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Title:
OPERATOR ELEMENT COMPRISING FREELY PROGRAMMABLE SYMBOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/029523
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the image of a symbol (12) that is to be represented is generated by a display unit (1, 1.1, 1.2) such as an LCD and is projected onto the interior face of an operator element (10), e.g. onto the top part of a button or a keycap (11). In order not to influence the size and shape of the key (10) by the display unit (1, 1.1, 1.2), said display unit is mounted inside the housing of the operator element (10). The image of the symbol (12) is projected onto an image plane e.g. in the keycap (11) so as to become visible for the observer. A diffusion layer (4) for the intermediate image plane in the keycap (11), which can be mounted on the interior face (11.1) or the exterior face of the key cap (11), the material of the keycap (11), or any other process allowing an intermediate image to be generated in the keycap (11) can be used as a projection plane, for example. A light source (2, 2.1, 2.2) which is integrated in the operator element (10) is used primarily for retroilluminating the display unit (1, 1.1, 1.2).

Inventors:
GUTBROD THOMAS (DE)
JEITNER MARTIN (DE)
SCHELBERT HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009981
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
September 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
PREH GMBH (DE)
GUTBROD THOMAS (DE)
JEITNER MARTIN (DE)
SCHELBERT HARALD (DE)
International Classes:
H01H9/18; (IPC1-7): H01H9/18
Foreign References:
DE4426669A11995-03-02
EP0232137A21987-08-12
US4501937A1985-02-26
US5777603A1998-07-07
US6310308B12001-10-30
Attorney, Agent or Firm:
Thul, Hermann (Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Bedienelement (10) mit einer frei programmierbaren Symbolik (12), die durch ein ansteu erbares Display (1,1. 1,1. 2) als Bild erzeugt, auf eine Bildebene im Bedienelement (10) direkt ins Knopfoberteil und/oder in eine Tastenkappe (11) von hinten projiziert und für einem Betrachter des Bedienelements (10) von vorne sichtbar gemacht wird, wobei das Display (1,1. 1,1. 2) beabstandet vom Knopfoberteil und/oder einer Tastenkappe (11) im Gehäuse (10.1) des Bedienelements angebracht ist.
2. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Streuschicht (4) im Knopfoberteil und/oder in der Tastenkappe (11) eingebunden ist, welche auf der In nenseite oder auf der Außenseite im Knopfoberteil und/oder in der Tastenkappe (11) angebracht ist.
3. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Licht quelle (2,2. 1,2. 2) zur Hinterleuchtung des Displays (1,1. 1,1. 2) eingesetzt wird.
4. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Licht quelle (2) zwischen dem Display (1) und dem Knopfoberteil und/oder der Tastenkappe (11) positioniert ist.
5. Bedienelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtquelle (2,2. 1,2. 2) und dem Display (1,1. 1,1. 2) und/oder zwischen dem Display (1,1. 1,1. 2) und dem Knopfoberteil und/oder der Tastenkappe (11) wenigstens ein opti sches Element (3,3. 1,3. 2) eingebunden ist.
6. Bedienelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element (3,3. 1) ganz oder teilweise in der Lichtquelle (2) integriert ist.
7. Bedienelement nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2,2. 1,2. 2) punktförmig oder großflächig ist.
8. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtstein zwischen Display (1,1. 1,1. 2) und dem Knopfoberteil und/oder der Tastenkappe (11) eingebracht ist.
9. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Display (1,1. 1,1. 2) und dem Knopfoberteil und/oder der Tastenkappe (11) ein fa seroptischer Bildleiter (6) angebracht ist.
10. Bedienelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildleiter (6) aus geordneten Bündeln von Lichtleitfasern aus Glas oder Kunststoff in Form von Bildstäben (6.1) besteht.
11. Bedienelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildleiter (6) ein flexibles Faserbündel ist.
12. Bedienelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1,1. 1,1. 2) ein transmissives, ein reflektierendes oder selbstleuchten des LCD ist.
Description:
BESCHREIBUNG Bedienelement mit frei programmierbarer Symbolik Technisches Gebiet Zur Aktivierung von Funktionen verschiedenster Art, ist der Einsatz von Bedienelementen, wie Schaltern, oder bei einer großen Anzahl von verschiedenen Funktionen, von ganzen Schalterleisten und Tastaturen verbreitet. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn nur wenige Funktionen, welche geschaltet werden sollen, vorhanden sind, oder wenn diese un- mittelbar durch einen einzigen Handgriff zu schalten sein sollen oder müssen. Dies ist z. B. bei Not-Aus Schaltern oder bei Warnblinkschaltern im Kfz der Fall. Im Gegensatz dazu wird bei einer Vielzahl von zu schaltenden Funktionen die Tastatur zunehmend unübersichtlich und teuer. In der Regel werden bei solchen Schaltelementen die Tastenkappen selbst durch ein, der hinterlegten Funktion entsprechendes Symbol oder eine Aufschrift gekennzeichnet.

