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Title:
NONWOVEN WEB LAYING DEVICE AND METHOD FOR FORMING A NONWOVEN FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/059273
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a nonwoven web laying device for forming a nonwoven fabric from a plurality of pile layers, consisting of a continuously revolving infeed belt, a counter belt continuously revolving in the opposite direction at the same speed, wherein the infeed and counter belts are guided by two adjacent laying rollers forming a laying gap, wherein said laying rollers are arranged in a laying carriage, which effects a pile deposit and is movably mounted above and transversely to the direction of conveyance of a depositing conveyor receiving the nonwoven fabric to be laid and which runs back and forth periodically, and the infeed and counter belts and the laying carriage can be controlled independently of each other via allocated drives. According to the invention, an apparatus(AK, SE) is provided by means of which an air current (LZ) can be supplied to the pile (F) after the pile leaves the laying gap (LS), said air current penetrating the pile and being directed toward the depositing conveyor (AB).

Inventors:
RUEBENACH BERNHARD (DE)
HOLZSCHNEIDER SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/066445
Publication Date:
May 10, 2012
Filing Date:
September 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER NONWOVENS GMBH (DE)
RUEBENACH BERNHARD (DE)
HOLZSCHNEIDER SASCHA (DE)
International Classes:
D01G25/00
Foreign References:
DE102004063401A12006-07-20
EP2169095A12010-03-31
EP1900863A12008-03-19
EP1816243A12007-08-08
DE4128592A11993-03-04
EP1870499B12010-07-28
EP0865521B11999-09-15
EP0315930B11993-05-12
DE202007009378U12007-09-27
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vliesbandleger zur Bildung eines Vlieses (V) aus mehre- ren Florlagen, bestehend aus einem endlos umlaufendem Einlaufband, einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufendem Gegenband, wobei Einlauf- und Gegenband um zwei benachbarte und einen Legespalt bildende Legewalzen geführt sind, wobei diese Legewalzen in einem eine Florablage bewirkenden Legewagen angeordnet sind, der oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmenden Ablageförderers quer zu dessen Förderrichtung beweglich gelagert ist und periodisch hin- und herläuft, und Einlauf- und Gegenband sowie der Legewagen über zugeordnete Antriebe unabhängig vonei- nander steuerbar sind,

gekennzeichnet durch,

eine Einrichtung (AK, SE), vermittels der der Flor (F) nach Verlassen des Legespaltes (LS) mit einer ihn durchdringenden und in Richtung Ablageförderer (AB) gerichteten Luftströmung (LZ) beaufschlagt werden kann.

2. Vliesbandleger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- : zeichnet, dass der Ablageförderer (AB) weist im Bereich der Florablage eine Absaugung aufweist.

3. Vliesbandleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flor (F) im Verzugsfeld zwischen der Klemmstelle zwischen den beiden Legewalzen (LE,LG) und dem Abzugsband (AB) entsprechend dem aktuellen Geschwindig- keitsverhältnis Florgeschwindigkeit zu Legewagengeschwindigkeit stauchbar oder streckbar ist.

4. Vliesbandleger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (AK,SE) als eine Absaug- kammer (AK) ausgebildet ist, über deren Oberseite ein luftdurchlässig gestaltetes und das gelegte Vlies (V) aufnehmendes Abzugsband (AB) läuft. 5. Vliesbandleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (AK,SE) mit einem steuerbaren Sauglufterzeuger (SE) verbunden ist.

6. Vliesbandleger nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Erzeugung der den Flor (F) durchdringenden Luftströmung mehrere einzeln mit Unterdruck

beaufschlagbare Absaugkammern (AK) vorgesehen sind.

7. Vliesbandleger nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, durch welche die Strömung über die Breite des zu legenden Vlies (V) unterschiedlich gestaltet werden kann.

8. Vliesbandleger nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, durch welche die Strömung in Transportrichtung des gelegten Vlies (V) unterschiedlich gestaltet werden kann.

