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Title:
ONCE-THROUGH BAKING OVEN FOR CONTINUOUS BAKING OPERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/037444
Kind Code:
A1
Abstract:
A once-through baking oven for continuous baking operation has a plurality of oven modules with module baking space sections which together form a once-through baking space. A baking material conveying device 5 serves for the continuous conveying of baking material. A heat-exchange heating device (17) serves for indirectly heating the once-through baking space by means of a free-flowing heating medium. The heat-exchange heating device (17) has a heating medium outward-flow pipe arrangement (19), a heating medium return-flow pipe arrangement (22) and at least one radiator pipe arrangement (21) positioned therebetween. The latter has a plurality of heat exchanger pipes (241 to 243), running next to one another, for indirectly giving off heat to the baking space. The heat exchanger pipes (241 to 243) respectively guide the heating medium between the heating medium outward-flow pipe arrangement (19) and the heating medium return-flow pipe arrangement (22). The pipe arrangements (19, 21, 22) are designed in such a way that the heating medium flows in mutually opposite flow directions in two adjacent heat exchanger pipes (24i, 24i+ 1). In an alternative embodiment of the radiator pipe arrangement, it runs in a coiled or meandering manner in such a way that the heating medium 20 flows in mutually opposite flow directions in two adjacent pipe sections. This results in a once-through baking oven which can be operated efficiently and in a manner well-suited to various throughput requirements.

Inventors:
KNOST DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070569
Publication Date:
March 04, 2021
Filing Date:
July 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WERNER & PFLEIDERER IND BACKTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
A21B1/10; A21B1/48
Domestic Patent References:
WO1982003681A11982-10-28
Foreign References:
US3548514A1970-12-22
DE102019212937A2019-08-28
DE1095223B1960-12-22
DE2629716A11977-01-20
US1832374A1931-11-17
DE19820061A11998-12-10
EP1729584B12009-10-14
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Durchlauf-Backofen (1) für den kontinuierlichen Backbetrieb

- mit einem Durchlauf-Backraum (3), - mit einer Mehrzahl von Ofenmodulen (2i) mit Modul-

Backraumab schnitten, die zusammen den Durchlauf-Backraum (3) zwischen einem in Backgut-Förderrichtung (F) führenden An fangs-Ofenmodul (2i) und einem in der Backgut-Förderrichtung (F) letzten Abschluss-Ofenmodul (2N) bilden, - mit einer Backgut-Fördereinrichtung (11) zum kontinuierlichen För dern von Backgut zwischen dem Anfangs-Ofenmodul (2i) und dem Abschluss-Ofenmodul (2N) in der Backgut-Förderrichtung (F),

- mit einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung (17) zum indirekten Be heizen des Durchlauf-Backraums (3) über ein fließfähiges Heiz- medium,

- wobei die Wärmetauscher-Heizeinrichtung (17) aufweist:

— eine Heizmedium- Vorlauf-Rohranordnung (19),

— eine Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung (22), und

— mindestens eine zwischenliegende Radiator-Rohranordnung (21) mit einer Mehrzahl nebeneinander verlaufender Wärme tauscher-Rohre (24) zur indirekten Wärmeabgabe an den Backraum (3), wobei die Wärmetauscher-Rohre (24) jeweils das Heizmedium zwischen der Heizmedium- Vorlauf- Rohranordnung (19) und der Heizmedium- Rücklauf- Rohranordnung (22) führen,

- wobei die Rohranordnungen (19, 21, 22) derart ausgebildet sind, dass das Heizmedium in zwei benachbarten Wärmetauscher- Rohren (24) in einander entgegengesetzter Strömungsrichtung fließt. 2. Durchlauf-Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radiator-Rohranordnung (21) so ausgeführt ist, dass das Heizme dium durch alle Wärmetauscher-Rohre (24) in jeweils alternierender Richtung fließt.

3. Durchlauf-Backofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher-Rohre (24) der jeweiligen Radiator- Rohranordnung (21) als Rohrpaket mit Rohren gleicher Länge ausge- führt sind.

4. Durchlauf-Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Heizmedium-Vorlauf-Rohranordnung (19) und/oder die Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung (22) eine Haupt- leitung (20, 23) aufweisen, von der Stichleitungen (25, 26; 27, 28) zu den Wärmetauscher-Rohren (24) verlaufen, wobei die Hauptleitung (20, 23) parallel zu einer Längserstreckung der Wärmetauscher-Rohre (24) der Radiator-Rohranordnung (21) verläuft. 5. Durchlauf-Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Heizmedium-Vorlauf-Rohranordnung (19) und/oder die Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung (22) jeweils zwei Stichleitungen (25, 26; 27, 28) aufweisen, die quer zur Längserstre ckung der Wärmetauscher- Rohre (24) verlaufen und mit räumlich ent- gegengesetzten Enden der Wärmetauscher-Rohre (24) der Radiator-

Rohranordnung (21) in Fluidverbindung stehen.

6. Durchlauf-Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Radiator-Rohranordnungen (21) der Wärmetau- scher-Heizeinrichtung (17) als Oberhitze- Anordnung (210) und/oder als Unterhitze-Anordnung (21u) ausgeführt sind.

7. Durchlauf-Backofen (1) für den kontinuierlichen Backbetrieb

- mit einem Durchlauf-Backraum (3),

- mit einer Mehrzahl von Ofenmodulen (2i) mit Modul-

Backraumabschnitten, die zusammen den Durchlauf-Backraum (3) zwischen einem in Backgut-Förderrichtung (F) führenden An fangs-Ofenmodul (2i) und einem in der Backgut-Förderrichtung (F) letzten Abschluss-Ofenmodul (2N) bilden,

- mit einer Backgut-Fördereinrichtung (11) zum kontinuierlichen För dern von Backgut zwischen dem Anfangs-Ofenmodul (2i) und dem Abschluss-Ofenmodul (2N) in der Backgut-Förderrichtung (F),

- mit einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung (17) zum indirekten Be heizen des Durchlauf-Backraums (3) über ein fließfähiges Heiz medium,

- wobei die Wärmetauscher-Heizeinrichtung (17) aufweist:

— einen Heizmedium-Vorlauf-Rohrabschnitt (19),

— einen Heizmedium-Rücklauf-Rohrabschnitt (22), und

— mindestens eine zwischenliegende Radiator-Rohranordnung (42) mit einem Rohrabschnitt (44) zur Führung des Heizmedi ums zwischen dem Heizmedium-Vorlauf-Rohrabschnitt (19) und dem Heizmedium-Rücklauf-Rohrabschnitt (22) und zur indirekten Wärmeabgabe an den Backraum,

- wobei ein Verlauf der Radiator-Rohranordnung (42) schnecken- und/oder mäanderförmig derart ist, dass das Heizmedium in zwei benachbarten Wärmetauscher-Rohrabschnitten (44i bis 44n) in ei nander entgegengesetzter Strömungsrichtung fließt.

