ für N stehen, besonders bevorzugt alle Gruppen X‘ für CR 1 stehen, wobei vorzugsweise höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 3 und speziell bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR 1 , für die X‘ steht, ungleich der Gruppe CH ist.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Rest T ausgewählt ist aus Strukturen der Formeln (T-1 ) bis (T-22)

wobei R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweist, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (II) bindet wobei die Symbole Ar a und X die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei an den Rest T mindestens ein Ringsystem der Formel (III) bindet wobei die Symbole Ar b und W die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen und die gestrichelten Bindungen, die Kondensationsstelle an den Rest T darstellen; wobei eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist, und eines der eines der Ringsysteme der Formeln (II), (III), an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann, vorzugsweise im Hinblick auf die Strukturen der Formeln (T-1 ) bis (T-22) und/oder (T-1 ) bis (T‘-22) vorgesehen sein, dass das Ringsystem der Formel (II) an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist und das Ringsystem der Formel (III) an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist.

In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung kann, vorzugsweise im Hinblick auf die Strukturen der Formeln (T-1 ) bis (T-22) und/oder (T-1 ) bis (T-22) vorgesehen sein, dass das Ringsystem der Formel (III) an den durch o gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist und das Ringsystem der Formel (II) an den durch * gekennzeichneten Positionen an den Rest T kondensiert ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung können die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise mindestens eine Struktur der Formeln (1-1 ) bis (1-118) umfassen und sind besonders bevorzugt ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (1-118), wobei die Symbole X, X‘, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (T-1 ) bis (T-22) genannten Bedeutungen aufweisen.

Hierbei sind Strukturen/Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-66) und (I- 79) bis (1-118) bevorzugt, Strukturen/Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-30) und (I-79) bis (1-118) besonders bevorzugt und Strukturen/Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (I-20) und (I-79) bis (I-82) ganz besonders bevorzugt.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (1-118) nicht mehr als eine Gruppe X für N steht, bevorzugt alle Gruppen X für CR stehen, wobei vorzugsweise höchstens 3, besonders bevorzugt höchstens 2 und speziell bevorzugt höchstens 1 der Gruppen CR, für die X steht, ungleich der Gruppe CH ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass in Verbindungen der Formeln (1-1 ) bis (1-118) nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X‘, besonders bevorzugt nicht mehr als eine der Gruppen X' für N steht/stehen, besonders bevorzugt alle Gruppen X 1 für CR 1 stehen, wobei vorzugsweise höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR 1 , für die X' steht, ungleich der Gruppe CH ist.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei der Gruppen X, X' für N stehen, besonders bevorzugt alle Gruppen X für CR und alle Gruppen X' für CR 1 stehen, wobei vorzugsweise höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 3 und speziell bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR beziehungsweise der Gruppen CR 1 , für die X beziehungsweise X' stehen, ungleich der Gruppe CH ist.

In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Struktur der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-118) umfassen, wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen besonders bevorzugt ausgewählt sein können aus den Verbindungen der Formeln (l‘-1) bis (l‘-118),

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wobei die Symbole R, R 1 , Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Hierbei sind Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-66) und (l‘- 79) bis (l‘-118) bevorzugt, Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-30) und (l‘-79) bis (l‘-118) besonders bevorzugt und

Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-20) und (l‘-79) bis (l‘-82) ganz besonders bevorzugt.

Die Summe der Indices m und o in Strukturen/Verbindungen der Formeln (l‘-1 ) bis (l‘-118) beträgt vorzugsweise höchstens 6, insbesondere bevorzugt höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2.

Bevorzugt kann, insbesondere für Formeln (I), (T-1 ) bis (T-22), (T-1 ) bis (T‘-22), (1-1 ) bis (1-118) und/oder (l‘-1 ) bis (l‘-118) vorgesehen sein, dass zwei benachbarte Gruppen R 1 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bilden, an die die die Gruppen R 1 binden, wobei dies die Reste R 4 oder R 5 einschließt, durch die Gruppe R 1 substituiert sein können, wobei vorzugsweise zwei Gruppen R 1 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bilden, an die die die Gruppen R 1 binden. Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme Ar a sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para- Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4- Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1 - oder- verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1 -, 2-, 3-, 4- oder 9-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein können.

Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme Ar b sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para- Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4- Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1 - oder- verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1 -, 2-, 3-, 4- oder 9-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substituenten R, R 1 , R 2 und R 3 gemäß obigen Formeln mit den Ringatomen des Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 4 , R 5 ein, die an die Reste R, R 1 , R 2 , R 3 gebunden sein können.

Wenn zwei Reste, die insbesondere ausgewählt sein können aus R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 und/oder R 11 , miteinander ein Ringsystem bilden, so kann dieses mono- oder polycyclisch, aliphatisch, heteroaliphatisch, aromatisch oder heteroaromatisch sein. Dabei können die Reste, die miteinander ein Ringsystem bilden, benachbart sein, d.h. dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an Kohlenstoffatome, die direkt aneinander gebunden sind, gebunden sind, oder sie können weiter voneinander entfernt sein. Weiterhin können die mit den Substituenten R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 und/oder R 11 versehenen Ringsysteme auch über eine Bindung miteinander verbunden sein, so dass hierdurch ein Ringschluss bewirkt werden kann. In diesem Fall ist jede der entsprechenden Bindungsstellen vorzugsweise mit einem Substituenten R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 und/oder R 11 versehen.

Ferner kann vorgesehen sein, dass R, R 1 , R 2 und/oder R 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus H, D oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem ausgewählt aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75, vorzugsweise mindestens einer der Reste R, R 1 , R 2 und/oder R 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75 und/oder die Gruppe Ar' gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln Ar-1 bis Ar-75, 

wobei R 4 die oben genannten Bedeutungen aufweist, die gestrichelte Bindung die Anbindungsstelle darstellt und weiterhin gilt:

Ar 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein bivalentes aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 18 aroma- tischen Ringatomen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann;

A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden C(R 4 )2, NR 4 , 0 oder S; p ist 0 oder 1 , wobei p = 0 bedeutet, dass die Gruppe Ar 1 nicht vorhan- den ist und dass die entsprechende aromatische bzw. heteroaroma- tische Gruppe direkt an den entsprechenden Rest gebunden ist; q ist 0 oder 1 , wobei q = 0 bedeutet, dass an dieser Position keine Gruppe A gebunden ist und an die entsprechenden Kohlenstoffatome statt dessen Reste R 4 gebunden sind.

Die zuvor dargelegten Strukturen der Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) stellen bevorzugte Ausgestaltungen der Reste Ar a , Ar b dar, wobei in diesem Fall die Substituenten R 4 in Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) durch R 2 beziehungsweise R 3 zu ersetzen sind, wobei R 2 , R 3 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweisen.

Hierbei sind Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar- 15), (Ar-16) besonders bevorzugt.

Wenn die oben genannten Gruppen für Ar mehrere Gruppen A aufweisen, so kommen hierfür alle Kombinationen aus der Definition von A in Frage. Bevorzugte Ausführungsformen sind dann solche, in denen eine Gruppe A für NR 4 und die andere Gruppe A für C(R 4 )2 steht oder in denen beide Gruppen A für NR 4 stehen oder in denen beide Gruppen A für 0 stehen.

Wenn A für NR 4 steht, steht der Substituent R 4 , der an das Stickstoffatom gebunden ist, bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht dieser Substituent R 4 gleich oder ver- schieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaroma- tisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches keine kondensierten Aryl- gruppen aufweist und welches keine kondensierten Heteroarylgruppen, in denen zwei oder mehr aromatische bzw. heteroaromatische 6-Ring- Gruppen direkt aneinander ankondensiert sind, aufweist, und welches jeweils auch durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann. Bevorzugt sind Phenyl, Biphenyl, Terphenyl und Quaterphenyl mit Ver- knüpfungsmustern, wie vorne für Ar-1 bis Ar-11 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Bevorzugt sind weiterhin Triazin, Pyrimidin und Chinazolin, wie vorne für Ar-47 bis Ar-50, Ar-57 und Ar-58 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein können.

