Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OPEN END WRENCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/021685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an open end wrench having a clamping jaw (3) which is rigidly connected to a wrench handle (1) in a fixed manner. A spring-loaded, moveable clamping jaw (4) is pivotally mounted on the fixed clamping jaw (3). A recess (14) which recoils opposite the plane of the clamping surface (9) is connected to the clamping surface (9) of the fixed clamping jaw (3) on the gripping side. The moveable clamping jaw (4) has a recess (15) located in the area between the clamping surface (10) of said jaw and the pivot point (11) thereof. In an opened state of the wrench, said recess (15) approximately corresponds to the recess (14) behind the fixed clamping jaw (3). The wrench can be handled similarly to a fixed open end wrench, whereby it enables a ratcheting action and a has a self-clamping operation.

Inventors:
HIRSE GERNOT (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006698
Publication Date:
May 06, 1999
Filing Date:
October 22, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HIRSE PATENT LIZENZ GMBH (DE)
HIRSE GERNOT (DE)
International Classes:
B25B13/28; B25B13/46; (IPC1-7): B25B13/46; B25B13/28
Foreign References:
US2618996A1952-11-25
US2537838A1951-01-09
US4276790A1981-07-07
DE19612751A11997-10-02
DE3212312A11983-10-06
FR2649926A31991-01-25
Attorney, Agent or Firm:
Katscher, Helmut (Fröbelweg 1 Darmstadt, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Schraubenschlüssel in Gabelschlüsselform mit einer starr mit einem Schlüsselgriff (1) verbundenen festen Spannbacke (3) und einer federbelastet beweglichen Spannbacke (4), wobei die bewegliche Spannbacke (4) an der festen Spannbacke (3) um einen Drehpunkt (11) schwenkbar gelagert ist, der angenähert rechtwinklig oder in einem Winkel von weniger als 90° über dem hinteren Ende (10a) der Spannfläche (10) der beweglichen Spannbacke (4) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (9,10) jeweils durch mindestens einer Einkerbung (9d bzw. 10d) unterteilt sind und jeweils von mindestens zwei konvex gewölbten Spannzähnen (9b, 9c ; 10b, 10c) gebildet werden, daß sich an die Spannfläche (9) der festen Spannbacke (3) griffseitig eine gegenüber der Ebene der Spannfläche (9) zurückspringende Ausnehmung (14) anschließt, und daß die bewegliche Spannbacke (4) im Bereich zwischen der Spannfläche (10) und dem Drehpunkt (11) eine Ausnehmung (15) aufweist, die im geöffneten Zustand des Schraubenschlüssels angenähert der Ausnehmung (14) hinter der festen Spannbacke (3) entspricht.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die bewegliche Spannbacke (4) mit einem Gelenkauge (5) in einen sich von der festen Spannbacke (3) in den Schlüsselgriff (1) erstreckenden Längsschlitz (6) ragt.
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß eine sich am Schlüsselgriff (1) abstützende Biegefeder (12) die bewegliche Spannbacke (4) in Richtung auf ihre Spannstellung drückt.
4. Schraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Biegefeder eine am Schlüsselgriff (1) befestigte Blattfeder (12) ist, die überwiegend in dem Längsschlitz (6) angeordnet ist.
5. Schraubenschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß ein Mittelabschnitt (12c) der Blattfeder (12) im geöffneten Zustand des schraubenschlüssels aus dem Längs schlitz (6) herausgewölbt ist.
6. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die bewegliche Spannbacke (4) eine sich griffseitig an die Spannfläche (10) anschließende und gegenüber dieser abgewinkelte Anschlagfläche (16) aufweist.
7. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Flanken der Einkerbungen (9d, 10d) der Spannflächen (9,10) in einem Winkel von weniger als 120° zueinander stehen.
8. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die bewegliche Spannbacke (4) zwei durch einen Schlitz (19) getrennte Gelenkwangen (20) aufweist.
9. Schraubenschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß eine Schenkelfeder (21) zwischen den Gelenkwangen (20) angeordnet ist und sich am Schlüsselgriff (1) und an der beweglichen Spannbacke (4) abstützt.
10. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß eine Anschlagfläche (3a) für die bewegliche Spannbacke (4) die engste Stellung bestimmt.
Description:
Schraubenschlüssel in Gabelschlüsselform Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel in Gabel- schlüsselform mit einer starr mit einem Schlüsselgriff verbundenen festen Spannbacke und einer federbelastet beweglichen Spannbacke, wobei die bewegliche Spannbacke an der festen Spannbacke um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist, der angenähert rechtwinklig oder in einem Winkel von weniger als 90'tuber dem hinteren Ende der Spannfläche der beweglichen Spannbacke liegt.