8. Durchlauf-Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich net durch eine Konvektion-Heizeinrichtung (31) zum direkten Behei zen des Durchlauf-Backraums (3) über ein Heizgas,

- wobei die Konvektions-Heizeinrichtung (31) aufweist: — eine Heizgas- Vorlauf-Rohranordnung (32),

— eine Heizgas-Rücklauf-Rohranordnung (34), und

— mindestens eine zwischenliegende Konvektions-Heizgas- Rohranordnung (36) mit einer Mehrzahl nebeneinanderverlau fender Konvektions-Heizgas-Rohre (37), über die jeweils das Heizgas direkt in den Backraum (3) strömt.

9. Durchlauf-Backofen nach einem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher-Rohre (24) der Wärmetauscher- Heizeinrichtung (17) und die Konvektionsheizgas-Rohre (37) der Kon- vektions-Heizeinrichtung (31) einander abwechselnd in einem Rohrpa ket (41) untergebracht sind.

10. Durchlauf-Backofen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Konvektions-Heizgas-Rohre (37) eine Vielzahl von mantelsei- tigen Durchtrittsöffnungen (38) zur Führung des Heizgases in den

Backofen (3) aufweisen.

Description:
Durchlauf-Backofen für den kontinuierlichen Backbetrieb

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Pa tentanmeldung DE 102019212937.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Be zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft einen Durchlauf-Backofen für den kontinuierlichen Backbetrieb.

Ein derartiger Durchlauf-Backofen ist bekannt aus der DE 1 095 223 A, der DE 2629 716 Al und der US 1,832,374. Die DE 198 20 061 Al beschreibt einen Backofen mit mehreren hintereinander angeordneten Ofen-Modulen, die jeweils mehrere übereinander angeordnete Herde aufweisen.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Durchlauf-Backofen der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass er effizient und ange passt an unterschiedliche Durchsatzanforderangen betrieben werden kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Durchlauf- Backofen mit den im Anspruch 1 angegebenen Merk len.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Wärmetauscher- Heizeinrichtung mit einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung mit benachbar ten Wärmetauscher-Rohren, in denen das Heizmedium in einander entge gengesetzter Strömungsrichtung fließt, zur Möglichkeit führt, eine Wärme abgabe der Radiator-Rohranordnung, zu der diese Wärmetauscher-Rohre gehören, zum Backraum hin zu vergleichmäßigen. Dies verbessert das Backergebnis und ermöglicht die Vorgabe einer einheitlichen Temperatur zone über die zugehörige Radiator-Rohranordnung. Diese „Gegenstrom“- Anordnung der Wärmetauscher-Rohre vergleichmäßigt also die Wärmeab- strahlung über eine insbesondere beliebig groß ausführbare Fläche der Ra diator-Rohranordnung. Eine Temperaturverteilung über eine Breite des Backraums und/oder über eine Länge des Backraums kann vergleichmäßigt werden. Eine Temperaturverteilung an den Strahlungs- beziehungsweise Radiatorflächen des Durchlauf-Backofens kann optimiert werden, kann also an eine Vorgabe-Temperaturverteilung angepasst werden.

Ein Rohrquerschnitt der Wärmetauscher-Rohre kann rund sein, kann aber abschnittsweise oder insgesamt auch von einer runden Form abweichen.

Die Wärmetauscher-Rohre können als Hohlprofile jeglicher Geometrie ausgeführt sein, beispielsweise auch mit einem quadratischen, mit einem rechteckigen, trapezförmigen oder auch mehreckigen Querschnitt ausge führt sein.

Soweit Heizgas als Heizmedium eingesetzt wird, kann zum Erzielen eines vorgegebenen Backergebnisses insgesamt mit einer geringeren Heizgas temperatur gearbeitet werden. Dies verringert eine Schadstoffemission über einen Abgaskamin des Durchlauf-Backofens. Insgesamt wird eine niedri gere Abgastemperatur möglich und es kann Energie durch eine Senkung von Energieverlusten über den Kamin eingespart werden.

Eine Verlängerung eines Heizmedium-Weges durch die Wärmetauscher- Rohre zwischen der Vorlauf-Rohranordnung und der Rücklauf- Rohranordnung ist zur Erzeugung dieser „Gegenstrom“-Anordnung nicht erforderlich. Der Durchlauf-Backofen kann je nach Ausführung auch eine Mehrzahl von gegebenenfalls übereinander angeordneten Durchlauf-Backräumen aufwei sen.

Die Wärmetauscher-Heizeinrichtung dient zur indirekten Beheizung, ohne dass das Heizmedium mit dem Backgut in Kontakt kommt. Die Wärmetau- scher-Heizeinrichtung beheizt mindestens einen Modul- Backraumabschnitt. Alternativ kann die Wärmetauscher-Heizeinrichtung auch mehrere oder alle Modul-Backraumabschnitte, also insbesondere den gesamten Durchlauf-Backraum beheizen. Pro Ofenmodul kann genau eine Wärmetauscher-Heizeinrichtung vorgesehen sein. Alternativ ist es mög lich, bestimmte Ofenmodule ohne Wärmetauscher-Heizeinrichtung oder auch mit einer Mehrzahl von Wärmetauscher-Heizeinrichtung en auszustat ten. Beim Heizmedium kann es sich um ein Heizgas handeln.