9. Vliesbandleger nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine der

Legewalzen (LE,LG) in Längsrichtung in mehrere Walzensegmente unterteilt ist, die unabhängig voneinander hinsichtlich der Spaltweite des Legespaltes (LS) einstellbar sind. 10. Verfahren zum Bilden eines Vlieses (V) aus mehreren Florlagen in einem Vliesbandleger durch Transportieren eines auf einem Einlaufband (E) einlaufenden Flores (F) zwischen dem endlos umlaufenden Einlaufband (E) und einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufenden Ge- genband (G), wobei Einlauf- und Gegenband (E,G) um zwei benachbarte und einen Legespalt (LS) bildende Legewalzen (LE,LG) eines Legewagens (LW) geführt werden und der Legewagen (LW) oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmen- den Ablageförderers (AB) quer zu dessen Förderrichtung beweglich gelagert ist und periodisch hin- und her verfahren wird, wobei Einlauf- und Gegenband sowie der Legewagen über zugeordnete Antriebe unabhängig voneinander gesteuert werden, gekennzeichnet durch,

das Beaufschlagen des Flors (F) nach Verlassen des Legespaltes (LS) mit einer ihn durchdringenden und in Richtung des Ablageförderers (AB) gerichteten Luftströmung (LZ).

11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass, der Ablageförderer (AB) im Bereich der Florablage abgesaugt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass, zum Absaugen eine Absaugkammer (AK) verwendet wird, über deren Oberseite ein luftdurchlässig gestaltetes und das gelegte Vlies (V) aufnehmendes Abzugsband (AB) bewegt wird.

Description:
Vliesbandleger und Verfahren zum Bilden eines Vlieses

Die Erfindung betrifft einen Vliesbandleger gemäß dem Ober- begriff des Vorrichtungsanspruches, bzw. ein Verfahren zum Bilden eines Vlieses.

Den grundsätzlichen Aufbau eines Vliesbandlegers zeigt die EPl 870 499 Bl sowie die EP 0 865 521 Bl. Ein derartiger Vlies- bandleger besteht aus einem endlos umlaufenden Einlaufband, auf welchem der zu legende Flor in den Leger transportiert wird. Diesem Einlaufband ist zusätzlich ein den Flor bedeckendes Deckband zugeordnet, welches gegenläufig und mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit zum Einlaufband läuft. Zwischen Einlaufband und dem Deckband wird der Flor geführt gehalten. Ein in Transportrichtung des zugeführten Flors beweglich gelagerter und periodische Bewegungen ausführenden Oberwagen weist Umlenkwalzen für das Deck- und das Einlaufband auf. Der zunächst zwischen Einlauf- und Deckband gehaltene Flor wird nun auf ein Gegenband übergeben und folgend zwischen Gegen- und Einlaufband gehalten. Das Gegenband läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie das Einlaufband und wird ebenfalls durch eine im Oberwagen angeordnete Umlenkwalze umgelenkt.

Zwischen Gegen- und Einlaufband gehalten wird der Flor zu einem beweglich gelagerten Legewagen gefördert, der Umlenkwalzen (Legewalzen) für die beiden Bänder aufweist. Die beiden parallel nebeneinander liegenden Legewalzen für das Ein- lauf- und das Gegenband bilden eine Abgabestelle (Legespalt) für den zu legenden Flor, der nun auf einer Fläche unterhalb des Legewagens befindlichen Ablageförderer, einem senkrecht zur Florrichtung laufenden Abzugsband abgelegt wird. Der Legewagen führt hierzu periodische Bewegungen quer über die Breite des zu legenden Vlieses auf. Der Oberwagen bewegt sich in Abhängigkeit der Bewegung des Legewagens. Einlauf und Gegenband sind über weitere Umlenkwalzen um den Ablageförderer herum geführt, es sind unterhalb des Ablageförderers entsprechend gelagerte Umlenkwalzen angeordnet, welche Ausgleichsbewegungen in Abhängigkeit der Bewegungen des Ober- und des Legewagens ausführen.

