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Patent Searching and Data


Title:
NOVEL BUILDING AUTOMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066262
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a system for building automation, comprising at least one smoke and/or fire detector (31), at least one adapter (35), which can be coupled to the smoke or fire detector (31) and one or more functional units (39, 41), which are connected or can be connected to the adapter (35). The invention also relates to a building automation method.

Inventors:
KLUG ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002136
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 28, 2015
Export Citation:
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Assignee:
IHAUS AG (DE)
International Classes:
G08B17/10; G05B19/02; G08B13/196; G08B19/00; G08B25/14; H04L12/28
Foreign References:
US20060255931A12006-11-16
DE102012001402A12013-08-01
Other References:
See also references of EP 3213309A1
Attorney, Agent or Firm:
HECHT, Jan-David (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System (1) zu r Gebäudeautomation umfassend

- zum indest einen Rauch- u nd/oder Brandmelder (31),

- zum indest einen Adapter (35), der mit dem Rauch- oder Brandmelder (31) koppelbar ist und

- ein oder meh rere funktionale Ein heiten (39, 41), die mit dem Adapter (35) verbu nden oder verbindbar sind.

2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder meh rere funktionalen Einheiten (39, 41) als Module ausgebildet sind.

3. System (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Einheit (39, 41) ein oder mehrere Eigenschaften aus der Gruppe Bewegungsmelder ( 151), Temperatursensor ( 153), Videoaufnah me (149), Audioaufnahme (149), Beleuchtung (147), Helligkeitssensor, Feuchtigkeitssensor, C02-Sensor, CO- Sensor und dgl. verwirklicht.

4. System ( 1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) weiterhin eine erste Steuer- u nd/oder Auswertevorrichtu ng (37) umfasst, die bevorzugt als der Adapter (35) vorliegt, und/oder dass der Adapter (35) als Kom munikationsmittel, insbesondere als Gateway vorliegt.

5. System (1) nach Anspruch 4, dadurch geken nzeichnet, dass die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtu ng (37)

a) den Rauch- oder Brandmelder (31) und/oder die fun ktionale Ein heit (39, 41) steuert und/oder

b) zu mindest eine Eigenschaft des Rauch- oder Brand melders 31 und/oder der fu nktionalen Einheit (39, 41) ausliest ist.

6. System (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest eine kommunikative Verbindung mit zumindest einem Hausgerät ( 17, 21, 25) besteht, das bevorzugt ein Gerät aus der Gruppe bestehend aus Kaffeemaschinen, Staubsauger, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Mikrowellenherde, Wasserkocher, Mixmaschinen, Kochplatte, Herde, Küh lschrän ke (17), Gefriervorrichtungen, Fernseher (25), M usikabspielvorrichtungen, Bewegungsmelder, Beleuchtungsvorrichtu ngen (21), Klimaanlagen, Kamine, sanitäre Ein richtung und dgl. ist.

7. System (1) nach einem der vorherigen Ansprüche in Verbind ung mit Anspruch 4, dad urch gekennzeichnet, dass die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (37) angepasst ist, Informationen von angeschlossenen Hausgeräten (17, 21, 25), dem Rauch- oder Brandmelder (31) und/oder der fun ktionalen Einheit (39, 41) zu sam meln und/oder auszuwerten und/oder insbesondere an zu mindest eine zweite Steuer- und/oder Auswertevorrichtung weiterzuleiten.

8. System ( 1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass die fu nktionale Ein heit (39, 41) an die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (37) und/oder den Adapter (35) ankoppelbar ( 143, 145) ausgebildet ist.

9. System (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die fu nktionale Einheit (39, 41) im verbunden Zustand u m die erste Steuer- u nd/oder Auswertevorrichtung (37) und/oder den Adapter (35) erstreckt, wobei die fu n ktionale Einheit (39, 41) bevorzugt kreisringförmig ausgebildet ist.

10. System (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadu rch gekennzeichnet, dass meh rere funktionale Einheiten (39, 41) ineinander steckbar ausgebildet sind u nd/oder das die funktionale Einheit einen Grundkörper aufweist, an den ein oder meh rere Eigenschaften verwirklichende Module ansteckbar sind.

