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Patent Searching and Data


Title:
OPTICAL DEVICE, ASSEMBLY, VEHICLE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187367
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optical device, comprising at least two optical systems, which each have a light source (6, 8, 58), which can be individually controlled. Furthermore, each optical system has an optical waveguide, into which the light from the light source (6, 8, 58) in question can be coupled. In addition, each optical system has a light outcoupling side, and the second optical system additionally has a light incoupling side, into which light exiting from the light outcoupling side of the first optical system radiates. An image mask is additionally arranged between the optical systems, the image mask being provided in the beam path between the light outcoupling side of the first optical system and the light incoupling side of the second optical system.

Inventors:
KOLLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100209
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM CONTINENTAL GMBH (DE)
International Classes:
G02B5/02; B60Q3/10
Other References:
FLORIAN SCHÄFFER: "LED "Nixie" Display | Make:", 7 November 2018 (2018-11-07), pages 1 - 15, XP055705419, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200616]
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE – PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Optische Vorrichtung mit zumindest einem ersten und einem zweiten optischen System (2, 4, 54, 56, 76-92,

122-128), wobei die optischen Systeme (2, 4, 54, 56,

76-92, 122-128) jeweils zumindest eine Lichtquelle

(6, 8, 58), die jeweils individuell steuerbar ist, und jeweils einen Lichtleiter (14, 16), in den das

Licht der jeweiligen Lichtquelle (6, 8, 58) einkoppelbar ist, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges optisches System (2, 4, 54, 56,

76-92, 122-128) eine Lichtauskoppelseite (22, 24, 42) aufweist und das zweite optische System (2, 54, 76,

122, 126) eine Lichteinkoppelseite (26) hat, in die aus der Lichtauskoppelseite (24) des ersten optischen Systems (4, 56, 92, 128) austretendes Licht einstrahlbar und zur Lichtauskoppelseite (22, 42) des zweiten optischen Systems (2, 54, 76, 122, 126) über dessen Lichtleiter (14) führbar ist, und wobei zumindest eine Bildmaske (20, 64, 94-110, 130, 132), die Informationen enthält, zumindest im Strahlengang zwischen der Lichtauskoppelseite (24) des ersten optischen Systems (4, 56, 92, 128) und der

Lichteinkoppelseite (26) des zweiten optischen Systems (2, 54, 76, 122, 126) vorgesehen ist.

2. Optische Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die

Lichtauskoppelseite (24) des ersten optischen Systems (4, 56, 92, 128) der Lichteinkoppelseite (26) des zweiten optischen Systems (2, 54, 76, 122, 126) gegenüberliegt .

3. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder

2, wobei ein jeweiliges optisches System (2, 4, 54, 56, 76-92, 122-128) als Schicht ausgebildet ist, wobei die Schichten übereinandergeschichtet sind.

4. Optische Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei ein jeweiliger Lichtleiter (14, 16) als Teilschicht seines Schichtförmigen optischen Systems (2, 4, 54,

56, 76-92, 122-128) ausgebildet ist.

5. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis

4, wobei ein jeweiliger Lichtleiter (14, 16) zwei

Großflächen (28, 30, 34, 36) und eine umlaufende

Wandung (32, 38) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Wandung (32, 38) als Lichteinkoppelseite für die zugeordnete Lichtquelle (6, 8, 58) dient.

6. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis

5, wobei zumindest ein Teil der optischen Systeme (2,

4, 54, 56, 76-92, 122-128) zumindest eine

Lichtbeeinflussungsschicht (10, 12) aufweist.

7. Optische Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei zumindest ein Teil der optischen Systeme (2, 4, 54,

56, 76-92, 122-128) schichtweise aus einem jeweiligen Lichtleiter (14, 16) und der

Lichtbeeinflussungsschicht (10, 12) ausgebildet ist, wobei Licht ausgehend von dem Lichtleiter (14, 16) in die Lichtbeeinflussungsschicht (10, 12) einstrahlbar ist, bevor es durch die Lichtauskoppelseite (22, 24,

42) aus dem optischen System (2, 4, 54, 56, 76-92,

122-128) abstrahlbar ist.

8. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein jeweiliges optisches System (2, 4, 54, 56, 76-92, 122-128) zumindest zwei Lichtquellen (6, 8, 58) aufweist, wobei diese individuell ansteuerbar sind .

9. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei diese zumindest einen Reflektor (18) aufweist, der auf der von der Lichtauskoppelseite

(24,) wegweisenden Seite des Lichtleiters (16) des ersten optischen Systems (4, 56, 92, 128) angeordnet ist .

10. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei zumindest eine Lichtquelle (6, 8, 58) Licht emittiert, dessen Farbe von der Farbe des emittierten Lichts von zumindest einer anderen Lichtquelle (6, 8, 58) abweicht.

11. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei diese zumindest eine Eingabemöglichkeit enthält, um mit der optischen Vorrichtung (1, 40, 44,

74, 116, 118) zu interagieren.

12. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei zumindest ein drittes optisches System (2, 4, 54, 56, 76-92, 122-128) zwischen dem ersten und dem zweiten optischen System (2, 54, 76, 122, 126) angeordnet ist, wobei zumindest zwischen dem ersten und dem dritten und dem dritten und dem zweiten optischen System (2, 4, 54, 56, 76-92, 122-128) eine Bildmaske (20, 64, 94-110, 130, 132) angeordnet ist.

13. Optische Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Lichtquellen (6, 8, 58) jeweils als eine Licht emittierende Diode (LED) und/oder als eine organische LED (OLED) und/oder als eine Laserdiode und/oder als ein nach einem Laser Activated Remote Phosphor (LARP) -Prinzip arbeitendes Leuchtmittel und/oder in Verbindung mit einem nach einem Digital Light Processing (DLP) -Prinzip arbeitenden Projektor ausgebildet sind.

14. Anordnung mit zumindest zwei optischen Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Fahrzeug mit der optischen Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13. 16. Verfahren zur Interaktion mit der optischen Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei bei einer Betätigung einer Eingabemöglichkeit durch einen Bediener zumindest eine Lichtquelle (6, 8, 58) zumindest eines optischen Systems (2, 4, 54, 56, 76- 92, 122-128) an- und/oder ausgeschaltet wird.

Description:
OPTISCHE VORRICHTUNG , ANORDNUNG , FAHRZEUG UND VERFAHREN

BESCHRE IBUNG

Die Erfindung geht von einer optischen Vorrichtung mit zumindest zwei optischen Systemen aus. Des Weiteren geht die Erfindung von einer Anordnung mit optischen

Vorrichtungen, einem Fahrzeug mit der optischen Vorrichtung und einem Verfahren zur Interaktion mit der optischen Vorrichtung aus.

Um einen Betrachter zu informieren und/oder einem Betrachter Botschaften darzustellen und/oder bei einem

Betrachter Aufmerksamkeit zu erregen, können beispielsweise beklebte Flächen, z.B. eine aufgeklebte Werbebeschriftung, oder beispielsweise auch Displays und/oder Bildschirme benutzt werden. Jedoch kann eine Darstellung der beklebten Flächen nicht verändert werden, so dass dem Betrachter ausschließlich vorgefertigte Informationen und/oder Botschaften mitgeteilt werden können. Des Weiteren ist es schwierig, mit einer beklebten Fläche ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit zu erzeugen, da bei dem Betrachter beispielsweise eine

Gewohnheit eintreten könnte und dieser somit die Informationen und/oder Botschaften nicht mehr wahrnimmt. Bei einem Einsatz von Bildschirmen oder Displays zur Anzeige von Informationen oder Botschaften, auch Werbebotschaften, kann leicht die Aufmerksamkeit eines