Aus der EP 0 315 930 Bl ist ein Vliesbandleger mit mindestens zwei umlaufenden Bändern sowie einem reversierend bewegten und an den Umkehrpunkten des Verfahrweges beschleunigten Legewagen bekannt. Der Verfahrweg des Legewagens verläuft senkrecht zu dem darunter angeordneten Ablageförderer, auf dem der Flor in mehreren Lagen zu einem Vlies gelegt und transportiert wird.

Bei diesem Vliesbandleger weisen die Bänder sowie der Legewagen unabhängig steuerbare Antriebe auf. Eine gezielte Entkopplung zwischen der Geschwindigkeit des Legewagens und der der Bänder erzeugt einen Verzug des Flors, so dass der aus dem Legewagen austretende Flor zwischen den Umkehrpunkten zumindest bereichsweise . mit sich ändernder Flordicke abgelegt werden kann. Eine Profilierung des abgelegten Faservlieses wird so ermöglicht. Dichteänderungen über die Vlies- handbreite, welche sich bspw. durch Einflüsse in einer nachgeschalteten Verarbeitungsmaschine ergeben (z.B. Verzüge durch mechanische Vernadelung), können kompensiert werden.

Aus der DE 20 2007 009 378 Ul ist ein Kreuzleger mit luft- durchlässigem Abzugsband bekannt, wobei jeweils den Umkehrstellen der Florbahn eine Absaugung zugeordnet ist. Der Flor wird so durch die Bewegungsumkehr beim Legen verursachte Verrückungen gesichert. Die vorliegende Erfindung geht somit aus von einem Vliesbandleger zur Bildung eines Vlies aus mehreren Florlagen, bestehend aus einem endlos umlaufendem Einlaufband, einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufen- dem Gegenband, wobei Einlauf- und Gegenband um zwei benachbarte und einen Legespalt bildende Legewalzen geführt sind, wobei diese Legewalzen in einem eine Florablage bewirkenden Legewagen angeordnet sind, der oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmenden Ablageförderers quer zu dessen Förderrichtung beweglich gelagert ist und periodisch hin- und herläuft, und Einlauf- und Gegenband sowie der Legewagen über zugeordnete Antriebe unabhängig voneinander steuerbar sind. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung insbesondere in Richtung Ablage und Produktqualität zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Vorrich- tungsanspruchs 1, sowie des Verfahrensanspruchs 10.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, vermittels der der Flor nach Verlassen des Legespaltes mit einer ihn durchdringenden und in Richtung Ablageförderer gerichteten Luftströmung beaufschlagt werden kann. Die Legewalzen bilden auf Grund der Umschlingung von Einlauf- und Gegenband einen Klemmspalt für den zu legenden Flor. Die durch den Flor gerichtete Luftströmung, insbesondere der sich aus der einer Absaugung ergebende Unterdruck, er ¬ zeugt eine Kraft und hält den Flor in der abgelegten Form auf der ihn aufnehmenden Fläche, dem Abzugsband des Ablageförderers, fest. Zwischen Legespalt und dem Abzugsband entsteht so ein definiertes Verzugsfeld für den Flor. Durch gezieltes Steuern der Antriebe von Einlauf- und Gegenband einerseits und dem Legewagen andererseits kann der Flor während des Legens gestreckt und gestaucht werden, was das Legen eines Vlieses mit über die Breite unterschiedlicher Dichte, unterschiedlichem Flächengewicht, also eine Profilierung ermöglicht. Folgende bevorzugte Weiterbildungen sind möglich :

- der Ablageförderer weist im Bereich der Florablage eine Absaugung auf. Gemäß einer derartigen Ausgestaltung ist vorge ¬ sehen, dass der Ablageförderer im Bereich der Florablage eine Absaugung aufweist, vermittels der der gelegte Flor mit einer Durchstömung, einer ihn durchdringenden Luftströmung beaufschlagt wird (Durchsaugung).