Einteilige Gabelschlüssel mit zwei starr miteinander verbundenen Schlüsselbacken haben gegenüber Schraubenschlüs- seln mit relativ zueinander beweglichen Spannbacken den Vorteil, daß ein ausreichendes Drehmoment übertragen werden kann, weil das Schlüsselmaul das Schraubobjekt, beispielswei- se einen Schraubenkopf oder eine Mutter, ausreichend umfaßt.

Der Zugang zum Schraubobjekt ist ergonomisch günstig, zumal der Schlüsselgriff etwa von der Mitte des Schlüsselkopfes abgeht. Daher kann die Hand bis zum Schlüsselkopf vorgescho- ben werden, um das Aufsetzen des Gabelschlüssels auch ohne Sicht zu unterstützen oder eine notwendig werdende Manipula- tion am Schraubobjekt vorzunehmen, beispielsweise eine leicht drehbare Mutter zu halten. Der Gabelschlüssel kann in 60°- Schritten aufgesteckt und abgezogen werden, ohne an benachbarte Bauteile zu stoßen.

Feste Gabelschlüssel haben jedoch mehrere Nachteile. So muß der Gabelschlüssel nach jedem Drehschritt abgezogen und erneut aufgesteckt werden. Wenn für den Drehschritt nur eine 30°-Bewegung möglich ist, muß der Gabelschlüssel dabei zusätzlich umgedreht werden. Dies stellt einen erheblichen zusätzlichen Zeitaufwand dar.

Die durch die elastische Verformbarkeit des Schlüsselkopfes bedingte Aufbiegung kann zu einer Unfallgefahr führen. Dies gilt insbesondere, wenn sich die Toleranzen der Schlüsselwei- te mit den Toleranzen des Schraubobjekts addieren. Feste Gabelschlüssel sind nur für eine einzige Nennweite einsetzbar und sind nicht an Toleranzen des Schraubobjekts anpaßbar.

Abgerundete Ecken des Schraubobjekts und Verwechslungen von nahe beieinander liegenden metrischen bzw. Zoll-Nennweiten führen ebenfalls zu der Gefahr, daß der Schraubenschlüssel vom Schraubobjekt abrutscht, und damit zu einer erhöhten Unfallgefahr. Auch wenn eine metrische Schlüsselweite und eine Zoll-Schlüsselweite nahe beieinander liegen, sind dafür gesonderte feste Gabelschlüssel erforderlich, wodurch die Sortimentsgröße erhöht wird.

Da feste Gabelschlüssel nicht selbstklemmend sind, können Sie in Richtung der Drehachse des Schraubobjekts leichter abrutschen, wodurch ebenfalls die Unfallgefahr erhöht wird.

Es fehlt die bei einer Selbstklemmung gegebene Möglichkeit der Anpassung an die Abmessungen des Schraubobjekts. Ebenso fehlt die Möglichkeit der Anpassung an Arbeitsprozesse ; beispielsweise kann der Gabelschlüssel nicht selbstklemmend am Schraubobjekt belassen werden, wenn Arbeitszwischenschrit- te ausgeführt werden sollen, oder bei Überkopfarbeiten.

Der hier betroffene Schraubenschlüssel soll unter Beibehal- tung der Vorteile von festen Gabelschlüsseln deren Nachteile vermeiden und weitere Vorteile aufweisen. Insbesondere soll es möglich (aber nicht zwingend notwendig) sein, die Form ähnlich einem starren Gabelschlüssel zu wählen. Der Schraubenschlüssel soll in Schritten von 30° ratschfähig und selbstklemmend sein.

Obwohl Schraubenschlüssel in Gabelschlüsselform in sehr unterschiedlichen Ausführungen bekannt sind, erfüllt keine dieser Ausführungen alle vorgenannten Forderungen.

