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Title:
OIL-ABSORBING CLEANING TISSUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/054132
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning tissue for hard surfaces, wherein said cleaning tissue is impregnated with a polymer-surfactant complex.

Inventors:
GLUESEN BIRGIT (DE)
ZIGANKE KERSTIN (DE)
RYBINSKI WOLFGANG VON (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/014049
Publication Date:
July 03, 2003
Filing Date:
December 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
GLUESEN BIRGIT (DE)
ZIGANKE KERSTIN (DE)
RYBINSKI WOLFGANG VON (DE)
International Classes:
C11D3/37; C11D17/04; (IPC1-7): C11D17/04; A47L13/17; C11D3/37
Domestic Patent References:
WO2001035905A22001-05-25
WO2001030128A12001-05-03
Foreign References:
EP0273594A11988-07-06
DE2458742A11975-06-26
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Claims:
Patentansprüche :
1. Reinigungstuch für harte Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuch mit einem PolymerTensidKomplex imprägniert ist.
2. Reinigungstuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymer TensidKomplex aufgebaut ist aus einem kationischen Polyelektrolyt und einem anionischen oder nichtionischen Tensid.
3. Reinigungstuch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kationische Polyelektrolyt ausgewählt ist aus Polyestern, Polyurethanen, Polymeren von olefinisch ungesättigten Verbindungen oder Polyelektrolyten, die Amino, Iminooder quartäre Ammoniumgruppen tragen.
4. Reinigungstuch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere ausgewählt sind aus Polyethyleniminen, Polypropyleniminen, ethoxylierten Polyethyleniminen oder Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid).
5. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der PolymerTensidKomplex aufgebaut ist aus einem kationischen Polyelektrolyten und einem anionischen Tensid.
6. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid ausgewählt ist aus Alkylbenzolsulfonaten, Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholpolyglykolethersulfaten, Alkylglyceryl ethersulfonaten, Fettalkhoholpolyglykolethermethylcarboxylaten, Paraffin sulfonaten, Olefinsulfonaten, Sulfobernsteinsäurehalbunddiester, ethoxylierten Sulfobernsteinsäureestern, Alkylphenolethersulfaten oder Alkyl und Dialkylphosphaten.
7. Reinigungstuch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid ausgewählt ist aus CgC18 Alkansulfonaten, C8C18 Alkylbenzolsulfonaten, C12C16 Alkylsulfaten, C6C18 Alkylsulfosuccinaten oder sulfatierten ethoxylierten C12C16 Alkoholen.
8. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus alkoxylierten C6C22 Fettalkoholen, C6C22Alkylalkoholpolyglykolether, Alkylpolyglykoside sowie stickstoffhaltige Tenside bzw. Mischungen davon.
9. Reinigungstuch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus alkoxylierten C8C16Fettalkoholen, C12C18Alkylalkoholpolyglykolether, C8C14Alkylpolyglucosiden, Laurinsäure, Myristinsäureund Palmitinsäuremonoethanolamide.
10. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Molekulargewicht des Polymers zwischen 3 000 und 1 200 000 g/mol, insbesondere zwischen 5000 und 800 000 g/mol, liegt.
11. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Polymer zu Tensid zwischen 1 : 10 und 1 : 0,1 liegt.
12. Reinigungstuch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Polymer zu Tensid zwischen 1 : 2 und 1 : 0,1 und insbesondere zwischen 1 : 1,2 und 1 : 0,5 liegt.
13. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuchmaterial ausgewählt ist aus ungewebten Tüchern.
14. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuchmaterial geprägt ist.
15. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuchmaterial ausgewählt ist aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen.
16. Verwendung eines Tuches mit einer Beschichtung aus PolymerTensid Komplex zur Aufnahme von Schmutz, insbesondere öligem Schmutz.
17. Verwendung eines Tuches nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungstuch feucht eingesetzt wird.
18. Verfahren zur Reinigung von Oberflächen, insbesondere harten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tuch mit einer Beschichtung aus Polymer TensidKomplex verwendet wird.
Description:
Ölabsorbierendes Reinigungstuch Die Erfindung betrifft ein Reinigungstuch für harte Oberflächen, das mit einem Polymer-Tensid-Komplex imprägniert ist.

