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Patent Searching and Data


Title:
OFFSHORE STATION AND METHOD FOR FLUSHING SHELTERED REGIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228969
Kind Code:
A1
Abstract:
Offshore station, having a metal structure, wherein the metal structure (4) has watering regions (6) which are exposed to natural watering (22), wherein the metal structure (4) has sheltered regions (8) which are exposed to natural watering (22) only to a limited extent, if at all, having at least one cleaning device (14), wherein the cleaning device (14) has at least one collecting device (16), at least one line system (18) and outlet openings (20), wherein the collecting device (16) is designed for collecting rainwater (22), wherein the line system (18) is connected to the collecting device (16) and is designed for distributing the rainwater (22), and wherein the outlet openings (20) are designed for flushing the sheltered regions (8) with rainwater (22).

Inventors:
SCHLÜTER THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065278
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
INNOGY SE (DE)
International Classes:
E02B17/00; E02B17/02
Foreign References:
JPH0310984A1991-01-18
EP2351885A12011-08-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Offshore-Station,

mit einer Metallstruktur (4),

wobei die Metallstruktur (4) Beregnungsbereiche (6) hat, die natürlicher Beregnung (22) ausgesetzt sind,

wobei die Metallstruktur (4) Abschattungsbereiche (8) hat, die natürlicher Beregnung (22) nicht oder nur begrenzt ausgesetzt sind,

mit wenigstens einer Reinigungseinrichtung (14),

wobei die Reinigungseinrichtung (14) wenigstens eine Sammeleinrichtung (16), wenigstens ein Leitungssystem (18) und Auslassöffnungen (20) aufweist,

wobei die Sammeleinrichtung (16) zum Auffangen von Regenwasser (22) eingerichtet ist,

wobei das Leitungssystem (18) mit der Sammeleinrichtung (16) verbunden ist und zum Verteilen des Regenwassers (22) eingerichtet ist und

wobei die Auslassöffnungen (20) zum Spülen der Abschattungsbereiche (8) mit Regenwasser (22) eingerichtet sind.

2. Offshore-Station nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Reinigungseinrichtung (14) wenigstens einen Filter (24) und/oder wenigstens einen Öl/Wasser-Separator (26) und/oder wenigstens eine Wasseraufbereitungseinrichtung (28) hat, um das aufgefangene Regenwasser (22) vor dem

Spülen der Abschattungsbereiche (8) aufzubereiten.

3. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Auslassöffnungen (20) an Düsen (30) gebildet sind, insbesondere an Sprinklerdüsen (30).

4. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine oder mehrere Pumpen (32) vorgesehen sind, um das Regenwasser (22) zu den Auslassöffnungen (20) zu fördern.

5. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Leitungssystem (18) Rohre (34) und/oder Schläuche (34) aufweist, deren Mantelflächen Auslassöffnungen (20) zum Ausbringen des Regenwassers (22) aufweisen.

6. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Reinigungseinrichtung (14) ein Steuerungssystem (36) zum Steuern von Spülvorgängen hat,

wobei das Steuerungssystem (36) insbesondere einen Regensensor (38) und/oder eine Zeitschaltuhr (40) und/oder einen Füllstandsensor (42) und/oder eine Kamera (44)

aufweist .

7. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

ein Helikopterdeck (46),

wobei das Helikopterdeck (46) eine Auffangfläche (48) der Sammeleinrichtung (16) zum Auffangen von Regenwasser (22) bildet .

8. Offshore-Station nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Sammeleinrichtung (16) ein Vorratsvolumen (50) zum Bevorraten von 2 m3 - 20 m3 Regenwasser (22) hat.

9. Verfahren zum Spülen von Abschattungsbereichen einer Offs- hore-Station, mit den Verfahrensschritten:

Auffangen und Sammeln von Regenwasser (22) mit einer Sammeleinrichtung (16) zum Auffangen von Regenwasser (22); Verteilen des Regenwassers (22) mit einem mit der Samme¬ leinrichtung (16) verbundenen Leitungssystem (18) und Zuführen des Regenwassers (22) zu Auslassöffnungen (20); Spülen der Abschattungsbereiche (8) mit Regenwasser (22) über die Auslassöffnungen (20) .

