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Patent Searching and Data


Title:
NUT FOR ACCOMMODATING THE HEAD OF A FASTENING ELEMENT OR FOR INSERTING INTO THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/024595
Kind Code:
A1
Abstract:
A nut (6) is inserted into a screw attachment (1), said nut accommodating the head of a fastening element. The nut (6) is made of two cheeks (4, 5) which engage into a sleeve-like holder (3) with torsional rigidity. The cheeks can be moved in axial direction in relation to the holder (3). In one of the end positions, the cheeks (4, 5) can be pressed apart for insertion of the head of a fastening element. By exerting an axial force in the direction of the arrow (23), the cheeks (4, 5) are pressed into the holder (3), whereby the cheeks are forced against each other in a radial direction as a result of their sharp corner contact surfaces (12, 13), so that the inserted head of a fastening element is firmly retained.

Inventors:
SCHEIWILLER FELIX (CH)
Application Number:
PCT/EP1997/006099
Publication Date:
June 11, 1998
Filing Date:
November 05, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SFS IND HOLDING AG (CH)
SCHEIWILLER FELIX (CH)
International Classes:
B23B31/20; B25B13/44; B25B23/10; (IPC1-7): B25B13/44
Domestic Patent References:
WO1995022440A11995-08-24
Foreign References:
US1807264A1931-05-26
US1499701A1924-07-01
US5375489A1994-12-27
FR1101601A1955-10-10
BE495625A
DE3924323A11991-01-31
US2555836A1951-06-05
EP0325728A11989-08-02
DE1603969A11971-09-16
Attorney, Agent or Firm:
Ludescher, Hans (Patentabteilung Nefenstrasse 30, Heerbrugg, CH)
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Claims:
Patentanspruche
1. Nuß zur Aufnahme eines Kopfes oder zum Einführen in einen Kopf eines zu setzenden Befestigers und zur Halterung des Befestigers sowie zum Antrieb des Befestigers wäh rend eines Setzvorganges, wobei die Nuß (6) mehrere in Umfangsrichtung aufeinander folgende Backen (4,5) aufweist, welche verdrehfest in eine hülsenartige Halterung (3) eingreifen und gegenüber dieser Halterung (3) in axialer Richtung zwischen zwei Endstel lungen verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4, 5) in ihrer einen Endstellung zur Aufnahme eines Kopfes (17) oder zum Einführen in einen Kopf in radialer Richtung durch den Kopf auseinanderbzw. zusammendrückbar sind und die Backen (4,5) bei axialer Krafteinwirkung auf die Backen (4,5) in Richtung der anderen Endstellung durch gegenseitige Einwirkung zwischen Halterung (3) und Backen (4,5) in radialer Richtung zwangsweise zusammenbzw. auseinandergedrückt werden, und daß an der Innenseite der Halterung (3) und/oder an der Außenoberfläche der Backen (4, zur Mittelachse spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen (12 bzw. 13) ausgebildet sind, wobei die Backen (4,5) durch axiales Eindrücken in die Halterung (3) infolge der Auf laufflächen (12 bzw. 13) gegeneinander drückbar sind.
2. Nuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Halterung (3) als auch an den Backen (4,5) spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen (12 bzw. 13) vorge sehen sind.
3. Nuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4,5) in radialer Richtung federbelastet zusammengedrückt sind.
4. Nuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nus (6) bil denden Backen (4,5) in axialer Richtung aus der Halterung (3) heraus federbelastet sind.
5. Nuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4,5) durch einen in ei ne Nut (20) am Außenumfang der Backen eingelegten ORing (11) federnd gegeneinan der gedrückt sind.
6. Nuß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) zur Aufnahme des ORinges (11) im Bereich der spitzwinkligen Auflauffläche (13) ausgebildet ist.
7. Nuß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4,5) sektorförmig ausgebildet sind und miteinander insgesamt ein zylinderartiges Bauteil bil den.
8. Nuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang zwi schen der spitzwinkligen Auflauffläche (12) an der Halterung (3) und dem Aufnahmebe reich für die drehfeste Mitnahme der Backen (4, 5) eine umlaufende Nut (19) ausgebildet ist.
9. Nuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4,5) zusammen eine Art topfförmige Nuß (6) bilden, wobei an dem der Aufnahme für den Be festigerkopf (17) abgewandten Ende der Backen (4,5) in Richtung zur Mittelachse (27) abstehende Stege (28) einen Anschlag für den Kopf (15) einer Befestigungsschraube (7) bilden, wobei der Kopf (15) die axiale Verschiebbarkeit der aus den Backen (4,5) gebil deten Nuß (6) begrenzt.
10. Nuß nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Federbela stung der Backen (4,5) eine die Befestigungsschraube (7) zwischen Halterung (3) und Nuß (6) umschließende Feder (10,18), z. B. ein Tellerfederpaket, eine Schraubenfeder, ein Federring oder dergleichen, vorgesehen ist.
Description:
Nuß zur Aufnahme eines oder zum Einsetzen in einen Befestigerkopf (es) Die Erfindung betrifft eine Nuß zur Aufnahme eines Kopfes oder zum Einführen in einen Kopf eines zu setzenden Befestigers und zur Halterung des Befestigers sowie zum Antrieb des Be- festigers während eines Setzvorganges, wobei die Nuß mehrere in Umfangsrichtung aufein- ander folgende Backen aufweist, welche verdrehfest in eine hülsenartige Halterung eingreifen und gegenüber dieser Halterung in axialer Richtung zwischen zwei Endstellungen verschieb- bar sind.