In den verschiedensten Bereichen des Alltags fällt Schmutz an, der mit unterschiedlichen Mitteln, z. B. Tücher (u. a. aus Zellstoff oder Baumwolle) wieder von den Oberflächen entfernt werden muss.

Ein besonderes Problem stellt dabei öliger Schmutz dar, der von solchen Tüchern nicht in ausreichendem Maße aufgenommen wird. Zur Aufnahme von partikulärem Schmutz werden diese Tücher in der Regel angefeuchtet, was sich insbesondere auf die Ölaufnahmekapazität sehr negativ auswirkt. Daher sind die herkömmlichen Haushaltstücher für die Entfernung von öligem Schmutz ungeeignet, insbesondere, wenn das Tuch angefeuchtet ist.

Es existiert die Möglichkeit, herkömmliche Reiniger für harte Oberflächen auf mit Wasser befeuchtete Tücher zu geben und so öligen Schmutz besser zu lösen.

Eine solche Vorgehensweise führt dazu, dass das Öl zwar z. T. dispergiert wird, aber zum größeren Teil auf der harten Oberfläche wegen des meist nicht ausreichenden Aufnahmevermögens des Tuches durch die beim Reinigen üblichen Wischbewegungen verteilt wird.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei der Reinigung einer harten Oberfläche mit einem Tuch das Ölaufnahmevermögen und die Reinigungsleistung zu verbessern, so dass öliger Schmutz einfach von der Oberfläche entfernt werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Reinigungstuch für harte Oberflächen, das mit einem Polymer-Tensid-Komplex imprägniert ist.

Ein besonderer Vorteil ist es, dass ein solches Reinigungstuch insbesondere im feuchten Zustand eine hohe Ölaufnahmekapazität gleichzeitig mit hohem Ölrückhaltevermögen aufweist. Dieses hohe Ölrückhaltevermögen führt dazu, dass der ölige Schmutz nicht einfach wieder auf die Oberfläche abgegeben wird.

Geeignet sind Polymer-Tensid-Komplexe aus unterschiedlich geladenen Polyelektrolyten und Tensiden. Eingesetzt werden können daher Komplexe aus einem anionischen Polyelektrolyten mit einem kationischen Tensid oder einem kationischen Polyelektrolyten mit einem anionischen Tensid. Ebenso ist es möglich, einen Polymer-Tensid-Komplex aus einem kationischen oder anionischen Polyelektrolyten mit einem nichtionischen Tensid herzustellen.

Unter Imprägnieren ist dabei im erfindungsgemäßen Zusammenhang insbesondere das Durchtränken des Tuchmaterials mit entsprechenden Flüssigkeiten, beispielsweise mit der Lösung des Polymer-Tensid-Komplexes gemeint. Ebenfalls darunter zu fassen ist eine Beschichtung des Tuchmaterials mit dem Polymer-Tensid-Komplex.

Die Herstellung des Polymer-Tensid-Komplexes kann auf verschiedene Arten erfolgen : Entweder wird eine wässrige Tensidlösung zu einer wäßrigen Polyelektrolytlösung titriert oder umgekehrt. Die Zugabe des Tensids zur der Lösung mit dem Polyelektrolyten ist bevorzugt, da die Erreichung des isoelektrischen Punktes einfacher zu bestimmen ist.

Der isoelektrische Punkt ist insbesondere wie folgt zu bestimmen. Bei der unter Rühren langsam erfolgenden Zugabe von Mengen, die über dem spezifischen isoelektrischen Punkt des Komplexes liegen, agglomeriert der Komplex und fällt entweder feinkörnig oder auch grobkörnig aus.

Die Applikation des Polymer-Tensid-Komplexes auf das Tuch kann insbesondere als Lösung oder Dispersion erfolgen. Bevorzugt erfolgt sie als Lösung oder in feinteiligen Dispersionen. Dies hat den Vorteil, dass das Tuch nicht durch grobkörnige Agglomerate verklebt wird.

Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung des Polymer-Tensid-Komplexes können Wasser, wässrige Lösungen von Salzen, oder auch wässrige Gemische von organischen, mit Wasser ganz oder teilweise mischbaren Lösungsmitteln, wie beispielsweise Aceton oder Alkoholen wie Ethanol, Isopropanol, sind.