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor dem Spülen der Abschattungsbereiche (8) eine Aufberei¬ tung und/oder Qualitätskontrolle und/oder Filterung des Regenwassers (22) erfolgt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Spülen der Abschattungsbereiche (8) zu festgelegten Intervallen erfolgt, insbesondere vierzehntägig,

und/oder

das Spülen der Abschattungsbereiche (8) in Anhängigkeit eines Füllstands der Sammeleinrichtung (16) erfolgt, wobei vor dem Start eines Spülvorgangs insbesondere ein Mindest¬ füllstand der Sammeleinrichtung (16) vorliegt

und/oder

eine bedarfsabhängige Spülung der Abschattungsbereiche (8) erfolgt, wobei ein Spülbedarf insbesondere durch ein die zu spülenden Abschattungsbereiche (8) zumindest teilweise überwachendes Kamerasystem (44) ermittelt wird

und/oder

ein Spülvorgang manuell durch einen Bediener ausgelöst wird

und/oder

eine kontinuierliche Spülung erfolgt.

Description:
Offshore-Station und Verfahren zum Spülen von

Abschattungsbereichen

Die Erfindung betrifft eine Offshore-Station und ein Verfahren zum Spülen von Abschattungsbereichen einer Offshore-Station .

Offshore-Stationen werden häufig über mehrere Decks aus Metall gebaut. Das verwendete Metall wird üblicherweise durch Be- schichtungen gegen Korrosion geschützt. Da es in der salzhal- tigen Offshore-Atmosphäre zu einer erhöhten Belastung durch Chloride kommt, gibt es selbst bei starkem Korrosionsschutz nach einer gewissen Einwirkdauer der Chloride Korrosionserscheinungen an dem Metall der Offshore-Station . Insbesondere in Spalt- oder Kantenbereichen kann es zu einer erhöhten Konzentration von Chloriden kommen, wobei sich durch die abgegebenen Metallionen Metallchloride bilden. Diese Metallchloride reagieren im nächsten Schritt mit Wasser zu Me ¬ tallhydroxid und Salzsäure. Die Säure lässt den pH-Wert sinken, wodurch die Korrosionsreaktion beschleunigt wird.

Die Korrosion kann verstärkt in Bereichen der Offshore-Station voranschreiten, die nicht nur eingeschränkt natürlicher Beregnung ausgesetzt sind und demnach nicht ausreichend abgewaschen bzw. gespült werden. Aus diesem Grund werden derartige Ab- schattungsbereiche, in denen Korrosion verstärkt auftritt, re ¬ gelmäßig durch Wartungspersonal mit Süßwasser abgewaschen bzw. gespült. Die Spülung erfolgt demnach manuell in festgelegten Intervallen, wobei Wartungspersonal die entsprechenden Berei ¬ che mithilfe von Reinigungsgerät abspült. Die manuelle Wartung ist zeit- und kostenintensiv und kann, durch die eingeschränkte Erreichbarkeit bestimmter Bereiche, nicht in allen Abschattungsbereichen zuverlässig und in der erforderlichen Regelmäßigkeit durchgeführt werden.

Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, eine Offshore-Station und ein Verfahren zum Spülen von Abschattungsbereichen anzugeben, welche die voranstehend beschriebenen Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweisen und insbesondere eine verminderte Korrosion an Ab ¬ schattungsbereichen einer Offshore-Station ermöglichen.

Die voranstehend beschriebene technische Problemstellung wird gelöst durch eine Offshore-Station nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach Anspruch 9. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Offs- hore-Station, mit einer Metallstruktur, wobei die Metallstruktur Beregnungsbereiche hat, die natürlicher Beregnung

ausgesetzt sind, wobei die Metallstruktur Abschattungsbereiche hat, die natürlicher Beregnung nicht oder nur begrenzt ausgesetzt sind, mit wenigstens einer Reinigungseinrichtung, wobei die Reinigungseinrichtung wenigstens eine Sammeleinrichtung, wenigstens ein Leitungssystem und Auslassöffnungen aufweist, wobei die Sammeleinrichtung zum Auffangen von Regenwasser eingerichtet ist, wobei das Leitungssystem mit der Sammeleinrichtung verbunden ist und zum Verteilen des Regenwassers

eingerichtet ist und wobei die Auslassöffnungen zum Spülen der Abschattungsbereiche mit Regenwasser eingerichtet sind. Mithilfe der Reinigungseinrichtung kann insbesondere eine automatisierte und/oder simultane und/oder autarke Spülung von Abschattungsbereichen erfolgen. So kann erreicht werden, dass alle für Korrosionserscheinungen kritischen Abschattungsbereiche regelmäßig gespült werden. Zudem können die Wartungskosten reduziert werden. Die Spülvorgange können unabhängig von der Verfügbarkeit von Wartungsteams durchgeführt werden. Die Lei ¬ tungen der Reinigungseinrichtung können in Abschattungsberei- che geführt sein, die durch Wartungspersonal nicht oder nur schwer erreichbar sind.

