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Patent Searching and Data


Title:
OPERATING HANDLE WITH ACCESS CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064769
Kind Code:
A1
Abstract:
An operating handle (4) for fastening to the exterior of a door (2) has an access control system for controlling a motor-driven lock, said system comprising an evaluation unit and a read unit (8) for reading and identifying a transponder which is situated in a first sensing region (12) defined by the read unit (8). The read unit (8) is integrated into the operating handle (4). Also provided is a sensor (10), which is coupled to the evaluation unit and integrated into the operating handle (4), for sensing an object that is situated in a second sensing region (14) defined by the sensor (10). The sensor (10) is provided on a first portion (16) of the operating handle (4) and the second sensing region (14) extends outwards from the first portion (16). The evaluation unit is designed, after identifying a transponder, to activate the sensor (10) in order to sense an object in the second sensing region (14).

Inventors:
ZEUS CHRISTIAN JOSEF STEPHAN (IT)
SCHUBERTH OLIVER ERICH RUDOLF (IT)
ENGLERT KILIAN GÜNTHER (DE)
PEDROSS SIMON (IT)
Application Number:
PCT/EP2019/075760
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HOPPE AG (IT)
ZEUS CHRISTIAN JOSEF STEPHAN (IT)
SCHUBERTH OLIVER ERICH RUDOLF (IT)
ENGLERT KILIAN GUENTHER (DE)
PEDROSS SIMON (IT)
International Classes:
G07C9/00
Domestic Patent References:
WO2007144766A22007-12-21
Foreign References:
EP1244068A22002-09-25
DE102005055225A12007-05-24
US20160343189A12016-11-24
US20130241694A12013-09-19
Other References:
ANONYMOUS: "Modular design - Wikipedia", 10 August 2018 (2018-08-10), XP055570603, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190318]
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Betätigungshandhabe (4) zur Befestigung an einer Außenseite einer Tür (2), aufweisend ein zur Ansteuerung eines Motorschlosses ausgebildetes Zutrittskontrollsystem (82) mit einer Auswerteeinheit (84) und einer Leseeinheit (8) zum Auslesen und Identifizieren eines Transponders, der sich in einem von der Leseeinheit (8) definierten ersten Erfassungsbereich (12) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass

die Leseeinheit (8) in die Betätigungshandhabe (4) integriert ist, und ein mit der Auswerteeinheit (84) gekoppelter und in die Betätigungshandhabe (4) integrierter Sensor (10) zum Erfassen eines Objekts (15), das sich in einem durch den Sensor (10) definierten zweiten Erfassungsbereich (14) befindet, wobei der Sensor (10) an einem ersten Abschnitt (16) der Betätigungshandhabe (4) angeordnet ist und sich der zweite Erfassungsbereich (14) von dem ersten Abschnitt (16) nach außen erstreckt,

wobei die Auswerteeinheit (84) dazu ausgebildet ist, nach Identifizieren eines Transponders den Sensor (10) zum Erfassen eines Objekts (15) in dem zweiten

Erfassungsbereich (14) zu aktivieren.

2. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Leseeinheit (8) in einem ersten Gehäuse (32) angeordnet ist und eine erste Baueinheit (30) bildet.

3. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (8) in dem ersten Gehäuse in ein Harz eingegossen ist.

4. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Betätigungshandhabe (4) zumindest abschnittsweise stangenförmig ausgebildet ist, ein erstes Ende (16) und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende aufweist, wobei sich der erste Abschnitt (16) an dem ersten Ende (16) befindet.

5. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (4) eine Haupterstreckungsachse (20) aufweist und der zweite Erfassungsbereich (14) parallel zu der Haupterstreckungsachse (20) verläuft.

6. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) zumindest teilweise aus der

Betätigungshandhabe (4) ragt.

7. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Sensor (10) ein Ultraschall-Sensor ist.

8. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Leuchteinheit (72), die während des Vorgangs des Erfassens Licht in Richtung des zweiten Erfassungsbereichs (14) abgibt.

9. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Leuchteinheit (72) mit dem Sensor (10) gekoppelt ist.

10. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linse (74) das von der Leuchteinheit (72) abgegebene Licht zum Ausbilden eines Lichtflecks (24) bündelt.

11. Betätigungshandhabe (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass der Sensor (10) und die Leuchteinheit (72) in einem zweiten Gehäuse (58) angeordnet sind und eine zweite Baueinheit (56) bilden.

12. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das

zweite Gehäuse (58) an einen Innenraum der Betätigungshandhabe (4) angepasst ist.

13. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (8) und/oder der Sensor (10) durch Festklemmen oder Verschrauben in einem Hohlraum (6) der Betätigungshandhabe (4) befestigt ist/sind.

14. Betätigungshandhabe (4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Betätigungshandhabe (4) Durchgangsbohrungen (42) zum Einführen eines Werkzeugs in den Hohlraum (6) zum Antreiben von Schrauben (40, 62) zum Festklemmen oder zum Lösen der Leseeinheit (8) und/oder des Sensors (10) aufweist.

15. Betätigungshandhabe (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (8) eine aktive Fläche (50) aufweist, die in einem Ausschnitt (52) der Betätigungshandhabe (4) liegt und bündig mit einer Außenfläche der Betätigungshandhabe (4) abschließt.

Description:
Betätigungshandhabe mit Zutrittskontrollsystem

Die Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe, beispielsweise einen Tür- oder Fenstergriff, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Türen oder Fenster weisen üblicherweise eine Schließmechanik auf, um Gebäudeöffnungen in Form von Tür- oder Fensteröffnungen gegen einen Zugang von außen oder gegen

Witterungseinflüsse zu verschließen. Das Betätigen der Schließmechanik kann von innen mittels einer Betätigungshandhabe erfolgen, wenn die Schließmechanik nicht verriegelt ist. Oft werden an Außenseiten von Türen oder Fenstern keine bewegbaren Griffe montiert, die direkt mit der Schließmechanik gekoppelt sind. Türschilde mit starren Griffen oder Knäufen erfordern die Entriegelung der Schließmechanik ausschließlich mittels eines in ein Schloss eingesteckten Schlüssels.