Zusätzlich kann mindestens eine über das Heizmedium beheizte Fläche der Wärmetauscher-Heizeinrichtung mit einem Absorber-Material beschichtet sein, welches Wärmestrahlung in einem bevorzugten Wellenlängenbereich wieder abgibt. Bei einer primären Heizquelle zur Beheizung des Heizme diums kann es sich um einen Heizgas-Brenner handeln. Alternativ oder zusätzlich kann eine Heizquelle zum Einsatz kommen, die über einen ex ternen Wärmetauscher Wärme an die Backraumatmosphäre und/oder an das Heizmedium abgibt. Eine derartige Heizquelle kann einen Brenner, einen Ventilator und einen Wärmetauscher aufweisen. Eine derartige Heiz quelle kann als externer Energieblock insbesondere zur Aufheizung der Backraumatmosphäre eingesetzt werden.

Bei einer Radiator-Rohranordnung nach Anspruch 2 kommen die Vorteile der vorstehend beschriebenen „Gegenstrom“-Anordnung besonders gut zum Tragen. Es kann dann eine komplete Gegenstrom- Anordnung mit - gesehen quer zur Längserstreckung der Wärmetauscher-Rohre - jeweils wechselnder Fließrichtung des Heizmediums durch die Wärmetauscher- Rohre realisiert sein.

Eine Ausführung der Wärmetauscher-Rohre nach Anspruch 3 ermöglicht eine kostengünstige Fertigung entsprechender Rohrpakete. Die Längen der Wärmetauscher-Rohre innerhalb eines solchen Rohrpaketes müssen nicht exakt gleich sein, sondern können sich aufgrund von Anschlussanforderun gen an Vorlauf-/ oder Rücklaufleitungen geringfügig voneinander unter scheiden. Es genügt beispielsweise, wenn sich die Längen der Wärmetau scher-Rohre der jeweiligen Radiator-Rohranordnung um nicht mehr als 10% unterscheiden.

Eine Hauptleitungs-/Stichleitungs-Rohranordnung nach Anspruch 4 ermög licht einen kompakten Aufbau der Wärmetauscher-Heizeinrichtung.

Entsprechendes gilt für eine Anordnung nach Anspruch 5.

Ausführungen der Radiator-Rohranordnungen nach Anspruch 6 haben sich in der Praxis bewährt. Durch entsprechende Drosselklappen in den Vor lauf- beziehungsweise Rücklauf-Rohranordnungen kann eine Verteilung des Heizmediums zwischen der Oberhitze- und der Unterhitze-Anordnung gewährleistet sein, sodass eine Unterhitze- und eine zugehörige Oberhitze- Anordnung Teil einer gemeinsamen Wärmetauscher-Heizeinrichtung sein können. Alternativ oder zusätzlich können die Oberhitze-Anordnung einer seits und die Unterhitze-Anordnung andererseits hinsichtlich ihrer Heizleis tung unabhängig voneinander angesteuert sein und/oder können unabhän gig voneinander beheizt sein. Die eingangs genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch einen Durchlauf-Backofen mit den in Anspruch 7 angegebenen Merkm len.

Bei einer Schnecken- beziehungsweise mäanderförmigen Radiator- Rohranordnung ergibt sich ebenfalls die Möglichkeit eines Heizmedium- Temperaturverlaufs so, dass eine möglichst gleichmäßige Wärmeabstrah- lung über die Fläche der Radiator-Rohranordnung resultiert. Die Radiator- Rohranordnung ist zudem kompakt.

Die vorstehend beschriebenen Varianten für den Durchlauf-Backofen mit „Gegenstrom“-Anordnung von Wärmetauscher-Rohren und mit schnecken beziehungsweise mäanderförmigem Verlauf der Radiator-Rohranordnung können auch in Kombination in einem Durchlauf-Backofen verbaut sein und beispielsweise zu verschiedenen Wärmetauscher-Heizeimichtungen des Durchlauf-Backofens gehören.

Eine Konvektions-Heizeimichtung nach Anspruch 8 ermöglicht eine zu- sätzliche Direktheizung des Backraums. Die Direktheizung kann über

Konvektion und/oder über mittels mindestens eines Ventilators getriebener Gasströmung, zum Beispiel einem Heizgas-Kreislauf, erfolgen. Bei einem alternativen Durchlauf-Backofen kann auch ausschließlich eine derartige Direktheizung erfolgen. In diesem Fall entfällt die vorstehend beschriebene Wärmetauscher-Heizeinrichtung.

Eine Anordnung der Wärmetauscher-Rohre nach Anspruch 9 führt zu einer besonders guten Vergleichmäßigung einer Backraumbeheizung. Auch die Konvektions-Heizgas-Rohranordnungen können als Oberhitze- oder als Unterhitze-Anordnungen ausgeführt sein. In diesem Zusammenhang gilt, was vorstehend bereits erläutert wurde.

Durchtrittsöffnungen nach Anspruch 10 haben sich zur Realisierung einer kovektiven Beheizung beziehungsweise einer Direktheizung bewährt.

Die Wärmetauscher-Heizeinrichtung und die Konvektions-Heizeinrichtung beziehungsweise eine Direktheizung über mittels eines Ventilators getrie bene Gasströmung können über eine Steuer-/Regeleinrichtung gesteuert beziehungsweise geregelt sein. Für einen Regelbetrieb kann der Durchlauf- Backofen mindestens einen Temperatursensor zur Erfassung einer definier ten Temperatur, insbesondere einer Backraumtemperatur aufweisen. So weit ein geregelter Heizbetrieb über mehrere (Temperatur-)Zonen des Durchlauf-Backraums erfolgen soll, kann in jeder der Zonen ein Tempera tursensor vorgesehen sein, sodass ein unabhängiger geregelter Betrieb in den verschiedenen Temperaturzonen möglich ist. Pro Wärmetauscher- Heizeinrichtung und/oder pro Konvektions-Heizeinrichtung und/oder pro Unter- und Oberhitze kann ein derartiger Temperatursensor vorgesehen sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines modular aufgebauten Durchlauf-

Backofens;