Gerade beim Setzen von selbstbohrenden Schrauben kommt es immer wieder zu relativ lan- gen Bohrzeiten, welche sich daraus ergeben, daß nicht von vorneherein entsprechend grogner Anpreßdruck ausgeübt werden kann, da die Gefahr des Auskippens der Schraube in der Nuß gegeben ist, weil einerseits die Schraubenköpfe fertigungsbedingt große Toleranzen haben und weil andererseits die Bohrspitze an dem Werkstück abgleitet. Speziell auf einer glatten Metalloberfläche muß eine Schraube unter Umständen mehrfach angesetzt werden, bis die Spitze des Bohrteiles angreift. Erst dann kann mit vollem Druck auf das Eindrehgerät einge- wirkt werden, so daß erst von diesem Zeitpunkt an der notwendige Bohrdruck vorhanden ist.

Bei Verwendung von handelsüblichen Nüssen zum Setzen von Befestigern, insbesondere selbstbohrenden Befestigern, ergeben sich somit bei einer Einhandbedienung allein schon aus der Tatsache, daß die Spitze des Bohrteiles immer wieder abgleitet, weil ansonsten die Ge- fahr eines Auskippens des Befestigers gegeben ist, relativ lange Bohrzeiten. Wenn mit nur wenig Druck gearbeitet werden kann, ist die Gefahr des Abgleitens der Spitze wiederum we- sentlich höher.

Eine Nuß mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen ist aus der US-PS 42 13 355 bekannt. Bei dieser Nuß ist eine Einhandbedienung nicht möglich, um ei- nen Befestiger wie z. B. eine Schraube so einzuspannen, daß die Gefahr des Auskippens des Befestigers aus der Nuß bei einem Setzvorgang von Anfang an mit Sicherheit vermieden wird. Zum Einspannen einer Mutter, wofür die bekannte Nuß hauptsächlich bestimmt ist, muß mit der einen Hand ein Ratschenschlüssel gehalten werden, und mit der anderen Hand muß ein Einstellstück an der Nuß gedreht werden, bis die zuvor zwischen Backen eingeführte Mutter in den Backen fest eingespannt ist. Nachdem also zuvor die Mutter beidhändig fest eingespannt worden ist, ist anschließend ein Einhandbetrieb möglich. Das ist darauf zurück- zuführen, daß diese bekannte Nuß wie ein Bohrfutter aufgebaut ist, bei dem auch eine Hülse

gegenüber der Backenhalterung verdreht werden muß, um einen Einspannvorgang aus- zuführen. Das Einspannen einer Schraube müßte überdies sehr sorgfältig und mit großem Kraftaufwand erfolgen, wenn die Gefahr des Auskippens aus der Nuß bei einem Setzvorgang von Anfang an mit Sicherheit vermieden werden soll.

