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Patent Searching and Data


Title:
NON-WEIGHING HAIR PREPARATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082871
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to substances for treating keratin fibers, in particular human hair, containing at least one cyclic siloxane, at least one C8-C30-alkyl-PEG/PPG-dimethicone, and at least one cationic protein hydrolysate in a cosmetic carrier.

Inventors:
KNAPPE THORSTEN (DE)
RICHTERS BERND (DE)
FLODROP VAN HELGA (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/067459
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
November 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
KNAPPE THORSTEN (DE)
RICHTERS BERND (DE)
FLODROP VAN HELGA (DE)
Foreign References:
US6685952B12004-02-03
EP1800715A12007-06-27
Other References:
KIRK-OTHMER: "Encyclopedia of Chemical Technology", vol. 8, pages: 913 - 916
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Claims:
Patentansprüche:

1. Haarbehandlungsmittel, enthaltend bezogen auf sein Gewicht

a) mindestens 70 Gew.-% Wasser,

b) 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% mindestens eines Silicon-basierten Wasser-in-ÖI-Emulgators aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicon,

c) 1 bis 10 Gew.-% cyclischen Siloxanes und

d) mindestens 0, 1 bis 5 Gew.% eines kationischen Proteinhydrolysates

2. Mittel nach Ansprüche 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0, 15 bis 1 ,25 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 ,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Silicon-basierten Wasser- in-ÖI-Emulgators aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone enthält.

3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 1 ,5 bis 9,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,75 bis 9 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,0 bis 8,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 2,5 bis 8,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 3,0 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 3,5 bis 7,5 Gew.-% eines cyclischen Siloxanes enthält.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Silicon-basierte Wasser-in-ÖI-Emulgator aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone ausgewählt ist aus Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- und/oder Stearyl - PEG/PPG - Dimethicone.

5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Proteinhydrolysat ein kationisches Proteinhydrolysat auf pflanzlicher Basis ist.

6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Proteinhydrolysat ein kationisches Weizenproteinhydrolysat ist.

7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin als Silicon-freie Emulgatoren ausschließlich kationische Tenside enthält.

8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthält, wobei bevorzugte kationische(s) Polymer(e) ausgewählt ist/sind aus

Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) (INCI: Polyquaternium-37) und/oder;

quaternisierten Cellulose-Derivaten (INCI: Polyquaternium 10) und/oder kationischen Alkylpolyglycosiden und/oder

kationisertem Honig und/oder

kationischen Guar-Derivaten und/oder

polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren Copolymeren mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder

Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylamino- alkylacrylats und -methacrylats und/oder Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren und/oder

quaterniertem Polyvinylalkohol und/oder

Polyquaternium 2 und/oder

Polyquaternium-7 und/oder

Polyquaternium-16 und/oder

Polyquaternium 17 und/oder

Polyquaternium 18 und/oder

Polyquaternium 24 und/oder

Polyquaternium 27.

9. Verfahren zum Pflegen menschlicher Haare, bei dem ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit von 10 bis 600 Sekunden, bevorzugt von 30 bis 150 Sekunden auf dem Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült wird.

10. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur nicht beschwerenden Haarpflege.

Description:
"Nicht beschwerende Haarbehandlungsmittel"

Die Erfindung betrifft Mittel zur Behandlung von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches in einem kosmetischen Träger mindestens ein cyclisches Siloxan, mindestens ein C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicon und mindestens ein kationisches Proteinhydrolysat enthält.

Pflegeprodukte für keratinische Fasern weisen oft den Nachteil auf, dass sie das Haar beschweren und damit dessen Fülle verringern. Dieses Problem tritt insbesondere bei Produkten auf, die im Haar belassen werden (so genannte leave-on-Produkte). Im Gegensatz dazu haben Produkte, die kurz nach ihrer Anwendung ausgespült werden (so genannte rinse-off-Produkte) oft nicht genügen Pflegepotential. Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Haarbehandlungsmittel bereitzustellen, die das Haar nachhaltig pflegen, Glanz und Griff verbessern, ohne dabei die Frisur zu beschweren. Idealerweise sollte dies mit Produkten erreicht werden können, die sowohl in relativ kurzer Zeit nach ihrer Applikation wieder vom Haar abgespült werden, als auch auf dem Haar verbleiben können.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Instabilität der Zusammensetzungen gemäß dem Stand der Technik zu verbessern. Übliche 2-Phasen Pflegeprodukte des Standes der Technik weisen deutliche Instabilitäten bei einer hohen mechanischen Belastung auf. Diese Belastungen können beispielsweise das Schütteln vor der Anwendung oder das Ausbringen aus dem Sprühkopf sein, da hierbei hohe Scherkräfte auftreten. Aber auch bei tiefen Temperaturen sind die üblichen Zusammensetzungen nicht ausreichend stabil, insbesondere, wenn bei tiefen Temperaturen noch zusätzlich eine hohe mechanische Belastung auftritt. Diese Instabilitäten werden besonders effektiv vermieden, wenn als Pflegebestandteile in den Rezepturen kationische Proteinhydrolysate verwendet werden.

In nicht vorhersehbarer Weise wurde nun gefunden, dass Pflegemittel für Haare, die einen wässrigen Träger enthalten, hinsichtlich ihres Pflegepotentials und ihrer Auswirkung auf die Fülle und das Volumen sowie der Stabilität gegenüber hohen mechanischen Belastungen und niedrigen Temperaturen signifikant verbessert werden können, wenn sie mindestens ein cyclisches Silikon und mindestens ein C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicon enthalten.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Haarbehandlungsmittel, enthaltend bezogen auf ihr Gewicht

a) mindestens 70 Gew.-% Wasser,

b) 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-% mindestens eines Silicon-basierten Wasser-in-ÖI-Emulgators aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicon,

c) 1 bis 10 Gew.-% cyclischen Siloxanes und

d) mindestens 0,1 bis 5 Gew.% eines kationischen Proteinhydrolysates. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens 70 Gew.-% Wasser. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 75 bis 97,5 Gew.-%, vorzugsweise 77,5 bis 95 Gew.-%, weiter bevorzugt 80 bis 92,5 Gew.-% und insbesondere 82,5 bis 90 Gew.-% Wasser enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten weiter mindestens einen Silicon-basierten Wasser-in-ÖI- Emulgator aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone, deren frühere INCI- Bezeichnung Dimethicone Copolyol lautete, mit den aktuellen INCI-Bezeichnungen C8 - C30 PEG- x Dimethicone (mit x = 2 - 20, bevorzugt 3 - 17, besonders bevorzugt 7 - 12), PEG/PPG a/b Dimethicone (wobei a und b unabhängig voneinander sind und a für Zahlen von 2 - 30, bevorzugt 3 - 30 und besonders bevorzugt 5 - 20, insbesondere 7 - 18, und b für Zahlen von 0 - 30, bevorzugt 0 bis 20 und besonders bevorzugt von 0 bis 15 und insbesondere von 0 bis 12 stehen). Innerhalb der Gruppe der C8 - C30 Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone sind diejenigen bevorzugt, welche eine Alkylgruppe von C8 bis C22, besonders bevorzugt von C12 bis C22 und insbesondere von C12 bis C18 tragen. Die bevorzugtesten C8 - C30 Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone sind Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearyl - PEG/PPG - Dimethicone. Diese bevorzugtesten Dimethicone enthalten als PEG/PPG a/b Dimethicone für a und b jeweils unabhängig voneinander mit Zahlen für a von 2 - 30, bevorzugt 3 - 30 und besonders bevorzugt 5 - 20, insbesondere 7 - 18, und b für Zahlen von 0 - 30, bevorzugt 0 bis 20 und besonders bevorzugt von 0 bis 15 und insbesondere von 0 bis 12. Höchst bevorzugt sind beispielsweise die Handelsprodukte Abil ® EM- 90, Microcare Silicone E 1016 (Fa. Thor), Dow Corning ® Q2-5200 oder Mischungen derselben. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten Silicon-basierte Wasser-in-ÖI-Emulgatoren aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone vorzugsweise innerhalb engerer Mengenbereiche. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,15 bis 1 ,25 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 ,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Silicon-basierten Wasser-in-ÖI-Emulgators aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone enthalten.