Elektromechanische Türschlösser werden motorisch entriegelt, nachdem ein Schlüssel (mechanisch oder digital) erkannt wurde. Hierfür muss beispielsweise eine Schlüsselkarte oder ein Transponder vor ein Lesegerät gehalten werden. Es sind also zwei Handhabungen nötig. Einerseits muss der Transponder vor das Lesegerät gehalten werden und andererseits muss die Tür oder das Fenster geöffnet werden.

Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Betätigungshandhabe, insbesondere in Form eines Fenster- oder Türgriffs, vorzuschlagen, mit dem der Handhabungsaufwand bei der Entriegelung eines Türschlosses mittels Transponder erleichtert wird.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.

Es wird eine Betätigungshandhabe zur Befestigung an einer Außenseite einer Tür

vorgeschlagen, die ein zur Ansteuerung eines Motorschlosses ausgebildetes

Zutrittskontrollsystem mit einer Auswerteeinheit und einer Leseeinheit zum Auslesen und Identifizieren eines Transponders, der sich in einem von der Leseeinheit definierten ersten Erfassungsbereich befindet, aufweist. Dabei ist die Leseeinheit in die Betätigungshandhabe integriert. Desweiteren ist ein mit der Auswerteeinheit gekoppelter und in die

Betätigungshandhabe integrierter Sensor zum Erfassen eines Objekts, das sich in einem durch den Sensor definierten zweiten Erfassungsbereich befindet, vorgesehen. Der Sensor ist an einem ersten Abschnitt angeordnet und der zweite Erfassungsbereich erstreckt sich von dem ersten Abschnitt nach außen. Die Auswerteeinheit ist weiterhin dazu ausgebildet, nach

Identifizieren eines Transponders den Sensor zum Erfassen eines Objekts in dem zweiten Erfassungsbereich zu aktivieren.

Die Betätigungshandhabe ist als eine Einrichtung zu verstehen, die zum Öffnen und Schließen einer Tür oder eines Fensters dient. Im Sinne dieser Erfindung ist das Vorsehen eines von einem Benutzer zu bewegenden Elements allerdings nicht notwendig. Die

Betätigungshandhabe könnte sich daher auch auf einen starren, unbewegbaren Tür- oder Fenstergriff beziehen.

Das Zutrittskontrollsystem ist dazu vorgesehen, über die Leseeinheit einen in der Nähe der Leseeinheit befindlichen Transponder auszulesen und zu identifizieren. Dies bedeutet, dass geprüft wird, ob es sich bei dem Transponder um einen dem System vorher bekanntgegebenen Transponder handelt. Wird ein solcher erkannt, kann insbesondere ein Öffnen der betreffenden Tür veranlasst werden. Die erfindungsgemäße Betätigungshandhabe integriert ein solches Zutrittskontrollsystem auf besonders vorteilhafte Weise. Die Auswerteeinheit kann ein Elektronikgerät sein, das dazu ausgebildet sein könnte, eingelesene Daten eines Transponders zu empfangen und zum Zwecke der Zutrittskontrolle zu verarbeiten. Sie ist mit der Leseeinheit gekoppelt, um von dieser eingelesene Daten zu erhalten. Der Einbauort und die Ausführung der Auswerteeinheit sind für die erfindungsgemäße Ausführung der Betätigungshandhabe nicht von erheblicher Bedeutung. Vielmehr ist erforderlich, dass die Auswerteeinheit mit der Leseeinheit und dem Sensor gekoppelt ist. Die Auswerteeinheit kann weiterhin auch in die Leseeinheit oder den Sensor integriert sein und die vorgesehene Funktion dort erfüllen.

Die Leseeinheit ist eine Einrichtung, die in der Lage ist, in einem ersten Erfassungsbereich Transponder auszulesen. Es existieren verschiedene funkbasierte Techniken, um diesen Zweck zu erfüllen. Die Leseeinheit weist dazu eine oder mehrere geeignete Antennen und eine damit verbundene Funkschaltung auf. Es ist vorstellbar, dass die Leseeinheit ein kontinuierliches oder getaktetes Funksignal aussendet, welches eine stark begrenzte Reichweite aufweist. Diese Reichweite bildet den ersten Erfassungsbereich um den Einbauort der Leseeinheit. Befindet sich ein Transponder in dem ersten Erfassungsbereich, d.h. der Funkreichweite der

Leseeinheit, kann dieser auf das ausgesendete Funksignal reagieren. Die Transponder können hierzu passiv ausgestaltet sein, so dass durch das Funksignal eine darin befindliche Schaltung mit Energie versorgt wird und einen gewünschten Datensatz an die Leseeinheit zurücksendet.

In diesem Fall ist der erste Erfassungsbereich üblicherweise so gering, dass der Transponder praktisch auf die Leseeinheit aufgelegt oder sich dieser zumindest sehr dicht nähern muss. Es sind auch aktive Transponder denkbar, die direkt nach Erhalt eines Funksignals eine

Identifikation aussenden oder nach Betätigen eines Eingabemittels, zum Beispiel eines

Tastknopfs, auf ein Funksignal antworten. Für die Ausführung der Betätigungshandhabe ist die Art und Ausführung der Leseeinheit und geeigneter Transponder nicht erheblich. Es kann sich jedoch anbieten, die Leseeinheit und die Transponder derart aufeinander abzustimmen, dass eine Reichweite von mehreren Dezimetern bis zu etwas mehr als einem Meter erreicht werden kann. Dies erlaubt einem Benutzer, einen Transponder lediglich mit sich zu führen, wenn er sieh der Betätigungshandhabe nähert.

