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Patent Searching and Data


Title:
OIL-FREE CUTTING EQUIPMENT FOR MOTOR DRIVEN CHAIN SAW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/004539
Kind Code:
A1
Abstract:
A chain saw with an endless sawing chain comprised of articulated links is provided with guiding flaps for guiding the sawing chain into a groove of the blade of the chain saw. A driving wheel is provided at the end of the blade on the motor side to drive the chain, guided at the free end of the blade on return wheels in the form of toothed wheels. In the cutting section of the blade (2), the chain (3) is guided and supported on the points (7a) of the teeth (7) of other toothed wheels (5) mounted on roller bearings, thereby enabling to obtain a chain saw which eliminates the deficiencies of prior measures taken to reduce the friction between the chain and the blade of the saw, the side guiding and the support of the chain in the cutting section of the blade being provided for, while avoiding the friction which prior existed between the chain and the blade.

Inventors:
REBHAN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1986/000048
Publication Date:
August 14, 1986
Filing Date:
February 12, 1986
Export Citation:
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Assignee:
REBHAN FRANZ (DE)
International Classes:
B27B17/02; B27B17/08; (IPC1-7): B27B17/08; B27B17/02
Foreign References:
DE2660077B1
DE8420326U1
US1342213A
CH227832A
CA1173330A
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Claims:
Patentansprüche
1. Motorkettensäge mit einer endlos umlaufenden Sägekette aus gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern, die angeformte Füh rungs lappen zur Führung der Sägekette in einer Nut eines Kettensägeschwertes aufweist, an dessen motorsei t i gern Ende ein Antriebs¬ rad für die Kette vorgesehen ist, die am freien Ende des Schwertes über als Zahnräder ausgebildete UmLenkräder geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Schnittbereich (S1,S2) des Sägeschwertes (2) die Kette (3) sich auf den Spitzen (7a) von Eingriffszähnen (7) wälzgelagerter weiterer Zahnräder (5). abstützend geführt ist.
2. Motorkettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß im Schnittbereich (S1,S2) des Sägeschwertes (2) eine Anzahl von konkaven Ausnehmungen (10,11) angeordnet ist, in deren 'Übergangspunkten (15) die Kette (3) sich auf den Spitzen (7a) der Zahnräder (5) abstützt und daß im Bereich der Übergangspunkte (15) die Tiefe der Führungsnut (17) wenigstens der Höhe der Fü rungs l appen (16) entspricht.
3. Motorkettensäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Radius (R) der konkaven Ausnehmungen (10,11) so gewählt ist, daß jeweils über die gesamte Ausnehmung (11) bei gespannter Kette (3) die Führungs¬ lappen (16) in die Führungsnut (17) eingreifend sind.
4. Motorkettensäge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß über den gesamten Schnittbereich (S1,S2) des SägeSchwertes (2) die konkaven Abschnitte (11) aufeinanderfolgend angeordnet sind.
5. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeschwert (2) durch drei anei nande r l i egende Sc hwertb Leche (23,24,25), von denen die äußeren Schwertbleche (24,25) zur Bildung der Führungsnut (17) über das mittlere Blech (23) hinauskragen, gebildet ist und daß die Zahnräder (5) zwischen den äußeren Schwertble¬ chen (24,25) in en sprechenden, eine Drehbewegung der Zahnräder (5) ermöglichenden Ausnehmungen (23a) des inneren Schwertbleches (23) auf die äußeren Schwertbleche (24>25) verbindenden Achsen (40), mit i ren Eingriffszähnen (7) über einen Nutrand (17a) der Führungsnut (17) auskragend, angeordnet sind.
6. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeschwert (2) aus zwei über vertikal angeordnete Traversen (150) verbundenen Schwertblechen (24,25), die zur Ausbildung eines Zwischenraumes (123) zueinander beabstandet angeordnet sind, gebildet ist und daß die Zahnräder (5) zwischen den Schwertblechen (24,25) in dem eine Drehbewegung der Zahnräder (5) ermöglichenden Zwischenraum (123) auf die Schwertbleche (24,25) verbindenden Achsen (40), mit ihren Eingriffszähnen (7) über einen Nutrand (17a) des Zwischenraumes (123) als ührungsnut (17) auskragend, angeordnet sind.
7. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (107a) der Eingriffszähne (107) der Zahnräder (105) im Kopfbereich (K)Z abgerundet und daß zwischen den Eingriffszähnen (107) Kettenan lagef l äc en (A) aus gebi Ldet si nd . Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeschwert (2) und/oder die Traversen (150) aus einem Leichtmetall, wie z.B. Aluminium, einem Kunststoff, wie z.B. einem Duroplasten oder einer geeigneten Legierung bestehen.
Description:
ölfreie Schneidgarnitur für Motorkettensägen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motorkettensäge mit einer endlos umlaufenden Sägekette aus gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern, die angeformte Füh rungs l appen zur Führung der Sägekette in einer Nut eines Kettensäge- schwertes aufweist, an dessen motorsei tigern Ende ein Antriebsrad für die Kette vorgesehen ist, die am freien Ende des Schwertes über als Zahnrad ausgebi ldete Umlenkräder gefüh rt wi rd.