Cyclische Siloxane, die nach INCI als Cyclomethicone bezeichneten cyclischen Dimethicone sind erfindungsgemäß mit Vorzug einsetzbar. Hier sind erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen bevorzugt, die mindestens ein Silikon der Formel (Si-4)

enthalten, in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 3 bis 10, weiter bevorzugt von 3 bis 7 und insbesondere 3, 4, 5 oder 6, steht. Am bevorzugtesten ist mit x = 5 das Cyclopentasiloxan (CAS 2,4,6,8, 10-pentamethyl-cyclopentasiloxan).

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens 1 bis 10 Gew.-% der cyclischen Siloxane. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 1 ,5 bis 9,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,75 bis 9 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,0 bis 8,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 2,5 bis 8,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 3,0 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 3,5 bis 7,5 Gew.-% cyclischer Siloxane enthalten.

Zusätzlich zu dem Silicon-basierten Wasser-in-ÖI-Emulgator aus der Gruppe der C8-C30-Alkyl - PEG/PPG - Dimethicone enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicon-freien Emulgators.

Erfindungsgemäß bevorzugte ÖI-in-Wasser-Emulgatoren haben einen HLB-Wert von mindestens 8, wobei das gesamte ÖI-in-Wasser-Emulgatorsystem vorzugsweise einen gewichtsmittleren (gewichtsgemittelten) HLB-Wert im Bereich von 1 1 - 17, bevorzugt 13,5 bis 15,5, aufweist. Hierbei handelt es sich um dem Fachmann allgemein bekannte Emulgatoren, wie sie beispielsweise in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology", 3. Aufl. , 1979, Band 8, Seiten 913 - 916, aufgelistet sind. Für ethoxylierte Produkte wird der HLB-Wert nach der Formel HLB = (100 - L) : 5 berechnet, wobei L der Gewichtsanteil der lipophilen Gruppen, das heißt der Fettalkyl- oder Fettacylgruppen, in den Ethylenoxidaddukten, ausgedrückt in Gewichtsprozent, ist.

Bei der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter siliconfreier ÖI-in-Wasser-Emulgatoren, bevorzugt nichtionischer ÖI-in-Wasser-Emulgatoren, ist es besonders bevorzugt, ein Gemisch von ÖI-in- Wasser-Emulgatoren, bevorzugt nichtionischen ÖI-in-Wasser-Emulgatoren, einzusetzen, um die Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen optimal einstellen zu können. Die einzelnen Emulgatorkomponenten liefern dabei einen Anteil zum Gesamt-HLB-Wert oder mittleren HLB-Wert des ÖI-in-Wasser-Emulgatorgemisches gemäß ihrem Gewichtsanteil am Gesamtgewicht der ÖI-in-Wasser-Emulgatoren. Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der gewichtsmittlere HLB-Wert des ÖI-in-Wasser-Emulgatorsystems 1 1 - 17, bevorzugt 12 - 15 und besonders bevorzugt 13,5 bis 15,5. Um derartige HLB-Werte zu erzielen, werden bevorzugt ÖI-in-Wasser-Emulgatoren aus den HLB-Wertbereichen 10 - 14, 14 - 16 und gegebenenfalls 15 - 17 miteinander kombiniert. Selbstverständlich können die ÖI-in-Wasser-Emulgatorgemische (oder ÖI-in-Wasser-Emulgatorsysteme) auch Emulgatoren, bevorzugt nichtionische Emulgatoren, mit HLB-Werten im Bereich von > 7 - 10 und 17 - 20 enthalten; derartige Emulgatorgemische können erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sein. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können aber in einer anderen bevorzugten Ausführungsform auch nur einen einzigen ÖI-in-Wasser-Emulgator mit einem HLB-Wert im Bereich von 1 1 - 17, bevorzugt 12 - 15 und besonders bevorzugt 13 - 14, enthalten.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die siliconfreien ÖI-in- Wasser-Emulgatoren ausgewählt sind aus ethoxylierten C 8 -C 2 4-Alkanolen mit durchschnittlich 8 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C 8 -C 2 4-Carbonsäuren mit durchschnittlich 8 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol, mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierten Glycerin- mono- und/oder diestern von linearen gesättigten und ungesättigten Ci 2 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren, mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierten Sorbitanmonoestern von linearen gesättigten und ungesättigten C-12 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen von Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren, Silicon-Copolyolen mit Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy- lierten Analoga, ethoxylierten Sterinen, Partialestern von Polyglycerinen mit n = 2 bis 10 Glycerin- einheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C 8 - C 30 -Fettsäureresten verestert, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.

Die ethoxylierten C 8 -C 2 4-Alkanole haben die Formel R 0(CH2CH 2 0)nH, wobei R steht für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 - 24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 8 - 100, vorzugsweise 8 - 30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Tridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 8 - 100 Mol Ethylenoxid an technische Fettalkohole mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, sind geeignet.

Die ethoxylierten C 8 -C 2 4-Carbonsäuren haben die Formel R 0(CH2CH 2 0)nH, wobei R 0 steht für einen linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 8 -24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 8 - 100, vorzugsweise 10 - 30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachyinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure, Erucasäure und Brassidinsäure sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 10 - 100 Mol Ethylenoxid an technische Fettsäuren mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettsäure, sind geeignet. Besonders bevorzugt sind PEG-50-monostearat, PEG-100-monostearat, PEG-50-monooleat, PEG-100-monooleat, PEG-50-monolaurat und PEG- 100-monolaurat.

Besonders bevorzugt eingesetzt werden die Ci 2 -Ci 8 -Alkanole oder die Ci 2 -Ci 8 -Carbonsäuren mit jeweils 8 - 30 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Laureth-8, Laureth-10, Laureth-12, Laureth-20, Trideceth-8, Trideceth-9, Trideceth-10, Tri- deceth-12, Trideceth-20, Ceteth-10, Ceteth-12, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-10, Steareth-12, Steareth-20, Steareth-30, Ceteareth-10, Ceteareth-12, Ceteareth-20, Ceteareth-30, Laureth-12 und Beheneth-20.

Bevorzugte mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierte Glycerinmono- und/oder -diester von linearen gesättigten und ungesättigten Ci 2 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, sind ausgewählt aus PEG-20 Hydrogenated Castor Oil, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und PEG-60 Hydrogenated Castor Oil. Bevorzugte mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierte Sorbitanmonoester von linearen gesättigten und ungesättigten Ci 2 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, sind ausgewählt aus Polysorbate-20, Polysorbate-40, Polysorbate-60 und Polysorbate-80.