Aus der DE-PS 847 429 ist ein Arbeitskopf für kraftangetriebene Schraubgeräte zum Ein- schrauben von Stehbolzen oder Madenschrauben in Sacklöcher bekannt. Der Arbeitskopf be- steht aus zwei in einer Antriebshülse axial verschiebbar, aber undrehbar aufgenommenen, sich mit den einander zugekehrten Flächen aus einer Offnungsstellung der Klemmflächen für den Übergang in deren Schließlage aufeinander abwälzenden Klemmbacken, einem den bei- den Klemmbacken zugeordneten Stirnwiderlager in Form einer ersten Kugel für einen aufzu- nehmenden Stehbolzen und einem zwischen die rückwärtigen Enden der Klemmbacken bei deren axialer Verschiebung durch den auf das Stirnwiderlager auftreffenden Stehbolzen ein- tretenden und diese unter Schließung der Klemmenden spreizenden Endwiderlager an der Hülse in Form einer zweiten Kugel. Die Klemmenden sind mit Innengewinde versehen und sind in einer unteren Grundstellung geöffnet. Wenn ein Stehbolzen oder dergleichen in den Arbeitskopf eingeführt wird, drückt er die erste Kugel nach oben in Berührung mit den Klemmbacken, die somit nach oben verschoben werden und durch die zweite Kugel oben auseinandergespreizt werden. Die Klemmbacken schwenken dabei um die Berührungsstelle mit der ersten Kugel, so daß sich die Klemmenden unten um den Stehbolzen schließen. Der Gewindeeingriff zwischen Klemmbacken und Stehbolzen äßt eine gewisse Toleranz zu, ohne den Einspannvorgang zu gefährden. Wenn aber z. B. die Klemmenden innen glatte Flächen aufwiesen zum Einspannen eines Befestigerkopfes, so würde sich nur bei einer ganz be- stimmten Kopfgröße eine flächige Einspannung erzielen lassen. Bei jeder fertigungsbedingten Abweichung des Befestigerkopfes ergäbe sich zwischen diesem und den Klemmenden wegen des zangenartigen Schließvorganges der Klemmbacken lediglich eine Linienberührung, die nicht ausreichend wäre, um einen solchen Befestiger so fest einspannen zu können, daß er bei einem Setzvorgang, bei dem gebohrt werden müßte, nicht auskippen könnte.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nuß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe- nen Art zu schaffen, mit welcher ein Befestiger auf einfache und sichere Weise so erfaßt werden kann, daß die Gefahr des Auskippens des Befestigers aus der Nuß bei einem Setz- vorgang von Anfang an vermieden wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Backen in ihrer einen End- stellung zur Aufnahme eines Kopfes oder zum Einführen in einen Kopf in radialer Richtung durch den Kopf auseinander-bzw. zusammendrückbar sind und die Backen bei axialer Kraft- einwirkung auf die Backen in Richtung der anderen Endstellung durch gegenseitige Einwirkung zwischen Halterung und Backen in radialer Richtung zwangsweise zusammen- bzw. auseinandergedrückt werden, und daß an der Innenseite der Halterung und/oder an der Außenoberfläche der Backen zur Mittelachse spitzwinklig verlaufenden Auflaufflächen ausgebildet sind, wobei die Backen durch axiales Eindrücken in die Halterung infolge der Auflaufflächen gegeneinander drückbar sind.