11. System (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Steuer- u nd/oder Auswertevorrichtung (37) eine in einem Kom mu- nikationsnetzwerk eindeutig zuordenbare Adresse zugeordnet ist, die insbesondere eine MAC-Ad resse in einem I P-Netzwerk ist.

12. System ( 1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, dass die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (37) eine Netzwerksch nittstelle aufweist zu r Komm u nikation mit weiteren Netzwerkeinheiten, bevorzugt mit der zweiten Steuer- und/oder Auswertevorrichtung, wobei die Netzwerksch nittstelle insbesondere auf zu mindest einem Protokoll aus der G ruppe Bluetooth, Wi-Fi, ZigBee, Z-Wave, Ethernet, WLAN und dgl. basiert.

13. System ( 1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die erste Steuer- bzw. Auswertevorrichtung und/oder der Adapter zu r Verwirklichung eines Minimalmod us autark mit Energie mit Hilfe zumindest einer Energieversorgung aus der G ruppe Batterie, Akkum u lator und Sola rmodul versorgt ist, u m zumindest eine Eigenschaft eines angeschlossenen Gerätes zu dessen Überwachung auszulesen und entsprechende Feh ler an eine vorgegebene Feh lermeldungseinheit weiterzuleiten, u nd/oder dass

b) die erste Steuer- bzw. Auswertevorrichtung (37) und/oder der Adapter (35) zur Verwirklich ung eines Maximalmodus mit externer Energie versorgt ist.

14. Verfahren zu r Gebäudeautomation, wobei zumindest ein Rauch- und/oder Brandmelder (31) mit zumindest einem Adapter (35) gekoppelt wird, wobei ein oder mehrere fu nktionale Ein heiten (39, 41) mit dem Adapter (35) verbu nden sind oder mit dem Adapter (35) verbunden werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das System ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 eingesetzt wird.

Description:
Neue Gebäudeautomation

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Gebäudeautomation nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Gebäudeautomation nach dem Oberbegriff von Anspruch 14.

In neuester Zeit wird eine Gebäudeautomation, also die Gesamtheit von Überwa- ch ungs-, Steuer-, Regel- u nd Optimierungseinrichtu ngen in Gebäuden, im speziellen die Gebäudeautomation, also die Erhöhung des Wohnkomforts für die Bewoh ner privater Häuser, als immer bedeutsamer angesehen . Es werden zahlreiche Anstrengungen unternommen, hierfür geeignete Lösungen bereit zu stellen, wobei das Ziel ist, so viele Geräte, Anlagen und dgl. Gebäudeelemente in ein gemeinsames Netzwerk einzubinden, um diese Gebäudeelemente gemeinsam steuern und regeln zu können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Gebäudeautomation weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst mit dem erfindungsgemä ßen System zur Gebäudeautomation nach Anspruch 1 und dem erfindu ngsgemäßen Verfahren zur Gebäudeautomation nach Anspruch 14. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.

Die Erfinder haben erkan nt, dass sich diese Aufgabe dadurch besonders einfach u nd effizient lösen lässt, wenn man auf zumeist in Gebäuden schon vorhanden Rauchbzw. Brandmeldern aufbaut u nd deren Fu n ktionalität erweitert. Dad urch wird kein zusätzlicher Bau raum erforderlich, sondern man nutzt den für die Rauch- und Brandmelder erforderlichen Platz optimal aus, was auch den ästhetischen Gesamteindruck eines Gebäudes sehr zugute kommt. Demzufolge umfasst das erfindungsgemäße System zur Gebäudeautomation zumindest einen Rauch- und/oder Brandmelder, zumindest einen Adapter, der mit dem Rauch- oder Brandmelder koppelbar ist und ein oder mehrere funktionale Einheiten, die mit dem Adapter verbunden oder verbindbar sind. Beispielsweise könnte ein üblicher Rauchmelder mit Beleuchtungsmitteln und/oder Bewegungsmeldern ergänzt werden.