Weiterhin werden vorzugsweise C 8 - C 2 2-Alkylmono- und -oligoglycoside eingesetzt. C 8 -C 2 2-Alkyl- mono- und -oligoglycoside stellen bekannte, handelsübliche Tenside und Emulgatoren dar. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 - 22 Kohlenstoffatomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Mono- glycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis etwa 8, vorzugsweise 1 - 2, geeignet sind . Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen Plantacare ® erhältlich sind, enthalten eine glucosidisch gebundene C 8 -C 16 -Alkyl- gruppe an einem Oligoglucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 - 2, insbesondere 1 ,2 - 1 ,4, liegt. Besonders bevorzugte C 8 - C 2 2-Alkylmono- und -oligoglycoside sind ausgewählt aus Octylglucosid, Decylglucosid, Laurylglucosid, Palmitylglucosid , Isostearylglucosid, Stearylglu- cosid, Arachidylglucosid und Behenylglucosid sowie Mischungen hiervon. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide sind als nicht-ionische ÖI-in-Wasser-Emulgatoren geeignet.

Auch ethoxylierte Sterine, insbesondere ethoxylierte Sojasterine, stellen erfindungsgemäß geeignete ÖI-in-Wasser-Emulgatoren dar. Der Ethoxylierungsgrad muss größer als 5, bevorzugt mindestens 10 sein, um einen HLB-Wert größer 7 aufzuweisen. Geeignete Handelsprodukte sind z. B. PEG-10 Soy Sterol, PEG-16 Soy Sterol und PEG-25 Soy Sterol.

Weiterhin werden vorzugsweise Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylier- ten C 8 - C 30 -Fettsäureresten verestert, eingesetzt, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen. Besonders bevorzugt sind Diglycerinmonocaprylat, Diglycerinmonocaprat, Diglycerinmono- laurat, Triglycerinmonocaprylat, Triglycerinmonocaprat, Triglycerinmonolaurat, Tetraglycerinmono- caprylat, Tetraglycerinmonocaprat, Tetraglycerinmonolaurat, Pentaglycerinmonocaprylat, Pentagly- cerinmonocaprat, Pentaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonocaprylat, Hexaglycerinmonocaprat, Hexaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonomyristat, Hexaglycerinmonostearat, Decaglycerin- monocaprylat, Decaglycerinmonocaprat, Decaglycerinmonolaurat, Decaglycerinmonomyristat, Decaglycerinmonoisostearat, Decaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonooleat, Deca- glycerinmonohydroxystearat, Decaglycerindicaprylat, Decaglycerindicaprat, Decaglycerindilaurat, Decaglycerindimyristat, Decaglycerindiisostearat, Decaglycerindistearat, Decaglycerindioleat, Decaglycerindihydroxystearat, Decaglycerintricaprylat, Decaglycerintricaprat, Decaglycerintri- laurat, Decaglycerintrimyristat, Decaglycerintriisostearat, Decaglycerintristearat, Decaglycerintri- oleat und Decaglycerintrihydroxystearat.

Selbstverständlich können anstelle von oder zusätzlich zu nichtionischen Emulgatoren auch ionische sliconfreie Emulgatoren eingesetzt werden. Hier sind insbesondere kationische Emulgatoren bevorzugt, siehe unten. Unabhängig von der Art des siliconfreien Emulgators sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die die siliconfreien Emulgatoren innerhalb engerer Mengenbereiche enthalten. Diese bevorzugten Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,02 bis 4,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 4,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,04 bis 3,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,05 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 ,0 Gew.-% mindestens eines Silicon-freien Wasser-in-ÖI-Emulgators enthalten.

Wie bereits erwähnt, sind als siliconfreie Emulgatoren insbesondere kationische Verbindungen bevorzugt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die als Silicon-freie Emulgatoren ausschließlich kationische Verbindungen enthalten.

Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden. Hierzu geeignete QAV sind beispielsweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl- Ν,Ν-dimethyl-benzylammonium-chlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl- dimethyl-Ci2-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl- bis-(2-hydroxyethyl)-ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl- ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p- (1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]ethoxy]ethyl]-benzylammo-niumc hlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammo-niumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl-dimethyl- ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No. 15764-48-1 ) sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C 8 -Ci 8 - Alkylresten, insbesondere Ci 2 -Ci 4 -Aklyl-benzyl-dimethylammo-niumchlorid. Ein besonders bevorzugtes QAV ist Kokospentaethoxymethylammoniummethosulfat (INCI PEG-5 Cocomonium Methosulfate; Rewoquat ® CPEM).

Weiterhin ist als kationisches Tensid mit Vorzug mindestens eine quartäre Imidazolinverbindung, d.h. eine Verbindung, die einen positiv geladenen Imidazolinring aufweist, enthalten. Die im folgenden dargestellte Formel I zeigt die Struktur dieser Verbindungen.

Formel I

Die Reste R und R1 stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel I enthalten für R und R1 jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Kettenlänge der Reste R und R1 ist bevorzugt 12 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind Verbindungen mit einer Kettenlänge von mindestens 16 Kohlenstoffatomen und ganz besonders bevorzugt mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen. Eine höchst bevorzugte Verbindung der Formel I weist eine Kettenlänge von 21 Kohlenstoffatomen auf. Ein Produkt dieser Kettenlänge ist beispielsweise unter der Bezeichnung Quaternium-91 oder den Handelsbezeichnungen Crodazosoft ® DBQ, welches neben Quaternium-91 weiterhin Cetrimonium Methosulfate und Cetearyl Alcohol enthält, sowie Crodazosoft ® SCQ, welches neben Quaternium- 91 weiterhin PPG-3 Benzyl Ether Myristate enthält, bekannt. Besonders erfindungsgemäße Beispiele sind beispielsweise unter den INCII - Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-72, Quaternium-83 und Quaternium-91 erhältlich. Am bevorzugtesten werden die Handelsprodukte Crodazosoft ® DBQ und Crodazosoft ® SCQ, beziehungsweise Quaternium-91 , verwendet.

Die Imidazoline der Formel I sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.%, bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0, 1 bis 7,5 Gew.% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0, 1 bis 5 Gew.% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.

Weiterhin können die folgenden kationischen Tenside gemäß der Formel (Tkat-2) verwendet werden. RCO-X-N + R R 2 R 3 A " (Tkat-2)

R steht hierin für einen substituierten oder unsubstituierten, verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 1 bis 35 Kohlenstoffatomen in der Kette,

X steht für - O - oder - NR 5 -,

R steht für eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 C - Atomen, welche nicht substituiert oder substituiert sein kann, wobei im Falle einer Substitution die Substitution mit einer -OH - oder -NH- Gruppe bevorzugt ist,

R 2 , R 3 jeweils unabhängig voneinander stehen für eine Alkyl oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis zu 6 C - Atomen in der Kette, wobei die Kette geradlinig oder verzweigt sein kann.

R5 steht für Wasserstoff oder einen C1 bis C6 geradkettigen oder verzweigten, Alkyl- oder Alkenylrest, welcher auch durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann.

