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Patent Searching and Data


Title:
NUT FOR FIXING TO A METAL SHEET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062462
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a nut for fixing to a metal sheet, said nut comprising a nut body which is provided with an internal screw thread. A fixing contour (13) for receiving sheet metal material is situated above the internal screw thread (12), said contour having an enlarged diameter in relation to the core diameter of the internal screw thread (12). The invention also relates to a tool and to a method for connecting a nut (1) of this type to a metal sheet (8).

Inventors:
HIRSCHFELD HENNING (DE)
KLÖSTERS FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071122
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
September 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
NEDSCHROEF PLETTENBERG GMBH (DE)
International Classes:
F16B37/06
Domestic Patent References:
WO2001003881A12001-01-18
Foreign References:
DE10348851A12005-07-07
US5782594A1998-07-21
US3961412A1976-06-08
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Dörner & Kötter PartG mbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Mutter zur Befestigung an einem Blech, mit einem Mutternkörper, der mit einem Innengewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Innengewinde (12) vorgelagert eine gegenüber dem Kerndurchmesser des Innengewindes (12) durchmesservergrößerte Befestigungskontur (13) zur Aufnahme von Blechmaterial angeordnet ist.

Mutter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskontur (13) einen Pressabschnitt (1 6) aufweist, der in einen gegenüber dem Pressabschnitt (16) durchmesserverminderten Auslaufabschnitt (15) übergeht.

Mutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Pressabschnitt (1 6) und dem Auslaufabschnitt (15) ein Absatz (17) ausgebildet ist.

Mutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (17) als konisch in Richtung des Außenmantels des Mutternkörpers (1 1 ) geneigte Ringfläche ausgebildet ist.

Mutter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufabschnitt (15) und/oder der Pressabschnitt (1 6) zylindrisch ausgebildet sind.

Mutter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskontur (13) einen sich konisch in Richtung des Innengewindes verjüngenden Zentrierabschnitt (14) aufweist, der sich an das Innengewinde (12) anschließt.

Mutter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufabschnitt (15) und/oder der Pressabschnitt (1 6) zumindest bereichsweise mit einer Verzahnung oder Verrippung versehen ist.

8. Mutter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternkörper (1 1 ) an seiner dem Innengewinde (12) abgewandten Anlagefläche (18) mit einer Verzahnung oder Verrippung versehen ist.

9. Werkzeug zur Verbindung einer Mutter (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche mit einem Blech (8), umfassend einen eine Bohrung (42) aufweisenden Auflageblock (4), einen in dieser Bohrung (42) verschiebbar angeordneten, eine Durchgangsbohrung (55) aufweisenden Umformstempel (5) zum Einbringen in die Befestigungskontur (13) des Mutternkörpers (1 1 ) der Mutter (1 ) sowie einen in die Durchgangsbohrung (55) des Umformstempels (5) bewegbar angeordneten Stanz- und Zentrierstempel (6), dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Innengewindes (12) der Mutter (1 ) entspricht.

10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (55) des Umformstempels (5) einen durchmesservergrößerten Abschnitt zur Abfuhr eines von dem Stanz- und Zentrierstempel (6) aus dem Blech (8) ausgestanzten Stanzbutzens aufweist.

1 1 . Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageblock (4) in Verschiebungsrichtung relativ zum Umformstempel (5) federnd gelagert ist.

12. Werkzeug nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Umformstempel (5) zumindest bereichsweise umlaufend ein Absatz angeformt ist, an dem der Auflageblock (4) anschlagbar ist.

13. Muttern-Blech-Verbindung, umfassend eine Mutter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die auf ein Blech (8) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Blech (8) ein Loch eingestanzt ist, wobei ein das Loch umgebender Bereich in Art eines Kragens (81 ) in die Befesti- gungskontur (13) des Mutternkörpers (1 1 ) der Mutter (1 ) eingeformt ist und an dieser anliegt, wodurch die Verbindung bewirkt ist.

