JPS5427390 | BEDSTEAD DEVICE |
JP2023173497 | MEDICAL IMAGING SYSTEM |
JPS5944275 | MEDICAL APPARATUS |
US20130072830A1 | 2013-03-21 | |||
US20140276269A1 | 2014-09-18 | |||
EP2550951A2 | 2013-01-30 | |||
US6523197B2 | 2003-02-25 | |||
EP2792304A1 | 2014-10-22 |
Patentansprüche 1. Operationstisch (2) für angiographische Eingriffe unter Röntgenkontrolle, der über eine bewegliche röntgentransparente Platte (9) verfügt, die mit dem Tischsockel (10) durch die bewegliche Verbindung zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (2) mit einem beweglichen röntgentransparenten Arm (1 1 ), einem röntgentransparenten Brustgurt (16) und Elektroantrieb (15) ausgerüstet ist, wobei der röntgentransparente Arm (11 ) unter die Plattenfläche (9) aufgestellt ist und entlang der Längsachse der Platte (9) mit der Fixierung (5) in der notwendigen Lage umgestellt werden kann, der röntgentransparente Arm (11 ) verfügt über einen Stift (14), der entlang ihrer Längsachse aufgestellt und mit dem Antrieb (15) verbunden ist, und der röntgentransparente Brustgurt (16) ist am Stift (14) des röntgentransparenten Arms (1 1 ) befestigt, in der Platte (9) sind dabei die Schlitze (19) vorgesehen, über diese können beide Gurtsenden durchgezogen werden, die den Brustkorb des Patienten (8) umschlingen und mit einem röntgentransparenten Schloss (17) miteinander verbunden werden können. 2. Operationstisch nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (19) in der Tischplatte (9) neben dem Brustkorb des Patienten (8) beiderseitig befinden, und der Elektrontrieb (15), der mit dem Stift (14) des Arms verbunden ist, außerhalb des Einflussbereiches des C-Armes (3) liegt. 3. Der Operationstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (15) unter der Tischplatte (9) neben den Beinen des Patienten (8) aufgestellt ist. 4. Der Operationstisch nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (14) des Armes (1 1 ) aus röntgentransparentem Material hergestellt ist. |
Stand der Technik
Aus US 6,523,197 B2 ist ein Operationstisch bekannt, der für Operationen und zur Angiodiagnostik verwendet wird. Er verfügt über eine Platte mit einem röntgentransparenten Bereich mit den Führungsschienen, auf denen die Module mit verschiedenen Einrichtungen eingestellt sind, insbesondere mit der chirurgischen Ausrüstung zur Durchführung der Anästhesie und Geräte zur Durchführung der Angiographie. Die notwendige Ausrüstung wird in den Arbeitsbereich
verschoben.
Der Mangel dieser technischen Lösung ist die Unmöglichkeit der gleichzeitigen Durchführung der chirurgischen Manipulation und Röntgenkontrolle. Im Falle des Herzstillstandes bei Patienten ist es außerdem nicht möglich, die geschlossene Herzmassage durchzuführen. Zur Wiederherstellung des Blutkreislaufes soll der Eingriff unterbrochen werden.
Aus EP 2 792 304 A1 ist ein Operationstisch für angiographische Eingriffe unter Röntgenkontrolle bekannt, der über eine bewegliche röntgentransparente Platte verfügt, die mit dem Tischsockel durch die bewegliche Verbindung zusammengefügt ist. Der Tisch hat einen Block, der die untere Seite eines der Abschlussstücke des Tisches unterstützt und die Umstellung des Tisches auf und ab, in verschiedene Richtungen, den Steigungswinkel, sowie die Fixierung des Tisches in notwendiger Lage reguliert. Diese technische Lösung wird als Vorbild der vorliegenden Erfindung angesehen.