Innerhalb dieser Strukturklasse werden bevorzugt die Verbindungen einer der folgenden Strukturen verwendet:

CH 3 (CH 2 ) 2 oCONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 CH 3 A (Tkat-3)

CH 3 (CH 2 ) 2 oCONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 (CHOH)CH 2 OH A (Tkat-4)

CH 3 (CH2) 2 oCOOCH 2 CHOHCH 2 - N + (CH 3 ) 3 A (Tkat-5)

CH 3 (CH 2 ) 2 oCONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 CH 2 OH A (Tkat-6)

Beispiele für derartige Handelsprodukte sind Schercoquat BAS, Lexquat AMG-BEO, Akypoquat 131 oder Incroquat Behenyl HE.

Weiterhin können Esterquats gemäß der Formel (Tkat1 -2) verwendet werden. R2

l +

R1 N— X— R4

I

R3

(Tkat1-2)

Hierin sind die Reste R1 , R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander und können gleich oder verschieden sein. Die Reste R1 , R2 und R3 bedeuten:

ein verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, oder

ein gesättigter oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter oder ein cyclischer gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, oder

ein Aryl oder Alkarylrest, beispielsweise Phenyl oder Benzyl,

den Rest (- X - R4), mit der Maßgabe, dass höchstens 2 der Reste R1 , R2 oder R3 für diesen Rest stehen können:

Der Rest -(X - R4) ist mindestens 1 bis 3 mal enthalten.

Hierin steht X für:

1 ) -(CH2)n- mit n = 1 bis 20, vorzugsweise n = 1 bis 10 und besonders bevorzugt n = 1 - 5, oder

2) -(CH2-CHR5-0)n- mit n = 1 bis 200, vorzugsweise 1 bis 100, besonders bevorzugt 1 bis 50, und besonders bevorzugt 1 bis 20 mit R5 in der Bedeutung von Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,

und R4 steht für:

1 ) R6-0-CO-, worin R6 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann, oder

2) R7-CO-, worin R7 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann,

und A steht für ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion.

Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Rewoquat ® , Stepantex ® , Dehyquart ® und Armocare ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH-70, ein N,N-Bis(2- Palmitoyloxyethyl)dimethylammonium-chlorid, sowie Dehyquart ® F-75, Dehyquart ® C-4046, Dehyquart ® L80, Dehyquart ® F-30, Dehyquart ® AU-35, Rewoquat ® WE18, Rewoquat ® WE38 DPG und Stepantex ® VS 90 sind Beispiele für solche Esterquats.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (Tkat1-2) zählen zur

Formel (Tkat1-2.1 ), den kationischen Betainestern.

R8 entspricht in seiner Bedeutung R7.

Als weiterer Inhaltsstoff können Monoalkyltrimethylammoniumsalze mit einer Kettenlänge des

Alkylrestes von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten sein.

Diese Verbindungen weisen die in der Formel (Tkat1-1 ) dargestellte Struktur auf,

Wobei R1 , R2 und R3 für jeweils eine Methylgruppe stehen und R4 für einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Verbindungen der Formel (Tkat1-1 ) sind Cetyltrimethylammoniumchlorid,

Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetyltrimethylammoniummethosulfat,

Stearyltrimethylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumchlorid,

Behenyltrimethylammoniumbromid und Behenyltrimethylammoniummethosulfat.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein Amin und/oder kationisiertes Amin, insbesondere ein Amidoamin und/oder ein kationisiertes Amidoamin mit den folgenden Strukturformeln:

[R - NH - (CH 2 ) n - NR 2 R 3 ] A (Tkat7) und/oder

[R - NH - (CH 2 ) n - NR 2 R 3 R 4 ] A (Tkat8)

worin R1 ein Acyl-oder Alkylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welche verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können, und wobei der Acylrest und/oder der Alkylrest mindestens eine OH-Gruppe enthalten können, und

R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C- Atomen, welcher gleich oder verschieden, gesättigt oder ungesättigt sein kann, und

A ein Anion und

n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 bedeuten.

Bevorzugt wird eine Zusammensetzung, in welcher das Amin und/oder das quaternisierte Amin gemäß allgemeiner Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ein Amidoamin und/oder ein quaternisiertes Amidoamin ist, worin R1 ein verzweigter oder unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Acylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welcher mindestens eine OH-Gruppe enthalten kann, bedeutet. Bevorzugt ist hierbei ein Fettsäurerest aus Ölen und Wachsen, insbesondere aus natürlichen Ölen und Wachsen, ist. Als Beispiele hierfür kommen Lanolin, Bienen-oder Candellilawachse in Betracht.

Bevorzugt sind auch solche Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine, in denen R2, R3 und/oder R4 in Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ein Rest gemäß der allgemeinen Formel CH 2 CH 2 OR5 bedeuten, worin R5 die Bedeutung von Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyethyl oder Wasserstoff haben kann. Die bevorzugte Größe von n in den allgemeinen Formeln (Tkat7) und/oder (Tkat8) ist eine ganze Zahl zwischen 2 und 5.

Der Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen von R2, R3 und R4 in der allgemeinen Formel (Tkat7) und/oder (Tkat8) kann mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten.

Die Alkylamidoamine können sowohl als solche vorliegen und durch Protonierung in entsprechend saurer Lösung in eine quaternäre Verbindung in der Zusammensetzung überführt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die kationischen Alkylamidoamine.

Als erfindungsgemäß zu verwendende Amidoamine, welche gegebenenfalls quaternisiert sein können, kommen beispielsweise in Betracht als Amidoamine: Witcamine 100 (Witco, INCI- Bezeichnung: Cocamidopropyl Dimethylamine), Incromine BB (Croda, INCI-Bezeichnung: Behenamidopropyl Dimethylamine), Mackine 401 (Mclntyre, INCI-Bezeichnung: Isostearylamidopropyl Dimethylamine) und andere Mackine-Typen, Adogen S18V (Witco, INCI- Bezeichnung: Stearylamidopropyl Dimethylamine), und als permanent kationische Aminoamine: Rewoquat RTM 50 (Witco Surfactants GmbH, INCI-Bezeichnung: Ricinoleamidopropyltrimonium Methosulfate), Empigen CSC (Albright&Wilson, INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyltrimonium Chlorid), Swanol Lanoquat DES-50 (Nikko, INCI-Bezeichnung: Quatemium-33), Rewoquat UTM 50 (Witco Surfactants GmbH, Undecyleneamidopropyltrimonium Methosulfate).

Das Anion A gemäß allen zuvor aufgeführten Strukturformeln aller zuvor aufgeführten kationischen Verbindungen ist ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Anionen. Beispielhaft hierfür seien die Halogenidionen, Fluorid, Chlorid, Bromid, Sulfat der allgemeinen Formel RSÖ 3 " , worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat, oder anionische Reste organischer Säuren wie Maleat, Fumarat, Oxalat, Tartrat, Citrat, Lactat oder Acetat, genannt.

Die zuvor genannten kationischen Tenside können einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden, wobei Mengen zwischen 0,01 bis 20 Gew.%, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 7,5 Gew.% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0, 1 bis 5 Gew.% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Silicon-freie Emulgatoren mindestens ein kationisches Tensid vorzugsweise mindestens ein Imidzoliniumsalz oder mindestens ein C 8 -24-Alkyl-Trimethylammoniumsalz, welches besonders vorzugsweise Ci 0 -2o-Alkyl-Trimethylammoniumsalz, und weiter bevorzugt C 12 -18-Alkyl- Trimethylammoniumsalze und insbesondere Cetyltrimethylammoniumchlorid, oder eine Mischung aus mindestens einem Imidazoliniumsalz und einem C 8 -24-Alkyl-Trimethylammoniumsalz enthalten.

