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Patent Searching and Data


Title:
OPERATING SYSTEM FOR TRANSPORT CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/184665
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an operating system (BS, BS') for transport containers (T, T'), which, by means of respective connectors (3) effective at the support frames (1) of the transport containers in the region of corner fittings (2, 2', 2'''), can be fastened to each other or can be seized by a counter-element (4), such that the transport containers (T, T') are held, in respective phases, on an operating device (5) provided for handling, the transport containers (T, T') are interconnected in a stacked arrangement or a bottom transport container of the transport containers (T, T') is fixed on a counter-surface (6). The operating system is characterized in that the transport containers (T, T') form, in the region of their corner fittings (2, 2', 2''') which are vertically spaced apart in pairs in the corner regions, a position-securing unit (9) in the case of each pair of corner fittings, the position-securing unit working in combination with the reach-through zone (7) and/or locking profile (8) of the corner fittings, and the position-securing unit preferably being formed such that largely automatic locking and unlocking of transport containers (T, T') can be achieved by means of said position-securing unit (9).

Inventors:
HACKENFORT GÜNTER (DE)
RAMSAUER DIETER
Application Number:
PCT/EP2022/055048
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
March 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DIRAK DIETER RAMSAUER KONST GMBH (DE)
International Classes:
B65D21/02; B65D90/00
Foreign References:
US3980185A1976-09-14
DE202004005847U12004-09-23
JPS6470393A1989-03-15
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bediensystem (BS, BS') für Transportcontainer (T, T'), die mittels jeweiliger an deren Tragrahmen (1) im Bereich von Eckbeschlägen (2, 2', 2"') wirksamer Verbinder (3) aneinander festlegbar oder von einem Gegenglied (4) erfassbar sind, derart, dass die T ransportcontainer (T, T') jeweils phasenweise an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät (5) gehalten, die Transportcontainer (T, T') in Stapellage miteinander verbunden oder ein unterer der Transportcontainer (T, T‘) auf einer Gegenfläche (6) fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportcontainer (T, T') im Bereich ihrer in den Eckbereichen paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge (2, 2', 2''') jeweils eine mit deren Durchgriffszone (7) und/oder Verriegelungsprofil (8) zusammenwirkende Stell- Sicherungs-Einheit (9) bilden, vorzugsweise derart, dass mit dieser Stell- Sicherungs-Einheit (9) eine weitgehend automatische Ver- und Entriegelung von Transportcontainern (T, T') erreichbar ist,

2. Bediensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stell-Sicherungs-Einheit (9) zumindest einen einer jeweiligen Verbindungskontur (K, K‘) im Bereich der Eckbeschläge (2, 2', 2''') zugeordneten Durchsteckverbinder (10), insbesondere mit einer Rastsicherung (11) drehfest fixierbaren Durchsteckverbinder (10), aufweist, derart, dass zumindest die jeweils zwei bei der Handhabung oder in der Stapellage benachbarten Eckbeschläge (2, 2', 2"') mittels der Stell-Sicherungs- Einheit (9) in einer Spannstellung (SP), insbesondere verlagerungsfesten Spannstellung (SP), gesichert sind.

3. Bediensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Eckbereiche des Transportcontainers (T, T') mit jeweils zumindest einem Durchsteckverbinder (10) versehen sind und diesem im Bereich der paarweise übereinander angeordneten Eckbeschläge (2, 2‘, 2“) im Wesentlichen gleiche Durchgriffszonen (7) zugeordnet sind.

4. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der als ein Schwenkstab (12) ausgebildete Durchsteckverbinder (10) mit einem endseitigen Patrizenteil (13) versehen ist und dieses mit zumindest einem an einer Auflagefläche (6) für einen Transportcontainer (T, T') oder an einem in der Stapellage (SL) zugeordneten Eckbereich (2, 2"') eines zweiten Containers (T, T‘) vorgesehenen Matrizenteil (14) bajonettartig verbindbar ist, derart, dass dabei die Rastsicherung (11) in Spannstellung (RS) bringbar oder aus dieser lösbar ist.

5. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsteckverbinder (10) manuell bedienbar sind.

6. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsteckverbinder (10) mittels einer Stellvorrichtung (16, 17, 17‘) in die Verbindungsposition verlagerbar sind, in dieser eine die Rastverbindung (11) fixierende Drehbewegung (DB) aktivierbar ist und zum Lösen dieser Spannstellung (SP) eine Rückdrehbewegung (DB') mittels der Stellvorrichtung (16, 17, 17') ausführbar ist.

7. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Stell-Sicherungs-Einheit (9) kombinierbare Transportcontainer (T, T') als eine variabel dimensionierbare Ausrüstungsbox (18, 18‘) mit vom Standard abweichenden Eckbeschlägen (2, 2') ausgebildet ist.

8. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckverbinder (10) und jeweilige Bauteile der Rastsicherung (11) in eine jeweilige den Eckbereich (2, 2‘, 2") des Transportcontainers (T, T‘) bzw. der Ausrüstungsbox (18, 18') bildende

Hohlprofilstrebe (19) des Tragrahmens (1) integrierbar sind.

9. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Durchsteckverbinder (10) im Bereich seines sich vom oberen Stellprofil (20) zum unteren Patrizenteil (13) erstreckenden Schaftteils (21) mit zumindest einem eine Verzahnung (22) aufweisenden Vielkörper (23) versehen ist, der mit einem an der Innenseite (24) der Hohlprofilstrebe (19) gehaltenen Gegenprofil (25) einen Zahneingriff (ZE) bildet, derart, dass dieser als die bei Drehung (DB, DB') des Durchsteckverbinders (10) stufenweise einrastende Rastsicherung (11) wirksam ist.

10. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannstellung (SP) des Hohlsteckverbinders (10) im Bereich der bajonettartigen Patrizen-Matrizen-Verbindung (13, 14) mittels komplementärer und in einem Bogenabstand von 120° angeordneter Steckkonturen am Patrizenteil (13) und am Matrizenteil (14) herstellbar ist.

11. Bediensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Patrizenteil (13) jeweilige im 120°-

Bogenabstand angeordnete Vorsprünge (26) in Form von vorzugsweise gerundeten Nocken (27) aufweist, wobei diese durch jeweilige komplementäre Öffnungen (27') des Matrizenteils (14) bis an dessen Rückseite (28) hindurchführbar sind und so nach einer Schwenkverlagerung (DB, DB‘) des Durchsteckverbinders (10) um ca. 60° des Bogenmaßes (BM) die nockenartigen

Vorsprünge (26) des Patrizenteils (13) an jeweiligen Gegenprofilen (K') des Matrizenteils (14) drei um 120° versetzte axiale Sicherungsverbindungen (SV) ausbilden.

12. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der axialen Sicherungsverbindung (SV) von Matrizenteil (14) und Patrizenteil (13) der Durchsteckverbinder (10) im Bereich des vom Profilkörper (25) und dem Gegenprofil (25) gebildeten Zahneingriffs (ZE) in der Rastsicherung (11) fixierbar ist.

13. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Patrizenteil (13) des Durchsteckverbinders (10) in einer das zugeordnete Matrizenteil (14“) aufweisenden Lochplatte (29) einer Ladepalette (LP) festlegbar ist.

14. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Stapellage zweier Transportcontainer (T, T') bzw. Ausrüstungsboxen (18, 18') der jeweils obenliegende Transportcontainer (T, T') bzw. die jeweils obenliegende Ausrüstungsbox mittels des in das zugeordnete untere Matrizenteil (14) eingreifenden Patrizenteils (13) des Durchsteckverbinders (10) in einer lösbaren Verbindung gehalten ist.

15. Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bediensystem (BS, BS') eine vorzugsweise verriegelbare Sicherungsvorrichtung (15, SI) zum Blockieren einer Bewegung der Stell-Sicherungs-Einheit aufweist.

16. Transportcontainer (T, T'), der mit einem Bediensystem (BS, BS') nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgerüstet ist.

Description:
Bediensystem für Transportcontainer

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bediensystem für Transportcontainer.

Transportcontainer, insbesondere ISO-Container wie 20-Fuß-IS0-Container, stellen ein zentrales Kernelement heutiger Logistikketten dar. Derartige Transportcontainer weisen einen Tragrahmen mit Eckbeschlägen auf, die eine Transportsicherung der Transportcontainer, zum Beispiel auf einem Containerschiff oder einem LKW- Sattelauflieger, ermöglichen.

