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Title:
NOVEL FERROELECTRIC LIQUID-CRYSTAL POLYMERS, PROCESS FOR PRODUCING SAID POLYMERS AND THEIR USE IN ELECTRO-OPTICAL COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/000587
Kind Code:
A1
Abstract:
Ferroelectric liquid-crystal polymers comprising recurrent units of formula (I), where the symbols have following meanings: B = an at least monochiral group of formulae (a), (b), (c), where R6, R7, R8 are identical or different, representing H, CH3, OCH3, F, Cl, Br, at least one group R6, R7, R8 being H, and X = H, F, Cl, Br and R9 = H, C1-C10-alkyl; Y = H, CH3, F; R1 = for example straight-chained or branched alkyl with 1 to 16 atoms of C; a = 2 to 20, preferably 6 to 12; b, c, d, e, f, = 0 or 1, with the provision that d+e+f = 2 or 3; A1, A2, A3 = for example 1,4-phenylene, pyridin-2,5-diyl; M1, M2, M3 = for example CO-O, O-CO; and G = for example straight-chained or branched alkylene with 1 to 16 atoms of C.

Inventors:
SCHEROWSKY GUENTER (DE)
MUELLER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000749
Publication Date:
January 25, 1990
Filing Date:
June 29, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HOECHST AG (DE)
International Classes:
G02F1/13; C08F20/10; C08F20/26; C08F20/30; C08F20/34; C08F20/36; C08F120/30; C08F120/36; C09K19/38; G02F1/137; G09F9/35; (IPC1-7): C09K19/38; C08F20/10; C08F20/30
Foreign References:
EP0258898A21988-03-09
EP0296571A21988-12-28
EP0228703A21987-07-15
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Claims:
Patentansprüche:
1. Ferroelektrische, flüssigkristalline Polymere enthaltend wiederkehrende Einheiten der Formel (I) c(A2)d(M3)e(A3)fR1 wobei B — eine mindest ns einfach chirale Gruppe der Formel mit R , R7, R8 gleich oder verschieden H, CH3, OCH3, F, Cl, Br, wobei mindestens eine Gruppe R , R , R8 gleich H sein muß und X = H, F, Cl, Br und R9 = H, Y = H, CH3, F, R1 = geradkettiges oder verzweigtes (mit oder ohne asymmetrisches CAtom) Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16 CAtomen, wobei auch eine oder zwei nicht¬ benachbarte CH2Gruppen 4urch O, S, CO, COO, OCO oder OCOO ersetzt sein können und wobei auch H durch F ersetzt sein kann, oder einer der nachfolgenden Reste R2, R3, R4, R5 = H oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 16 oder Alkenyl mit 2 bis 16 CAtomen, bei dem auch eine CH2Gruppe durch 0, COO oder OCO ersetzt sein kann, oder R* und RJ bzw. R3 und R4 zusammen oder cyclisches Alkyl mit 3 bis 8 CAtomen a =.
2. bis 20, vorzugsweise 6 bis 12 b, c, d, e, f = 0 oder 1 mit der Maßgabe, daß d+e+f = 2 oder 3 ist A1, A2, A3 = gleich oder verschieden 1,4Phenylen, bei dem 1 oder 2 H durch F, Cl und/oder CN ersetzt sein können, transl,4Cyclohexylen, bei dem 1 oder 2 H durch F, Cl, CN und/oder CH3 ersetzt sein können, Pyrazin2,5diyl, Pyridazin3,6diyl, Pyridin2,5 diyl, Pyrimidin2,5diyl, (1,3,4)Thiadiazol2,5 diyl, l,3Dioxan2,5diyl, l,3Dithian2,5diyl. M2, M3 = gleich oder verschieden COO, OCO, COS, SCO, CH20, 0CH2, M1 = 0, OC, C0 G = geradkettiges oder verzweigtes Alkylen ti 1 bis 16 CAtomen oder Alkenylen mit 2 bis 16 CAtomen, bei dem auch eine oder zwei nichtbenachbarte CH2 Gruppen durch O, S, OCO, COO, SCO oder COS ersetzt sein können, bedeuten.
3. 2 Ferroelektrische, flüssigkristalline Polymere bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) aus Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung (A1)b(M2)c(A3)d(M3)e(A3)f bedeutet:.
4. Ferroelektrische, flüssigkristalline Polymere bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) nach Anspruch 1 wobei B die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat und Y = H, CH \ R1 = geradkettiges oder verzweigtes (mit oder ohne asymmetrisches CAtom) Alkyl oder Alkenyl mit 2 bis 16 CAtomen, wobei auch eine oder zwei nicht¬ benachbarte CH Gruppen durch O, S, CO, COO, OCO oder OCOO ersetzt sein können und wobei auch H durch F ersetzt sein kann, oder a = 2 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, bedeuten und die Gruppierung (A1)b(M2)c (A2)d(M3)e(A3)f folgende Strukturen umfaßt: .
5. Ferroelektrische, flüssigkristalline Copoly ere bestehend aus mindestens zwei verschiedenen Einheiten der Formel (I) nach Anspruch 1.
6. Verfahren zur Herstellung der Polymeren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II) CH2 = C COO(CH2)aBM1(A1)b(M2)c(A2)d(M3)e(A3)f mittelε eines Radikalbildners polymeriεiert, wobei Y, M , M^ M3, A1, A3, R1, B, a, b, c, d, e, f die jeweils in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Bedeutungen haben.
7. Verwendung von ferroelektrischen, flüssigkristallinen Polymeren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in elektrooptischen Bauteilen.
8. Elektrooptische Bauteile enthaltend ein Polymer nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
Description:
Beschreibung