Stand der Techni

Die bekannten Arten dieser zum Zertei len von Holz gebräuch¬ lichen, unter Verwendung eines Elektro- oder Verbrennungs- Motors angetriebenen Handsägen sind im Bereich ihrer Schneidglieder und deren Führung einem relativ hohen, durch die Reibung verursachten Verschleiß unterworfen, der sich auf die Lebensdauer der Schneidkette selbst und der sie führenden Schiene in solchem Maße negativ auswi rkt, daß schon auf verschiedene Weisen versucht worden war, diesem Nachtei l abzuhelfen, und zwar einerseits durch entsprechende konstruktive Ausbi ldung der Verschlei߬ tei le und andererseits durch ein effektives S chmi e rsyst em .

Von einem über ein derartiges S c mi e rSystem zugeführten Schmiermittel wi rd aber ein Tei l durch die Kettenbewegung der Sägekette weggeschleudert und ein gewisser Tei l hiervon auch von den Holzspänen aufgesaugt bzw. durch Verharzen in seiner Wi rksamkeit beeinträchtigt .

Zur Herabsetzung der Reibung wurde deshalb schon vorgeschla ¬ gen, kugelgelagerte Rollen in den einzelnen Kettengliedern

vorzusehen, die auf der Führungsschiene Laufen, so daß eine rollende Reibung an die Stelle der gleitenden tritt und die einzelnen Glieder der Sägekette die Laufschiene nur noch mit ihren Füh rungs L appen berühren. Diese Anordnung bewirkt zwar eine wesentliche Herabsetzung des Verschleißes an der Kettensäge, jedoch wird dieser Vorteil durch den erheblichen, mit der Rollenlagerung eines jeden einzelnen Kettengliedes verbundenen Aufwand zumindest teilweise wieder ausgeglichen.

Ein anderer Vorschlag zur Herabsetzung von Reibung und Verschleiß an Sägeketten sah vor, die Kettenfü rungsnut nur so tief auszuführen, daß zwischen ihrem Boden und dem unteren Rand der Kettenglieder ein Luftspalt verbleibt und gleichzeitig die Gleitfläche der Unterkanten der Ketten¬ glieder bis auf die Breite der Fü rungsschienenwände ver¬ größert wird, so daß der Hauptdruck von diesen Obe rf lächentei len aufgenommen werden muß. Mit diesen beiden .Maßnahmen wird aber im Grunde genommen nur eine räumliche Verlagerung der Hauptabnutzungsste L len erreicht, die Kettenglieder liegen nach wie vor an der Laufschiene an, wodurch Metallflä¬ chen aufeinander schleifen und große Mengen an Schmiermittel notwendig sind, um die Gefahr einer Festkörpe rrei bung und damit des Ausglühens der Kettenführungsschiene zu vermeiden (DE-PS 891 921).

Daneben ist auch schon eine ro L lenge Lagerte Sägekettenbewegung empfohlen worden, bei der im Sägekettenschwert mindestens im Wendebereich der angetriebenen Kette eine über Schmiermitte kanäle mit einem Schmi er i ttelvorratsbehä Lter in Verbindung stehende Führungsbahn vorgesehen ist, die Rollkörper enthält, die etwa mit der halben Geschwindigkeit der Sägekette frei umlaufen. Mit dieser Maßnahme soll die gleitende Reibung zwischen der Sägekette und ihrer Führungsschiene herabgesetzt werden und die gesonderte Anordnung eines ö ' lvorratsbehälters und einer ölpumpe entfallen. Nachdem die Rollkörper bei dieser Anordnung nur teilweise nach außen hin abgeckt sind,

besteht die Gefahr des Blockierens ihrer Bewegung durch in die Führungsbahn eindringende Staubtei lchen und Holz¬ späne, die daneben auch noch einen Tei l des zugeführten Sc hmi e rmi tte l saufnehmen und damit dessen Wi rkung beeinträch¬ tigen (DE-OS 32 11 627) .

