BELIK PAVEL (DE)
SCHMITT BARDO (DE)
SCHMITT GEROLD (DE)
KNEBEL JOACHIM (DE)
BELIK PAVEL (DE)
SCHMITT BARDO (DE)
SCHMITT GEROLD (DE)
US4620028A | 1986-10-28 | |||
EP0943599A1 | 1999-09-22 | |||
US3354225A | 1967-11-21 | |||
DE4316004A1 | 1994-11-17 | |||
DE19920796A1 | 2000-11-09 | |||
DE19930721A1 | 2001-01-18 | |||
EP0943599A1 | 1999-09-22 |
Patentansprüche 1. Alkylenglycolmonoisobornylether (meth) acrylat wobei gilt: Ri kann Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl oder Isopropyl bedeuten, R2 = kann H oder CH3 bedeuten, und n kann eine ganze Zahl von 1 bis 20 darstellen. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Dipropylenglycolmonoisobornylether unter Katalyse mit Methylmethacrylat , Methylacrylat , Ethyl (meth) acrylat oder Butyl (meth) acrylat umsetzt. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator ein Lithiumamid verwendet. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator ein Titanalkoholat verwendet Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Copolymer. Copolymer, erhältlich durch Polymerisation einer Mischung, die das Monomer gemäß Formel (I) enthält. 7. Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Lackharz. 8. Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Copolymer als assoziativen Verdicker. 9. Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Entschäumer. 10. Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Pigmentdispergierhilfsmittel . 11. Verwendung des Monomers nach Anspruch 1 als Komponente in einem Bodenbeschichtungmittel. |
Gegenstand der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Gruppe
polymerisierbarer Verbindungen:
Alkylenglycolmonoisobornylether (meth) acrylate.
wobei gilt: Ri kann Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl oder Isopropyl bedeuten, R 2 = kann H oder CH 3 bedeuten, n kann eine ganze Zahl von 1 bis 20 darstellen. Stand der Technik
(Meth) acrylsäureester, die Strukturelemente des Isoborneols enthalten, sind bekannt. Die Herstellung von
Isobornylmethacrylat wird beispielsweise in DE 4316004 oder DE 19920796 beschrieben. Dabei wird Camphen mit
Methacrylsäure in Gegenwart saurer Katalysatoren zur
Reaktion gebracht. Man kann auch Isoborneol oder
Isobornylacetat in Gegenwart alkalischer Katalysatoren mit Methylmethacrylat umsetzen. Als Nebenprodukte entstehen in diesem Fall Methanol oder Methylacetat (DE 19930721) .
Isobornyl (meth) acrylat ist durch einen intensiv
terpenartigen Geruch gekennzeichnet, der bei der
Verarbeitung stören kann.
Aufgabe
Es bestand die Aufgabe, ein neues geruchsarmes
isobornylgruppenhaltiges (Meth) acrylatmonomer zu entwickeln und ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben.
Lösung
Ein Monomer mit den geforderten Eigenschaften ist durch Umesterung von (Meth) acrylsäurealkylester mit
Dipropylenglycolmonoisobornylether unter Katalyse von
Titanverbindungen zugänglich.
Dipropylenglycolmonoisobornylether wird gemäß EP 943 599 (Clariant) hergestellt und ist kommerziell erhältlich. Das Monomer kann als Komponente in Lacken, bevorzugt in high-solid Lacken dienen. In diesen Formulierungen
verringert es die Lösungsviskosität der Copolymere. Unter einem high-solid Lack wird ein Lack mit einem
Feststoffanteil von > 60 Gew.-%, bevorzugt bis zu 80 Gew.-% verstanden, der Lösungsmittelgehalt des Lacks liegt
zwischen 10 Gew.-% und 40 Gew.-%, bevorzugt bei 20 Gew.-%.
Eine geringe Viskosität führt zu einer verbesserten
Verarbeitbarkeit des Lacks. Übliche Verarbeitungstechniken, wie beispielsweise Spritzen, Rollen, spin-coating usw. sind somit möglich.
Ferner sind Anwendungen als Comonomer in assoziativen
Verdickern, Entschäumern, Pigmentdispergierhilfsmitteln oder Bodenbeschichtungmitteln denkbar.