Gabelschlüssel mit zwei beweglichen Spannbacken (US-A 4 584 913) sind von verhältnismäßig kompliziertem Aufbau und daher teuer in der Herstellung und störanfällig. Bei einer anderen Ausführung eines Gabelschlüssels (CH-A 365 348) erfolgt eine gegenseitige Verriegelung der beiden Spannbacken durch eine Verschwenkung des Griffs, der gelenkig mit der einen Spannbacke verbunden ist. Auch hierbei ist der Aufbau verhältnismäßig kompliziert und daher störanfällig ; die Handhabung erfordert sehr viel Platz für die Schwenkbewegung des Griffs.

Die Führung der beweglichen Spannbacke auf einer Kurve (US-A 5 287 777) bedingt einen sehr hohen Fertigungsaufwand und eine Störanfälligkeit durch Verschmutzung bzw. Verschleiß.

Bei einem bekannten Schraubenschlüssel (US-A 2 907 243) wird die bewegliche Spannbacke auf einer mit der festen Spannbacke starr verbundenen Führung gegen Federkraft längsbeweglich verschoben. Auch hierbei ist der erforderliche Herstellungs- aufwand verhältnismäßig hoch ; der Aufbau des Schlüssels bedingt eine gewisse Störanfälligkeit durch Verschmutzung und/oder Verschleiß. Der Schraubschlüssel kann nicht einfach abgezogen werden ; hierfür ist ein Zugriff von Hand in der Nähe des Schraubenkopfes erforderlich, um die bewegliche Backe zu verschieben. Dies gilt insbesondere auch beim Aufsetzen des Schraubenschlüssels. Der Einsatz ist deshalb nur möglich, wenn der Schlüsselkopf zugänglich ist.

Der bekannte Schraubenschlüssel ist nicht selbstklemmend, da die bewegliche Spannbacke in ihrer Endstellung an einer Anschlagfläche anliegt. Der Schraubenschlüssel erfüllt die eingangs genannten Forderungen daher nicht.

Spannschlüssel, deren Spannbacken gezahnt sind (US-A 4 616 534, DE-A 196 12 759) sind wegen ihrer Zahnung zwar auch in kleine Schritten ratschbar ; der Eingriff der Zahnung am Spannobjekt kann aber zu Beschädigungen führen, so daß diese Spannschlüssel im industriellen Bereich und bei empfindlichen Spannobjekten, bspw. bei Verschraubungen im Sanitärbereich, nicht eingesetzt werden können.

Bei einem bekannten Schraubenschlüssel der eingangs genannten Gattung (US-A 1 735 257) ist die Spannfläche an der beweglichen Spannbacke, mit der die Spannkraft auf das Schraubobjekt aufgebracht wird, plattflächig ausgeführt. Die ihr gegenüberliegende Spannfläche der festen Spannbacke ist konvex gewölbt. Mit diesem Schraubenschlüssel können nur Schraubvorgänge mit Ratschschritten von 60° ausgeführt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Schraubenschlüs- sel in Gabelschlüsselform der eingangs genannten Gattung so auszuführen, daß er im wesentlichen die Funktion eines festen Gabelschlüssels hat, dabei aber selbstklemmend ist und Ratschschritte von 30° ermöglicht, bei denen die notwendige Schwenkbewegung des Schlüsselgriffs auch nicht wesentlich mehr als 30° beträgt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannflächen jeweils durch mindestens einer Einkerbung unterteilt sind und jeweils von mindestens zwei konvex gewölbten Spannzähnen gebildet werden, daß sich an die Spannfläche der festen Spannbacke griffseitig eine gegenüber der Ebene der Spannfläche zurückspringende Ausnehmung anschließt, und daß die bewegliche Spannbacke im Bereich zwischen der Spannfläche und dem Drehpunkt eine Ausnehmung aufweist, die im geöffneten Zustand des Schraubenschlüssels angenähert der Ausnehmung hinter der festen Spannbacke entspricht.

Infolge seiner selbstklemmenden Funktion paßt sich der Schraubenschlüssel an die Abmessungen des Schraubobjekts an, so daß insbesondere toleranzbedingte Abweichungen ausgegli- chen werden und nicht zu einer Gefahr des Abrutschens führen.