Betrachters auf das Display oder den Bildschirm gelenkt werden. Jedoch sind diese oftmals teuer und teilweise schwer in verschiedene Oberflächen, insbesondere, wenn diese gekrümmt sind, zu integrieren. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vorrichtungstechnisch einfache und kostengünstige optische Vorrichtung zu schaffen, die Informationen abbilden kann. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Anordnung mit dieser optischen Vorrichtung, sowie ein Fahrzeug mit dieser optischen Vorrichtung, sowie ein Verfahren zur Interaktion mit der optischen Vorrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe hinsichtlich der optischen Vorrichtung wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der Anordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 14, hinsichtlich des Fahrzeugs gemäß den Merkmalen des Anspruchs 15 und hinsichtlich des Verfahrens gemäß den Merkmalen des Anspruchs 16.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß ist eine optische Vorrichtung vorgesehen, die zumindest ein erstes und ein zweites optisches System aufweist. Die optischen Systeme haben jeweils zumindest eine Lichtquelle, beispielsweise eine LED ( light-emitting diode) und/oder eine OLED (organic light-emitting diode) , wobei diese unabhängig und/oder individuell voneinander steuerbar sind. Des Weiteren weist ein jeweiliges optisches System zumindest einen jeweiligen Lichtleiter auf, wobei das Licht der jeweiligen Lichtquelle in den Lichtleiter einkoppelbar ist. Die jeweiligen optischen Systeme weisen außerdem eine jeweilige Lichtauskoppelseite auf, wobei die Lichtauskoppelseiten, insbesondere im Wesentlichen oder vollständig, parallel zueinander sind. Das zweite optische System hat neben der Lichtauskoppelseite zudem zumindest eine Lichteinkoppelseite, in die Licht einstrahlen kann, das insbesondere aus der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems austritt. Mit anderen Worten kann das Licht der Lichtquelle des ersten optischen Systems über den Lichtleiter des ersten optischen Systems und die Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems in das zweite optische System, insbesondere in den Lichtleiter des zweiten optischen Systems, über die Lichteinkoppelseite eintreten. Zwischen den beiden optischen Systemen, genauer im Strahlengang zwischen der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems und der Lichteinkoppelseite des zweiten optischen Systems, kann eine Bildmaske vorgesehen sein. Die Bildmaske weist Informationen oder Botschaften auf.

Ein Vorteil dieser Erfindung ist es, dass ein Betrachter die Bildmaske und/oder eine Abbildung der Bildmaske nur in bestimmten Situationen wahrnimmt, besonders dann, wenn die Lichtquelle des ersten optischen Systems eingeschaltet ist und die Lichtquelle des zweiten optischen Systems nicht eingeschaltet ist. Somit kann die Aufmerksamkeit eines Betrachters leicht auf die optische Vorrichtung gelenkt werden, da die Abbildung, die der Betrachter bei Betrachtung der optischen Vorrichtung wahrnimmt, veränderbar ist. Ein weiterer Vorteil ist es, dass dem Betrachter situationsabhängig Informationen oder Botschaften, die die Bildmaske enthält, gezeigt werden können. Zum Beispiel ist es möglich, dass die Bildmaske einen Warnhinweis enthält, der beispielsweise in einem Fahrzeug bei überhöhter Geschwindigkeit aufleuchten kann, sodass dem Betrachter, der in diesem Fall ein Fahrer sein kann, dies angezeigt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass die optische Vorrichtung neben dem Anzeigen von Informationen oder Botschaften auch als eine Innenbeleuchtung und/oder Ambientebeleuchtung eingesetzt werden kann, z.B. dann, wenn die Lichtquelle des zweiten optischen Systems leuchtet. Dann nimmt der Betrachter eine, insbesondere homogene, leuchtende Fläche wahr. Zusammengefasst kann die optische Vorrichtung in drei verschiedene Modi betrieben werden. In einem ersten Modus ist die optische Vorrichtung ausgeschaltet und ein Betrachter nimmt diese dann nicht oder zumindest kaum wahr. In einem zweiten Modus kann die Lichtquelle des ersten optischen Systems eingeschaltet sein, während die Lichtquelle des zweiten optischen Systems nicht eingeschaltet ist, und somit ist die Bildmaske, die Botschaften oder Informationen enthält, für den Betrachter sichtbar. In einem dritten Modus ist die Lichtquelle des zweiten optischen Systems eingeschaltet, wobei die Lichtquelle des ersten optischen Systems nicht eingeschaltet oder eingeschaltet sein kann, und somit erscheint die optische Vorrichtung als eine leuchtende Fläche und kann als Beleuchtung eingesetzt werden. Vorteilhaft ist zudem, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit durch die drei Modi bei dem Betrachter erzeugt werden können, insbesondere eine höhere Aufmerksamkeit, als bei einer bedruckten oder beklebten Fläche. Gleichzeitig ist die optische Vorrichtung kostengünstiger, als beispielsweise ein Bildschirm oder ein Display, insbesondere ein hochauflösendes. Zusätzlich kann die optische Vorrichtung in Umgebungen, mit teilweise kritischen Bedingungen, wie beispielsweise einer erhöhten Temperatur und/oder einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für mechanische Beschädigungen, eingesetzt werden, da die optische Vorrichtung insgesamt nur wenig Bauteile aufweist und vorzugsweise keine Bauteile aufweist, die beispielsweise thermisch empfindlich sind und/oder bei einem mechanischen Einschlag splittern und/oder zerstört werden könnten. Dies ist insbesondere möglich, da die optische Vorrichtung keine Bildschirmbauteile, wie beispielsweise ein LCD-Panel enthält. Mit anderen Worten ermöglicht es die optische Vorrichtung Informationen oder Botschaften mit einer hohen Ausfallsicherheit und einer hohen Vandalismussicherheit darzustellen. Ein weiterer Vorteil der optischen Vorrichtung, insbesondere gegenüber LCD-Bildschirmen, ist es, dass die optische Vorrichtung effizient ist. Das heißt das Licht der Lichtquellen kann effizient genutzt werden, da beispielsweise keine Verluste durch Polarisationsabhängigkeit, wie in LCD- Bildschirmen, entstehen. Das heißt weiter, die optische Vorrichtung kann stromsparend eingesetzt werden.