Vorteilhafterweise können so auch nicht gut wasserlösliche oder wasserunlösliche Komponenten zur Herstellung des Polymer-Tensid-Komplexes verwendet werden.

Die Herstellung von klaren Lösung mittels der üblicherweise dazu verwendeten organischen Substanzen, wie Isopropanol oder Diethanolamin, erfolgt bevorzugt nach der Ausfällung des Komplexes und nicht während dessen Herstellung.

Geeignete anionische Polyelektrolyte enthalten anionische Gruppen wie Sulfat-, Sulfonat-oder Carboxylatgruppen. Besonders geeignete Polyelektrolyte sind Verbindungen, die die genannten anionischen Gruppen enthalten, insbesondere Polyester oder Polymere von olefinisch ungesättigten Verbindungen. Die Polymere von olefinisch ungesättigten Verbindungen, die anionische Gruppen enthalten, sind besonders bevorzugt. Die Polyelektrolyte können in der protonierten Form sowie teilweise oder auch vollständig neutralisiert eingesetzt werden.

Als (olefinisch ungesättigte) Verbindungen können insbesondere folgende Monomere die zur Herstellung geeigneter Polyelektrolyte eingesetzt werden beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure sowie weiterhin Sulfonsäuregruppen enthaltende monoethylenisch ungesättigte Monomere, wie beispielsweise Allylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure oder Vinylsulfonsäure. Die besonders bevorzugten Polyelektrolyte sind entweder vollständig aus den oben genannten Monomeren oder deren Mischungen aufgebaut oder enthalten diese oder deren Mischungen zu mindestens 25 Mol-%. Besonders bevorzugt wird Poly (4-styrolsulfonat) eingesetzt.

Kationische Tenside, die eine Ammoniumgruppe enthalten eignen sich beispielsweise zur Herstellung der Polymer-Tensid-Komplexe, wie beispielsweise N-Benzyl-N, N-dimethylhexadecylammoniumchlorid. Insbesondere einsetzbar sind neben N-Benzyl-N, N-dimethylhexadecylammoniumchlorid dabei weitere Tenside mit Ammoniumgruppen, beispielsweise C8-Cr8-Alkyltrimethylammoniumchloride oder-bromide, Di- 8-Alkyl)-dimethylammoniumchloride oder Lauryl-benzyl- dimethylammoniumchlorid. Ebenfalls gut geeignet sind kationische Tenside, die Sulfoniumgruppen enthalten.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Polymer- Tensid-Komplexe bevorzugt aus einem kationischen Polyelektrolyten und einem anionischen oder nichtionischen Tensid hergestellt. Vorteilhafterweise eignen sich diese Polymer-Tensid-Komplexe besonders gut für die Beschichtung der Tücher.

Sie zeigen dabei ein besonders stabiles Ölaufnahmevermögen.

Besonders bevorzugt ist ein Reinigungstuch mit einer Beschichtung aus einem kationischen Polyelektrolyten und einem anionischen Tensid.

Als kationische Polyelektrolyte eignen sich besonders Polyelektrolyte, die Amino-, Imino-oder quartäre Ammoniumgruppen tragen, insbesondere entsprechende Polyester und Polymere von olefinisch ungesättigten Verbindungen.

Insbesondere können solche Amino-, Imino-oder quartäre Ammoniumgruppen tragenden Polyelektrolyte unter Verwendung folgender Monomere (auch als Copolymere) hergestellt werden : Dimethylaminoethylacrylat-hydrochlorid, Dimethylaminoethylacrylat-methochlorid, Diallyldimethylammoniumchlorid, Vinylpyridiniumsalze oder Vinylimidazoliumsalze. Die besonders bevorzugten Polyelektrolyte sind entweder vollständig aus den oben genannten Monomeren oder deren Mischungen aufgebaut oder enthalten diese oder deren Mischungen zu mindestens 25 Mol-%.

Besonders bevorzugt sind Poly (diallyldimethylammoniumchlorid), Polyethylenimine oder Polypropylenimine sowie deren Alkoxylate.

