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Title:
OPTICAL ASSEMBLY, HEADLAMP, VEHICLE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/052661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optical assembly for a vehicle light (8, 32) comprising at least one lamp (2) and at least one projection module (12, 30). The light from the lamp (2) and/or the light from the projection module (12, 30) preferably passes through a switchable film (14, 34) contained in the optical assembly. The switchable film (14, 34) is switchable in such a manner that said film is transparent or opaque. When the film (14, 34) is opaque, the projection module (12, 30) is able to project onto the film (14, 34). The invention furthermore relates to a headlamp with an optical assembly and a vehicle with an optical assembly. The invention additionally relates to a method with the optical assembly.

Inventors:
GAMMER CHRISTIAN (DE)
NAUEN ANDRE (DE)
ROSENAUER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071118
Publication Date:
March 25, 2021
Filing Date:
July 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM CONTINENTAL GMBH (DE)
International Classes:
F21S43/20
Foreign References:
DE102016118790A12018-04-05
DE102017003398A12018-10-11
DE102015116382A12017-03-30
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Optische Anordnung für eine Fahrzeugleuchte (8, 32) mit zumindest einer Lampe (2) und mit zumindest einem Projektionsmodul (12, 30), dadurch gekennzeichnet, dass der Lampe (2) und dem Projektionsmodul (12, 30) zumindest eine schaltbare Folie (14, 34) nachgeschal tet ist, durch die das Licht der Lampe (2) und/oder des Projektionsmoduls (12, 30) strahlbar ist, wobei die schaltbare Folie (14, 34) derart ausgestaltet ist, dass diese transparent oder opak schaltbar ist, wobei, wenn die Folie (14, 34) opak ist, über das

Projektionsmodul (12, 30) eine Projektion auf die Fo lie (14, 34) aufbringbar ist.

2. Optische Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei diese ei nen Sensor (22) aufweist, der dazu konfiguriert ist, eine spektrale Zusammensetzung von Tageslicht (24) und/oder künstlichem Licht (24) zu bestimmen, das ei ne menschliche Wahrnehmung der Projektion durch das

Projektionsmodul (12, 30) auf der Folie (14, 34) be einflusst .

3. Optische Anordnung gemäß Anspruch 2, wobei diese ein Rechenelement (26) aufweist, das dazu konfiguriert ist, ein Lichtbild des Projektionsmoduls (12, 30) ab hängig von Sensordaten des Sensors (22) und/oder ab- hängig einer V-Lambda Kurve und/oder einer V'-Lambda

Kurve anzupassen.

4. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Projektionsmodul (12, 30) derart ausgebil det ist, dass ein Verhältnis zwischen einer Bilddia gonalen D des von dem Projektionsmodul (12, 30) pro jizierten Lichtbildes auf der Folie (14, 34) und ei nem Abstand A des Projektionsmoduls (12, 30) von der

Folie (14, 34) mindestens größer als 1 ist (D/A > 1).

5. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Strahlengang der Strahlung des Projektions moduls (12, 30) einen Winkel ungleich 90 ° zu der Fo lie (14, 34) aufweist.

6. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Rechenelement (26) dazu konfiguriert ist, die Lampe (2) zumindest zu dimmen, wenn das Projekti onsmodul (12, 30) eingeschaltet ist.

7. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Lampe (2) zumindest eine Lichtquelle (4) und zumindest eine Optik (6) aufweist.

8. Optische Anordnung gemäß Anspruch 1 bis 7, wobei das Projektionsmodul (12, 30) zumindest eine Lichtquelle und/oder zumindest einen räumlichen Modulator für Licht und/oder eine Bildmaske und/oder eine Projekti onsoptik aufweist.

9. Optische Anordnung gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei diese zumindest eine Leiterplatte (10) aufweist, wo- bei auf dieser die Lichtquelle (4) der Lampe (2) und/oder die Lichtquelle des Projektionsmoduls (12, 30) angeordnet ist.

10. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Folie (14, 34) an einer Fahrzeugleuchtenab deckung (16, 36) angeordnet ist.

11. Fahrzeugleuchte mit zumindest einer optischen Anord nung (1, 18, 28) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.

12. Fahrzeug mit zumindest einer optischen Anordnung (1, 18, 28) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.

13. Verfahren mit der optischen Anordnung (1, 18, 28) ge mäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die schaltba re Folie (14, 34) derart geschaltet wird, dass diese opak oder transparent ist, wobei im opaken Zustand eine Projektion durch das Projektionsmodul (12, 30) auf der Folie (14, 34) aufbringbar ist.

14. Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei zumindest in einem Zeitraum, in dem die Folie (14, 34) von transparent nach opak oder von opak nach transparent übergeht und/oder zumindest in einem Zeitraum, in dem das Pro jektionsmodul (12, 30) eingeschaltet ist, die Lampe

(2) zumindest gedimmt wird.

Description:
OPTISCHE ANORDNUNG , SCHEINWERFER, FAHRZEUG UND VERFAHREN

BESCHREIBUNG

Die Erfindung geht aus von einer optischen Anordnung für eine Fahrzeugleuchte, einem Scheinwerfer, einem Fahrzeug und einem Verfahren zur Ansteuerung der optischen Anord nung.

Im Automobilbereich ist eine immer stärkere Individuali sierung und/oder Diversifikation eines Fahrzeugs und des sen Erscheinungsbildes im Interieur als auch im Exterieur gewünscht. Zum Beispiel kann ein Erscheinungsbild an ver schiedene aktuelle Gegebenheiten, wie beispielsweise an eine Stimmungslage eines Fahrers des Fahrzeugs und/oder an Jahreszeiten und/oder an das Wetter, und/oder Wünsche eines Fahrers und/oder von Insassen angepasst werden. Um das Interieur des Autos zu individualisieren, werden beispielsweise im Stand der Technik LEDs (Light emitting Diodes) eingesetzt, die unterschiedliche Lichtfarben emittieren können. Abhängig von aktuellen Gegebenheiten und/oder eines Wunsches des Fahrers und/oder von Insassen kann beispielsweise das Interieur mit unterschiedlichen Lichtfärben durch die LEDs bestrahlt werden. Außen am Fahrzeug können ebenfalls unterschiedliche Vorrichtungen, wie beispielsweise Projektoren eingesetzt werden, um ein Erscheinungsbild eines Autos individuell anzupassen. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorrichtungstech- nisch einfache und kostengünstige optische Anordnung zu schaffen, die eine Individualisierung eines Erscheinungs bildes eines Fahrzeugs ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen vorrichtungstechnisch einfa chen und kostengünstigen Scheinwerfer mit der optischen Anordnung und ein vorrichtungstechnisch einfaches und kostengünstiges Fahrzeug mit der optischen Anordnung zu schaffen. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren mit der opti schen Anordnung zu schaffen.