Abschattungsbereich können insbesondere dadurch gebildet sein, dass die Offshore Station mehrere übereinanderliegende Decks hat, wobei die unteren Decks durch die darüberliegenden oberen Decks teilweile oder ganz überspannt bzw. abgeschattet sind.

Bei der Offshore-Station kann es sich um eine Offshore-Substa- tion für eine Windenergieanlage handeln. Die Offshore-Substa- tion dient dazu, die durch eine oder mehrere

Windenergieanlagen gewonnene Energie zu transformieren und zu exportieren .

Bei der Offshore-Station kann es sich alternativ um eine Sta- tion handeln, die auf einem Schiff, wie z.B. einem Containerschiff oder dergleichen, aufgebaut ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Offshore-Station ist vorgesehen, dass die Reinigungseinrichtung wenigstens einen Filter und/o- der wenigstens einen Öl/Wasser-Separator und/oder wenigstens eine Wasseraufbereitungseinrichtung hat, um das aufgefangene Regenwasser vor dem Spülen der Abschattungsbereiche aufzube ¬ reiten. So kann sichergestellt werden, dass kein verunreinigtes Wasser verwendet wird bzw. dass zum Spülen nur Wasser ausreichender Qualität in die Umwelt freigesetzt wird. Die Auslassöffnungen können an Düsen gebildet sein, insbesondere an Sprinklerdüsen. Mithilfe der Düsen kann das Regenwasser großflächig verteilt und/oder zielgerichtet auf zu

spülende Flächen der Abschattungsbereiche aufgebracht werden. So kann ein zuverlässiges Spülen der Abschattungsbereiche er ¬ reicht werden.

Es können eine oder mehrere Pumpen vorgesehen sein, um das Re- genwasser zu den Auslassöffnungen zu fördern. Insbesondere können die Pumpen dazu eingerichtet sein, einen vorgegebenen Druck in dem Leitungssystem bereitzustellen. Beispielsweise kann ein vorgegebener Druck eingestellt werden, um das Regenwasser zuverlässig durch Düsen zu fördern, an denen die Aus- lassöffnungen zum Ausbringen des Regenwassers gebildet sind.

Das Leitungssystem kann Rohre und/oder Schläuche aufweisen, deren Mantelflächen Auslassöffnungen zum Ausbringen des Regenwassers aufweisen können. Alternativ oder ergänzen zu Düsen können die Auslassöffnungen demnach integraler Bestand der

Rohre und/oder Schläuche des Leitungssystems sein. Damit kann in einfacher und kostengünstiger weise eine Vielzahl von Auslassöffnungen bereitgestellt werden. Beispielsweise können Schläuche oder Rohre vorgesehen sein, die umfangsseitige Schlitze aufweisen. Eine Innendruckbeauf ¬ schlagung der inneren Mantelfläche des Schlauchs bewirkt ein reversibles Aufweiten des Schlauchs oder Rohrs im Bereich der Schlitze derart, dass das Regenwasser aus dem Schlauch oder Rohr austritt und auf angrenzende bzw. umliegende Abschat ¬ tungsbereiche ausgebracht werden kann. Das Regenwasser kann beispielsweise über Pumpen mit einem vorgegebenen Druck durch den Schlauch gefördert werden, um die Schlitze des Schlauchs oder Rohrs aufzuweiten und das Regenwasser austreten zu las- sen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Offshore-Station kann vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung ein Steuerungssystem zum Steuern von Spülvorgängen hat, wobei das Steu- erungssystem insbesondere einen Regensensor und/oder eine

Zeitschaltuhr und/oder einen Füllstandsensor und/oder eine Kamera aufweist. Mithilfe des Steuerungssystems kann eine au ¬ tarke Steuerung von Spülvorgängen bzw. Spülintervallen

erfolgen .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die Offshore-Station ein Helikopterdeck, wobei das Helikopterdeck eine Auffangfläche der Sammeleinrichtung zum Auffangen von Regenwasser bildet. Ein solches Helikopterdeck eignet sich aufgrund seiner exponierten Lage und großen Freifläche besonders gut als Auf ¬ fangfläche, von der Regenwasser z.B. hin zu einem Vorratsvolumen geführt oder unmittelbar zu den Abschattungsbereichen geleitet und zum Spülen verwendet werden kann. Die Sammeleinrichtung kann ein Vorratsvolumen zum Bevorraten von 2 m 3 - 20 m 3 Regenwasser haben. Die Größe des Vorratsvolu ¬ mens kann in Abhängigkeit von der üblicherweise zu erwartenden Regenmenge und von der Größe der zu spülenden Flächen der Ab- schattungsbereiche ausgelegt werden. Insbesondere kann die Sammeleinrichtung ein Vorratsvolumen von 3 m 3 - 10 m 3 haben.