Die Transportsicherung erfolgt dabei zum Beispiel dadurch, dass Spanngurte durch die Eckbeschläge geführt oder mittels Haken in diese eingehakt und verspannt werden. Weiterhin ist es bei Containerschiffen bekannt, mehrere übereinander gestapelte Transportcontainer dadurch zu sichern, dass zwischen die beim Stapeln übereinander angeordneten Eckbeschläge benachbarter Transportcontainer Zwischenelemente eingesetzt werden, die formschlüssig in die jeweils angrenzenden Eckbeschläge eingreifen. Dieses Aufsetzen der Zwischenelemente erfolgt in vollautomatisierten Seehäfen weitgehend automatisch, hat aber abseits davon den Nachteil, dass mit den Zwischenelementen zusätzliche Teile vorgehalten und gehandhabt werden müssen. Dies gilt insbesondere für kleine Transportcontainer, bei denen der Aufwand für das Vorhalten und die Handhabung von Zwischenelementen im Verhältnis zum Ladungsvolumen erheblich größer wäre.

LKW-Sattelauflieger weisen typischerweise Verriegelungen auf, die von unten in die jeweiligen Eckbeschläge des aufzusetzenden Transportcontainers eingreifen und dort, zum Beispiel manuell, formschlüssig verriegelt werden. Beim Transport mehrerer kleiner Transportcontainer auf einem LKW ist eine solche manuelle Fixierung jedoch mühsam. Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Bediensystem für Transportcontainer vorzuschlagen, mit dem sich die Transportcontainer, insbesondere auch kleine Transportcontainer, im Wesentlichen automatisiert handhaben lassen.

Diese Aufgabe wird bei einem Bediensystem für Transportcontainer, die mittels jeweiliger an deren Tragrahmen im Bereich von Eckbeschlägen wirksamer Verbinder aneinander festlegbar oder von einem Gegenglied erfassbar sind, derart, dass die Transportcontainer jeweils phasenweise an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät gehalten, die Transportcontainer in Stapellage miteinander verbunden oder ein unterer der T ransportcontainer auf einer Gegenfläche fixiert werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die T ransportcontainer im Bereich ihrer in den Eckbereichen paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge jeweils eine mit deren Durchgriffszone und/oder Verriegelungsprofil zusammenwirkende Stell-Sicherungs- Einheit bilden, vorzugsweise derart, dass mit dieser Stell-Sicherungs-Einheit eine weitgehend automatische Ver- und Entriegelung von Transportcontainern erreichbar ist. Durch das Vorsehen derartiger Stell-Sicherungs-Einheiten direkt am

Transportcontainer kann eine Sicherung des Transportcontainers an einem Bediengerät, an einem in einer Stapellage benachbarten Transportcontainer oder an einer Gegenfläche auf einfache und vorzugsweise weitgehend automatisierte Weise erreicht werden. Insbesondere wird auf diese Weise das Vorhalten und Anordnen separater Zwischenelemente entbehrlich, da die Sicherung direkt durch eine Einheit des Transportcontainers bewirkt werden kann.

Das Bediensystem ist für Transportcontainer vorgesehen. Insbesondere ist das Bediensystem in einen oder mehrere Transportcontainer integriert. Entsprechend wird die oben genannte Aufgabe weiterhin gelöst durch einen Transportcontainer, der mit dem zuvor beschriebenen Bediensystem oder einer Ausführungsform davon ausgerüstet ist. Ein entsprechender Transportcontainer weist einen Tragrahmen auf, der den tragenden Rahmen des Transportcontainers bildet. Beispielsweise kann der Tragrahmen miteinander verbundene Profile aufweisen, die zusammen die äußere Form des T ransportcontainers vorgeben. An dem Tragrahmen sind insbesondere Wand-, Boden- und Deckenelemente des Transportcontainers befestigt. Der Transportcontainer kann insbesondere quaderförmig mit einer Boden- einer Decken- und vier Wandflächen sein, wobei insbesondere an mindestens einer Wandfläche ein oder mehrere Containertüren angeordnet sind.

An mindestens zwei, vorzugsweise sämtlichen Ecken des Tragrahmens, bei einem quaderförmigen Transportcontainer zum Beispiel an allen acht Ecken, sind Eckbeschläge angeordnet.

Mittels im Bereich von derartigen Eckbeschlägen wirksamer Verbinder können zwei Transportcontainer aneinander derart festgelegt werden, dass die T ransportcontainer phasenweise, also für eine bestimmte oder unbestimmte Zeitdauer, in Stapellage miteinander verbunden werden.

Zusätzlich oder alternativ kann ein Transportcontainer mittels der Verbinder von einem Gegenglied derart erfasst werden, dass der Transportcontainer, beispielsweise ein einzelner oder ein oberer Transportcontainer von mehreren in Stapellage übereinander angeordneter Transportcontainern, phasenweise an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät gehalten wird.

Zusätzlich oder alternativ kann ein Transportcontainer mittels der Verbinder von einem Gegenglied derart erfasst werden, dass der Transportcontainer, insbesondere ein unterer Transportcontainer von mehreren in Stapellage übereinander angeordneter Transportcontainern, phasenweise auf einer Gegenfläche fixiert wird. Bei der Gegenfläche kann es sich insbesondere um eine Oberfläche einer Palette, insbesondere um eine Europoolpalette nach DIN EN 13698 handeln. Die paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge weisen eine Durchgriffszone und/oder ein Verriegelungsprofil auf. Insbesondere kann ein Eckbeschlag eines Paars vertikal beabstandeter Eckbeschläge eine Durchgriffszone und der andere Eckbeschlag des Paars ein Verriegelungsprofil aufweisen. Die Stell-Sicherungs-Einheit eines Transportcontainers kann insbesondere dazu eingerichtet sein, in einer Spannstellung mit dem Verriegelungsprofil eines Eckbeschlags eines benachbarten Transportcontainers derart zu wechselwirken, dass die beiden Transportcontainer zueinander fixiert werden.

Ein jeweiliger T ransportcontainer bildet im Bereich seiner in den Eckbereichen paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge jeweils eine mit deren

Durchgriffszone und/oder Verriegelungsprofil zusammenwirkende Stell-Sicherungs- Einheit, und zwar vorzugsweise derart, dass mit dieser Stell-Sicherungs-Einheit eine weitgehend automatische Ver- und Entriegelung von T ransportcontainern erreichbar ist. Insbesondere kann die Stell-Sicherungs-Einheit im Bereich eines Eckbeschlags des Transportcontainers derart ausgebildet sein, dass sie mit einem Verri egel ungsprofil eines Eckbeschlags eines entsprechenden benachbarten Transportcontainers derart wechselwirken kann, dass der Eckbeschlag des Transportcontainers und der Eckbeschlag des benachbarten Transportcontainers zueinander fixiert werden. Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen des Bediensystems beschrieben, die untereinander beliebig kombinierbar sind.

Bei einer Ausführungsform weist die Stell-Sicherungs-Einheit zumindest einen einer jeweiligen Verbindungskontur im Bereich der Eckbeschläge zugeordneten Durchsteckverbinder auf, derart, dass zumindest die jeweils zwei bei der Handhabung oder in der Stapellage benachbarten Eckbeschläge mittels der Stell-Sicherungs-Einheit in einer Spannstellung gesichert sind. Weiter bevorzugt weist die Stell-Sicherungs- Einheit zumindest einen einer jeweiligen Verbindungskontur im Bereich der Eckbeschläge zugeordneten mit einer Rastsicherung drehfest fixierbaren Durch Steckverbinder auf, derart, dass zumindest die jeweils zwei bei der Handhabung oder in der Stapellage benachbarten Eckbeschläge mittels der Stell-Sicherungs-Einheit in einer verlagerungsfesten Spannstellung, gesichert sind.