Die Aufgabe hinsichtlich der optischen Anordnung wird ge löst gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Aufgabe hinsichtlich des Scheinwerfers wird gelöst gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11. Die Aufgabe hinsichtlich des Fahrzeugs wird gelöst gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12 und die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird ge löst gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß ist eine optische Anordnung für eine Fahrzeugleuchte, beispielsweise ein Fahrzeugscheinwerfer und/oder eine Fahrzeuginnenbeleuchtung, vorgesehen, die zumindest eine Lampe und zumindest ein Projektionsmodul aufweist. Des Weiteren ist der Lampe und dem Projektions modul zumindest eine schaltbare Folie und/oder eine schaltbare Schicht nachgeschaltet. Das heißt, das Licht der Lampe und/oder des Projektionsmoduls kann durch diese hindurchstrahlen. Das heißt weiter, die Lampe und das Projektionsmodul können beispielsweise nebeneinander und/oder versetzt angeordnet sein, so dass das Licht der Lampe und das Licht des Projektionsmoduls jeweils auf der Folie auftrifft und durch diese hindurch strahlt. Des Weiteren ist die schaltbare Folie derart schaltbar, so dass diese teilweise oder vollständig transparent oder opak ist. Mit anderen Worten ist die Folie derart schalt bar, dass diese in einem ersten Zustand, insbesondere vollständig, transparent ist und in einem zweiten Zustand opak ist, das heißt, dass die Folie weiterhin lichtdurch lässig ist, und das Licht, dass durch die Folie strahlt, durch die Folie gestreut wird. Wenn die Folie opak ist, das heißt wenn das Licht, dass durch die Folie hindurch- strahlt, gestreut ist, kann eine Projektion durch das Projektionsmodul auf der Folie möglich sein.

Ein Vorteil dieser Erfindung ist es, dass durch die opti sche Anordnung, die für eine Fahrzeugleuchte vorgesehen ist, ein Symbol und/oder ein Text und/oder ein bewegtes Bild, einfach auf die Folie projizierbar ist, die bei spielsweise derart in der Fahrzeugleuchte angeordnet ist, dass die Projektion sichtbar ist. Beispielsweise kann das Fahrzeug durch die optische Anordnung einen Fahrer, der sich dem Fahrzeug annähert, beispielsweise durch ein per- sönliches individualisiertes äußeres Erscheinungsbild, das der Fahrer und/oder Insassen insbesondere auswählen oder einstellen kann, durch eine Projektion von Inhalten in zumindest der Fahrzeugleuchte grüßen. Dadurch, dass durch die optische Anordnung vorzugsweise jeglicher ge- wünschter Inhalt projizierbar ist, kann eine Individuali sierung sehr stark ausgeprägt sein. Ein weiterer Vorteil ist es, dass zwei Funktionen, eine Projektionsfunktion und eine herkömmliche Lichtfunktion, in der optischen An ordnung auf vorrichtungstechnisch einfache Weise vereint sind. Die Lichtfunktion kann beispielsweise ein Funkti onslicht, zum Beispiel ein Abblendlicht und/oder ein Fernlicht und/oder ein Bremslicht sein und ausgeführt werden, wenn die Folie transparent ist und die Lampe ein geschaltet ist. Die Projektionsfunktion kann ausgeführt werden, wenn die Folie opak ist und das Projektionsmodul eingeschaltet ist. Auch eine Integration der optischen Anordnung in einer Fahrzeugleuchte in einem Fahrzeuginte rieur ist vorteilhaft. Beispielsweise kann eine Leuchte, die im Dachhimmel eines Fahrzeugs integriert ist, eine Beleuchtungsfunktion und eine Projektionsfunktion aufwei- sen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass hochauflösende dynamische Effekte durch die optische An ordnung dargestellt werden können und die optische Anord nung insbesondere kostengünstiger ist, als beispielsweise eine Integration eines Displays und/oder eines Monitors in einem Fahrzeuginterieur und/oder einem Fahrzeugexteri eur, um hochauflösende dynamische Effekte im Außenbereich und/oder im Innenbereich des Fahrzeugs darzustellen. Au ßerdem kann die optische Anordnung, da die Folie bei spielsweise an unterschiedliche Formen, wie beispielswei- se die Form einer Fahrzeugleuchtenabdeckung anpassbar ist, leicht in herkömmliche Fahrzeugleuchten integrierbar sein. Daher kann eine Fertigung und/oder eine Entwicklung und/oder eine Konstruktion der optischen Anordnung, mit tels der hochauflösende dynamische Effekte dargestellt werden können, besonders kostengünstig sein. Ein weiterer Vorteil ist es, dass somit neue Designmöglichkeiten für Fahrzeugleuchten, insbesondere für Frontscheinwerfer und/oder Heckleuchten, entstehen.