Die kationischen Polyelektrolyte können in der Basenform, teilweise oder vollständig mit anorganischen oder organischen Säuren neutralisiert zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungstücher eingesetzt werden.

Quarternäre Ammoniumverbindungen können durch die Umsetzung der Aminofunktion mit Säuren oder durch Quarternisierungsmittel wie Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlorid, Ethylchlorid oder Benzylchlorid erzeugt werden.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die kationischen Polyelektrolyte ausgewählt aus Polyethyleniminen, Polypropyleniminien, ethoxylierten Polyethyleniminen oder Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid).

Erfindungsgemäß einzusetzende anionische Tenside sind insbesondere Fettalkoholsulfate, Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Sulfobernsteinsäurehalb-und -diester, ethoxylierte Sulfobernsteinsäureester, Alkylbenzolsulfonate, Alkylglycerylethersulfonate, Fettalkhoholpolyglykolethermethylcarboxylate, Paraffinsulfonate, Olefinsulfonate, Alkylphenolethersulfate oder Alkyl-und Dialkylphosphate.

Ebenfalls geeignet sind sulfatierte Fettsäurealkanolamine, a-Sulfofettsäureester, Fettsäuremonoglyceride, Fettsäureester,-glykolate, oder-lactate oder die Alkalimetallsalze der natürlichen Fettsäuren.

Die Tenside können als Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze von substituierter Aminen wie beispielsweise Mono-, Di-oder Triethanolamin vorliegen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das anionische Tensid ausgewählt aus Cg-Cis 8 Alkansulfonaten, C8-Cr8 Alkylbenzolsulfonaten, C, 2-Cr6 Alkylsulfaten, <BR> <BR> C6-C16 Alkylsulfosuccinaten oder sulfatierten ethoxylierten C12-C16 Alkoholen.

Insbesondere C6-C, 2 Alkylsulfosuccinate sind erfindungsgemäß geeignet.

Als nichtionische Tenside können zur Herstellung der Polymer-Tensid-Komplexe beispielsweise alkoxylierte C6-C22-Fettalkohole, C6-C22-Alkylalkoholpolyglykol- ether, Alkylpolyglykoside sowie stickstoffhaltige Tenside bzw. Mischungen davon eingesetzt werden.

C6-C22-Alkylalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolet her können durch die Formel (I) R'O-(CH2CH (CH3) O) p (CH2CH20) e-H, beschrieben werden, in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 8 bis 20, insbesondere 12 bis 18, Kohlenstoffatomen, p für 0 oder Zahlen von 1 bis 3 und e für Zahlen von 1 bis 20 steht.

Es können auch endgruppenverschlossene C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolether eingesetzt werden, d. h. Verbindungen in denen die freie OH-Gruppe in der Formel I verethert ist. Typische Beispiele sind Mischether der Formel I, in der R für einen technischen Fettalkoholrest, vorzugsweise Cr2Xr4-Kokosalkylrest, p für 0 und e für 5 bis 10 stehen, die mit einer Butylgruppe verschlossen sind.

Bevorzugte nichtionische Tenside sind weiterhin Alkylpolyglykoside (APG) der Formel II, R'O [G] x, in der R'für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, [G] für einen glykosidisch verknüpften Zuckerrest und x für eine Zahl von 1 bis 10 stehen.

Vorzugsweise werden Alkylglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Als glykosidische Zucker wird vorzugsweise Xylose, insbesondere aber Glucose verwendet.

Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R' (Formel II) kann sich von primären Alkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Vorzugsweise leitet sich der Alkyl-bzw. Alkenylrest R1 aber von Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol oder Oleylalkohol ab. Weiterhin sind Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachidylalkohol, Gado- leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische Gemische zu nennen.