Die Bildmaske kann beispielsweise ein Gobo (Graphical optical blackout) oder ein Dia sein. Dies ist vorteilhaft, da die Bildmaske somit kostengünstig ist und die optische Vorrichtung daher ebenfalls kostengünstig ist. Ist die Bildmaske ein Dia, so kann/können über die optische Vorrichtung beispielsweise auch eine Botschaft oder ein Bild dargestellt werden, die/das bunt ist und unterschiedliche Farben aufweist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Bildmaske auch elektrisch kontaktierbar oder ansteuerbar sein, sodass die Botschaft oder die Informationen der Bildmaske veränderbar ist/sind. Des Weiteren ist denkbar, die optische Vorrichtung zumindest teilweise oder im Wesentlichen vollständig zu beschichten, damit diese von bestimmten Stoffen nicht chemisch angegriffen wird. Dies hat den Vorteil, dass sie in chemisch kritischen Umgebungen einsetzbar ist.

Die Form der optischen Vorrichtung insgesamt und/oder zumindest ihre Oberfläche, kann vorzugsweise einer Oberfläche angepasst werden, in oder an der sie integriert werden kann. Mit anderen Worten ist es möglich, dass die optische Vorrichtung beispielsweise, insbesondere leicht, gekrümmt sein kann. Beispielsweise kann die optische Vorrichtung somit leicht in Armaturenbretter, insbesondere in Bereichen, in denen das Armaturenbrett gekrümmt ist, eingesetzt werden. Auch eine Integration der optischen Vorrichtung in eine

Türverkleidung des Fahrzeugs und/oder in einen Dachhimmel sind denkbar.

Die Lichtleiter können vorzugsweise beispielsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA) und/oder Polycarbonate (PC) und/oder aus einem anderen transparenten thermoplastischen Kunststoff sein.

Ein jeweiliges optisches System kann vorzugsweise als Schicht ausgebildet sein, wobei zumindest zwei aufeinanderliegende Schichten die optische Vorrichtung bilden.