Vorzugsweise ist die Folie derart schaltbar, dass diese, wenn das Projektionsmodul eingeschaltet ist, opak ist und dass, wenn das Projektionsmodul ausgeschaltet ist, die Folie vorzugsweise transparent ist. Dies ist vorteilhaft, da somit eine Projektion durch das Projektionsmodul auf die Folie möglich ist. Es ist jedoch auch möglich, dass, wenn das Projektionsmodul ausgeschaltet ist, die Folie opak ist. Somit kann beispielsweise Licht der Lampe ge streut werden und dies kann ein Designeffekt haben. Des Weiteren kann die Streufähigkeit in dem opaken Zustand einstellbar sein. Mit anderen Worten kann das Licht je nach Anforderung und/oder Einstellung mehr oder weniger gestreut werden.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die optische Anord nung einen Sensor aufweist. Dieser ist vorzugsweise dazu konfiguriert eine spektrale Zusammensetzung von Tages licht und/oder künstlichem Licht, so wie beispielsweise Licht von einer Laterne, zu bestimmen, insbesondere von Tageslicht und/oder Licht, das durch die Folie hindurch strahlt. Mit anderen Worten kann der Sensor vorzugsweise derart an und/oder in der Nähe der Folie angeordnet sein, so dass dieser eine spektrale Zusammensetzung von Tages- licht und/oder Licht und/oder Strahlung, das durch die Folie strahlt, bestimmen kann. Ist eine Abdeckung auf der Folie angeordnet, beispielsweise eine Fahrzeugleuchtenab deckung, um die optische Anordnung vor äußeren Einflüssen zu schützen, so kann der Sensor die spektrale Zusammen- Setzung von Tageslicht und/oder Licht, das durch die Ab deckung und/oder die Folie scheint, bestimmen. Es ist je doch auch möglich, dass der Sensor die spektrale Zusam mensetzung von Tageslicht und/oder Licht direkt bestimmt, das heißt, dass der Sensor beispielsweise außen an dem Fahrzeug angeordnet sein kann. Vorzugsweise weist die optische Anordnung ein Rechenele ment auf. Dieses ist vorzugsweise kabellos, beispielswei se über Bluetooth oder eine andere kabellose Verbindungs technik, und/oder über ein Kabel mit dem Sensor und/oder dem Projektionsmodul und/oder der Lampe verbunden. Das Rechenelement ist dazu konfiguriert, das Lichtbild des Projektionsmoduls, beispielsweise durch Anpassen einer Lichtquelle des Projektionsmoduls, abhängig von Sensorda ten, das heißt insbesondere abhängig von der spektralen Zusammensetzung des Tageslichts und/oder von künstlichem Licht, und/oder unter Berücksichtigung der V-Lambda Kurve und/oder der V'-Lambda Kurve anzupassen. Die V-Lambda- Kurve beschreibt die wellenlängenabhängige Lichtempfind lichkeit des Auges beim Tagsehen; sie hat ein Maximum im grünen Bereich. Die V'-Lambda-Kurve beschreibt die wel lenlängenabhängige Lichtempfindlichkeit des Auges beim Nachtsehen. Ihr Maximum ist im Vergleich zum Tagsehen zum blauen hin verschoben. Vorzugsweise wird die spektrale Zusammensetzung von dem Sensor kontinuierlich gemessen und das Rechenelement kann somit kontinuierlich das Pro jektionsmodul und/oder die Lampe steuern. Dies ist vor teilhaft, da somit eine von der Umgebungshelligkeit ab hängige, geänderte Farbwahrnehmung einer Person, die die Projektion des Projektionsmoduls betrachtet, kompensiert werden kann. Besonders bei Dämmerung kann es zu einer ge änderten Farbwahrnehmung von einem Betrachter der Projek tion kommen, da das Helligkeitsempfinden des Auges bei Tag und bei Nacht für Farben unterschiedlich ist. Dies wird auch als Purkinje-Effekt bezeichnet. Dieser beruht auf der unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeit der Sehzellen (Fotorezeptoren) bei Tag- und bei Nachtsehen, wie es in der V-Lambda Kurve und/oder der V '-Lambda Kurve dargestellt ist. Am Tag sind vor allem die Zapfen aktiv, in der Nacht vor allem die Stäbchen. Da die Stäbchen be sonders stark auf blaugrünes Licht der Wellenlänge von ca. 500 nm reagieren, verschiebt sich bei Dunkelheit die Empfindlichkeit der menschlichen Netzhaut in diese Rich tung.

Des Weiteren kann das Projektionsmodul vorzugsweise ein „Short Throw Projektor" sein. Dieser Typ ist in der Lage, mit einem kleinen Abstand zu einer Projektionsfläche, so wie der Folie, eine große Bilddiagonale auszuleuchten. Beispielsweise kann bei einem Abstand von dem Projekti onsmodul zu der Folie von ca. 5cm eine Bilddiagonale von 25cm oder mehr erreicht werden. Mit anderen Worten ist ein Verhältnis zwischen einer Bilddiagonalen D des proji zierten Lichtbilds auf der Folie und einem Abstand A des Projektionsmoduls von der schaltbaren Folie mindestens größer als 1 (D/A > 1). Der Abstand A ist vorzugsweise als der kürzeste Abstand zwischen dem Projektionsmodul und der Folie definiert. Es ist jedoch auch möglich, dass der Abstand A als ein Abstand definiert ist, der entlang einer Hauptstrahlungsrichtung des Projektionsmoduls von dem Projektionsmodul bis zu der Folie gemessen ist. Ins besondere ist das Verhältnis D/A größer als 5. Es ist vorteilhaft, wenn das Verhältnis D/A größer als 1 ist, da somit das Projektionsmodul sehr kompakt in eine Fahrzeug leuchte integrierbar ist und keinen großen Abstand zu der Folie aufweisen muss. Gerade im Automobilbereich ist dies vorteilhaft, da die Bauräume teilweise klein sind. Gleichzeitig ist das projizierte Bild auf der Folie groß und kann beispielsweise die gesamte Fläche der Fahrzeug- leuchte umfassen, obwohl der Abstand des Projektionsmo duls zu der Folie klein ist.