Als weitere nichtionische Tenside können stickstoffenthaltende Tenside enthalten sein, z. B. Fettsäurepolyhydroxyamide, beispielsweise Glucamide, und Ethoxylate von Alkylaminen, vicinalen Diolen und/oder Carbonsäureamiden, die Alkylgruppen mit 10 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, besitzen. Der Ethoxylierungsgrad dieser Verbindungen liegt dabei in der Regel zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und 10. Bevorzugt sind insbesondere die Laurinsäure-, Myristinsäure-und Palmitinsäuremonoethanolamide.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Molekulargewicht des Polymers zwischen 3 000 und 1 200 000 g/mol, insbesondere zwischen 5 000 und 800 000 g/mol. Beispielsweise sind Polyelektrolyte von etwa 10 000,25 000,500 000 oder 750 000 g/mol geeignet. Vorteilhafterweise bleiben Polymer-Elektrolyt- Komplexe, bei denen das Molekulargewicht größer/gleich 5 000 g/mol ist stabiler in Lösung also solche mit deutlich geringerem Molekulargewicht.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform liegt das Verhältnis von Polymer und Tensid im Polymer-Tensid-Komplex zwischen 1 : 10 und 1 : 0,1.

Das theoretische Verhältnis zwischen Polymer und Tensid im Komplex wird auf Basis der Monomeren des Polymers berechnet. Bevorzugt ist dabei ein Verhältnis von Polymer und Tensid zwischen 0,1 : 1 und 1 : 2.

Besonders bevorzugt sind molare Verhältnis zwischen Polymer und Tensid zwischen 1,2 : 1 und 1 : 0,5 ; insbesondere von 1 : 1. Beim Zutropfen beispielsweise der Tensidlösung zur Polymerlösung kann es bereits zur Ausbildung von Agglomeraten bei einem molaren Verhältnis zwischen 1 : 0,7 und 1 : 0,9, z. B. 1 : 0,8 (Polymer zu Tensid) kommen. Dieser Bereich ist ebenfalls besonders gut geeignet.

Es kann zusätzlich auch ein größere Menge Tensid auf das Tuch aufgebracht werden, um die Reinigungsleistung des Tuches noch zu erhöhen. Geeignet sind dafür beispielsweise die genannten anionischen, kationischen oder nichtionischen Tensid. Bevorzugt werden die gleichen Tenside zugesetzt, die schon als Tenside im Polymer-Tensid-Komplex vorhanden sind.

Das einzusetzende Reinigungstuch ist vorzugsweise ein poröses flächiges Tuch.

Es kann aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend Stabilität zur feuchten Anwendung aufweist und das ausreichende Mengen des Polymer-Tensid-Komplexes zurückhalten kann, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.

Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhäsiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie ; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester.

Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie angefeuchtet zum Abwischen von harten Oberflächen benutzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt.

Bevorzugte poröse und flächige Reinigungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Reinigungssubstrate in Tuchform eine Fläche von 10 bis 5000 cm2, vorzugsweise von 50 bis 2000 cm2, insbesondere von 100 bis 1500 cm2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m2, vorzugsweise von 30 bis 500 g/m2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m2. Besonders bevorzugt ist das Tuchmaterial ausgewählt aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform weist das Tuch eine Prägestruktur auf. Ein besonderer Vorteil der Prägung ist, dass eine größere Oberfläche hergestellt wird, die eine entsprechend höheren Menge an Polymer- Tensid-Komplex aufnehmen kann. Das Ölrückhalte-und Ölaufnahmevermögen kann so deutlich gesteigert werden.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Reinigungstuches ist, dass es sowohl feucht als auch trocken angeboten werden kann. Für Applikationen, bei denen eine Benetzung des Tuches mit Wasser nicht ohne Probleme möglich ist, kann eine feuchte Darreichungsform gewählt werden, während sich für die Anwendung im Haushalt auch die beschichteten Tücher in trockener Form anbieten. Das Reinigungstuch ist sowohl für die einmalige Benutzung als auch zur mehrmaligen Verwendung geeignet.

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Tuches mit einer Beschichtung aus Polymer-Tensid-Komplex zur Aufnahme von Schmutz, insbesondere von öligem, bevorzugt flüssig-öligem Schmutz, wie beispielsweise Salat-oder Schmieröl.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das Reinigungstuch feucht verwendet. Das Anfeuchten des Tuches führt vorteilhafterweise dazu, dass neben dem öligen Schmutz auch partikulärer Schmutz, z. B. Staub, aufgenommen werden kann.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen, insbesondere von harten Oberflächen, bei dem ein Reinigungstuch verwendet wird, dass mit einem Polymer-Tensid-Komplex imprägniert ist.