Insbesondere ist die Reinigungseinrichtung strukturell und funktional separat und unabhängig von einem gegebenenfalls an der Offshore-Station vorgesehenen Löschsystem bzw. Brand- Schutzsystem.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Spülen von Abschattungsbereichen einer Offshore-Station, mit den Verfahrensschritten: Auffangen und Sammeln von Regenwasser mit einer Sammeleinrichtung zum Auffangen von Regenwasser;

Verteilen des Regenwassers mit einem mit der Sammeleinrichtung verbundenen Leitungssystem und Zuführen des Regenwas- sers zu Auslassöffnungen;

Spülen der Abschattungsbereiche mit Regenwasser über die Auslassöffnungen .

Mithilfe des Verfahrens kann insbesondere eine automatisierte und/oder simultane und/oder autarke Spülung von Abschattungs- bereichen erfolgen. So kann erreicht werden, dass alle für Korrosionserscheinungen kritischen Abschattungsbereiche regelmäßig gespült werden. Zudem können die Wartungskosten reduziert werden. Die Spülvorgange können unabhängig von der

Verfügbarkeit von Wartungsteams durchgeführt werden. Die Lei ¬ tungen der Reinigungseinrichtung können in Abschattungsbereiche geführt sein, die durch Wartungspersonal nicht oder nur schwer erreichbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung einer voranstehend bereits beschriebenen, erfindungsgemäßen Offs- hore-Station durchgeführt werden.

Nach einer Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass vor dem Spülen der Abschattungsbereiche eine Aufbereitung und/oder Qualitätskontrolle und/oder Filterung des Regenwas ¬ sers erfolgt. So kann sichergestellt werden, dass kein verun ¬ reinigtes Wasser verwendet wird bzw. dass zum Spülen nur

Wasser ausreichender Qualität in die Umwelt freigesetzt wird.

Es kann vorgesehen sein, dass das Spülen der Abschattungsbereiche zu festgelegten Intervallen erfolgt, insbesondere vier ¬ zehntägig. So kann eine regelmäßige Reinigung bzw. Spülung der Abschattungsbereiche erreicht werden. Alternativ oder ergänzend kann das Spülen der Abschattungsbe- reiche in Anhängigkeit eines Füllstands der Sammeleinrichtung erfolgen, wobei vor dem Start eines Spülvorgangs insbesondere ein Mindestfüllstand der Sammeleinrichtung vorliegt. Es kann daher vorgesehen sein, dass ein Spülvorgang nur dann erfolgt, wenn genügend Wasser zum zuverlässigen und ausreichenden Spülen aller Abschattungsbereiche vorhanden ist.

Alternativ oder ergänzend kann eine bedarfsabhängige Spülung der Abschattungsbereiche erfolgen, wobei ein Spülbedarf insbe ¬ sondere durch ein die zu spülenden Abschattungsbereiche zumin ¬ dest teilweise überwachendes Kamerasystem ermittelt wird.

Beispielsweise kann ein Bediener besonders korrosionsanfällige Abschattungsbereiche regelmäßig überwachen und gegebenenfalls einen Spülvorgang auslösen. Alternativ oder ergänzend kann die Auswertung der Kamerabilder softwarebasiert erfolgen, um einen Spülbedarf zu erkennen und eine Spülung auszulösen.

Alternativ oder ergänzend kann ein Spülvorgang manuell durch einen Bediener ausgelöst werden. Dies kann vor Ort auf der Offshore-Station selbst oder ferngesteuert erfolgen.

Alternativ oder ergänzend kann eine kontinuierliche Spülung erfolgen. Es kann vorgesehen sein, dass Abschattungsbereiche kontinuierlich aufgefangenem Regenwasser gespült werden, um Korrosion vorzubeugen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbei ¬ spiele darstellenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen jeweils schematisch:

Fig. 1 eine Offshore-Station;

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Offshore-Station; Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Verfahren.

Fig. 1 zeigt eine Offshore-Station 2. Bei der Offshore-Station 2 handelt es sich eine Offshore-Substation 2 einer Windener- gieanlage.