Zudem können auch auf/in der Bildmaske optische Strukturen angeordnet sein. Mit diesen kann es möglich sein dem Betrachter ein Hologramm und/oder eine dreidimensionale Abbildung darzustellen. Zusätzlich zu dem ersten optischen System und dem zweiten optischen System kann die optische Vorrichtung zumindest ein drittes optisches System enthalten, welches insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten optischen System angeordnet ist. Mit anderen Worten kann eine optische Vorrichtung aus einer Vielzahl von optischen Systemen aufgebaut sein. Zwischen zwei Schichten ist jeweils eine Bildmaske angeordnet, wobei diese insbesondere ebenfalls als Schicht ausgebildet ist. Durch den Aufbau der optischen Vorrichtung mit zumindest drei optischen Systemen ergibt sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Es kann beispielsweise eine Ladeanzeige dargestellt werden, beispielsweise mit mehreren Ladebalken, wobei jeweils ein Ladebalken auf jeweils einer Bildmaske abgebildet ist und diese einem jeweiligen optischen System zuordenbar ist. Mit anderen Worten kann beispielsweise einen Ladebalken, der beispielsweise eine Ladung von 10% anzeigt zwischen dem zweiten optischen System und dem nächstfolgenden optischen System, das sich entgegen der Strahlungsrichtung an das zweite optische System anschließt, abgebildet sein. Der Ladebalken, der eine 20%tige Ladung anzeigt, kann zwischen diesem optischen System und wiederum dem nächsten optischen System angeordnet sein. Die Ladebalken sind insbesondere versetzt angeordnet. Wird nun beispielsweise die Lichtquelle des optischen Systems angeschaltet, dass eine Schicht in der Mitte und/oder ungefähr in der Mitte der optischen Vorrichtung bildet, so kann beispielsweise angezeigt werden, dass die halbe Ladung erreicht ist, indem das Licht der Lichtquelle des mittleren optischen Systems durch den Lichtleiter des mittleren optischen Systems, eine erste Bildmaske, die sich in Richtung des Strahlengangs an den Lichtleiter des mittleren optischen Systems anschließt, den daran anschließenden Lichtleiter des optischen Systems, das sich in Richtung des Strahlengang an das mittlere optische System anschließt, die daran anschließende Bildmaske usw. strahlt. Der Betrachter kann somit alle Bildmasken wahrnehmen, die von dem Licht der Lichtquelle des mittleren optischen Systems erfasst werden und die sich an das mittlere optische System, in Richtung des zweiten optischen Systems, anschließen .

Damit das Licht der Lichtquelle des ersten optischen Systems über den Lichtleiter in das zweite optische System einkoppelbar ist, ist es vorteilhaft, wenn die Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems der Lichteinkoppelseite des zweiten optischen Systems gegenüberliegt. Zwischen der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems und der Lichteinkoppelseite des zweiten optischen Systems kann dann die Bildmaske angeordnet sein.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Lichtleiter zwei Großflächen aufweist, wobei eine der Großflächen die Lichtauskoppelseite des Lichtleiters ist und die andere die jeweilige Lichteinkoppelseite des jeweiligen Lichtleiters. Die Großflächen können zudem verschiedener Form aufweisen, wie beispielsweise rechteckig, viereckig, quadratisch, polygonal, freiförmig, rund oder beispielsweise auch eine gekrümmte runde Fläche. Die zwei Großflächen sind zudem vorzugsweise durch eine umlaufende Seitenfläche verbunden. In die umlaufende Seitenfläche kann das Licht der zugeordneten Lichtfläche einkoppeln. Dies ist vorteilhaft, da somit die Lichtquellen für den Betrachter nicht sichtbar sind, das heißt die Lichtwellen können beispielsweise bedeckt sein, so dass sie für den Betrachter nicht sichtbar sind.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass sich an die Lichtauskoppelseite des zweiten optischen Systems, in Strahlungsrichtung, ebenfalls eine Bildmaske anschließt. Das heißt, sobald eine der Lichtquellen der optischen Systeme Licht abstrahlt, sieht der Betrachter diese Bildmaske. Mit anderen Worten ergibt sich die Möglichkeit einer dauerhaften Darstellung eines Symbols, einer Information oder einer Botschaft, die bei Bedarf durch Inhalte, Informationen, Symbole oder Botschaften zumindest einer weiteren Bildmaske ergänzbar ist, wenn eine Lichtquelle eines weiteren optischen Systems, beispielsweise das erste optische System, Licht abstrahlt. Dies kann beispielsweise in einem Fahrzeug eingesetzt werden. Zum Beispiel kann bei einem Normalbetrieb eines Fahrzeugs, beispielsweise ein Fahrzeug durch die optische Vorrichtung angezeigt werden, das auf der Bildmaske dargestellt ist, die sich im Strahlengang an das zweite optische System anschließt, und in einer Gefahrensituation und/oder bei einem Defekt des Fahrzeugs, kann beispielsweise ein Warnsignal zusätzlich abgebildet sein, indem beispielsweise die Lichtquelle des ersten optischen Systems eingeschaltet wird und die des zweiten optischen Systems ausgeschaltet wird und eine Bildmaske mit einem Warnsignal zwischen den Lichtleitern beider optischer Systeme angeordnet ist. Des Weiteren kann ein Teil der optischen Systeme zumindest eine Lichtbeeinflussungsschicht aufweisen. Diese kann beispielsweise eine prismatische Folie sein, die die Wahrnehmung der Helligkeit des abgestrahlten Lichts der Lichtquellen für den Betrachter erhöhen kann. Diese werden beispielweise brightness enhancement films (BEF) genannt. Durch die Lichtbeeinflussungsschicht ist es möglich, die optische Vorrichtung effizienter zu gestalten, das heißt das Licht der Lichtquellen wird effizienter genutzt und somit kann beispielsweise Energie gespart werden, in dem eine Lichtquelle verwendet wird, die eine geringere Stromversorgung benötigt. Zusätzlich ist es auch möglich, dass alle optischen Systeme zumindest einen BEF oder eine Lichtbeeinflussungsschicht aufweisen .