Durchführung der Erfindung
Die Monomere
Dipropylenglycolmonoisobornylether (meth) acrylat wird bevorzugt durch Umesterung hergestellt, d.h. man setzt Dipropylenglycolmonoisobornylether in Gegenwart eines geeigneten Katalysators und eines Inhibitors oder
Inhibitorgemisches mit einem in der Regel im Überschuß vorliegenden Alkyl (meth) acrylat um, dessen zugrunde
liegender Alkohol dabei in Freiheit gesetzt wird.
Die (Meth) acrylate
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Monomeren stellen (Meth) acrylate dar. Der Ausdruck (Meth) acrylate umfasst Methacrylate und Acrylate sowie Mischungen aus beiden. Diese Monomere sind weithin bekannt. Zu diesen gehören unter anderem (Meth) acrylate, die sich von gesättigten Alkoholen ableiten, wie beispielsweise Methyl (meth) acrylat, Ethyl (meth) acrylat, Propyl (meth) acrylat,
Isopropyl (meth) acrylat , n-Butyl (meth) acrylat ,
tert . -Butyl (meth) acrylat, Butoxymethyl (meth) acrylat,
Pentyl (meth) acrylat, Hexyl (meth) acrylat,
Heptyl (meth) acrylat, Octyl (meth) acrylat,
Isooctyl (meth) acrylat, Isodecyl (meth) acrylat,
Tetrahydrofurfuryl (meth) acrylat , Cyclohexyl (meth) acrylat und 2-Ethylhexyl (meth) acrylat ; (Meth) acrylate, die sich von ungesättigten Alkoholen ableiten, wie beispielsweise
Oleyl (meth) acrylat, 2-Propinyl (meth) acrylat,
Allyl (meth) acrylat , Vinyl (meth) acrylat ; Aryl (meth) acrylate, wie beispielsweise Benzyl (meth) acrylat oder
Phenyl (meth) acrylat . Diese Monomere können einzeln oder als Mischung verwendet werden. Hierbei sind Mischungen
besonders bevorzugt, die Methacryl- und Acrylsäureester enthalten .
Die Katalysatoren
Als Katalysator wird Tetraalkyltitanat (der
Tetraalkoxytitan-Gehalt in Bezug auf eingesetztes
Methylmethacrylat beträgt bevorzugt 0,1 Gew.-% - 0,75 Gew.- %) verwendet.
Als Umesterungskatalysatoren können aber auch alle aus dem Stand der Technik bekannten Umesterungskatalysatoren eingesetzt werden. Als Katalysatoren kommen beispielsweise Zirkonacetylacetonat und weitere 1.3-Diketonate des Zirkons in Frage, ferner können Mischungen aus Alkalimetallcyanaten oder Alkalimetallthiocyanaten und Alkalimetallhalogeniden eingesetzt werden, ferner Zinkverbindungen,
Erdalkalimetalloxide oder Erdalkalimetallhydroxide, wie beispielsweise CaO, Ca(OH) 2 , MgO, Mg(OH) 2 oder Gemische aus den vorstehend genannten Verbindungen, ferner
Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallalkoxide und
Lithiumchlorid und Lithiumhydroxid, es können auch Gemische aus den vorstehend genannten Verbindungen mit den
vorstehend genannten Erdalkaliverbindungen und den Li- Salzen eingesetzt werden, Dialkylzinnoxide,
Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallcarbonate zusammen mit quartären Ammoniumsalzen, wie beispielsweise
Tetrabutylammoniumhydroxid oder
Hexadecyltrimethylammoniumbromid, ferner Mischkatalysatoren aus Diorganylzinnoxid und Organylzinnhalogenid, saure
Ionenaustauscher, Phosphormolybdän-Heteropolysäuren,
Titanalkoholate, Chelatverbindungen der Metalle Titan, Zirkonium, Eisen oder Zink mit 1.3-Di-Carbonylverbindungen, Bleiverbindungen, wie beispielsweise Bleioxide,
Bleihydroxide, Bleialkoxide, Bleicarbonate oder Bleisalze von Carbonsäuren.
Ferner kann als Katalysator ein Amid eines Metalls der ersten Hauptgruppe verwendet werden, besonders bevorzugt kann als Katalysator Lithiumamid eingesetzt werden.
