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Title:
OPERATION OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE IN CONJUNCTION WITH A NOx-STORAGE CATALYST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/037787
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an NOx-storage catalyst. According to said method, lean operation is switched off and operation is resumed with $g(l) $m(F) 1.1 when the catalyst temperature is higher than the temperature of thermal desorption of the NOx-storage catalyst. The exhaust-gas recirculation rate is also increased when the temperatures of the NOx-storage catalyst are higher than the thermal desorption threshold in low-load phases. In thrust phases, the exhaust-gas recirculation rate is reduced and the throttle is opened when the temperature of the NOx-storage catalyst is higher than the thermal desorption threshold.

Inventors:
POTT EKKEHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009776
Publication Date:
June 29, 2000
Filing Date:
December 10, 1999
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
POTT EKKEHARD (DE)
International Classes:
F01N3/08; F02D21/08; F02D41/00; F02D41/02; F02D41/12; F02D41/14; (IPC1-7): F02D41/14; F02D21/08; F01N3/08
Foreign References:
US4729220A1988-03-08
US5201173A1993-04-13
US4192140A1980-03-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 235 (M - 1125) 17 June 1991 (1991-06-17)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 01 31 January 1996 (1996-01-31)
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Brieffach 1770 Wolfsburg, DE)
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Brieffach 1770 Wolfsburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Betrieb eines NOxSpeicherkatalysators, dadurch <BR> <BR> <BR> <BR> gekennzeichnet, daß der Magerbetrieb unterdrückt und ein Betrieb mit X < 1,1<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> aufgenommen wird, wenn die Katalysatortemperatur TKAT größer als die Temperatur der ThermoDesorption des NOxKatalysators ist.
2. Verfahren zum Betrieb eines NOxSpeicherkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Temperaturen des NOxSpeicherKatalysators oberhalb der ThermoDesorptionsschwelle in Schwachlastphasen bei einem Betrieb mit X = 1 die Abgasrückführrate angehoben wird.
3. Verfahren zum Betrieb eines NOxSpeicherKatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen des NOxSpeicherKatalysators oberhalb der ThermoDesorptionsschwelle in Schubphasen die Abgasrückführrate abgesenkt und die Drosselklappe geöffnet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Verstellung der Abgasrückführrate und/oder der Drosselklappe gegenüber dem Ausgangszustand temperaturabhängig erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Abgasrückführrate und/oder Drosselklappe mit sinkender Katalysatortemperatur TKAT zurückgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführrate maximal 60 % beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführrate mindestens 25 % beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführrate größer als 35 % ist.
9. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einer magerlauffähigen Brennkraftmaschine.
10. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die magerlauffähige Brennkraftmaschine ein direkteinspritzender Ottomotor ist.
Description:
BETRIEB EINES VERBRENNUNGSMOTORS IN VERBINDUNG MIT EINEM NOx-SPEICHER-KATALYSATOR Die Erfindung betrifft einen NOx-Speicher-Katalysator und insbesondere ein Verfahren zur Beeinflussung der Katalysatortemperatur des NOx-Speicher-Katalysators.

Drei-Wege-, Oxidations-und NOx-Speicher-Katalysatoren haben einen typspezifischen optimalen Betriebsbereich hinsichtlich der Temperatur und der Raumgeschwindigkeit mit maximalen HC-, CO-und NOx-Umsätzen bis nahezu 100 %. Werden diese Grenzen der Temperatur bzw. der Raumgeschwindigkeit unter-bzw. überschritten, können die Umsatzraten obiger Reaktionen verringert werden, wobei die Umsatzraten sogar zum Teil drastisch bis auf 0 % einbrechen. Insbesondere wird bei NOx-Speicherkatalysatoren bei einem Überschreiten der Thermo-Desorptionstemperatur sogar durch den Ausstoß bereits eingelagerter Stickoxide eine Umsatzrate von < 0 % beobachtet, mit anderen Worten, der NOx-Speicher-Katalysator liefert am Ausgang durch die Desorption von bereits eingelagerten Stickoxiden mehr NOx als der Abgasstrom des mager laufenden Motors beinhaltet.

Insbesondere bei NOx-Speicher-Katalysatoren schlägt bei Temperaturen oberhalb ca.