Stand der Technik Ein gängiges Verfahren zur Beschriftung von Tastenkappen zeigt die DE 40 18 411 A1 auf.

Um das lineare Anwachsen der Tastenanzahl mit den zu betätigenden Funktionen zu ver- meiden, gibt es eine Reihe von Ansätzen um eine Mehrfachbelegung von Tasten zu ermögli- chen. So wurden Systeme mit einer reduzierten Tastenzahl und einer Menu-Steuerung, z. B. über einen Bildschirm entwickelt. Hierbei sind z. B. die Tasten um einen Bildschirm angeord- net. Die Funktionssymbole werden auf dem Bildschirm abgebildet und durch die entspre- chende nächste Taste zu dem Symbol aktiviert.

In weiteren Lösungsansätzen werden berührungsempfindliche Bildschirme eingesetzt, um die Trennung von Funktionselement und Symbol zu vermeiden (DE 198 09 934 A1). Hierbei treten jedoch insbesondere unter ungünstigen Umgebungsbedingungen Probleme durch die Schädigung und Abnutzung der berührungsempfindlichen Fläche auf. Zudem ist durch die Verwendung eines Bildschirms die Gestaltung der Bedien-oder Tastatureinheit erheblich eingeschränkt. Dies ist vor allem ein wichtiges Kriterium in Kfz-Anwendungen, wo die Ge- staltung des Fahrzeuginnenraums mit möglichst geringen Einschränkungen erfolgen soll.

Bekannt sind auch frei programmierte Bedienelemente, welche nur durch Nummern oder unspezifische Symbole gekennzeichnet sind. Diese Bedienelemente haben jedoch den Nachteil, dass sich ihre Funktion nicht aus ihrem Aussehen erschließen lässt. Auf diese Wei- se lassen sich daher nur einige wenige Bedienelemente integrieren, die in der Regel vom Nutzer einmalig mit speziellen Sonderfunktionen belegt werden und dann fest einprogram- miert bleiben.

Eine weitere Lösung für die Darstellung frei programmierbarer Symbole an einem Be- dienelement besteht darin, ein LCD direkt in eine Taste einzubauen und z. B. mit einem transparenten Fenster abzudecken. Dies erlaubt auf der einen Seite eine programmierbare Symbolik, auf der anderen Seite wird das Design der Taste durch das Display vorgegeben.

Es finden sich hierbei Lösungsansätze, bei welchen das Display fest in der Tastenkappe verankert ist und bei der Betätigung der Taste mit bewegt wird, sowie Ansätze mit einem fest stehendem Display, wobei der optische Abstand zwischen Display und Tastenkappe in man- chen Fällen durch den Einsatz von Bildleitern verkürzt wird (JP-A-060044857 A, DE 100 08 670 C2). Die Bildleiter bestehen hierbei z. B. aus Bündeln von geordneten Glasfasern, wel- che verklebt oder verschmolzen sind und in die Form von geometrischen Elementen (z. B.