Weiterhin sind kationisierte Proteinhydrolysate als Komponente d) gemäß Anspruch 1 zu den zwingenden Inhaltsstoffen zu zählen, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja, Moringa oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton, höchst bevorzugt 250 bis 1000 Dalton, aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-amm oniumhalogeniden durchgeführt. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17 th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.

Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanzlicher Basis und höchst bevorzugt auf der Basis von Weizen, Reis, Mais, Soja, Mandel oder Moringa. Höchst bevorzugt werden kationische Proteinhydrolysate auf der Basis von Weizen verwendet. Die Handelsprodukte Gluadin ® WQ, Gluadin ® WQT, die Produkte der Reihe Hydrotriticum ® der Firma Croda sind Beispiele dieser höchst bevorzugten kationischen Proteinhydrolysate.

Die kationischen Proteinhydrolysate sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Durch die Auswahl von Art und Menge der siliconhaltigen und siliconfreien Emulgatoren und deren Verhältnis zu Cyclodimethicon sowie ggf. im Mittel enthaltenen Ölkörpern können die erfindungsgemäßen Mittel insbesondere in Anwesenheit der kationischen Proteinhydrolysate als stabile Emulsion formuliert werden. Es ist aber auch möglich und höchst bevorzugt, die erfindungsgemäßen Mittel in Form einer Emulsion bereitzustellen, die mindestens teilweise instabil ist. Hierdurch wird ein Zweiphasenprodukt bereitgestellt, das eine untere wässrige Phase und eine obere Ölphase beinhaltet. Wenn die Emulsion nicht vollständig bricht, bildet sich ein Zweiphasenprodukt aus, das eine klare wässrige Unterphase und eine milchig-trübe Oberphase aus nicht gebrochener Emulsion enthält. Solche Produkte besitzen eine hohe optische Differenzierung und eine große Verbraucherakzeptanz. Der Verbraucher schüttelt das Produkt vor der Anwendung, bringt die kurzfristig stabile Emulsion auf die Haare auf, während der Rest der Emulsion in der Produktverpackung sich wieder trennt. Hierbei sollte die kurzfristig stabile Emulsion für einen Zeitraum von wenigen Sekunden bis hin zu höchstens 10 Minuten stabil sein. Nach der Anwendung sollte sich die Zweiphasigkeit innerhalb von wenigen Minuten wieder herstellen, damit der Verbraucher erkennt, dass er das Produkt ggf. vor der weiteren Anwendung wieder durch Schütteln homogenisieren muss. Wie bereits zuvor beschrieben, treten gerade beim Schütteln zur Herstellung der Einphasigkeit hohe Scherkräfte auf, die zu Instabilitäten des gesamten Produktes führen können. Diese Instabilitäten treten im Stand der Technik auf. Die hier vorliegende Erfindung vermeidet diese Instabilitäten beim kurzzeitigen Homogenisieren durch das Schütteln des Verbrauchers durch die Verwendung von kationischen Proteinhydrolysaten. Erfindungsgemäße Zweiphasenprodukte sind aus diesen Gründen besonders bevorzugt.

Die Pflegeeffekte der erfindungsgemäßen Mittel können durch die Wahl eines geeigneten pH- Wertes der erfindungsgemäßen Mittel noch weiter gesteigert werden. Insbesondere saure erfindungsgemäße Mittel zeigen außergewöhnlich gute Pflegeeigenschaften, ohne die Frisur zu beschweren. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie einen pH-Wert < 5, vorzugsweise < 4, weiter bevorzugt von 2,5 bis 3,5 und insbesondere von 2,7 bis 3,3 aufweisen. Als weiteren optionalen Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der kationischen und/oder amphoteren Polymere enthalten.

Die kationischen Polymere können Homo- oder Copolymere sein, wobei die quaternären Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubstituierte Vinylmonomere wie zum Beispiel Trialkylmethacryloxyalkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium, Dialkyldiallylammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z.B. Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alyklvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie zum Beispiel C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen.

Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid; Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z.B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1 - bis C3-Alkylgruppen sind.

Geeignete Polymere mit quaternären Amingruppen sind beispielsweise die im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen Polymere wie Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16) oder quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium- 1 1 ).

Von den kationischen Polymeren, die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist zum Beispiel Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer, das unter den Handelsbezeichnungen Gafquat ® 755 N und Gafquat ® 734 von der Firma Gaf Co., USA vertrieben wird und von denen das Gafquat ® 734 besonders bevorzugt ist, geeignet. Weitere kationische Polymere sind beispielsweise das von der Firma BASF, Deutschland unter dem Handelsnamen Luviquat ® HM 550 vertriebene Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon und Imidazoliminmethochlorid, das von der Firma Calgon/USA unter dem Handelsnamen Merquat ® Plus 3300 vertriebene Terpolymer aus Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid und das von der Firma ISP unter dem Handelsnamen Gafquat ® HS 100 vertriebene Vinylpyrrolidon/Methacryl- amidopropyltrimethylammoniumchlorid Copolymer.

Homopolymere der allgemeinen Formel (P1 ), -{CH 2 -[CR COO-(CH 2 )mN + R 2 R 3 R 4 ]}n X " ,

in der R = -H oder -CH 3 ist, R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4-

Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1 , 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X " ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt: R steht für eine Methylgruppe, R 2 , R 3 und R 4 stehen für Methylgruppen, m hat den Wert 2.

Als physiologisch verträgliches Gegenionen X " kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.

Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium- 37. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Rheocare® CTH (Cosmetic Rheologies) und Synthalen® CR (3V Sigma) im Handel erhältlich.

Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare ® SC 95 und Salcare ® SC 96 im Handel erhältlich.

Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid- Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere sind im Handel unter der Bezeichnung Salcare ® SC 92 erhältlich.

Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate. Kationische Polysaccharide haben die allgemeine Formel (P-3) G-0-B-N+R a R b R c X "

G ist ein Anhydroglucoserest, beispielsweise Stärke- oder Celluloseanhydroglucose;

B ist eine divalente Verbindungsgruppe, beispielsweise Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder

Hydroxyalkylen;

R a , R b und R c sind unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl mit jeweils bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R a , R b und R c vorzugsweise maximal 20 ist;

X " ist ein übliches Gegenanion und ist vorzugsweise Chlorid.

Eine kationische Cellulose wird unter der Bezeichnung Polymer JR® 400 von Amerchol vertrieben und hat die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10. Eine weitere kationische Cellulose trägt die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-24 und wird unter dem Handelsnamen Polymer LM-200 von Amerchol vertrieben. Weitere Handelsprodukte sind die Verbindungen Celquat ® H 100, Celquat ® und L 200. Die genannten Handelsprodukte sind bevorzugte kationische Cellulosen. Weitere bevorzugte kationische Cellulosen sind unter den INCI - Bezeichnungen Polyquaternium-67 und Polyquaternium-72 bekannt.

Geeignete kationische Guarderivate werden unter der Handelsbezeichnung Jaguar® vertrieben und haben die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride. Weiterhin werden besonders geeignete kationische Guarderivate auch von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung N-Hance® im Handel. Weitere kationische Guarderivate werden von der Fa. Cognis unter der Bezeichnung Cosmedia vertrieben. Ein bevorzugtes kationisches Guarderivat ist das Handelsprodukt AquaCat der Fa. Hercules. Bei diesem Rohstoff handelt es sich um ein bereits vorgelöstes kationisches Guarderivat.