Die funktionalen Einheiten können dabei also entweder in dem Adapter integriert sein oder mit diesem verbindbar sein. Dabei kann die Verbindung mechanisch und/oder kommunikativ und/oder energetisch direkt mit dem Adapter vorliegen oder auch indirekt, d.h. mittelbar unter Zwischenschaltung ein oder mehrerer anderer Mittel.

In diesem Zusammenhang bedeutet„verbinden" bzw.„Verbindung" auch nicht nur die mechanisch oder kommunikationstechnische Verbindung, sondern auch den direkten Vorgang des Weitergebens von Informationen bzw. von Parametern.

Eine mechanische und/oder kommunikative und/oder energetische Verbindung mit dem Rauch- bzw. Brandmelder kann dabei vorliegen, ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, da sich auch ohne diese Verbindung die vorteilhaften Wirkungen einstellen.

Der Adapter kann dabei nur ein mechanischer Adapter sein oder aber auch ein Adapter mit einer Energie und/oder Kommunikationsschnittstelle zu dem Rauch- bzw. Brandmelder.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein zweiter Adapter vorgesehen ist, der angepasst ist, eine zweite Schnittstelle für die funktionale Einheit bzw. andere Hausgeräte bereitzustellen. So kann besonders einfach und kostengünstig eine Anpassung an jeden Typ von Rauch- bzw. Brandmelder sowie funktionale Einheit und Hausgerät erfolgen, denn erfahrungsgemäß liegen die Schnittstellen von Rauch- bzw. Brandmeldern und Hausgeräten als proprietäre Schnittstellen vor.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die ein oder meh rere funktionalen Einheiten als Mod u le ausgebildet. Dann lässt sich der Funktionsumfang der Rauchbzw. Brandmelder besonders einfach erweitern.

Eine besonders vorteilhafte Erweiterung des Funktionsumfa ngs ist dann gegeben, wenn die fun ktionale Einheit ein oder mehrere Eigenschaften aus der Gruppe Bewegungsmelder, Tem peratursensor, Videoaufnah me, Audioaufnahme, Beleuchtu ng, Helligkeitssensor, Feuchtigkeitssensor, C0 2 -Sensor, CO-Sensor und dgl. verwirklicht.

Vorteilhaft ist weiterhin eine erste Steuer- u nd/oder Auswertevorrichtu ng vorgesehen, die bevorzugt als der Adapter vorliegt. Dann kan n der erweiterte Funktionsumfang umfassender gen utzt werden . Außerdem sind keine zusätzlichen, zentralen Steuer- bzw. Auswertevorrichtungen erforderlich, was den Platzbedarf weiter reduziert.

In diesem Zusam men hang ist besonders sinnvoll, wen n die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtu ng

a) den Rauch- oder Brandmelder und/oder die funktionale Einheit steuert und/oder b) zumindest eine Eigenschaft des Rauch- oder Brandmelders und/oder der fun ktionalen Ein heit ausliest ist.

Der Adapter liegt zweckmäßig als Kommunikationsmittel, insbesondere als Gateway vor.

Wenn zumindest eine kom mu nikative Verbindung mit zu mindest einem Hausgerät besteht, das bevorzugt ein Gerät aus der Gruppe bestehend aus automatische Türen, Beleuchtungsvorrichtu ngen, Bewegungsmelder, Fah rzeuge, Fernseher, Gefriervorrichtungen, Geschirrspüler, Heizungsanlagen, Herde, Kaffeemaschinen, Kamine, Klimaanlagen, Koch platte, Kühlschränke, Mikrowellen herde, Mixmaschinen, M usikabspielvorrichtungen, Rauch- bzw. Brandmelder, Radios, Rasenbewässeru ngsvorrichtungen, Reinigu ngsgeräte, sanitäre Einrichtung, Saunaanlagen, Sch lösser, Sonnenschirme, Sprin kleranlagen, Staubsauger, Swimmingpools, Überwachu ngsvorrichtungen, Verdunklungsvorrichtungen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Wasserkocher, Wetterstationen, Whirlpools und dgl. ist, dan n kann die in der

Anmeld u ng„Verfahren und System zur Gebäudeautomation" desselben Anmelders vom 21. November 2014 beschriebene erfindungsgemäße Verkn üpfu ng von meh reren Gebäudeelementen besonders einfach umgesetzt werden. Der I n halt dieser Anmeldung wird vollumfänglich einbezogen unter der Maßgabe, dass Rauch- bzw. Brandmelder, fu nktionale Einheiten und die vorgenannten Hausgeräte als„Gebäudeelemente" zu betrachten sind.