Neue ferroelektrische flüssigkristalline Polymere, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in elektrooptischen Bauteilen

Flüssigkristalle haben in jüngerer Zeit Eingang in verschiedene technische Gebiete gefunden, in denen bestimmte elektro-optische Eigenschaften (z. B. kleine AnsteuerSpannungen) in Verbindung mit bestimmten Anforderungen an Anzeige- oder Schaltvorrichtungen (z.B. flache Bauweise, geringes Gewicht) gefragt sind. Diese Vorrichtungen beruhen z.Z. auf dielektrischen Ausrichtungseffekten in nematischen, cholesterischen und/oder smektischen Flüssigkristallphasen, wobei die Lichtdurchlässigkeit oder -reflektivität der Vorrichtung von der angelegten elektrischen Spannung abhängt.

Ein Flüssigkristalldisplay besteht aus zwei Trägerplatten, vorzugsweise Glasplatten, die mit transparenten Elektroden und in der Regel mit einer oder zwei Orientie ungsschichten beschichtet sind, zwischen denen sich die . Flüssigkristallschicht befindet. Als weitere Komponenten sind Polarisatoren, Farbfilter, Passivierungs-, Antireflex- , Diffisionssperr- u.a. Schichten gebräuchlich.

Während derzeit noch überwiegend nematische oder chloesterische Flüssigkristallphasen verwendet werden, haben seit einigen Jahren in zunehmendem Maße auch ferroelektrische, insbesondere s ektische C*, Flüssigkristallphasen an Bedeutung gewonnen. Ferroelektrische Flüssigkristalle besitzen den Vorteil sehr kurzer Schaltzeiten und ermöglichen den Betrieb von hochauflösenden Bildschirmen ohne Zuhilfenahme elektronischer Elemente, wie z.B. Dünnschichttransistoren, die bei der Verwendung nematischer oder chloresterischer Flüssigkristallphasen erforderlich sind.

Bei allen genannten Anwendungen handelte es sich um niedermolekulare flüssigkristalline Verbindungen, d.h. mit Molmas.sen unterhalb von 2000 g/mol, vorzugsweise unterhalb von 800 g/mol, insbesondere aber nicht um Polymere, Copolymere, Polykondensate oder Copolykondensate. Wegen ihrer geringeren Viskosität besitzen niedermolekulare Flüssigkristalle im allgemeinen den Vorteil kurzer Schaltzeiten; dies gilt insbesondere für ferroelektrische Flüssigkristalle, deren Schaltzeiten im Bereich von μs liegen und die damit 10 bis 1000 mal schneller schalten als konventionelle nematische Flüssigkristallphasen.

Bei der Anwendung ferroelektrischer Flüssigkristalle kann jedoch das Problem der hohen Anfälligkeit der Orientierung hinsichtlich mechanischer Beanspruchung (Stoß, Schlag, Druck, thermische Verformung, Verbiegung usw.) auftreten, was zu einer irreversiblen Störung der Bildqualität eines Displays führen kann. Diese hohe Empfindlichkeit erschwert derzeit den Bau flexibler ferroelektrischer LC-Displays und verteuert die Herstellung konventioneller, d.h. mit Glas oder starren Kunststoffplatten versehenen, Displays.

Wegen ihrer geringeren Deformierbarkeit und besseren Verarbeitbarkeit ist die Verwendung polymerer Flüssigkristalle vorteilhaft; mit ihnen lassen sich-, flexible ferroelektrische Displays herstellen. Besonders vorteilhaft ist die Produktion einer Displayfolie in einem kontinuierlichen Prozeß, wozu jedoch schnell schaltende polymere ferroelektrische Flüssigkristalle benötigt werden. Daher bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung neuer polymerer, ferroelektrischer Flüssigkristalle.