Zusätzlich zu der Leseeinheit ist der Sensor an der Betätigungshandhabe so angeordnet, dass ein zweiter Erfassungsbereich gebildet ist, der sich von der Betätigungshandhabe nach außen erstreckt. Der Sensor weicht in seiner Funktion jedoch deutlich von der Funktion der

Leseeinheit ab und ist dazu vorgesehen, ein Objekt in dem zweiten Erfassungsbereich zu erkennen. Der zweite Erfassungsbereich kann sich bevorzugt von dem ersten

Erfassungsbereich unterscheiden, insbesondere in der räumlichen Ausrichtung relativ zu der Betätigungshandhabe.

Durch den Sensor und den zweiten Erfassungsbereich wird der Betätigungshandhabe ermöglicht, etwa eine Geste eines Fußes oder einer Hand als Steuerbefehl zu erkennen. Wird ein Transponder in dem ersten Erfassungsbereich ausgelesen und identifiziert und wird anschließend ein Objekt oder eine Geste in dem zweiten Erfassungsbereich erkannt, kann ein Türöffnungssignal generiert werden. Zur Ausführung dieses Vorgangs ist die Auswerteeinheit folglich dazu ausgebildet, nach dem Identifizieren eines Transponders den Sensor zum

Erfassen eines Objekts in den zweiten Erfassungsbereich zu aktivieren.

Folglich bildet die erfindungsgemäße Handhabe eine überaus bequeme Möglichkeit, eine Tür zu öffnen oder das Öffnen zu initiieren, da das Bewegen eines Tür- oder Fenstergriffs nicht notwendig ist. Das Ausführen einer Geste insbesondere durch einen Fuß ist leicht ausführbar. Der erste Erfassungsbereich kann zudem so gewählt werden, dass ein Benutzer den

Transponder beispielsweise in einer Tasche trägt und nach Annähern an die

Betätigungshandhabe nur durch eine Geste oder ähnliches die Öffnung der Tür initiiert.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leseeinheit in einem ersten Gehäuse angeordnet und bildet eine erste Baueinheit. Die Leseeinheit kann eine Vielzahl von einzelnen

Komponenten aufweisen, die beispielsweise eine Steuereinheit, eine oder mehrere Antennen, Signalelektronik und dergleichen aufweist. Die Leseeinheit kann als ein Elektronikmodul bereitgestellt sein, welches beispielsweise auf einer Platine angeordnet und mit externen Komponenten über elektrische Leitungen verbindbar ist. Die Leseeinheit kann zum Schutz der einzelnen Komponenten, zur Vereinfachung der Montage und zur Erhöhung der Robustheit in dem ersten Gehäuse angeordnet und gekapselt werden. Die Leseeinheit bildet dann eine einzelne Komponente, die an oder in der Betätigungshandhabe integrierbar ist.

Bevorzugt ist die Leseeinheit in dem ersten Gehäuse in ein Harz eingegossen. Damit wird eine besonders hohe Robustheit gegenüber äußeren physikalischen Einflüssen gewährleistet und eine lange Lebensdauer erreicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leseeinheit an einen Hohlraum der

Betätigungshandhabe angepasst. Die Leseeinheit bzw. das erste Gehäuse folglich derart dimensioniert, dass sie bevorzugt vollständig in den Hohlraum eingesteckt werden kann. Die Anpassung kann durch Auswahlen eines Querschnitts geschehen, der geringfügig kleiner ist als der Querschnitt des Hohlraums. Durch die Integration in die Betätigungshandhabe wird die äußere Erscheinung der Betätigungshandhabe nicht gestört und die Leseeinheit ist mechanisch sehr gut geschützt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Betätigungshandhabe zumindest abschnittsweise stangenförmig ausgebildet und weist ein erstes Ende und ein dem ersten Ende

gegenüberliegendes zweites Ende auf, wobei sich der erste Abschnitt an dem ersten Ende befindet. Die Betätigungshandhabe kann demnach im Wesentlichen die Form eines

Stangengriffs oder Bügelgriffs aufweisen, welcher sich über eine mehr oder weniger

ausgeprägte Länge an der Tür erstreckt. Oftmals sind diese Betätigungshandhaben vertikal ausgerichtet, so dass ein erstes Ende ein unteres Ende eines solchen Stangengriffs sein kann, während das zweite Ende vertikal oberhalb angeordnet ist. Der erste Abschnitt kann derart an dem ersten Ende angeordnet sein, dass der erste Abschnitt und das erste Ende

zusammenfallen. Ist die Betätigungshandhabe vertikal anzuordnen, kann der Sensor nach unten gerichtet sein. Der zweite Erfassungsbereich kann sich folglich zum Boden vor der Tür hin erstrecken. Ist die Betätigungshandhabe jedoch beispielsweise horizontal anzuordnen, kann sich der zweite Erfassungsbereich auch quer dazu erstrecken und zum Boden gerichtet sein. Allerdings sind auch weitere Varianten möglich, bei denen der zweite Erfassungsbereich und die Ausrichtung der Betätigungshandhabe voneinander unabhängig, wählbar oder einstellbar sind.

Bevorzugt weist die Betätigungshandhabe eine Haupterstreckungsachse auf und der zweite Erfassungsbereich verläuft parallel zu der Haupterstreckungsachse. Der Sensor befindet sich folglich bevorzugt an einem Ende der Betätigungshandhabe und ist so ausgerichtet, dass eine Sensorachse weitgehend parallel zu der Haupterstreckungsachse liegt. Ein zu erfassendes Objekt ist daher insbesondere in einem Abstand zu dem betreffenden Ende in Verlängerung der Haupterstreckungsachse vorbei zu führen.