Der Durchsteckverbinder eines Transportcontainers ist insbesondere so ausgebildet, dass er im Bereich eines Eckbeschlags des Transportcontainers zumindest teilweise durch eine Verbindungskontur eines benachbarten Eckbeschlags eines entsprechenden Transportcontainers hindurchgesteckt und sodann in eine Spannstellung gebracht werden kann, die den Durchsteckverbinder in dem benachbarten Eckbeschlag fixiert, so dass die beiden benachbarten Eckbeschläge durch die Wechselwirkung zwischen Durchsteckverbinder, insbesondere mindestens einer, vorzugsweise mehrerer Oberflächen eines Patrizenteils des

Durchsteckverbinders, und der Verbindungskontur des benachbarten Eckbeschlags, insbesondere eines Matrizenteils des benachbarten Eckbeschlags, zueinander gesichert sind. Auf diese Weise kann eine sichere Fixierung zweier in Stapellage übereinander angeordneter Transportcontainer bewirkt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind die vier Eckbereiche des Transportcontainers mit jeweils zumindest einem Durchsteckverbinder versehen und diesem sind im Bereich der paarweise übereinander angeordneten Eckbeschläge im Wesentlichen gleiche Durchgriffszonen zugeordnet. Auf diese Weise kann der Transportcontainer an vier Ecken insbesondere mit einem in Stapellage darüber oder darunter angeordneten Transportcontainer verbunden werden, wodurch eine sichere und tragfähige Verbindung der beiden Transportcontainer erreicht wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist der als ein Schwenkstab ausgebildete Durchsteckverbinder mit einem endseitigen Patrizenteil versehen und dieses ist mit zumindest einem an einer Gegenfläche, insbesondere Auflagefläche für einen Transportcontainer, oder an einem in der Stapellage zugeordneten Eckbereich eines zweiten Containers vorgesehenen Matrizenteil bajonettartig verbindbar, derart, dass dabei die Rastsicherung in Spannstellung bringbar oder aus dieser lösbar ist. Auf diese Weise kann das Patrizenteil durch eine einfache Drehung des Schwenkstabs in die Spannstellung oder aus der Spannstellung gebracht werden, wodurch die Handhabung vereinfacht wird.

Der Durchsteckverbinder kann insbesondere an seinem einen Ende ein Stellprofil zur Betätigung des Durchsteckverbinders und an seinem anderen Ende das Patrizenteil aufweisen. Zwischen dem Stellprofil und dem Patrizenteil erstreckt sich insbesondere ein Schaftteil des Durchsteckverbinders.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Durchsteckverbinder manuell bedienbar. Zu diesem Zweck kann das Bediensystem zum Beispiel ein oder mehrere manuell bedienbare Stellvorrichtungen umfassen, die eine manuelle Bedienung des Durchsteckverbinders, insbesondere eine Längs- und/oder Drehbewegung des Durchsteckverbinders ermöglichen. Die manuelle Bedienbarkeit des Durchsteckverbinders ermöglicht eine Bedienung auch dann, wenn eine automatisierte Bedienung nicht möglich ist oder nicht zur Verfügung steht.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Durchsteckverbinder mittels einer Stellvorrichtung in die Verbindungsposition verlagerbar, ist in dieser eine die Rastverbindung fixierende Drehbewegung aktivierbar und ist zum Lösen dieser Spannstellung eine Rückdrehbewegung mittels der Stellvorrichtung ausführbar. Auf diese Weise kann die Fixierung zweier benachbarter Eckbeschläge mittels des

Durchsteckverbinders auf einfache Weise mit der Stellvorrichtung bewirkt und/oder wieder gelöst werden. Bei der Stellvorrichtung kann es sich um eine manuell bedienbare Stellvorrichtung oder um eine automatische Stellvorrichtung, zum Beispiel umfassend einen motorisierten Antrieb, handeln. Bei einer weiteren Ausführungsform ist der mit der Stell-Sicherungs-Einheit kombinierbare Transportcontainer als eine variabel dimensionierte Ausrüstungsbox mit vom Standard abweichenden Eckbeschlägen ausgebildet. Insbesondere kann der Transportcontainer eine von ISO-Transportcontainern abweichende Größe handeln, insbesondere eine deutlich geringere Größe, um zum Beispiel für geringe

Ladungsmengen und/oder auch zu Beginn oder am Ende einer Transportkette eingesetzt zu werden. Die Eckbeschläge des Transportcontainers weichen insbesondere dahingehend vom Standard ab, dass mindestens an einem, vorzugsweise mehreren oberen oder unteren Eckbeschlägen ein jeweiliges Verriegelungsprofil und/oder am jeweiligen gegenüberliegenden unteren beziehungsweise oberen Eckbeschlag eine jeweilige Durchgriffszone vorgesehen sind.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind der Durchsteckverbinder und jeweilige Bauteile der Rastsicherung in eine jeweilige den Eckbereich des T ransportcontainers bzw. der Ausrüstungsbox bildende Hohlprofilstrebe des Tragrahmens integrierbar. Auf diese Weise werden der Durchsteckverbinder und die jeweiligen Bauteile der Rastsicherung vor Beschädigung oder unerwünschter Manipulation geschützt.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist der jeweilige Durchsteckverbinder im Bereich seines sich vom oberen Stellprofil zum unteren Patrizenteil erstreckenden Schaftteils mit zumindest einem eine Verzahnung aufweisenden Vielkörper versehen, der mit einem an der Innenseite der Hohlprofilstrebe gehaltenen Gegenprofil einen Zahneingriff bildet, derart, dass dieser als die bei Drehung des Durchsteckverbinders stufenweise einrastende Rastsicherung wirksam ist. Auf diese Weise kann ein versehentliches, zum Beispiel durch Erschütterungen oder Vibrationen beim

Transport verursachtes Verdrehen des Durchsteckverbinders, insbesondere aus der Spannstellung heraus, verhindert werden, so dass insbesondere eine rüttelsichere Fixierung zweier benachbarter Eckbeschläge erreicht werden kann. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Spannstellung des Durchsteckverbinders bzw. Hohlsteckverbinders im Bereich der bajonettartigen Patrizen-Matrizen- Verbindung mittels komplementärer und in einem Bogenabstand von 120° angeordneter Steckkonturen am Patrizenteil und am Matrizenteil herstellbar. Auf diese Weise kann die Spannstellung durch eine Drehbewegung um 60° erreicht bzw. gelöst werden, wodurch Drehtotpunkte, wie sie zum Beispiel bei Drehungen um 90° auftreten können, vermieden werden. Weiterhin hat sich gezeigt, dass mit einer durch den Bogenabstand von 120° erreichten dreizähligen Kontur in der Spannstellung eine optimale Stabilität der Verbindung zwischen Patrizen- und Matrizenteil erreicht werden kann. Bei einer weiteren Ausführungsform weist das Patrizenteil jeweilige im 120°- Bogenabstand angeordnete Vorsprünge in Form von vorzugsweise gerundeten Nocken auf, wobei diese durch jeweilige komplementäre Öffnungen des Matrizenteils bis an dessen Rückseite hindurchführbar sind und so nach einer Schwenkverlagerung des Durchsteckverbinders um ca. 60° des Bogenmaßes die nockenartigen Vorsprünge des Patrizenteils an jeweiligen Gegenprofilen des Matrizenteils drei um 120° versetzte axiale Sicherungsverbindungen ausbilden. Auf diese Weise wird eine stabile Verbindung zwischen Patrizen- und Matrizenteil erreicht, wodurch sich insbesondere zwei benachbarte Eckbeschläge zweier in Stapellage übereinander angeordneter Transportcontainer sicher und stabil zueinander fixieren lassen.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist gleichzeitig mit der axialen Sicherungsverbindung von Matrizenteil und Patrizenteil der Durchsteckverbinder im Bereich eines von einem Profilkörper, insbesondere Vielkörper, und einem Gegenprofil gebildeten Zahneingriffs in der Rastsicherung fixierbar. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine rüttelsichere Fixierung sichergestellt.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Patrizenteil des Durchsteckverbinders in einer das zugeordnete Matrizenteil aufweisenden Lochplatte einer Ladepalette festlegbar. Auf diese Weise kann der Transportcontainer an einer Ladepalette fixiert werden. Dies ermöglicht eine sichere Handhabung des Transportcontainers mittels der Ladepalette, beispielsweise unter Verwendung eines Gabelstaplers. Darüber hinaus kann die Ladepalette beim Anheben des Transportcontainers, zum Beispiel mit einer Bedieneinheit, mittransportiert werden, so dass beim erneuten Absetzen des Transportcontainers dieser unmittelbar auf der Ladepalette positioniert ist und ein Mitführen der Ladepalette entbehrlich wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist in Stapellage zweier Transportcontainer, insbesondere Ausrüstungsboxen, der jeweils obenliegende Transportcontainer, insbesondere Ausrüstungsbox, mittels des in das zugeordnete untere Matrizenteil eingreifenden Patrizenteils des Durchsteckverbinders in einer lösbaren Verbindung gehalten. Auf diese Weise kann der obenliegende Transportcontainer phasenweise, zum Beispiel für einen Transport, gesichert werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist das Patrizenteil ein Kopplungselement mit einer zum Stellprofil korrespondierenden Kopplungskontur auf. Auf diese Weise kann eine Koppelung der Durchsteckverbinder zweier übereinander angeordneter T ransportcontainer erreicht werden, so dass eine Betätigung des Durchsteckverbinders des unteren T ransportcontainers durch eine Betätigung des Durchsteckverbinders des oberen Transportcontainers bewirkt werden kann, insbesondere eine auf den Durchsteckverbinder des oberen Transportcontainers ausgeübte Längsbewegung und/oder Drehbewegung auf den Durchsteckverbinder des unteren Transportcontainers übertragen wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Bediensystem eine vorzugsweise verriegelbareSicherungsvorrichtung zum Blockieren einer Bewegung der Stell- Sicherungs-Einheit, insbesondere aus der Spannstellung. Auf diese Weise kann ein Diebstahlschutz bewirkt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile des Bediensystems ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. ln der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsbeispiel eines T ransportcontainers, der mit einem Ausführungsbeispiel des Bediensystems ausgerüstet ist, in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung von Komponenten des