Die im folgenden angeführten Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie darauf zu beschränken.

Beispiele : Herstellung des Polymer-Tensid-Komplexes : Das stöchiometrische Verhältnis der beiden Reaktanden wird anhand der molaren Masse ausgerechnet. Beim Polymer bezieht man sich auf das Molgewicht des Monomers. Falls das Polymer noch nicht kationisch geladen ist, wird es mit einer Salzsäure, welche eine Konzentration von c=0,1 mol/l hat, quarterniert.

Wässrige Stammlösungen des Tensids und des Polyelektrolyten mit Konzentrationen des Polyelektrolyten von c=0,125 mot/1 und des Tensids von c=0,05 mol/1 werden hergestellt. Eine entsprechende Menge des Polymers wird in ein Becherglas abpipettiert und mit destilliertem Wasser verdünnt. Das Tensid wird mittels eines Dosimaten (Model 665, Fa. Metrohm) mit einer Geschwindigkeit von 2, 5m1 pro Minute unter Rühren hinzugetropft. Bei einer Tensid-Zugabe über den isoelektrischen Punkt hinaus, welcher für jedes Gemisch spezifisch ist, agglomeriert die Lösung und der Polymer-Tensid-Komplex fällt teilweise feinkörnig wie auch grobkörnig aus. Die Konfektionierung von klaren Proben mit Hilfe von organischen Substanzen (z. B. mit Isopropanol oder Diethanolamin) erfolgte bevorzugt nach der Ausfällung des Komplexes und nicht während dessen Herstellung.

Beschichtung des Tuches : Die Menge der Lösung zur Modifikation variiert nach dem Aufsaugvermögen des Vlies (Maße 9,5cm * 5cm). Für die Durchführung des Aufsaugvermögens von Öl und dessen Freisetzung wurde ein Vlies der Firma Buckeye, Steinfurt mit der Bezeichnung Walkisofts Double-S verwendet. Es handelt sich dabei um ein strukturiertes Gewebe mit einer üblichen Grammatur von 60 g/m2 und einer Dicke von 0,8 mm (einlagig).

1.

Das Vlies wird mit der entsprechenden Menge an homogener Lösung getränkt, d. h. es sind keine Agglomerate vorhanden. Dies wird erreicht, indem man unter den isoelektrischer Punkt des jeweiligen Gemisches bleibt oder die Proben mittels org. Substanzen konfektioniert. Nach dem Tränken wird der Beladungstest sofort oder nach mehrstündigem Trocknen des Vlieses an der Luft und wieder befeuchten durchgeführt.

2.

Die Modifikation des Vlieses kann auch in einzelnen Schritten durchgeführt werden. Dazu wird das Substrat je nach seiner Ladung zunächst mit dem, der Ladung des Tuch entgegengesetzt geladenen Polyelektrolyten benetzt. Das überschüssige Polymer kann, muss jedoch nicht unbedingt, durch ein Tränken mit destilliertem Wasser hinausgespült werden. Nun wird das entsprechende Tensid zur Herstellung des Polymer-Tensid-Komplexes aufs Vlies gegeben. Der Beladungstest kann sofort oder nach mehrstündigen Trocknen an der Luft und wieder befeuchten des Substrates erfolgen.

Durchführung der Messung des Ölaufnahmevermögens : Das Zellstoffvlies wird zusammengelegt, so dass es nur noch ein Viertel seiner Fläche hat. Darauf werden 2,5 ml der Komplex-Lösung mit Hilfe eines Transferpettors hinzu. Dabei ist zu beachten, dass das Vlies durchgehend getränkt ist. Das Substrat wird auf eine Instrumentenschale, welche schräg (45°) steht, gelegt und leicht angedrückt. So soll das Entstehen von Luftblasen, und die damit verbundene Sogwirkung verhindert werden. Das Mazolao Keimöl (reines Maiskeimöl) wird in schneller Tropfenfolge mittels einer 1ml Spritze und einer Kanüle (0,8*40) hinzugegeben, bis das Öl nicht mehr aufgenommen wird und am unteren Rand des Vlieses hinunter läuft. Durch Rückwägung wird die Ölmenge bestimmt. Zum Vergleich wurde ein Tuch getestet, dass mit 2,5 ml H20 (destilliert) durchtränkt wurde.