Der Sensor könnte zumindest teilweise aus der Betätigungshandhabe herausragen. Hierzu kann die Betätigungshandhabe in dem ersten Abschnitt etwa einen Ausschnitt oder eine Öffnung aufweisen, in die der Sensor eingepasst ist. Das Erfassungsverhalten des Sensors kann dann etwa ausschließlich durch seine Bauform bedingt werden und wird von einer eventuellen Einbausituation nicht beschränkt. Durch das Herausragen kann zudem eine Reinigung oder Wartung vereinfacht werden.

Der Sensor könnte in einer vorteilhaften Ausführungsform als Ultraschallsensor ausgeführt sein. Ein solcher sendet Schallwellen im Ultraschallbereich aus, die an Objekten reflektiert werden, welche sich in dem zweiten Erfassungsbereich befinden. Durch Ermittlung einer Laufzeit der reflektierten Schallwellen kann der Abstand zu dem die Schallwellen reflektierenden Objekt ermittelt werden. In bestimmten Einbausituationen kann sich in dem zweiten Erfassungsbereich stets eine Boden- oder Wandfläche befinden, die bei Aktivierung des Sensors stets die

Schallwellen reflektiert. Der Sensor, die Auswerteeinheit oder eine andere, übergeordnete Komponente, könnte durch Anpassung einer Schaltung oder einer Programmierung derart ausgebildet werden, dass diese Reflexion nicht als das zu erfassende Objekt interpretiert wird. Wird ein anderes Objekt in den zweiten Erfassungsbereich bewegt, das sich dann zwischen dem Sensor und der betreffenden Wand- oder Bodenfläche befindet, werden die ermittelten Laufzeiten geringer. Diese temporäre Abnahme der Laufzeit sollte dann als das zu erfassende Objekt interpretiert werden.

Statt eines Ultraschallsensors können auch andere Varianten eingesetzt werden. Diese könnten etwa eine Kamera, ein Infrarotsensor, ein optischer Flusssensor, Laserscanner oder

dergleichen umfassen.

Die Betätigungshandhabe kann ferner eine Leuchteinheit aufweisen, die während des Vorgangs des Erfassens Licht in Richtung des zweiten Erfassungsbereichs abgibt. Es wird damit die Möglichkeit geschaffen, einem Benutzer zu signalisieren, dass eine Geste oder dergleichen in dem zweiten Erfassungsbereich erwartet wird. Dies könnte dann initiiert werden, wenn zum Beispiel ein bekannter Transponder erkannt und der Sensor aktiviert wurde.

Bevorzugt ist die Leuchteinheit mit dem Sensor gekoppelt. Die Leuchteinheit gibt folglich nur dann Licht ab, wenn der Sensor aktiviert ist und auf eine entsprechende Eingabe gewartet wird.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bündelt eine Linse das von der Leuchteinheit abgegebene Licht zum Ausbilden eines Lichtflecks. Durch die Bündelung kann ein Lichtfleck erzeugt werden, der an eine Boden- oder Wandfläche projiziert wird. Die Aufmerksamkeit eines Benutzers kann durch den Lichtfleck auf die Wand- oder Bodenfläche gerichtet werden. Die Linse kann farbig oder farblos transparent gestaltet sein. Es bietet sich an, einen Lichtfleck mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm an der betreffenden Fläche zu generieren, der leicht erkennbar ist. Bevorzugt kann der Lichtfleck einen Durchmesser von bis zu 12 cm aufweisen. Die Leuchteinheit kann weiterhin so ausgebildet sein, dass der Lichtfleck bei Tageslicht erkennbar ist. Es ist zudem vorteilhaft, die Kontur des Lichtflecks scharf gegenüber dem Hintergrund abzugrenzen.

Die Leuchteinheit ist besonders bevorzugt dazu ausgebildet, einen Leuchtkegel auszusenden. Bevorzugt umschließt der zweite Erfassungsbereich vollständig den Leuchtkegel.

Der Sensor und die Leuchteinheit sind bevorzugt in einem zweiten Gehäuse angeordnet und bilden eine zweite Baueinheit. Da die Funktion des Sensors und der Leuchteinheit in einem bevorzugten Fall miteinander gekoppelt sind, ist es sinnvoll, diese Funktionen in eine einzelne Baueinheit zu integrieren. Die Leuchteinheit kann dann direkt mit dem Sensor gekoppelt werden. Der zweite Erfassungsbereich und ein von der Leuchteinheit ausgesandter

Leuchtkegel können dann leicht aufeinander angepasst werden. Die zweite Baueinheit kann vollständig gekapselt werden, um in die betreffende Betätigungshandhabe integriert zu werden. Dies vereinfacht die Montage und reduziert die notwendigen Schritte zum elektrischen

Kontaktieren der Leuchteinheit.

Das zweite Gehäuse ist zudem in einer vorteilhaften Ausführungsform an einen Hohlraum der Betätigungshandhabe angepasst. Je nach Ausführung dieser kann Stangengriff oder eine ähnliche Einrichtung vorliegen, welche nicht massiv, sondern als Hohlkörper ausgeführt ist. Da eine Integration des Sensors und der Leuchteinheit an der Betätigungshandhabe vorgesehen ist, kann es sinnvoll sein, diese Komponenten direkt in den Hohlraum einzubringen. Durch eine geeignete Ausgestaltung des zweiten Gehäuses lässt sich dieses bzw. die zweite Baueinheit vollständig in den Hohlraum der Betätigungshandhabe einschieben, um sie dort zu befestigen.

Das zweite Gehäuse weist bevorzugt eine Nut zum Aufnehmen eines Dichtungsrings auf. Die Nut ist bevorzugt umlaufend ausgestaltet und ein Dichtungsring ist korrespondierend hierzu auszuformen. Je nach Ausführung der Betätigungshandhabe können sich hier

selbstverständlich unterschiedliche Formen für die Nut und den Dichtring ergeben.