Bei der Nuß nach der Erfindung werden bei dem Einspannvorgang die Backen parallel zuein- ander bewegt. Unabhängig von möglichen Toleranzen der Abmessungen eines Befestigerkop- fes wird dieser daher immer flächig auf der gesamten Kopflänge achsparallel eingespannt, und zwar um so fester, je stärker die axiale Kraftausübung ist. Wenn beim Ansetzen des Be- festigers oder des Bohrteils des Befestigers auf einem Untergrund entsprechend voller Druck auf das Eindrehwerkzeug ausgeübt wird, bewegen sich die Backen durch diese axiale Kraft- einwirkung in deren Halterung hinein und werden dort infolge besonderer formschlüssiger Ausbildungen in radialer Richtung zwangsweise gegeneinander gedrückt, so daß der Schrau- benkopf ähnlich wie bei einem Schraubstock fest eingespannt wird. Solange also vom Ein- drehwerkzeug entsprechend voller Druck auf den Befestiger ausgeübt wird, bleibt der Befe- stigerkopf fest eingespannt, so daß einerseits ein Auskippen des Befestigers in der Nuß aus- geschlossen und andererseits durch das feste Einspannen gewährleistet wird, daß die Spitze eines Bohrteiles bei einem Befestiger direkt an dem angesetzten Bereich eindringt, ohne daß die Spitze in irgendeiner Weise abgleitet. Somit wird das Loch immer dort gebohrt, wo es er- wünscht Durch die ausgezeichnete Klemmung des Schraubenkopfes in der Nuß und die dadurch echt geführte Spitze des Bohrteiles am Befestiger kann von Anfang an der volle Druck eingesetzt werden.

Bei Versuchen hat sich sogar gezeigt, daß bei Bedarf auch ein spitzwinklig zur Werkstück- oberfläche ausgerichtetes Bohren und Eindrehen einer Schraube möglich ist, ohne daß die Spitze des Bohrteiles abgleitet. Gerade durch den von Anfang an einsetzbaren vollen Druck dringt die Spitze des Bohrteiles unmittelbar an der angesetzten Stelle sofort in das Werk- stock ein.

Durch die an der Innenseite der Halterung und/oder an der Außenoberfläche der Backen zur Mittelachse spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen wird erreicht, daß die Backen durch axia- les Eindrücken in die Halterung infolge der Auflaufflächen gegeneinander drückbar sind, und daß bereits bei einer nicht alizu großen axialen Krafteinwirkung eine entsprechend verstärkte radiale Kraftausübung auf den Befestigerkopf erfolgt, so daß der Befestigerkopf sofort nach dem Ansetzen der Spitze des Bohrteiles des Befestigers fest eingespannt wird. Somit wird durch die spitzwinklig verlaufende Auflauffläche eine entsprechende Kraftübersetzung erzielt, durch welche eine optimale Einspannung und auch eine entsprechende Achsausrichtung zwi- schen der Drehachse des Eindrehwerkzeuges und der Mittelachse des Befestigers erfolgt.

In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn sowohl an der Halterung als auch an den Backen spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen vorgesehen sind. Durch korrespondie- rend zueinander ausgebildete Auflaufflachen ist eine relativ großflächige Anlage dieser Flä- chen aneinander möglich und damit auch eine optimale Kraftübertragung beim axialen Ein- drücken der Backen in die Halterung.

Eine vorteilhafte Ausbildung wird darin gesehen, daß die Backen in radialer Richtung federbe- lastet zusammengedrückt sind. Die Backen bleiben daher auch in ihrer Ruhestellung, d. h. in der nicht zwangsweise zusammengedrückten Stellung aneinander anliegend, so daß diese beim Einsetzen des Befestigerkopfes federnd auseinander gedrückt werden. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß der Befestigerkopf vorerst allein durch die Federwirkung in der Nuß gehalten wird, so daß es ohne Probleme möglich ist, auch Befestiger mit Richtung zum Bo- den hin zu setzen, weil der Befestiger allein durch die federnde Ausbildung der Backen aus- reichend fest gehalten wird. Zum Setzen des Befestigers und somit beim Bohrvorgang wird entsprechend axialer Druck ausgeübt, so daß die Wirkung der Auflaufflächen erst dann zum Tragen kommt und der Befestigerkopf zwangsweise zwischen den Backen der Nuß einge- spannt wird.