Fig. 2 schematisch einen Längs-Vertikalschnitt durch einen Ab schnitt des Durchlauf-Backofens, aus dem Details einer Backgut-Fördereinrichtung und einer Heizvorrichtung ein- schließlich einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung und einer Heizeinrichtung zum direkten Beheizen eines Durchlauf- Backraums über ein Heizgas ersichtlich sind; Fig. 3 ähnlich abstrakt wie in Fig. 2 einen Längs-Horizontalschnitt durch einen Abschnitt des Durchlauf-Backofens nach Fig. 1, wobei Details zur Führung eines Heizmediums in der Wärme- tauscher-Heizeinrichtung ersichtlich sind; Fig. 4 in einer zu Fig. 3 ähnlichen Darstellung eine Variante einer Heizvorrichtung für den Durchlauf-Backofen, aufweisend ei ne Wärmetauscher-Heizeinrichtung ähnlich derjenigen der Fig. 3 sowie eine Konvektions-Heizeinrichtung zum direkten Beheizen des Durchlauf-Backraums über ein Heizgas;

Fig. 5 schematisch eine Heizmedium-Führung durch eine Variante einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung für den Durchlauf- Backofen mit einer als Rohrpaket ausgeführten Radiator- Rohranordnung, die derart ausgeführt ist, dass das Heizmedi um in jeweils zwei benachbarten Wärmetauscher-Rohren in einander entgegengesetzter Strömungsrichtung fließt;

Fig. 6 eine alternative Ausführung einer Radiator- Rohranordnung einer Wärmetauscher-Heizeinrichtung für den Durchlauf- Backofen, wobei ein Verlauf der Radiator-Rohranordnung Schnecken- beziehungsweise mäanderförmig ist; und

Fig. 7 in einer zu Fig. 6 ähnlichen Darstellung eine weitere Schne cken- beziehungsweise mäanderförmige Ausführung einer Radiator-Rohranordnung einer Wärmetauscher- Heizeinrichtung für den Durchlauf-Backofen.

Fig. 1 zeigt eine Gesamt-Seitenansicht eines als Tunnelofen ausgeführten Durchlauf-Backofens 1, mit dem z.B. Dauerbackgebäck in Form von Weichkeksen, Hartkeksen oder Laugengebäck produziert werden können. Auch anderes Backgut, z.B. Toastbrot, kann im Backofen verarbeitet wer den. Mit dem Backofen 1 ist auch ein Rösten und als Spezialanwendung auch ein Trocknen oder Sterilisieren möglich. Der Backofen 1 ist in der dargestellten Ausführung unterbrochen dargestellt und hat eine Mehrzahl von Ofenmodulen 2 mit Backräumen, die zusammen einen Durchlauf- Backraum 3 zwischen jeweils einem in Backgut-Förderrichtung F führen den Anfangs-Ofenmodul 2i und jeweils einem in Backgut-Förderrichtung letzten Abschluss-Ofenmodul 2N (i = 1, ..., N, N: Anzahl der Ofenmodule) bilden. In der Fig. 1 sind insgesamt fünf Ofenmodule 2i bis 2s dargestellt. Die Ofenmodule sind beim Durchlauf-Backofen 1 also einstöckig angeord net. Die Anzahl N der Ofenmodule 2i kann in der Praxis beispielsweise zwischen 5 und 20 variieren.

Die Ofenmodule 2i haben jeweils den gleichen Grundaufbau, insbesondere was eine Tragrahmengestaltung sowie Aufnahmen für An- und Einbauteile angeht. Insoweit haben die Ofenmodule 2s die gleichen Abmessungen, ha ben also, was Höhe, Breite und Tiefe angeht, jeweils grundsätzlich die gleichen Bauraumerfordemisse.

Eine typische Länge eines der Ofenmodule 2 in der Backgut- Förderrichtung F ist mehr als 2 m und kleiner als 10 m und kann beispiels weise im Bereich zwischen 3 m und 6 m liegen. Die Länge eines Ofenmo duls 2i kann beispielsweise 4,5 m, 6 m oder 7,5 m betragen. Eine Arbeitsbreite des Durchlauf-Backraums 3 kann größer sein als 1 m und kann bis zu 4 m betragen. Der Durchlauf-Backofen 3 kann eine Gesamtlänge längs der Backgut- Förderrichtung F im Bereich zwischen 8 m und 80 m, insbesondere im Be reich zwischen 12 m und 60 m haben.

Eine lichte Höhe des Durchlauf-Backraums 3 kann größer sein als 200 mm und kann kleiner sein als 300 mm.

Die Ofenmodule 2i hegen zunächst als separate Module vor und werden beim Zusammenbau des Backofens 1 miteinander verbunden. Fig. 2 zeigt eine mögliche Verbindungstechnik zweier Ofenmodule 2i, 2i+i über einen Schiebestoß 4, der bekannt ist aus der EP 1 729584 B. Der Schiebstoß 4 sorgt für einen Ausgleich einer Materialausdehnung von Mo dul-Gehäuseelementen abhängig von deren Temperatur. Zum weiteren Temperaturausdehnungs- Ausgleich ist in der Fig. 2 eine um das Ofenmo- dul 2i umlaufende Schweißverbindung 5 mit umlaufend umgekanteten Ge häuse-Kantenbereichen 6 und einem eingelegten T-Profil 7 gezeigt, wel ches mit den umgekanteten Gehäuse-Kantenbereichen 6 umlaufend um das Ofenmodul 2i verschweißt ist. Gehäuseelemente der jeweiligen Ofenmodule 2 N können zudem miteinan der über Schraubstoß-Verbindungen nach Art von Flanschen miteinander verbunden sein.

Die Ofenmodule 2i werden von einem Maschinenboden getragen. Vor einem in der Backgut-Förderrichtung jeweils führenden Anfangs- Backofenmodul 2i ist in der Förderrichtung ein Beschickungsmodul 9 für das Backgut angeordnet, welches mit dem Durchlauf-Backraum 3 kommu- niziert. Hinter einem in der Backgut-Förderrichtung letzten Abschluss- Ofenmodul 2 N ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Ausgabe- bezie hungsweise Abschluss-Modul des Durchlauf-Backofens 1 zum Überneh men des gebackenen Backguts aus dem Durchlauf-Backraum 3 und zum Ausgeben von diesem angeordnet, welches wiederum mit dem Durchlauf- Backraum 3 kommuniziert.

