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Title:
OPTICAL ARRANGEMENT AND POINTER INSTRUMENT WITH SUCH AN ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/093634
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is an optical arrangement, in particular for passively illuminating a pointer of a pointer instrument, comprising an annular light-guiding element whose first end face has at least one input face and whose second end face has at least one output face, and at least one light source whose light can be guided into the at least one input face, while the light exiting the output face is used to illuminate the pointer. In order to achieve a largely uniform brightness of the pointer at each point of the display region of the pointer instrument, the invention proposes that the light-guiding element (1) has a plurality of input (11) and output faces (12), wherein the output faces (12) are designed such that they only transmit light beams (16) whose emission angle to the perpendicular lies below a limit value, whereas light beams whose emission angle to the perpendicular lies above the limit value are subject to total internal reflection.

Inventors:
FOERSTER AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051507
Publication Date:
August 23, 2007
Filing Date:
February 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FOERSTER AXEL (DE)
International Classes:
G01D11/28
Foreign References:
EP0498451A11992-08-12
DE746160C1944-05-31
US4380043A1983-04-12
EP0498451A11992-08-12
DE746160C1944-05-31
US4380043A1983-04-12
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Optische Anordnung, insbesondere zur passiven Beleuchtung eines Zeigers eines Zeigerinstruments, bestehend aus einem ringförmigen Lichtleitelement, dessen erste Stirnseite mindestens eine Einkoppelfläche und dessen zweite Stirn ¬ seite mindestens eine Auskoppelfläche aufweist, sowie min ¬ destens einer Lichtquelle, deren Licht in die mindestens eine Einkoppelfläche einleitbar ist, während das aus der Auskoppelfläche austretende Licht der Beleuchtung des Zei ¬ gers dient, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Lichtleitelement (1) mehrere Ein- (11) sowie Aus ¬ koppelflächen (12) aufweist, wobei die Auskoppelflächen (12) derart ausgebildet sind, dass sie lediglich Licht- strahlen durchlassen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten unterhalb eines Grenzwertes liegt, während Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten oberhalb des Grenz ¬ wertes liegt, einer Totalreflexion unterworfen werden.

2. Optische Anordnung nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Grenzwert des Ab ¬ strahlwinkels ca. 30° beträgt.

3. Optische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Auskoppelflächen (12) nach dem Prinzip einer "Solf-Struktur" ausgebildet sind.

4. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Aus- koppelflächen (12) am Bund (25) des Lichtleitelementes (1) ausgebildet und durch nahezu parallel zueinander verlau ¬ fende radiale Riefen gebildet sind.

5. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Aus ¬ koppelflächen (12) durch Bereiche (14) mit einer auf- gerauten Oberfläche voneinander getrennt sind.

6. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ein ¬ koppelflächen (11) durch in axialer Richtung des Lichtleitelementes (1) ausgeführte Aussparungen gebildet sind.

7. Optische Anordnung nach Anspruch 6, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Einkoppelflächen (11) als Zerstreuungslinsen ausgeführt sind.

8. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die min ¬ destens eine Lichtquelle durch eine Leuchtdiode (8) ge ¬ bildet ist .

9. Zeigerinstrument, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem um eine Drehachse drehbaren Trägerkörper, an dem ein in einer Anzeige sichtbarer Zeiger vorgesehen ist, der außerhalb der Drehachse gelagert ist, d a du r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass der Zeiger (21) und/oder der Trägerkörper lichtleitend ausgebildet ist und eine Einkop ¬ pelfläche aufweist, in die das aus einem Lichtleitelement (1) austretende Licht einleitbar ist, wobei das Lichtleit ¬ element (1) mehrere Ein- (11) sowie Auskoppelflächen (12) aufweist, und wobei die Auskoppelflächen (12) derart aus- gebildet sind, dass sie lediglich Lichtstrahlen (15) durchlassen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten unterhalb eines Grenzwertes liegt, während Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten oberhalb des Grenzwertes liegt, einer Totalreflexion unterworfen werden.

Description:

Beschreibung

Optische Anordnung und Zeigerinstrument mit einer solchen An ¬ ordnung

Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung, insbesondere zur passiven Beleuchtung eines Zeigers eines Zeigerinstru ¬ ments, bestehend aus einem ringförmigen Lichtleitelement, dessen erste Stirnseite mindestens eine Einkoppelfläche und dessen zweite Stirnseite mindestens eine Auskoppelfläche auf ¬ weist, sowie mindestens einer Lichtquelle, deren Licht in die mindestens eine Einkoppelfläche einleitbar ist, während das aus der Auskoppelfläche austretende Licht der Beleuchtung des Zeigers dient. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Zeiger- instrument, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem um eine Drehachse drehbaren Trägerkörper, an dem ein in einer Anzeige sichtbarer Zeiger vorgesehen ist, der außerhalb der Drehachse gelagert ist.