Transportcontainers aus Fig. 1 im Bereich zweier vertikal beabstandeter Eckbeschläge,

Fig. 3 eine perspektivische Detaildarstellung von Komponenten des

Transportcontainers im Bereich des unteren Eckbeschlags aus Fig. 2,

Fig. 4a-e weitere perspektivische Detaildarstellungen der Komponenten aus Fig. 3,

Fig. 5a-d perspektivische Detaildarstellungen von Komponenten des

Transportcontainers im Bereich des oberen Eckbeschlags aus Fig. 2, Fig. 6a-b Detailschnittdarstellungen des T ransportcontainers aus Fig. 1 im

Bereich der zwei vertikal beabstandeten Eckbeschläge aus Fig. 2 in zwei verschiedenen Stellungen,

Fig. 7a-c verschiedene Detaildarstellungen der Rastsicherung im Bereich des oberen Eckbeschlags aus Fig 2,

Fig. 8a-i verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels einer Verwendung des Bediensystems zur Fixierung zweier Transportcontainer aus Fig. 1 in Stapellage, Fig. 9a-h verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels einer Verwendung des Bediensystems zur Fixierung eines Transportcontainers aus Fig. 1 an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät,

Fig. 10a-d verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels einer Verwendung des Bediensystems zur Fixierung eines Transportcontainers aus Fig. 1 auf einer Gegenfläche, Fig. 11a-c verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels einer Kombination der Verwendungen aus Fig. 9a-h und 10a-d,

Fig. 12a-b verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels zur manuellen Verstellung der Stell-Sicherungs-Einheit eines Transportcontainers aus Fig. 1,

Fig. 13a-b verschiedene Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels zur manuellen Verstellung der Stell-Sicherungs-Einheit eines Transportcontainers aus Fig. 1,

Fig. 14a-g verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels zur Befestigung eines Anschlagmittels an einem Transportcontainer aus Fig. 1,

Fig. 15a-b verschiedene Darstellungen eines Ausführungsbeispiels eines alternativen Eckbeschlags für den Transportcontainer aus Fig. 1,

Fig. 16a-b verschiedene Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels des Bediensystems mit einer Diebstahlssicherung und Fig. 17a-b verschiedene Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels des Bediensystems mit einer Diebstahlssicherung. Fig. 1 zeigt einen Transportcontainer T, der mit einem Ausführungsbeispiel des Bediensystems BS ausgerüstet ist, in perspektivischer Darstellung. Der Transportcontainer T ist quaderförmig und weist einen Tragrahmen 1 auf, der die tragende Struktur des Transportcontainers T bildet. Der Tragrahmen 1 weist mehrere vertikale und horizontale Profilstreben 19 auf, die über obere Eckbeschläge 2 und untere Eckbeschläge 2' miteinander verbunden sind. Die oberen und unteren Eckbeschläge 2, 2 sind jeweils paarweise beabstandet zueinander angeordnet und über eine jeweilige vertikale Profilstrebe 19 in Form einer Hohlprofilstrebe miteinander verbunden.

Weiterhin umfasst der T ransportcontainer T Wand-, Boden- und Deckenelemente 30, die durch den Tragrahmen 1 getragen werden und den Transportcontainer T verschließen. Mindestens eines der Wand-, Boden- und Deckenelemente 30 umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Containertüren, um den Transportcontainer zum Be- oder Entladen öffnen zu können.

Im Bereich der paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge 2, 2' bildet der Transportcontainer T jeweils eine Stell-Sicherungs-Einheit 9, die nachfolgend anhand der Figuren 2 - 7c erläutert wird.

Der mit der Stell-Sicherungs-Einheit 9 kombinierbare Transportcontainer T kann beispielsweise als eine variabel dimensionierte Ausrüstungsbox 18 mit vom Standard abweichenden Eckbeschlägen 2, 2' ausgebildet sein. Die Abweichung der Eckbeschläge 2, 2' vom Standard ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren 2 - 7c.

Fig. 2 zeigt die einzelnen Komponenten des Transportcontainers T im Bereich eines Paars vertikal beabstandeter Eckbeschläge 2, 2' in perspektivischer Darstellung. Der entsprechende Bereich des Tragrahmens 1 ist in Fig. 1 durch einen strichpunktierten Rahmen hervorgehoben.

Der Tragrahmen 1 des Transportcontainers T umfasst in diesem Bereich einen oberen Eckbeschlag 2, einen unteren Eckbeschlag 2' sowie eine den oberen Eckbeschlag 2 und den unteren Eckbeschlag 2' verbindende Hohlprofilstrebe 19. Darüber hinaus ist eine Stell-Sicherungs-Einheit 9 vorgesehen, die einen Durchsteckverbinder 10 mit einem Schwenkstab 12 und einem Patrizenteil 13, eine Feder DF sowie optional eine Rastsicherung mit einer Verzahnung 22 und einem Vielkörper 23 aufweist. Der Schwenkstab 12 weist an seinem oberen Ende ein Stellprofil 20 und an seinem unteren Ende das Patitzenteil 13 auf. Dazwischen erstreckt sich ein Schaftteil 21 des Schwenkstabs 12.

Fig. 3 zeigt einige der zuvor beschriebenen Komponenten aus dem Bereich des unteren Eckbeschlags 2' in größerer Darstellung. Das Patrizenteil 13 weist im 120°- Bogenabstand angeordnete Vorsprünge 26 in Form von vorzugsweise gerundeten Nocken 27 auf.

Die Figuren 4a und 4b zeigen eine Detaildarstellung des unteren Eckbeschlags 2' und zwar jeweils in perspektivischer Darstellung von innen (Fig. 4a) und von außen (Fig. 4b). Der untere Eckbeschlag 2' weist eine Öffnung mit einer Verbindungskontur K' auf, die eine Durchgriffszone 7 für den Durchsteckverbinder 10 bildet.

Fig. 4c zeigt den zusammengesetzten unteren Teil der Stell-Sicherungs-Einheit 9, wobei das untere Ende des Schwenkstabs 12 drehfest mit dem Patrizenteil 13 verbunden ist, vorliegend indem das als Außensechskant ausgebildete Ende des Schwenkstabs 12 in eine als Innensechskant ausgebildete Öffnung des Patrizenteils 13 eingesetzt ist. Weiterhin ist die Feder DF auf Schwenkstab 12 und/oder Patrizenteil 13 aufgeschoben. Die Figuren 4d und 4e zeigen die zusammengesetzten Komponenten des Transportcontainers T im Bereich des unteren Eckbeschlags 2' bei einer Rückzugsposition (Fig. 4d) und bei einer Verbindungsposition der Stell-Sicherungs- Einheit 9 (Fig. 4e). Der Schwenkstab 12 ist durch die Hohlprofilstrebe 19 hindurch geführt und kann in Längsrichtung zwischen der Rückzugsposition und der Verbindungsposition verschoben werden.