Weiterhin ist bereits eine Motorkettensäge bekannt geworden, von deren Motorgehäuse das aus durch feste Verbindung von drei anei nander l i egenden Schwertblechen, von denen die äußeren zur Bi ldung einer Führungsnut über das mittlere Blech vorstehen, gebi ldete Schwert absteht, an dessen vorderem Ende der UmLenkung der Sägekette dienende Stirnräder gelagert und an dessen rückwärtigem Ende eine Übertragung der Antriebs¬ energie vom Motor auf die Kette dienendes Kettenrad zugeordnet ist, wobei das Schwert zwischen den Umlenkzahnrädern mit konkaven Ausnehmungen versehen ist, über die die Kette ohne Abstützung frei Läuft. Aufgrund der fehlenden Abstützung ist allerdings di-e S chni tt füh rung . i n hohem Maße erschwert und die Belastung. für die Kette aufgrund der fehlenden Abstützung im Schnittbereich ist wesentlich höher als bei konventionell ausgebi ldeten Sägen (DE-GM 84 20 326.9) .

Alle vorgenannten konstruktiven Maßnahmen zur Herabsetzung des Verschleißes von Motorkettensägen haben sich in ihrer Wi rkung als ungenügend erwiesen, wobei zu berücksichtigen ist, daß sie erhebliche Mengen an Schmiermitteln benötigen, was nicht allein eine Kostenfrage, sondern auch im Hinblick auf die Umweltbelastung mit im Boden versickernden Mineral¬ ölen einschließlic ihrer Zusätze den Bemühungen um ein s chadstofff rei es Arbeiten in Industrie, Handwerk und Haushalt zuwiderläuft.

Aufgabe, Lösung, Vortei le

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Motorkettensäge geschaffen werden, bei der alle diese beschriebenen Mängel

behoben sind und bei der die Seitenführung und Abstützung der Kette im Schnittbereich des Sägekettenschwertes bei gleichzeitiger Vermeidung der bisher damit verbundenen Reibung zwischen Kette und Schwert erhalten bleibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Motor¬ kettensäge der eingangs genannten Art vor, bei der im Schnittbereich des Sägeschwertes die Kette sich auf den Spitzen von Eingriffszähnen wälzgelagerter weiterer Zahnrä¬ der abstützend geführt ist.

Mit dieser Anordnung ist es möglich geworden, die bisher mit Gleitreibung verbundene Abstützung der Sägekette im Schni ttberei ch durch eine lediglich mit Rollreibung verbundene Abstützung zu ersetzen. Es ist damit eine optimale Kettenführung möglich, da beliebig viele Zahnräder nebeneinander angeordnet werden, wobei der bisher einzu¬ kalkulierende Verschleiß und/oder der Verbrauch an einem Sch i ermi 11e-l vermieden werden kann. Notwendig ist nur noch das ge legent l i ehe Nachschmi eren der in das Schwert integrierten Wälzlager, wovon aber die Umwelt gänzlich unbelastet bleibt, weil das dazu notwendige Fett direkt in die Lager eingebracht wird. Das frühere Verschleudern und Herabtropfen von öl von der bewegten Sägekette und dessen Versickern im Boden ist nunmehr gänzlich ausgeschlos¬ sen. Die Nut im Sägeschwert dient nunmehr nur noch zur geradlinigen Führung der Schneidkette, was für die Schneid¬ genauigkeit des Werkzeuges wichtig ist. Die Oberkanten der die Nut seitlich begrenzenden Bleche sind dabei gerade so ausgebildet, daß eine Berührung zwischer. den Kettenglie¬ dern und den Nuträndern vermieden wird, so daß eine Kraft¬ übertragung nur noch über die Zahnräder erfolgt.