Optische Anordnungen der eingangs genannten Gattung gehören seit Jahren zum Stand der Technik. Wenn jedoch bei einer derartigen Anordnung ein glasklares Lichtleitelement verwendet wird, sind in den Bereichen, die den als Lichtquellen dienenden Leuchtdioden direkt gegenüber liegen, Helligkeitsmaxima zu beobachten, während in den Bereichen, die zwischen den Lichtquellen liegen, die Helligkeit im Zeiger deutlich abnimmt. Um diesen Effekt zu verringern, wurden Versuche mit einem diffusen Lichtleitmaterial unternommen. Die erzielten Ergebnisse erfüllen jedoch nicht im ausreichenden Maß die von Benutzern gestellten Anforderungen. Ein zweiter Nachteil der Verwendung der diffusen Lichtleitmaterialien besteht darin, dass die Helligkeit im Zeiger, verglichen mit glasklarem Material, generell sinkt. Um eine gleichmäßige Helligkeit des Zeigers über den gesamten Anzeigewinkel zu gewährleisten, muss in dem Bereich, der das Licht aus dem Lichtleitelement auskoppelt, eine gleichmäßige Leuchtdichte erreicht werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Anordnung der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, dass durch die Verwendung von einfachen, kostengünstig zu realisierenden Maßnahmen an jeder Stelle des An- zeigebereichs eine weitgehend gleichmäßige Helligkeit des Zeigers erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Lichtleitelement mehrere Ein- sowie Auskoppelflächen auf- weist, wobei die Auskoppelflächen derart ausgebildet sind, dass sie lediglich Lichtstrahlen durchlassen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten unterhalb eines Grenzwertes liegt, während Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten oberhalb des Grenzwertes liegt, einer Totalreflexion unter- worfen werden. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass das Licht, das unter einem zu "flachen" Winkel austreten würde, wieder in das Lichtleitelement zurück reflektiert und so lan ¬ ge umgelenkt wird, bis der Austrittswinkel ausreichend "steil" ist, so dass die Struktur das Licht austreten lässt. Dabei wird der diffuse Anteil im Lichtleitelement auf ein Mi ¬ nimum reduziert .

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes beträgt der Grenzwert des Abstrahlwinkels ca. 30°.

Eine kostengünstig herstellbare Ausführung der Erfindung be ¬ steht darin, dass die Auskoppelflächen nach dem Prinzip einer "Solf-Struktur" ausgebildet sind. Die Auskoppelflächen sind dabei vorzugsweise am Bund des Lichtleitelementes ausgebildet und durch parallele oder nahezu parallel zueinander verlau ¬ fende radiale Riefen gebildet, die beispielsweise durch einen einfachen Einfräsvorgang hergestellt werden können.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegen- Standes sieht vor, dass die Auskoppelflächen durch Bereiche mit einer "aufgerauten" Oberfläche voneinander getrennt sind.

Die Einkoppelflächen können mit Vorteil durch in axialer Richtung des Lichtleitelementes ausgeführte Aussparungen ge ¬ bildet, vorzugsweise als Zerstreuungslinsen ausgeführt sein.

Besondere Eignung weist die erfindungsgemäße Anordnung in Verbindung mit als Leuchtdioden ausgebildeten Lichtquellen auf, da diese aufgrund ihrer geringen Wärmeentwicklung auch unproblematisch nahe an den Einkoppelflächen angeordnet werden können.

Ein Zeigerinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass der Zeiger und/oder der Trägerkörper lichtleitend ausgebildet ist und eine Ein ¬ koppelfläche aufweist, in die das aus einem Lichtleitelement austretende Licht einleitbar ist, wobei das Lichtleitelement mehrere Ein- sowie Auskoppelflächen aufweist, und wobei die Auskoppelflächen derart ausgebildet sind, dass sie lediglich Lichtstrahlen durchlassen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten unterhalb eines Grenzwertes liegt, während Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel zur Senkrechten oberhalb des Grenzwertes liegt, einer Totalreflexion unterworfen werden.

Die Erfindung wird im nachfolgenden Text im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel nä- her erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte dreidimensionale Darstellung ei ¬ ner Ausführung der optischen Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Seite der wesentlichen Bauteile eines erfindungsgemäßen Zeigerinstruments.

Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße optische Anord- nung, die der passiven Beleuchtung eines Zeigers eines Zeigerinstruments (s. Fig. 2) dient, besteht im Wesentlichen aus einem ringförmigen Lichtleitelement 1 sowie als Leuchtdioden

8 ausgebildeten Lichtquellen, die auf einer nicht gezeigten Leiterplatte befestigt und elektrisch kontaktiert sind.