In der in Fig. 4d dargestellten Rückzugsposition ist das Patrizenteil 13 im Wesentlichen vollständig in den Eckverbinder 2' zurückgezogen, wobei das Patrizenteil 13 im Bereich der von der Kontur K' gebildeten Öffnung des

Eckverbinders 2' angeordnet sein kann. Die Kontur K' der Durchgriffszone 7 ist so an das Patrizenteil 13 angepasst, dass das Patrizenteil 13 mit seinen Vorsprüngen 26 durch die Öffnung des Eckverbinders 2’ hindurch geführt werden kann, vorzugsweise in jedem beliebigen Drehwinkel des Patrizenteils 13. Insbesondere kann die Kontur K‘ der Durchgriffszone 7 so beschaffen sein, dass das Patrizenteil 13 mit den Vorsprüngen 26 in der Durchgriffszone 7 drehbar ist.

Durch Verschieben des Schwenkstabs 12 in Richtung des unteren Eckverbinders 2' kann die Stell-Sicherungs-Einheit 9 in die in Fig. 4e dargestellte Verbindungsposition verbracht werden, bei der das Patrizenteil 13 mit den Vorsprüngen 26 aus der Öffnung des Eckverbinders 2' hervorragt. Die Feder DF ist vorzugsweise derart angeordnet und gelagert, dass sie in der Verbindungsposition eine die Stell- Sicherungs-Einheit 9 in die Rückzugsposition zurücktreibende Kraft bewirkt. Die Figuren 5a und 5b zeigen eine Detaildarstellung des oberen Eckbeschlags 2 und zwar in perspektivischer Darstellung von innen (Fig. 5a) und von außen (Fig. 5b). Der obere Eckbeschlag 2 weist eine Öffnung mit einer zu dem Patrizenteil 13 komplementären Verbindungskontur K auf und bildet somit ein zu dem Patrizenteil 13 komplementäres Matrizenteil 14 mit einem Verriegelungsprofil 8. Fig. 5c zeigt den oberen Teil der Stell-Sicherungs-Einheit 9, wobei das obere Ende des Schwenkstabs 12 ein Stellprofil 20 aufweist, das im vorliegenden Beispiel als Außensechskant ausgebildet ist. Zudem ist der Schwenkstab mit einem Gegenprofil 25 mit der Verzahnung 22 ausgerüstet, deren Funktion weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 7a-c erläutert wird.

Fig. 5d zeigt die zusammengesetzten Komponenten des Transportcontainers T im Bereich des oberen Eckbeschlags 2 bei der ersten Stellung der Stell-Sicherungs- Einheit 9. Der Schwenkstab 12 ist durch die Hohlprofilstrebe 19 hindurch geführt, wobei die optionale Verzahnung 22 vorzugsweise in die Hohlprofilstrebe 19 eintaucht und das obere Ende des Schwenkstabs vorzugsweise innerhalb des oberen Eckbeschlags angeordnet ist.

Die Fig. 6a und 6b zeigen Schnittdarstellungen des Transportcontainers T im Bereich der zwei Eckbeschläge 2, 2" aus Fig. 2, und zwar mit der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in der Rückzugsposition (Fig. 6a) und in der Verbindungsposition (Fig. 6b). Durch Betätigung der Stell-Sicherungs-Einheit 9, nämlich durch Ausüben einer nach unten wirkenden Kraft auf das Stellprofil 20, kann die Stell-Sicherungs-Einheit 9 aus der Rückzugsposition in die Verbindungsposition verbracht werden. Bei Wegfall der Kraft wird die Stell-Sicherungs-Einheit 9 durch die Feder DF wieder in die Rückzugsposition zurückgeführt. Weiterhin kann durch eine am Stellprofil 20 bewirkte Drehung das Patrizenteil 13 um seine Längsachse rotiert werden (Doppelpfeil in Fig. 6b).

Die Fig. 7a - 7c illustrieren die Funktionsweise der optionalen Rastsicherung 11. Hierzu zeigen Fig. 7a eine perspektivische Darstellung des Transportcontainers 1 im Bereich des oberen Eckbeschlags 2, Fig. 7b eine schematische Querschnittsdarstellung durch den oberen Bereich der Hohlprofilstrebe 19 und Fig. 7c eine teilweise Explosionsdarstellung der einzelnen Komponenten im Bereich des oberen Eckbeschlags 2. Der Schwenkstab 12 ist im Bereich des sich vom Stellprofil 20 zum Patrizenteil 13 erstreckenden Schaftteil mit einem Gegenprofil 25 mit der Verzahnung 22 versehen, das drehfest mit dem Schwenkstab verbunden ist. Der Schwenkstab 12 verläuft durch einen Kanal der Hohlprofilstrebe 19, dessen Querschnitt eine Drehung des Schwenkstabs 12 um seine Achse erlaubt. Weiterhin ist in der Hohlprofilstrebe 19 ein Vielkörper 23 mit einer zu der Verzahnung 22 komplementären Verzahnung 22' angeordnet, der dort von der Innenseite 24 der Hohlprofilstrebe 19 gehalten wird. Die Verzahnung 22' des Vielkörpers 23 ist im Zahneingriff ZE mit der Verzahnung 22, so dass dieser die Drehung des Schwenkstabs 12 behindert. Der Vielkörper 23 ist elastisch verformbar, zum Beispiel aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff gebildet, so dass eine stufenweise Drehung des Schwenkstabs 12 um seine Achse von Zahneingriff zu Zahneingriff unter Verformung des Vielkörpers 23 bei Aufbringen einer ausreichenden Drehkraft weiter möglich bleibt. Ein versehentliches Verdrehen des Schwenkstabs 12, zum Beispiel durch Vibrationen oder andere Erschütterungen beim Transport des Transportcontainers T, wird durch den Zahneingriff ZE zuverlässig verhindert. Der Vielkörper 23 mit der Verzahnung 22' und das Gegenprofil 25 mit der Verzahnung 22 bilden damit eine Rastsicherung 11.

Auf diese Weise ist der jeweilige Durchsteckverbinder 10 im Bereich seines sich vom oberen Stellprofil 20 zum unteren Patrizenteil 13 erstreckenden Schaftteils 21 mit zumindest einem eine Verzahnung 22 aufweisenden Vielkörper 23 versehen, der mit einem an der Innenseite 24 der Hohlprofilstrebe 19 gehaltenen Gegenprofil 25 einen Zahneingriff ZE bildet, derart, dass dieser als die bei Drehung DB, DB' des Durchsteckverbinders 10 stufenweise einrastende Rastsicherung 11 wirksam ist.

Die Figuren 8a - 8i illustrieren nun die Funktionsweise der Stell-Sicherungs-Einheit 9 bei einer Stapellage SL entsprechender Transportcontainer. Weiterhin illustrieren diese Figuren ein Ausführungsbeispiel einer Verwendung des Bediensystems zur Fixierung zweier Transportcontainer T, T' in Stapellage. Fig. 8a zeigt einen unteren Eckbeschlag 2' des oberen Transportcontainers T aus Fig. 1 sowie einen oberen Eckbeschlag 2 eines unteren entsprechenden Transportcontainers T, die bei der Stapellage SP des ersten und zweiten Transportcontainers T, T' aufeinander liegen.

Zum sicheren Fixieren der beiden Transportcontainer T, T' wird durch Betätigung am Stellprofil 20 die Stell-Sicherungs-Einheit 9 des oberen Transportcontainers T von der Rückzugsposition in die Verbindungsposition bewegt, so dass das Patrizenteil 13 mit seinem vorderen, mit den Vorsprüngen 26 versehenen Ende durch die Durchgriffszone 7 des unteren Eckbeschlags 2' des oberen T ransportcontainers T und durch das Verriegelungsprofil 8 des oberen Eckbeschlags 2 des unteren Transportcontainers T' hindurchgeführt wird.