Vorteilhaft ist es zudem, wenn zumindest ein Teil der optischen Systeme schichtweise aus einem jeweiligen Lichtleiter und der Lichtbeeinflussungsschicht ausgebildet sind, wobei der schichtweise Aufbau der optischen Systeme insbesondere derart ausgestaltet ist, dass das Licht der jeweiligen Lichtquelle des jeweiligen optischen Systems zuerst in den Lichtleiter eintritt und von einer Lichtauskoppelseite des Lichtleiters in eine Lichteinkoppelseite der Lichtbeeinflussungsschicht. Insbesondere, bei dem ersten optischen System ist dieser Aufbau vorteilhaft. Durch den Aufbau, kann das Licht einer jeweiligen Lichtquelle des optischen Systems, das die Lichtbeeinflussungsschicht aufweist, für den Betrachter heller erscheinen.

Zusätzlich ist es auch möglich, dass ein jeweiliges optisches System zumindest zwei Lichtquellen aufweist. Die Lichtquellen sind insbesondere individuell ansteuerbar. Somit kann beispielsweise eine Animation erfolgen, die erzeugt wird, indem beispielsweise die Lichtquellen der optischen Systeme, die die gleiche Anzahl von Lichtquellen aufweisen und wobei die

Lichtquellen die gleiche Position aufweisen, invertiert betrieben werden. Mit anderen Worten kann beispielweise das zweite optische System fünf Lichtquellen aufweisen und das erste optische System ebenfalls fünf Lichtquellen, wobei diese beispielsweise derart betrieben werden können, so dass beispielsweise immer eine Lichtquelle des ersten optischen Systems leuchtet, und gleichzeitig die Lichtquellen des zweiten optischen Systems leuchten, die in einer Richtung, die senkrecht zu der Lichtauskoppelseite des zweiten optischen Systems, nicht die gleiche Position aufweisen, wie die Lichtquelle des ersten optischen Systems, die angeschaltet ist. Werden die Lichtquellen der optischen Systeme derart gesteuert, dass beispielsweise durchlaufend von einer Seite zu der anderen Seite eine Lichtquelle des ersten optischen Systems leuchtet und invertierend dazu die Lichtquellen des zweiten optischen Systems leuchten, so kann beispielsweise ein dynamisches Lauflicht entstehen, wobei die Bildmaske immer teilweise dargestellt ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da somit die Aufmerksamkeit des Betrachters stark auf die optische Vorrichtung gelenkt werden kann. Vorzugsweise kann dies als ein vierter Modus der optischen Vorrichtung bezeichnet sein. Um einen besonderen Effekt zu erzeugen, insbesondere um die Aufmerksamkeit eines Beobachters auf die optische Vorrichtung zu lenken, können die vier Modi in einer beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das erste optische System einen Reflektor aufweist, der auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems an dem Lichtleiter angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es vorteilhaft, wenn die optische Vorrichtung einen Reflektor aufweist, der auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems angeordnet ist. Dadurch kann Licht, dass nicht in Richtung der Lichtauskoppelseite strahlt, in Richtung der Lichtauskoppelseite gelenkt werden und somit kann die Effizienz der optischen Vorrichtung verbessert werden. Zusätzlich kann entweder das erste optische System den Reflektor enthalten oder der Reflektor kann in der gesamten optischen Vorrichtung enthalten sein. Insbesondere ist der Reflektor ein weißer Reflektor .