In dem zweiten Gehäuse kann ein Projektionsfenster vorgesehen sein. Dieses könnte sich dann in Richtung der Linse oder der Leuchteinheit befinden und das Durchtreten von Lichtstrahlen erlauben. Das Projektionsfenster kann mit einer bestimmten Kontur versehen sein, die die Kontur des Lichtflecks auf gewünschte Weise beeinflusst.

Der Sensor kann ferner eine Sensorschaltung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, eine vorgegebene Bewegung aus von dem Sensor gelieferten Sensorsignalen zu erkennen und bei erkannter Bewegung ein Bestätigungssignal an die Auswerteeinheit zu senden. Je nach Ausführung des Sensors können mehr oder weniger komplexe Bewegungsabläufe festgestellt werden. Ist der Sensor als Ultraschallsensor ausgebildet, welcher lediglich einen Abstand zu einem Objekt ermittelbar macht, kann ein zeitlich begrenztes Eintreten eines Objekts in den zweiten Erfassungsbereich erkannt werden. Dies bedeutet, dass der Sensor in einem

Erfassungszeitraum zunächst kein Objekt erkennt, anschließend für eine gewisse Dauer ein Objekt erfasst, wonach anschließend wiederum kein Objekt mehr erkannt wird. Dies kann etwa dem Führen einer Hand oder eines Fußes durch den zweiten Erfassungsbereich entsprechen. Die Sensorschaltung ist dazu ausgebildet, ein entsprechendes Signal weiterzugeben, falls eine solche Bewegung erkannt wird. Es ist nicht notwendig, sämtliche Messdaten unverarbeitet an die Auswerteeinheit weiterzuleiten.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist/sind die Leseeinheit und/oder der Sensor durch Festklemmen oder Verschrauben in einem Hohlraum der Betätigungshandhabe befestigt. Durch ein Festklemmen sind keine dedizierten Befestigungsvorrichtungen notwendig und der

Querschnitt der Betätigungshandhabe kann in weiten Bereichen flexibel gewählt werden, ohne eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausformungen von Leseeinheit und/oder Sensor zu erfordern. Bevorzugt ist ein die Leseeinheit oder den Sensor umgebendes Gehäuse

festklemmbar. In einem besonders vorteilhaften Fall könnte das betreffende Gehäuse mindestens eine Gewindebohrung aufweisen, in die ein Schraubkörper eingeschraubt ist. Durch Drehen des Schraubkörpers derart, dass dieser aus der Gewindebohrung herausgeschraubt wird, kann die lichte Weite der Kombination aus Gehäuse und Schraubkörper vergrößert werden. Befindet sich das Gehäuse zusammen mit dem Schraubkörper im Innern der

Betätigungshandhabe, führt dies unweigerlich zum Festklemmen des Gehäuses. Eine

Betätigung des Schraubkörpers könnte über eine durchgehende Bohrung erfolgen, die in der Betätigungshandhabe angeordnet ist. Bevorzugt ist diese auf einer Seite angeordnet, die im installierten Zustand an der Tür vom Benutzer nicht sichtbar ist. Eine derartige Ausgestaltung zum Klemmen hat zudem den Vorteil, dass Montage und Entnahme sehr leicht durchführbar ist. Es könnte sich anbieten, im Innern der Betätigungshandhabe eine Art Absatz oder einen Anschlag vorzusehen, über den hinaus das betreffende Gehäuse nicht in den Hohlraum hineingeschoben werden kann. Die Ausrichtung des Schraubkörpers und der durchgehenden Bohrung kann dadurch erleichtert werden. Alternativ dazu wäre auch eine Verschraubung beispielsweise mit einer einzelnen Schraube denkbar, die sich durch eine Durchgangsbohrung von außen in die betreffende Komponente erstreckt. Vorteilhaft wäre die Verwendung einer Senkschraube, die sich bündig mit der Außenfläche der Betätigungshandhabe abschließt.

Zur haptischen Rückmeldung beim Festklemmen könnte das erste Gehäuse an Rand- oder Seitenflächen Federstege aufweisen, die sich von dem ersten Gehäuse nach außen erstrecken und bei dem Festklemmen des ersten Gehäuses eingefedert werden. Dadurch wird eine beim Schrauben spürbare Vorspannung erreicht. Wird ein verfügbarer Federweg vollständig durchlaufen, wird die zum Schrauben benötigte Kraft unmittelbar deutlich höher, was ein Indiz für ein ausreichendes Festklemmen zu werten ist. Die Federstege können desweiteren eine gewisse Haltekraft erzeugen, die bei der Montage der Leseeinheit in der Betätigungshandhabe einem Verrutschen der Durchgangsbohrungen relativ zu den Schrauben entgegenwirkt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Betätigungshandhabe folglich

Durchgangsbohrungen zum Einführen eines Werkzeugs in den Hohlraum zum Antreiben von Schrauben zum Festklemmen oder zum Lösen der Leseeinheit und/oder des Sensors auf.

Bevorzugt weist die Leseeinheit eine aktive Fläche auf, die in einem Ausschnitt der

Betätigungshandhabe liegt und bündig mit einer Außenfläche der Betätigungshandhabe abschließt. Die Reichweite und damit der erste Erfassungsbereich können damit präzise eingestellt und störungsfrei realisiert werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 a, 1 b und 1 c eine Betätigungshandhabe an einer Tür;

Fig. 2 einen teiltransparenten Ausschnitt aus einer Betätigungshandhabe mit einer darin integrierten Leseeinheit;

Fig. 3a und 3b eine Leseeinheit mit einem Gehäuse und elektrischen Leitungen in zwei unterschiedlichen Ansichten; Fig. 4a bis 4c unterschiedliche Querschnittsvarianten der Betätigungshandhabe in

Darstellungen, die eine aktive Fläche der Leseeinheit zeigen;

Fig. 5a und 5b einen Abschnitt der Betätigungshandhabe mit darin installiertem Sensor;

und

Fig. 6a und 6b eine Explosionsdarstellung einer zweiten Baueinheit mit Sensor und

Leuchteinheit und

Fig. 7a bis 7c eine schematische Darstellung eines Zutrittskontrollsystems mit in die

Betätigungshandhabe integrierter Leseeinheit und Sensor.