Zu backendes Backgut tritt über das Beschickungsmodul 9 in den Durch lauf-Backraum 3, also in das führende Anfangs-Ofenmodul 2i ein, durch läuft den Durchlauf-Backraum 3 längs der Backgut-Förderrichtung F und tritt über das Ausgabemodul nach Durchlaufen des letzten Abschluss-

Ofenmoduls 2i aus dem Durchlauf-Backraum 3 fertig gebacken wieder aus.

In der Seitenansicht des Durchlauf-Backofens nach Fig. 1 sind bei den Ofenmodulen 2i zudem vorgesehen Reinigungs- und Inspektionsöffnungen 10. Zudem kann in den Ofenmodulen 2i seitlich eine zusätzliche Schwa denöffnung vorgesehen sein, über die ein Be-/Entschwaden des jeweiligen Teil-Backraums des zugehörigen Ofenmoduls 2i möglich ist.

Zur Förderung des Backguts in der Backgut-Förderrichtung F dient eine Backgut-Fördereinrichtung 11 mit einem endlos umlaufenden Backband 12. Ein Obertrum 13 des Backbandes 12 verläuft durch den Durchlauf- Backraum 3. Ein Untertrum 14 des Backbandes 12 durchläuft unterhalb eines Backraumgehäuses der Ofenmodule 2i. Bei dem Backband kann es sich um ein Netz aus Metall handeln. Zu die sem Netz können quer zur Förderrichtung F verlaufende Rohrelemente ge hören. Auch ein nichtmetallisches Material ist für das Backband 12 mög lich. Das Backband 12 kann mittels einer üblichen Spanneinrichtung, die eine verlagerbare Spannrolle aufweist, gespannt werden. Das Untertrum 14 kann über Rollen 15, wie in der Figur 2 dargestellt, und/oder über Glei telemente unterstützt werden. Unterhalb des Untertrums 14 können vorge fertigte Paneele eingesetzt sein, die zur Reinigung des Rücklaufes aus ei nem Gehäuse des Durchlauf-Backofens 1 entnehmbar gestaltet sind. Un terhalb des Untertrums 14 sind die Ofenmodule 2i mittels Wärmeisolati onsplatten 16 wärmeisoliert. Zur thermischen Isolation kann auch gestopfte Miner l wolle zum Einsatz kommen.

Die Backgut-Fördereinrichtung 11 dient zum kontinuierlichen Fördern des Backguts zwischen dem Anfangs-Ofenmodul 2i und dem Abschluss- Ofenmodul 2 N des Durchlauf-Backofens 1.

Das Backband 12 ist für eine Bandbelastung im Bereich zwischen 10 kg pro Quadratmeter und 100 kg pro Quadratmeter, besonders im Bereich zwischen 30 kg pro Quadratmeter und 80 kg pro Quadratmeter ausgelegt.

Das Backband 12 kann als Stahlband, als Gurt auf Rohren oder auch als Netzband ausgelegt sein.

Ein umlaufender Antrieb des Backbandes 12 zum Bewegen des Obertrums 13 in der Backgut-Förderrichtung 11 kann über einen nicht dargestellten Antrieb der Backgut-Fördereinrichtung 11 erfolgen, der über Formschluss mit dem Backband 12 zusammenwirkt. Hierbei kann ein Endlos-Zugmittel, beispielsweise eine Kette, zum Einsatz kommen. Die Bandspannung kann hydraulisch betätigt sein. Eine Positionie- rang/Geschwindigkeitsregelung des Backbandes kann mithilfe einer opti schen oder kapazitiven Sensorik insbesondere berührungslos erfolgen. Hierzu kann ein nicht dargestellter Positionssensor einen seitlichen Kan tenbereich des Backbandes U-förmig umgreifen.

Der Durchlauf-Backofen 1 kann eine Vorheizung für das Backband 12 aufweisen.

Der Durchlauf-Backofen 1 hat eine Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17, zu der nachfolgend Ausführung s Varianten anhand der Fig. 2 bis 6 erläutert werden. Die Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 dient zum indirekten Be heizen des Durchlauf-Backraums 3 über ein fließfähiges Heizmedium. Bei dem Heizmedium kann es sich um Heizgas handeln.

Hauptkomponenten der Wärmetausch-Heizeinrichtung 17 sind eine Heiz einheit 18 für das Heizmedium, die bei den Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 als Heißgasbrenner ausgeführt ist, eine Heizmedium- Vorlauf- Rohranordnung 19 mit einer Vorlauf-Hauptleitung 20, mindestens eine Radiator-Rohranordnung 21 zum Strahlungs-Beheizen des Durchlauf- Backraums 3 und eine Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung 22 mit einer Rücklauf-Hauptleitung 23 für das Heizmedium. Die Heizeinheit 18, die Heizmedium- Vorlauf-Rohranordnung 19, die Radiator-Rohranordnung 21 und die Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung 22 stellen einen geschlos senen Heizgas-Kreislauf dar.

Die Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 des Durchlauf-Backofens kann so ausgeführt sein, dass für jedes Ofenmodul 2i genau eine derartige Wärme- tauscher-Heizeinrichtung 17 vorgesehen ist. Die Anzahl der Wärmetau- scher-Heizeinrichtungen 17 kann sich von der Anzahl der Ofenmodule 2i auch unterscheiden. So ist es möglich, beispielsweise bestimmte Ofenmo dule 2i ohne Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 auszuführen. Es ist auch möglich, eine Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 für mehrere benachbarte Ofenmodule 2i, 2i +i ,... auszugestalten. Schließlich ist es möglich, ein Ofenmodul 2i mit mehreren Wärmetauscher-Heizeinrichtungen 17 auszu rüsten.