„Gebäudeelemente" sind dabei nicht nur fest mit Gebäude verbu ndene Geräte u nd An lagen, sondern auch solche, d ie sich mobil oder auch nur übergangsweise in dem Gebäude befinden. Dabei ist mit Gebäude n icht nur ein Haus oder dergleichen Objekt gemeint, sondern auch das m it diesem Objekt verbundene G rundstück samt dessen Einrichtungen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung angepasst ist, Informationen von angeschlossenen Hausgeräten, dem Rauch- oder Brandmelder und/oder der funktionalen Ein heit zu sammeln und/oder auszuwerten und/oder insbesondere an zumindest eine zweite Steuer- und/oder Auswertevorrichtung weiterzuleiten.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die fu n ktionale Ein heit an die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung u nd/oder den Adapter ankoppelbar ausgebildet ist. Dabei handelt es sich u m ein kommunikatives u nd/oder energetisches Verbinden, wod u rch kein direktes Zugreifen auf den Rauch- bzw. Brandmelder vorgenommen wird. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn sich die fun ktionale Ein heit im verbunden Zustand um die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung und/oder den Adapter erstreckt, wobei die funktionale Einheit bevorzugt kreisringförmig ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung wird ein besonders formschöner Eindruck ermöglicht, au ßerdem bleibt der Rauch- bzw. Brand melder sehr kompakt. Außerdem lässt sich der Funktionsumfang besonders einfach erweitern ohne Funktionsweise und Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Rauch- bzw. Brandmelders zu stören.

I n einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mehrere funktionale Einheiten ineinander steckbar ausgebildet sind und/oder das die funktionale Einheit einen Grund körper aufweist, an den ein oder mehrere Eigenschaften verwirklichende Module ansteckbar sind. Dies befördert eine unkom plizierte u nd beliebig erweiterbare Ausgestaltung des Funktionsu mfangs. Dabei können d ie funktionalen Einheiten miteinander verzahnen, wobei sie beispielsweise als Ringelemente mit gegenläufigen Verzah nu ngen ausgebildet sind, die eine mechanische Clipsfu n ktion bereitstellen.

Ein bindung u nd Ausbau des Systems zur Gebäudeautomation erfolgt sehr einfach, wenn der ersten Steuer- und/oder Auswertevorrichtung eine in einem Kommunikationsnetzwerk eindeutig zuordenba re Adresse zugeordnet ist, die insbesondere eine MAC-Adresse in einem IP-Netzwerk ist.

Dies wird auch dadurch befördert, wenn die erste Steuer- und/oder Auswertevorrichtung eine Netzwerkschnittstelle aufweist zu r Kommunikation mit weiteren Netzwerkeinheiten, bevorzugt mit der zweiten Steuer- und/oder Auswertevorrichtu ng, wobei die Netzwerkschnittstelle insbesondere auf zumindest einem Protokoll aus der Gruppe Bluetooth, Wi-Fi, ZigBee, Z-Wave, Ethernet, WLAN und dgl. basiert. Dann ist die Kom munikation besonders einfach u nd sicher möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass a) die erste Steuer- bzw. Auswertevorrichtu ng und/oder der Adapter zur Verwirklichung eines Minimalmod us autark mit Energie mit Hilfe zumindest einer Energieversorgu ng aus der G ruppe Batterie, Akku m u lator und Solarmodul versorgt ist, um zumindest eine Eigenschaft eines angeschlossenen Gerätes zu dessen Überwachung auszu lesen und entsprechende Feh ler an eine vorgegebene Fehlermeld u ngsein heit weiterzu leiten, u nd/oder dass

b) die erste Steuer- bzw. Auswertevorrichtung und/oder der Adapter zur Verwirklichung eines Maximalmod us mit externer Energie, beispielsweise durch PoE [Power over Ethernet), Mini-USB-Schnittstelle oder 110-220 V-Versorgung, versorgt ist.