Des Weiteren kann das Projektionsmodul derart angeordnet sein, dass eine Hauptabstrahlachse und/oder ein Strahlen- gang des Lichts des Projektionsmoduls mit einem rechten Winkel auf der Folie auftrifft. Dazu kann das Projekti onsmodul beispielsweise neben der Lampe, die in der Fahr zeugleuchte vorzugsweise integriert ist, und/oder ver setzt dazu angeordnet sein. Beispielsweise können das Projektionsmodul und die Lampe einen gemeinsamen Träger aufweisen, auf dem die Lampe und das Projektionsmodul derart angeordnet sind, dass ihr Licht auf der Folie auf trifft. Dies ist vorteilhaft, da somit die Projektion, die durch die Anordnung projiziert ist, nicht verzerrt ist und eine Kompensation einer Verzerrung, die dadurch entsteht, dass die Folie ungleich 90 ° zu dem Strahlen gang des Lichts des Projektionsmoduls angeordnet ist, nicht notwendig ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch mög- lieh, dass das Projektionsmodul derart angeordnet ist, dass die Hauptabstrahlachse und/oder der Strahlengang des Lichts des Projektionsmoduls einen Winkel zu der Folie aufweist, der ungleich 90 ° oder kleiner als 90 ° ist.

Beispielsweise kann das Projektionsmodul derart angeord- net sein, dass die Hauptabstrahlachse und/oder der Strah lengang des Lichts des Projektionsmoduls mit einem spit zen Winkel auf der Folie auftrifft. Somit können bei spielsweise verschiedene Bauräume, insbesondere die Bau räume für die Fahrzeugleuchte, genutzt werden, ohne dass eine konstruktive Veränderung vorgenommen werden muss, um das Projektionsmodul zu integrieren. Des Weiteren ist ei ne Tiefe der Anordnung hierdurch äußerst gering. Mit an deren Worten kann das Projektionsmodul derart ausgerich tet sein, dass das Licht des Projektionsmoduls unter ei- nem vergleichsweise kleinen Winkel auf der Folie auf trifft und das Lichtbild des Projektionsmoduls vorzugs weise derart angepasst ist, dass dieses auf der Folie nicht verzerrt auftrifft.

Die Lampe ist vorzugsweise auf einer Leiterplatte ange- ordnet. Diese kann vorzugsweise in etwa parallel zu der Folie angeordnet sein. Des Weiteren ist die Lampe vor zugsweise aus zumindest einer Lichtquelle, beispielsweise einer LED und zumindest einer Optik, beispielsweise einer Linse, gebildet. Vorzugsweise ist die Lampe derart ausge- bildet, so dass eine Lichtfunktion, so wie ein Bremslicht und/oder ein Abblendlicht und/oder ein Blinklicht, durch die optische Anordnung darstellbar ist.

Das Licht der Lampe ist in Richtung der Folie, die entwe der opak oder transparent ist, emittierbar. Die Lampe kann eingeschaltet sein, wenn das Projektionsmodul ausge schaltet ist und die Folie transparent ist, um somit die Lichtfunktion eines Frontscheinwerf ers und/oder Heck leuchte und/oder einer anderen Fahrzeugleuchte zu erfül len. Ist das Projektionsmodul eingeschaltet, so ist die Lampe vorzugsweise ausgeschaltet, so dass das Lichtbild des Projektionsmoduls auf der Folie, die zu diesem Zeit punkt vorzugsweise opak ist, gut sichtbar ist. Es ist je doch auch möglich, dass die Lampe eingeschaltet ist, wenn das Projektionsmodul eingeschaltet ist. Dies kann bei- spielsweise die Projektion für den Betrachter heller er- scheinen lassen. Es ist auch möglich, dass die Lampe ein geschaltet ist, wenn die Folie opak ist und das Projekti onsmodul ausgeschaltet ist. So können beispielsweise ver schiedenen Designeffekte erzeugt werden. Es ist auch mög- lieh, dass das Projektionsmodul eingeschaltet ist, wenn die Folie transparent ist. Dann kann beispielsweise durch das Projektionsmodul eine Projektion auf eine Fläche und/oder eine Ebene erfolgen, die im Strahlengang des Lichtes der optischen Anordnung nachgeschaltet ist. Bei- spielsweise kann ein Zeichen auf einer Straße abgebildet werden.

Das Projektionsmodul weist vorzugsweise eine Lichtquelle und/oder einen räumlichen Modulator für Licht und/oder eine Bildmaske und/oder eine Projektionsoptik auf. Der räumliche Modulator für Licht (Spatial Light Modulator (SLM)) ist insbesondere ein räumlicher Mikrospiegelaktor. Jedoch kann der Modulator auch beispielsweise ein digita ler Mikrospiegelaktor (Digital Micromirror Device (DMD)) oder ein Liquid Crystal Display (LCD) oder ein oder meh- rere Mikro-Elektro-Mechanical Systems (MEMS) oder Liquid Crystal-on-silicon (LCOS) und/oder Monomaterialien sein. Des Weiteren kann der Modulator digital oder analog aus gebildet sein. Die Lichtquelle kann Licht emittieren, das auf dem räumlichen Modulator für Licht auftrifft und die- ser kann das Licht derart modulieren, dass beispielsweise eine Animation und/oder ein Film und/oder ein Text und/oder ein beliebiges Symbol auf der Folie projiziert ist. Die Lichtquelle und/oder das Projektionsmodul kann beispielsweise auf der Leiterplatte angeordnet sein. Das Licht wird von dem räumlichen Modulator in die Projekti onsoptik eingekoppelt, die vorzugsweise derart ausgestal- tet ist, dass das Projektionsmodul ein „Short Throw Pro jektor" ist, so dass das Verhältnis zwischen der Bilddia gonalen D des Lichtbilds und des Abstands A des Projekti onsmoduls von der sichtbaren Folie mindestens größer als 1 ist. Es ist auch möglich, dass alternativ zu dem räum lichen Modulator für Licht oder zusätzlich zu dem räumli chen Modulator für Licht eine Bildmaske in dem Projekti onsmodul enthalten ist, durch die das Licht der Licht quelle strahlt. Die Bildmaske kann beispielsweise als günstige Möglichkeit eingesetzt werden, um ein statisches Symbol und/oder eine andere statische Projektion zu pro jizieren. Beispielsweise kann durch die Bildmaske ein Achtung-Symbol projiziert werden, das beispielsweise in einer Gefahrensituation aufleuchten kann. Vorzugsweise ist das Rechenelement, das vorzugsweise mit der Lampe kabellos, beispielsweise über Bluetooth oder eine andere kabellose Verbindungstechnik, und/oder über Kabel verbunden ist, dazu konfiguriert, die Lampe zumin dest zu dimmen, wenn das Projektionsmodul eingeschaltet ist. Mit anderen Worten kann das Rechenelement die Lampe, insbesondere schrittweise und/oder allmählich, dimmen, wenn die Folie von opak zu transparent oder von transpa rent zu opak übergeht. Insbesondere kann das Rechenele ment die Lampe ausschalten, wenn das Projektionsmodul eingeschaltet ist und die Folie opak ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Rechenelement die Lampe ausschal tet, wenn die Folie opak ist, oder wenn die Folie von transparent zu opak übergeht. Die optische Anordnung kann das Rechenelement aufweisen, auch wenn das Rechenelement nicht dazu konfiguriert ist das Projektionsmodul gemäß den Sensordaten und/oder der V-Lambda Kurve und/oder der V'-Lambda Kurve anzupassen.