Die neuen Verbindung stellen Polymere dar, die aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) bestehen:

wobei

B - eine mindestens einfach chirale Gruppe der Formel

e. 7 o mit R , R , R gleich oder verschieden H, CH3, OCH3, F, Cl, Br, wobei mindestens eine Gruppe R , R , R 8 gleich H sein muß und X = H, F, Cl, Br und R 9 = H, C-^-C-^ -Alkyl,

Y = H, CH<a, F,

R 1 = geradkettiges oder verzweigtes (mit oder ohne asymmetrisches C-Atom) Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16 C-Atomen, wobei auch eine oder zwei nicht¬ benachbarte -CH 2 -Gruppen durch -0-, -S-, -C0-, -CO-O-, -O-CO- oder -0-CO-O- ersetzt sein können und wobei auch H durch F ersetzt sein kann, oder einer der nachfolgenden Reste

R2-C-CΞ-3-CΞ-3-0 ? k 2

R , R 3 , R , R = H oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 16 oder Alkenyl mit 2 bis 16 C-Atomen, bei dem auch eine -CH2-Gruppe durch -0-, -CO-O- oder -O-CO- ersetzt sein kann, oder R 2 und R 3 bzw. R 3 und R 4 zusammen oder cyclisches Alkyl mit 3 bis 8 C-Atomen

= 2 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12

b, c, d, e, f = 0 oder 1 mit der Maßgabe, daß d+e+f = 2 oder 3 ist

A^, A 2 , A = gleich oder verschieden 1,4-Phenylen, bei dem 1 oder 2 H durch F, Cl und/oder CN ersetzt sein können, trans-l / 4-Cyclohexylen / bei dem 1 oder 2 H durch F, Cl, CN und/oder CH3 ersetzt sein können, Pyrazin-2,5-diyl, Pyridazin-3,6-diyl, Pyridin-2,5- diyl, Pyrimidin-2,5-diyl, (l,3,4)-Thiadiazol-2,5- diyl, l,3-Dioxan-2,5-diyl, 1,3-Dithian-2,5-diyl.

M 2 , M 3 = gleich oder verschieden CO- O, O- CO, CO- S , S- CO, CH 2 -0, 0-CH 2 ,

M" * " = O, O- «C, %C-0

G = geradkettiges oder verzweigtes Alkylen m 1 bis 16 C-Atomen oder Alkenylen mit 2 bis 16 C-Atomen, bei dem auch eine oder zwei nichtbenachbarte -CH 2 - Gruppen durch -0-, -S-, -O-CO-, -CO-O-, S-CO- oder -CO-S- ersetzt sein können, bedeuten.

Bevorzugt werden dabei ferroelektrische flüssigkristalline Polymere bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) bei denen die Gruppierung (-A 1 ) b (M 2 ) c (-A 3 ) d (-M 3 ) e (-A 3 ) f - bedeutet:

- Q --O € K 3

Besonders bevorzugt werden ferroelektrische, flüssigkristalline Polymere bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) bei denen

= geradkettiges oder verzweigtes (mit oder ohne asymmetrisches C-Atom) Alkyl oder Alkenyl mit 2 bis 16 C-Atomen, wobei auch eine oder zwei nicht¬ benachbarte -CH 2 -Gruppen durch -0-, -S-, -C0-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- ersetzt sein können und wobei auch H durch F ersetzt sein kann, oder -

a = 2 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, bedeuten und die Gruppierung (-A 1 ) b (-M 2 ) c - (-A 2 ) d (-M 3 ) e (-A 3 ) f - folgende Strukturen umfaßt:

Besonders bevorzugt werden auch solche ferroelektrischen, flüssigkristallinen Polymere, die aus mindestens zwei verschiedenen Monomer-Einheiten der Formel (I) aufgebaut sind.

Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt durch Polymerisation de"r Monomeren der Formel (II)

CH.

- < COO(-CH 2 ) a -M 1 (-A 1 ) b (-M 2 ) c (-A 2 ) d (-M 3 ) e (-A 3 ) f - (II)

nach bekannten Verfahren mit einem radikalischen Starter.

Die Monomeren der obigen Formel können nach bekannten Methoden synthetisiert werden.

Die erfindungsgemäßen Polymere stellen ferroelektrische Flüssigkristalle dar, die Schaltzeiten von wenigen Millisekunden aufweisen und die sich in elektrooptisehen Bauteilen und Anzeigevorrichtungen vorteilhaft einsetzen lassen.

Beispiel 1

Darstellung des Monomeren (M-, )

(A) 12-4- [4- (Tetrahydropyran-2-yloxy) -benzoesäure]-4(l- methy-lheptyloxy ) -biphenylester

Zu einer Lösung von 3,00 g (7,7 mol) 2, 1,00 g (7,7 mol) S- (+)-2-Octanol, 2,02 g (7.7.mol) Triphenylphosphin in 100 ml abs. THF wurden bei 0-5°C unter Rühren und FeuchtgkeitsausSchluß 1,34 g (7.7 mol)

Azodicarbonsaurediethylester in 20 ml abs. THF innerhalb von 5 min getropft. Man läßt 48 h bei 20°C rühren.