Ein geeignetes Chitosan wird beispielsweise von der Firma Kyowa Oil& Fat, Japan, unter dem Handelsnamen Flonac ® vertrieben. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist Chitosoniumpyrrolidoncarboxylat, welches beispielsweise unter der Bezeichnung Kytamer ® PC von der Firma Amerchol, USA, vertrieben wird. Weitere Chitosanderivate sind unter den Handelsbezeichnungen Hydagen ® CMF, Hydagen ® HCMF und Chitolam ® NB/101 im Handel frei verfügbar.

Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise

kationische Alkylpolyglycoside,

kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoni- umchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,

Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Aquaflex ® SF 40 angeboten werden.

Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix ® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat ® ASCP 101 1 , Gafquat ® HS 1 10, Luviquat ® 8155 und Luviquat ® MS 370 erhältlich sind. Die kationischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Unabhängig davon, ob in den Mitteln amphotere Polymere enthalten sind oder nicht, sind weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten, wobei bevorzugte kationische(s) Polymer(e) ausgewählt ist/sind aus

Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) (INCI: Polyquaternium-37) und/oder;

quaternisierten Cellulose-Derivaten (INCI: Polyquaternium 10) und/oder kationischen Alkylpolyglycosiden und/oder

kationisertem Honig und/oder

kationischen Guar-Derivaten und/oder

polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren Copolymeren mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder

Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylamino- alkylacrylats und -methacrylats und/oder

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren und/oder quaterniertem Polyvinylalkohol und/oder

Polyquaternium 2 und/oder

Polyquaternium-7 und/oder

Polyquaternium-16 und/oder

Polyquaternium 17 und/oder

Polyquaternium 18 und/oder

Polyquaternium 24 und/oder

Polyquaternium 27.

Weiterhin können als Polymere amphotere Polymere verwendet werden. Unter dem Begriff amphotere Polymere werden sowohl solche Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder S0 3 H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, als auch zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO - oder -S0 3 " -Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefasst, die -COOH- oder S0 3 H- Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte amphotere und/oder kationische Polymere sind solche Polymerisate, in denen sich eine kationische Gruppe ableitet von mindestens einem der folgenden Monomere:

(i) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Monol ),

R -CH=CR 2 -CO-Z-(C n H 2n )-N (+) R 2 R 3 R 4 A (_) (Monol )

in der R und R 2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH- Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A <_) das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,

(ii) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Mono2),

worin R 6 und R 7 unabhängig voneinander stehen für eine (C-ι bis C 4 )-Alkylgruppe, insbesondere für eine Methylgruppe und

A " das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,

(iii) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Mono3),

R 8 -CH=CR 9 -COOH (Mono3)

in denen R 8 und R 9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.

Besonders bevorzugt sind solche Polymerisate, bei denen Monomere des Typs (i) eingesetzt werden, bei denen R 3 , R 4 und R 5 Methylgruppen sind, Z eine NH-Gruppe und A <_) ein Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion ist; Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid ist ein besonders bevorzugtes Monomeres (i). Als Monomeres (ii) für die genannten Polymerisate wird bevorzugt Acrylsäure verwendet.

Besonders bevorzugte amphotere Polymere sind Copolymere, aus mindestens einem Monomer (Monol ) bzw. (Mono2) mit dem Momomer (Mono3), insbesondere Copolymere aus den Monomeren (Mono2) und (Mono3). Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere sind Copolymerisate aus Diallyl-dimethylammoniumchlorid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-22 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® 280 (Nalco) vertrieben.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen amphoteren Polymere neben einem Monomer (Monol ) oder (Mono2) und einem Monomer (Mono3) zusätzlich ein Monomer (Mono4)

(iv) monomere Carbonsäureamide der allgemeinen Formel (Mono4),

in denen R 0 und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind und R 2 für ein Wasserstoffatom oder eine (d- bis C 8 )-Alkylgruppe steht, enthalten.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere auf Basis eines Comonomers (Mono4) sind Terpolymere aus Diallyldimethylammoniumchlorid, Acrylamid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-39 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® Plus 3330 (Nalco) vertrieben.

Die amphoteren Polymere können generell sowohl direkt als auch in Salzform, die durch Neutralisation der Polymerisate, beispielsweise mit einem Alkalihydroxid, erhalten wird, erfindungsgemäß eingesetzt werden.

Mit besonderem Vorzug enthalten die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten amphoteren Polymere Monomere aus der Gruppe der Acrylamide und/oder Methacrylamide mit Alkylammoniumgruppen. Als zusätzlich in den Polymeren enthaltene Monomere mit anionischen Gruppen haben sich Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder Crotonsäure und/oder 2- Methyl-crotonsäure bewährt.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das/die amphotere(n) Polymer(e) Co-Polymerisate mindestens eines der Monomere

Trimethylammoniumethylacrylamid und/oder,

Trimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder

Trimethylammoniumpropylacrylamid und/oder

Trimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder

Trimethylammoniumethylacrylamid und/oder

Trimethylammoniumethylacrylat und/oder

Trimethylammoniumethylmethacrylat und/oder

Trimethylammoniumethylacrylat und/oder

Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder,

Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder

Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid und/oder

Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder

Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder

Ethyldimethylammoniumethylacrylat und/oder

Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat und/oder

Ethyldimethylammoniumethylacrylat

mit mindestens einem der Monomere

Acrylsäure und/oder

Methacrylsäure und/oder

Crotonsäure und/oder

2-Methyl-crotonsäure

sind.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte amphotere Polymere sind:

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Crotonsäure Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Methacrylsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Methacrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Methacrylsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure

Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure

Vorzugsweise wird das amphotere Polymer bzw. werden die Polymere innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. So sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% amphotere(s) Polymer(e), enthalten.

Bei den anionischen Polymeren handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.

Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann.

Besonders bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfon-säure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik ® 1 1-80 im Handel erhältlich ist.

Innerhalb dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.

Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Sepigel ® 305 der Firma SEPPIC enthalten. Auch die unter der Bezeichnung Simulgel 600 als Compound mit Isohexadecan und Polysorbat-80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam erwiesen.

Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol ® im Handel erhältlich.

Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls farberhaltende Polymere. Ein mit 1 ,9-Decadiene vernetztes Maleinsäure- Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze ® QM im Handel erhältlich.

Die anionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0, 1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Ein erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugtes Polyurethan ist unter der Handelsbezeichnung Luviset ® PUR (BASF) im Handel.

Die erfindungsgemäßen Mittel können in einer weiteren Ausführungsform nichtionogene Polymere enthalten.

Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:

Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol ® (BASF) vertrieben werden. Luviskol ® VA 64 und Luviskol ® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere. Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhy- droxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal ® und Benecel ® (AQUALON) und Natrosol ® -Typen (Hercules) vertrieben werden.

Stärke und deren Derivate, insbesondere Stärkeether, beispielsweise Structure ® XL (National Starch), eine multifunktionelle, salztolerante Stärke;

Schellack,

Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol ® (BASF) vertrieben werden.

Die nichtionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, dass die verwendeten Zubereitungen mehrere, insbesondere zwei verschiedene Polymere gleicher Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder nicht ionisches Polymer enthalten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes durch Fettstoffe weiter optimiert werden. Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können, und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten zu verstehen.

Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10 - 22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol® 871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.

Die Einsatzmenge beträgt dabei 0, 1 - 15 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge 0,5 - 10 Gew.%, wobei ganz besonders vorteilhaft Mengen von 1 - 5 Gew.% sind.

Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C 6 - C 30 -, bevorzugt Ci 0 - C 2 2- und ganz besonders bevorzugt C-I2 - C 2 2- Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnussöl, Rüböl, Baumwollsaatol, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol®, z.B. Stenol® 1618 oder Lanette®, z.B. Lanette® O oder Lorol®, z.B. Lorol® C8, Lorol® C14, Lorol® C18, Lorol® C8-18, HD- Ocenol®, Crodacol®, z.B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G, Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona®, White Swan®, Coronet® oder Fluilan® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Die Fettalkohole werden in Mengen von 0,1 - 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0, 1 - 10 Gew.-% eingesetzt.

Als natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern, welche die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes steigern können, sind beispielsweise zu zählen:

pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.

flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n- dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n- dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3- ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n- octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1 ,3-Di-(2-ethyl-hexyl)- cyclohexan (Cetiol ® S) und Di-n-octylether (Cetiol ® OE) können bevorzugt sein.

Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C 6 - C 30 - Fettsäuren mit C 2 - C 30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C- Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Capryl- säure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2- Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol- caprinatV-caprylat (Cetiol ® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetior B), Myristylmyristat (CeticT MM), Cetearyl Isononanoate (Cetior SN), Ölsäuredecylester (Cetiol ® V).

Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di- isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat,

Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,

symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC),

Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls ® 90-018, Monomuls ® 90- L12 oder Cutina ® MD.

Die Einsatzmenge beträgt 0, 1 - 50 Gew.% bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0, 1 - 20 Gew.% und besonders bevorzugt 0, 1 - 15 Gew.% bezogen auf das gesamte Mittel.

Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 6 - 45 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 10- 35 Gew.-% sind erfindungsgemäß bevorzugt.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes gesteigert werden kann, wenn er mit Hydroxycarbonsäureestern kombiniert wird. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der ß- Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, Zuckersäure, Schleimsäure oder Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8 - 22 C-Atomen, also z.B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von Ci 2 -Ci 5 -Fettalkoholen besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z.B. unter dem Warenzeichen Cosmacol ® der EniChem, Augusta Industriale. Die Einsatzmenge der Hydroxycarbonsäureester beträgt dabei 0, 1 - 15 Gew.% bezogen auf das Mittel, bevorzugt 0, 1 - 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt 0, 1 - 5 Gew.%.

Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, ß-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cys), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3 ',4 -Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5 '-Hydroxy-L- tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4- Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.

Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Mittel sind Vitamine,

Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben:

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A-ι) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin

A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester,

Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in

Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

Vitamin B-ι (Thiamin)

Vitamin B 2 (Riboflavin)

Vitamin B 3 . Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der kationische Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B 5 -Typs sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0, 1 - 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Vitamin B 6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0, 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die zusätzlich als Pflegestoff - bezogen auf sein Gewicht - 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 3,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-% Vitamine und/oder Pro-Vitamine und/oder Vitaminvorstufen enthalten, die vorzugsweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden, wobei bevorzugte Mittel Panthenol ((±)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyram id, Provitamin B 5 ) und/oder Pantothensäure (Vitamin B 3 , Vitamin B 5 ) und/oder Niacin, Niacinamid bzw. Nicotinamid (Vitamin B 3 ) und/oder L-Ascorbinsäure (Vitamin C) und/oder Thiamin (Vitamin B-ι) und/oder Riboflavin (Vitamin B 2 , Vitamin G) und/oder Biotin (Vitamin B 7 , Vitamin H) und/oder Folsäure (Vitamin B 9 , Vitamin B c oder Vitamin M) und/oder Vitamin B 6 und/oder Vitamin B 12 enthalten.

Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz bestimmter Chinone eine Antischuppen- und Anti- Haarausfallwirkung verstärkt sowie Vorteile in Bezug auf Kämmbarkeit und Glanz bewirkt. Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel daher 0,0001 bis 5 Gew.-% mindestens eines Biochinons und/oder Plastochinons zu verstehen. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen die folgende Formel auf:

Das Coenzym Q-10 ist hierbei am bevorzugtesten.

Zur Verbesserung der Elastizität und Festigung der inneren Struktur der mit erfindungsgemäßen Mitteln behandelter Haare können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Purinderivate enthalten. Insbesondere die Kombination von Purin und/oder Purinderivaten mit Ubichinonen und/oder Plastochinonen führt dazu, dass die mit entsprechenden Mitteln behandelten Haare unter anderem höhere Messwerte bei der Differenzthermoanalyse und verbesserte Nass- und Trockenkämmbarkeiten zeigen.

Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten Purin und/oder Purinderivate in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0, 1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Purin, Adenin, Guanin, Harnsäure, Hypoxanthin, 6-Purinthiol, 6- Thioguanin, Xanthin, Coffein, Theobromin oder Theophyllin enthalten. In haarkosmetischen Zubereitungen ist Coffein am bevorzugtesten.

Es ist weiterhin vorteilhaft, Purin bzw. Purinderivate und Biochinone in einem bestimmten Verhältnis zueinander einzusetzen. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das Gewichtsverhältnis der Inhaltsstoffe a) und b) 10: 1 bis 1 :100, vorzugsweise 5: 1 bis 1 :50, besonders bevorzugt 2:1 bis 1 :20 und insbesondere 1 : 1 bis 1 :10 beträgt.

Wie bereits erwähnt, ist Coffein ein besonders bevorzugtes Purinderivat, und das Coenzym Q10 ist ein besonders bevorzugtes Biochinon. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0, 1 Gew.-% Coffein und 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 enthalten.

Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden, Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus

Monosachhariden, insbesondere D-Ribose und/oder D-Xylose und/oder L- Arabinose und/oder D-Glucose und/oder D-Mannose und/oder D-Galactose und/oder D-Fructose und/oder Sorbose und/oder L-Fucose und/oder L-Rhamnose Disacchariden, insbesondere Saccharose und/oder Maltose und/oder Lactose und/oder Trehalose und/oder Cellobiose und/oder Gentiobiose und/oder Isomaltose.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht

- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Glucosemonohydrat,

- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Saccharose,

- 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1 ,5 Gew.-% Fructose.

Wie bereits erwähnt, enthalten bevorzugte erfindungsgemäße Mittel (eine) Aminosäure(n).

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, ß-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3 ',4 '-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5 '-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L- methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L- Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich - 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.

Ein weiterer, bevorzugter einsetzbarer Pflegestoff, der aktivierende Eigenschaften besitzt, ist das Taurin. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten als Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Taurin (2-Aminoethansulfonsäure).

Bevorzugt ist auch der zusätzlich Einsatz von Bisabolol und/oder Bisabololoxiden in den erfindungsgemäßen Mitteln. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die zusätzlich 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-% Bisabolol und/oder Oxide von Bisabolol, vorzugsweise (-)-alpha-Bisabolol

enthalten.

Weiterhin kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Mittel auch UV - Filter (I) enthalten. Die erfindungsgemäß zu verwendenden UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315-400 nm)-, im UVB(280-315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß verwendeten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern.