Vorzugsweise ist die Folie an einer Abdeckung, beispiels weise eine Scheinwerferabdeckung eines Fahrzeugscheinwer- fers, der Fahrzeugleuchte angeordnet. Vorzugsweise ist die Folie derart an der Abdeckung angeordnet, so dass diese durch die Abdeckung vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Wasser und/oder Schmutz geschützt ist. Das heißt, dass die Abdeckung der Fahrzeugleuchte der Folie vorzugsweise nachgeschaltet ist. Dies ist vorteilhaft, da somit ein Betrachter einen herkömmlichen Scheinwerfer wahrnimmt. Insbesondere kann die Folie an die Form der Abdeckung angepasst sein. Mit anderen Worten kann die Fo lie flexibel an die Form der Fahrzeugleuchte anpassbar sein. Des Weitern kann die Folie auf der Abdeckung ange bracht sein und/oder darin integriert sein.

Die Folie kann beispielsweise eine Folie sein, die Elekt rophorese benutzt, das heißt die Folie kann durch Anlegen einer Spannung opak werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Folie eine Polymer Dispersed Liquid Crystal (PDLC) Folie sein. Diese weist vorzugsweise liquide Kris talle und Polymermaterial auf und kann durch Anlegen ei ner Spannung von einem opaken Zustand in einen transpa renten Zustand übergeführt werden. Ein Erscheinungsbild einer herkömmlichen Fahrzeugleuchte, beispielsweise einer Rückleuchte und/oder eines Front scheinwerfers, kann durch die Verwendung der schaltbaren Folie verändert werden. Beispielsweise kann die Folie in verschiedene Segmente aufgeteilt sein und somit können beispielsweise Bereiche der Folie unabhängig voneinander geschaltet werden. Somit können verschiedene individuelle Eindrücke erzeugt werden.

Fahrzeugleuchten können teilweise verschiedenen Bereiche aufweisen, die für verschiedene Lichtfunktionen, wie bei spielsweise Blinker und/oder Rücklicht und/oder Schluss licht, verwendet werden. Mit anderen Worten ist bei spielsweise ein Bereich der Fahrzeugleuchte als Brems licht ausgeführt und ein anderer Bereich als Blinker. Die Folie kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass ein Bereich, der beispielsweise für die Blinkfunktion verwendet wird, opak ist, während ein anderer Bereich der Folie, der beispielsweise für eine Rücklichtfunktion ver wendet ist, transparent ist. Somit kann die Fahrzeug- leuchte optisch beispielsweise zwischen einem Tiefenein druck, das heißt einem 3-dimensionalen Eindruck, wenn die Folie transparent ist, und einem flächigen Eindruck, das heißt einem 2-dimensionalen Eindruck, wenn die Folie opak ist, umgeschaltet werden. Es ist auch möglich, dass die Fahrzeugleuchte zumindest zwei optische Anordnungen aufweist. Insbesondere kann je dem Bereich der Fahrzeugleuchte, der eine Lichtfunktion ausführt, eine optische Anordnung zugeordnet sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die optische Anordnung zumindest zwei Lampen auf weist. Diese können insbesondere die gleiche Lichtfunkti- on einer Fahrzeugleuchte ausführen. Es ist jedoch auch denkbar, dass beide Lampen unterschiedliche Lichtfunktio nen ausführen, z.B. kann eine Lampe eine Blinkfunktion ausführt, während eine weitere Lampe eine Bremslichtfunk- tion ausführt.

Die Projektion, die das Projektionsmodul auf der Folie abbilden kann, kann beispielsweise durch eine Smartphone App und/oder im Fahrzeug durch eine Anwendung in bei spielsweise einer Multi-Media-Steuerung des Fahrzeugs konfiguriert werden. Mit anderen Worten kann ein Fahrer und/oder ein Insasse bestimmen, welche Symbole und/oder welchen Text und/oder welche Animation durch das Projek- tionsmodul der optischen Anordnung in der Fahrzeugleuchte oder an der Fahrzeugleuchte gezeigt wird. Das können bei spielsweise verschiedene Farben sein, oder es können bei spielsweise verschieden Informationen abgebildet werden. Es ist auch möglich bewegte Symbole und/oder Animationen und/oder Filme zu projizieren. Ist die Fahrzeugleuchte im Innenraum angeordnet, so kann beispielsweise das Wetter und/oder andere Informationen durch die optische Anord nung in der Fahrzeugleuchte für den Fahrer und/oder ande re Insassen sichtbar sein. Es ist auch beispielsweise möglich, wenn die Fahrzeugleuchte eine Heckleuchte ist, dass der Fahrer und/oder ein anderer Insasse in dem Fahr zeug, an dem die optische Anordnung angeordnet ist, mit Fahrern, die hinter dem Fahrzeug fahren, kommuniziert. Mit anderen Worten können Texte in der Fahrzeugleuchte dargestellt werden und diese können beispielsweise von dem Fahrer und/oder den Insassen kontrolliert werden.