Quader) geschnitten sind. Mit den Enden der Glasfasern auf eine Fläche aufgesetzt erzeu- gen sie ein Abbild der Fläche in der Bildebene, welche durch die gegenüberliegende Seite des Glasfaserbündels gegeben ist. Auch mit Hilfe solcher Bildleiter kann die Bildinformation nicht direkt in die Tastenkappe gebracht werden, da zwischen beweglicher Tastenkappe und Bildleiter ein Luftspalt verbleiben muss um die Bewegung der Tastenkappe bei Betätigung zu ermöglichen. Nachteilig ist, dass die Tasten aufgrund der Verwendung von zwangsweise ebenen Tastenkappen und dem direkten Blick auf das Display sehr klobig wirken und sich nicht an ein spezielles Design anpassen lassen. Kleine Tasten, deren Oberfläche nur unwe- sentlich größer als die aktive Fläche ist, sind nicht realisierbar, da aufgrund der erforderli- chen Fläche für Anschlüsse und Leiterbahnen auf dem Glas die Glasfläche in der Regel deutlich größer als die aktive Fläche des Displays ist. Daher sind derartige Taten vor allem in industriellen Anwendungen zu finden, jedoch nicht im Kfz-Innenraum, wo gerade das De- sign eine hervorgehobene Rolle spielt.

Weiterhin bekannt ist aus der DE 198 49 973 A1 eine Anzeigevorrichtung, mit einer steuer- baren Streuscheibe, welche von einer Steuereinrichtung gemäß den darzustellenden Infor- mationen angesteuert wird.

Darstellung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bedienelement aufzuzeigen, welche eine veränderbare Symbolik aufweist und somit stets das der Funktionalität entsprechende Symbol oder Schriftzeichen (Piktogramm) angezeigt wird.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Bild der darzustellenden Symbolik durch ein Dis- play, wie z. B. ein LCD, zu erzeugen und in die Innenseite eines Bedienelements, beispiels- weise in das Knopfoberteil oder in eine Tastenkappe direkt zu projizieren. Um die Größe und Form der Taste nicht durch das Display zu beeinflussen, wird dieses vorzugsweise im Inne- ren des Gehäuses des Bedienelements angebracht. Das Bild der Symbolik wird auf eine Bildebene z. B. in der Tastenkappe projiziert und damit dem Betrachter erkenntlich gemacht.

Als Projektionsebene dient beispielsweise eine Streuschicht in der Tastenkappe, welche sowohl auf der Innenseite oder auf der Außenseite der Tastenkappe angebracht sein kann, das Material der Tastenkappe selbst, oder ein beliebiges anderes Verfahren, welches es erlaubt, ein Zwischenbild in der Tastenkappe zu erzeugen.

Für eine gleichmäßige Ablesbarkeit der Tastensymbolik ist eine möglichst große Winkelver- teilung erforderlich. Diese kann durch die Verteilung der Lichtquelle selbst, welche zur Hin- terleuchtung des Displays eingesetzt wird, erreicht werden (eventuell mit Hilfe von optischen Elementen), oder aber durch eine lichtstreuende Schicht (Streuschicht) in der Taste. Bei Verwendung einer lichtstreuenden Schicht kann diese identisch mit der Projektionsschicht für die Zwischenbildebene oder aber durch eine zusätzliche Schicht oder eine Oberflächen- streuung realisiert sein.

Durch diesen Aufbau werden Bedienelemente geschaffen, welche eine veränderbare Sym- bolik durch freie Programmierbarkeit aufweisen, wozu das Display individuell angesteuert wird. Es kann auf ein zusätzliches Anzeigeelement verzichtet werden, da die Belegung der Bedienelemente selbsterklärend ist. Gleichzeitig kann die Zahl der Bedienelemente erheblich reduziert werden, da je nach Menu-Ebene die Bedienelemente unterschiedliche Funktionali- tät aufweisen.