- die Absaugung ist als eine Absaugkammer ausgebildet, über deren Oberseite ein luftdurchlässig gestaltetes und das gelegte

Vlies aufnehmendes Abzugsband läuft. Die Absaugung ist hierbei als eine mit einem Sauglufterzeuger verbundene Absaugkammer ausgebildet, über dessen Oberseite das luftdurchlässig gestaltete Abzugsband des Ablageförderers läuft, auf welchem der Flor abgelegt wird. Die Oberseite der Absaugkammer ist hier vorzugsweise als eine Fläche ausgebildet, auf der das Abzugsband gleitet. Diese Fläche weist im Bereich der Florablage eine Vielzahl von Öffnungen auf, so dass durch die mit einem Sauglufterzeuger verbundene Absaugkammer eine durch den gelegten Flor gerichtete Strömung entsteht.

- die Absaugkammer ist mit einem steuerbaren Sauglufterzeuger verbunden. Die Saugleistung des die Absaugkammer mit Unterdruck beaufschlagenden Sauglufterzeugers ist steuerbar, derart, dass die durch den Flor gerichtete Strömung in ihrer Stärke einstellbar ist. Der Ventilator des Sauglufterzeugers ist dazu mit einer entsprechenden Steuerung versehen. So kann die den Flor auf dem Ablageförderer haltende Strömung ent- sprechend den benötigten Verhältnissen eingestellt werden, insbesondere gerade so stark, dass sich eine optimale

Verstreckung ohne negative Veränderung der Florstruktur ergibt. - zur Erzeugung der den Flor durchdringenden Luftströmung sind mehrere einzeln mit Unterdruck beaufschlagbare Absaugkammern vorgesehen. Der Bereich der Durchsaugung ist in Form von mehreren Absaugkammern gestaltet, welche an eine oder mehrere Sauglufterzeuger geschaltet sind und insgesamt ein Absaugfeld ergeben. Dadurch kann die Stärke der

Durchsaugung in Vliesförderrichtung sowie quer dazu unterschiedlich eingestellt werden. Bei Verwendung eins zentralen Sauglufterzeugers werden die einzelnen Absaugkammern über steuerbare Drosseln bzw. Frischluftklappen im Grad der Unter- druckbeaufschlagung gesteuert. Der Durchsaugbereich ist so zonal entsprechend den Anforderungen zonal unterschiedlich steuerbar.

- es sind Mittel vorgesehen, durch welche die Strömung, die Durchsaugung von Flor und Vlies über die Breite des zu legenden Vlies unterschiedlich gestaltet werden kann.

- es sind Mittel vorgesehen, durch welche die Strömung, die Durchsaugung von Flor und Vlies in Transportrichtung des ge- legten Vlieses unterschiedlich gestaltet werden kann.

Derartige Ausgestaltungen der Erfindung sehen insbesondere vor, dass die Luftdurchlässigkeit der Oberseite der Absaugkammer beeinflussbar ist, derart, dass insbesondere der Be- reich der Durchsaugung gezielt eingestellt werden kann. Durch ein Paar als Blende wirkende Bleche, welche verschiebbar angeordnet sind, kann der Saugbereich an die Breite des zu legenden Vlieses angepasst werden. Durch ein weiteres Paar ein- stellbarer Bleche kann auch der Saugbereich in Förderrichtung des Vlieses verändert werden, es ist also eine Anpassung an die Breite des zu legenden Flores und an die Überlappung der Florlagen des gelegten Vlieses möglich. Weiterbildend ist ferner möglich, in der oder den Absaugkammern vorzugsweise einstellbare Luftleitelemente vorzusehen. Auch dadurch ist eine an die vorliegenden Bedingungen optimiert anpassbare Einstellung des Strömungsfeldes erzielbar. Bei vielfältigen Anwendungen in der Textilindustrie werden Vliese mittels Transportbänder durch Maschinen und Anlagen geführt. Durch die dabei nötigen Bandspannungen oder/und auftretende Belastungen aus Prozessen oder bedingt durch die Eigenmasse ergeben sich an den bandführenden Walzen Durchbiegungen. Besonders an Walzenzwickeln oder

Übergabestellen zwischen Bändern sind oftmals schnell laufende, oszillierende, schlanke Walzen für Prozesse gewünscht, welche jedoch oftmals nur eine geringe Biegesteife aufweisen. Gewünscht wird oft ein möglichst konstanter Spalt zwischen sich gegenüberliegenden Walzen oder aber ein definierter Spalt, der einem vorbestimmten Profil folgt.