Vorzugsweise strahlt zumindest eine Lichtquelle eines optischen Systems der optischen Vorrichtung Licht mit einer anderen Farbe aus, wie eine andere Lichtquelle der optischen Vorrichtung. Mit anderen Worten, kann ein optisches System Lichtquellen aufweisen, die unterschiedlicher Farben ausstrahlen und/oder Lichtquellen von verschiedenen optischen Systemen können verschiedene Farben ausstrahlen. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Betrachter durch die optische Vorrichtung auf eine Ausnahmesituation und/oder eine Alarmsituation aufmerksam gemacht werden soll. Somit könnte beispielsweise die optische Vorrichtung in einer gewöhnlichen Situation weißes Licht ausstrahlen und in einer Alarmsituation beispielsweise rotes Licht. Die Abbildungen und/oder die Informationen und/oder die Botschaften, die die optische Vorrichtung aufzeigt, können dabei gleich oder unterschiedlich sein.

Vorteilhaft ist auch, wenn die optische Vorrichtung zumindest eine Eingabemöglichkeit enthält. Die Eingabemöglichkeit kann beispielsweise eine Kamera sein, die insbesondere Bewegungen des Betrachters erfasst und daraufhin beispielsweise verschiedene Lichtquellen von verschiedenen optischen Systemen ansteuert, um beispielsweise eine Information und/oder eine gewünschte Botschaft dem Betrachter darzustellen. Es ist beispielsweise möglich, dass die optische Vorrichtung zuerst in dem dritten Modus ist, in dem die optische Vorrichtung beispielsweise eine Ambientebeleuchtung ist und durch die Gesten, die durch die Kamera erfasst werden, kann der Betrachter Informationen und/oder Botschaften anfordern, die die optische Vorrichtung darstellt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Eingabemöglichkeit ein Sensor, dessen Stromzufuhr und/oder Kontakte beispielsweise seitlich in Richtung der Lichtquelle abgeführt werden kann, sein, insbesondere eine Sensorschicht, die beispielsweise in das zweite optische System integriert sein kann, insbesondere derart, dass ein Betrachter die Sensorfolie berühren kann. Die Sensorfolie kann dabei druckempfindlich oder kapazitiv aufgebaut sein. Durch die Bedienung durch einen Betrachter können aber die gleichen Effekte entstehen, wie bei der Bedienung durch Gesten durch eine Kamera. Mit anderen Worten kann durch die Bedienung des Beobachters verschiedene Lichtquellen verschiedener optische Systeme an und/oder ausgeschaltet werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da somit eine Botschaft und/oder eine Information nur sichtbar ist, wenn der Beobachter einen Befehl gibt und falls es nicht erwünscht ist, kann die optische Vorrichtung in dem ersten Modus oder in dem dritten Modus sein und ist somit keine Ablenkung, beispielsweise falls der Beobachter ein Fahrzeug führt.

Des Weiteren ist eine Anordnung mit zumindest zwei optischen Vorrichtungen denkbar. Das heißt zumindest zwei optische Vorrichtungen können nebeneinander angeordnet sein, wobei insbesondere die Oberflächen der optischen Vorrichtung im Wesentlichen auf einer Höhe sind. Weist eine Anordnung mehr als zwei optischen Vorrichtungen auf, so ist auch denkbar, dass die optischen Vorrichtungen beispielsweise in einer Linie angeordnet sind und/oder beispielsweise in einem Viereck und/oder in einer Raute.