In beiden Fällen, wird eine Belastung der aus Sicherheitsgründen dauerhaft zu gewährleistenden Energieversorgung des Rauch- bzw. Brandmelders wirksam vermieden . Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Rauch- bzw. Brandmelder energetisch über die erste Steuer- bzw. Auswertevorrichtung und/oder den Adapter gespeist wird . Dies kan n auch neben einer regu lären energetischen Versorgu ng des Rauch- bzw. Brandmelders erfolgen.

Es kan n also beispielsweise aus Sicherheitsgründen eine externe Spannungsversorgung für eine energieintensive funktionale Einheit, wie beispielsweise Beleuch- tu ngsmittel, oder bei einer ZigBee-Schnittstelle vorgesehen vorgesehen werden .

Beispielsweise kann der Adapter mit einer entsprechenden externen Spannu ngsversorgung versehen werden, um diesen Energiebedarf zu decken. Dieser Adapter kann dann auch beispielsweise den Rauch melder mit Energie versorgen. Bei Rauch- bzw. Brandmeldern sind aber auch andere Sicherheitsaspekte zu beachten. So darf beispielsweise kein externer Wärmeeintrag durch Beleuchtung erfolgen, u m dessen Fu nktion nicht zu beeinträchtigen. Daher sollte die zur Beleuchtung ausgebildete funktionale Einheit mit niedrigbelasteten LED ausgerüstet sein und es sollte eine direkte Strahlung auf den Rauchmelder verhindert sein. Wenn der Rauch- bzw. Brandmelder kommunikativ angeschlossen ist, dann könnte beispielsweise vorgesehen sein, dass neben dessen standardmäßigen Alarm in Form eines Alarmtons

1. bei einem Alarm ein Licht angeht, blinkt oder die Farbe wechselt und/oder

2. bei einem Alarm eine Durchsage (wodurch jeder weiß was zu tun ist) und nicht nur eine Sirene ertönt und/oder

3. bei einem Alarm ein Videobild des Raumes aufgenommen wird.

Selbständiger Schutz wird auch beansprucht für das erfind ungsgemäße Verfahren zur Gebäudeautomation, wobei zu mindest ein Rauch- und/oder Brandmelder mit zumindest einem Adapter gekoppelt wird, wobei ein oder meh rere fu nktionale Ein heiten mit dem ersten Adapter verbunden sind oder mit dem Adapter verbunden werden.

Dabei wird vorteilhaft das erfindungsgemäße System zu r Gebäudeautomation eingesetzt.

I m Rahmen der vorliegenden Erfind ung kön nen M erkmale des Systems als Merkmale des Verfahrens eingesetzt werden und Merkmale des Verfahrens kön nen auch als Merkmale des Systems verwendet werden, wenn nichts anderes angegeben ist.

Außerdem kön nen, soweit n ichts anderes angegeben ist, sämtliche Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden.

Die Ken nzeichen und weitere Vorteile der Erfindung werden im Rah men der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figu ren deutlich werden . Dabei zeigen rein schematisch :

Fig. 1 das erfind ungsgemäße System in einer bevorzugten Ausgestaltung und Fig. 2a, 2b den erfindungsgemäßen Rauchmelder mit erweitertem Funktionsumfang.

I n den Fig. 1 bis 2b wird die vorliegende Erfindu ng rein schematisch erläutert, wobei in Fig. 1 eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems 1 zur Gebäudeautomation gezeigt ist u nd die Fig. 2a, 2b eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Rauchmelders 23 mit erweiterten Fu nktionsumfang zeigen.