Anschließend wird das Lösungsmittel abgezogen, mit 25 ml Ethanol versetzt, abfiltriert und der Niederschlag durch¬ Flash-Säulenchromatographie (FSC) (CH 2 C1 2 IFE = 1:1) gereinigt. Ausbeute: 2,06 g (4.1 mol) 53 %.

(B) 12-(+)-(4-Hydroxy-benzoesäure)-4(l-methylheptyloxy)- biphenylester (10)

2 g (4 mmol) 9_ wurden mit 100 ml Methanol versetzt und nach Zugabe von 0,15 g (0.6 mmol) PPTS für 3 h zum Sieden erhitzt.

Das Lösungsmittel wird bis auf 10 ml abgezogen, und das bei 0°C ausgefallene Produkt abgesaugt.

Ausbeute: 1,50 g (90 %)

[α] = 1.8° (C= 0;09 in CHCI3)

(C) S-13-Tetr.adecen-2-ol (11)

Zu einer Lösung von 5,56 g (2,7 mmol)C( Br (CH 3 ) 2 S in 40 ml Et 2 0 (abs.) und 25 ml (CH 3 ) 2 S wird bei -45°C die Grignard-Lösung getropft (aus 6,29 g ---Undecenylbromid und 720 mg Mg) und 2 h bei dieser Temperatur gerührt. Dann werden bei -78°C Li-Heptin (aus 2.59 g Heptin und 16,9 ml BuLi (27 mmol)), 4,7 ml HMPI und 30 ml Et 2 0 absl. zugegeben. Nach 1 h werden 1,56 (27 mmol) S-(-)-Propylenoxid zugefügt und noch 2 h bei -78°C gerührt, dann 24 h bei -23°C stehen gelassen.

Anschließend wird mit 50 ml gesättigter NH 4 -C1-Lösung hydrolysiert, die Phasen getrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Reinigung erfolgt durch FSC (mit Ether/Petrolether)-Gemischen steigender Polarität. Ausbeute: 2,6 g (12.2 mmol) 45 %

(D) 2R-4(4(13-Tetradecen-2-yloxy)benzoyloxy-4- (1-methyl- heptyloxy)-biphenylester (12)

Wie in der Vorschrift zu 9_ angegeben, wurden 1,36 g (3.29 mol)

10, 693 mg (3.25 mmol) 11, 565 mg (3.25 mmol) DEAD und

851 mg (3.25 mmol) Triphenylphosphin in 50 ml abs. THF umgesetzt.

Ausbeute: 910 mg (1.48 mmol) D = 46 %

(E) (R,R)-4-[4- (14-Hydroxytetradec n-2-yloxy)benzoyloxy]- 4- (l- ethyl-heptyloxy)-biphenylester (13)

Zu einem Gemisch von 820 mg (1.33 mmol) (12) und 30 mg (0.8 mmol) NaBH 4 in 10 ml THF wurden unter Stickstoffatmosphäre 0.14 ml (0.8 mmol) (CH 3 0) 2 S0 zugegeben. Man rührt für 2 h bei 40°C, läßt dann auf 5°C abkühlen, gibt 1 ml IN NaOH und 0.5 ml 30 %ige H 2 0 2 hinzu und läßt noch 20 min nachrühren. Danach wird 2 mal mit CH 2 C1 2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet (MgSO^) eingeengt und aus Petrolether/Ether umkristallisiert. Ausbeute: 270 mg (0.43 mmol) = 32 %

:'i .f

(F) (R,R)-4- [4- (13-Aryloxy-tetradecenyl-2-oxy) )benzoesäure]- 4- (l-methyl-heptyloxy)-biphenylester (M- j _)

Zu einer Lösung von 270 mg (13) und 0,14 ml (0.1 mmol) TEA in 10 ml abs. THF gibt man bei 20°C 0.08 ml (0.1 mmol) -Acrylsäurechlorid und läßt 1 h nachrühren.

Dann hydrolysiert man mit H 2 0, extrahiert mit Methylenchlorid wäscht die vereinigten organischen Phasen mit NH ^ Cl-Lösung,

NaC0 3 -Lösung, gesättigter NaCl-Lösung, trocknet über MgSO^ und engt ein. Reinigung erfolgt durch FSC.

Ausbeute: 210 mg (0.3 mmol) 71 %

[α] = 1 J D

Polymerisation von ( -^) zu (P*^)

Zu einer Lösung von 200 mg (0.3 mmol) des Monomeren Mη in 2 ml THF werden 3 mg (0.018 mmol) AIBN gegeben und 10 min im trockenen Stickstoffstamm durch die Lösung geleitet. Es wird anschließend bei 60°C für 24 h gerührt.