Zum Mangel dieses Vorbildes gehört die Unmöglichkeit der Fortführung der Operation im Falle des Herzstillstandes bei Patienten, bei dem die dringliche Durchführung von Reanimationsmaßnahmen notwendig ist, darunter auch die geschlossene Herzmassage. Die effektive Herzmassage auf dem Vorbild-Tisch ist unmöglich, weil erstens die Plattenhöhe es nicht zulässt, die geschlossene Herzmassage mit den Händen in empfohlener Weise durchzuführen (der Patient soll sich dabei auf dem Fußboden befinden). Zweitens, bildet der C-Arm eine nicht überwindbare Hinderung zur Durchführung der effektiven Brustkorbmassage auf dem Tisch. Drittens, ist die Platte für solche Manipulationstypen nicht geeignet und kann durch die geleisteten großen Ansätze zur Brustkorb- Kompression beschädigt werden. Somit ist die Kombination der effektiven Herzmassage mit dem medizinischen Eingriff unmöglich. Deshalb soll die Operation unterbrochen werden.
Aufgabe der Erfindung Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Versorgung der Möglichkeit im Falle des
Herzstillstandes bei Patienten, die Operation dank der Möglichkeit der automatischen
Herzmassage unmittelbar auf dem Tisch fortzusetzen und zu beenden.
Offenbarung der Erfindung
Der Operationstisch für angiographische Eingriffe unter Röntgenkontrolle, der über eine bewegliche röntgentransparente Platte verfügt, die mit dem Tischsockel durch die bewegliche Verbindung zusammengefügt ist, wird laut der Erfindung mit einem beweglichen röntgentransparenten Arm, einem röntgentransparenten Brustgurt und Elektroantrieb ausgerüstet, wobei der
röntgentransparente Arm unter die Plattenfläche aufgestellt ist und entlang der Längsachse der
Platte mit der Fixierung in der notwendigen Lage umgestellt werden kann, der röntgentransparente Arm verfügt über einen Stift, der entlang ihrer Längsachse aufgestellt und mit dem Antrieb verbunden ist, und der röntgentransparente Brustgurt ist am Stift des röntgentransparenten Arms befestigt, in der Platte sind dabei die Schlitze vorgesehen, über diese können beide Gurtsenden durchgezogen werden, die den Brustkorb des Patienten umschlingen und mit einem
röntgentransparenten Schloss miteinander verbunden werden können.
Die Schlitze in der Tischplatte können sich im Bereich des Brustkorbes des Patienten beiderseitig befinden, und der Antrieb, der mit dem Armstift verbunden ist, liegt außerhalb des
Einflussbereiches des C-Armes; der Antrieb kann unter der Platte neben den Beinen des Patienten platziert werden; der Armstift kann aus röntgentransparentem Material gefertigt werden.
Dank der Realisation der kennzeichnenden Merkmale der Erfindung wird das technische Ergebnis erreicht, das in der Versorgung der Möglichkeit besteht, im Falle des Herzstillstandes bei Patienten, die Operation dank der Möglichkeit der automatischen Herzmassage unmittelbar auf dem Tisch fortzusetzen und zu beenden.
Figurenbeschreibung Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Aufbau der Vorrichtung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1. - Operationstisch für angiographische Eingriffe unter Röntgenkontrolle, Queransicht,
Abschnitt A - A auf dem Bild 2;
Fig. 2 - Operationstisch, Vorderansicht;
Fig. 3 - Operationstisch, Unteransicht; Fig. 4 - röntgentransparenter Arm, perspektivische Ansicht;
Fig. 5 - röntgentransparenter Brustgurt, freie Enden sind über die Schlitze in der Tischplatte
durchgezogen, perspektivische Ansicht. Beste Variante der Ausführung der Erfindung
Auf dem Bild 1 ist das System zur Durchführung der angiographischen Eingriffe unter
Röntgenkontrolle dargestellt, das eine Anlage 1 zur Erhaltung der Röntgenbilder und einen
Operationstisch 2 für Patienten beinhaltet.