Ausgestaltung der Erfindung

In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist vorge-

sehen, daß im Schnittbereich des Sägeschwertes eine Anzahl von konkaven Ausnehmungen angeordnet ist, in deren Über¬ gangspunkten die Kette sich auf den Spitzen der Zahnräder abstützt und daß im Bereich der Übergangspunkte die Tiefe der Führungsnut wenigstens der Höhe der Führungs Lappen entspri cht .

Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich der Vortei l, daß . auch im Bereich des Sägeschwertes zwischen den Zahnrädern ein Reibkontakt zwischen Kette und Schwert auch dann vermeidbar ist, wenn die Kette aufgrund der im Betrieb abnehmenden Spannung ein Spiel aufweist, das unter Einwi r¬ kung der S chn i tt k räfte zu einer Anlage der Kette an der Sägeschiene führen könnte. Während dabei im Bereich der Zahnräder die Tiefe der Führungsnut wenigstens der Höhe der Füh rungs L appen entsprechen muß, kann die Führungs¬ nut innerhalb der konkaven Ausnehmung eine entsprechend geringere Tiefe aufweisen.

Es hat sich dabei gezeigt, daß es besondert vortei lhaft ist, wenn nach einer Weiterbi ldung der Erfindung nach Anspruch 3 der Radius der konkaven Ausnehmungen so gewählt ist, daß jewei ls über die gesamte Ausnehmung auch bei gespannter Kette die Fü rungs l appen in die Führungsnut eingreifend sind, so daß über den gesamten Ausnehmungsbe- reich eine sichere Führung der Kette gewährleistet ist.

Außerdem ist in Weiterbi ldung der Erfindung nach Anspruch 4 vorgesehen, daß über den gesamten Schnittbereich des Sägeschwertes die konkaven Abschnitte aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei bevorzugt die in die Kettenglieder eingreifenden Zahnräder im Bereich der Scheitelpunkte der konkaven Abschnitte angeordnet sind. Dadurch liegt jewei ls der höchste Punkt des Sägeschwertes an den Lager¬ stellen der Sägekette, der tiefste Punkt befindet sich zwischen den wälzgelagerten Zahnrädern und die Schneidkette

liegt auch bei großer Längung nicht mehr auf der Laufschiene auf, so daß die damit verbundene Reibung und der Verschleiß sicher vermieden werden können.

Außerdem ist in Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 das Sägeschwert durch drei anei nander l i egende Schwert¬ bleche, von denen die äußeren Schwertbleche zur Bildung der Führungsnut über das mittlere Blech hinauskragen, gebildet und die Zahnräder sind zwischen den äußeren Schwertblechen in entsprechenden, eine Drehbewegung der Zahnräder ermöglichenden Ausnehmungen des inneren Schwert¬ bleches auf die äußeren Schwertbleche verbindenden Achsen mit i.hren Eingriffszähnen über einen Nutrand auskragend angeordnet. Mit dieser Anordnung und Ausbildung ist eine mittige Abstützung der Kettenglieder durchführbar, was wesentlich zur sauberen und geradlinigen Schni ttfüh rung beiträgt. Außerdem ist bei dieser Ausbildung des Sägeschwer¬ tes eine besonders einfache und wirtschaftliche Herstellung des Sägeschwertes durchführbar, da gleichzeitig mit dem im Umlenkbereich des Sägeschwertes angeordneten Stirnrad die die Sägekette tragenden Zahnräder eingebaut werden können .

Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 ist das Sägeschwert aus zwei über vertikal angeordnete Traversen verbundenen Schwertblechen, die zur Ausbildung eines Zwischenraumes zueinander beabstandet angeordnet sind, gebildet und die Zahnräder sind zwischen den Schwertblechen in dem eine Drehbewegung der Zahnräder 5 ermöglichenden Zwischenraum auf die Schwertbleche verbindenden Achsen mit ihren Eingriffszähnen über einen Nutrand auskragend angeordnet. it dieser Anordnung ist nicht nur eine mittige Abstützung der Kettenglieder durchführbar, was zur sauberen und geradlinigen Schnitt¬ führung beiträgt, sondern es ist auch sichergestellt, daß in den Bereich der Zahnräder eintretende Verunreini¬ gungen, sofern sie in den Zwischenraum eingebracht

werden, zwischen den Schwertblechen hindurc fallend aus dem Zwischenraum wieder austreten. Auf diese Weise kann eine Verschmutzung der Zahnräder sicher vermieden werden, was zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit führt. Auch bei dieser Ausbi ldung des Sägeschwertes ist eine besonders einfache und wi rtschaftliche Herstel¬ lung des Sägeschwertes durchführbar, da ebenfalls gleich¬ zeitig mit dem im Umlenkbereich des Sägeschwertes ange¬ ordneten Sti rnrad die die Sägekette tragenden Zahnräder eingebaut werden können.