Wenn A für C(R 4 )2 steht, stehen die Substituenten R 4 , die an dieses Kohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine lineare Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder für eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann. Ganz besonders bevorzugt steht R 4 für eine Methylgruppe oder für eine Phenylgruppe. Dabei können die Reste R 4 auch miteinander ein Ringsystem bilden, was zu einem Spirosystem führt.

Bevorzugt kann die Gruppe Ar 1 mit den Gruppen, an die die Gruppe Ar 1 gemäß Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) gebunden ist, eine durchgängige Konjugation ausbilden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar 1 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 4 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht Ar 1 für eine Bindung oder ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 4 die zuvor, insbesondere für Formeln (I) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) dargelegte Symbol Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 6 bis 18 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die in Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) dargelegte Gruppe Ar 1 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen 6-Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl- , Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt.

Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl- Strukturen.

Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzo- furanylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-75) dargelegte Gruppe Ar 1 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom aufweist, welches ausgewählt ist aus O oder S.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar 1 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bildet, an die die Gruppe Ar 1 bindet, wobei dies die Reste R 4 oder R 5 einschließt, durch die die Gruppe Ar 1 oder eine der Gruppen, an die die Gruppe Ar 1 bindet, substituiert sein können.

Besonders bevorzugt steht die Gruppe Ar 1 für eine Gruppe, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -17) Formel (L 1 -16) Formel (L 1 -17) wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Anbindungspositionen markieren, Y 3 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden bevorzugt 0, S, NAr‘, NR 2 , bevorzugt 0 oder S ist; der Index k 0 oder 1 ist, der Index e 0, 1 oder 2 ist, der Index j bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3 ist; der Index h bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, der Index g 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist; und das Symbol R 4 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist.

Vorzugsweise stellt die Gruppe Ar 1 eine Struktur der Formeln (L 1 -1 ) oder (L 1 -12) bis (L 1 -17) dar, besonders bevorzugt Formeln (L 1 -1 ), (L 1 -12) oder (L 1 -15), wobei Y 3 vorzugsweise jeweils für 0 oder S steht.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Verbindungen mindestens zwei Elektronenleitgruppen aufweisen, die vorzugsweise ausgewählt sind aus Substituenten der zuvor dargestellten Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar- 57), (Ar-58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68).

Elektronenleitgruppen sind in der Fachwelt weithin bekannt und fördern die Fähigkeit von Verbindungen, Elektronen zu transportieren und/oder zu leiten. Zu den Elektronenleitgruppen gehören unter anderem Strukturen, die von Pyridinen, Pyrimidinen, Pyrazinen, Pyridazinen, Triazinen, Chinazolinen, Chinoxalinen, Chinolinen, Isochinolinen, Imidazolen und/oder Benzimidazolen abgeleitet sind, wobei Pyrimidin-, Triazin- und Chinazolin-Strukturen besonders bevorzugt sind.

Bevorzugt kann weiterhin vorgesehen sein, dass mindestens einer, vorzugsweise beide der Rest Ar b in Formeln (I), (1-1 ) bis (1-118) und/oder (l‘-1 ) bis ( l‘-118) durch eine Gruppe der zuvor dargestellten Formeln (Ar- 47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68) darstellbar ist, wobei die in den Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar- 63) bis (Ar-68) dargelegten Substituenten R 4 durch R 3 zu ersetzen sind.

Besonders bevorzugt kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Verbin- dungen mindestens einen Substituenten der zuvor dargestellten Formeln (Ar-57) oder (Ar-58) aufweisen.

Bevorzugt kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Rest Ar a durch eine Gruppe der zuvor dargestellten Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar- 58) und/oder (Ar-63) bis (Ar-68), vorzugsweise (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57) oder (Ar-58) besonders bevorzugt (Ar-57) oder (Ar-58) darstellbar ist, wobei die in den Formeln (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58) und/oder (Ar- 63) bis (Ar-68) dargelegten Substituenten R 4 durch R 2 zu ersetzen sind. Hierbei ist p vorzugsweise 0, so dass die Verbindungsgruppe Ar 1 in Formel (Ar-47) bis (Ar-51 ), (Ar-57), (Ar-58), (Ar-67) und/oder (Ar-68) nicht vorhanden ist.

Im Folgenden werden bevorzugte Substituenten R, R 1 , R 2 und R 3 beschrieben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R, R 1 , R 2 und R 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, NO2, Si(R 4 )3, B(OR 4 )2, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann, oder ein aroma- tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R, R 1 , R 2 und R 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R, R 1 , R 2 und R 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann, oder einer Gruppe N(Ar‘)2. Besonders bevorzugt ist R, R 1 , R 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann.

Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsystem R, R 1 , R 2 , R 3 bzw. Ar' sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho- meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1- oder 2-verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein können. Besonders bevorzugt sind die oben aufgeführten Strukturen Ar-1 bis Ar-75, wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar- 3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind. Weitere geeignete Gruppen R, R 1 , R 2 und R 3 sind Gruppen der Formel -Ar 4 -N(Ar 2 )(Ar 3 ), wobei Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen stehen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann. Dabei beträgt die Gesamtzahl der aromatischen Ringatome von Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 maximal 60 und bevorzugt maximal 40.

Dabei können Ar 4 und Ar 2 miteinander und/oder Ar 2 und Ar 3 miteinander auch durch eine Gruppe ausgewählt aus C(R 4 )2, NR 4 , O oder S verbunden sein. Bevorzugt erfolgt die Verknüpfung von Ar 4 und Ar 2 miteinander bzw. von Ar 2 und Ar 3 miteinander jeweils ortho zur Position der Verknüpfung mit dem Stickstoffatom. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind keine der Gruppen Ar 2 , Ar 3 bzw. Ar 4 miteinander verbunden.

Bevorzugt ist Ar 4 ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 12 aroma- tischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 sub- stituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist Ar 4 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen oder ortho-, meta- oder para-Biphenyl, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R 4 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Ganz besonders bevorzugt ist Ar 4 eine unsubstituierte Phenylengruppe.

Bevorzugt sind Ar 2 und Ar 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann. Besonders bevorzugte Gruppen Ar 2 bzw. Ar 3 sind gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzol, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spiro- bifluorenyl, 1 - oder 2-Naphthyl, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, 1 -, 2-

3- oder 4-Carbazol, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuran, 1 -, 2-, 3- oder 4-Di- benzothiophen, Indenocarbazol, Indolocarbazol, 2-, 3- oder 4-Pyridin, 2-,

4- oder 5-Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Phenanthren oder Tri- phenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein können. Ganz besonders bevorzugt sind Ar 2 und Ar 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzol, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Ter- phenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Quaterphenyl, Fluoren, insbesondere 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluoren, oder Spirobifluoren, insbesondere 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobifluoren.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder einem aromatischen oder heteroaroma- tischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, insbeson- dere mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe mit einem oder mehreren Resten R 5 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 5 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 5 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C- Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen, welche mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Dabei haben in erfindungsgemäßen Verbindungen, die durch Vakuum- verdampfung verarbeitet werden, die Alkylgruppen bevorzugt nicht mehr als fünf C-Atome, besonders bevorzugt nicht mehr als 4 C-Atome, ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 1 C-Atom. Für Verbindungen, die aus Lösung verarbeitet werden, eignen sich auch Verbindungen, die mit Alkyl- gruppen, insbesondere verzweigten Alkylgruppen, mit bis zu 10 C-Atomen substituiert sind oder die mit Oligoarylengruppen, beispielsweise ortho-, meta-, para- oder verzweigten Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen, substituiert sind.

Wenn die Verbindungen der Formel (I) bzw. die bevorzugten Aus- führungsformen als Matrixmaterial für einen phosphoreszierenden Emitter oder in einer Schicht, die direkt an eine phosphoreszierende Schicht an- grenzt, verwendet werden, ist es weiterhin bevorzugt, wenn die Verbin- dung keine kondensierten Aryl- bzw. Heteroarylgruppen enthält, in denen mehr als zwei Sechsringe direkt aneinander ankondensiert sind. Eine Aus- nahme hiervon bilden Phenanthren und Triphenylen, die aufgrund ihrer hohen Triplettenergie trotz der Anwesenheit kondensierter aromatischer Sechsringe bevorzugt sein können.

Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (I), vorzugsweise die Verbindung gemäß Formel (I) oder eine bevorzugte Ausführungsform dieser StrukturA/erbindung nicht in unmittelbaren Kontakt mit einem Metallatom steht, vorzugsweise kein Ligand für einen Metallkomplex darstellt.

In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass Verbindungen der Formeln (l‘-119) bis (l‘-130) ausgeschlossen sind, vorzugsweise Verbindungen mit Strukturen der Formeln (l‘-119) bis (l‘-130) ausgeschlossen sind,

wobei R, R 1 , Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formeln (l‘-131 ) bis (l‘-142) ausgeschlossen, wobei besonders bevorzugt Verbindungen mit Strukturen der Formeln (l‘-131 ) bis (l‘-142) ausgeschlossen sind,

wobei R, R 1 , W, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass Verbindungen der Formeln (1-119) bis (1-130) ausgeschlossen sind, vorzugsweise Verbindungen mit Strukturen der Formeln (1-119) bis (1-130) ausgeschlossen sind,

wobei X, X‘, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (T-1 ) bis (T-22) genannten Bedeutungen aufweisen.

Darüber hinaus kann speziell bevorzugt vorgesehen sein, dass Verbin- dungen der Formeln (1-131 ) bis (1-142) ausgeschlossen sind, vorzugsweise Verbindungen mit Strukturen der Formeln (1-131 ) bis (1-142) ausgeschlossen sind,

wobei X, X‘, W, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (T-1 ) bis (T-22) genannten Bedeutungen aufweisen.

Die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen können beliebig innerhalb der in Anspruch 1 definierten Einschränkungen miteinander kombiniert werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung treten die oben genannten Bevorzugungen gleichzeitig auf.

Beispiele für bevorzugte Verbindungen gemäß den oben aufgeführten Ausführungsformen sind die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbin- dungen.

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Die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Verbindungen kann nach den in den nachfolgenden Schemata skizzierten Wegen dargestellt werden. Dabei sind die einzelnen Syntheseschritte, wie beispielsweise C-C- Kupplungsreaktionen gemäß Suzuki, C-N-Kupplungsreaktionen gemäß Hartwig-Buchwald oder Cyclisierungsreaktionen, dem Fachmann prinzi- piell bekannt. Weitere Informationen zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen können den Synthesebeispielen entnommen werden. Eine mögliche Synthese der Grundstruktur sind in Schemata 1 und 2 dargestellt.

Schema 1

Schema 2

Die Bedeutung der in Schemata 1 und 2 verwendeten Symbole entspricht im Wesentlichen denen, die für Formel (I) definiert wurde, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Nummerierung sowie auf eine vollständige Darstellung aller Symbole verzichtet wurde.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Ver- fahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung, wobei eine aromatische oder heteroaromatische Verbindung mittels einer Kupplungsreaktion mit einer aromatischen oder heteroaromatischen Diaminoverbindung umgesetzt wird.

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl- benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlor- benzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)- Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1 -Methyl- naphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3- Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, a-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclo- hexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethyl- benzoat, Indan, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Di- benzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, T riethylenglycolbutylmethyl- ether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Di- ethylenglycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether, Tetra- ethylenglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexyl- benzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1 -Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, 2- Methylbiphenyl, 3-Methylbiphenyl, 1 -Methylnaphthalin, 1 -Ethylnaphthalin, Ethyloctanoat, Sebacinsäure-diethylester, Octyloctanoat, Heptylbenzol, Menthyl-isovalerat, Cyclohexylhexanoat oder Mischungen dieser Löse- mittel.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung bzw. eine Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbeson- dere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Falls die weitere Verbindung ein Lösungsmittel umfasst, so wird diese Mischung hierin als Formulierung bezeichnet. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine emittierende Verbindung und/oder ein weiteres Matrixmaterial. Geeignete emittierende Verbindungen und weitere Matrixmaterialien sind hinten im Zusammen- hang mit der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung aufgeführt. Die weitere Verbindung kann auch polymer sein.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung.

Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung. Eine elektronische Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.

Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, sOLED, PLEDs, LECs, etc.), vorzugsweise organische licht- emittierenden Dioden (OLEDs), organische lichtemittierenden Dioden auf Basis von kleinen Molekülen (sOLEDs), organische lichtemittierenden Dioden auf Basis von Polymeren (PLEDs), lichtemittierenden elektro- chemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser), „organic plasmon emitting devices“ (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1- 4); organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt- Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solar- zellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photo- rezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs) und organischen elektrischen Sensoren, bevorzugt organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLEDs, sOLED, PLEDs, LECs, etc.), besonders bevorzugt organische lichtemittierenden Dioden (OLEDs), organische licht- emittierenden Dioden auf Basis von kleiner Moleküle (sOLEDs), orga- nische lichtemittierenden Dioden auf Basis von Polymeren (PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs. Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockier- schichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockierschichten und/oder Ladungserzeugungsschichten (Charge-Generation Layers). Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayer eingebracht sein, welche beispielsweise eine exzitonenblockierende Funktion aufweisen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss. Dabei kann die organische Elektro- lumineszenzvorrichtung eine emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissions- schichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Systeme mit drei emittierenden Schichten, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen. Es kann sich bei der erfindungsge- mäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtung auch um eine Tandem- Elektrolumineszenzvorrichtung handeln, insbesondere für weiß emittierende OLEDs.

Die erfindungsgemäße Verbindung kann dabei in unterschiedlichen Schichten eingesetzt werden, je nach genauer Struktur. Bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, enthaltend eine Verbindung gemäß Formel (I) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungs- formen in einer emittierenden Schicht als Matrixmaterial für phosphores- zierende Emitter oder für Emitter, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigen, insbesondere für phosphoreszierende Emitter. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verbindung auch in einer Elek- tronentransportschicht und/oder in einer Lochtransportschicht und/oder in einer Exzitonenblockierschicht und/oder in einer Lochblockierschicht ein- gesetzt werden. Besonders bevorzugt wird die erfindungsgemäße Verbin- dung als Matrixmaterial für phosphoreszierende Emitter, insbesondere für rot, orange, grün oder gelb, bevorzugt rot phosphoreszierende Emitter, in einer emittierenden Schicht oder als Lochtransport- bzw. Elektronenblockiermaterial in einer Lochtransport- bzw. Elektronenblockierschicht eingesetzt, besonders bevorzugt als Matrix- material in einer emittierenden Schicht.

Hierbei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass eine Verbindung gemäß Formel (I) einen Rest Ar a und/oder Ar b aufweist, der vorzugsweise eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe umfasst, wobei die Heteroatome ausgewählt sind aus O oder S, oder die Heteroarylgruppe eine Carbazolgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt. In diesen Ausführungsformen weist die Verbindung vorzugsweise lochleitende Eigenschaften auf, wobei diese Verbindung mit lochleitenden Eigenschaften in einer bevorzugten Ausführungform mit einem elektronenleitenden Matrixmaterial kombiniert werden kann.

Ferner kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass eine Verbindung gemäß Formel (I) einen Rest Ar a und/oder Ar b aufweist, der vorzugsweise eine Heteroarylgruppe mit ein, vorzugsweise zwei Stickstoffatomen umfasst, vorzugsweise darstellt, die vorzugsweise ausgewählt ist aus Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Chinazolin oder Chinoxalin. Bevorzugte elektronenleitende Gruppen sind unter anderem die zuvor dargelegten Reste Ar-47 bis Ar-68. In diesen Ausführungsformen weist die Verbindung vorzugsweise elektronenleitende Eigenschaften auf, wobei diese Verbindung mit elektronenleitenden Eigenschaften in einer bevorzugten Ausführungform mit einem elektronenleitenden lochleitenden Matrixmaterial kombiniert werden kann.

Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als Matrixmaterial für eine phos- phoreszierende Verbindung in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird, wird sie bevorzugt in Kombination mit einem oder mehreren phosphores- zierenden Materialien (Triplettemitter) eingesetzt. Unter Phosphoreszenz im Sinne dieser Erfindung wird die Lumineszenz aus einem angeregten Zustand mit höherer Spinmultiplizität verstanden, also einem Spinzustand > 1 , insbesondere aus einem angeregten Triplettzustand. Im Sinne dieser Anmeldung sollen alle lumineszierenden Komplexe mit Übergangs- metallen oder Lanthaniden, insbesondere alle Indium-, Platin- und Kupfer- komplexe als phosphoreszierende Verbindungen angesehen werden.

Die Mischung aus der erfindungsgemäßen Verbindung und der emittieren- den Verbindung enthält zwischen 99 und 1 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 98 und 10 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 97 und 60 Vol.-%, insbesondere zwischen 95 und 80 Vol.-% der erfindungsgemäßen Verbindung bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrix- material. Entsprechend enthält die Mischung zwischen 1 und 99 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 90 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 40 Vol.-%, insbesondere zwischen 5 und 20 Vol.-% des Emitters bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrixmaterial.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße Ver- bindung dabei als einziges Matrixmaterial („single host“) für den phospho- reszierenden Emitter eingesetzt.

Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindung als Matrixmaterial für einen phospho- reszierenden Emitter in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial. Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den erfindungsge- mäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527, WO 2008/086851 oder WO 2013/041176, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109, WO 2011 /000455, WO 2013/041176 oder WO 2013/056776, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711 , EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 2005/111172, Aza- borole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754, WO 2008/056746, WO 2010/015306, WO 2011/057706, WO 2011/060859 oder WO 2011/060877, Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetra- azasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphosphol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, verbrückte Carbazol-Derivate, z. B. gemäß WO 2011/042107, WO 2011/060867, WO 2011/088877 und WO 2012/143080, Triphenylenderivate, z. B. gemäß WO 2012/048781 , Dibenzofuranderivate, z. B. gemäß WO 2015/169412, WO 2016/015810, WO 2016/023608, WO 2017/148564 oder WO 2017/148565 oder Biscarbazole, z. B. gemäß JP 3139321 B2.

Ebenso kann ein weiterer phosphoreszierender Emitter, welcher kürzer- wellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn als Emitter ein rot phoshoreszierender Emitter eingesetzt wird und als Co- Host in Kombination mit der erfindungsgemäßen Verbindung ein gelb phosphoreszierender Emitter verwendet wird.

Weiterhin kann als Co-Host eine Verbindung verwendet werden, die nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Ladungstransport teilnimmt, wie beispielsweise in WO 2010/108579 beschrieben. Insbesondere eignen sich in Kombination mit der erfindungsgemäßen Verbindung als Co- Matrix-Material Verbindungen, welche eine große Bandlücke aufweisen und selber nicht oder zumindest nicht in wesentlichem Maße am Ladungs- transport der emittierenden Schicht teilnehmen. Es handelt sich bei solchen Materialien bevorzugt um reine Kohlenwasserstoffe. Beispiele für solche Materialien finden sich beispielsweise in der WO 2009/124627 oder in der WO 2010/006680.

Besonders bevorzugte Co-Host-Materialien, welche in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5),

wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

R 6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 7 ) 2 , N(Ar“) 2 , CN, NO 2 , OR 7 , SR 7 , COOR 7 , C(=O)N(R 7 ) 2 , Si(R 7 ) 3 , B(OR 7 ) 2 , C(=O)R 7 , P(=O)(R 7 )2, S(=O)R 7 , S(=O) 2 R 7 , OSO2R 7 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benach- barte CH2-Gruppen durch Si(R 7 )2, C=O, NR 7 , O, S oder CONR 7 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 7 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 6 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 6 kein solches Ringsystem;

Ar“ ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein kann;

A 1 ist C(R 7 ) 2 , NR 7 , O oder S;

Ar 5 steht gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen steht, welches mit einem oder mehreren Resten R 7 sub- stituiert sein kann;

R 7 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 8 ) 2 , CN, NO2, OR 8 , SR 8 , Si(R 8 ) 3 , B(OR 8 ) 2 , C(=O)R 8 , P(=O)(R 8 ) 2 , S(=O)R 8 , S(=O)2R 8 , OSO2R 8 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 8 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 8 )2, C=O, NR 8 , O, S oder CONR 8 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R 7 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder hetero- aliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 7 kein solches Ringsystem; R 8 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer organischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; v ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; t ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; u ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0.

Die Summe der Indices v, t und u in Verbindungen der Formeln (H-1 ), (H- 2), (H-3), (H-4) oder (H-5) beträgt vorzugsweise höchstens 6, insbesondere bevorzugt höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 6 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, NO2, Si(R 7 )3, B(OR 7 )2, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 7 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 6 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C- Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 7 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 6 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein kann, oder einer Gruppe N(Ar“)2. Besonders bevorzugt ist R 6 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aroma- tischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein kann.

Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsystem R 6 bzw. Ar“ sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1 - oder- verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzo- furan, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 7 substituiert sein können. Besonders bevorzugt sind die oben aufgeführten Strukturen (Ar-1 ) bis (Ar-75), wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar- 3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind. In den zuvor dargelegten Strukturen (Ar-1 ) bis (Ar-75) sind in Bezug auf die Reste R 6 und Ar“ die Substituenten R 4 durch die entsprechenden Reste R 7 zu ersetzen. Die zuvor für die Gruppen R 2 und R 3 dargelegten Bevorzugungen gelten entsprechend für die Gruppe R 6 .

Weitere geeignete Gruppen R 6 sind Gruppen der Formel -Ar 4 -N(Ar 2 )(Ar 3 ), wobei Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aroma- tischen Ringatomen stehen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann. Dabei beträgt die Gesamtzahl der aromatischen Ringatome von Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 maximal 60 und bevorzugt maximal 40. Weitere Bevorzugungen der Gruppen Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 wurden zuvor dargelegt und gelten entsprechend.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substituenten R 6 gemäß obigen Formeln mit den Ringatomen des Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 7 , R 8 ein, die an die Reste R 6 gebunden sein können.

Wenn A 1 für NR 7 steht, steht der Substituent R 7 , der an das Stickstoffatom gebunden ist, bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht dieser Substituent R 7 gleich oder ver- schieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaroma- tisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches keine kondensierten Aryl- gruppen aufweist und welches keine kondensierten Heteroarylgruppen, in denen zwei oder mehr aromatische bzw. heteroaromatische 6-Ring- Gruppen direkt aneinander ankondensiert sind, aufweist, und welches jeweils auch durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein kann. Bevorzugt sind Phenyl, Biphenyl, Terphenyl und Quaterphenyl mit Ver- knüpfungsmustern, wie vorne für Ar-1 bis Ar-11 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Bevorzugt sind weiterhin Triazin, Pyrimidin und Chinazolin, wie vorne für Ar-47 bis Ar-50, Ar-57 und Ar-58 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein können.

Wenn A 1 für C(R 7 )2 steht, stehen die Substituenten R 7 , die an dieses Kohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine lineare Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder für eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 8 substituiert sein kann. Ganz besonders bevorzugt steht R 7 für eine Methylgruppe oder für eine Phenylgruppe. Dabei können die Reste R 7 auch miteinander ein Ringsystem bilden, was zu einem Spirosystem führt.