Weiter wird vorgeschlagen, daß die die Nuß bildenden Backen in axialer Richtung aus der Halterung heraus federbelastet sind. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die Backen nach Be- endigung eines Eindrehvorganges immer wieder loden und in ihre Ruhestellung zurückkehren.

Eine einfache Ausführungsvariante sieht dabei vor, daß die Backen durch einen in eine Nut am Außenumfang der Backen eingelegten 0-Ring federnd gegeneinander gedrückt sind.

Wenn dann außerdem noch vorgeschlagen wird, daß die Nut zur Aufnahme des O-Ringes im Bereich der spitzwinkligen Auflauffläche ausgebildet ist, dann ergibt sich daraus, daß eine konstruktiv sehr einfache und wirkungsvolle Ausgestaltung geschaffen werden konnte. Der Bereich, welcher an sich bereits durch die spitzwinkligen Auflaufflächen konisch erweitert ist, wird entsprechend ausgenützt, da hier die relativ größte Materialdicke vorhanden ist, um eine solche Nut anzubringen. Außerdem ergibt sich dadurch zusätzlich der Vorteil, daß der eingelegte O-Ring gerade in jenem Bereich wirkt, wo er erwünscht ist, nämlich in jenem Be- reich, in welchem der Befestigerkopf zwischen den Backen gehalten wird.

Bei der Ausgestaltung, gemäß welcher die Backen sektorförmig ausgebildet sind und mitein- ander insgesamt einen zylinderartigen Bauteil bilden, ergibt sich der Vorteil, daß sowohl bei der Halterung als auch bei der Nuß bzw. den Backen der Nuß eine Art umlaufender Kegel- stumpf gebildet werden kann, so daß allseitig radiale Kräfte auf die Backen einwirken, wenn die Nuß in axialer Richtung in die Halterung hineingeschoben wird.

Damit es nicht zu einer Verklemmung bzw. zu einem Festsitzen der Nuß in der Halterung selbst kommen kann, wird in einfacher konstruktiver Gestaltung vorgesehen, daß am Über- gang zwischen der spitzwinkligen Auflauffläche an der Halterung und dem Aufnahmebereich für die drehfeste Mitnahme der Backen eine umlaufende Nut ausgebildet ist. Damit ist die Gewähr gegeben, daß immer nur die spitzwinkligen Auflaufflächen der Halterung und der Backen aneinander abgestützt sind, und daß diese spitzwinkiigen Auflaufflächen der Backen keinesfalls in den dahinterliegenden Aufnahmebereich für die drehfeste Mitnahme der Backen gelangen können.

Nach einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Backen zusammen eine Art topfförmige Nuß bilden, wobei an dem der Aufnahme für den Befestigerkopf abgewandten Ende der Backen in Richtung zur Mittelachse abstehende Stege einen Anschlag für den Kopf einer Befestigungsschraube bilden, wobei der Kopf die axiale Verschiebbarkeit der aus den Backen gebildeten Nuß begrenzt. Es bedarf an sich nur eines sehr geringen Weges der relati- ven Verstellbarkeit zwischen der Nuß und der Halterung, um die Möglichkeit zum Einsetzen des Befestigerkopfes zu haben und um den Befestigerkopf beim Ansetzen der Spitze des Bohrteiles des Befestigers optimal einzuspannen. Unter Umständen reicht eine axiale Ver- schiebbarkeit von 1-2 mm aus, damit sich die Backen einerseits in einer ausreichenden Lö-

sestellung befinden und andererseits eine ordnungsgemäße Verspannung durchgeführt wer- den kann.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der geringen axialen Verschiebbarkeit, indem der am Außenumfang der Backen eingelegte O-Ring in der montierten Lage der Backen durch die Halterung selbst abgedeckt ist. Auch der O-Ring wird also unverlierbar gehalten. An sich er- gibt sich durch die Anordnung einer Befestigungsschraube eine sehr einfache konstruktive Gestaltung für die Halterung der die Nuß bildenden Backen, wobei außerdem der Vorteil ge- geben ist, daß die erfindungsgemäße Anordnung samt der Nuß nicht wesentlich größer ist als eine handelsübliche Nuß zum Einsetzen und Eindrehen von Befestigern.