Falls mehrere optische Anordnungen in mehreren Fahrzeug leuchten eines Fahrzeugs angeordnet sind, beispielsweise, wenn jeweils eine optische Anordnung in den Frontschein- werter und/oder den Heckleuchten angeordnet sind, ist es möglich, dass Inhalte, insbesondere dynamische Inhalte, auf allen Fahrzeugleuchten gleichzeitig dargestellt wer den. Alternativ ist es auch möglich, Inhalte, beispiels weise Animationen, um das Auto herum zu realisieren. Das heißt beispielsweise kann eine Animation in beispielswei se einer der Heckleuchten starten und von dort in eine beliebige Richtung, beispielsweise an die benachbarte Heckleuchte und/oder an einen Frontscheinwerfer, weiter gegeben werden, so dass beispielsweise eine Animation aus der linken Heckleuchte nach rechts „hinaus läuft" und in der rechten Heckleuchte von links „herein läuft".

Des Weiteren kann die optische Anordnung auch zum Indivi dualisieren von Firmenfahrzeugen und/oder Leih- und/oder Mietwagen eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Name und/oder ein Logo der Firma durch die optische Anordnung projiziert werden und/oder bei Annäherung eines Mieters an ein Mietfahrzeug kann beispielsweise der Name des Mie ters eingeblendet werden.

Es ist auch möglich, dass automatisch der Name eines Fil- mes durch die optische Anordnung in der Fahrzeugleuchte dargestellt wird, der beispielsweise von dem Fahrer und/oder einem Insassen über eine App gebucht wurde, bei spielsweise wenn man nach dem Kinobesuch zum Fahrzeug zu rückkommt . Des Weiteren ist vorzugsweise ein Fahrzeugscheinwerfer und/oder eine Fahrzeugleuchte und/oder eine Fahrzeugin- nenbeleuchtung mit der optischen Anordnung vorgesehen, so dass der Scheinwerfer zumindest die normalen Lichtfunkti onen, beispielsweise Abblendlicht und/oder Fernlicht aus- führen kann und zusätzlich Lichtbilder, die durch das Projektionsmodul projiziert sind, darstellen kann.

Vorzugsweise kann die optische Anordnung eine Steuerung aufweisen, beispielsweise ein Lichtsteuergerät, über das die Fahrzeugleuchten, insbesondere die Fahrzeugscheinwer fer, die vorzugsweise eine optische Anordnung aufweisen, abhängig voneinander ansteuerbar sind und/oder durch die Steuerung aufeinander abgestimmt werden können.

Des Weiteren ist die optische Anordnung vorzugsweise in einem Fahrzeug vorgesehen. Das Fahrzeug kann ein Luft fahrzeug oder ein wassergebundenes Fahrzeug oder ein landgebundenes Fahrzeug sein. Das landgebundene Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug oder ein Fahrrad sein. Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug ein Lastkraftwagen oder ein Personenkraftwagen oder ein

Kraftrad. Das Fahrzeug kann des Weiteren als nicht autonomes oder teil-autonomes oder autonomes Fahrzeug ausgestaltet sein.

Die hier vorgestellten Aspekte können mit Vorteil auch für einen Anhänger (Trailer) angewendet werden.

Die mindestens eine Lichtquelle der des Projektionsmoduls und/oder der Lampe kann jeweils als eine Licht emittie rende Diode (LED), und/oder als eine organische LED (OLED), und/oder als eine Laserdiode und/oder als ein nach einem Laser Activated Remote Phosphor (LARP)-Prinzip arbeitendes Leuchtmittel, und/oder als eine Halogenlampe, und/oder als eine Gasentladungslampe (High Intensity Discharge (HID)), und/oder in Verbindung mit einem nach einem Digital Light Processing (DLP)-Prinzip arbeitenden Projektor ausgebildet sein. Somit steht eine Vielzahl von Alternativen als eine Lichtquelle für die optische Anord nung zur Verfügung. Die Lichtquelle des Projektionsmoduls ist vorzugsweise eine RGB-Lichtquelle, sodass durch die optische Anordnung vorrichtungstechnisch einfach farbige Projektionen projizierbar sind. Bevorzugt emittieren die LED, die in der Lampe angeordnet ist, weißes Licht im ge normten ECE-Weißfeld der Automobilindustrie, beispiels weise realisiert durch einen blauen Emitter und einen gelb/grünen Konverter. Die Lichtquelle der Lampe kann auch eine Matrix-LED-Anordnung sein.

In einem Verfahren mit der optischen Anordnung wird die schaltbare Folie derart geschaltet, dass diese opak und/oder transparent ist. In dem opaken Zustand ist eine Projektion durch das Projektionsmodul auf der Folie mög lich.

Des Weiteren kann in dem Zeitraum, in dem die Folie von transparent nach opak oder von opak nach transparent übergeht, die Lampe, vorzugsweise durch das Rechenele- ment, zumindest gedimmt werden. Vorzugsweise wird die Lampe der optischen Anordnung schrittweise und/oder all mählich gedimmt, so dass sie, wenn die Folie von transpa rent nach opak übergeht, ausgeschaltet ist, wenn die Fo lie komplett opak ist. Des Weiteren wird die Lampe vor- zugsweise schrittweise und/oder allmählich heller, wenn die Folie von opak nach transparent übergeht, so dass die Lampe vollständig angeschaltet ist, wenn die Folie trans parent ist. Erfindungsgemäß ist eine optische Anordnung für eine Fahrzeugleuchte vorgesehen, die zumindest eine Lampe und zumindest ein Projektionsmodul aufweist. Das Licht der Lampe und/oder das Licht des Projektionsmoduls strahlt vorzugsweise durch eine in der optischen Anordnung ent haltende schaltbare Folie. Die schaltbare Folie ist der art schaltbar, dass diese transparent oder opak ist. wo bei, wenn die Folie opak ist eine Projektion auf der Fo lie durch das Projektionsmodul möglich ist. Des Weiteren ist ein Scheinwerfer mit einer optischen Anordnung und ein Fahrzeug mit einer optischen Anordnung vorgesehen. Zusätzlich ist ein Verfahren mit der optischen Anordnung vorgesehen.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs- beispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer optischen An ordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine schematische Ansicht einer optischen Anord ¬ nung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine schematische Ansicht einer optischen Anord ¬ nung gemäß einem weiteren dritten Ausführungsbeispiel,