Weiterhin sind bevorzugte Co-Host-Materialien, welche in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind Verbindungen gemäß einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H

10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13),

wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

X 2 steht für N oder CR 9 , mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X 2 in einem Cyclus für N stehen, vorzugsweise steht mindestens ein X 2 für N;

L 2 steht für eine Verbindungsgruppe, die vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Bindung oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 9 substituiert sein kann, besonders bevorzugt eine Bindung;

A 2 ist C(R 1 O ) 2 , NR 10 , O oder S;

Ar 6 steht gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen steht, welches mit einem oder mehreren Resten R 10 sub- stituiert sein kann;

R 9 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 1 O ) 2 , N(Ar‘“) 2 , CN, NO 2 , OR 10 , SR 10 , COOR 10 , C(=O)N(R 10 ) 2 , Si(R 10 ) 3 , B(OR 10 )2, C(=O)R 10 , P(=0)(R 10 )2, S(=O)R 10 , S(=O) 2 R 10 , OSO2R 10 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine ver- zweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 10 )2, C=O, NR 10 , O, S oder CONR 10 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 10 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 9 auch miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, aliphatisches oder heteroaliphatisches Ring- system bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 9 kein solches Ringsystem;

Ar“‘ ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 10 substi- tuiert sein kann

R 10 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 11 ) 2 , CN, NO2, OR 11 , SR 11 , Si(R 11 ) 3 , B(OR 11 ) 2 , C(=O)R 11 , P(=O)(R 11 ) 2 , S(=O)R 11 , S(=O) 2 R 11 , OSO2R 11 , eine geradkettige Alkyl- gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- gruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 11 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R 11 )2, C=O, NR 11 , O, S oder CONR 11 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 11 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R 10 miteinander ein aromatisches, heteroaromatisches, alipha- tisches oder heteroaliphatisches Ringsystem bilden, vorzugsweise bilden die Reste R 10 kein solches Ringsystem;

R 11 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer oder heteroaromatischer organischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können v ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; t ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; x ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0; z ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 und ganz bevorzugt 0, wobei die Summe aus x und 2z höchstens 4, vorzugsweise höchstens 2 ist.

Die Summe der Indices v, t, x und z in Verbindungen der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) beträgt vorzugsweise höchstens 6, insbesondere bevorzugt höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2.

Die Gruppe L 2 steht für eine Verbindungsgruppe, die vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Bindung oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 9 substituiert sein kann, besonders bevorzugt eine Bindung.

Bevorzugt kann die Gruppe L 2 mit den Gruppen, an die die Gruppe L 2 gemäß Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11), (H-12) oder (H-13) oder den bevorzugten Ausführungsformen dieser Formel gebunden ist, eine durchgängige Konjugation ausbilden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L 2 für eine Bindung oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 9 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 9 die zuvor, insbesondere für Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht L 2 für eine Bindung oder ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 9 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 9 die zuvor, insbesondere für Formeln (H 6), (H

7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formeln (H 6), (H 7), (H

8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) dargelegte Symbol L 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die in Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) dargelegte Gruppe L 2 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen 6-Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt.

Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt.

Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl- Strukturen.

Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme L 2 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzo- furanylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 9 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) dargelegte Gruppe L 2 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gruppe L 2 kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit den Gruppen bildet, an die die Gruppe L 2 bindet, wobei dies die Reste R 9 , R 10 oder R 11 einschließt, durch die die Gruppe L 2 oder eine der Gruppen, an die die Gruppe L 2 bindet, substituiert sein können.

Besonders bevorzugt steht die Gruppe L 2 für eine Bindung oder für eine Gruppe, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -17), wie diese zuvor definiert wurden, wobei die Substituenten R 4 in den Strukturen der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -17) durch R 9 zu ersetzen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 9 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, NO2, Si(R 10 )3, B(OR 10 )2, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 10 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 10 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 9 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C- Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 10 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 10 substituiert sein kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 9 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches mit einem oder mehreren Resten R 10 substituiert sein kann, oder einer Gruppe N(Ar‘“)2. Besonders bevorzugt ist R 9 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aroma- tischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 10 substituiert sein kann.

Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsystem R 9 bzw. Ar‘“ sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder ver- zweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1 - oder- verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzo- furan, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 10 substituiert sein können. Besonders bevorzugt sind die oben aufgeführten Strukturen Ar-1 bis Ar-75, wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar- 3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind. In den zuvor dargelegten Strukturen Ar-1 bis Ar-75 sind in Bezug auf die Reste R 6 und Ar“ die Substituenten R 4 durch die entsprechenden Reste R 10 zu ersetzen. Die zuvor für die Gruppen R 2 und R 3 dargelegten Bevorzugungen gelten entsprechend für die Gruppe R 9 .

Weitere geeignete Gruppen R 9 sind Gruppen der Formel -Ar 4 -N(Ar 2 )(Ar 3 ), wobei Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aroma- tischen Ringatomen stehen, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein kann. Dabei beträgt die Gesamtzahl der aromatischen Ringatome von Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 maximal 60 und bevorzugt maximal 40. Weitere Bevorzugungen der Gruppen Ar 2 , Ar 3 und Ar 4 wurden zuvor dargelegt und gelten entsprechend.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substituenten R 9 gemäß obigen Formeln mit den Ringatomen des Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 10 , R 11 ein, die an die Reste R 9 gebunden sein können.

Wenn A 2 für NR 10 steht, steht der Substituent R 10 , der an das Stickstoffatom gebunden ist, bevorzugt für ein aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 11 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht dieser Substituent R 10 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches keine kondensierten Arylgruppen aufweist und welches keine kondensierten Heteroarylgruppen, in denen zwei oder mehr aromatische bzw. hetero- aromatische 6-Ring-Gruppen direkt aneinander ankondensiert sind, auf- weist, und welches jeweils auch durch einen oder mehrere Reste R 11 sub- stituiert sein kann. Bevorzugt sind Phenyl, Biphenyl, Terphenyl und Quaterphenyl mit Verknüpfungsmustern, wie vorne für Ar-1 bis Ar-11 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 11 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Bevorzugt sind weiterhin Triazin, Pyrimidin und Chinazolin, wie vorne für Ar-47 bis Ar-50, Ar-57 und Ar-58 aufgeführt, wobei diese Strukturen statt durch R 4 durch einen oder mehrere Reste R 11 substituiert sein können.

Wenn A 2 für C(R 10 )2 steht, stehen die Substituenten R 10 , die an dieses Kohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine lineare Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder für eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches auch durch einen oder mehrere Reste R 11 substituiert sein kann. Ganz besonders bevorzugt steht R 10 für eine Methylgruppe oder für eine Phenylgruppe. Dabei können die Reste R 10 auch miteinander ein Ringsystem bilden, was zu einem Spirosystem führt.

Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme Ar 5 und/oder Ar 6 sind ausgewählt aus Phenyl, Biphenyl, insbesondere ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere ortho-, meta-, para- oder verzweigtem Quaterphenyl, Fluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Spirobifluoren, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Naphthalin, insbesondere 1- oder 2-verknüpftem Naphthalin, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Carbazol, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzofuran, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Dibenzothiophen, welches über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position verknüpft sein kann, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phenanthren oder Triphenylen, welche jeweils mit einem oder mehreren Resten R 7 beziehungsweise R 10 substituiert sein können.

Dabei sind die Gruppen Ar 5 und/oder Ar 6 unabhängig voneinander besonders bevorzugt gewählt aus den Gruppen der zuvor dargelegten Formeln Ar-1 bis Ar-75, wobei Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar- 3), (Ar-12), (Ar-13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16), (Ar-69), (Ar-70), (Ar-75), bevorzugt und Strukturen der Formeln (Ar-1 ), (Ar-2), (Ar-3), (Ar-12), (Ar- 13), (Ar-14), (Ar-15), (Ar-16) besonders bevorzugt sind. In den zuvor dargelegten Strukturen Ar-1 bis Ar-75 sind in Bezug auf die Reste Ar 5 die Substituenten R 4 durch die entsprechenden Reste R 7 beziehungsweise R 10 zu ersetzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 7 und/oder R 10 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 8 beziehungsweise R 11 substituiert sein kann, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 8 beziehungsweise R 11 substituiert sein kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 7 und/oder R 10 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, insbesondere mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe mit einem oder mehreren Resten R 8 beziehungsweise R 11 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 8 beziehungsweise R 11 sub- stituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 8 und/oder R 11 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C- Atomen, welche mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der Formeln (H-1 ) bzw. (H-2) sind die Verbindungen der folgenden Formeln (H-1 a) bzw. (H-2a),

wobei R 6 , Ar 5 und A 1 die zuvor, insbesondere für Formel (H-1 ) oder (H-2) genannten Bedeutungen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht A 1 in Formel (H-2a) für C(R 7 )2.

Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der Formeln (H-1 a) bzw. (H-2a) sind die Verbindungen der folgenden Formeln (H-1 b) bzw. (H-2b),

wobei R 6 , Ar 5 und A 1 die zuvor, insbesondere für Formel (H-1 ) oder (H-2) genannten Bedeutungen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht A 1 in Formel (H-2b) für C(R 7 )2.

Beispiele für geeignete Verbindungen gemäß Formel (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5) sind die nachfolgend abgebildeten Verbindungen.

Durch die Kombination mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen mit einer Verbindung gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5) können überraschende Vorteile erzielt werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und mindestens ein weiteres Matrixmaterial, wobei das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H- 5).

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung aus mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und mindestens einer Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H- 5) besteht. Diese Zusammensetzungen eignen sich insbesondere als sogenannte Premix-Mischungen, die gemeinsam verdampft werden können. Durch die Kombination mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen mit einer Verbindung gemäß einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) können überraschende Vorteile erzielt werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und mindestens ein weiteres Matrixmaterial, wobei das weitere Matrixmaterial ausgewählt ist aus Verbindungen gemäß einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13).

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung aus mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und mindestens einer Verbindungen gemäß einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) besteht. Diese Zusammensetzungen eignen sich insbesondere als sogenannte Premix-Mischungen, die gemeinsam verdampft werden können.

Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung aus mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und mindestens einer Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) besteht. Diese Zusammensetzungen eignen sich insbesondere als sogenannte Premix- Mischungen, die gemeinsam verdampft werden können.

Hierbei können die Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H- 13) jeweils einzeln oder als Mischung von zwei, drei oder mehr Verbindungen der jeweiligen Strukturen eingesetzt werden.

Weiterhin können die Verbindungen gemäß der Formeln (H-1 ), (H-2), (H- 3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H- 13) einzeln oder als Mischung von zwei, drei oder mehr Verbindungen unterschiedlicher Strukturen eingesetzt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Zusammensetzung mindestens eine Verbindung gemäß der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) und mindestens eine Verbindung mit Strukturen der Formeln (1-131 ) bis (1-142), vorzugsweise mindestens eine Verbindung der Formeln (1-131 ) bis (1-142) umfasst,

wobei X, X‘, W, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (T-1 ) bis (T-22) genannten Bedeutungen aufweisen.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Zusammensetzung mindestens eine Verbindung gemäß der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) und mindestens eine Verbindung mit Strukturen der Formeln (1-119) bis (1-130), vorzugsweise mindestens eine Verbindung der Formeln (1-119) bis (1-130) umfasst,

wobei X, X‘, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (T-1 ) bis (T-22) genannten Bedeutungen aufweisen

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Zusammensetzung mindestens eine Verbindung gemäß der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) und mindestens eine Verbindung mit Strukturen der Formeln (l‘-131 ) bis (l‘-142), vorzugsweise mindestens eine Verbindung der Formeln (l‘-131 ) bis (l‘-142), umfasst

wobei R, R 1 , W, Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Zusammensetzung mindestens eine Verbindung gemäß der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) und mindestens eine Verbindung mit Strukturen der Formeln (l‘-119) bis (l‘-130), vorzugsweise mindestens eine Verbindung der Formeln (l‘-119) bis (l‘-130) umfasst,

wobei R, R 1 , Ar a und Ar b die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannten Bedeutungen aufweisen, der Index o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 ist, der Index m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Die Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen weist in der Zusammensetzung vorzugsweise einen Massenanteil im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.- %, bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 90 Gew.-%, und ganz bevorzugt im Bereich von 40 Gew.-% bis 70 Gew.-% auf, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verbindungen gemäß einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) in der Zusammensetzung einen Massenanteil im Bereich von 5 Gew.-% bis 90 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 10 Gew.-% bis 85 Gew.-%, mehr bevorzugt im Bereich von 20 Gew.-% bis 85 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 30 Gew.-% bis 80 Gew.- %, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt im Bereich von 30 Gew.-% bis 50 Gew.-% aufweist, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das weitere Matrixmaterial ein lochtransportierendes Matrixmaterial nach mindestens einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5) darstellt und das lochtransportierende Matrixmaterial einen Massenanteil im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 90 Gew.-%, mehr bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 80 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 20 Gew.-% bis 70 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% und am meisten bevorzugt im Bereich von 50 Gew.-% bis 70 Gew.-% aufweist, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das weitere Matrixmaterial ein elektronentransportierendes Matrixmaterial nach mindestens einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) darstellt und das elektronentransportierendes Matrixmaterial einen Massenanteil im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 90 Gew.-%, mehr bevorzugt im Bereich von 15 Gew.-% bis 80 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 20 Gew.- % bis 70 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% und am meisten bevorzugt im Bereich von 50 Gew.-% bis 70 Gew.-% aufweist, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung ausschließlich aus der Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und einem der genannten weiteren Matrixmaterialien, vorzugsweise Verbindungen nach mindestens einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5) besteht.

Ferner kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass eine Verbindung gemäß Formel (I) einen Rest Ar a und/oder Ar b aufweist, der vorzugsweise eine Heteroarylgruppe mit ein, vorzugsweise zwei Stickstoffatomen umfasst, vorzugsweise darstellt, die vorzugsweise ausgewählt ist aus Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Triazin, Chinolin, Chinazolin oder Chinoxalin. In diesen Ausführungsformen weist die Verbindung vorzugsweise elektronenleitende Eigenschaften auf, wobei diese Verbindung mit elektronenleitenden Eigenschaften in einer bevorzugten Ausführungform mit einem elektronenleitenden lochleitenden Matrixmaterial, vorzugsweise einer Verbindung gemäß Formeln (H-1 ), (H- 2), (H-3), (H-4) oder (H-5), kombiniert werden kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung ausschließlich aus der Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und einem der genannten weiteren Matrixmaterialien, vorzugsweise Verbindungen nach mindestens einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) besteht.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung ausschließlich aus der Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen und einem der genannten weiteren Matrixmaterialien, vorzugsweise Verbindungen nach mindestens einer der Formeln (H-1 ), (H- 2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) besteht.

Hierbei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass eine Verbindung gemäß Formel (I) einen Rest Ar a und/oder Ar b aufweist, der vorzugsweise eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe umfasst, wobei die Heteroatome ausgewählt sind aus O oder S, oder die Heteroarylgruppe eine Carbazolgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt. In diesen Ausführungsformen weist die Verbindung vorzugsweise lochleitende Eigenschaften auf, wobei diese Verbindung mit lochleitenden Eigenschaften in einer bevorzugten Ausführungform mit einem elektronenleitenden Matrixmaterial, vorzugsweise einer Verbindung gemäß Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H- 13) kombiniert werden kann.

Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugs- weise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphores- zenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium oder Platin enthalten. Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen WO 00/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO 2010/031485, WO 2010/054731 , WO 2010/054728, WO 2010/086089, WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 2011/032626, WO 2011/066898, WO 2011/157339, WO 2012/007086, WO 2014/008982, WO 2014/023377, WO 2014/094961 , WO 2014/094960, WO 2015/036074, WO 2015/104045, WO 2015/117718, WO 2016/015815, WO 2016/124304, WO 2017/032439 und WO 2018/011186 entnommen werden. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtungen verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden.

Beispiele für phosphoreszierende Dotanden sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind insbesondere auch geeignet als Matrixmaterialien für phosphoreszierende Emitter in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, wie sie z. B. in WO 98/24271 , US 2011/0248247 und US 2012/0223633 beschrieben sind. In diesen mehr- farbigen Display-Bauteilen wird eine zusätzliche blaue Emissionsschicht vollflächig auf alle Pixel, auch diejenigen mit einer von Blau verschiedenen Farbe, aufgedampft.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungs- gemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Loch- injektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockier- schicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metall- komplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtrans- port- bzw. Lochinjektionsmatenal zu verwenden, wie z. B. in WO 2009/030981 beschrieben.