Auch ein Aufbiegen des Schlüsselmauls wird durch die selbstklemmende Wirkung ausgeglichen und führt daher nicht zu einem möglichen Abrutschen. Für nahe beieinander liegende Nennweiten im metrischen und Zoll-System wird nur ein einziger Schraubenschlüssel benötigt, wodurch sich der Umfang des erforderlichen Schlüsselsortiments verringert.

Die selbstklemmende Wirkung ermöglicht es auch, den Schraubenschlüssel selbstklemmend am Schraubobjekt zu belassen, wenn er wegen eines erforderlichen Arbeitszwischen- schritts losgelassen werden muß. Auch bei Überkopfarbeiten fällt der Schraubenschlüssel beim Loslassen nicht herunter.

Der Schraubenschlüssel ist in Schritten von 30° ratschfähig, so daß er nicht abgezogen und erneut aufgesteckt werden muß.

Dadurch verringert sich der Zeitaufwand bei der Handhabung wesentlich.

Erst durch die hinter den Spannflächen der beiden Spannbacken vorgesehenen Ausnehmungen wird es möglich, den in Gabel- schlüsselform ausgeführten selbstklemmenden Schraubenschlüs- sel mit Ratschbewegungen zu handhaben, weil nur durch diese Ausnehmungen genügend Platz geschaffen wird, um den Schraubenschlüssel bei nur geringer Aufweitung des Schlüssel- mauls über das Schraubobjekt zurückzubewegen. Die bei Ratschschritten von etwa 30° auszuführenden Schwenkbewegungen des Schlüsselgriffs sind nur geringfügig größer als 30°.

Deshalb kann der Schraubenschlüssel auch unter sehr beengten Arbeitsverhältnissen eingesetzt werden.

Gleichwohl hat der Schraubenschlüssel im wesentlichen die Form und die Abmessungen eines festen Gabelschlüssels und ist so einfach zu handhaben wie dieser.

Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die bewegliche Spannbacke mit einem Gelenkauge in einen sich von der festen Spannbacke in den Schlüsselgriff erstreckenden Längsschlitz ragt. Dadurch sind die sich relativ zueinander bewegenden Teile überwiegend geschützt angeordnet, so daß sich ein glatter und kompakter Aufbau des Schraubenschlüssels ergibt. Die auf die bewegliche Spannbacke wirkende Feder ist vorzugsweise eine sich am Schlüsselgriff abstützende Biegefeder, die die bewegliche Spannbacke in Richtung auf ihre Spannstellung drückt.

Vorzugsweise ist diese Biegefeder eine am Schlüsselgriff befestigte Blattfeder, die überwiegend im Längsschlitz angeordnet ist und deshalb bei der Handhabung des Schrauben- schlüssels nicht stört und nicht beschädigt werden kann.

Wenn ein Mittelabschnitt der Blattfeder im geöffneten Zustand des Schraubenschlüssels aus dem Längsschlitz herausgewölbt ist, so kann die bewegliche Spannbacke durch Druck auf diesen Mittelabschnitt bewegt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die bewegliche Spannbacke eine sich griffseitig an die Spannfläche anschließende und gegenüber dieser abgewinkelte Anschlagfläche aufweist. Diese Anschlag- fläche verhindert, daß der Schraubenschlüssel beim Aufsetzen und nach einem Ratschvorgang zu weit über das Schraubobjekt greift.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt : Fig. 1 einen Schraubenschlüssel im Längsschnitt in einer ersten Spannstellung, Fig. 2 den Schraubenschlüssel nach Fig. 1 in einer Zwischen- stellung beim Ratschvorgang, Fig. 3 den Schraubenschlüssel nach den Fig. 1 und 2 in einer zweiten, gegenüber der Fig. 1 um 30° versetzten Spannstel- lung, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Schraubenschlüs- sels ähnlich einem sog. 5/6-Ringschlüssel und Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Schraubenschlüssels.

Der in den Fig. 1-3 dargestellte, in seinen äußeren Abmessungen und seiner Handhabung einem Gabelschlüssel ähnelnde Schraubenschlüssel weist einen Schlüsselgriff 1 auf, der über ein abgekröpftes Zwischenstück 2 mit einer festen Spannbacke 3 verbunden ist. Eine bewegliche Spannbacke 4 ragt mit einem Gelenkauge 5 in einen Längsschlitz 6, der sich von der starren Spannbacke 3 in den Schlüsselgriff 1 erstreckt.