Damit immer ein exaktes Lösen der Backen der Nuß gewährleistet ist, d. h. die Nuß nach Be- endigung des Bohr-bzw. Schraubvorganges wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, in wel- cher der Schraubenkopf aus der Nuß herausgezogen werden kann und in der die Backen der Nuß radial nach außen gedrückt werden können, ist es zweckmäßig, wenn zur axialen Feder- belastung der Backen eine die Befestigungsschraube zwischen Halterung und Nuß um- schließende Feder, z. B. ein Tellerfederpaket, eine Schraubenfeder, ein Federring oder derglei- chen, vorgesehen ist. Es kann also eine konstruktive Gestaltung gewählt werden, welche trotzdem eine sehr kleine Bauweise gewährleistet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen in ein Eindrehwerkzeug einsetzbaren Schraubvorsatz, in welchem am freien Ende eine Nuß eingesetzt ist ; Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Nuß in Schrägsicht mit einem in diese einsetzbaren Schraubenkopf ; Fig. 3 die gleiche Ausgestaltung wie Fig. 1, d. h. die fertig montierte Anordnung ; Fig. 4 und Fig. 5 die Montage-bzw. Demontagemöglichkeit der Backen der Nuß ;

Fig. 6 bis Fig. 8 eine andere Ausführungsvariante eines Schraubvorsatzes mit einer einge- setzten Nuß, wobei die Darstellung nach Fig. 6 vergrößert ist, die Fig. 7 eine Darstel- lung in Originalgröße zeigt und Fig. 8 die Teile dieses Schraubvorsatzes in demontier- tem Zustand.

Beim Schraubvorsatz gemäß den Fig. 1 bis 5 ist eine Nuß 6 ersichtlich, welche zur Auf- nahme eines Befestigerkopfes 17 und zur Halterung desselben während eines Bohr-und/oder Gewindeformvorganges und/oder während eines Eindrehvorganges eines Befestigers 16 dient. Die Nuß 6 ist beim gezeigten Beispiel aus zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgen- den Backen 4 und 5 gebildet, welche hier jeweils über einen Abschnitt von annähernd 180° geführt sind. Es ist aber auch durchaus möglich, mehr als zwei solcher Backen vorzusehen, wobei dann beispielsweise beim Einsatz eines Sechskantkopfes beim Befestiger drei oder sechs Backen vorgesehen werden könnten, welche jeweils zwei aneinander anschließende Angriffsbereiche oder jeden Angriffsbereich des Befestigerkopfes für sich erfassen würden.

Die Nuß 6 ist verdrehfest in einer hülsenartigen Halterung 3 eingesetzt, wobei die verdrehfe- ste Halterung aus den Zeichnungen nicht unmittelbar zu entnehmen ist. Lediglich bei der Dar- stellung nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß abgeflachte Abschnitte 22 vorgesehen sind, welche an entsprechenden Nocken oder in das Innere hineinragenden Flächenbereichen der Halte- rung 3 zur Anlage kommen. Die Darstellungen in den Zeichnungen sind nicht unbedingt dazu geeignet, zu erkennen, daß zwischen der Halterung 3 und der Außenwandung der Backen 4 und 5 durchaus entsprechendes Spiel vorhanden ist, weil die Backen 4 und 5 in der vorderen Ruhestellung der Nuß in radialer Richtung auseinander bewegt werden können. Die Backen sind demnach in ihrer einen Endstellung, bei welcher sie den maximalen Bereich aus der Hal- terung 3 heraus kommen, in radialer Richtung auseinander drückbar, so daß der Befestiger- kopf 17 eingesetzt werden Bei axialer Krafteinwirkung in Pfeilrichtung 23, d. h. wenn die Spitze eines Bohrteiles eines Befestigers 16 auf dem anzubohrenden Werkstück auftrifft, werden die Backen 4 und 5 in axialer Richtung in die Halterung 3 hineinbewegt, wobei die Backen 4,5 durch entsprechen- de formschiüssige Maßnahmen in radialer Richtung gegeneinander gedrückt werden. Durch diese axiale Bewegung und die Krafteinwirkung in radialer Richtung wird der eingesetzte Be- festigerkopf 17 wie etwa in einem Schraubstock eingespannt. Die formschlüssigen Maßnah- men, um dieses zwangsweise Gegeneinanderdrücken zu bewirken, werden erreicht, wenn zumindest an der Außenoberfläche der Backen 4,5 zur Mittelachse spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen 13 ausgebildet sind, so daß sich die Backen durch axiales Eindrücken in die