Nach dem Abkühlen wird das Polymer durch Zugabe von 8 ml Methanol ausgefällt und chromatographisch gereinigt. Ausbeute: 70 mg - 35 %

Bei einer Spannung von 30 Volt werden folgende Schaltzeiten beim ferroelektrischen Schalten in einer 2μm-Zelle bei unterschiedlichen Temperaturen gemessen:

T f°Cl 44 50,7 53

[ms] 12 5 4

Beispiel 2

Darstellung des Monomeren (M 2 )

(A) (2S)-(+)-13-Benzyloxy-2-tridecanol (25) 0,38 g Mg Späne (15,7 mmol) werden mit 20 ml Ether überschichtet. Aus 5,38 g (15,7 mmol) Alkylbromid wird 1 g langsam zugegeben. Man erhitzt kurz, εodaß der Ether siedet und gibt nach Reaktionsbeginn das restliche Alkylbromid zu. Nun läßt man die Reaktion rühren, bis sich alle Mg-Späne aufgelöst haben. Anschließend wird eine halbe Stunde bei 40°C erhitzt. Die Reaktionslösung wird auf -20°C gekühlt und 0,3 g Cu(I)J (10 mol-%) zugegeben. Es wird 15 Minuten gerührt. Dann werden 1,83 g (31,5 mmol) (S)- (-)-Propylenoxid zugetropft und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird mit gesättigter NH^Cl-Lösung die Reaktionslδsung aufgearbeitet und die wäßrige Phase mit Ether extrahiert. Die organische Phase wird mit MgS0 4 getrocknet und eingeengt. Ein Teil der Nebenprodukte wird bei 50°C und 0,05 Torr abdestilliert und das so gereinigte Rohprodukt nochmals

säulenchromatographisch (Petrolether/Ether mit steigender Polarität) gereinigt. Es ergibt sich eine Ausbeute von 0,8 g 24 (17 %) als Farbloses Öl.

C 6 H 5 -CH 2 -0-^-^-^^-^-*^^. 0H

IR (CHC1 3 ) : 3610 ; 3540 - 3240 (OH) ; 2930 (CH 2 )

1500 ; 1455 ; 1365 ; 1225 ; 1095 ; 940 cm" 1

(B) (2R' ' ,2S)-(+)-4'-(-4' '-(12' '-Benzyloxy-1' '- dodecylmethyloxy)benzoyloxy)biphenyl-4-carbonsäure-2- methylbutylester (27)

Zu einer Lösung von 0,84 g 25 (2,7 mmol) und 1,1 g 13 (2,7 mmol) und 0,7 g Triphenylphosphin (2,7 mmol) in 20 ml abs. THF werden bei 0°C und FeuchtigkeitsausSchluß 0,48 g Azodicarbonsaureester (2,7 mmol) in 5 ml abs. THF innerhalb von 5 min zugetropft. Man läßt 30 min bei 0°C und 48 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Das Lösungsmittel wird abgezogen, der Rückstand mit Ether versetzt und die Lösung wird vom Unlöslichen getrennt. Das Lösungsmittel wird verdampft und anschließend wird säulenchromatographisch gereinigt (Petrolether/Ether mit steigender Polarität) . Es ergibt sich eine Ausbeute von 1,16 g 27_ (61

IR (CHCI3) : 2930 (CH 2 ) ; 2860 ; 1715 (COOR) ; 1610

(Ar C=C) ; 1510 ; 1465 j 1340 - 1190 (R-O-R) 1115 cm -1

(C) (2R' ' ,2S)-(+)-4'-(-4' '- (12' '-Hydroxy-1 1 '- dodecylmethyloxy)benzoyloxy-biphenyl-4-carbnsäure-2- methylbutylester (29)

Zu einer Lösung von 1,2 g (2,1 mmol) 27_ in 250 ml Ethanol wird 0,16 Pd/C (5 Gew.-%) Katalysator gegeben und bei 50°C 2 Stunden einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt. Das Rohprodukt wird über Kieselgel mit Ether/Methylenchlorid (1:1) filtriert. Anschließend wird säulenchromatographisch gereinigt (Petrolether/Ether) . Es ergibt sich eine Ausbeute von 0,2 g Produkt (19 %)

IR (CHC1 3 ) : 2935 (CH 2 ) ; 2860 ; 1720 (COOR) * ; 1610

(Ar C=C) ; 1510 ; 1465 ; 1375 ; 1340 - 1190 ; 1190 ; 1170 ; 1130 ; 1175 ; 1075 ; 1010 cm -1

(D) (2R",2S)-{+)-4 , -(-4 1 '-(^"-Acryloyloxy-l 1 '- dodecylmethyloxy)benzoyloxy)-4-biphenylcarbonsäure-2- methylbutylester (M 2 J

29 (0,2 g, 0,32 mmol) wird in 10 ml THF vorgelegt und mit Triethylamin (67 mg, 0,66 mmol) versetzt. Man kühlt auf -78°C ab und gibt unter Lichtabschluß (33 mg, 0,36 mmol) Acrylsäurechlorid zu und verfolgt den Reaktionsverlauf durch Dünnschichtchromatographie. Der Ansatz wird nach vollständiger Umsetzung direkt säulenchromatographisch (Methylenchlorid/Methanol mit steigender Polarität) gereinigt. Es ergibt sich eine Ausbeute von 84 mg Monomer 32 (38 %) als farbloses Öl.