Zudem erlaubt das vorgeschlagene System, speziell für den Einsatz im Kfz, die Bedienele- mente dem Wunsche eines Designer entsprechend darzustellen. Die Oberfläche z. B. der Tasten kann hierbei dem Design des Fahrzeuginnenraums entsprechend genarbt und ge- krümmt sein. Zudem ist die erforderliche Größe der Tastenkappe im wesentlichen durch die maximal darstellbare Symbolgröße vorgegeben und nicht durch die Abmessung des bilder-

zeugenden Elements. Durch die Wahl eines schwarz-transparenten Materials für die Taste oder die Projektionsschicht kann ein dunkles Erscheinungsbild im Auflicht erreicht werden.

Dies erlaubt es z. B. einen geringen optischen Unterschied zwischen den frei programmierba- ren Tasten und Tasten in Lack-und Laser-Technik zu erreichen.

Durch die Darstellung der Symbolik auf einer Zwischenbildebene in der Taste/im Knopf werden die bilderzeugende Ebene des Displays und die Beobachtungsebene des Betrach- ters räumlich getrennt. Um diesen Abstand ohne Verlust an Auflösung des Displays zu über- brücken, gibt es mehrere Lösungsansätze.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Anhand einiger Ausführungsbeispiele mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert wer- den. Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführung eines Bedienelements in Schnittdarstellung, Fig. 2 eine zweite Ausführung des Bedienelements in Schnittdarstellung, Fig. 3 eine dritte Ausführung des Bedienelements in Schnittdarstellung.

Wege zur Ausführung der Erfindung Mit 10 ist in allen Fig. 1 bis 3 ein Bedienelement, hier eine Taste mit einer Tastenkappe 11 gekennzeichnet, welcher eine Symbolik 12 von hinten hinein projiziert und damit dem Be- trachter von vorne sichtbar gemacht wird.

In einer ersten Ausführung nach Fig. 1 weist das Bedienelement 10 als Hinterleuchtung für ein im hier angedeuteten Gehäuse 10.1 des Bedienelements 10 eingebundenes Display 1 eine Lichtquelle 2, hier eine näherungsweise punktförmige Lichtquelle 2.1, auf, welche z. B. durch einen LED Chip dargestellt werden kann. Mit Hilfe eines vor der Lichtquelle 2.1 befind- liches optischen Systems 3 wird ein paralleles Lichtbündel a'aus dem emittierten Licht a der Lichtquelle 2.1 erzeugt. Dies kann z. B. mit Hilfe einer Linse 3.1, in deren Brennpunkt 3.1. 1 die Lichtquelle 2.1 positioniert wird, geschehen, oder mit einem nicht näher dargestellten Reflektor, welcher in der Art geformt ist, dass das austretende Licht parallel gebündelt ist.

Zur Erreichung der parallelen Abstrahlung können zudem Elemente aus Linsen 3.1, Reflek- toren und Blenden kombiniert werden.

Alternativ besteht die Möglichkeit, die optischen Elemente 3 ganz oder teilweise in die Licht- quelle 2.1 zu integrierten, z. B. in Form von Lichtquellen mit eingebautem Reflektor oder LEDs mit Linse.

Die Lichtquelle 2.1 mit den zugehörigen optischen Elementen 3 ist hinter das Display 1 posi- tioniert, bei welchem es sich z. B. um ein transmissives LCD 1.1 handelt. Das Display 1.1 wirkt hier als Transmissionsfilter, weiches nur im Bereich der in die Tastenkappe 11 zu proji- zierende (gewünschten) Symbolik 12 Licht a"durchlässt, in anderen Bereichen hingegen das Licht absorbiert. Durch die parallele Hinterleuchtung kann durch Anbringen einer Streu- schicht 4 in beliebiger Entfernung vor dem Display 1 ein reales Zwischenbild erzeugt wer- den.

In der Anwendung ist häufig ein exakt paralleles Lichtbündel a'nicht realisierbar. Daher wird die Auflösung der Symbolik 12 mit zunehmendem Abstand zwischen Display 1 und Zwi- schenbildebene im Bedienelement 10 abnehmen. Der maximal zulässige Abstand zwischen Tasteninnenseite 11.1 und Display 1 ist daher durch die Auflösung des Displays 1, die erfor- derliche Auflösung des dargestellten Symbols 12 und die verbleibende Divergenz des Licht- bündels a"gegeben.