Halterung 3 gegeneinander hin bewegen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn sowohl an der Hal- terung 3 als auch an den Backen 4 und 5 spitzwinklig verlaufende Auflaufflächen 12 bzw. 13 vorhanden sind.

Die Backen sind in radialer Richtung federbelastet zusammengedrückt, wobei sich diese Maß- nahme nur in der Ruhestellung der Backen, also in der in Richtung aus der Halterung 3 her- aus weisenden Endstellung auswirkt. Durch die federbelastete Ausbildung kann der Befesti- gerkopf 17 in einfacher Weise in die Nuß 6 hineingedrückt werden, da sich die beiden Backen 4 und 5 geringfügig auseinander bewegen können. Eine vorteilhafte Konstruktion wird eine Nut 20 und einen in diese Nut 20 eingelegten O-Ring 11 vorsehen, so daß eine sol- che federbelastete Ausgestaltung auch in einfacher Weise erzielt wird. Die Nut 20 zur Auf- nahme des O-Ringes 11 ist im Bereich der spitzwinkligen Auflaufflächen 13 vorgesehen, so daß der O-Ring 11 in der montierten Stellung der Nuß 6 unverlierbar und nach außen hin ab- gedeckt gehalten ist.

Die Backen 4,5 sind sektorförmig ausgebildet-beim gezeigten Beispiel also jeweils über et- wa 180° geführt-und bilden somit miteinander insgesamt einen zylinderartigen Bauteil. Aus Fertigungsgründen und auch für eine sichere Wirkungsweise im Bereich der schrägen Auf- laufflächen ist es sinnvoll, wenn am Übergang zwischen der spitzwinkligen Auflauffläche 12 an der Halterung 3 und dem Aufnahmebereich 24 für die drehfeste Mitnahme der Backen ei- ne umlaufende Nut 19 ausgebildet ist.

Damit die Nuß 6 nach jedem Setzvorgang für einen Befestiger wieder sicher in die vordere Endstellung gelangt, wo die Backen 4,5 also wieder geringfügig federnd auseinander ge- schwenkt werden können, ist im Inneren der Halterung 3 eine entsprechende Feder 10 vor- gesehen, welche beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 5 als eine Art Federring ausgeführt ist. Es wäre aber auch denkbar, anstelle des Federringes 10 Tellerfedern oder ein entsprechendes Tellerfederpaket einzusetzen. Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 6 bis 7 ist in konstruktiv einfacher Weise eine Schraubenfeder 18 vorgesehen, welche zur Erzielung eines entspre- chenden Federweges noch entsprechend weit in eine Bohrung 25 der Halterung 3 hineinragt.

Natürlich können auch bei diesen Ausführungen entsprechend Tellerfederpakete vorgesehen werden. Wesentlich ist nur, daß die die Nuß bildenden Backen 4,5 in axialer Richtung aus der Halterung 3 heraus federbelastet sind, um die Nuß 6 immer wieder in die Ausgangslage zurückzuversetzen.