Ein Gelenkzapfen 7 bildet die Schwenklagerung für die bewegliche Spannbacke 4.

Ein im Schraubenschlüssel aufgenommenes Schraubobjekt 8, beispielsweise ein Sechskant-Schraubenkopf, liegt an der horizontalen Spannfläche 9 der festen Spannbacke 3 und der horizontalen Spannfläche 10 der beweglichen Spannbacke 4 an.

Der durch den Zapfen 7 bestimmte Drehpunkt 11 der schwenkba- ren Spannbacke 4 liegt-wie man aus Fig. 1 erkennt- angenähert rechtwinklig aber dem hinteren Ende 1Oa der Spannfläche 10 der beweglichen Spannbacke 4. Der Winkel kann aber auch geringer sein.

Beide Spannflächen 9,10 werden jeweils von zwei konvex gewölbten Spannzähnen 9b, 9c bzw. 10b, 10c gebildet, die jeweils durch eine Einkerbung 9d bzw. 10d voneinander getrennt sind. Die Flanken der Einkerbungen 9d und 10d der Spannfläche 9 bzw. 10 stehen in einem Winkel von weniger als 120° zueinander. Dies führt dazu, daß in der in Fig. 3 gezeigten zweiten Spannstellung nicht die Ecken, sondern die benachbart dazu liegenden Flächenabschnitte des Schraubob- jekts 8 von den Spannflächen 9,10 erfaßt werden. Dadurch wird der Druck auf die Ecken des Schraubobjekts weggenommen und die Gefahr des Durchrutschens vermieden.

Am Schlüsselgriff 1 ist eine Blattfeder 12 mit ihrem einen Ende 12a befestigt und ragt in den Längsschlitz 6. Das andere, abgerundete, freie Ende 12b der Blattfeder 12 liegt an der Rückseite 4a der schwenkbaren Spannbacke 4 an und drückt diese in Ihre Spannstellung. An der Rückseite 4a der beweglichen Spannbacke 4 kann eine Rastausnehmung 13 vorgesehen sein, in die das freie Ende 12b der Blattfeder 12 einrastet, um die bewegliche Spannbacke 4 zum Abziehen in ihrer geöffneten Stellung zu halten.

An die Spannfläche 9 der festen Spannbacke 3 schließt sich an deren hinterem Ende 9a griffseitig eine Ausnehmung 14 an, die gegenüber der Ebene der Spannfläche 9 zurückspringt. Die bewegliche Spannbacke 4 weist im Bereich zwischen der Spannfläche 10 und dem Drehpunkt 11 ebenfalls eine Ausnehmung 15 auf, die im geöffneten Zustand (Fig. 2) des Schrauben- schlüssels angenähert der Ausnehmung 14 hinter der festen Spannbacke 3 entspricht.

Diese beiden Ausnehmungen 14,15 schaffen beim Ratschvorgang (Fig. 2) Platz für das Schraubobjekt 8, damit die bewegliche Spannbacke 4 nicht allzu weit geöffnet werden muß. Dies ermöglicht es, den über die gesamte Schlüsselbreite verlaufenden Teil der beweglichen Spannbacke 4 verhältnismä- ßig weit in Richtung zum Drehpunkt 11 auszudehnen, ohne daß der abgekröpfte Abschnitt 2 die Bewegung der beweglichen Spannbacke 4 stört. Daher weist die bewegliche Spannbacke 4 eine sich griffseitig an die Spannfläche 10 anschließende und gegenüber dieser abgewinkelten Anschlagfläche 16 auf, die zur Führung des Schraubenschlüssels am Schraubobjekt 8 dient, wie man beispielsweise aus Fig. 3 deutlich erkennt.

Beim Ratschvorgang wird der Schraubenschlüssel gegenüber dem Schraubobjekt 8 so weit verschwenkt (Fig. 2 zeigt eine Zwischenstellung beim Verschwenken), bis die Ecken des Schraubobjekts 8 in die Einkerbungen 9d bzw. 10d eintreten.

In dieser zweiten Spannstellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird das Schraubobjekt 8 mit dem Schraubenschlüssel erneut um einen weiteren Drehschritt von beispielsweise 30° gedreht.