14. Verfahren zur Befestigung einer Mutter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 an einem Blech (8), bei dem zunächst in das Blech (8) ein Loch eingebracht wird, dessen Lochdurchmesser kleiner ist, als der Kerndurchmesser des Innengewindes (12) der Mutter (1 ), nachfolgend die Mutter (1 ) gegen das Blech (8) gepresst wird, wobei die Mutter (1 ) derart positioniert wird, dass das Innengewinde (12) zentriert zu dem Loch des Blechs (8) angeordnet ist und wobei ein um das Loch befindlicher Blechbereich in die Befestigungskontur (13) der Mutter (1 ) hinein umgeformt wird, wodurch ein an der Befestigungskontur (13) anliegender Blechkragen (81 ) gebildet wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung des Bleches (8) durch einen Stanz- und Zentrierstempel (6) erfolgt, der durch das Innengewinde (12) der Mutter (1 ) geführt wird und das Loch in das Blech (8) stanzt, wobei der Stanz- und Zentrierstempel (6) während des anschließenden Umformprozesses, bei dem der an der Befestigungskontur (13) anliegende Blechkragen (81 ) gebildet wird, in dem Innengewinde (12) der Mutter (1 ) verbleibt.

Description:
Mutter zur Befestigung an einem Blech

Die Erfindung betrifft eine Mutter zur Befestigung an einem Blech nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Die Erfindung betrifft weiterhin ein Werk- zeug zur Verbindung einer solchen Mutter mit einem Blech nach dem Patentanspruch 9, eine Muttern-Blech-Verbindung mit einer solchen Mutter nach dem Patentanspruch 13 sowie ein Verfahren zur Befestigung einer solchen Mutter an einem Blech nach dem Patentanspruch 14.

Zur Verbindung von Muttern mit einem Blech sind unterschiedliche Lösungen bekannt. So kommen beispielsweise Stanzmuttern zum Einsatz, wie sie unter anderem aus der DE 36 26 466 bekannt sind. Eine solche Stanzmutter wird in ein nicht vorgelochtes Blech eingepresst und wirkt dabei als Stanzstempel, der einen Butzen aus dem Blech ausstanzt. Die Gegenkraft wird dabei von einer Matrize aufgebracht, die das Blech auf der der Stanzmutter gegenüberliegenden Seite um den auszustanzenden Butzen herum abstützt. Stanzmuttern bei denen während des Einpressvorgangs der Mutter in das Blech ausschließlich das Blech, nicht aber die Mutter selbst verformt wird, sind von den ähnlich gestalteten so genannten Nietmuttern zu unterscheiden, bei denen während des Einpressvorgangs auch die Mutter, teilweise zusätzlich zum Blech, zumeist im freien Ende des Schaftbereichs verformt wird.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Blechentwicklung hin zu immer dünneren Blechen erweisen sich die vorbekannten Lösungen als nur bedingt geeignet. Bei Dünnblechen mit Blechstärken von weniger als 1 ,5 mm werden häufig

Nietmuttern verwendet, die einen hohen zeitlichen Montageaufwand benötigen.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Mutter zu Befestigung an einem Blech, insbesondere an einem Dünnblech mit Blechstärken von < 1 ,5 mm bereitzustellen, die eine zeit-und aufwandminimierte Befestigung an einem Blech ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Mit der Erfindung ist eine Mutter zu Befestigung an einem Blech geschaffen, die eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung an dem Blech ermöglicht.