IR (CHCI3) : 2940 (CH 2 ) ; 2860 ; 1715 (COOR) ; 1610

(Ar C=C) ; 1510 ; 1465 ; 1235 - 1180 (R-O-R) cm" 1

Polymerisation vom (M ) zu (P )

264 mg (M werden in abs. THF gelöst und mit 1 mg AIBN versetzt. Es wird 30 Minuten mit Stickstoff gespült und 8 h bei 60°C polymerisiert. Die Reinigung erfolgt chromatographisch.

Ausbeute 80 mg = 30 %

Das flüssigkristalline Polymer besitzt eine mittlere

Molmasse Mw = 21 500.

E = Mw/M N = 1,82

Beispiel 3

Darstellung des Monomeren (M3)

Die Synthese erfolgt gemäß folgendem Schema:

Spektroskopische Daten vom (M3) 400 MHz-NMR (COCI3) : Hl 0,90 t (3) J=7,0

H2,3,4 1,25-1,51 m (18)

15,16,17

18,19,20

00 MHz-NMR (COCI3)

IR : 2970 cm" 1 : C-H-ValenzSchwingungen

2890 cm" 1770 cm -1. C=0-ValenzSchwingung (Ester einer aliphat. Säure)

1745 cm ' -1. C=0-ValenzSchwingung (Ester einer olefin. Säure) 1730 cm -1 : C=0-ValenzSchwingung (Ester einer aromat. Säure) 1625 cm" 1 : C=C-ValenzSchwingungen

Polymerisation von (M3) zu (P3)

0,62 g (+)- (2S)-4-(2-Methoxy-2-methyl-ll-(2'-methyl- propenoyloxy)-undecoyloxy)-phenyl-4-heptoxy-benzoat wird in 5 ml THF gelöst und unter trockener Stickstoff tmosphäre mit 1,7 mg AIBN versetzt. Die Lösung wird 7 h bei 60°C gerührt. Das entstandene Polymer wird nun in -20°C kaltem Methanol ausgefällt. Ausbeute: 0,45 g = 72 %

90MHz-NMR (CDCI3)

Das Polymer (P3) hat eine mittlere Molmasse von 76 000 g/mol und zeigt folgende Phasenfolge:

Tg -6 S A 40 I E = Mw/M N = 2,12

Beispiel 4

Darstellung des Monomeren (M 4 )

Die Synthese erfolgt gemäß folgendem Schema:

*

Br (-CH 2 ) 9 -CH-COOH Veresterung _. Substitution ^

CH 3 • NaJ ?

Polymerisation von (M 4 ) zu (P^)

0,6 g des Monomer (M^) werden in 5 ml abs. THF gelöst, mit

1,7 mg AIBN versetzt und 3 h bei 60°C gerührt. Das Polymer wird abgetrennt und chromatographisch gereinigt.

Es hat eine mittlere Molmasse von Mw = 125 000 g/Mol und weist folgende Phasenfolge auf:

Tg -12 S A 42 I E = Mw/M N = 4,31

Beispiel 5

A) Allgemeine Vorschriften

I Allgemeine Vorschrift zur Veresterung mittels Dicyclohexylcarbodiimid

Zu 1 mmol des entsprechenden Alkohols in 10 ml abs. CH Cl

2 2 werden unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß 15 Mol-%

4-Dimethylaminopyridin (DMAP) und 1 mmol der Carbonsäure gegeben. Man kühlt auf 0°C und setzt 1 mmol Dicyclohexyl- carbdiimid (DCC) zu. Anschließend rührt man 30 min bei 0°C und 18 h bei Raumtemperatur.

Die ausgefallene Substanz wird abfiltriert, die CH Cl -Phase mit Wasser gewaschen, über MgSO getrocknet und das

4 Lösungsmittel abgezogen.

II Allgemeine Vorschrift zur Spaltung von Tetrahydropyranylethern (THP-Ether)

Eine Lösung von 5 mmol THP-ether und 0.5 mmol PPTS (Pyridinium-p-Toluolsulfonat) in 40 ml Ethanol wird bei

55°C (Ölbadtemperatur) 3 h gerührt. Das Lösungsmittel wird abgezogen und der Rückstand mit H 0 gewaschen.

III Allgemeine Vorschrift zur Darstellung von Polyacrylaten durch radikalische Polymerisation

0.5 g Monomer löst man in 5 g Toluol, das zuvor über

Lithiumaluminiumhydrid destilliert wurde, und versetzt mit

1 Mol% AIBN (Azodiisobutyronitril) , das vorher aus Ether umkristallisiert und in Toluol gelöst wurde. Anschließend wird für 5 min über P 0 getrockneter Stickstoff durch die

2 5 Lösung geleitet, die Reaktionsgefäße geschlossen und für

48 h auf 70°C gehalten. Die Polymere werden durch

Gelpermeationschromatographie oder durch Umfallen gereinigt..