Erreicht werden kann dies durch eine, ein- oder mehrfach auf ihrer Länge zwischengestützte Walze aus Walzensegmenten, die jeweils an ihren Enden in einem tragenden Element, z.B. einem Stützrahmen gelagert sind. Es ist eine Vorbestimmung der Biegelinie des tragenden Elementes unter Last und eine Kompensation der Verformung an den Zwischenstützpunkten der Walzensegmente möglich, um eine gewünschte Linie oder ein gewünschtes Profil einzustellen, d.h. in diesem Fall die Biegelinie des Stützrahmens unter der Last der Bandspannung an einem Walzenpaar, z.B. dem Legewalzenpaar LE,LG.

Der notwendige Ausgleich kann an den Stützstellen der Zwischenstützpunkte durch unterschiedliche Abstandhalter oder durch einstellbare Lagerstellen realisiert werden. Mindestens eine der Legewalzen LE,LG ist in Längsrichtung in mehrere Walzensegmente unterteilt, die unabhängig voneinander hinsichtlich der Spaltweite des Legespaltes LS einstellbar sind. Des Weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnungen.

Ein Flor F wird auf einem umlaufenden endlosen Einlaufband E abgelegt. Die Bewegungsrichtung des Flors F ist mit dem Pfeil gekennzeichnet. Der Flor F besitzt die Geschwindigkeit vF , mit der das Einlaufband E umläuft (Figur 2). Das Einlaufband E ist um Umlenkwalzen UE1 - UE5 gespannt, ferner um eine in einem nicht weiter dargestellten Oberwagen angeordnete Umlenkwalze O, welche mit dem Oberwagen periodische Hin- und Herbewegungen ausführt. Mit dem Einlaufband E wirkt ein den Flor F haltendes Deckband D zusammen, welches gegensinnig zu dem Einlaufband E und mit dessen Geschwindigkeit umläuft.

Das Einlaufband E läuft femer um zwei Legewalzen LE, LG, welche in einem Legewagen LW parallel zueinander angeordnet sind. Die beiden Legewalzen LE, LG bilden einen Legespalt LS. Ein Gegenband G ist um Umlenkwalzen UG1 - UG5 geführt, ferner noch im Legewagen LW um die Legewalze LG. Das Gegenband G läuft im Gegensinn zum Einlaufband E und mit glei- eher Geschwindigkeit wie dieses. Der Flor F wird während der Bewegungen des Oberwagens von der Umlenkwalze O auf das Gegenband G übergeben und anschließend im Bereich zwischen Umlenkwalze O und Legewalze LG zwischen Einlauf- und Gegenband E, G geführt gehalten. Über den Legespalt LS zwischen den Legewalzen LE, LG verlässt der Flor F den Legewagen LW und wird auf das sich bewegende Abzugsbandes AB des Ablageförderers zu den Lagen des Vlieses V gelegt. Das Abzugsband AB läuft im rechten Winkel zu der Bewegungsrich- tung des Legewagens LW sowie den von den Legewalzen LE, LG zu den Umlenkwalzen UE1, UG1 gespannten Bändern E, G.

Der periodisch über die Breite des zu legenden Vlieses V sich bewegende Legewagen LW weist die Geschwindigkeit vLW auf. Der mit der Geschwindigkeit vF aus dem Legespalt LS geförderte Flor F wird mit einer Geschwindigkeit vLW abgelegt, so dass sich durch Variation der Legewagengeschwindigkeit vLW die Dicke des abgelegten Flores und somit die Gesamtdicke des Vlieses V über dessen Breite variieren lässt. Die Situation ist in der Darstellung nach Figur 2 angedeutet. In diesem Beispiel wird ein Vlies V gelegt, welches im Randbereich eine geringere Dicke aufweist als im mittleren Bereich.