Eine weitere vortei lhafte Weiterbi ldung der Erfindung besteht darin, daß das Sägeschwert und/oder die Traver¬ sen aus einem Leichtmetall, wie z.B. Aluminium, einem Kunststoff, wie z.B. einem Duroplasten oder einer geeig¬ neten Legierung bestehen. Durch die Verwendung dieser spezifisch leichten Werkstoffe kann das Gesamtgewicht der Mo.torkettensäge und ihre Handhabbarkeit aufgrund des günstigeren Schwerpunktes wesentlich verbessert werden. Jedoch ist die Anwendung dieser spezifisch leichteren Werkstoffe erst durch die neuartige Ausbi ldung des Sägeschwertes möglich geworden, denn durch die Vermeidung einer Reibung zwischen der Sägekette und dem Sägeschwert ist es nicht mehr notwendig, hochfeste und verschleißarme Stähle vorzusehen, sondern es können hier auch weniger verschleißfeste Werkstoffe zur Anwendung gelangen, sofern diese die notwendige Tragfähigkeit sicherstellen. Da die Hitzebelastung bei dem neuartigen Sägeschwert wesentlich verringert ist, da z.B. das Glühen aufgrund auftretender Fest körperrei bung zwischen Kette und Sägeschwert vermeidbar ist, können auch Werk¬ stoffe mit geringeren Schmelzpunkten zur Anwendung kommen. Dies hat den Vortei l, daß bei der Montage eines derartigen Kettenschwertes, beispielsweise aus Kunststoff, leicht ein fester Zusammenschluß durch Erhitzung der Verbindungspunkte durchgeführt werden kann, ohne daß

insgesamt Verspannungen aufgrund großer Temperaturdiffe¬ renzen auftreten.

Die Zahnräder sind nach einer bevorzugten Weiterbi ldung der Erfindung so ausgebildet, daß die Spitzen der Eingriffs¬ zähne der Zahnräder im Kopfbereich abgerundet und daß zwischen den Eingriffszähnen Kettenan ' lageflächen ausgebil¬ det sind. Diese Ausbildung gewährleistet einen sehr günst ¬ gen Rolleffekt der auf den Zahnradspitzen aufliegenden Sägekette, so daß die Reibungsverluste niedrig gehalten werden können und dabei die aus Sägeschwert und Kette bestehende Schneidgarnitur ölfrei gefahren werden kann. Als Vorteil aller voranstehenden Ausführungsformen hat sich gezeigt, daß auf ein konventionelles Schneidöl voll¬ kommen verzichtet werden kann und daß lediglich die Lager, auf denen die Zahnräder laufen, von Zeit zu Zeit mit einer Fettpresse nachzuschmieren sind. Im professionellen Einsatz ist sogar eine Schmierung der Sägekette entbehrlich, da der Verschleiß der Sägekette hinsichtlich ihrer Schneid¬ einri chtungen zumeist erreicht ist, bevor die Kette ihre Beweglichkeit verliert. Für den gelegentlichen Einsatz ist dann lediglich ein übliches Kettenpflegemittel vorzu¬ sehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß alle Anord¬ nungen den Vorzug aufweisen, daß sich aufgrund der fehlenden Reibung eine größere Schnei deffi zi ens ergibt, obwohl die bisher erforderliche Kettenschmierung entfällt, da nunmehr nahezu die gesamte An ri ebs lei stung als Schneidlei¬ stung zur Verfügung steht. Damit ist bei gleichzeitiger Vermeidung einer Verunreinigung der Umwelt eine Leistungs¬ erhöhung bei Motorkettensägen erreichbar.

Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der Zeich¬ nung beschrieben:

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Motorkettensäge,

Fig. 2 zeigt eine senkrechte S chn i ttda r st e l lung eines Sägeschwertes,

Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fi g. 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht e ne weitere Ausführungsform einer Moto rkettensäge ,

F g. 5 zeigt in einer s chemat i s chen Seitenansicht e ne weitere Ausführungsform einer Motorkettensäge,

F g. 6 zeigt in einer schematischen Seitenans cht e n Zahnrad eines Sägeschwertes,

Fig. 7 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine weitere Ausführungsform einer Moto rket t ensäge und

Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7 in einer vergrößerten Darstellung

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Bei der in Fig. 1 gezeigten Moto r ket ten säge 100, deren übliche Antriebs-, Steuerungs- und Halteelemente in dem in gestri¬ chelter Darstellung angedeuteten Gehäuse 1 angeordnet sind, sind nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Tei le dargestellt. An dem Gehäuse 1 ist das Kettensäge- schwert 2 befestigt, das der Führung und Halterung einer Sägekette 3 dient, die über ein mit den Antriebsmitteln im Gehäuse 1 in Verbindung stehendes Antriebsrad 4 bewegt wi rd. Zur Lagerung der Sägekette 3 sind an dem Kettensäge- schwert 2 Zahnräder 5 über die Umlaufbahn der Sägekette 3 vertei lt angeordnet, wobei diese Zahnräder 5 auf Kugel¬ bzw. Rollenlagern 6 laufen und soweit vom Rand des Ketten- sägeschwertes 2 entfernt angeordnet sind, daß sie mit jewei ls mindestens einem ihrer Eingriffszähne 7 in die

Sägekette 3 eingreifen, die im dargestellten Ausführungsbei¬ spiel aus zwei abwechselnd aufeinanderfolgenden Arten von Kettengliedern besteht, nämlich aus Kettenführungs¬ gliedern 8, die Ketten laschen und angeformte Füh rungs lappen aufweisen, sowie aus Kettenschneidg Liedern 9, die mit sägezahnförmi gen Schnei dansätzen ausgestattet sind.

Das Kettensägeschwert 2 wird durch drei anei nander L i egende Schwertbleche 23,24,25 gebildet, von denen die äußeren Schwertbleche 24,25 zur Bildung der Führungsnut 17 über das mittlere Blech 23 hinauskragen. Auf diese Weise ist eine einfache Ausbildung einer Führungsnut 17 möglich, es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Sägeschwert 2 einstückig mit einer eingearbeiteten Führungsnut 17 ausgebildet wird.

Die Zahnräder 5 sind auf die äußeren Schwertbleche 24,25 verbindenden Achsen 40 über Lager 6 so angeordnet, daß die Eingriffszähne 7 über den Nutrand 17a- auskragend in die Kettengliede 8 der Sägekette 3 stützend .ei ngrei fen . Dabei weist das Schwertblech 23 entsprechende Ausnehmungen 23a auf, die eine Drehbewegung der Zahnräder 5 zulassen und so dimensioniert sind, daß auch bei eindringenden Schmutzteilchen, Sägespänen u.dgl. ein Verklemmen der Zahnräder 5 mit den Schwertblechen 23,24,25 vermeidbar ist. Die Anordnung der Zahnräder 5 über die Lager 6 und die Achsen 40 ist dabei so gewählt, daß die Glieder der Sägekette 3 durch die Zanräder 5 so abgestützt werden, daß sich zwischen den Kettengliedern 8 und den Rändern 17a der Nut 17 ein Abstand ausbildet, so daß eine reibende Berührung zwischen der Sägekette 3 und dem Kettensägen- schwert 2 sicher vermeidbar ist (Fig. 3) .

Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Ausbil¬ dung eines Kettensägeschwertes 2 mit den Zahnrädern 5 im Schnittbereich S1,S2 besteht in der in Fig. 4 dargestellten Formgebung des Sägeschwertes 2 als Führungsschiene für