Das Lichtleitelement 1 ist im Wesentlichen als zylindrischer bzw. kreissegmentförmiger Ring ausgebildet. Eine erste Stirnfläche 10 weist mehrere, durch in axialer Richtung des Ringes ausgeführte Aussparungen gebildete Einkoppelflächen 11 auf, in die die in im Wesentlichen äquidistanten Abständen zueinander, der Ringform folgend, angeordnete Leuchtdioden 8 ein- strahlen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ein ¬ koppelflächen 11 als Zerstreuungslinsen ausgeführt sind. Für eine homogene Ausleuchtung in Umfangsrichtung der Ringform über einen Winkelbereich von etwa 270° sind insgesamt zwölf Leuchtdioden 8 vorgesehen. Weiterhin weist das Lichtleitele- ment 1 eine auf einem der ersten Stirnseite 10 gegenüber lie ¬ genden Bund 25 ausgebildete zweite Stirnseite 20 auf, auf der, den Einkoppelflächen 11 gegenüber liegend, Auskoppelflächen 12 ausgebildet und mittels Bereiche 14 voneinander ge ¬ trennt sind. Die Bereiche 14 sind im gezeigten Beispiel durch axiale Ausnehmungen gebildet, deren Böden aufgeraut sind. Die Auskoppelflächen 12 sind vorzugsweise nach dem Prinzip einer so genannten radialen Solf-Struktur als auf den Mittelpunkt des Lichtleiters zulaufende Riefen ausgeführt, die daher na ¬ hezu parallel zueinander verlaufen, so dass Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel unterhalb eines vorgegebenen Wertes, beispielsweise max . 30°, zur Senkrechten liegen und demnach als "steil" bezeichnet werden können, ausgekoppelt werden. Demgegenüber werden Lichtstrahlen, deren Abstrahlwinkel oberhalb des oben erwähnten vorgegebenen Wertes zur Senkrechten liegen und demnach als "flach" bezeichnet werden können, einer Totalreflexion unterworfen und somit wieder in das Lichtleitelement 1 zurück reflektiert. Da der diffuse Anteil des Lichts entfällt bzw. auf ein Minimum reduziert wird, wird durch die beschriebene Anordnung eine nahezu gleichmäßige Leuchtdichte auf dem Bund 25 erreicht.

Die im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnten Bauelemente der erfindungsgemäßen optischen Anordnung sind in der Schnittdarstellung gemäß der Figur 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Lichtleitelement 1 ist in einem nicht gezeigten Trägerkörper angeordnet und weist außer den im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnten Auskoppelflächen 12 eine weitere Auskoppelfläche 19 auf. Das Licht 15 der auf einer Leiterplatte 7 angeordneten Leuchtdiode 8 wird im Lichtleitelement 1 in zwei Teilstrahlen 16, 17 aufgeteilt, wobei ein erster Teilstrahl 16, der über die Auskoppelfläche 12 ausgekoppelt wird, der

Beleuchtung eines Zeigers 21 dient, während ein zweiter Teil ¬ strahl 17 zur Hinterleuchtung eines lediglich angedeuteten Zifferblatts 18 verwendet wird. Der Zeiger 21 und/oder der Trägerkörper sind lichtleitend ausgebildet. Das Zifferblatt 18 ist mit einer nicht im Einzelnen dargestellten Skala versehen, an der der Zeiger 21 im Betrieb nicht im Einzelnen dargestellte Messwerte anzeigt. Zur Aufteilung des Lichts 15 in die beiden Teilstrahlen 16, 17 weist das Lichtleitelement 1 eine Reflexionsfläche 22 auf, an der der zweite Teilstrahl 17 des Lichts 15 vom ersten Teilstrahl 16 trennend gespiegelt wird .

Weiterhin ist der Fig. 2 zu entnehmen, dass das Lichtleitelement 1 aus zwei Abschnitten, einem zylindrischen, die Ein- (11) sowie die Auskoppelflächen 12 aufweisenden ersten Abschnitt 23, sowie einem im Wesentlichen radial verlaufenden zweiten Abschnitt 24 besteht, in dem die vorhin erwähnte wei ¬ tere Auskoppelfläche 19 ausgebildet ist. Da der erste Teil ¬ strahl 16 unter einem "steilen" Abstrahlwinkel verläuft, wird er in im Wesentlichen gerader Verlängerung zu einer Einkoppelfläche 26 des Zeigers 21 geleitet. Der in den Zeiger 21 eintretende Teilstrahl 16 wird an einer Grenzfläche 27 in Er- streckungsrichtung des Zeigers 21 reflektiert, bis die sich verjüngende Zeigerform ebenfalls mittels einer Grenzfläche den Teilstrahl 16 in Richtung eines nicht dargestellten Betrachters spiegelt. Der zweite Abschnitt 24 lenkt den zweiten Teilstrahl 17 zur Beleuchtung des Zifferblatts 18 und zusätz-

liehen Beleuchtung des Zeigers 21 radial nach innen um. Um eine möglichst homogene Ausleuchtung des Zifferblatts 18 in radialer Richtung zu erreichen, ist vorgesehen, dass sich der zweite Abschnitt 24 bezüglich seiner Materialstärke mit zu- nehmendem Abstand vom ersten Abschnitt 23 in radialer Richtung verjüngt .

Durch die oben beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, dass an jeder Stelle des Anzeigebereichs eine gleich bleibende HeI- ligkeit des Zeigers 21 gewährleistet wird.