Die Offshore-Station 2 hat eine Metallstruktur 4. Die Metallstruktur 4 hat Beregnungsbereiche 6, die natürlicher Beregnung 22 ausgesetzt sind. Die Metallstruktur 4 hat Abschattungsbe- reiche 8, die natürlicher Beregnung 22 nicht oder nur begrenzt ausgesetzt sind. Derartige Abschattungsbereiche 8 sind insbe ¬ sondere unterhalb von Decks 10 der Offshore-Station 2 gebil ¬ det. Die Offshore-Station 2 hat ein Helikopterdeck 46. Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Offshore-Station 12 die analog zur Offshore-Station 2 eine Metallstruktur 4, Beregnungsbereiche 6, Abschattungsbereiche 8 und Decks 10 hat.

Die Offshore-Station 12 gemäß Fig. 2 hat eine Reinigungsein- richtung 14. Die Reinigungseinrichtung 14 weist eine Sammeleinrichtung 16, ein Leitungssystem 18 und Auslassöffnungen 20 auf .

Die Sammeleinrichtung 16 ist zum Auffangen von Regenwasser 22 eingerichtet. Das Leitungssystem 18 ist mit der Sammeleinrichtung 16 verbunden und zum Verteilen des Regenwassers 22 eingerichtet. Die Auslassöffnungen 20 sind zum Spülen der

Abschattungsbereiche 8 mit Regenwasser 22 eingerichtet. Die Reinigungseinrichtung 14 hat einen Filter 24, einen

Öl/Wasser Separator 26 und eine Wasseraufbereitungseinrichtung 28. Diese dienen dazu, das aufgefangene Regenwasser 22 vor dem Spülen der Abschattungsbereiche 8 aufzubereiten. Die Wasseraufbereitungseinrichtung 28 kann zum zumindest teilweisen Ent- salzen des Regenwassers 22 vorgesehen sein. Die Auslassöffnungen 20 sind vorliegend an Düsen 30 gebildet. Bei den Düsen 30 handelt es sich vorliegend um Sprinklerdüsen 30.

Es ist weiter eine Pumpe 32 vorgesehen, um das Regenwasser 22 zu den Auslassöffnungen 20 zu fördern. Das Leitungssystem 18 weist Schläuche 34 und Rohre 34 auf, deren Mantelflächen ebenfalls Auslassöffnungen 20 zum Ausbringen des Regenwassers 22 aufweisen.

Die Reinigungseinrichtung 14 hat ein Steuerungssystem 36 zum Steuern von Spülvorgängen. Das Steuerungssystem 36 hat einen Regensensor 38, eine Zeitschaltuhr 40 einen Füllstandsensor 42 und eine Kamera 44.

Die Offshore-Station 12 hat ein Helikopterdeck 46. Das Helikopterdeck 46 bildet eine Auffangfläche 48 der Sammeleinrich ¬ tung 16 zum Auffangen des Regenwasser 22.

Ein Vorratsvolumen 50 der Sammeleinrichtung 16 beträgt vorliegend 15 m 3 .

Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher be- schrieben.

In einem Verfahrensschritt A wird zunächst Regenwasser 22 mit der Sammeleinrichtung 16 aufgefangen. Das Regenwasser 22 wird im Verfahrensschritt B über das Lei ¬ tungssystem 18 in das Vorratsvolumen 50 geführt. Ausgehend von dem Vorratsvolumen 50 wird das Regenwasser 22 durch den Filter 24, den Öl/Wasser Separator 26 und die Wasseraufbereitungseinrichtung 28 aufbereitet. Das Regenwasser 22 wird weiter über das Leitungssystem 16 verteilt und den Auslassöffnungen 20 zu geführt .

In einem Verfahrensschritt C werden die Abschattungsbereiche über die Auslassöffnungen 20 mit Regenwasser 22 gespült.

Ein Spülvorgang wird vorliegend vierzehntägig ausgeführt.

Bezugszeichen

2 Offshore-Station

4 Metallstruktur

6 Beregnungsbereich

8 Abschattungsbereich

10 Deck

12 Offshore-Station

14 Reinigungseinrichtung

16 Sammeleinrichtung

18 Leitungssystem

20 Auslassöffnung

22 Regenwasser

24 Filter

26 Öl/Wasser-Separator

28 Wasseraufbereitungseinrichtung

30 Düse/Sprinklerdüse

32 Pumpe

34 Schläuche/Rohre

36 Steuerungssystem

38 Regensensor

40 Zeitschaltuhr

42 Füllstandsensor

44 Kamera

46 Helikopterdeck

48 Auffangfläche

50 Vorratsvolumen