Fig. 4a und Fig. 4b jeweils eine Draufsicht einer Fahr ¬ zeugleuchte mit der optischen Anordnung, und

Fig. 5 ein Schaubild, das ein zeitliches Zusammenspiel eines Projektionsmoduls, einer schaltbaren Folie und ei ¬ ner Lampe aufzeigt. Fig. 1 zeigt eine optische Anordnung 1 mit zwei Lampen 2. Eine jeweilige Lampe 2 weist eine jeweilige Lichtquelle 4 auf, deren Licht in eine jeweilige Optik, hier eine Linse 6 einkoppelt. Die Lichtquelle 4 und die Linse 6 der je- weiligen Lampen 2 sind derart ausgebildet, dass eine Lichtfunktion, wie beispielsweise Abblendlicht und/oder Fernlicht und/oder Rücklicht und/oder eine Innenbeleuch tung, durch eine Fahrzeugleuchte 8, die die optische An ordnung 1 aufweist, möglich ist. Des Weiteren kann die optische Anordnung 1 eine Leiter platte 10 aufweisen, an der die Lichtquellen 4 der Lampen 2 angeordnet sind. An der Leiterplatte 10 kann zudem ein Projektionsmodul 12 angeordnet sein. Insbesondere kann eine Projektionsoptik 13 des Projektionsmoduls 12 in der Leiterplatte 10 integriert sein. Die Leiterplatte 10 kann beispielsweise eine Aussparung aufweisen, die die Projek tionsoptik 13 aufnimmt. Das Projektionsmodul 12 ist vor zugsweise derart angeordnet, dass emittiertes Licht auf einer schaltbaren Folie 14 auftrifft. Auch das Licht der Lampen 2 strahlt vorzugsweise auf die Folie 14. In diesem Beispiel ist ein Hauptabstrahlachse des Lichts des Pro jektionsmoduls 12 ca. rechtwinklig zu der Folie 14. Zudem ist die Leiterplatte 10 in etwa parallel zu der Folie 14 angeordnet. Des Weiteren sind die Lampen 2 auf einer Ebene und/oder auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, wobei das Projek tionsmodul 12 derart angeordnet ist, dass ein Strahlen gang des Lichts, das von dem Projektionsmodul 12 emit tiert wird, zwischen den Lampen 2 hindurch auf die Folie strahlt. Das Licht des Projektionsmoduls 12 und der Lampen 2 wird gestreut, wenn die Folie 14 opak ist und wenn die Folie 14 transparent ist, scheint das Licht durch Folie 14 hin durch. Anschließend strahlt das Licht durch eine Fahr- zeugleuchtenabdeckung 16 hindurch. Mit anderen Worten ist die Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 der Folie nachgeschal tet. Die Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 kann beispielsweise eine Optik sein und/oder eine einfache transparente Abde ckung, um die optische Anordnung 1 vor äußeren Einflüs- sen, wie beispielsweise Wind und/oder Wasser und/oder Schmutz, zu schützen. Mit anderen Worten ist die Folie 14 zwischen den Lampen 2 und der Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 angeordnet, wobei die Folie 14 näher an der Fahrzeug leuchtenabdeckung als an den Lampen 2 angeordnet ist und/oder an der Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 angeordnet ist. Des Weiteren ist die Folie 14 derart positioniert und/oder ist derart ausgebildet, dass sowohl das Licht der Lampen 2, als auch das Licht der Projektionsoptik 12 durch diese strahlt.

Die optische Anordnung kann auch noch ein Rechenelement aufweisen (nicht dargestellt).

In Fig. 2 ist eine optische Anordnung 18 aufgezeigt, die beispielsweise in einem Fahrzeug 20 angeordnet sein kann, das hier vereinfacht durch eine gestrichelte Linie ange deutet ist. Die optische Anordnung 18 ist ähnlich aufge baut, wie die optische Anordnung 1 der Fig. 1. Mit ande ren Worten hat die optische Anordnung 18 ebenfalls zwei Lampen 2 ein Projektionsmodul 12, eine Leiterplatte 10, eine Folie 14 und eine Fahrzeugleuchtenabdeckung 16. Je doch ist das Projektionsmodul 12 in diesem Fall nicht in die Leiterplatte 10 integriert, sondern die Leiterplatte 10 kann zwischen dem Projektionsmodul 12 und den Lampen 2 angeordnet sein. Die Leiterplatte 10 kann beispielsweise eine Aussparung aufweisen durch die das Licht des Projek tionsmoduls 12 auf die Folie strahlt.

Zusätzlich weist die optische Anordnung 18 einen Sensor 22 auf. Dieser ist vorzugsweise derart angeordnet, dass er eine spektrale Zusammensetzung von Licht 24 bestimmen kann, das beispielsweise Tageslicht und/oder künstliches Licht ist, das durch die Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 strahlt. Dazu ist der Sensor 22 zwischen der Leiterplatte 10 und der Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 angeordnet, so dass das Licht 24 durch die Fahrzeugleuchtenabdeckung 16 scheint. Alternativ kann der Sensor 22 auch derart ausge bildet sein, dass über diesen die spektrale Zusammenset zung des Lichts 24 bestimmbar, das durch die Fahrzeug leuchtenabdeckung 16 von außen her strahlt. Des Weiteren weist die optische Anordnung 18 ein Rechen element 26 auf, dass mit dem Sensor 22 in Verbindung ist, beispielsweise kabellos und/oder durch ein Kabel. Da die spektrale Zusammensetzung des Lichts 24 einen Einfluss darauf hat, wie ein Beobachter die Projektion, die durch das Projektionsmodul 12 auf die Folie 14 projiziert ist, wahrnimmt, kann das Rechenelement 26, das auch mit dem Projektionsmodul 12 kabellos und/oder mit Kabel verbunden ist, in Abhängigkeit der spektralen Zusammensetzung, die durch den Sensor 22 gemessen ist und/oder in Abhängigkeit der V-Lambda Kurve und/oder der V'-Lambda Kurve das Lichtbild anpassen. Somit kann gewährleistet werden, dass die Farben für einen Betrachter des Lichtbilds des Projektionsmoduls 12 immer farbecht sind.

