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Title:
OPERATION-DIAGNOSTIC UNIT COMPRISING A SUPPORTING DEVICE FOR AN OBJECT TO BE TREATED AND/OR EXAMINED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/095807
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an operation-diagnostic unit comprising a supporting device for an object to be treated and/or examined. Said unit comprises a supporting plate, which can be displaced on a pedestal, which is transparent to radiation in at least one area, and which is provided for supporting the object to be treated and/or examined. The supporting plate is mounted on the pedestal in a height-adjustable manner, and in a manner that permits it to be displaced around three spatial axes. In addition, said supporting plate is mounted such that it can be displaced in a floating manner in a longitudinal and/or transversal direction according to choice or the supporting plate can be displaced by means of a connectable drive device.

Inventors:
BARDE KARLHEINZ (DE)
HEINL DIETER (DE)
SCHOECKLMANN THOMAS (DE)
WALDBACH KERSTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002102
Publication Date:
December 20, 2001
Filing Date:
June 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BARDE KARLHEINZ (DE)
HEINL DIETER (DE)
SCHOECKLMANN THOMAS (DE)
WALDBACH KERSTIN (DE)
International Classes:
A61B6/03; A61B6/04; A61G13/00; A61G13/02; A61G13/04; A61G13/06; (IPC1-7): A61B6/04; A61G13/02
Foreign References:
EP0923922A21999-06-23
JPH11313900A1999-11-16
US3868103A1975-02-25
DE19920008A12000-12-07
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. OperationsDiagnoseEinrichtung mit einer Lagerungsvor richtung für ein Behandlungsund/oder Untersuchungsobjekt, die eine an einem Sockel verstellbare, in zumindest einem Bereich strahlungstransparente Lagerungsplatte für das Be handlungsund/oder Untersuchungsobjekt, aufweist, wobei die Lagerungsplatte (1) am Sockel (2) höhenverstellbar und um drei Raumachsen (3,4,5) verstellbar gelagert ist, und in Längsund/oder Querrichtung wahlweise schwimmend verschieb bar gelagert oder durch eine zuschaltbare Antriebsvorrichtung (6) verschiebbar ist.
2. OperationsDiagnoseEinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatte (1) um eine Längsachse (Kantachse 5) und um eine Querachse (Kippachse 4) schwenkbar gelagert ist,.
3. OperationsDiagnoseEinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Antriebsvorrichtung für die Verschwenkung um die Kippachse (4) und/oder die Kantachse (5) derart mit dem Hubantrieb zur Höhenverstellung und der Antriebsvorrichtung (6) zur Ver schiebung der Lagerungsplatte (1) gekoppelt ist, dass die Lagerungsplatte (1) um ein vorgebbares Isozentrum (7) schwenkbar ist.
4. OperationsDiagnoseEinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Bewegungen der Lagerungsplatte (1) um eine der Drehach sen (3,4,5) nur bei zugeschalteter Antriebsvorrichtung (6) für die Längsund Querverschiebung möglich ist.
5. OperationsDiagnoseEinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsplatte (1) austauschbar angeordnet ist.
6. OperationsDiagnoseEinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Lagerungsplatte (1) wahlweise als AngiographieLagerungs platte, OPLagerungsplatte mit einer oder mehreren Knickstel len oder als CTLagerungsplatte ausgebildet ist.
7. OperationsDiagnoseEinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, mit einem Satz austauschbarer unterschiedlicher Lagerungs platten (1).
8. OperationsDiagnoseEinrichtung nach Anspruch 7, wobei der Satz eine AngiographieLagerungsplatte, eine OPLage rungsplatte und/oder eine CTLagerungsplatte umfasst.
Description:
Beschreibung Operations-Diagnose-Einrichtung mit einer Lagerungsvorrich- tung für ein Behandlungs-und/oder Untersuchungsobjekt Es sind Lagerungsvorrichtungen für ein Behandlungsobjekt be- kannt, die in einem Operationssaal angeordnet sind. Diese Lagerungsvorrichtungen umfassen einen Sockel, an dem eine Lagerungsplatte für das Behandlungsobjekt sowohl um ihre Längsachse als auch um ihre Querachse verschwenkbar sowie um eine Vertikalachse verstellbar ist. Ferner ist die Lagerungs- platte bei einer Verschwenkung um die Querachse entlang der Längsachse verstellbar.