In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. den oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck kleiner 10 -5 mbar, bevorzugt kleiner 10 -6 mbar aufgedampft. Es ist aber auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer ist, beispielsweise kleiner 10 -7 mbar.

Bevorzugt ist ebenfalls eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10- 5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden.

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck), Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck) oder Nozzle Printing, hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.

Formulierungen zum Aufträgen einer Verbindung gemäß Formel (I) oder deren oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen sind neu Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierungen, enthaltend mindestens ein Lösungsmittel und eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen. Weiterhin ist eine Formulierungen, enthaltend mindestens ein Lösungsmittel und eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen sowie eine Verbindung nach mindestens einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4) oder (H-5) Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ferner ist eine Formulierungen, enthaltend mindestens ein Lösungsmittel und eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen sowie eine Verbindung nach mindestens einer der Formeln (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Formulierungen mindestens ein Lösungsmittel und eine Verbindung gemäß Formel (I) oder deren zuvor dargelegten bevorzugten Ausführungsformen sowie eine Verbindung nach mindestens einer der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-4), (H-5), (H 6), (H 7), (H 8), (H 9), (H 10), (H 11 ), (H-12) oder (H-13) enthalten.

Weiterhin sind Hybridverfahren möglich, bei denen beispielsweise eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere weitere Schichten aufgedampft werden.

Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne erfinderisches Zutun auf organische Elektrolumineszenz- vorrichtungen enthaltend die erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen orga- nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen zeichnen sich gegenüber dem Stand der Technik insbesondere durch eine verbesserte Lebensdauer aus. Dabei bleiben die weiteren elektronischen Eigenschaften der Elektrolumineszenzvorrichtungen, wie Effizienz oder Betriebsspannung, mindestens gleich gut. In einer weiteren Varianten zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen orga- nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen gegenüber dem Stand der Technik insbesondere durch eine verbesserte Effizienz und/oder Betriebs- spannung und höhere Lebensdauer aus.

Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:

1 . Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere als Matrixmaterial oder als lochleitende beziehungsweise elektronenleitende Materialien, weisen eine sehr gute Lebensdauer auf. Hierbei bewirken diese Verbindungen insbesondere einen geringen Roll-off, d.h. einen geringen Abfall der Leistungseffizienz der Vorrichtung bei hohen Leuchtdichten.

2. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als lochleitende beziehungsweise elektronenleitende Materialien, und/oder Matrixmaterialien weisen eine hervorragende Effizienz auf. Hierbei bewirken erfindungsgemäße Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen eine geringe Betriebsspannung bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. 3. Die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zeigen eine sehr hohe Stabilität und Lebensdauer.

4. Mit Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. den zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen kann in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen die Bildung von optischen Verlustkanäle vermieden werden. Hierdurch zeichnen sich diese Vorrichtungen durch eine hohe PL- und damit hohe EL-Effizienz von Emittern bzw. eine ausgezeichnete Energieübertragung der Matrices auf Dotanden aus.

5. Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glasfilmbildung auf.

6. Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme.

7. Die Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen ein tiefes Triplett-Niveau Ti auf, welches beispielsweise im Bereich von -2,22 eV bis -2.9 eV liegen kann.

Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer unmäßig hohen Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.

Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.

Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevor- zugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination).

Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbe- sondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden.

Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den Schilderungen die Erfindung im gesamten offenbarten Bereich ausführen und ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße Verbindungen herstellen und diese in elektronischen Vorrichtungen verwenden bzw. das erfindungsgemäße Verfahren anwenden.

Beispiele:

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durch- geführt. Die Lösungsmittel und Reagenzien können z. B. von Sigma- ALDRICH bzw. ABCR bezogen werden. Zu den literaturbekannten Verbindungen sind jeweils auch die entsprechenden CAS-Nummern angegeben.

Synthesebeispiele

5,9 g (22 mmol) 1 H-Triphenyleno[1 ,2-d]imidazol werden in 160 mL DMF vorgelegt. Anschließend tropft man unter Lichtausschluss bei Raumtemperatur eine Lösung aus 4 g (22.5 mmol) NBS in 100 ml DMF zu, lässt auf Raumtemperatur kommen und rührt 10 h weiter bei dieser Temperatur. Anschließend wird die Mischung mit 150 mL Wasser versetzt und mit CH2CI2 extrahiert. Die organische Phase wird über MgSO 4 getrocknet und die Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Das Produkt wird mit Hexan heiß ausgerührt und abgesaugt. Ausbeute: 4,5 g (13,2 mmol), 60 % d. Th., Reinheit nach 1 H-NMR ca. 98 %. Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt: b) 7-Bromo-2-phenyl-1 H-benzo[e]benzimidazol

31 ,9 g (136 mmol) 6-Bromonaphthalene-1 ,2-diamin und14,4 g (136 mmol) Benzaldehyd werden in 400 ml trockene DMF gelöst und dazu gibt man bei Raumtemperatur portionsweise und 49 g (80 mmol) Kaliumhydrogenmonophosphat und rührt weiter 2 Stunden. Danach wird die Mischung mit 300 ml Wasser versetzt und die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert und anschließend zur Trocken eingeengt. Das Produkt wird via Säulenchromatographie an Kieselgel mit Toluol/Heptan (1 :2) gereinigt.

Die Ausbeute beträgt 40g (123 mmol), entsprechend 91 % der Theorie.

Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt:

c) 7-Bromo-1 ,2-diphenyl-benzo[e]benzimidazol

Unter inerter Atmosphäre werden 32,2 g, (100 mmol), 7-Bromo-2-phenyl- 1 H-benzo[e]benzimidazol, ( 20,3 g (100 mmol) lodbenzol, 34.55 g (250 mmol) Kaliumcarbonat und 1.27 g (20.0 mmol) Kupferpulver in 400 m L DMF vorgelegt, weitere 15 min mit Argon inertisiert und anschließend 32 h bei 130 °C gerührt. Man lässt den Ansatz auf Raumtemperatur ab- kühlen, filtriert über ein Celite-Bett, wäscht zweimal mit 200 mL DMF nach und rotiert das Filtrat bis zur Trocken am Rotationsverdampfer ein. Der Rückstand wird extraktiv mit Dichlormethan/Wasser aufgearbeitet, die organische Phase zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter NaCI- Lösung gewaschen und über Na2SÜ4 getrocknet. Es werden 150 mL Ethanol zugegeben, das Dichlormethan wird am Rotationsverdampfer bis 500 mbar abgezogen, der ausgefallende Feststoff abgesaugt und mit Ethanol gewaschen.

Die Ausbeute beträgt 43,4g (86 mmol), entsprechend 61 % der Theorie. d) N-(2-Chlorophenyl)-1 ,2-diphenyl-benzo[e]benzimidazol-7-amin 54 g (137 mmol) 7-Bromo-1 ,2-diphenyl-benzo[e]benzimidazol, 17,3 g (137 mmol) 2-Chloranilin, 68.2 g (710 mmol) Natrium-tert-butylat, 613 mg (3 mmol) Palladium(ll)acetat und 3.03 g (5 mmol) dppf werden in 1.3 L Toluol gelöst und 5 h unter Rückfluss gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt, mit Toluol erweitert und über Celite filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus Toluol/Heptan kristallisiert. Das Produkt wird als farbloser Feststoff isoliert. Ausbeute: 50 g (112 mmol) 83% d.Th.

e) Cyclisierung (Methode A)

44,4 g (100 mmol) N-(2-Chlorophenyl)-1 ,2-diphenyl-benzo[e]benzimidazol- 7-amin, 56 g (409 mmol) Kaliumcarbonat, 4.5 g (12 mmol) Tricyclohexylphosphintetrafluoroborat 1.38 g (6 mmol) Palladium(ll)acetat werden in 500 mL Dimethylacetamid suspendiert und 6 Stunden unter Rückfluss gerührt. Nach Erkalten wird die Reaktionmischung mit 300 ml Wasser und 400 mL und rührt 30 min. nach, trennt die org. Phase ab, filtriert diese über ein kurzes Celite-Bett und entfernt dann das Lösungsmittel im Vakuum. Das Rohprodukt wird mit Toluol heiß extrahiertund aus Chromatographisch getrennt. Die Ausbeute beträgt 33 g (80 mmol) der Mischung A+B, entsprechend 80 % der Theorie. Nach Säulenchromatographisch getrennt und anschließender Aufarbeitung erhält man 30 % A und 42 % B.

f) 5-(2-Nitrophenyl)-1 ,2-diphenyl-benzo[e]benzimidazol

Eine gut gerührte, entgaste Suspension aus 30 g (184 mmol) 2- Nitrophenyl-benzolboronsäure, 71 g (180 mmol) 5-Bromo-1 ,2-diphenyl- benzo[e]benzimidazol und 66.5 g (212.7 mmol) Kaliumcarbonat in einem Gemisch aus 250 ml Wasser und 250 ml THF wird mit 1 .7 g (1 .49 mmol) Pd(PPh3)4 versetzt und 17 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, dreimal mit 200 ml Wasser und einmal mit 200 ml gesättigter, wässriger Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockene einrotiert. Der graue Rückstand wird aus Hexan umkristallisiert. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, mit etwas MeOH gewaschen und im Vakuum getrocknet.