Der Katalysator wird in Mengen von 0,1- 5 Gew.
auf eingesetztes Alkyl (meth) acrylat eingesetzt
Die Inhibitoren Die für diese Umsetzung geeigneten Inhibitoren sind in der Fachwelt weithin bekannt.
Eingesetzt werden hauptsächlich 1 , 4-Dihydroxybenzole . Es können jedoch auch anders substituierte Dihydroxybenzole zum Einsatz kommen. Allgemein lassen sich derartige Inhibitoren mit der
allgemeinen Formel (II) wiedergeben
worin
R 2 einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit eins bis acht Kohlenstoffatomen, Halogen oder Aryl bedeutet, vorzugsweise einen Alkylrest mit eins bis vier
Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert.- Butyl, Cl, F oder Br; o eine ganze Zahl im Bereich von eins bis vier, vorzugsweise eins oder zwei ist; und
R 3 Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit eins bis acht Kohlenstoffatomen oder Aryl bedeutet, vorzugsweise einen Alkylrest mit eins bis vier
Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, n- Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl oder tert . -Butyl .
Es können jedoch auch Verbindungen mit 1 , 4-Benzochinon als Stammverbindung eingesetzt werden. Diese lassen sich mit der Formel (III) beschreiben
worin
R 2 und o die oben angegebene Bedeutung haben Ebenso werden Phenole der allgemeinen Struktur (IV) eingesetzt
worin
R 4 einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit eins bis acht Kohlenstoffatomen, Aryl oder Aralkyl,
Propionsäureester mit 1 bis 4 wertigen Alkoholen, welche auch Heteroatome wie S, 0 und N enthalten können,
vorzugsweise einen Alkylrest mit eins bis vier
Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert.- Butyl bedeutet.
Eine weitere vorteilhafte Substanzklasse stellen gehinderte Phenole auf Basis von Triazinderivaten der Formel (V) dar
mit R 5 = Verbindung der Formel (VI)
worin R 6 = C p H2p+i mit p = 1 oder 2 ist.
Besonders erfolgreich werden die Verbindungen 1,4- Dihydroxybenzol , 4-Methoxyphenol, 2 , 5-Dichloro-3 , 6- dihydroxy-1, 4-benzochinon, 1, 3, 5-Trimethyl-2 , 4, 6-tris- (3, 5- di-tert . -butyl-4-hydroxybenzyl) benzol, 2,6-Di-tert. -butyl- 4-methylphenol, 2, 4-Dimethyl-6-tert . -butylphenol, 2,2-Bis [ 3, 5-Bis (1, 1-dimethylethyl) -4-hydroxyphenyl-l- oxopropoxymethyl ) ] 1 , 3-propandiylester, 2 , 2 ' -Thiodiethylbis- [3- (3, 5-di-tert .butyl-4-hydroxyphenyl) Jpropionat,
Octadecyl-3- (3, 5-di-tert . -butyl-4-hydroxyphenyl) propionat, 3, 5-Bis (1, l-dimethylethyl-2, 2-Methylenbis- (4-methyl-6- tert . -butyl) phenol, Tris- (4-tert. -butyl-3-hydroxy-2 , 6- dimethylbenzyl ) -s-triazin-2 , 4 , 6- ( 1H, 3H, 5H) trion, Tris (3, 5- ditert .butyl-4-hydroxy) -s-triazin-2, 46- (1H, 3H, 5H) trion oder tert . -Butyl-3 , 5-dihydroxybenzol eingesetzt.
Vorteilhafterweise werden Kombinationen aus 4-Hydroxy- 2, 2, 6, 6-tetramethylpiperidinooxyl, gelöstem Sauerstoff, Phenothiazin, 4- (Methacryloyloxy) -2 , 2 , 6, 6- tetramethylpiperidin-l-oxyl, N, -Diethylhydroxylamin, Ν,Ν'- Diphenyl-p-phenylendiamin oder Hydrochinonmonomethylether eingesetzt .