Für angiographische Untersuchungen sind Lagerungsvorrichtun- gen für ein Untersuchungsobjekt bekannt, die eine Lagerung- platte aufweisen, die an einem Sockel entlang ihrer Längs- und Querachse sowie höhenverstellbar gelagert sind. Die Lage- rungsplatte ist zumindest in einem Bereich strahlungstranspa- rent, so dass in Verbindung mit einer Aufnahmeeinheit aus Strahlensender und Strahlenempfänger Durchstrahlungsaufnahmen des Untersuchungsobjektes erstellbar sind. Der Strahlensender und der Strahlenempfänger können hierzu beispielsweise an den Enden eines C-Bogens einander gegenüberliegend lagern, der an einer Halterung entlang seines Umfanges sowie beispielsweise an Decken-oder Bodenschienen verstellbar gelagert ist.

Soll ein Untersuchungsobjekt nach dem Erstellen von bei- spielsweise Röntgenaufnahmen am offenen Gefäß behandelt wer- den, wie das bei angiographischen Untersuchungen häufig der Fall ist, so muss das Untersuchungsobjekt von der Angio- graphieanlage in den Operationssaal befördert und dort auf dem Operationstisch gelagert werden. Angiographische Arbeits- plätze sind so ausgeführt, dass sie die röntgendiagnostische und auch die Behandlung mittels eines Katheters erlauben, jedoch sind sie nicht geeignet, beispielsweise Operationen am

offenen Gefäß durchzuführen, weil hierzu die hygienischen Anforderungen und die Geräteausstattung nicht ausreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Möglichkeiten zur Ver- fügung zu stellen, durch die sowohl eine gute Diagnose als auch eine Behandlung, insbesondere Operationen, möglich ist, ohne dass hierbei das Behandlungs-oder Untersuchungsobjekt einer Umlagerung bedarf.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Operati- ons-Diagnose-Einrichtung vorgesehen, die eine an einem Sockel verstellbare, in zumindest einem Bereich strahlentransparente Lagerungsplatte für das Behandlungs-und/oder Untersuchungs- objekt aufweist, wobei die Lagerungsplatte am Sockel höhen- verstellbar und um drei Raumachsen verstellbar gelagert ist, und in Längs-und/oder Querrichtung wahlweise schwimmend ver- schiebbar gelagert oder durch eine zuschaltbare Antriebsvor- richtung verschiebbar ist.

Eine solche Operations-Diagnose-Einrichtung ermöglicht sowohl die Verstellung der Lagerungsplatte wie sie bei einer Opera- tion erforderlich ist, als auch aufgrund der Strahlentrans- parenz in Verbindung mit der Verstellmöglichkeit eines Angio- graphie-Arbeitsplates eine Strahldiagnose, insbesondere angiographische Untersuchungen, wobei eine Umlagerung des Behandlungs-und/oder Untersuchungsobjektes nicht erforder- lich ist.

Mit besonderem Vorteil kann dabei in Weiterbildung der Erfin- dung vorgesehen sein, dass die Lagerungsplatte um eine Längs- achse (Kantachse) und um eine Querachse (Kippachse) schwenk- bar gelagert ist, wobei mit besonderem Vorteil eine Antriebs- vorrichtung für die Verschwenkung um die Kipp-und/oder die Kantachse derart mit dem Hubantrieb zur Höhenverstellung und der Antriebsvorrichtung zur Verschiebung der Lagerungsplatte gekoppelt ist, dass die Lagerungsplatte um ein vorgebbares Isozentrum schwenkbar ist. Von besonderer Bedeutung ist da-

bei, dass dabei eine Verschwenkung um eine parallel zur Kippachse verlaufende virtuelle Schwenkachse des Isozentrums des Behandlungs-und/oder Untersuchungsobjekts, also bei- spielsweise eines Patienten, erfolgt und gleichzeitig eine vorgebbare Körperregion im Isozentrum angeordnet ist und da- mit an Ort und Stelle verbleibt. Beispielsweise kann es sich hierbei um den Kopf, das Herz oder ein sonstiges Organ han- deln, speziell ein Organ, an dem operative Eingriffe erfolgen sollen.

Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht eine Vielzahl von un- terschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten an einem Tisch : -Rotation (optional manuell/motorisch) -Hubbewegung -Kantbewegung -Kippbewegung (optional 15° oder-15°/+ 90°) -kombinierte Kipp-/Kantbewegung -Längsbewegung (optional manuell/motorisch) -Querbewegung (optional manuell/motorisch) -kombinierte Längs-/Querbewegunga (optional manu- ell/motorisch) -kombinierte Hub-/Kipp-/Längsbewegung -kombinierte Hub-/Kant-/Querbewegung -Längs-oder Querbewegung (in jeder Kipp-oder Kantposition möglich) Dabei liegt es schließlich auch noch im Rahmen der Erfindung, die zumindest bereichsweise strahlentransparente Lagerung- platte austauschbar zu gestalten, so dass insbesondere wahl- weise eine Angiographie-Lagerungsplatte, eine OP-Lagerungs- platte mit einer oder mehreren Knickstellen oder auch eine CT (=Computertomographie)-Lagerungsplatte (gewölbt) angebracht werden können.