die Sägekette 3, die keine für den Um laufberei ch der Sägekette gleichmäßige Formgebung aufweist, sondern unter¬ schiedlich tief ausgebildet ist, und zwar in der Weise, daß aufeinanderfolgende konkave Abschnitte 10,11 angeordnet sind, die zur Gewährleistung eines einwandfreien Ketten¬ transportes unterschiedliche Längenausbildungen haben können, so daß beispielsweise die Abschnitte im Bereich des Ketten¬ einlaufes 12 und des Ket tenaus laufes 13 eine größere Länge als im Schnittbereich der Sägekette 3 aufweist. Diese konkaven Ausnehmungen dienen dazu, eine Berührung der Sägekette 3 mit dem Kettenschwert 2 jeweils im Bereich zwischen zwei Zahnrädern 5 sicher zu vermeiden, auch wenn eine Ketten längung vorliegt. Dabei ist der Radius R der konkaven Abschnitte 10,11 so gewählt, daß die Führungs lappen 16 auch bei gespannter Sägekette 3 zumindest mit ihrer Spitze immer sicher in die Führungsnut 17 eingreifen. Sofern die Zahnräder 5 keinen zu großen Abstand zueinander aufweise kann so gleichzeitig eine optimale Führung der Sägekette mit Verschleißfreiheit ko biniert werden.

Gegebenenfalls kann die Größe der Zahnräder 5 zum Ketten¬ transport auch unterschiedlich je nach Erfordernis ausge¬ wählt werden. Dabei soll die in den Figuren dargestellte Anordnung kleinerer Zahnräder 5 im oberen Teil des Ketten- sägeschwertes 2 gegenüber größeren Zahnrädern 5 im Bereich der Sägekettenrückfüh rung am unteren Umfangsrand des Kettensägeschwertes 2 nur ein Ausführungsbeispiel sein.

In den Fig. 1, 4 und 5 sind Zahnräder mit verhältnismäßig spitzen Zähnen dargestellt. Die Form der Zahnräder richtet sich jedoch im wesentlichen nach der Teilung der Kette und sollte so gestaltet sein, daß ein günstiger Rolleffekt der auf den Zahnradspitzen 7 aufliegenden Sägekette 3 gewährleistet wird, um die Reibungsverluste so niedrig wie möglich zu halten. Es können auch Zahnräder 105, wie in Fig. 6 dargestellt, verwendet werden, bei denen

die Spitzen 107a der Eingriffszähne 107 im Kopfbereich K abgerundet ausgebildet sind, damit ein klemmfreies Ein- und Ausfahren in die Kettentei lung gewährleistet ist. Zwischen den Eingriffszähnen 107 können Kettenanlage- flächen A angeordnet sein.

Die Erfindung soll aber nicht auf die Verwendung von Zahnrädern der dargestellten Formen beschränkt sein, die sich jewei-ls nach Art und Teilung der Kette richten. Wesentlich für die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist jedoch die Anbringung der Zahnräder 5 im Bereich der Scheitelpunkte 15 der konkaven Abschnitte 10 und 11 des Sägeschwertes 2, wobei, wie in Fig. 5 darge¬ stellt, die konkaven Abschnitte 110, 111 soweit eingezogen ausgebildet sein können, daß die den Kettengliedern 8, 9 angeformten Füh rungs Lappen 16 im Bereich der Zahnräder 5 in der Nut 17 gehalten und geführt werden, so daß die Sägekette 3 geradlinig geführt und die erwünschte Schneidlei¬ stung gewährleistet ist. Zwischen diesen Auf lageste l Len der Sägekette 3 an den Scheitelpunkten 15 sind die konkaven Abschnitte 110,111 so weit eingezogen, daß die Kette zwischen ihren Abstützungspunkten frei läuft und auch bei wei gehendster Ketten längung nicht auf dem Sägeschwert schleifend aufliegt, so daß auch bei mangelnder Wartung, d.h. bei fehlendem Ketten (nach-) spannen ein vorzeitiger Verschleiß der Sägekette 3 und des Sägenschwertes 2 vermeid¬ bar ist, so daß auch bei dieser Ausführungsform auf eine Kettenschmierung verzichtet werden kann und somit ein umweltfreundliches Arbeiten sichergestellt ist.

Um die Gefahr des Unge Lenki gwepdens der gegeneinander beweglich miteinander verbundenen Kettenglieder 8,9 auszu¬ schließen, genügt das Einsprühen der Gelenkstellen mit einem umweltunschädlichen Mittel, wie es zur Verhinderung des Verharzens von Sägeblättern und zur Beschichtung von Backblechen gegen das Anhaften von Teigmassen gebräuch¬ lich ist.