Während beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 der Schlüsselgriff 1 sich im wesentlichen entgegengesetzt zur Maulöffnung des Schraubenschlüssels erstreckt, bildet beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der Griff einen Winkel von etwa 30° zur Maulöffnung. Der Drehpunkt 11 für die Schwenkbe- wegung der beweglichen Spannbacke 4 ist hierbei angenähert in die Längsachse des Griffs 1 verlegt, während er beim Beispiel nach den Fig. 1-3 gegenüber dieser Längsachse seitlich versetzt ist. Dadurch hat der Schraubenschlüssel nach Fig. 4 angenähert die äußere Gestalt eines sog. 5/6 Ringschlüssels.

Die Spannflächen 9'bzw. 10'der festen Spannbacke 3 bzw. der beweglichen Spannbacke 4 werden hierbei von mehreren konvex gerundeten Spannzähnen gebildet, die auf einem Kreisbogen liegen.

Die bewegliche Spannbacke 4 ist hierbei mit einem zum Schlüsselgriff 1 ragenden Betätigungsvorsprung 17 verbunden, der es ermöglicht, den Schraubenschlüssel gegen die Kraft der Blattfeder 12 zu öffnen.

Solche Schraubenschlüssel sind besonders vorteilhaft für hydraulische Leitungen, beispielsweise Bremsleitungen, oder für Gewindestäbe. Hier ist eine Selbstklemmung besonders wichtig, insbesondere um ein seitliches Abrutschen zu verhindern.

Wie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, ist ein Mittelabschnitt 12c der Blattfeder 12 im geöffneten Zustand des Schraubenschlüssels (bewegliche Spannbacke 4 mit strichpunktierten Linien dargestellt) aus dem Längsschlitz 6 herausgewölbt. Nach dem Einrasten des freien Endes 12b der Blattfeder 12 in der Rastausnehmung 13 kann die bewegliche Spannbacke 4 wieder in ihre Arbeitsstellung geschwenkt werden, indem mit dem Daumen auf den herausgewölbten Mittelabschnitt 12c gedrückt wird. Diese Gestaltung des Schraubenschlüssels nach Fig. 4 ist unter ergonomischen Gesichtspunkten besonders günstig, weil die den Schlüssel- griff 1 umgreifende Hand mit dem Zeigefinger den Vorsprung 17 und mit dem Daumen den Mittelabschnitt 12c der Blattfeder 12 betätigen kann.

In Fig. 4 ist mit einem gestrichelten Kreisbogen 18 angedeutet, daß der Längsschlitz 6 mit einem Scheibenfräser in einem einzigen, einfachen Fräsvorgang hergestellt werden kann.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 im wesentlichen dadurch, daß die bewegliche Spannbacke 4 zwei durch einen Schlitz 19 voneinander getrennte Gelenkwangen 20 aufweist, die den gekröpften Abschnitt 2 beidseitig übergreifen und zwischen sich aufnehmen. Eine Schenkelfeder 21 ist zwischen den beiden Gelenkwangen 20 angeordnet und stützt sich einerseits am Schlüsselgriff 1 und andererseits an der Rückseite der beweglichen Schwenkbacke 4 ab. Die Schenkelfe- der 21 ist dadurch im Schlüsselkopf vollständig verdeckt. Der zu fräsende Schlitz zwischen den beiden Gelenkwangen 20 ist einfacher herzustellen als der Längsschlitz 6 bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Das Schraubobjekt wird bei dieser Ausführung vollflächig umfaßt. Eine griffseitige Anschlagfläche 3a der festen Spannbacke 3 begrenzt die mögliche Schwenkbewegung der beweglichen Spannbacke 4 und bestimmt somit die engste Stellung des Schraubenschlüssels.

Allen dargestellten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die feste Spannbacke 3 nicht in der Mitte eingefräst ist, sondern vollflächig am Schraubobjekt 8 anliegt. Die Ausführung der Spannflächen 9,9', 10 und 10'mit konvex gewölbten Spannzähnen führt außerdem dazu, daß beim Ratschvorgang eine geringere Reibung auf das Schraubobjekt 8 ausgeübt wird. Dies kann insbesondere bei empfindlichen Schraubobjekten, beispielsweise bei der Sanitärinstallation, von Bedeutung sein.