Zu diesem Zweck ist die Drehposition des Patrizenteils 13 so ausgerichtet, dass die Nocken 27 entsprechend der Kontur des Matrizenteils 14 des oberen Eckbeschlags 2 des unteren Transportcontainers T' ausgerichtet sind. Dies ist in Fig. 8c dargestellt, in der die Kontur des Matrizenteils 14 als Umriss und der Querschnitt des Patrizenteils 13 im Bereich der Nocken 27 als schwarze Fläche dargestellt sind. Anschließend wird durch Betätigung am Stellprofil 20 die Stell-Sicherungs-Einheit 9 in eine Spannstellung SP bewegt, indem der Schwenkstab 12 und damit das Patrizenteil 13 um einen Drehwinkel DB von 60° verdreht wird, so dass die nach oben weisenden Flächen der Nocken 27 des Patrizenteils 13 mit den nach innen vorstehenden Flächen des Matrizenteils 14 in Anlage kommen und durch diese die Stell-Sicherungs-Einheit 9 in der Verbindungsposition fixiert wird. Dies ist in Fig. 8d dargestellt, in der die Kontur des Matrizenteils 14 wiederum als Umriss und der Querschnitt des Patrizenteils 13 im Bereich der Nocken 27 als schwarze Fläche dargestellt sind. Auf diese Weise werden die Transportcontainer T und T' über die Stell-Sicherungs-Einheit 9 sicher in Stapellage aneinander fixiert. Die Figur 8e zeigt die Spannstellung SP der Stell-Sicherungs-Einheit 9 noch einmal in perspektivischer Ansicht von schräg unten. Weiterhin zeigen die Figuren 8f und 8g den oberen Eckbeschlag 2' des unteren T ransportcontainers T‘ mit dem Matrizenteil 14 und den unteren Eckbeschlag 2 des oberen Transportcontainers T mit der Stell- Sicherungs-Einheit in der zweiten Position und in Spannstellung noch einmal separat voneinander.

Figur 8h und 8i zeigen noch einmal separat die unterschiedlichen Stellungen des Patrizenteils 13 zur Kontur des Matrizenteils 14, und zwar in Spannstellung SP (Fig. 8h] und in der zueinander ausgerichteten Stellung, die ein Hindurchführen des

Patrizenteils 13 durch das Matrizenteil 14 erlaubt (Fig. 8i).

Somit weist die Stell-Sicherungs-Einheit 9 zumindest einen einer jeweiligen Verbindungskontur K, K‘ im Bereich der Eckbeschläge 2, 2' zugeordneten Durchsteckverbinder 10, nämlich den Schwenkstab 12 mit daran befestigtem Patrizenteil 13, auf, und zwar derart, dass zumindest die jeweils zwei bei der Handhabung oder in der Stapellage benachbarten Eckbeschläge 2, 2' der Transportcontainer T und T' mittels der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in einer Spannstellung SP gesichert sind.

Die Spannstellung SP des Durchsteckverbinders 10 ist im Bereich der bajonettartigen Patrizen-Matrizen-Verbindung 13, 14 mittels komplementärer und in einem Bogenabstand von 120° angeordneter Steckkonturen am Patrizenteil 13 und am Matrizenteil 14 herstellbar. Mit einer solchen dreizähligen Kontur am Patrizen- und Matritzenteil wird in der Spannstellung eine optimale Stabilität der Verbindung erreicht.

Insbesondere weist das Patrizenteil 13 jeweilige im 120°-Bogenabstand angeordnete Vorsprünge 26 in Form der vorzugsweise gerundeten Nocken 27 auf, wobei diese durch jeweilige komplementäre Öffnungen 27' des Matrizenteils 14 bis an dessen Rückseite 28 hindurchführbar sind und so nach einer S ch wenkverl ager ung des Durchsteckverbinders 10 um ca. 60° des Bogenmaßes die nockenartigen Vorsprünge 26 des Patrizenteils 13 an jeweiligen Gegenprofilen des Matrizenteils 14 drei um 120° versetzte axiale Sicherungsverbindungen SV ausbilden. Hierdurch wird eine stabile und tragfähige Verbindung gewährleistet.

In Stapellage der zwei Transportcontainer T, T' wird der jeweils obenliegende Transportcontainer mittels des in das zugeordnete untere Matrizenteil 14 eingreifenden Patrizenteils 13 des Durchsteckverbinders 10 auf diese Weise in einer lösbaren Verbindung gehalten.

Insbesondere ist auf diese Weise der als ein Schwenkstab 12 ausgebildete Durchsteckverbinder 10 mit einem endseitigen Patrizenteil 13 versehen und dieses mit zumindest einem an einer Auflagefläche 6 für einen Transportcontainer (s. unten in Fig. 10a-d) oder an einem in der Stapellage SP zugeordneten Eckbereich 2 eines zweiten Containers T' vorgesehenen Matrizenteil 14 bajonettartig verbindbar, derart, dass dabei die Rastsicherung 11 in Spannstellung SP bringbar oder aus dieser lösbar ist.

Der Durchsteckverbinder 10 ist weiterhin mit der Rastsicherung 11 drehfest fixierbar, so dass die benachbarten Eckbeschläge 2, 2‘ mittels der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in einer verlagerungsfesten Spannstellung SP gesichert werden können.

Vorzugsweise ist gleichzeitig mit der axialen Sicherungsverbindung SV von Matrizenteil 14 und Patrizenteil 13 der Durchsteckverbinder 10 im Bereich des vom Profilkörper 25 und dem Gegenprofil 25 gebildeten Zahneingriffs ZE in der Rastsicherung 11 fixierbar. Zu diesem Zweck sind die Verzahnung 22 und der Vielkörper 23 insbesondere so aneinander angepasst, dass diese nach einer jeweiligen Drehung des Schwenkstabs 12 von jeweils 60° im nächsten Zahneingriff ZE ineinandergreifen. Vorzugsweise sind die vier Eckbereiche des Transportcontainers T mit jeweils zumindest einem Durchsteckverbinder 10 versehen sind und diesem im Bereich der paarweise übereinander angeordneten Eckbeschläge 2, 2' im Wesentlichen gleiche Durchgriffszonen K, K' zugeordnet. Auf diese Weise kann eine entsprechende Fixierung zweier Transportcontainer T, T' in Stapellage an allen vier Ecken erreicht werden.

Zum Lösen der Fixierung der Transportcontainer T, T' wird durch eine entsprechende Betätigung des Stellprofils 20 das Patrizenteil 13 wieder um einen Drehwinkel DB' von 60° zurück oder alternativ weiter aus der Spannstellung herausgedreht, so dass die Vorsprünge 26 des Patrizenteils 13 wieder zu den Öffnungen 27' des Matrizenteils 14 ausgerichtet sind und die Stell-Sicherungs-Einheit 9 aus der Verbindungsposition wieder in die Rückzugsposition gelangt.

Die Figuren 9a - 9h illustrieren eine Verwendung des Bediensystems zur Fixierung eines Transportcontainers an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät.

Fig. 9a zeigt ein Bediengerät 5, das zum Beispiel an einem Kran befestigt werden kann, um Transportcontainer wie in Fig. 1 dargestellt zu transportieren. Das Bediengerät 5 weist einen Rahmen auf, dessen Dimensionen an die Oberseite des Transportcontainers T angepasst sind. An dem Bediengerät sind, angepasst an die Positionen der oberen Eckbeschläge 2 eines Transportcontainers T, vier Stellvorrichtungen 16 angeordnet, die nach unten hervorragende Patrizenteile 13' aufweisen. Fig. 9b zeigt ein solches Patrizenteil 13' am Bediengerät 5. Die Fig. 9c-d zeigen das Patrizenteil 13' separat in perspektivischer Ansicht von zwei verschiedenen Seiten.

Wird das Bediengerät 5 auf einen T ransportcontainer T aufgesetzt, so greifen die Patrizenteile 13' in die Matrizenteile 14 der oberen Eckbeschläge 2 des T ransportcontainers T ein, wie es in Fig. 9e für einen Eckbeschlag 2 in Schnittdarstellung gezeigt ist.

Zu diesem Zweck werden die Patrizenteile 13' vor dem Aufsetzen des Bediengeräts 5 auf den Transportcontainer T durch das Bediengerät 5 insbesondere so ausgerichtet, dass die Nocken eines Patrizenteils 13' zu der Kontur des Matrizenteils 14 des betreffenden oberen Eckbeschlags 2 ausgerichtet sind, so dass die Nocken des Patrizenteils 13' durch das Matrizenteil 14 hindurch bis zu dessen Rückseite 28 geführt werden können. Vorzugsweise weisen die Nocken des Patrizenteils 13' wie in Fig. 9b und 9e dargestellt eine schräge Unterseite auf, durch die eine leichte Fehlstellung der Nocken beim Einführen in das Matrizenteil 14 korrigiert werden kann.