Eine Heizzonenregelung, also ein Backraum-Temperaturverlauf längs der Backgut-Förderrichtung F kann über eine jeweilige Temperaturregelung der verschiedenen Wärmetauscher-Heizeinrichtung en 17 durch geregeltes Ansteuem der jeweiligen Heizeinheiten 18 erfolgen. Jede Regelzone längs der Backgut-Förderrichtung F im Durchlauf-Backraum 3 verfügt über eine eigene, unabhängig ansteuerbare Heizeinheit 18.

Die Radiator-Rohranordnungen 21 der Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 können als Oberhitze-/Unterhitze-Anordnungen in Bezug auf den Durch lauf-Backraum 3 ausgeführt sein. Fig. 2 zeigt eine Variante der Wärmetau scher-Heizeinrichtung 17, bei der im Ofenmodul 2i sowohl eine Oberhitze- Anordnung 21 0 als auch eine Unterhitze-Anordnung 21 u der Radiator- Rohranordnung 21 vorhanden ist.

Die jeweilige Radiator-Rohranordnung 21 hat eine Mehrzahl nebeneinan der verlaufender Wärmetauscher-Rohre 24i zur indirekten Wärmeabgabe an den Backraum 3, die jeweils das Heizmedium zwischen der Heizmedi- um-Vorlauf-Rohranordnung 19 und der Heizmedium- Rücklauf- Rohranordnung 22 führen. Die Wärmetauscher-Rohre 24i der jeweiligen Radiator-Rohranordmmg 21 sind als Rohrpaket mit Rohren 24i im Wesent lichen gleicher Länge ausgeführt.

Die Radiator-Rohranordnung 21 aus den nebeneinander verlaufenden Wärmetauscher-Rohren 24i ist in einer horizontal verlaufenden Ebene an geordnet, die senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 liegt und parallel zu den Zeichenebenen der Fig. 3 bis 5.

Bei der Heizgasführung der Wärmetauscher-Heizeimichtung 17 nach Fig.

3 verläuft die Vorlauf-Hauptleitung 20 einerseits und die Rücklauf- Hauptleitung 23 andererseits parallel zu einer Fängserstreckung der Wär metauscher-Rohre 24 der jeweiligen Radiator- Rohranordnung 21. Diese Verlaufsrichtung ist zudem parallel zur Förderrichtung F. Alternativ ist es möglich, die Verlaufsrichtung der Hauptleitungen 20, 23 beziehungsweise die Verlaufsrichtung der Wärmetauscher-Rohre 24 quer zur Backgut- Förderrichtung F auszuführen.

Von der Vorlauf-Hauptleitung 20 verlaufen Vorlauf-Stichleitungen 25, 26, die jeweils als Ringkanäle ausgeführt sind, zu den Wärmetauscher-Rohren 24. Die Vorlauf-Stichleitungen 25, 26 verlaufen jeweils in einer Ebene, auf der die Fängserstreckung der Wärmetauscher- Rohre 24 senkrecht steht, verlaufen also quer zur Fängserstreckung der Wärmetauscher-Rohre 24.

Die Vorlauf-Stichleitungen 25, 26 stehen mit räumlich entgegengesetzten Enden jeweils alternierend aufeinanderfolgender Wärmetauscher- Rohre 24i, 24i +i der Radiator-Rohranordnung 21 in Fluidverbindung. Bei der Aus führung nach Fig. 3 steht die Vorlauf-Stichleitung 25 mit dem mittleren Wärmetauscher-Rohr 24 2 am in der Fig. 3 rechten Ende dieses Wärmetau scher-Rohrs 24 2 in Fluidverbindung. Die andere Vorlauf-Stichleitung 26 steht mit den beiden anderen Wärmetauscher- Rohren 241 und 24 3 der Radi ator-Rohranordnung 21 in Fluidverbindung. Dies ergibt eine Führung des Heizmediums durch die Radiator-Rohranordnung 21 derart, dass das Heizmedium in zwei benachbarten Wärmetauscher-Rohren 24i, 24i +i in einander entgegengesetzter Strömungsrichtung fließt. Bei der Ausführung nach Fig. 3 verläuft das Heizmedium in den Wärmetauscher-Rohren 241, 24 3 von links nach rechts und im zwischenliegenden Wärmetauscher-Rohr 24 2 von rechts nach links. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist die Radiator- Rohranordnung 21 so ausgeführt, dass das Heizmedium also durch alle Wärmetauscher-Rohre 24i in jeweils alternierender Richtung fließt. Eine resultierende „Gegenstrom“-Anordnung ist so, dass ein Weg des Heizme diums durch die Wärmetauscher-Rohre 241 zwischen der Heizmedium- Vorlauf-Rohranordnung 19 und der Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung 22 nicht länger ist, als wenn das Heizmedium durch alle Wärmetauscher- Rohre 24i im Gleichstrom, also jeweils in der gleichen Richtung, strömen würde.

Schematisch ist eine derartige Gestaltung der Rohranordnungen 19, 21 und 22, die zu einem entsprechend alternierenden Heizmedium-Fluss durch die Wärmetauscher-Rohre 24i führt, in der Fig. 5 gezeigt. Komponenten und Funktionen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 und insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

In der Fig. 5 sind die Wärmetauscher-Rohre 241 bis 24 6 , was ihren Index angeht, von unten nach oben durchnummeriert. Das Heizmedium fließt über die Heizeinheit 18 und die Vorlauf-Rohranordnung 19 in die Vorlauf- Stichleitungen 25, 26, die wiederum mit räumlich entgegengesetzten Enden der Wärmetauscher-Rohre der Radiator-Rohranordnung 21 in Fluidverbin dung stehen. Längs der Strömungsrichtung durch die Wärmetauscher- Rohre 24i ergibt sich ein Temperaturgradient des Heizmediums, welches beim Eintritt in das jeweilige Wärmetauscher- Rohr 24 am heißesten ist und aufgrund der Wärmeabgabe in den Durchlauf-Backraum 3 sich im weiteren Strömungsverlauf durch das Wärmetauscher-Rohr 24 abkühlt.