Im Falle einer einfachen Linse 3.1 nach Fig. 1 ergibt sich die Divergenz des Lichts mittels einfacher geometrischer Überlegungen aus der Größe der Lichtquelle 2.1 und der Brenn- weite der Linse 3.1. Eine Reduzierung der Divergenz und damit der Strahlaufweitung zwi- schen Display 1 und Tastenkappe 11 kann durch den Einsatz eines transparenten Licht- steins (hier nicht näher dargestellt) mit möglichst hohem Brechungsindex erreicht werden.

Da in dem vorgesehenen Aufbau das gesamte Licht a"parallel auf die Tasteninnenseite 11.1 trifft, ist eine sehr gut streuende Schicht 4 in der Tastenkappe 11 vorgesehen, um eine ho- mogene Lichtverteilung der Abstrahlung auf der Tastenkappe 11 zu erreichen. Andererseits ist es jedoch auch möglich, z. B. durch Einsatz einer speziellen Folie zur Lichtablenkung, das gesamte Licht in einen kleinen Raumwinkelbereich, wie dem Blickwinkelbereich des Fahrers eines Kfz, abzulenken.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung nach Fig. 2 wird ein reales Bild des Displays 1 mit Hilfe einer Linsenoptik 3.2 in die Tastenkappe 11 projiziert. Hierzu befindet sich mindestens eine Linse 3.2 zwischen Display 1 und Tastenkappe 11. Der Abstand der realen Zwischen- bildebene in der Tastenkappe 11 und dem Display 1 beträgt mindestens die vierfache Brennweite dieser Linse 3. 2. In dieser Ausführung sind Display 1, Linse 3.2 und Tastenkap- pe 11 so angeordnet, dass gerade eine Abbildung der Bildebene des Displays 1 auf der Streuschicht 4 in der Tastenkappe 11 erreicht wird.

Wahlweise kann auch ein optischer Aufbau mit z. B. mehr als einer Linse 3.2 gewählt wer- den, um die Abbildung zu verbessern, oder höhere Lichtstärken auf der Tastenkappe 11 zu erreichen. Die Divergenz des Lichts in der bilderzeugenden Ebene spielt hierdurch keine Rolle mehr für die Auflösung, welche auf der Tastenkappe 11 erreicht werden kann. Dies erlaubt es, großflächige Lichtquellen 2.2 einzusetzen, oder aber selbstleuchtende Displays 1.2 zu verwenden um das Symbol 12 zu erzeugen.

Allerdings kann für ein transmissives Display 1.1 auch ein Aufbau ähnlich wie der in Fig. 1 verwendet werden, um eine geringere Divergenz des Lichtes zu erzeugen. Hierdurch wird erreicht, dass alles Licht a', welches durch das Display 1.1 tritt, auch auf die Abbildungslinse 3.2 trifft und auf die Zwischenbildebene (Streuschicht 4) der Tastenkappe 11 fokussiert wird.

Durch den optischen Aufbau nach Fig. 2 kann auch eine vergrößernde oder verkleinernde Abbildung in der Tastenkappe 11 realisiert werden. Dies erlaubt es, z. B. mit sehr kleinen hochauflösenden Displays zu arbeiten, oder aber größere Displays mit geringerer Auflösung zu verwenden und die gewünschte Auflösung auf der Tastenkappe 11 über eine verklei- nernde Abbildung zu erzielen.