Ausbeute: 63 g, (144 mmol), 80 % d. Th.. g) Cyclisierung (Methode B)

Eine Mischung aus 53 g (120 mmol) 5-(2-Nitrophenyl)-1 ,2-diphenyl- benzo[e]benzimidazol und 145ml (834 mmol) Triethylphosphit wird 12 h unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wird das restliche Triethylphosphit abdestilliert (72-76 °C / 9 mm Hg). Der Rückstand wird mit Wasser/MeOH (1 :1 ) versetzt, der Feststoff abfiltriert und umkristallisiert.

Ausbeute: 53 g, (86 mmol), 73 % d. Th.. h) Buchwald

4,2 g NaH 60%ig in Mineralöl (106 mmol) werden in 300 mL Dimethylformamide unter Schutzatmosphäre gelöst. 43 g (106 mmol) von Verbindung (g) werden in 250 mL DMF gelöst und zu der Reaktionsmischung zugetropft. Nach 1 Stunde bei Raumtemperatur wird eine Lösung von 2-Chlor-4,6-Diphenyl-[1 ,3,5]triazin (34,5 g, 0,122 mol) in 200 m L THF zugetropft. Das Reaktionsgemischt wird dann 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach dieser Zeit wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen. Der dabei ausgefallene Feststoff wird nach Erwärmen auf Raumtemperatur filtriert und mit Ethanol und Heptan gewaschen. Der Rückstand wird mit Toluol heiß extrahiert und aus Toluol / n-Heptan umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99,9%.

Ausbeute: 42 g, (65 mmol), 62 % d. Th..

j) Arylierung

Unter Schutzgas werden 29,3 g (50 mmol) Verbindung (11h), 560 mg (25 mmol) Pd(0Ac)2, 19,3 g (118 mmol) Cul und 20,8 (100 mmol) lodbenzol in 300 ml entgastem DMF suspendiert und die Reaktionsmischung wird 24 h unter Rückfluss bei 140°C erhitzt. Nach Erkalten wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der Rückstand wird in Dichlormethan gelöst und mit Wasser versetzt. Danach wird die organische Phase abgetrennt und über Kieselgel filtriert. Das Produkt wird via Säulenchromatographie an Kieselgel mit Toluol/Heptan (1 :2) gereinigt und abschließend im Hochvakuum (p = 5 x 10 -7 mbar) sublimiert (Reinheit 99,9%). Die Ausbeute beträgt 19,9 g (30 mmol), entsprechend 60% der Theorie.

Herstellung der Elektrolumineszenzvorrichtungen

Vorbehandlung für die Beispiele V1 - E22: Glasplättchen, die mit struk- turiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, werden vor der Beschichtung zunächst mit einem Sauerstoffplasma, gefolgt von einem Argonplasma, behandelt. Diese mit Plasma behandelten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden.

Die Elektrolumineszenzvorrichtungen haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Lochinjektionsschicht (HIL) / Lochtransportschicht (HTL) / Elektronenblockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / optionale Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der Elektrolumineszenzvorrichtungen ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der Elektrolumineszenzvorrichtungen benötigten Materialien sind in Elektrolumineszenzvorrichtungen 2 gezeigt. Die Daten der Elektrolumineszenzvorrichtungen sind in Tabelle 3 aufgelistet.

Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft.

Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrix- material (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie 1e:IC2:TER5 (57%:40%:3%) bedeutet hierbei, dass das Material 1e in einem Volumenanteil von 57%, IC2 in einem Anteil von 40% und TER5 in einem Anteil von 3% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen.

Die Elektrolumineszenzvorrichtungen werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Stromeffizienz (SE, gemessen in cd/A) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in %) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebensdauer bestimmt. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y Farbkoordinaten berechnet. Die Angabe U1000 in Tabelle 3 bezeichnet die Spannung, die für eine Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 benötigt wird. SE1000 und EQE 1000 bezeichnen die Strom effizienz bzw. die externe Quanteneffizienz, die bei 1000cd/m 2 erreicht werden.

Als Lebensdauer LD wird die Zeit definiert, nach der die Leuchtdichte bei Betrieb mit konstanter Stromdichte jo von der Startleuchtdichte auf einen gewissen Anteil L1 absinkt. Eine Angabe L1 =95% in Tabelle 3 bedeutet, dass die in Spalte LD angegebene Lebensdauer der Zeit entspricht, nach der die Leuchtdichte auf 95% ihres Anfangswertes absinkt.

Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen in Elektrolumineszenzvorrichtungen

Die erfindungsgemäßen Materialien wird in den Beispielen E1 bis E22 als Matrixmaterial in der Emissionsschicht von rot phosphoreszierenden OLEDs eingesetzt. Im Vergleich zum Stand der Technik (V1 bis V8) kann durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen E1 , E3, E7 E9, E 15-E20 eine deutliche Lebensdauerverbesserung erreicht werden bei ansonsten vergleichbaren Parametern.

Tabelle 1 : Aufbau der Elektrolumineszenzvorrichtungen

Tabelle 2: Strukturformeln der Materialien für die

Elektrolumineszenzvorrichtungen

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Tabelle 3: Leistungsdaten der Elektrolumineszenzvorrichtungen

Verbindungen mit Chinazolin-Strukturen, die direkt an das N-Atom des Indol-Rests (2h-15h) verknüpft sind, der an einen Napthalin- Phenanthren- oder Triphenylen Kem kondensiert ist, zeigen im Gegensatz zu direkt verknüpften Triazinen am N-Atom des Indol- Rests, der an einen äußeren Phenylrest eines Phenanthren-Kerns kondensiert und bei dem die Imidazolgruppe an den mittleren Phenylrest eines Phenanthren-Kerns kondensiert ist (SdT1 und SdT2), eine überraschend längere Lebensdauer und eine bessere Effizienz. Dies wird auch deutlich gegenüber einem Stand der Technik bei dem ein Indol-Rest und eine Imidazolgruppe an einen Phenyl-Kern kondensiert sind.

Ferner zeigen Phenanthren-Strukturen, bei denen eine Indolgruppe und eine Imidazolgruppe an den äußeren Phenylringen kondensiert sind, bessere Eigenschaften als Phenanthren -Strukturen, bei denen die Imidazolgruppe an den mittleren Phenylrest eines Phenanthren-Kerns kondensiert ist.

Naphthyl-Strukturen mit einer kondensierten Indolgruppe und einer kondensierten Imidazolgruppe weisen im Vergleich zu Phenanthren -Strukturen bessere Eigenschaften auf. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Indolgruppe und die Imidazolgruppe an verschiedenen Ringen an der Phenanthren- Struktur kondensiert ist.

Triphenylen-Strukturen mit einer kondensierten Indolgruppe und einer kondensierten Imidazolgruppe weisen im Vergleich zu Phenanthren-Strukturen bessere Eigenschaften auf. Durch die Verwendung von Co-Hostmaterialien können unerwartete Verbesserungen erzielt werden.