Fig. 1a zeigt eine Außenseite einer Tür 2, die beispielhaft als eine Haustür ausgeführt ist. An dieser ist eine Betätigungshandhabe 4 angeordnet, die in Form eines stangenförmigen Griffs ausgeführt ist und senkrecht an der Tür 2 ausgerichtet ist. Die Betätigungshandhabe 4 weist einen in Fig. 1 b angedeuteten Hohlraum 6 auf, in dem sich eine Leseeinheit 8 und ein Sensor 10 befinden.

Die Leseeinheit 8 und der Sensor 10 sind Komponenten eines Zutrittskontrollsystems. Dieses ist dazu vorgesehen, durch Auslesen und Identifizieren von Transpondern und durch anschließendes Erfassen eines Objekts durch den Sensor 10 das Öffnen eines Motorschlosses zu initiieren. Hierzu weist die Leseeinheit 8 einen ersten Erfassungsbereich 12 auf, in welchem ein von einem Benutzer mitgeführter Transponder ausgelesen werden kann. Der Sensor 10 weist einen zweiten Erfassungsbereich 14 auf, in dem nach Identifizierung eines für die Öffnung berechtigten Transponders die Anwesenheit eines Objekts erfasst werden kann. Der Sensor 10 kann im weitesten Sinne als Eingabemittel verstanden werden, das durch eine Geste mit einem Fuß oder der Hand ausgelöst werden kann und zur tatsächlichen Ansteuerung der Öffnung eines Motorschlosses dient.

In der gezeigten Darstellung der Betätigungshandhabe 4 kann sich der zweite

Erfassungsbereich von einem ersten Ende 16 als erster Abschnitt der Betätigungshandhabe 4 nach außen erstrecken. Der zweite Erfassungsbereich konzentriert sich beispielhaft auf einen etwa zylindrischen, kegligen oder keulenförmigen Bereich, der sich von dem Sensor 10 nach außen erstreckt. Hierbei wird durch die Ausrichtung des Sensors 10 eine Erstreckungsrichtung 18 des zweiten Erfassungsbereich 14 erzeugt, die beispielhaft im Wesentlichen mit einer Haupterstreckungsachse 20 der Betätigungshandhabe 4 zusammenfällt. Bei der gezeigten Darstellung reicht der zweite Erfassungsbereich 14 folglich von einem unteren Ende der Betätigungshandhabe 4 bis zu einem Boden 22 vor der Tür 2. T ritt in diesem zweiten

Erfassungsbereich 14 ein Objekt ein, das in einer Detaildarstellung in Fig. 1c beispielhaft als ein Fuß bzw. Schuh 15 dargestellt ist, kann dies durch den Sensor 10 erkannt werden.

Um einem Benutzer intuitiv den zweiten Erfassungsbereich 14 und die Aktivierung des Sensors 10 anzuzeigen, ist eine Leuchteinheit (hier nicht gezeigt) vorhanden, die einen Lichtfleck 24 auf den Boden 22 projiziert. Die Ausgestaltungen der vorangehenden genannten Komponenten werden anhand der weiter nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Betätigungshandhabe 4, in der die Leseeinheit 8 integriert ist. Exemplarisch weist die Betätigungshandhabe 4 einen Querschnitt auf, der auf einer Seite gekrümmt, auf der anderen Seite jedoch abgeflacht ist. Die gekrümmte Seite kann in einem eingebauten Zustand zu der Tür 2 gewandt werden, während die abgeflachte Seite 28 dann von der Tür 2 wegweist. Selbstverständlich wäre es möglich, die Betätigungshandhabe 4 auch mit einem anderen Querschnitt auszuführen.

In dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Leseeinheit 8 in Form einer geschlossenen Baueinheit, welche nachfolgend als erste Baueinheit 30 bezeichnet wird, in die

Betätigungshandhabe 4 integriert wird. Diese erste Baueinheit 30 weist ein erstes Gehäuse 32 auf, das die Leseeinheit 8 umgibt. An zwei Enden 34 und 36 sind jeweils Gewindebohrungen 38 vorgesehen, in die Schrauben 40 eingeschraubt sind. Zusätzlich dazu weist die

Betätigungshandhabe 4 auf ihrer gekrümmten Seite 26 jeweils in Fluchtung mit den

Gewindebohrungen 38 positionierte Durchgangsbohrungen 42 auf, durch die ein Benutzer ein Werkzeug zum Drehen der Schrauben 40 einführen kann. Werden die Schrauben 40 aus der jeweiligen Gewindebohrung 38 herausgeschraubt, stoßen sie an eine Innenseite der

Betätigungshandhabe 4 und verklemmen dabei folglich das erste Gehäuse 32 in dem Hohlraum 6. Dadurch wird nicht nur eine sichere Befestigung der Leseeinheit 8 gewährleistet, sondern auch eine einfache Demontagemöglichkeit.