Aufgrund des erheblichen Abstands zwischen Tastenkappe 11 und Display 1 erlaubt dieser Aufbau auch die Lichtquelle 2 zwischen Tastenkappe 11 und Display 1 zu positionieren und ein reflektives Display zu benutzen (nicht näher dargestellt). Dies ermöglicht, die besonderen Eigenschaften von reflektiven Displays, wie z. B. sehr hohen Kontrast zu nutzen. Als reflekti- ve Displays können auch Module aus Mikrospiegeln eingesetzt werden, wobei das Um- schalten eines Bildpunkts zwischen aktiven und passiven Zustand durch kippen des zugehö- rigen Spiegels realisiert wird.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 3 wird das Bild des Displays 1 unter Verwendung von faseroptischen Bildleitern 6 zwischen der bilderzeugenden Ebene des Dis- plays 1 und der Zwischenbildebene 4 in der Tastenkappe 11 übertragen. Die faseroptischen Bildleiter 6 bestehen hierbei aus geordneten Bündeln von Lichtleitfasern aus Glas oder Kunststoff, welche eine punktgenaue Bildübertragung zwischen beiden Enden gewährlei- sten. Die faseroptische Bildleiter 6 können hierbei in Form von Bildstäben 6.1, bei welchen die Einzelfasern fest verbunden sind, oder aber auch in Form von flexiblen Faserbündeln, bei welchen nur die Enden fixiert sind, eingesetzt werden.

Um die Beweglichkeit der Taste 10 für einen Tastenhub zu ermöglichen, kann bei Verwen- dung beispielsweise des Bildleiters 6 nach Fig. 3 ein Abstand vorgesehen werden. Dieser

kann dadurch geschehen, dass der Bildleiter 6 auf der Streuschicht 4 der Zwischenbildebene oder der Tasteninnenseite 11.1 aufsitzt und mitbewegt wird. In diesem Fall muss ein Abstand zwischen feststehender bilderzeugender Ebene und bewegtem Bildleiter 6 vorgesehen wer- den, um die Tastenbewegung zu erlauben. Alternativ kann der Bildleiter 6 feststehend direkt auf das Display 1 aufgesetzt werden. In diesem Fall wird der Abstand zwischen Tastenin- nenseite 11.1 und Bildleiteroberfläche eingehalten. Durch den Spalt zwischen Bildleiter 6 und Tasteninnenseite 11.1, oder zwischen Display 1 und Bildleiter 6 kann es zu einer Ver- schlechterung der Auflösung in der Zwischenbildebene der Abbildung durch die Divergenz des Lichtes kommen. In diesem Fall hat es sich als besonders sinnvoll erwiesen, ein trans- missives Display 1 zu benutzen, welches mit möglichst parallelem Licht hinterleuchtet wird, ähnlich wie in der ersten bevorzugten Ausführung nach Fig. 1.

Der Aufbau kann jedoch auch ohne Abstand zwischen Tasteninnenseite 11.1, Bildleiter 6 und Display 1 realisiert werden. Hierzu kann das Display 1 zusammen mit der Tastenkappe 11 und dem Bildleiter 6 bewegt werden, wobei sich der Abstand zwischen Display 1 und Lichtquelle 2 ändert, oder auch diese mitbewegt wird und der optische Aufbau nicht durch die Bewegung der Taste beeinflußt wird.

Der Tastenhub kann jedoch auch bei feststehendem Display 1 unter Verwendung eines fle- xiblen Faserbündels (nicht näher dargestellt) ohne Abstand zwischen Tasteninnenseite 11.1, Bildbündel 6 und Display 1 ausgeglichen werden, wenn das Faserbündel so eingebaut wird, dass dieses durch seine Bewegung die Abstandsänderung zwischen Tastenkappe 10.1. 1 und Display 1 während der Betätigung der Taste ausgleichen kann.

Wird der optische Aufbau ohne Abstand zwischen Tasteninnenseite 11.1, Bildleiter 6 und Display 1 realisiert, so kann wiederum ein transmissives Display 1.1 mit diffuser oder groß- flächiger Beleuchtung eingesetzt werden, oder aber ein selbstleuchtendes Display 1.2.

Es versteht sich, dass der vorgeschlagene Aufbau auch auf ein Bedienelement mit Dreh- knopf etc. übertragen werden kann, wobei ein Tastenhub nur dann berücksichtigt wird, wenn es sich um einen Dreh-/Druckschalter etc. handelt.