Es ergibt sich der alternierende Heizmedium-Fluss, bei dem die Wärmetau scher-Rohre 24 1, 24 3 und 24s in der Fig. 5 von links nach rechts und die Wärmetauscher-Rohre 24 2 , 24 4 und 24 6 in der Fig. 5 von rechts nach links mit dem Heizmedium durchströmt werden. Aufgrund dieser „Gegen strom“- Anordnung ergibt sich eine Vergleichmäßigung der Wärmeab Strah lung über die gesamte Fläche der Radiator-Rohranordnung 21 hin zum Backraum, also in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5. Ein während dieser Vergleichmäßigung fließender Wärmetransport zwischen heißeren Enden der Wärmetauscher- Rohre 24i und zwischenliegenden we niger heißen Enden der Wärmetauscher-Rohre 24i-i, 24i +i ist in der Fig. 5 durch den Wärmefluss 5Q/5t andeutende Pfeile verdeutlicht.

Nachfolgend wird zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 3 der Verlauf des Heizmediums durch die Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung 22 be schrieben. Die Rücklauf-Hauptleitung 23 steht über Rücklauf- Stichleitungen 27, 28, die wiederum vergleichbar zu den Vorlauf- Stichleitungen 25, 26, als Ringkanäle ausgeführt sind, mit räumlich entge gengesetzten Enden der Wärmetauscher-Rohre 24 der jeweiligen Radiator- Rohranordnung 21 in Fluidverbindung. Das über die Vorlauf-Stichleitung 25 in das Wärmetauscher-Rohr 24 2 von rechts her einfließende Heizmedi um fließt aus dem Wärmetauscher-Rohr 24 2 über die Rücklauf- Stichleitung 28 zurück in die Rücklauf-Hauptleitung 23. Das von links her über die Vorlauf- Stichleitung 26 in die Wärmetauscher- Rohre 241, 24 3 nach rechts strömende Heizmedium fließt über die Rücklauf-Stichleitung 27 wiederum in die Rücklauf-Hauptleitung 23 ab.

Eine relative Oberhitze-/Unterhitze-Heizleistung kann über Drosselorgane, beispielsweise in Form von Drosselklappen 29, in den Stichleitungen 25 bis 28 vorgegeben werden, die in der Fig. 2 dargestellt sind.

Die über die Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 geheizte Fuft im Back raum kann über einen Umwälzventilator 30 umgewälzt werden.

Eine Heizung des Durchlauf-Backraums 3 kann weiterhin über eine Kon vektions-Heizeinrichtung 31 zum direkten Beheizen des Durchlauf- Backraums 3 über ein Heizgas erfolgen. Eine derartige Konvektions- Heizeinrichtung 31 wird nachfolgend anhand der Fig. 4 erläutert, die eine solche Konvektions-Heizeinrichtung 31 zusätzlich zur bereits erläuterten Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 aufweist.

Die Konvektions-Heizeinrichtung 31 hat eine Heizgas- Vorlauf- Rohranordnung 32 mit einer Heizgas- Vorlauf-Hauptleitung 33, die parallel zur Heizmedium- Vorlauf-Hauptleitung 20 der Wärmetauscher- Heizeinrichtung 17 verläuft. Weiterhin hat die Konvektions- Heizeinrichtung 31 eine Heizgas-Rücklauf-Rohranordnung 34 mit einer Heizgas-Rücklauf-Hauptleitung 35, die wiederum parallel zur Heizmedi- um-Rücklauf-Hauptleitung 23 der Konvektions-Heizeinrichtung 17 ver läuft. Zwischen der Heizgas- Vorlauf-Rohranordnung 32 und der Heizgas- Rücklauf-Rohranordnung 34 liegt im Heizgas-Strömungsweg eine Kon- vektions-Heizgas-Rohranordnung 36 mit einer Mehrzahl nebeneinander verlaufender Konvektions-Heizgas-Rohre 37. Die Konvektions-Heizgas-Rohre 37 weisen mantelseitige Durchtrittsöff nungen 38 in Form von Perforationslöchem auf, über die das Heizgas vom Inneren der Konvektions-Heizgas-Rohre 37 in den Backraum 3 geführt werden kann.

Eine zumindest teilweise Kreislaufführung des Heizgases der Konvektions- Heizeinrichtung 31 verläuft über eine Heizgas-Heizeinheit 39 in Form bei spielsweise eines Kanalbrenners oder eines sonstigen Brenners. Von dort wird das Heizgas über eine entsprechende Zuführleitung in die Heizgas- Vorlauf-Hauptleitung 33 geführt. Letztere steht über die Vorlauf- Stichleitung 25 mit den in Fig. 4 rechten Enden der Heizgas-Rohre 37 in Fluidverbindung. Von dort strömt das Heizgas in die Heizgas-Rohre 37 und jedenfalls ein Teil des Heizgases strömt durch die Durchtrittsöffnun- gen 38 in den Backraum 3. Nicht über die Durchtrittsöffnungen 38 aus den Heizgas-Rohren 37 abgeführtes Heizgas verlässt die Heizgas-Rohre 37 über die Rücklauf- Stichleitung 28, von wo das Heizgas in die Heizgas- Rücklauf-Hauptleitung 35 geführt wird. Die Heizeinheiten 18 und 39 weisen jeweils mindestens einen Umwälzven tilator 18a, 39a für das Heizmedium beziehungsweise das Heizgas auf.

Von der Heizgas-Rücklauf-Hauptleitung 35 strömt das Heizgas über eine entsprechende Rücklaufleitung zurück zur Heizgas-Heizeinheit 39, sodass der Heizgas-Kreislauf geschlossen ist. Zusätzlich saugt die Heizeinheit 39 das Heizgas aus dem Backraum 3 direkt an, was in der Fig. 4 über einen Strömungsweg 40 verdeutlicht ist. Die Wärmetauscher-Rohre 24 der Wärmetauscher-Heizeinrichtung 17 ei nerseits und die Heizgas-Rohre 37 der Konvektions-Heizeinrichtung 31 andererseits sind einander abwechselnd in einem Rohrpaket 41 im Durch lauf-Backofen 1, insbesondere im jeweiligen Ofenmodul 2i untergebracht. Die Rohre eines solchen Rohrpakets 41 sind dann abwechselnd mit Durch trittsöffnungen 38 versehen und mantelseitig geschlossen ausgeführt. Die Direktheizung über das Heizgas mittels der Konvektions-Heizeinrichtung 31 kann unter Nutzung der Konvektion und/oder über mittels eines Um wälzventilators, beispielsweise des Ventilators 39a, getriebener Gasströ mung erfolgen.