Die Anlage 1 zur Erhaltung der Röntgenbilder hat einen C-förmigen Arm 3, der auf dem Stift 4 mit einem beweglichen Befestigungsmechanismus 5 gefestigt ist. Am Ende des C-förmigen Armes 3 ist eine Röntgenstrahlenquelle 6 befestigt, an anderem Ende des C-förmigen Armes 3 ist ein
Röntgenstrahlendetektor 7 aufgestellt. Die Möglichkeit der Umstellung des C-förmigen Armes 3 lässt die Röntgenstrahlenquelle 6 und den Röntgenstrahlendetektor 7 so hinzustellen, dass die Röntgenbilder der Organe des auf dem Tisch 2 liegenden Patienten 8, die sich im Einflussbereich des C-Armes befinden, erhalten werden können.
Der Operationstisch 2 verfügt über eine röntgentransparente Tischplatte 9, die so ausgeführt ist, dass sie in die verschiedenen Richtungen umgestellt werden kann und mit dem Tischsockel 10 durch eine bewegliche Verbindung (auf den Zeichnungen ist nicht dargestellt) zusammengefügt ist. Unter der Oberfläche der Tischplatte 9 ist ein beweglicher röntgentransparenter Arm 1 1 aufgestellt, der entlang der Längsachse der Tischplatte 9 umgestellt werden kann, z.B., in den
Führungsschienen 12, die auf der Unterfläche der Tischplatte 9 befestigt sind. Der Arm 1 1 wird in der notwendigen Lage durch eine Verriegelung fixiert. Der Arm 1 1 hat eine geringere Dicke, etwa 15 cm, was die freie Umstellung der Röntgenstrahlenquelle 6 oder des Röntgenstrahlendetektors 7 gewährleistet und dem Chirurgen bei der Operationsdurchführung nicht stört.
Der röntgentransparente Arm 11 ist mit einem Stift 14 ausgerüstet, der entlang der Längsachse des Armes 1 1 gelagert ist. Der Stift 14 hat die kleinen Größen, insbesondere, im Durchmesser 10-15 mm, trägt kleine Verfälschungen in die Röntgenbilder bei, und kann deshalb aus beliebigem Material, darunter aus Metall, (nichttransparent für Röntgenstrahlen) gefertigt werden. In der bevorzugten Ausführungsvariante ist der Stift 14 aus röntgentransparentem Material, z.B., Kunststoff, hergestellt.
Der Stift 14 ist mit einem E-Antrieb 15 verbunden, der, z.B., in Form von einem einstellbaren Umsteuermotor gefertigt ist. Der elektrische Antrieb 15 ist außerhalb des Einflussbereiches des C- Armes aufgestellt, vorzugsweise ist der Antrieb 15 unter der Tischplatte 9 neben den Beinen des Patienten 8 platziert.
Am Stift 14 ist der röntgentransparente Brustgurt 16 hart befestigt, der aus weichem dichtem röntgentransparentem dehnungsfestem Material hergestellt ist. Der Gurt 16 ist im Mittelteil eng und an den freien Enden breit gefertigt, die etwa 20 cm breit sind und auf den Brustkorb des Patienten 8 angelegt werden. Im mittleren zentralen Teil des Gurtes 16 ist ein Schloss 17 aufgestellt. Das Schloss 17 hat eine kleine Größe, höchstens 50 x 5 x 3 mm, und trägt somit lediglich kleine
Verfälschungen in die Röntgenbilder bei, und kann deshalb aus beliebigem Material, darunter aus Metall, (nichttransparent für Röntgenstrahlen) gefertigt werden. In der bevorzugten
Ausführungsvariante ist das Schloss 17 aus röntgentransparentem Material, z.B., Kunststoff, hergestellt. Im Betriebszustand ist das Schloss 17 des Brustgurts 16 fest am Stift 14 gefestigt, also durch die Anordnung des Schlosses 17 in dem Langloch 18 am Stift 14. Am Arm 1 1 sind die Umfahrungsrollen 20 befestigt.
In der Tischplatte 9 im Bereich des Brustkorbes des Patienten 8 beiderseitig sind die Schlitze 19 vorgesehen, deren Länge der Breite der breiten Enden des Gurtes 16, etwa 20 cm, entspricht; die Breite der Schlitze 19 entspricht der Dicke des Gurtes 16, etwa 2 cm. Der angegebene Operationstisch wird folgenderweise angewendet.