Fig. 3a zeigt die erste Baueinheit 30 in einer vergrößerten Darstellung. Hier ist ersichtlich, dass das erste Gehäuse 32 deutlich größer dimensioniert ist, als für die eigentliche Unterbringung der Leseeinheit 8 erforderlich. Es werden elektrische Anschlussleitungen 44 gezeigt, die aus dem Inneren des ersten Gehäuses 32 nach außen geführt werden. Beispielhaft existieren hierfür Kerben 46 zum Einlegen der Anschlussleitungen 44 und eine in das erste Gehäuse 32 einsteckbare Klammer 48 zum Fixieren der Anschlussleitungen 44 an dem ersten Gehäuse 32. Es ist vorgesehen, zum Abdichten der Leseeinheit 8 und zum Kapseln der gesamten ersten Baueinheit 30 das erste Gehäuse 32 mit einem Vergussharz zu füllen. Dadurch wird die Leseeinheit 8 irreversibel vollständig von einer wasserdichten Hülle umgeben und ist robust vor mechanischen Fremdeinwirkungen geschützt. Bei dem Vorgang des Ausgießens des ersten Gehäuses 32 dient die Klammer 48 zur Abdichtung des ersten Gehäuses 32. Das erste

Gehäuse 32 kann im Wesentlichen eine Wannenform aufweisen, bei der eine Seite offen ist und alle übrigen Seiten geschlossen oder verschließbar sind.

Die Leseeinheit 8 kann eine dedizierte, aktive Oberfläche 50 aufweisen, die in Fig. 3b an einem Deckel gezeigt ist, die bei der Integration in die Betätigungshandhabe möglichst nicht zu verdecken ist, um eine ausreichende Reichweite beizubehalten. Die aktive Oberfläche 50, welche auch als Sichtfläche bezeichnet werden könnte, ragt aus dem ersten Gehäuse 32 heraus. Es ist vorteilhaft, wenn die aktive Oberfläche 50 in einem entsprechenden Ausschnitt der Betätigungshandhabe 4 liegt.

Fig. 4a zeigt einen Teilabschnitt der Betätigungshandhabe 4 in einer dreidimensionalen

Darstellung. Hier ist insbesondere ein Ausschnitt 52 erkennbar, der die Betätigungshandhabe 4 auf ihrer abgeflachten Seite 28 durchsetzt. In diesen kann rückwärtig die aktive Fläche 50 der Leseeinheit 8 eingebracht werden. Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass die aktive Fläche 50 bevorzugt derart an der ersten Baueinheit 30 angeordnet ist, dass die abgeflachte Seite 28 und die aktive Fläche 50 bündig zueinander angeordnet sind und flächenbündig abschließen.

Dadurch kann eine harmonische Oberflächengestaltung erreicht werden, die eine wertige Optik der Betätigungshandhabe 4 nicht stört.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, einen zusätzlichen Dichtring 54 zwischen der aktiven Fläche 50 und dem Ausschnitt 52 vorzusehen. Dieser könnte derart ausgestaltet sein, dass der an dem Ausschnitt 52 sichtbare Teil des Dichtrings 54 schmaler ist als im Innern des Hohlraums 6, so dass sich dieser beim Festklemmen der ersten Baueinheit 30 von innen an den Ausschnitt 52 drückt, durch die Ausgestaltung jedoch nicht durchtreten kann und damit ein bündiges Erscheinungsbild mit dem Dichtring 54 erreicht wird. Wie vorangehend bereits dargelegt kann die Betätigungshandhabe 4 unterschiedliche Formen aufweisen, die in den Figuren 4b und 4c dargestellt werden. Fig. 4b zeigt eine

Betätigungshandhabe 4 mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt. Fig. 4c zeigt indes einen klassischen, vollständig zylindrisch ausgeführten Querschnitt, wie er bei

Stangengriffen oft eingesetzt wird. Während die aktive Fläche 50 der Varianten aus Figuren 4a und 4b gleichartig gestaltet sein können, wird bei der Variante in Fig. 4c eine gebogene

Ausführung der aktiven Fläche 50 eingesetzt.

Die Figuren 5a und 5b zeigen eine zweite Baueinheit 56, die an dem ersten Ende 16 der Betätigungshandhabe 4 zu positionieren ist und den darin angeordneten Sensor 10 aufweist. Hier ist ein zweites Gehäuse 58 vorgesehen, das an den Hohlraum 6 der Betätigungshandhabe 4 angepasst ist. Es kann folglich durch eine Öffnung in dem ersten Ende 16 in die

Betätigungshandhabe 4 eingeschoben werden. Zum Befestigen ist auch hier eine

Gewindebohrung 60 vorgesehen, in der eine Schraube 62 angeordnet ist. Diese ist beispielhaft als Senkschraube ausgeführt. Dadurch kann auch das zweite Gehäuse 58 und folglich die zweite Baueinheit 56 in dem Hohlraum 6 der Betätigungshandhabe 4 befestigt werden.

Zum Abdichten des Übergangs zwischen einer Innenwandung der Betätigungshandhabe 4 und der zweiten Baueinheit 56 weist das zweite Gehäuse 58 eine umlaufende Nut 64 auf, in die ein passend geformter Dichtring eingelegt wird. Bei der Ausgestaltung der Nut 64 und des

Dichtrings sollte darauf geachtet werden, dass der Dichtring so sicher durch die Nut 64 gehalten wird, dass ein Herauslösen oder Abscheren beim Einstecken der zweiten Baueinheit 56 in den Hohlraum 6 verhindert wird. In Fig. 5b ist ein Dichtring 66 dargestellt, der vollständig in der Nut 64 gehalten wird und sich an der Innenseite des Hohlraums 6 abstützt.