Bei einem Schraubvorsatz gemäß den Fig. 1 bis 5 ist ein entsprechend ausgebildeter Bol- zen 14 vorgesehen, welcher in den Antriebsteil eines Eindrehwerkzeuges eingeführt bzw. in diesem eingespannt werden kann. Beim vorliegenden Beispiel ist die Halterung 3 auf einen Kopf 2 aufgeschraubt, d. h. die Halterung 3 ist eine nach zwei Seiten hin offene Hülse mit ei- nem entsprechenden Zwischensteg 26. Die Backen 4,5 besitzen in Richtung zur Mittelach- se 27 weisende Stege 28 auf, welche als Anschlag für den Kopf 15 einer Befestigungs- schraube 7 dienen. Mittels der Befestigungsschraube 7 wird die Nuß 6 in ihrer Einsatzstel- lung in der Halterung 3 gehalten, wobei bei dieser Ausführung auch noch eine Distanzhülse 9 und eine Mutter 8 eingesetzt sind, um die Verbindung entsprechend exakt zu setzen. Der Schraubenkopf 15 bildet somit die Begrenzung für die axiale Verschiebbarkeit der Backen 4,5 in der Halterung 3.

Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 6 bis 8 ist die Befestigungsschraube 7 lediglich in eine entsprechende Gewindebohrung 29 eingedreht, wobei hier entsprechende Anschläge vorge- sehen werden können, um ein zu weites Eindrehen der Befestigungsschraube 7 zu verhin- dern. Eine entsprechende axiale Verschiebbarkeit der Nuß 6 muß ja gewährleistet bleiben.

Bei dieser Ausführung wird die Befestigungsschraube 7 bei einer entsprechenden Montage oder Demontage zur Gänze herausgedreht, so daß die einzelnen Backen 4,5 der Nuß 6 ent- fernt werden können. Keine gänzliche Demontage ist hingegen bei der Ausgestaltung nach den Fig. 1 bis 5 erforderlich, weil die federnd zusammengehaltenen Backen 4,5 nach ent- sprechend weitem Herausdrehen der Befestigungsschraube 7 ausgeschwenkt werden kön- nen, was Fig. 5 entnommen werden kann.

Es sind zwar verschiedene konstruktive Varianten möglich, es ist jedoch immer erforderlich, daß die Nuß 6 aus zwei oder mehreren Backen gebildet wird, welche bei entsprechendèm axialem Druck gegeneinander gepreßt werden, um dadurch den Befestigerkopf einzuspannen.

In der Zeichnung ist die Nuß 6 im Einsatz mit einem Schraubenkopf dargestellt. Je nach Ge- staltung der Nuß 6 ist es auch möglich, einen Einsatz für andere Befestiger vorzusehen. So wäre es denkbar, eine solche Nuß bei einem Setzgerät für selbstbohrende Blindnieten, aber auch bei selbstbohrenden Dübeln einzusetzen.

In der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß die Nuß für den Einsatz bei einem Befestigerkopf mit Außenangriff gedacht ist. Es ist aber auch durchaus denkbar, die konstruktiven Maßnahmen mittels entsprechender Umkehr ebenfalls bei einem Befestigerkopf mit Innenangriff anzuwenden. Diesfalls müßte dann aber die in den Innenangriff des Befesti-

gerkopfes einsetzbare Nuß aus zwei oder mehreren Backen gebildet werden, welche bei Auf- bringen von entsprechenden axialen Kräften beim Ansetzen der Spitze des Bohrteiles radial auseinander gepreßt werden, um dadurch die gleiche Wirkung wie bei einem Außenangriff zu erzielen. Bei einer solchen Anordnung könnten die Backen zum Einbringen der Nuß oder der Backen der Nuß radial federnd zusammendrückbar sein, um ein Einführen zu erleichtern. So- bald die Kraft vom Eindrehwerkzeug her voll ausgeübt wird, würden diese Backen zwangs- weise in radialer Richtung auseinander gedrängt, so daß der Befestigerkopf entsprechend ein- gespannt wäre.