Es ist in Fig. 1 zu erkennen, dass das erfindungsgemäße System 1 zu r Gebäudeautomation nach einer bevorzugten Ausgestaltung ein Gebäude 3 in Form eines Wohnhauses umfasst, das beispielhaft ein Schlafzim mer 5, eine Küche 7, eine Garage 9, ein Wohnzim mer 11 und eine . Badezimmer 12 umfasst. In dem Schlafzim mer 5 befindet sich ein elektronisch ansteuerbarer Wecker 13 u nd eine elektronisch ansteuerbare Verdunklungsein richtung 15 in Form einer Jalousie. I n der Küche 7 befindet sich ein Kühlschrank 17. Die Garage 9 weist ein elektronisch ansteuerbares Garagentor 19 auf und in dem Woh nzimmer 11 befinden sich eine Lampe 21, eine Rauch meldereinheit 23 und ein Fernsehapparat 25. In sämtlichen Räumen 5, 7, 9, 11, 12 sind außerdem Anwesen heitsdetektoren 27 für Bewohner (nicht gezeigt) angeordnet, die beispielsweise auf der iBeacon ® -Technologie der Firma Apple Inc. basieren. Außerdem ist eine Telefon- und Internetanlage, beispielsweise in Form einer Fritz ® -Box 29 vorgesehen und sämtlich der genannten Gebäudeelemente 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 sind miteinander vernetzt (nicht gezeigt), wobei das Netz drahtgebunden oder nichtd rahtgebunden ausgefüh rt sein kann, beispielsweise mittels WLAN. Das Netz kann dabei zentral mittels eines speziellen Servers betrieben werden, oder dezentral, wobei - wie noch gezeigt werden wird - die Rauchmeldereinheit 23 einen eigenen Server aufweist.

Alternativ zu einem elektronisch ansteuerbaren Wecker 13 kann auch ein System, wie das SONOS ® eingesetzt werden, bei dem eine Reihe von drahtlos angebundenen Lautsprechern mit M usik u nd dgl. bespielbar sind, wodurch eine synchrone Abspie- lung auf allen Lautsprechern oder beispielsweise nur auf solchen, die in aktuell benutzten Räu men stehen, ermöglicht wird.

I n diesem System 1 ist es möglich, dass einzelne Gebäudeelemente 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 Informationen anderer Gebäudeelemente 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 anzeigen und/oder dass Gebäudeelemente 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 durch Parameter, die von anderen Gebäudeelementen 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 bereit gestellt werden, gesteuert bzw. geregelt werden.

Beispielsweise kann die Öffnung des Garagentors 19 mittels Fernbedienung von außerhalb des Hauses 3 als Parameter dazu verwendet werden, das Licht 21 einzuschalten . Oder das Nichtfunktionieren des Garagentors 19, das sich nicht schließen lässt, wird direkt a uf dem Fernseher 25 signalisiert, wenn der Anwesenheitsdetektor 27 feststellt, dass der Bewohner sich im Wohnzim mer 11 befindet. Oder dieses N ichtfunktionieren wird mittels eines Blinkens oder einer Farbveränderu ng der Lampe 21 angezeigt, wobei der Bewohner dies direkt an der Art dieser Anzeige erkennt oder aufgrund dieser Signalisieru ng dazu angehalten wird, den Gru nd der Signalisieru ng auf einer Com putereinrichtung, beispielsweise einem Telefon oder Tablet-Computer abzufragen.

I n Fig. 2a und 2b ist die in Fig. 1 gezeigte Rauch meldereinheit 23 näher gezeigt. Es ist zu erkennen, dass ein modularer Aufbau besteht, wobei die Rauchmeldereinheit 23 einen klassischen Rauchmelder 31 umfasst, der eine Kom munikationsschnittstelle 33 aufweist. Mit dieser Kommunikationsschnittstelle 33 ist über ein Kom munikationskabel 34 ein Adapter 35 mit einer entsprechenden