Bezogen auf das Gewicht der gesamten Reaktionsmischung beträgt der Anteil der Inhibitoren einzeln oder als
Mischung im allgemeinen 0,01 - 0,50 % (wt/wt) , wobei man die Konzentration der Inhibitoren vorzugsweise so auswählt, dass die Farbzahl gemäß DIN 55945 nicht beeinträchtigt wird. Viele dieser Inhibitoren sind kommerziell erhältlich. Das umzusetzende (Meth) acrylat wird in molaren Überschuß zum einzubauenden Alkohol eingesetzt, zwischen 2-fach bis 10-fach molar. Nach Zugabe eines geeigneten Katalysators oder Katalysatorgemischs und eines geeigneten Inhibitors bzw. Inhibitorgemischs wird die Reaktionsmischung erwärmt, bevorzugt auf den Siedepunkt des eingesetzten
(Meth) acrylsäureesters bzw. den Siedepunkt des
freiwerdenden Alkohols aus dem eingesetzten
(Meth) acrylsäureester . Gegebenenfalls kann unter Unteroder Überdruck gearbeitet werden.
Die Edukte werden bevorzugt in wasserfreier Form
eingesetzt, um Nebenreaktionen mit dem Katalysator zu vermeiden .
Die Reaktionszeit wird in Abhängigkeit von der Bildung des freigesetzten Alkohols gesteuert.
Je nach Art des Katalysators wird der Katalysator
abfiltriert ggf. in Gegenwart eines Filterhilfsmittels, oder nach Zugabe eines wässrigen Fällungsmittels, bevorzugt von Wasser, ausgefällt und anschließend abfiltriert.
Mittels Destillation, bevorzugt Vakuumdestillation werden die niedrig siedenden Nebenprodukte und/oder Edukte
abdestilliert .
Der Rückstand enthält Produkt zu 80-99,5 Gew.-%.
Die im Folgenden gegebenen Beispiele werden zur besseren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gegeben, sind jedoch nicht dazu geeignet, die Erfindung auf die hierin offenbarten Merkmale zu beschränken. Beispiel 1
In einem 1 Liter Rundkolben mit mechanischem Rührer,
Lufteinleitungsrohr und aufgesetzter Kolonne (Länge: 50 cm, mit 9 Laborpackungen EX der Firma Sulzer gefüllt) sowie automatischem Kolonnenkopf werden 190 g
Dipropylenglycolmonoisobornylether mit 630 g
Methylmethacrylat (MMA) sowie 0,12 g
Hydrochinonmonomethylether und 0,0025 g 4-Hydroxy-2 , 2 , 6, 6- tetramethylpiperidyl-l-oxyl versetzt und unter Rühren und langsamen Einleiten von Luft zum Sieden erhitzt. Es
destillieren 42 g MMA-Wasser-Gemisch ab, so dass die
Einwaage azeotrop getrocknet wird. Man kühlt auf 60 Grad Celsius ab und ergänzt die abdestillierte MMA-Menge durch Zugabe von frischem MMA in den Kolben. Man gibt 1,5 g
Lithiumamid hinzu und erhitzt zum Sieden, wobei das
gebildete MMA-Methanol-Azeatrop bei einem
RücklaufVerhältnis von 2:1 abdestilliert. Nach 2,5 h ist das Ende der Umsetzung erreicht, erkennbar an einer
konstanten Kolonnenkopftemperatur von 100°C. Das
Reaktionsgemisch wird nun bei 70°C mit 1,5 g Tonsil
Standard 312 FF (Bentonit der Fa. Südchemie) versetzt und 15 min. gerührt. Bei Raumtemperatur wird druckfiltriert und das Filtrat im Vakuum (2 mbar) von MMA befreit. Der
Rückstand (230 g) ist das Produkt, das nach
gaschromatographischer Untersuchung zu 91,2 % aus dem
Methacrylsäureester des Dipropylenglycolisobornylethers besteht .
Formel (Ia) Beispiel 2
Wie Beispiel 1, aber das MMA wird durch 630 g Ethylacrylat ersetzt. Nach der azeotropen Trocknung gibt man 2 g
Isopropyltitanat als Umesterungskatalysator hinzu. Die Bildung des Ethylacrylat-Ethanol-Azeotrops ist nach 4 h beendet. Zur Aufarbeitung versetzt man bei 70°C das
Reaktionsgemisch mit 8 g einer 1%-igen Lösung von
Schwefelsäure in Wasser, rührt 10 min bei dieser Temperatur und gibt dann 12 g einer 10%-igen Lösung von
Natriumcarbonat in Wasser hinzu, wobei man nochmals 10 min bei 70°C rührt. Dann wird wie in Beispiel 1 unter Zugabe von 1,5 g Tonsil Standard 312 FF aufgearbeitet. Der
Rückstand (215 g) besteht nach gaschromatographischer
Untersuchung zu 92,7 % aus dem Acrylsäureester des
Dipropylenglycolisobornylethers .