Das Abzugsband AB des Ablageförderers ist luftdurchlässig ausgebildet, bspw. in Form eines gelochten Bandes oder eines Siebbandes. Im Legebereich des Flores F unterhalb des Legewagens LW ist das Abzugsband AB gleitend tragend eine Absaugkammer AK mit einer nach oben luftdurchlässig gestalteten Oberseite, bspw. in Form einer Fläche mit einer Vielzahl Öffnungen oder eines Gitters, angeordnet. Die Absaugkammer AK ist mit einem Sauglufterzeuger SE gekoppelt, was in der Figur 2 angedeutet ist. Der Unterdruck innerhalb der Absaugkammer AK bewirkt einen Luftzug LZ durch den gelegten Flor F bzw. die Lagen des gelegten Vlieses V, so dass sich der Flor F im Verzugsfeld zwischen der Klemmstelle der beiden Legewalzen LE, LG und dem Abzugsband AB entsprechend dem aktuellen Geschwindigkeitsverhältnis vF/vLW stauchen bzw. verstre- cken lässt.

Der Luftzug LZ bzw. die Durchströmung des Flores F und des gelegten Vlies V ist in den Figuren 1 und 2 durch die senkrecht nach unten gerichteten Pfeile angedeutet, wobei die unterschiedlichen Pfeildarstellungen keine Bedeutung haben. In Fi- gur 1 ist die gelochte Oberfläche der Absaugkammer AK, wel ¬ che das Abzugsband AB gleitend trägt, wiedergegeben, die Absaugkammer AK ist jedoch lediglich in Figur 2 dargestellt. Die Antriebe der Bänder (Einlaufband E, Gegenband G) sowie des Legewagens LW sind nicht dargestellt. Die Art und Steuerung dieser Komponenten zur profilierenden Lage eines Vlies V sind jedoch bekannt und bedürfen daher keiner Erläuterung.

Fig. 3a zeigt einen Querschnitt durch eine segmentierte Legewalze, die Bandkräfte F, sowie die resultierende Bandkraft F Res, die auf den Stützrahmen für die Lagerung der Walzensegmente einwirkt.

Fig. 3b zeigt eine Draufsicht auf die segmentierte Legewalze mit vier Walzensegmenten, die in einem Stützrahmen gelagert sind und deren Einstellbarkeit um einen Weg S1,S2,S3 an den Stützstellen zu einer voreingestellten Biegelinie, die aufgrund der Bandspannung neutralisiert werden kann, so dass die Spaltweite zwischen den sich gegenüberliegenden Legewalzen LE,LG gleichbleibend ist. Bei Bedarf kann die Biegelinie sogar überkompensiert werden, so dass sich als gewünschte Linie eine konkave Linie ergeben kann.

Die Legewalze LE,LG kann in Längsrichtung in mehrere aufeinanderfolgende Walzensegmente unterteilt sein, die unter- schiedlich hinsichtlich des Spaltes zu der gegenüberliegenden Legewalze LG,LE einstellbar sind.

Vorzugsweise ist der Spaltabstand zur Mitte der Bänder zu- nehmend verringert und an den äußeren Walzenabschnitten am weitesten eingestellt, derart, dass sich im Betrieb aufgrund der Spannung des Bandes ein gleichmäßiger oder ein zur Mitte der Legewalzen LE,LG zunehmender Spaltabstand zwischen den Legewalzen LE,LG über deren Länge einstellt.

Bezugszeichenliste:

F Flor

E Einlaufband

D Deckband

G Gegenband

0 Umlenkwalze Oberwagen

LW Legewagen

LE Legewalze (Einlaufband)

LG Legewalze (Gegenband)

LS Legespalt

UE1-UE5 Umlenkwalzen (Einlaufband)

UG1-UG5 Umlenkwalzen (Gegenband)

V Vlies

AB Abzugsband/ Ablageförderer

LZ Luftzug, Luftströmung

AK Absaugkammer

SE Sauglufterzeuger

VF Geschwindigkeit Flor F vLW Geschwindigkeit Legewagen LW