Im Bereich des Heizgas-Rücklaufs zwischen der Heizlauf-Rücklauf- Hauptleitung 35 und der Heizgas-Heizeinheit 39 kann ein Drosselorgan, beispielsweise eine Drosselklappe 41a, zur Regelung einer umgewälzten Heizgasmenge angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine um gewälzte Heizgasmenge auch über den Umwälzventilator 39a gesteuert werden.

Anhand der Fig. 6 wird nachfolgend eine weitere Ausführung einer Radia tor-Rohranordnung 42 einer weiteren Ausführung einer Wärmetaus cher- Heizeinrichtung 43 beschrieben. Komponenten und Funktionen, die denje nigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Die Wärmetauscher-Heizeinrichtung 43 hat einen Heizmedium- Vorlauf- Rohrabschnitt nach Art der Heizmedium-Vorlauf-Rohranordnung 19 und eine Heizmedium-Rücklauf-Rohranordnung nach Art der Heizmedium- Rücklauf-Rohranordnung 22. Die zwischenliegende Radiator- Rohranordnung 42 hat einen Wärmetauscher-Rohrabschnitt 44 zur Führung des Heizmediums zwischen dem Heizmedium-Vorlauf-Rohrabschnitt 19 und dem Heizmedium-Rücklauf-Rohrabschnitt 22 und zur indirekten Wärmeabgabe an den Backraum 3 des Durchlauf-Backofens 1. Ein Verlauf der Radiator-Rohranordnung 42 ist Schnecken- beziehungsweise mäander- förmig derart, dass das Heizmedium in zwei benachbarten Wärmetauscher- Rohrabschnitten 44i (i =1 bis 11) in einander entgegengesetzter Strömungs richtung fließt. Dies ist in der Ausführung nach Fig. 6 beispielhaft anhand der Wärmetauscher-Rohrabschnitte 44i bis 44n verdeutlicht. Die Anzahl derartiger benachbarter Wärmetauscher-Rohrabschnitte 44i kann im Be reich zwischen 2 und 30 liegen, kann größer sein als 5, kann größer sein als 10, kann kleiner sein als 30, kann kleiner sein als 25, kann kleiner sein als 20 und kann kleiner sein als 15.

Fig. 7 zeigt eine weitere Variante einer Schnecken- beziehungsweise mäan derförmigen Radiator-Rohranordnung 42 einer Wärmetauscher- Heizeinrichtung 43, die anstelle derjenigen zum Einsatz kommen kann, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 erläutert wurde. Komponenten und Funktionen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend bereits be schrieben wurden, tragen die gleichen Bezugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Die Radiator-Rohranordnung 42 nach Fig. 7 hat im Vergleich zu denjeni gen nach Fig. 6 eine sehr viel größere Anzahl benachbarter Wärmetau scher-Rohrabschnitte 44i, in denen das Heizmedium ineinander entgegen gesetzter Strömungsrichtung fließt. Die Wärmetauscher-Rohrabschnitte 44i sind bei der Ausführung nach Fig. 7 zueinander in etwa gleich beabstandet. Die Anzahl der benachbarten Wärmetauscher-Rohrabschnitte 44i ist bei der Radiator-Rohranordnung 42 nach Fig. 7 größer als 25. Die Heizeinheiten 18, 39 einschließlich deren Umwälzventilatoren sowie die beschriebenen Klappen sind mit einer zentralen Steu er/Regeleinrichtung 45 des Durchlauf-Backofens 1 verbunden, die in der Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Diese Steuer/Regeleinrichtung 45 hat in üblicher Weise eine Anzeige sowie Betriebselemente zur Eingabe von Funktionsparametem sowie zur Auswahl von Betriebsprogrammen des Durchlaufs-Backofens. Über die Steuer/Regeleinrichtung 45 kann insbe sondere kann insbesondere ein Temperaturzonenverlauf für das Backgut längs der Backgut-Förderrichtung F im Backraum 3 vorgegeben werden. Die verschiedenen Heizeinrichtungen 17, 31, 43 können unabhängig von einander über die Steuer/Regeleinrichtung gesteuert beziehungsweise gere gelt beziehungsweise betrieben werden. Zum geregelten Betrieb hat der Durchlauf-Backofen Sensoren zur Messung insbesondere der Temperatur des Durchlauf-Backofens längs der Back ofen-Förderrichtung F. Weiterhin können Sensoren zur Messung einer um gewälzten Menge des Heizmediums beziehungsweise des Heizgases vor handen sein. Weitere Sensoren können Temperaturen an ausgewählten Rohrabschnitten der vorstehend erläuterten Rohranordnung messen.

Eine Temperaturregelzone längs der Backgut-Förderrichtung F kann eine Länge haben, die maximal 18 m beträgt und die auch eine geringere Aus dehnung haben kann, beispielsweise 15 m, 12 m, 10 m, 8 m, 6 m oder 3 m.

Der Durchlauf-Backofen 1 kann mit einem Schwadensystem ausgeführt sein. Der Durchlauf-Backofen 1 kann eine automatische Dampfmengenregelung aufweisen. Zur Entschwadung kann der Durchlauf-Backofen 1 einen regel baren Schwadenventilator aufweisen. Die vorstehend beschriebenen Radiator-Rohranordnungen, insbesondere die Rohrpakete, können als separat vorgefertigte und mit den weiteren Komponenten des Durchlauf-Backofens 1 beispielsweise über Schraubver bindungen und/oder über geschweißte Verbindungen verbindbare Bau gruppen ausgeführt sein.

Ein Querschnitt der für die vorstehend beschriebenen Rohranordnungen verwendeten Rohre kann rund sein, kann aber abschnittsweise oder insge samt auch von einer runden Form abweichen. Es kann beispielsweise ein trapezförmiger Rohrquerschnitt zum Einsatz kommen.