B) Herstellung des Monomeren 5

4-Butoxyphenyl- - etrahydropyran-2-yl-oxy-benzoat (3)

Nach der allgemeinen Vorschrift (I) werden 7 g (32 mmol)

(2) mit 5.23 g (38 mmol) 4-Butoxyphenol 0.7 g DMAP und 6.5 g

(38 mmol) DCC versetzt.

1 Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch (Laufmittel

CH Cl ) gereinigt. Man isoliert ein farbloses Öl.

2 2 Ausbeute: 8.36 g (72 %)

4-Butoxyphenyl- -hydroxybenzoat ( )

Gemäß der allgemeinen Vorschrift II werden 8.36 g (23 mmol)

(3) in 180 ml Ethanol gelöst, mit 573 mg (2.3 mmol) PPTS versetzt und 6 h bei 55°C (Ölbadtemperatur) gerührt. Ethanol ird abdestilliert, der Rückstand mit Ether

versetzt, mit H O gewaschen, über MgSO getrocknet und das Lösungsmittel abgezogen. Ausbeute: 6.08 g (93 %) Schmp.: 153°C

(R)-(+)-6-Hydroxy-3-methylhexansäuremethylester (10)

9.42 g (51 mmol) (R)- (+)-Methylcitronellat (9) wird in

26 ml Methanol gelöst und mit 2.45 g (51 mmol) O 1 h bei

-30°C gesättigt. Anschließend werden 3.12 g (82 mmol)

NaBH in kleinen Portionen unter Rühren addiert. Während der stark exothermen Reaktion, die 2 h dauert, hält man die Temperatur zwischen -20°C und +10°C. Anschließend entfernt man die Kühlung und läßt auf Raumtemperatur erwärmen. Ein großer Teil des Methanols wird abdestilliert und der Rückstand mit 80 ml CHCl versetzt. Diese Mischung wird bei 0°C zu einer schnell gerührten Lösung von 50 ml konz. HC1 in 100 g Eis gegeben. Die Chloroformphase wird einmal mit Na CO -Lösung und dreimal mit H 0 gewaschen, über MgSO getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird am

Kugelrohr destilliert.

Ausbeute: 5.12 g (68 %)

20 [ α 3 D = + 9.3° (c = 1 in Chloroform)

Sdp.: 85°C

(3R)-6-Tetrahydropyran-2-yl-oxy-3-methylhexansäuremethyl - ester (11)

Nach der allgemeinen Vorschrift II werden 3 g (19 mmol) (10) mit 2.15 g (27.5 mmol) DHP und 152 mg eines sauren Ionenaustauschers bei 0°C 2 h gerührt. Das Rohprodukt wird am Kugelrohr destilliert. Ausbeute: 4.64 g (100 %)

(3R)-6-Tetrahydropyran-2-yl-oxy-3-π^ethylhexansäure (5) Nach der allgemeinen Vorschrift (I) werden 2.5 g (10 mmol)

(11) mit 1.15 g (20 mmol) KOH in 20 ml Ethanol 3 h bei 80°C gerührt.

Die klare Reaktionsmischung wird im Vakuum vom Ethanol befreit, mit Eiswasser versetzt sowie mit Ether überschichtet. Zu dieser Mischung tropft man bei 0°C unter starkem Rühren 20 ml In HC1. Die organische Phase wird abgetrennt, mit H 0 gewaschen, über MgSO getrocknet und

2 4 eingeengt. Der zähflüssige Rückstand wird ohne weitere

Reinigung umgesetzt.

(3R)-4-(6-Tetrahydropyran-2-yl-oxy)-3-methylhexanoyloxy- 4- utoxyphenyl-benzoat (6)

Nach der allgemeinen Vorschrift (I) werden 2.6 g (9.1 mmol) (4) mit 2.09 g (9.1 mmol) (5), 167 mg DMAP und 1.87 g (9.1 mmol) DCC umgesetzt.

Die Reinigung erfolgt säulenchromatographisch (Laufmittel E/PE) 1:1). Man isoliert eine farblose ölige Flüssigkeit. Ausbeute: 3.01 g (67 %)

(3R)-4-(6-Hydroxy-3-methylhexanoyl)-oxy-4-butoxyphenyl- benzoat (7)

Entsprechend der allgemeinen Vorschrift II werden 3 g

(6 mmol) (6) in 50 ml Ethanol gelöst, mit 0.15 g (0.6 mmol)

PPTS versetzt und 3 h bei 55°C (Ölbadtemperatur) gerührt.