Kommunikationsschnittstelle 36 verbunden, der einen Gerätetreiber für den

Rauchmelder 31 aufweist, so dass der Rauchmelder 31 in das N etz des Systems 1 eingebu nden werden kann. Dazu weist der Adapter 35 geeignete Kom mu nikationsmittel auf, beispielsweise einen WLAN-Anschluss (n icht gezeigt). Der Adapter 35 ist weiterhin mit einer Steuer- und/oder Auswerteei n richtung 37 verbunden, die als Mini-Server ausgebildet ist. Vorliegend sind som it Adapter 35 und M ini-Server 37 als einziges Mod u l gemeinsam ausgebildet. Die Rauchmelderein heit ist an einer Rau mdecke 32 angeordnet. Fig. 2b zeigt eine Sch nittansicht von der Seite der Decke 32 aus betrachtet. Es ist zu erkennen, dass die üblicherweise vorhandene Befestigung 38 des Rauch melders 31 zu r Befestigung des Rauchmelders 31 an dem Adapter 35 verwendet wird. Der Adapter 35 selbst ist in üblicher Weise (nicht gezeigt) mit der Decke 32 verschraubt oder verklebt.

Rings um den Adapter 35 und Mini-Server 37 sind zwei funktionale Einheiten 39, 41 angeord net, die miteinander verzahnt ausgebildet sind u nd in kommunikativer Verbindung mit dem Adapter 35 stehen . Die fu nktionalen Ein heiten 39, 41 sind hier u m den Adapter 35 heru m angesteckt und selbst ineinandergesteckt, wie vor allem aus Fig. 2b deutlich wird. Hierzu sind entsprechende Steckanschlüsse 143, 145 vorgesehen, die sowohl die Kommunikation zum Adapter 35 als auch die Spann ungsversorgung der funktionalen Einheiten 39, 41 sicherstellen. Somit ist der Adapter 35 zugleich Adapter für den Rauchmelder 31 als auch Adapter für die fu nktionalen Einheiten 39, 41 über die Steckanschl üsse 143, 145.

An der einen funktionalen Einheit 39 sind Beleuchtungsmittel 147 und ein Modul zur Aufnahme von Audio- und Videosignalen 149 angeordnet, während an der anderen funktionalen Einheit 41 ein Bewegungsmeldersensor 151 u nd ein Temperatursensor 153 angeord net sind. Die Beleuchtu ngsmittel 147 liegen in Form nied rigbelasteter LED vor, die nicht direkt auf den Rauchmelder 31 gerichtet sind . Der Temperatu rsensor 153 kan n verwendet werden, um eine Klimatisierung bzw.

Heizung (nicht gezeigt) zu regeln und die Beleuchtungsmittel 147 kön nen ebenfalls zur Signalisierung, wie die Lampe 21 verwendet werden und zudem natürlich auch zu einer normalen Beleuchtu ng des Raumes 11. Die fu n ktionalen Einheiten 39, 41 sind beliebig a uch mit unterschied lichen Fun ktionen miteinander kom binierbar bzw. einzeln einsetzbar und mit dem Adapter 35 mecha nisch und komm u nikativ verbindbar. Der Mini-Server 37 steuert nicht n ur die fu n ktionalen Einheiten 39, 41, sondern liest auch die Parameter sowohl des Rauchmelder 31 als auch der fu n ktionalen Einheiten 39, 41 aus.

Bezüglich der verzahnten Ausbildung der beiden fu n ktionalen Einheiten 39, 41 ist in den Fig. 2a und 2b zu erkennen, dass jede fun ktionale Einheit 39, 41 S-förmig in axialer Richtung ausgebildet ist, mit einem vorspringenden Teil 39a, 41a und einem rückspringenden Teil 39b, 41b, wobei sich die rückspringen Teile 39b, 41b einer fun ktionalen Ein heit 39, 41 jeweils von dem vorspringenden Teil 41a, 39a der anderen fu n ktionalen Einheit 41, 39 überfasst werden.

In Fig. 2b ist weiterhin zu erkennen, dass die funktionalen Einheiten 39, 41 jeweils eine Vielzahl von Fun ktionselementen Beleuchtungsmittel 147, Modu l zur Aufnahme von Audio- und Videosignalen 149, Bewegu ngsmeldersensor 151, Temperatursensor 153 aufweisen, die jeweils alternierend angeordnet sind, u m eine optimale Fu nktionsverteilung zu erreichen.