Bei der Durchführung von angiographischen Manipulationen unter Röntgenkontrolle ist der röntgentransparente Arm 1 1 mit dem Stift 14, E-Antrieb 15 und röntgentransparenten Gurt 16 zur Seite der Beine des Patienten 8 verschoben und dort gefestigt.
Bei der Durchführung von angiographischen Manipulationen unter Röntgenkontrolle ist der Herzstillstand des Patienten möglich. Ohne dringliche Durchführung von Reanimationsmaßnahmen zur Wiederherstellung des Kreislaufes ist der Rückkehr des Patienten zum Leben unmöglich. Die geschlossene Herzmassage ist notwendig.
Der röntgentransparente Arm 11 mit dem Stift 14, E-Antrieb 15 und röntgentransparenten Gurt 16 wird entlang der Längsachse der Tischplatte 9 in den Führungsschienen 12 verschoben und in der notwendigen Lage mit der Verriegelung befestigt.
Zwei freie breite Enden des Gurtes 16, die mittels der Umfahrungsrollen 20 durch die Schlitze 19 in der Tischplatte 9 gerichtet sind, werden links und rechts vom Brustkorb des Patienten 8 durchgezogen und im unteren Teil des Brustbeins mit einem röntgentransparenten Schloss, z.B., Klettenband, oder Schloss aus Kunststoff verbunden.
Man schaltet den Umsteuermotor 15 an, der mit ihm verbundene Stift 14 macht dabei die schnellen Drehbewegungen im Uhrzeigersinn und im Gegenzeigersinn. Der Gurt 16, der hart mit dem Stift 14 gefestigt ist, wird zuerst auf den Stift in eine und dann in andere Seite eingewickelt. Das führt zur rhythmischen Kompression des Brustkorbes des Patienten 8 mit der Frequenz, die von der
Drehgeschwindigkeit des Stiftes 14 abhängt. Die Frequenz und die Kraft, die vom Umsteuermotor 15 geschaffen sind, werden je nach dem Umfang des Brustkorbes des Patienten 8 reguliert. Die Belastung wird über die ganze Oberfläche des Brustkorbes verteilt, was das Normalniveau der Blutversorgung der Organe beim minimalen Beschädigungsrisiko des Brustkorbes gewährleistet.
Nachdem der orthograde selbständige Blutfluss wiederhergestellt ist, schaltet man den
Umsteuermotor 15 ab und löst das Schloss, das zwei freie breite Enden des Gurtes 16 verbindet; die Enden des Gurtes 16 werden aus den Schlitzen 19 in der Tischplatte 9 herausgenommen. Der röntgentransparente Arm 1 1 mit dem Stift 14, E-Antrieb 15 und röntgentransparenten Gurt 16 wird entlang der Längsachse der Tischplatte 9 in den Führungsschienen 12 zu den Beinen des Patienten 8 verschoben und dort fixiert.
Die unterbrochenen angiographischen Manipulationen werden unter Röntgenkontrolle fortgesetzt. Falls es misslingt, die selbständige Herzarbeit des Patienten sofort wiederherzustellen, kann der Eingriff bei der automatischen Herzmassage fortgesetzt werden.
Somit gewährleitet die angegebene Erfindung die Möglichkeit im Falle des Herzstillstandes bei Patienten, die Operation dank der Durchführung der automatischen Herzmassage unmittelbar auf dem Tisch fortzusetzen und zu beenden.
Bezugszeichen
1 Anlage
2 Operationstisch
3 C-förmiger Arm
4 Stift
5 Befestigungsmechanismus
6 Röntgenstrahlstelle
7 Röntgenstrahlendetektor
8 Patient
9 Tischplatte
10 Tischsockel
11 beweglicher transparenter Arm
12 Führungsschienen
14 Stift
15 Elektroantrieb
16 Brustgurt
17 Schloss
18 Langloch
19 Schlitze
20 Umfahrungsrollen