Da für die Umlenkung der Sägekette 3 am freien Ende 14 des Schwertes 2 ein Umlenkrad 115 (Fig. 1 ) angeordnet ist, ist über den ganzen Um laufberei ch der Sägekette 3 um das Sägeschwert 2 sichergestellt, daß ein reibschlüs¬ siger Kontakt zwischen der Kette 3 und dem Schwert 2 vermeidbar ist. So kann in Einsatzbereichen, bei denen die Motorkettensäge unter ständigem Einsatz in kurzer Zeit so lange benutzt wi rd, bis die Schneidzähne der Sägenkette 3 verschlissen sind, vollkommen auf ein Schmier¬ mittel verzichtet werden, da in diesen Zeiträumen ein Verharzen und Verkleben der Sägekette nicht einsetzt.

Da die aufzubringende Ant r ebs Lei stung nunmehr im wesentli¬ chen als Schnei d Lei stung nutzbar ist, ergibt sich ein weiterer, die Umwelt schonender Effekt dahingehend, daß bei gleicher Ant r i ebs l e i stung wie bei den konventionell ausgebi ldeten Motorkettensägen die Einsatzzeit verkürzt werden kann, so daß die Abgas- und Lärmbelastung auf die Zeit bezogen verringert wi rd oder daß bei ver leinerter Ant r i ebs le i stung eine Abgas- und/oder Geräuschverminderung erreichbar ist.

Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungs¬ form wi rd das Kettensägeschwe rt 2 durch zwei über vertikal angeordnete Traversen verbundene und zueinander beabstan¬ det angeordnete Schwertbleche 24,25 gebi ldet, zwischen denen sich ein Zwischenraum 123 befindet. Die Abstützung der beiden Schwertbleche 24,25 gegeneinander wird über die Traversen 150 durchgeführt, es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß statt der Traversen 150 lediglich Bolzen verwendet werden oder daß die Achsen 40 zwischen den Schwertblechen 24,25 derart dimensioniert sind, daß auf eine zusätzliche Abstützung ganz verzichtet werden kann. Die Zahnräder 5 bewegen sich daher frei im Zwischenraum 123, so daß eine Verschmutzung und ein Verklemmen der Zahnräder 5 sicher vermeidbar ist.

Darüber hinaus ergibt die Verwendung von Bolzen oder Traversen 150 anstelle des Zwischenbleches 23 noch den Vorteil einer Gewichtseinsparung. Das Gewicht des Sägeschwertes 2 kann bei der erfindungsgemäßen Motorket¬ tensäge ohnehin optimiert werden, indem für das Sägeschwert 2 und/oder die Zahnräder 5 und/oder die Traversen 150 ein Leichtmetall, wie beispielsweise ein Aluminium, ein Kunststoff, wie beispielsweise ein Duroplast oder eine geeignete Legierung verwendet wird. Die Verwendung dieser Werkstoffe hat noch den herstellungstechnischen Vorteil, daß an den Verbindungspunkten durch Erhitzen leicht eine dauerhafte Verbindung geschaffen werden kann. So können beispielsweise die Achsen 40 mit den Schwertblechen 24,25 fest verbunden werden, indem sowohl die Achsen 40 als auch die Schwertbleche 24,25 aus einem Kunststoff hergestellt und die Achsen 40 kurzzeitig erhitzt werden, so daß sich eine feste Verbindung ergibt. Auch die Traversen 150 oder an deren Stelle verwendete Bolzen können in dieser Weise mit den Schwertblechen 24,25 verbunden werden.

Anstelle der Traversen 150 können auch anders geformte Verbindungselemente verwendet werden. Für eine optimale Abstützung der Schwertbleche 24,25 gegeneinander zur sicheren Ausbildung des Zwischenraumes 123 können Verbin¬ dungselemente mit kreuz- oder drei eckförmi gern Querschnitt ebenso verwendet werden, wie Verbindungselemente unterschied¬ licher Formen und Querschnitte, die dabei dann in den Bereichen größter Belastung bzw. größter Verformungs¬ möglichkeit angeordnet werden.

Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die voranstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Eine andere Kombination der beschrie¬ benen Merkmale und Maßnahmen liegt ebenso im Rahmen der Erfindung, wie eine andersartige Ausformung der

Ausnehmungen 11, 111 oder der S chwe rtg rundfo rm, da sich durch die über die Zahnräder gegebene reibungsfreie U lenkmöglichkeit auch größere Möglichkeiten der Schwert- fo rmung ergeben .