Das Rechenelement 26 ist ebenfalls mit den Lampen 2 ver- bunden, um diese beispielsweise zu dimmen, wenn die Folie 14 opak ist und/oder wenn das Projektionsmodul 12 einge schaltet ist.

In Fig. 3 ist eine optische Anordnung 28 aufgezeigt, die, wie auch die optische Anordnung 1 der Fig. 1, zwei Lampen 2, eine Leiterplatte 10, eine Folie 14, und eine Fahr zeugleuchtenabdeckung 16 aufweist. Ein Projektionsmodul 30 ist an der optischen Anordnung 28 derart angeordnet, dass ein Strahlengang des Lichts des Projektionsmoduls 30 unter einem anderen Winkel als 90° auf der Folie 14 auf- trifft. Mit anderen Worten kann das Projektionsmodul 30 beliebig angeordnet sein, so lange das Licht des Projek tionsmoduls 30 auf der Folie 14, insbesondere vollstän dig, auftrifft. Hier ist die das Projektionsmodul 30 der art angeordnet, das Licht des Projektionsmoduls zwischen einer der Lampen 2 und der Folie 14 hindurchscheint, um auf der Folie 14 aufzutreffen. Mit anderen Worten ist das Projektionsmodul 14 näher an der Folie 14 angeordnet, als die Lampen 2, und derart zu der Folie 14 positioniert, dass das Licht des Projektionsmoduls 12 zwischen Berei- chen auf der Folie 14 auftrifft, in denen das Licht der Lampen 2 auftrifft. Eine Bildverzerrung, die durch die schräge Anstellung des Projektionsmoduls 30 zu der Folie 14 entsteht, kann ausgeglichen werden. In Fig. 4a ist eine Fahrzeugleuchte 32 dargestellt, die beispielsweise eine Heckleuchte ist. In der Fig. 4a ist eine Folie 34, die normalerweise nicht sichtbar ist, durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die Folie 34 ist hinter einer Fahrzeugleuchtenabdeckung 36 angeordnet. Die Fahrzeugleuchtenabdeckung 36 ist die eines ganz ge wöhnlichen Scheinwerfers und/oder einer ganz gewöhnlichen Fahrzeugleuchte .

Die Folie 34 ist in diesem Fall transparent geschaltet, das heißt sie ist für Licht, das beispielsweise von einer Lampe und/oder einem Projektionsmodul emittiert ist, un gebrochen und/oder ungestreut passierbar. Das Projekti onsmodul und/oder die Lampe sind in dieser Abbildung nicht zu sehen, sie können jedoch ähnlich angeordnet sein, wie das Projektionsmodul 12 und die Lampen 2 der Fig. 1.

In der Fig. 4b ist die Folie 34 opak geschaltet und das Projektionsmodul ist eingeschaltet und projiziert auf die Folie 36 die Projektion „OSRAM Continental". Die Lampe, die in der Fahrzeugleuchte 32 integriert ist, um normale Lichtfunktionen, wie beispielsweise Bremslicht und/oder Abblendlicht zu realisieren, kann in dem Beispiel, das in Fig. 4b gezeigt ist, an- oder ausgeschaltet sein.

In Fig. 5 ist beispielhaft ein zeitlicher Ablauf eines Ein- und/oder Ausschalten einer Lampe, beispielsweise der Lampen 2 der Fig. 1, und eines Ein- und/oder Ausschalten des Projektionsmoduls, beispielsweise des Projektionsmo duls 12 der Fig. 1, und eines Übergehens einer Folie von transparent zu opak oder umgekehrt, beispielsweise der Folie 14 der Fig. 1, dargestellt. Ein erster Graph zeigt einen Verlauf eines Dimmens der Lampe. Der zweite Graph zeigt ein Opak-Schalten und ein Transparent-Schalten der Folie und ein dritter Graph zeigt ein Ein- und Ausschal- ten des Projektionsmoduls. In einem ersten Zeitraum 38 ist die Lampe eingeschaltet, die Folie transparent und das Projektionsmodul ausgeschaltet, das heißt die opti sche Anordnung, wie beispielsweise die optische Anordnung 1 der Fig. 1, führt vorzugsweise eine normale Lichtfunk- tion, wie beispielsweise Abblendlicht und/oder Fernlicht, aus. In einem zweiten Zeitraum 40 wird die Lampe langsam, das heißt allmählich oder stufenweise, gedimmt und die Folie wird allmählich opak. In diesem Zeitraum ist das Projektionsmodul weiterhin ausgeschaltet. In einen Zeit- raum 42 ist die Lampe vollständig ausgeschaltet, die Fo lie ist vollständig opak und das Projektionsmodul ist eingeschaltet. Das heißt, das Projektionsmodul erzeugt in dem Zeitraum 42 eine Projektion auf der Folie. Dann, wenn das Projektionsmodul in einem weiteren Zeitraum 44 ausgeschaltet wird, wird die Folie transparent und die Lampe wird langsam oder stufenweise oder allmählich hel ler. In einem weiteren Zeitraum 46 ist das Projektionsmo dul weiterhin ausgeschaltet, die Folie ist vollständig transparent und die Lampe wieder vollständig eingeschal- tet. BEZUGSZEICHENLISTE

Optische Anordnung 1 , 18, 28

Lampe 2 Lichtquelle 4

Linse 6

Fahrzeugleuchte 8 , 32

Leiterplatte 10

Projektionsmodul 12 , 30 Folie 14, 34

Fahrzeugleuchtenabdeckung 16, 36

Fahrzeug 20

Sensor 22

Licht 24 Rechenelement 26

Zeitraum 38 bis 46