Das Bediengerät 5 ist dazu eingerichtet, das in einen oberen Eckenbeschlag 2 eingeführte Patrizenteil 13' um einen Drehwinkel von 60° zu verdrehen, so dass die Oberseiten der Nocken am Patrizenteil 13' an den nach innen vorstehenden rückseitige Flächen des Matrizenteils 14 anliegen und der Transportcontainer T auf diese Weise sicher am Bediengerät 5 fixiert ist.

An den Patrizenteilen 13' ist weiter ein Kopplungselement 40 mit einer Kopplungskontur zur drehfesten Kopplung mit einem jeweiligen Stellprofil 20 einer Stell-Sicherungs-Einheit 9 des T ransportcontainers T vorgesehen.

Im vorliegenden Beispiel ist die Kopplungskontur als zu der in Fig. 5c dargestellten Außensechskantkontur des Stellprofils 20 komplementäre Innensechskantkontur ausgebildet. Das Kopplungselement 40 am Patrizenteil 13' kann insbesondere als gegenüber den Nocken des Patrizenteils 13' in Längsrichtung bewegliches Element ausgebildet sein, insbesondere wie in Fig. 9b dargestellt als innerhalb des Patrizenteils 13' verschiebbarer Stift. Auf diese Weise kann eine Betätigung des Stellprofils 20 in Längsrichtung unabhängig von der Aufsetzbewegung des Bediengeräts 5 auf den Transportcontainer T erfolgen. Innerhalb des Bediengeräts 5 kann zu diesem Zweck eine Stellvorrichtung 16 zur Bewegung des Kopplungselements in Längsrichtung vorgesehen sein, die insbesondere, wie in Fig. 9g in perspektivischer Ansicht und in Fig. 9h in teilweiser Schnittansicht dargestellt, ein Innengewinde aufweisen kann, in den eine komplementäre Außenkontur am oberen Ende des Kopplungselements 40 eingreift, so dass das Kopplungselement 40 durch Drehung der Stellvorrichtung 16, zum Beispiel bewirkt über einen mit einem Außengewinde der Stellvorrichtung 16 drehverbundenen Antrieb, in Längsrichtung verfahren werden kann.

Fig. 9e zeigt das mit dem Kopplungselement 40 gekoppelte Stellprofil 20 der Stell- Sicherungs-Einheit 9 bei zurückgezogener Stellung des Kopplungselements 40. Fig. 9f zeigt das mit dem Kopplungselement 40 gekoppelte Stellprofil 20 der Stell- Sicherungs-Einheit 9 bei einer durch Drehung der Stellvorrichtung 16 bewirkten ausgefahrenen Position des Kopplungselements. Auf diese Weise kann durch das Bedienelement 16 gezielt gesteuert werden, ob ein in Stapellage unterhalb des Transportcontainers T angeordneter weiterer Transportcontainer T, z.B. wie in den Fig. 8a-i illustriert, an dem Transportcontainer T fixiert wird oder nicht.

Die Figuren 10a-d illustrieren ein Ausführungsbeispiel einer Verwendung des Bediensystems BS zur Fixierung des Transportcontainers T auf einer Gegenfläche 6, und zwar vorliegend auf einer Gegenfläche in Form einer Oberseite einer Palette, insbesondere Europoolpalette.

Zu diesem Zweck sind die Abmessungen des Transportcontainers T an die Größe der Palette LP angepasst. Weiterhin sind an den Ecken der die Gegenfläche 6 bildenden Oberseite der Palette LP Lochplatten 29 mit zu den Patrizenteilen 13 des Transportcontainers T korrespondierenden Matrizenteilen 14" vorgesehen. Die Fig. 10c-d zeigen mögliche Varianten des Matizenteils 14". Die Fixierung des Transportcontainers T mit der Palette LP wird nun dadurch erreicht, dass der Transportcontainers T wie in Fig. 10a gezeigt so auf die Palette LP aufgesetzt wird, dass die unteren Eckenbeschläge 2' mit den Lochplatten 29 in Anlage kommen. Durch eine Betätigung des Stellprofils 20 der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in Längsrichtungkann das Patrizenteil 13 an einem jeweiligen unteren Eckbeschlag mit seinen Nocken durch das Matrizenteil 14" an der Palette LP geführt und anschließend durch eine Betätigung des Stellprofils 20 um einen Drehwinkel von 60° in eine Spannstellung gebracht werden, so dass der T ransportcontainer T und die Palette LP aneinander fixiert sind.

Das Patrizenteil 13 des Durchsteckverbinders 10 ist auf diese Weise in einer das zugeordnete Matrizenteil 14" aufweisenden Lochplatte 29 einer Ladepalette LP festlegbar.

Die Figuren 11a - 11c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Kombination der Verwendungen aus den Fig. 9a-i und 10a-d.

Fig. 11a zeigt das Bediengerät 5 aus Fig. 9a, einen T ransportcontainer T wie in Fig. 1 und die Palette LP aus Fig. 10a. Wie in Fig. 11b gezeigt kann das Bediengerät 5 auf den Transportcontainer T' aufgesetzt und an diesem wie oben zu Fig. 9a-h beschrieben fixiert werden. Anschließend kann der Transportcontainer T' mittels des Bediengeräts 5 wie in Fig. 11c gezeigt auf die Palette LP aufgesetzt und wie oben zu Fig. 10a-d beschrieben an dieser fixiert werden. Dies kann insbesondere unter Verwendung der Stellvorrichtung 16 des Bediengeräts 5 erfolgen, mittels der das Stellprofil 20, unabhängig von der Längsposition des Patrizenteils 13' am Bediengerät 5, in Längsrichtung betätigt werden kann, so dass das Patrizenteil 13 aus dem unteren Eckbeschlag 2' nach unten durch das Matrizenteil 14" der Palette LP geführt und dann mittels einer über das Bediengerät 5 am Stellprofil 20 bewirkten Drehbewegung in die Spannstellung SP bewegt werden kann, so dass die Palette LP am Transportcontainer T' fixiert ist. Alternativ kann der Transportcontainer T' auch bereits auf der Palette LP angeordnet sein, wenn das Bediengerät 5 auf den Transportcontainer T auf diesen aufgesetzt wird. Durch entsprechende Betätigung der Stellvorrichtung 16 des Bediengeräts, insbesondere Betätigung des Kopplungselements 40, kann die Palette LP ebenfalls angekoppelt werden oder nicht.

Bei Transportcontainern, die dem zuvor anhand der Figuren 1 bis 7c beschriebenen Transportcontainer T entsprechen, handelt es sich somit um Transportcontainer, die mittels jeweiliger an deren Tragrahmen im Bereich von Eckbeschlägen 2, 2‘ wirksamer Verbinder aneinander festlegbar oder von einem Gegenglied erfassbar sind, derart, dass die Transportcontainer jeweils phasenweise an einem zur Handhabung vorgesehenen Bediengerät gehalten (wie zuvor anhand der Figuren 9a-g erläutert), die Transportcontainer in Stapellage miteinander verbunden (wie zuvor anhand der Figuren 8a - 8i erläutert) oder ein unterer der Transportcontainer auf einer Gegenfläche fixiert werden (wie zuvor anhand der Figuren 10a - 10d erläutert).

Die Transportcontainer T, T' sind mit einem Bediensystem BS ausgerüstet, bei dem die Transportcontainer im Bereich ihrer in den Eckbereichen paarweise vertikal beabstandeten Eckbeschläge 2, 2' jeweils eine mit deren Durchgriffszone 7 und/oder Verriegelungsprofil 8, 8' zusammenwirkende Stell-Sicherungs-Einheit 9 bilden.

Demnach wird der im Bereich der Eckbeschläge 2, 2' wirksame Verbinder bei diesen Transportcontainern durch die Stell-Sicherungs-Einheit 9 sowie die damit zusammenwirkenden Verriegelungsprofile 8 der Matrizenteile 14 gebildet.

Die Figuren 12a-b und 13a-b zeigen Möglichkeiten, die Stell-Sicherungs-Einheit 9 mittels zweier Stellvorrichtungen 17, 17' manuell zu verstellen.

Für eine Betätigung der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in Längsrichtung kann beispielsweise die in Fig. 12b dargestellte Stellvorrichtung 17 wie in Fig. 12a dargestellt in eine seitliche Öffnung eines unteren Eckenbeschlags 2' eingeführt werden, so dass das eingeführte Ende mit einem unteren Abschnitt der Stell- Sicherungs-Einheit 9 in einen Reib- und/oder Formschluss kommt. Durch eine Drehbewegung der Stellvorrichtung 17 (s. Doppelpfeil in Fig. 12a) lässt sich die Stell- Sicherungs-Einheit 9 auf diese Weise manuell nach oben oder unten bewegen, insbesondere das Patrizenteil 13 unten aus dem unteren Eckenbeschlag 2' ausfahren.