Ergänzend wird in den Figuren 6a und 6b die zweite Baueinheit 56 in einer

Explosionsdarstellung mit dem separaten zweiten Gehäuse 58 illustriert. Das zweite Gehäuse 58 weist einen ersten Aufnahmeraum 68 auf, der zur Aufnahme des Sensors 10 ausgebildet ist. Dieser ist beispielhaft an einer Platine 70 angeordnet, welche etwa eine

Sensorauswerteschaltung aufweist. Zusätzlich dazu wird gestrichelt eine Leuchteinheit 72 gezeigt, welche sich ebenso auf der Platine 70 beispielhaft befindet und neben dem Sensor 10 angeordnet ist. Diese Leuchteinheit 72 kann elektrisch mit dem Sensor 10 bzw. der Platine 70 gekoppelt sein, so dass bei aktiviertem Sensor 10 auch die Leuchteinheit 72 in Betrieb ist und Licht abgibt. Zum Bündeln des Lichts ist eine Linse 74 vorgesehen, die in einen zweiten Aufnahmeraum 76 einbringbar ist. Dieser ist neben dem ersten Aufnahmeraum 68 in dem zweiten Gehäuse 58 platziert. Werden der Sensor 10 und die Linse 74 in die zugehörigen Aufnahmeräume 68 und 76 eingebracht, liegt die Platine 70 bündig auf dem zweiten Gehäuse 58 auf. Die Leuchteinheit 72 kann als eine auf der Platine 70 aufgelötete Leuchtdiode realisiert sein, an die sich bereits eine erste Linse 73 anschließt. Beispielhaft kann diese über einen Träger 78 an der Platine 70 angeordnet sein. Die Linse 74, der Träger 78 und die erste Linse 72 können über einen Tubus 79 vormontiert sein.

Beispielhaft ist ein elektrischer Verbinder 80 auf der Platine 70 an einer von dem Sensor 10 und der Leuchteinheit 72 abgewandten Seite platziert. Der Verbinder 80 erlaubt die Kopplung mit einem übergeordneten System. Es ist vorstellbar, dass die Platine 70 eine

Sensorauswerteschaltung aufweist, die den Sensor 10 und die Leuchteinheit 72 ansteuert und insbesondere von dem Sensor 10 bereitgestellte Signale oder Daten auswertet. Die

Sensorauswerteschaltung ist bevorzugt dazu ausgebildet, aus den Rohsignalen ein in dem zweiten Erfassungsbereich befindliches Objekt zu erfassen. Über den elektrischen Verbinder 80 kann dann ein Signal bereitgestellt werden, dass ein entsprechendes Objekt erfasst wurde. Es ist dann nicht notwendig, sämtliche Signale des Sensors 10 an eine übergeordnete Einheit zu senden, um dort die Verarbeitung durchzuführen.

Die Figuren 7a, 7b und 7c zeigen ferner einen stark vereinfachten Aufbau eines

Zutrittskontrollsystems 82, das durch die Leseeinheit 8, den Sensor 10 und eine

Auswerteeinheit 84 ausgebildet wird. Die Auswerteeinheit 84 ist mit der Leseeinheit 8 verbunden oder bildet einen Teil hiervon aus. Sie kann die eingelesenen Daten eines

Transponders beispielsweise mit Daten aus einem gespeicherten Datensatz von

zutrittsberechtigten Transpondern vergleichen und erkennen, ob es sich bei dem im ersten Erfassungsbereich befindlichen Transponder um einen zutrittsberechtigten Transponder handelt.

Wird ein zutrittsberechtigter Transponder erkannt, kann die Auswerteeinheit 84 den Sensor 10 zum Erfassen eines Objekts in dem zweiten Erfassungsbereich aktivieren. Dieser kann etwa ein Signal einer solchen Erfassung an die Auswerteeinheit 84 senden oder Rohdaten bzw.

Rohsignale zur Auswertung in der Auswerteeinheit 84 übermitteln. Die Verbindung zwischen dem Sensor 10 und der Auswerteeinheit 84 kann direkt oder über eine serielle Leitung über die Leseeinheit 8 erfolgen. Es ist eine drahtgebundene Verbindung denkbar. Alternativ wäre auch eine drahtlose Verbindung denkbar. Wird eine drahtlose

Verbindung in Erwägung gezogen, sind die Auswerteeinheit 84 und der Sensor mit

entsprechenden Verbindungseinrichtungen, etwa jeweils einer Sende- und Empfangseinheit, auszustatten.

Zur Bereitstellung elektrischer Leistung kann der Sensor 10 über eine Langzeitbatterie oder ein elektrische Leitungen versorgt werden.

Auch die Leseeinheit 8 kann direkt oder indirekt mit der Auswerteeinheit 84 verbunden sein. Die Stromversorgung kann bei der Leseeinheit jedoch bevorzugt über elektrische Leitungen erfolgen. Auch hier sind bei einer drahtlosen Verbindung entsprechende

Verbindungseinrichtungen, etwa jeweils eine Sende- und Empfangseinheit, vorzusehen.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezu gszei chen l iste

2 Tür 44 elektrische Anschlussleitung

4 Betätigungshandhabe 46 Kerbe

6 Hohlraum 48 Klammer

8 Leseeinheit 30 50 aktive Fläche

10 Sensor 52 Ausschnitt

12 erster Erfassungsbereich 54 Dichtring

14 zweiter Erfassungsbereich 56 zweite Baueinheit

15 Objekt 58 zweites Gehäuse

16 erstes Ende / erster Abschnitt 35 60 Gewindebohrung

18 Erstreckungsrichtung des zweiten 62 Madenschraube

Erfassungsbereichs 64 Nut

20 Haupterstreckungsachse 66 Dichtring

22 Boden 68 erster Aufnahmeraum

24 Lichtfleck 40 70 Platine

26 gekrümmte Seite 72 Leuchteinheit

28 abgeflachte Seite 73 erste Linse

30 erste Baueinheit 74 Linse

32 erstes Gehäuse 76 zweiter Aufnahmeraum

34 Ende des ersten Gehäuses 45 78 Träger

36 Ende des ersten Gehäuses 79 Tubus

37 Federsteg 80 elektrischer Verbinder

38 Gewindebohrung 82 Zutrittskontrollsystem

40 Schraube 84 Auswerteeinheit

42 Durchgangsbohrung