Der Adapter 35 weist im Übrigen noch eine externe Spann u ngsversorgung (nicht gezeigt) auf, die auch den Mini-Server 37 speist, so dass kein Abgreifen von Energie aus der Batterie 155 des Rauchmelders 31 erfolgt. Sinnvoll ist in diesem Zusam menhang eine solche Regelung, dass der Rauchmelder 31 mit Energie über die Leitung 157 über die externe Spannungsversorgung des Adapters 35 versorgt wird und nur bei Stromausfall eine Versorgu ng aus der eigentlichen Batterie 155 erfolgt. Dadu rch kann die Sicherheit bedeutend erhöht werden, da die Batterie weniger belastet wird .

Die Leitu ng 157 für die Energieversorgung und das Kommunikationskabel 34 sind d u rch einen Kabeld urchlass 159 geführt.

Es ist zu erken nen, dass die Komm unikation zwischen Rauch melder 31 u nd Adapter 35 über die Kommunikationssch nittstelle 33 des Rauchmelders 31, das Komm unika- tionskabel 34 und die Kom munikationssch nittstelle 36 des Adapters 35 erfolgt. Alternativ könnte auch das Kom munikationskabel 34 weggelassen werden und die beiden Kommu nikationsschnittstellen 33, 36 wären als ein heitlich als Steckverbind ung ausgebildete Schnittstelle verwirklicht. Bevorzugt wird allerdings die Ausbild ung mit Kommunikationskabel 34, da dann für jeden Rauch meldertyp 31, der eine eigene Komm unikationsschnittsstelle 33 aufweist, nur ein eigenes Komm unikationskabel 34 bereit gestellt werden muss und der Ada pter 35 selbst unverändert beibehalten werden kan n.

Der Mini-Server 37 ist angepasst, Informationen von im System 1 angeschlossenen Hausgeräten 17, 21, 25, dem Rauchmelder 31 und den funktionalen Einheiten 39, 41 zu sammeln und auszuwerten und kann diese Informationen an eine zweite Steuer- und/oder Auswertevorrichtu ng (nicht gezeigt), die beispielsweise als I pad ® vorliegt weiterleiten. G leichzeitig ist der M ini-Server 37 so ausgebildet, dass er über die zweite Steuer- und/oder Auswertevorrichtung program miert werden kan n.

Soweit nichts anders angegeben ist, kön nen sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung frei miteinander kombiniert werden. Auch die in der Figu renbesch reibung besch riebenen Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Merkmale der Erfindung frei mit den übrigen Merkmalen kombiniert werden. Dabei können gegenständ liche Merkmale auch als Verfahrensmerkma le Verwendung finden und Verfahrensmerkmale als gegenständliche Merkmale.

Bezugszeichenliste

Systems zur Gebäudeautomation

Gebäude

Schlafzimmer

Küche

Garage

Wohnzimmer

Badezimmer

Wecker

Verdunklungseinrichtung, Jalousie

Kühlschrank

Garagentor

Lampe

Rauch melderei nheit

Fernsehapparat

Anwesen heitsdetektoren

Fritz ® -Box

Rauchmelder

Raumdecke

Kommunikationsschnittstelle

Kommunikationskabel 35 Adapter mit Gerätetreiber

Kommunikationsschnittstelle

Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung, Mini-Server

Befestigung des Rauchmelders 31 am Adapter 35 funktionale Einheit

a vorspringender Teil der funktionalen Einheit 39b rückspringenden Teil der funktionalen Einheit 39 funktionale Einheit

a vorspringenden Teil der funktionalen Einheit 41b rückspringenden Teil der funktionalen Einheit 41 143, 145 Steckanschlüsse

147 Beleuchtungsmittel

149 Modul zur Aufnahme von Audio- und Videosignalen

151 Bewegungsmeldersensor

153 Temperatursensor

155 Batterie

157 Leitung zur Energieversorgung

159 Kabeldurchlass