550 °C bei Magerbetrieb die NOx-Einlagerung in eine NOx-Desorption um, so daß bei zu heißem Katalysator der Magerbetrieb des Motors auch dann unterdrückt werden muß, wenn von den motorischen Randbedingungen her dieser Betriebsmodus möglich ist. Als typische Betriebssituation ist beispielsweise eine Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit, beispielsweise auf einer Landstraße, nach längerer Hochlasffahrt, beispielsweise Autobahn, zu erwähnen. Erst nach der Auskühlung des NOx-Speicher-Katalysators unter die Thermo-Desorptionsschwelle darf auf Magerbetrieb umgeschaltet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Katalysator über einen möglichst ausgedehnten Zeitraum im optimalen Raumgeschwindigkeits-und Temperaturbereich zu halten.

Die Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines NOx- <BR> <BR> <BR> Speicherkatalysators, wobei der Magerbetrieb ausgeschaltet und ein Betrieb mit X < 1,1 aufgenommen wird, wenn die Katalysatortemperatur größer als die Temperatur der Thermo-Desorption des NOx-Katalysators ist.

Vorzugsweise wird bei Temperaturen des NOx-Speicher-Katalysators oberhalb der Thermo-Desorptionsschwelle in Schwachlastphasen die Abgasrückführrate angehoben.

Eine Schwachlastphase ist dabei als eine solche Motorphase definiert, bei der der Motor maximal 30% der bei dieser Drehzahl möglichen Last abgibt.

Ferner wird vorzugsweise bei Temperaturen des NOx-Speicher-Katalysators oberhalb der Thermo-Desorptionsschwelle in Schubphasen die Abgasrückführrate abgesenkt und die Drosselklappe geöffnet. In einer Schubphase erfolgt definitionsgemäß keine Treibstoffeinspritzung, d. h. die Einspritzmenge ist Null.

Dabei erfolgt die Änderung der Verstellung der Abgasrückführrate und/oder der Drosselklappe gegenüber dem Ausgangszustand temperaturabhängig. Mit sinkender Katalysatortemperatur wird die Verstellung der Abgasrückführrate und/oder Drosselklappe zurückgenommen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Schwachlastphasen beträgt die Abgasrückführrate bis zu 60 %, insbesondere mindestens 25 %, wobei eine Abgasrückführrate von größer als 35 % bevorzugt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer magerlauffähigen Brennkraftmaschine eingesetzt. Dabei kann die magerlauffähige Brennkraftmaschine ein direkteinspritzender Ottomotor sein.

Vorzugsweise kann durch das erfindungsgemäße Verfahren ein schnelles Absenken der Katalysatortemperatur in einen Temperaturbereich unterhalb der Desorptionstemperatur bewirkt werden, so daß der Motor wieder mager betrieben werden kann.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Verfahrensdarstellung zur Regelung der Katalysatortemperatur in einer Schwachlastphase ; und Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine Schubphase.

Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren in einer Schwachlastphase. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Katalysatortemperatur nach einer Belastungsfahrt, also beispielsweise einer Hochgeschwindigkeitsfahrt auf der Autobahn, über der Thermo- Desorptionstemperatur liegt und der Motor in einer Schwachlastphase, beispielsweise einer nachfolgenden Fahrt auf einer Landstraße, eigentlich in den Magerbetrieb geschaltet werden sollte. Diese Umschaltung ist aber aufgrund der erhöhten Katalysatortemperatur und der Unfähigkeit des NOx-Speicher-Katalysators zum Speichern der Stickoxide nicht möglich. Um den Wert der Originalabgasrückführung EGRoRIG zu korrigieren, wird aus der Drehzahl n sowie der Einspritzmenge M mittels eines Kennfeldes K1 ein AEGRR ermittelt. Aus der Katalysatortemperatur TKAT und der Thermo-Desorptionstemperatur TDESORP wird in einem Subtrahierer SUB die Differenz gebildet, und über ein Kennfeld K2 ein Korrekturfaktor KORREGR für den Schwachlastbetrieb ermittelt, der in einem Multiplizierer MULT mit der EGR-Erhöhung AEGRR multipliziert wird, so daß sich der Schwachlastkorrekturwert AEGRSL ergibt. In einem Schalter S1 wird entschieden, ob der Korrekturwert AEGRSL zu dem Originalabgasrückführwert EGRoRIG in einem Addierer ADD1 addiert wird. Dadurch ergibt sich der modifizierte erhöhte Abgasrückführwert EGRMOD. Die Begrenzung BG des Abgasrückführwertes wird auf 100 % gesetzt, d. h., es kann das gesamte Abgas rückgeführt werden. Ferner wird der Schalter S1 von einem Schwachlasterkennungssignal SL gesteuert, das über ein Kennfeld K3 aus der Drehzahl n sowie der Einspritzmenge M abgeleitet wird. Im Falle, daß die Schuberkennung SE im Zustand"AUS" ("logisch 0") ist, die Katalysatortemperatur TKAT größer als die Thermo- Desorptionstemperatur TDESORP ist und das Schwachlastsignal SL im Zustand"EIN" ("logisch 1") ist, wird das Korrektursignal AEGRSL durch den Schalter S1 durchgeschaltet.

Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung des Verfahrens zum Absenken der Katalysatortemperatur im Fall eines Schubbetriebs. Aus der Drehzahl n sowie der Differenz aus der Katalysatortemperatur TKAT und der Thermo-Desorptionstemperatur TDESORP wird mittels eines Kennfeldes K4 eine Abgasrückführgröße AEGRSCHUBbestimmt, um die die Abgasrückführung vermindert wird. Durch das Einbeziehen der Differenztemperatur aus Katalysatortemperatur TKAT und Desorptionstemperatur TDESORP wird eine Abhängigkeit der Größe zur Verringerung der Abgasrückführung von dem Überschreiten des NOx-Katalysatorbetriebsbereichs bewirkt. Über einen Schalter S2 wird der Wert AEGRSCHUe auf einen Addierer ADD2 gegeben, falls die Schuberkennung SE logisch"EIN"ist und die Bedingung TKAT >ToESORP erfüllt ist. In dem Addierer ADD2 wird der Verringerungswert AEGRSCHUB von dem derzeitigen ursprünglichen Abgasrückführwert EGRoRIG subtrahiert. Der modifizierte Abgasrückführwert EGRMoD ist durch einen Begrenzer BG auf 0 % begrenzt, d. h., die Abgasrückführung kann komplett ausgeschaltet werden.

Zur gleichen Zeit wird hinsichtlich der Drosselklappenstellung aus der Drehzahl n des Motors sowie der Differenz aus der Katalysatortemperatur TKAT sowie der Thermo- Desorptionstemperatur TDESORP über ein Kennfeld K5 ein Drosselklappenwert ADKLSB bestimmt, um den der eingestellte Drosselklappenwert DKLoRIG erhöht wird. Über einen Schalter S3 wird der Wert ADKLSCHUB auf einen Addierer ADD3 gegeben und zum Drosselklappenstellungswert DKLoRIG hinzuaddiert, wodurch sich der modifizierte Drosselklappenwert DKLMoD ergibt. Zum Durchschalten des Schalters S3 müssen die Bedingungen Schuberkennung SE"AN"und TKAT >TDESORP erfüllt sein. Der modifizierte Drosselklappenwert DKLMoD ist über einen Begrenzer BG auf 100 % begrenzt, mit anderen Worten, es ist möglich, die Drosselklappe völlig zu öffnen, falls die Schuberkennung SE den logischen Zustand"AN"hat. Dadurch wird bewirkt, daß bei magerbetriebsfähigen Brennkraftmaschinen im Falle einer Schubphase, in der kein Kraftstoff in einem entsprechenden Brennraum zugeführt wird, eine Spülung des Brennraums und damit des Katalysators sozusagen mit Frischluft bewirkt wird, die wesentlich kühler ist als das Abgas der Abgasrückführung. Dadurch wird im Falle einer Schubphase durch die Abschaltung der Abgasrückführung und die Durchlüftung des Motors sowie des nachfolgenden Katalysators ein schnelleres Abkühlen bewirkt.

BEZUGSZEICHENLISTE ADKLsB Drosselklappenerhöhung in einer Schubphase AEGRR Rohwert der Abgasrückführungserhöhung AEGRSB Abgasrückführungsverringerung in einer Schubphase AEGRsL Abgasrückführungserhöhung bei Schwachlast ADD1 Addierer 1 ADD2 Addierer 2 ADD3 Addierer 3 BG Begrenzer <BR> <BR> <BR> BGDKL Begrenzer Drosselklappe<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> DKLMOD modifizierter Drosselklappenwert<BR> <BR> <BR> <BR> DKLoRIG ursprüngliche Drosselklappenstellung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> EGRMOD modifizierter Abgasrückführwert<BR> <BR> <BR> <BR> EGRoRIG ursprünglicher Abgasrückführwert K1-K5 Kennfeld KORREGR Korrekturfaktor M Einspritzmenge MULT Multiplizierer n Drehzahl S1 Schalter S2 Schalter S3 Schalter SE Schuberkennung SL Schwachlast SUB Subtrahierer TDESORP Thermo-Desorptionstemperatur TKAT Katalysatortemperatur