Dadurch, dass dem Innengewinde vorgelagert eine gegenüber dem Kern- durchmesser des Innengewindes durchmesservergrößerte Befestigungskontur zur Aufnahme vom Blechmaterial angeordnet ist, ist eine Blechverbindung durch Einformung von Blechmaterial in den Mutternkörper hinein ermöglicht. Die Verbindung von Blech und Mutter wird durch das in Art eines Kragens in den Mutterkörper eingeführte Blechmaterial, das gegen die Befestigungskontur gepresst wird, erzielt. Der Mutternkörper kann sowohl einen runden sowie auch einen mehrkantförmigen Querschnitt aufweisen. Weiterhin kann der Mutternkörper auch endseitig mit einem Flansch versehen sein, wodurch die Anlagefläche an dem Blech vergrößert ist. Das mit der Mutter zu verbindende Blech kann auch als Mehrschicht- beziehungsweise Sandwichblech ausgebildet sein. Wei- terhin kann die Mutter auch zum Zwecke der Verbindung von zwei oder mehr Blechen eingesetzt werden.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Befestigungskontur einen Pressabschnitt auf, der in einen gegenüber dem Pressabschnitt durchmesserverminder- ten Auslaufabschnitt übergeht. Hierdurch ist eine große Anlagefläche für den einzubringenden Blechkragen bereitgestellt, wodurch eine gute Verbindung zwischen Mutter und Blech erzielt ist. Überschüssiges verdrängtes Blechmaterial kann von dem Auslaufabschnitt aufgenommen werden, ohne dass die Schraubengängigkeit der Mutter beeinträchtigt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Pressabschnitt und dem Auslaufabschnitt ein Absatz ausgebildet. Hierdurch ist der Kraft- Formschluss zwischen Mutter und Blech weiter verbessert. Dabei ist der Absatz bevorzugt als konisch in Richtung des Außenmantels des Mutternkörpers ge- neigte Ringfläche ausgebildet, wodurch die Festigkeit der Verbindung zwischen Mutter und Blech weiter verbessert ist. In Weiterbildung der Erfindung sind der Auslaufabschnitt und/oder der Pressabschnitt zylindrisch ausgebildet. Hierdurch ist die Herstellung des Mutternkörpers vereinfacht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungskontur einen sich konisch in Richtung des Innengewindes verjüngenden Zentrierabschnitt auf, der sich an das Innengewinde anschließt. Hierdurch ist eine gute Zentrierung des Umformungsstempels relativ zur Mutter ermöglicht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Auslaufabschnitt und/oder der Pressabschnitt zumindest bereichsweise mit einer Verzahnung versehen. Hierdurch ist eine weitere Erhöhung der Festigkeit der Verbindung zwischen Mutter und Blech erzielbar. In Weiterbildung der Erfindung ist der Mutternkörper an seiner dem Innengewinde abgewandten Anlagefläche mit einer Verzahnung oder Verrippung versehen. Hierdurch ist eine erhöhte Drehfestigkeit zwischen Mutter und Blech erzielbar. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, ein Werkzeug zur Verbindung einer solchen Mutter mit einem Blech bereitzustellen, das eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung der Mutter an einem Blech ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst.

Mit der Erfindung ist ein Werkzeug zur Verbindung einer vorgenannten Mutter mit einem Blech bereitgestellt, dass eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung der Mutter an einem Blech ermöglicht. Hierzu weist das Werkzeug einen eine erste Bohrung aufweisenden Auflageblock auf, in der ein eine Durgangs- bohrung aufweisender Umformstempel zum Einbringen in die Befestigungskontur des Mutternkörpers der Mutter verschiebbar angeordnet ist. Weiterhin ist ein in die Durchgangsbohrung des Umformstempels bewegbarer Stanz- und Zentrierstempel angeordnet, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Innengewindes der Mutter entspricht. Durch diese Anordnung kann die Befestigung der Mutter über einen einzigen Arbeitsschritt erfolgen, der eine Vorlochung und Blechverdrängung bzw. Blechverprägung oder Blechumlegung in die Befestigungskontur des Mutternkörpers beinhaltet. Durch den in die Durchgangsbohrung des Umformstempels hineinbewegbaren Stanz- und Zentrierstempel kann zunächst das Blech durch den Mutternkörper hindurch gelocht werden. Anschließend kann unter Verbleib des Stanz- und Zentrierstempels in der Mutter der das Loch umgebende Blechbereich über den Umformstempel, der entlang des Stanz- und Zentrierstempels bewegbar ist, in die Befestigungskontur der Mutter umgeformt werden.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Durchgangsbohrung des Umformstempels einen durchmesservergrößerten Abschnitt zur Abfuhr einer von dem Stanz- und Zentrierstempel aus dem Blech ausgestanzten Stanzbutzens auf. Hierdurch ist eine Behinderung des nachfolgenden Umformprozesses durch den Stanzbutzen vermieden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Auflageblock in Verschiebungsrichtung relativ zum Umformstempel federnd gelagert. Hierdurch ist eine Ver- bringung des Werkzeugs in den Ausgangszustand nach erfolgter Befestigung einer Mutter an einem Blech durch die Rückstellkräfte eines Federelements bewirkt. Dabei ist bevorzugt an dem Umformstempel zumindest bereichsweise umlaufend ein Absatz angeformt, an dem der Auflageblock anschlagbar ist. Die Verbindung zwischen einer der vorgenannten Muttern und einem Blech ist bevorzugt derart ausgebildet, dass in das Blech ein Loch eingestanzt ist, wobei ein das Loch umgebender Blechbereich in Art eines Kragens in die Befestigungskontur des Mutternkörpers der Mutter eingeformt ist und an dieser anliegt, wodurch die Verbindung bewirkt ist.

Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Befestigung einer Mutter der vorgenannten Art an einem Blech bereitzustellen, das eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung der Mutter an dem Blech ermög- licht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 15 gelöst.

Mit der Erfindung ist ein Verfahren zur Befestigung einer Mutter der vorgenann- ten Art an einem Blech bereit gestellt, durch das eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung der Mutter an dem Blech ermöglicht. Bevorzugt erfolgt die Lochung des Bleches durch einen Stanz- und Zentrierstempel, der durch das Innengewinde der Mutter (genauer: durch den von dem Innengewinde begrenzten Durchgang der Mutter) geführt wird und das Loch in das Blech stanzt, wobei der Stanz- und Zentrierstempel während des anschließenden Umformprozesses, bei dem der an der Befestigungskontur anliegende Blechkragen gebildet wird, innerhalb des inneren Gewindes der Mutter verbleibt.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen: die schematische Darstellung einer Mutter

a) im Längsschnitt;

b) in der Draufsicht;

c) in Detaildarstellung des Ausschnitts "B";

die schematische Darstellung eines Werkzeugs zur Verbindung der Mutter gemäß Figur 1 mit einem Blech nach dem Stanzpro- zess;

die Darstellung des Werkzeugs nach Figur 2 nach dem Umform prozess;

die Ansicht einer Muttern-Blech-Verbindung

a) im Längsschnitt;

b) in der Draufsicht.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Mutter 1 besteht im Wesentlichen aus einem hohlzylindrischen Mutternkörper 1 1 , der ein Innengewinde 12 aufweist. Die Außenkontur der Mutter 1 entspricht einer gängigen, im Stand der Technik bekannten Kontur für eine lagegerechte Zuführung. An das Innengewinde 12 schließt sich eine durch eine Aussenkung gebildete Befestigungskontur 13 an. Die Befestigungskontur 13 umfasst einen konisch sich erweiternden Zentrierab- schnitt 14, an den sich ein zylindrisch ausgebildeter Auslaufabschnitt 15 anschließt, der in einen ebenfalls zylindrisch ausgebildeten durchmessererweiterten Pressabschnitt 1 6 übergeht. Zwischen Auslaufabschnitt 15 und Pressabschnitt 1 6 ist ein Absatz 17 gebildet, der radial nach außen geneigt ausgebildet ist, so dass eine konisch sich nach innen verjüngende Ringfläche gebildet ist. Der Auslaufabschnitt 15 ist im Ausführungsbeispiel mit einer - nicht dargestellten - Verrippung versehen. An seiner dem Innengewinde 12 entgegen gerichteten Anlagefläche 18 ist der Mutternkörper 1 1 im Ausführungsbeispiel weiterhin mit einer - nicht dargestellten - Sperrverzahnung versehen. Die Tiefe der Aussenkung und damit der Befestigungskontur 13 ist auf den Durchmesser des Innengewindes 12 abgestimmt.

In Figur 2 ist ein Werkzeug zur Verbindung der zuvor beschriebenen Mutter mit einem Blech 8 gezeigt. Das Werkzeug 2 umfasst ein Gehäuse 3, in dem ein Auflageblock 4 über eine Feder 7 gelagert ist. Der Auflageblock 4 ist von einem Umformstempel 5 durchdrungen, in dessen Durchgangsbohrung 55 ein Stanz- und Zentrierstempel 6 hineinbewegbar ist.