Für eine Betätigung der Stell-Sicherungs-Einheit 9 in Drehrichtung kann beispielsweise die in Fig. 13a-b dargestellte Stellvorrichtung 17' in eine seitliche Öffnung eines oberen Eckenbeschlags 2 eingeführt werden, so dass das eingeführte, beispielsweise bogenförmige Ende der Stellvorrichtung 17' mit einem oberen Abschnitt der Stell-Sicherungs-Einheit 9, beispielsweise mit dem Stellprofil 20, in einen Reib- und/oder Formschluss kommt. Durch eine Schwenkbewegung der Stellvorrichtung 17' (s. Doppelpfeil in Fig. 13b) lässt sich die Stell-Sicherungs-Einheit 9 auf diese Weise manuell drehen, insbesondere in eine Spannstellung SP oder aus der Spannstellung SP heraus in eine zu einem Matrizenteil ausgerichtete Stellung.

Auf diese Weise sind die Durchsteckverbinder 10 manuell bedienbar.

Sowohl mittels der zuvor beschriebenen automatischen Stellvorrichtung 16 des Bediengeräts 5 (s. Fig. 9a-h) als auch mittels der zuvor beschriebenen manuellen Stellvorrichtungen 17, 17' sind die Durchsteckverbinder 10 in die Verbindungsposition verlagerbar, in der eine die Rastverbindung 11 fixierende Drehbewegung DB aktivierbar ist und zum Lösen dieser Spannstellung SP eine Rückdr ehb e wegung DB' mittels der Stellvorrichtung ausführbar ist.

Die Figuren 14a-g zeigen eine Möglichkeit zur Befestigung eines Anschlagmittels an einem Transportcontainer T aus Fig. 1 und optional zur Betätigung von dessen Stell- Sicherungs-Einheiten 9. Zu diesem Zweck kann ein Gegenglied 4 verwendet werden, wie es in Fig. 14e dargestellt ist. Das Gegenglied 4 ist als Stellvorrichtung 17“ mit einem zu dem Matrizenteil 14 des Transportcontainers T korrespondierenden Patrizenteil 13" ausgebildet. An dem Patrizenteil 13" ist vorzugsweise weiter ein Befestigungselement 42 für ein Anschlagmittel, beispielsweise ein Bügel wie in Fig. 14e gezeigt befestigt. Das Gegenglied 4 wird wie in den Fig. 14f-g gezeigt mit dem Patrizenteil 13" von oben in das Matrizenteil 14 eines oberen Eckbeschlags 2 des Transportcontainers T eingesetzt und durch eine beispielsweise manuelle Drehbewegung um 60° in eine Spannstellung SP gedreht, so dass das Gegenglied 4 am T ransportcontainer T fixiert ist.

Durch Fixierung entsprechender Gegenglieder 4 an allen vier oberen Eckbeschlägen 2 des Transportcontainers T können Anschlagmittel auf einfache und sichere Weise am Transportcontainer T befestigt werden, um den Transportcontainer T zu transportieren. Die Figuren 14a-b zeigen ein mögliches Beispiel für die Befestigung von Anschlagmitteln an den Gegengliedern 4, bei dem zwei Gurte 44 an den

Gegengliedern an jeweils diagonal gegenüberliegenden Ecken befestigt sind. Die beiden Gurte 44 werden mittig über den in Fig. 14b mit Gurten und in Fig. 14c ohne Gurte dargestellten Hebebeschlag 46 geführt, mit dem der Transportcontainer T zum Beispiel mittels eines Kranhakens angehoben und transportiert werden kann.

Die Figuren 15a-b zeigen ein Ausführungsbeispiel eines alternativen Eckbeschlags für den Transportcontainer aus Fig. 1. Der Eckbeschlag 2"', bei den des sich um einen oberen Eckbeschlag 2 oder einen unteren Eckbeschlag 2 handeln kann, unterscheidet sich dadurch von den Eckbeschlägen des Transportcontainers T aus Fig. 1, dass an dem Eckbeschlag ein maschinenlesbarer Code, beispielsweise, wie in dem vergrößerten Ausschnitt in Fig. 15b gezeigt, ein QR-Code, aufgedruckt ist, der zum Beispiel eine eindeutige Identifizierung des Transportcontainers erlaubt. Die Figuren 16a-b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bediensystems mit einer Diebstahlssicherung für den Transportcontainer T. Das Bediensystem BS' unterscheidet sich dadurch vom Bediensystem BS des T ransportcontainers T aus Fig. 1, dass an der Hohlprofilstrebe 19 eine Sicherungsvorrichtung 15 vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, in eine Blockierposition zu verfahren, um eine Drehbewegung und/oder Längsbewegung der Stell-Sicherungs-Einheit 9 zu verhindern. Zu diesem Zweck weist die in Fig. 16a dargestellte Sicherungsvorrichtung 15 wie in Fig. 16b illustriert ein Sperrelement 50 auf, dass mit dem Schwenkstab 12 derart in Eingriff gebracht werden kann, dass eine Drehbewegung verhindert und optional eine Längsbewegung erschwert und/oder verhindert wird. Durch Ansteuerung der Sicherungsvorrichtung 15 kann auf diese Weise die Fixierung des T ransportcontainers T an anderen Transportcontainern oder einer Gegenfläche gegen unerlaubtes Lösen gesichert werden.

Die Figuren 17a-b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bediensystems mit einer alternativen Diebstahlssicherung für den Transportcontainer T. Die Diebstahlsicherung umfasst eine Sicherungsvorrichtung in Form eines an das Matrizenteil 14 angepassten Sicherungseinsatzes SI, der in Fig. 17b einzeln dargestellt ist und sich wie in Fig. 17a dargestellt in das Matrizenteil 14 eines oberen

Eckbeschlags 2 einsetzen lässt. Der Sicherungseinsatz SI weist eine zu der Kontur des Matrizenteils 14 korrespondierende Kontur sowie darunter eine Sperrklinke 52 auf, die mittels eines Zylinderschlosses abschließbar nach außen gedreht werden kann, um den Sicherungseinsatz innerhalb des oberen Eckbeschlags 2 zu fixieren und ein Entnehmen des Sicherungseinsatzes SI aus dem Eckbeschlag 2 zu unterbinden. Durch das Einsetzen eines solchen Sicherungseinsatzes kann das Fixieren des Transportcontainers T an einem Bediengerät 5 und damit ein Transport des Transportcontainers T mittels eines solchen Bediengeräts 5 verhindert werden. Auf diese Weise umfasst das Bediensystem eine vorzugsweise verriegelbare

Sicherungsvorrichtung zum Blockieren einer Bewegung der Stell-Sicherungs-Einheit. Bezugszeichenliste:

1 Tragrahmen

2, 2‘, 2''' Eckbereich/Eckbeschläge 3 Verbinder

4 Gegenglied

5 Bediengerät

6 Gegenfläche / Auflagefläche 7 Durchgriffszone 8 Verriegelungsprofil 9 Stell-Sicherungs-Einheit 10 Durchsteckverbinder 11 Rastsicherung/Rastverbindung 12 Schwenkstab 13, 13', 13“ Patrizenteil

14, 14" Matrizenteil

15, SI Sicherungsvorrichtung 16, 17, 17' Stellvorrichtung 18, 18' Ausrüstungsboxen 19 Hohlprofilstrebe

20 Stellprofil 21 Schaftteil 22 Verzahnung 23 Vielkörper 24 Innenseite der Hohlprofilstrebe

25 Gegenglied

25 Gegenprofil

26 Vorsprünge

27 Nocken 27' Öffnungen

28 Rückseite 29 Lochplatte

30 Wand-, Boden- und Deckenelemente

40 Kopplungselement

42 Befestigungselement 44 Gurt

46 Hebebeschlag 50 Sperrelement BM Bogenmaß

BS, BS' Bediensystem DB, DB' Drehbewegung DF Feder K, K' Verbindungskontur

LP Ladepalette

SP Spannstellung SL Stapellage SV Sicherungsverbindung

T, T', T" Transportcontainer ZE Zahneingriff