Die Reaktionsmischung wird eingeengt, mit Ether versetzt, dreimal mit H 0 gewaschen, über MgSO getrocknet und

2 4 eingeengt.

Ausbeute: 2.01 g (81 %) Schmp.: 55°C

(3R)-4-(6-Acry1oy1oxy-3-methylhexanoyl)-oxy-4-butoxypheny l- benzoat (8)

Gemäß der allgemeinen Vorschrift (I) werden 1.99 g (4.8 mmol)

(7) mit 404 mg (4.8 mmol) Acrylεäure, 88 mg DMAP und 0.99

DCC versetzt.

Die Reinigung erfolgt säulenchromatographisch (Laufmittel

CH Cl ) . Es wird " eine rötliche zähe Flüssigkeit isoliert.

2 2 Ausbeute: 1.1 g (49 %)

20 [α] D = + 6.8° (c = 1.12 in Chloroform)

Polymerisation zu (P 5 )

Poly-(1-(4-butoxyphenoxycarbonyl)-phenoxycarbonyl-(3R)-

3-methylpentanoxycarbonyl)-ethylen)

Nach der allgemeinen Vorschrift (III) werden 0.55 g (1.18 mmol) (8) in 5 ml abs. Toluol gelöst und mit 2 mg Azoisobutyronitril versetzt.

Die .Reaktionsmischung wird 48 h auf 60°C gehalten.

Die erkaltete Lösung wird in 50 ml Methanol gegossen, das ausgefallene Polymer abgenutscht und mit Methanol gewaschen.

Ausbeute: 12 mg (2.2 %)

20 [α] D = + 7.4° (c = 0.72 in Chloroform)

Das flüssigkristalline Polymer hat eine mittlere Molmasse Mw > 10 6 .

Wird die Polymerisation in THF bei 62°C (7 h) vorgenommen, so entsteht ein Polymer der mittleren Molmasse Mw = 22 000, das folgende Phasenfolge aufweist.

Tg 38 S * 97 S Ä 103 I

B ieispiel

Darstellung des Monomer (Mg)

Nach der Methode von Meyers et al in J.A.C.S. 98,

S.-,567 (1976) wurde aus (1S,2S) (+)-l-phenyl-2-amino-l,3-

propandiol und dem Orthoester der Formel

CH CH C(OC H ) 3 2 2 5 3 die Oxazolin-Verbindung der Formel

CH hergestellt und anschließend mit Natriumhydrid/Methyljodid in die entsprechende Methoxyverbindung der Formel

umgewandelt. Diese Verbindung wurde mit LDA metalliert und anschließend wurde bei -98°C die Verbindung der Formel

CH OC H J 3 4 8 addiert. Man erhielt in einer Ausbeute von 25 % die Verbindung der Formel

2,13 g dieser Verbindung wurden mit 4 N H SO 3,5 h unter

2 4 Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung erhielt man 1,16 g der

Verbindung der Formel

H*

CH 0(CH ) - C - COOH 3 2 4 j

CH 3

20 [α] D : + 6,4° (c = 1,06 in CHCl )

1,08 g dieses Methylethers wurden in abs. CH Cl gelöst,

2 2 auf 0°C abgekühlt und langsam mit einer Lösung von 6,75 mmol

BBr in CH Cl versetzt. Die Reaktionsmischung wurde über

3 2 2 Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde durch

Zugabe von Wasser hydrolysiert, die organische Phase mit

MgSO getrocknet, eingeengt und der Rückstand im Vakuum

4 destilliert.

Ausbeute: 870 mg (62 %) der Verbindung der Formel

20 [α] D : + 3,4°, c = 1,07 in CHCl

Diese Säure wurde mit einer Verbindung der Formel

in CH Cl und in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid verestert.

In einer Ausbeute von 83 % erhielt man die Verbindung der

Formel

20 [α] D : + 6°; c = 1,5 in CHCl

1,5 g dieser Verbindung wurden mit 3,51 mg Lithium-acrylat in HMPA bei 40°C unter Rühren während 48 h umgesetzt. Man erhielt in einer Ausbeute von 52 % die Verbindung der Formel

Polymerisation zu (Pg)

Die Polymerisation dieser Verbindung erfolgte durch

Erhitzen von 720 mg des Monomers Mg in Tetrahydrofuran auf

60°C für 24 Stunden in Gegenwart von Azoisobutyronitril als

Initiator.

Das flüssigkristalline Polymer besitzt eine mittlere Molmasse Mw = 9 600 g/Mol. E = Mw/M N = 1,73

Das Polymer besitzt im Temperaturbereich von 10 - 40°C eine smektische Phase.

Beispiel 7

Das Monomer (M ) wird analog zu (M- j _) synthetisiert.

Die Polymerisation erfolgt ebenfalls analog zu Beispiel 1, Das Polymer (P7) besitzt eine mittlere Molmasse Mw = 400 000. E = Mw/M N = 1,68.