Beispiel 3
Herstellung eines high-solids-Lackharzes
In einem 0 , 51-Vierhalsrundkolben mit Rückflußkühler, mechanischem Rührwerk, Thermometer, Dosierpumpe und
Ölbadheizung wird 41,7 g Solvesso 100 (aromatisches
Kohlewasserstoffgemisch der Fa. ExxonMobil) vorgelegt und auf 140°C erhitzt. Eine Mischung aus 12,8 g Di- tert . butylperoxid, 49,7 g
Dipropylenglycolisobornylethermethacrylat aus Beispiel 1, 51,4 g Hydroxyethylmethacrylat , 17,2 g 2- Ethylhexylmethacrylat , 53,2 g Styrol sowie 3,1 g 2- Mercaptoethanol wird mit einer Dosierpumpe innerhalb von 4 h unter Stickstoff zudosiert. Dabei sinkt die
Sumpftemperatur auf 137 °C. Nach Beendigung der Zudosierung wird 30 min weitergerührt. Danach wird auf 80 °C abgekühlt. 0,18 g Di-tert . butylperoxid werden gelöst in 10g Solvesso 100 zur Nachreaktion zudosiert. Es wird 2h bei 80°C gerührt. 10,83 g Solvesso 100 wird zugesetzt und
anschließend ohne zu heizen noch ca. 30 min nachgerührt. Es wird 38,46 g n-Butylacetat zugesetzt, um einen
Polymergehalt von 65 % einzustellen. Analytik des Harzes:
Pt-Co-Farbzahl : 114
Hydroxylzahl : 86,6 mg KOH /g
Säurezahl: 1,9 mg KOH /g
Viskosität (23°C) : 1920 mPa*s Glastemperatur (DSC) : 33°C
Molmasse (Gelpermeationschromatographie) :
Mn = 1850 g /mol
Mw = 4430 g/mol
Man sieht, dass man unter Verwendung von
Dipropylenglycolisobornylethermethacrylat eine ähnliche oder geringere Viskosität erhält wie bei Verwendung des bekannten Isobornylmethacrylats .
Vergleichsbeispiel Herstellung eines high-solids-Lackharzes unter Verwendung von Isobornylmethacrylat
In einem 0 , 51-Vierhalsrundkolben mit Rückflußkühler, mechanischem Rührwerk, Thermometer, Dosierpumpe und
Ölbadheizung wird 100 g Solvesso 100 vorgelegt und auf 140°C erhitzt. Eine Mischung aus 30,7 g Di- tert . butylperoxid, 82,3 g Isobornylmethacrylat, 123,5 g Hydroxyethylmethacrylat , 82,3 g 2-Ethylhexylmethacrylat , 123,5 g Styrol sowie 7,4 g 2-Mercaptoethanol wird mit einer Dosierpumpe innerhalb von 4 h unter Stickstoff zudosiert. Dabei sinkt die Sumpftemperatur auf 137 °C. Nach Beendigung der Zudosierung wird 30 min weitergerührt. Danach wird auf 80°C abgekühlt. 0,42 g Di-tert . butylperoxid werden gelöst in 50g Solvesso 100 zur Nachreaktion
zudosiert. Es wird 2h bei 80°C gerührt. 40 g Solvesso 100 wird zugesetzt und anschließend ohne zu heizen noch ca. 30 min nachgerührt. Es wird 92,3 g n-Butylacetat zugesetzt, um einen Polymergehalt von 65 % einzustellen.
Analytik des Harzes:
Pt-Co-Farbzahl : 32
Hydroxylzahl : 86,4 mg KOH /g
Säurezahl: 1,8 mg KOH /g Viskosität (23°C) : 1950 mPa*s
Glastemperatur (DSC) : 22°C
Molmasse (Gelpermeationschromatographie) :
Mn = 1990 g /mol
Mw = 4630 g/mol
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