Ergebnisse Ölaufnahmevermögen : a) Komplex aus kationischem Polyelektrolyt und anionischem Tensid : 1. Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid) (Superfloe, Cytec) MG= 400.000-500. 000 g/mol/ Sulfobernsteinsäurebis-2-ethylhexylester, Natriumsalz (Texin DOS, Cognis) im Verhältnis : 2,096 : 1,935 mmol in 250m1 2. Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid), (Aldrich) MG= 5.000-20. 000 g/mol/ Dodecylbenzolsulfonat, Natrium-Salz im Verhältnis 1 : 0,85 ; 2 mmol zu 1,7 mmol in 1 1 b) Komplex aus anionischem Polyelektrolyt und kationischem Tensid : Poly (4-styrolsulfonat) Natriumsalz (Versa@, National Starch and Chemical Corp. ) ; MG = 1.000. 000 g/mol/<BR> N-Benzyl-N, N-dimethylhexadecylammoniumchlorid im Verhältnis 1 : 1 ; jeweils 2,5 mmol in 250 ml c) Komplex aus kationischem Polyelektrolyt und nichtionischem Tensid : Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid) (Superflodo, Cytec) MG= 400.000-500. 000 g/mol/ alkoxylierter C, 014-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung : Propylene Glycol Laureth-6) (Dehydols 980, Cognis) im Verhältnis 1 : 1 ; jeweils 2,5 mmol in 250m1 Tabelle 1 : Menge des aufgenommenen Öls in g Versuchsnr. Dest. H20 a1) a2) b) c) 1 0, 17 0, 48 0, 52 0, 76 0, 37 2 0, 23 0, 44 0, 6 0, 50 0, 37 3 0, 17 0, 46 0, 65 0, 64 0, 37 4 0, 20 0, 47-0, 42 0, 34 5 0, 17 0, 44-0, 54 0, 34 Durchschnitt 0, 188 0, 458 0, 59 0, 572 0, 358 Im Vergleich zu dem mit destilliertem Wasser getränkten Tuch zeigen die mit Polymer-Tensid-Komplex beschichteten Tücher eine deutlich höhere Ölaufnahmekapazität.

Die Beschichtungen der Tücher mit Polymer-Tensid-Komplex aus einem kationischem Polyelektrolyt und anionischem (a) bzw. nichtionischen (c) Tensid zeigen eine sehr geringe Schwankungsbreite der Messwerte im Vergleich zu Tuch b) (anionischer Polyelektrolyt : kationisches Tensid).

Tuch b) zeigt dabei aber das durchschnittlich höchste Ölaufnahmevermögen, während das Tuch c) mit dem nichtionischen Tensid im Vergleich mit den Tüchern a) eine etwas geringere Kapazität zeigt, die aber dennoch nahezu das Doppelte des Vergleichswert mit Wasser ist.

Durchführung der Messung des Ölrückhaltevermögens : Das Zellstoffvlies (Maße : 9,5 * 5 cm) wird zusammengelegt, so dass es nur noch ein Viertel seiner Fläche hat. Es werden jeweils 2,5 ml der Komplex-Lösung mit Hilfe eines Transferpettors hinzugegeben. Dabei ist darauf zu achten, dass das Vlies durchgehend getränkt ist. Das Substrat wird auf einer Instrumentenschale, welche schräg (45°) steht, gelegt und leicht angedrückt. So soll das Entstehen von Luftblasen, und die damit verbundene Sogwirkung verhindert werden.

Das Mazola° Keimöl (reines Maiskeimöl), welches mit dem Anthrachinon-Farbstoff Macrolex Grün-5-B (Bayer, CAS-Nr. 128-80-3) angefärbt worden ist, wird in schneller Tropfenfolge mittels einer 1 ml Spritze und einer Kanüle (0, 8*40) hinzugegeben, bis das Öl nicht mehr aufgenommen wird und am unteren Rand des Vlieses hinunter läuft. Durch Rückwägung wird die Ölmenge bestimmt. Das Vlies wird vom Tablett abgenommen und ca. 5 Sekunden in einem mit 70 ml destilliertem Wasser gefüllten Schraubdeckelglas ausgespült und trocknen gelassen. Die Lösung wird nun mit 20 ml dünnflüssigem Paraffin (DAB-Qualität) ausgeschüttelt.