Das Gehäuse 3 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet. An seiner Oberseite ist das Gehäuse 3 durchmesservermindert ausgeführt, wodurch ein Anschlag 31 zur Anlage des Auflagebocks 4 gebildet ist. An seinem dem Anschlag 31 gegenüberliegenden Ende ist in dem Gehäuse 3 eine Ringplatte 32 angeordnet. Die Ringplatte 32 dient sowohl der Auflage einer Feder 7 sowie der Anlage des Umformstempels 5, von dem diese durchdrungen ist. Der Auflageblock 4 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist an seinem der Ringplatte 32 zugewandten Ende einen flanschartig umlaufend angeformten Kragen 41 auf. Mittig ist der Auflagebock 4 von einer Bohrung 42 durchdrungen. Der Umformstempel 5 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine stufenförmig durchmesserreduzierte Außenkontur auf, wodurch drei Abschnitte 51 , 52, 53 mit jeweils unterschiedlichen Außendurchmessern gebildet sind. Der dem Auflageblock 4 entgegengerichtete, untere Abschnitt 51 weist einen Au- ßendurchmesser auf, der größer ist, als der Innendurchmesser der Ringplatte 32, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser des mittleren Abschnitts 52 entspricht, der die Ringplatte 32 durchdringt. Der Außendurchmesser des dem Auflagebock 4 zugewandten oberen Abschnitts 53 entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Bohrung 42 des Auflageblocks 4, in den dieser hin- einragt. Der Umformstempel 5 ist mit seinem oberen Ausschnitt 53 in der Bohrung 42 des Auflageblocks 4 geführt. Endseitig ist an dem oberen Abschnitt 53 eine auf die Befestigungskontur 13 des Mutternkörpers 1 1 der Mutter 1 abgestimmte Stempelmatrize 54 angeformt. Entlang seiner Rotationsachse ist in den Umformstempel 5 eine Durchgangsbohrung 55 eingebracht, die unterhalt der Stempelmatrize 54 durchmesservergrößert ausgebildet ist, wodurch ein Stanz- butzenkanal 56 gebildet ist.

Oberhalb des Gehäuses 3 ist ein vertikal bewegbarer Schubstempel 9 angeordnet, indem der Stanz- und Zentrierstempels 6 vertikal relativ zu dem Schub- Stempel 9 bewegbar angeordnet ist. Der Stanz- und Zentrierstempel 6 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Innengewindes 12 der Mutter 1 entspricht. An seinem dem Gehäuse 3 zugewandten Ende ist der Stanz- und Zentrierstempels 6 mit einer kreisringförmige Stanzkontur versehen.

Zur Befestigung der Mutter 1 an einem Blech 8, dass im Ausführungsbeispiel als Sandwichblech ausgebildet ist, wird das Blech 8 zunächst auf dem Auflageblock 4 positioniert, wonach auf dem Blech 8 eine Mutter 1 mit ihrer Anlagefläche 18 auf dem Blech 8 aufgestellt wird. Nachfolgend wird der Schubstempel 9 vertikal auf die Mutter 1 gefahren, wobei der Stanz- und Zentrierstempel 6 in das Innengewinde 12 bzw. den von dem Innengewinde 1 2 begrenzten Durchgang eingebracht wird, wodurch die Mutter auf dem Blech radial fixiert wird. Durch den Schubstempel 9 wird die Mutter 1 gegen das Blech 8 gedrückt und der Stanz- und Zentrierstempel 6 wird aus dem Schubstempel 9 weiter herausgefahren und in die Durchgangsbohrung 55 des Umformstempels 5 bewegt, wodurch ein kreisrunder Stanzbutzen aus dem Blech 8 gebrochen wird, der durch den Stanzbutzenkanal 56 des Umformstempels 5 herausfällt. Durch ei- nen weiteren Vorschub des Schubstempels 9 wird der Auflageblock 4 entgegen der Vorspannkraft der Feder 7 bewegt, wodurch die Mutter 1 mit ihrer Befestigungskontur 13 auf die Stempelmatrize 54 des Umformstempels 5 bewegt wird. Hierbei wird das im Bereich des in das Blech 8 eingestanzten Loches befindliche Blechmaterial kragenförmig durch die Stempelmatrize 54 umgeformt und an die Befestigungskontur 13 des Mutternkörpers 1 1 angepresst, wodurch die Verbindung von Blech 8 und Mutter 1 erzielt ist. Nachfolgend wird der Schubstempel 9 nach oben gefahren, wodurch über die Rückstellkraft der Feder 7 der Auflageblock 4 gegen den Anschlag 31 des Gehäuses 3 verfahren wird. Nachfolgend wird bei weiterem Verfahren des Schubstempels 9 der Stanz- und Zent- rierstempel 6 aus dem Innengewinde 12 der Mutter 1 1 herausbewegt. Das mit der Mutter 1 verbundene Blech 8 kann nun entnommen werden.

Die so erzielte Verbindung zwischen Mutter 1 und Blech 8 ist in Figur 4 wiedergegeben. Wie in Figur 4a unmittelbar ersichtlich ist der um das Loch befindliche Blechbereich tief entlang der Befestigungskontur 13 der Mutter 1 hinein umgeformt, wobei über den Pressabschnitt 1 6 hinausfließendes Material vom Auslaufabschnitt 15 aufgenommen ist. Die Schraubengängigkeit der Mutter 1 ist vorliegend gegeben.