Zu diesem Zweck ist weiter vorgesehen, dass eine Aufnahmeein- heit aus Strahlensender und Strahlenempfänger vorhanden ist,

die von einer Parkposition, in der ein freier Zugang zur Lagerungsvorrichtung möglich ist, in eine Aufnahmeposition zur Erstellung von Strahlenaufnahmen bringbar ist. Beispiels- weise eignet sich hierfür ein sogenannter C-Bogen, an dessen beiden Enden die Aufnahmeeinheit lagert, wobei der C-Bogen selbst wiederum in an sich bekannter Weise entweder verstell- bar an der Decke eines Raums oder an einem Bodensockel ver- stellbar gelagert sein kann.

Vorzugsweise umfasst die Operations-Diagnose-Einrichtung einen Satz austauschbarer, unterschiedlicher Lagerungsplat- ten. Alle Lagerungsplatten des Satzes sind an dem Sockel anbringbar.

Der Satz umfasst vorzugsweise eine Angiographie-Lagerungs- platte, eine OP-Lagerungsplatte und/oder eine Computer- tomographie (CT)-Lagerungsplatte.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh- rungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung, die schematisch eine erfindungsgemäße Lagerungsvorrichtung in Seitenansicht zeigt.

Diese Lagerungsvorrichtung umfasst eine knickbare, teilweise strahlentransparent, ausgebildete Lagerungsplatte 1, die ver- stellbar an einem Sockel 2 angeordnet ist, der auch die wesentlichen Antriebsaggregate zur Verstellung der Position der Lagerungsplatte aufnehmen kann. Neben einer Höhenverstel- lung in Richtung der Achse 3 und einer Verschwenkbarkeit der Lagerungsplatte 1 um diese vertikale Achse 3 kann die Lage- rungsplatte 1 auch um eine Querachse (Kippachse 4) und um eine dazu senkrechte Längsachse (Kantachse 5) verschwenkt werden, wobei alle diese Bewegungen vorzugsweise motorisch durch elektrische oder hydraulische Antriebe erfolgen können.

Bevorzugt sollen die Antriebe für die Drehbewegungen auch ab-

schaltbar sein, so dass die entsprechenden Bewegungen von Hand erfolgen können.

Darüber hinaus-und dies ist für die vorliegende Erfindung von besonderer Bedeutung-ist die Lagerungsplatte 1 in Längsrichtung und in Querrichtung verschiebbar, wobei diese Verschiebung zum einen mit Hilfe einer nur schematisch ange- deuteten Antriebsvorrichtung 6 erfolgen kann. Diese Antriebs- vorrichtung soll in der Weise mit der Lagerungsplatte 1 ge- koppelt sein, dass die Antriebsvorrichtung 6 wahlweise völlig abgeschaltet werden kann, so dass dann eine schwimmende Lage- rung der Lagerungsplatte gegeben ist, die eine einfache Fein- verstellbarkeit und Einjustierbarkeit des Behandlungs- und/oder Untersuchungsobjekts bei horizontaler Lagerungs- platte ermöglicht. Immer dann, wenn die Lagerungsplatte ge- kippt oder verkantet ist, soll, vorzugsweise automatisch, die Antriebsvorrichtung 6 angekoppelt sein, um auf diese Art und Weise die Arretierung der Lagerungsplatte in der jeweiligen Position ohne die Notwendigkeit gesonderter Arretiereinrich- tungen zu gewährleisten.

Die Antriebsvorrichtung für beispielsweise die Verschwenkung um die Kippachse 4 kann in der zentralen Steuerungsvorrich- tung derart über ein Programm mit dem Hubantrieb zur Höhen- verstellung in Richtung der vertikalen Achse 3 und der An- triebsvorrichtung 6 gekoppelt sein, das über dieses Programm die Lagerungsplatte um ein vorgebbares virtuelles Isozentrum 7 schwenkt, dessen Position ebenfalls vorgebbar sein kann.

Das Zuschalten der Antriebsvorrichtung 6, also die Verbindung der Lagerungsplatte 1 mit dieser Antriebsvorrichtung (die dabei natürlich nicht tatsächlich aktiviert sein muss, die aber durch das Zuschalten ohne Freilauf als Arretierung wirkt) ist stets erforderlich, ehe eine Verschwenkung um eine der Drehachsen 3,4 und 5 erfolgt, d. h. die schwimmende Lagerung der Lagerungsplatte 1 kann nur dann angewendet wer- den, wenn die Lagerungsplatte horizontal steht und keine Ver- kippung vorgenommen werden soll.