Die Phasentrennung wird durch Zentrifugation (Variofuge 3.0 R ; Heraeus) bei 4000 Umdrehungen pro Minute innerhalb von 20 Minuten herbeigeführt.

Die obere Phase, welche Paraffin, Farbstoff und Öl enthält, wurde zur quantitativen Bestimmung des Ölgehaltes in einem UV-VIS Spektralphotometers (Lambda 20, Perkin Elmer) bei einer Wellenlänge von 404 nm vermessen. Zur Bestimmung des Ölgehaltes der Phase wurde eine Eichkurve mit in Paraffin eingewogenem, mit Macrolex Grün markiertem Öl aufgenommen, wobei als Nullwert reines Paraffin gemessen wurde. Diese Vorgehensweise wurde für die Polymere (A) bzw. die Tenside B) allein, sowie die entsprechenden Polymer- Tensid-Komplexe (C) bestimmt.

Das Ölrückhaltevermögen wird aus der Differenz zwischen der Menge aufgenommenem und abgegebenen Öl geteilt durch die Menge an aufgenommenem Öl berechnet.

Polymer : A1) Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid) (Superfloc°, Cytec) ; MG= 400.000-500. 000 g/mol ; 2,096 mmol in 250 ml A2) Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid), (Aldrich) MG= 5.000-20. 000 g/mol ; 2 mol/1 Tensid : B1) Sulfobernsteinsäurebis-2-ethylhexylester, Natriumsalz (Texin DOS, Cognis), 1,935 mmol in 250 ml B2) Dodecylbenzolsulfonat, Natrium-Salz 1,7 mol/1 Polymer-Tensid-Komplex : C1) Komplex aus kationischem Polyelektrolyt und anionischem Tensid : Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid) (Superfloco, Cytec) MG= 400.000- 500. 000g/mol)/Sulfobernsteinsäurebis-2-ethylhexylester, Natriumsalz (Texin DOS, Cognis) im Verhältnis : 2,096 : 1,935 mmol in 250m1) C2) Komplex aus kationischem Polyelektrolyt und anionischem Tensid : Poly (dimethyldiallylammoniumchlorid), (Aldrich) MG= 5.000-20. 000 g/mol/Dodecylbenzolsulfonat, Natrium-Salz im Verhältnis 1 : 0,85 ; 2 mmol zu 1,7 mmol in 1 1 Es wurden jeweils drei Messungen pro Substanz durchgeführt und der Mittelwert dazu gebildet.

Ergebnisse Ölrückhaltevermögen : Tabelle 2 : Polymer Tensid Polymer-Tensid- Komplex Menge an Öl in g (A1) (A2) (B1) (B2) (C1) (C2) abgegeben 0, 175 0, 2 0, 395 0,66 0,132 0,15 (berechnet) aufgenommen 0, 323 0, 38 0, 55 0, 76 0, 397 0,59 Ölrückhalte-45, 8 46, 3 28, 2 13, 6 66,8 74,4 vermögen (%) Die Messungen zeigen, dass das Ölrückhaltevermögen von nur mit einem Tensid getränkten Tüchern deutlich geringer im Vergleich zu den Tüchern mit Polymer- Tensid-Komplexen ist. Zwar ist die Ölaufnahmekapazität höher, aber das Öl wird auch sehr leicht wieder abgegeben und bleibt nicht auf dem Tuch adsorbiert. Bei der Messung der Polyelektrolyten alleine zeigt sich, dass zwar auch die Menge an aufgenommenem Öl niedriger ist, aber eine deutlich höhere Menge an Öl im Vergleich zum mit den Polymer-Tensid-Komplex getränkten Tüchern wieder abgegeben wird. Das höchste Ölrückhaltevermögen weisen die mit Polymer- Tensid-Komplex getränkten Tücher auf.

Mit dem Polymer-Tensid-Komplex C2 konnte im Vergleich zu C1 ein noch höheres Ölrückhaltevermögen bei gleichzeitiger starker Verringerung der eingesetzten Konzentration des Komplexes zielt werden.