Beispiele für erfindungsgemäß verwendbar UV-Filter sind 4-Amino-benzoesäure, Ν,Ν,Ν-Trimethyl- 4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon (Benzophenone-3; Uvinul ® M 40, Uvasorb ® MET, Neo Heliopan BB, Eusolex 4360), 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (Phenylbenzimidazole sulfonic acid ; Parsol®HS; Neo Heliopan®Hydro), 3,3'-(1 ,4-Phenylendimethylen)-bis(7J-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1 ]hept-1 -yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1 -(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion (Butyl methoxydi- benzoylmethane; Parsol®1789, Eusolex®9020), a-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester (PEG-25 PABA; Uvinul®P 25), 4-Di- methylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester (Octyl Dimethyl PABA; Uvasorb®DMO, Escalol®507, Eusolex®6007), Salicylsäure-2-ethylhexylester (Octyl Salicylat; Escalol®587, Neo Heliopan®OS, Uvinul®018), 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester (Isoamyl p-Methoxycinnamate; Neo Heliopan®E 1000), 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester (Octyl Methoxycinnamate; Parsol®MCX, Escalol®557, Neo Heliopan®AV), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul®MS 40; Uvasorb®S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Cam- pher (4-Methylbenzylidene camphor; Parsol®5000, Eusolex®6300), 3-Benzyliden-campher (3- Benzylidene camphor), 4-lsopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1 -oxi)- 1 ,3,5-triazin, 3-lmidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2- oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamids, 2,4-Dihydroxybenzophenon (Benzophenone-1 ; Uvasorb®20 H, Uvinul®400), 1 , 1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester (Octocrylene; Eusolex®OCR, Neo Heliopan®Type 303, Uvinul®N 539 SG), o-Aminobenzoesäure-menthylester (Menthyl Anthranilate; Neo Heliopan®MA), 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenone-2; Uvinul®D-50), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon (Benzophenone-6), 2,2'-Dihydroxy-4,4'- dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat und 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2'-ethylhexylester. Bevorzugt sind 4-Amino-benzoesäure, N ,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin- methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2- Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 3,3'-(1 ,4- Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1 ]hept-1 -yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1 -(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion, a-(2-Oxoborn-3-yliden)- toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester, 4- Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, 4-

Methoxyzimtsäure-isopentylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester, 2-Hydroxy-4- methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz, 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L- Campher, 3-Benzyliden-campher, 4-lsopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'- ethylhexyl-1 '-oxi)-1 ,3,5-triazin, 3-lmidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamid . Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 1 -(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion, 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester und 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher.

Bevorzugt sind solche UV-Filter, deren molarer Extinktionskoeffizient am Absorptionsmaximum oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt. Weiterhin wurde gefunden, dass bei strukturell ähnlichen UV-Filtern in vielen Fällen die wasserunlösliche Verbindung im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die höhere Wirkung gegenüber solchen wasserlöslichen Verbindungen aufweist, die sich von ihr durch eine oder mehrere zusätzlich ionische Gruppen unterscheiden. Als wasserunlöslich sind im Rahmen der Erfindung solche UV-Filter zu verstehen, die sich bei 20 °C zu nicht mehr als 1 Gew.-%, insbesondere zu nicht mehr als 0, 1 Gew.-%, in Wasser lösen. Weiterhin sollten diese Verbindungen in üblichen kosmetischen Ölkomponenten bei Raumtemperatur zu mindestens 0,1 , insbesondere zu mindestens 1 Gew.-% löslich sein). Die Verwendung wasserunlöslicher UV-Filter kann daher erfindungsgemäß bevorzugt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind solche UV-Filter bevorzugt, die eine kationische Gruppe, insbesondere eine quartäre Ammoniumgruppe, aufweisen.

Zwei bevorzugte UV-Filter mit kationischen Gruppen sind die als Handelsprodukte erhältlichen

Verbindungen Zimtsäureamidopropyl-trimethylammoniumchlorid (lncroquat ® UV-283) und Dodecyl- dimethylaminobenzamidopropyl-dimethylammoniumtosylat (Escalol ® HP 610).

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch die Verwendung einer Kombination von mehreren UV-Filtern. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist die Kombination mindestens eines wasserunlöslichen UV-Filters mit mindestens einem UV-Filter mit einer kationischen Gruppe bevorzugt.

Die UV-Filter (I) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in Mengen 0,1 -5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,4-2,5 Gew.-% sind bevorzugt.

Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin eine 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) enthalten. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei d- bis C 4 - Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln betragen vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0, 1 bis 5, und insbesondere 0, 1 bis 3 Gew.%.

Schließlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch Pflanzenextrakte (L) enthalten.

Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.

Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel. Ganz besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.

Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.

Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.

Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Mitteln Penetrationshilfsstoffe und/ oder Quellmittel (M) enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1 ,2-Diole und 1 ,3-Diole wie beispielsweise 1 ,2-Propandiol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2- Hexandiol, 1 ,2-Dodecandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,4-Butandiol.

Die erfindungsgemäßen Mittel weisen vorteilhafte Eigenschaften auf und verleihen den mit ihnen behandelten Haaren ebenfalls vorteilhafte Eigenschaften. Insbesondere bei der Haarkonditionierung wurden Vorteile beobachtet. So verbessern erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel den Griff und die Kämmbarkeiten in trockenem und nassem Zustand der mit ihnen behandelten Haare. Es zeigt sich auch eine Verhinderung frühzeitiger Splissbildung bei den behandelten Haaren, ohne dass das Volumen und die Fülle beeinträchtigt werden.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Pflegen menschlicher Haare, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit von 10 bis 600 Sekunden, bevorzugt von 30 bis 150 Sekunden auf dem Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült wird.

Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Pflegen menschlicher Haare, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel auf das Haar aufgetragen wird und dort bis zur nächsten Haarwäsche verbleibt, das heißt nicht nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden wieder ausgespült wird.

Dieser erfindungsgemäßen Vorgehensweise liegt ein erfindungsgemäßes Produkt zugrunde, das als so genanntes„rinse-off-Produkt" formuliert ist, d.h. das Produkt verbleibt einen Zeitraum von weniger als einer Viertelstunde im Haar und wird anschließend ausgespült. Überraschenderweise können mit den erfindungsgemäßen rinse-off-Produkten Pflegeergebnisse erzielt werden, die diejenigen herkömmlicher leave-in-Produkte erreichen oder gar übertreffen.

Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von erfindungsgemäßen Mitteln zur nicht beschwerenden Haarpflege.

Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.

Beispiele:

Es wurden Pflegemittel folgender Zusammensetzung (Angaben in Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel) nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden hergestellt:

Die Mittel wurden auf unbehandeltes Humanhaar appliziert und nach 5 Minuten mit warmen Wasser ausgespült. Das unbehandelte und das behandelte Haar wurden mit Hilfe der Differenzthermoanalyse untersucht, wobei die Peaktemperatur angibt, inwieweit die Matrix und die alpha-Helix stabil sind. Je höher die Peaktemperatur, umso stabiler die Haarstruktur.

Die mit erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare wiesen nach der Behandlung im Schnitt eine um 3°C erhöhte Peaktenperatur auf (153°C anstelle von 150°C). Im Vergleich wurden Haar mit einem handelsüblichen leave-in-Treatment behandelt. Diese Vergleichsprobe ergab nur eine Erhöhung der Peaktemperaturen um 1 °C.