Die Anordnung mit zumindest zwei optischen Vorrichtungen kann insbesondere mit einem anderen Bauteil verbindbar sein, beispielsweise kann durch die Anordnung eine Lautstärke eines Bauteils geregelt sein. Dazu können beispielsweise zwei optische Vorrichtungen der Anordnung mit einer Eingabemöglichkeit ausgebildet sein, so dass der Betrachter der optischen Vorrichtung eine Eingabe machen kann, um die Lautstärke zu regeln. Vorzugsweise können die optischen Vorrichtungen zusätzlich ein Signal an den Betrachter abgeben, dass beispielsweise die Lautstärke geregelt wurde, indem beispielsweise in der optischen Vorrichtung, die bedient wurde, eine und/oder mehrere Lichtquellen an- und/oder ausgeschaltet werden und/oder es kann beispielsweise in einer weiteren optischen Vorrichtung eine oder mehrere Lichtquellen an und/oder ausgeschaltet werden. Dies kann insbesondere die Bedienerfreundlichkeit erhöhen. Es ist zudem denkbar, insbesondere, wenn zwei oder mehr optische Vorrichtungen in einer Anordnung und/oder an einem Fahrzeug angeordnet sind und/oder ein weiteres Element, dass zumindest eine optische Vorrichtung beispielsweise über Pulsweitenmodulation (PWM) , Daten übertragen kann, die von einer der anderen optischen Vorrichtung und/oder von dem weiteren Element empfangen werden können. Mit anderen Worten ist es möglich über die optische Vorrichtung Daten mit Licht zu übertragen, entsprechend einer Visual Light Communication (VLC) .

Vorzugsweise ist die optische Vorrichtung in ein Fahrzeug integriert, dabei kann die optische Vorrichtung beispielsweise als Rücklicht eingesetzt sein. Eine weitere Möglichkeit die optische Vorrichtung in einem Fahrzeug zu integrieren, ist es die optische Vorrichtung im Innenraum des Fahrzeugs und/oder beispielsweise auch im Bereich des Motors anzuordnen. Durch die optische Vorrichtung kann beispielsweise ein Ladezustand einer Batterie und/oder eine Tankanzeige dargestellt sein. Im Motorraum kann die optische Vorrichtung beispielsweise zum Anzeigen einer Ölmenge benutzt sein.

Das Fahrzeug kann ein Luftfahrzeug oder ein wassergebundenes Fahrzeug oder ein landgebundenes Fahrzeug sein. Das landgebundene Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug oder ein Fahrrad sein. Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug ein Lastkraftwagen oder ein Personenkraftwagen oder ein Kraftrad. Das Fahrzeug kann des Weiteren als nicht autonomes oder teil-autonomes oder autonomes Fahrzeug ausgestaltet sein. Die Lichtquellen können jeweils als eine Licht emittierende Diode (LED) , beispielsweise als eine Mini LED und/oder Mikro-LED, und/oder als eine organische LED (OLED) , und/oder als eine Laserdiode und/oder als ein nach einem Laser Activated Remote Phosphor (LARP) -Prinzip arbeitendes Leuchtmittel, und/oder als eine Halogenlampe, und/oder als eine Gasentladungslampe (High Intensity Discharge (HID) ) , und/oder in Verbindung mit einem nach einem Digital Light Processing (DLP) -Prinzip arbeitenden Projektor ausgebildet sein. Somit steht eine Vielzahl von Alternativen als eine Lichtquelle für die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung zur Verfügung.

Ein Verfahren zur Interaktion mit der optischen Vorrichtung beinhaltet ein Anschalten und/ein Ausschalten zumindest einer Lichtquelle zumindest eines optischen Systems, wenn die Eingabemöglichkeit beispielsweise durch einen Betrachter betätigt ist. Dabei kann die

Veränderung, die durch die Betätigung der

Eingabemöglichkeit verursacht ist, für einen kurzen und/oder für einen längeren Zeitraum bestehen.

Optische Vorrichtung mit zumindest zwei optischen Systemen, die eine jeweilige Lichtquelle aufweisen, die jeweils individuell steuerbar ist. Des Weiteren weist ein jeweiliges optisches System einen Lichtleiter auf, in dem das Licht der jeweiligen Lichtquelle einkoppelbar ist. Zudem weist ein jeweiliges optisches System eine

Lichtauskoppelseite auf und das zweite optische System weist zudem eine Lichteinkoppelseite auf, in die Licht einstrahlt, das aus der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems austritt. Zwischen den optischen

Systemen ist zudem eine Bildmaske angeordnet, wobei diese im Strahlengang zwischen der Lichtauskoppelseite des ersten optischen Systems und der Lichteinkoppelseite des zweiten optischen Systems vorgesehen ist.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen :

Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer optischen Vorrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 2a und 2b ein Beispiel eines ersten Modus und eines zweiten Modus einer optischen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 Beispiele einer Information und/oder einer Botschaft, die von einer optischen Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel abgebildet werden,

Fig. 4 den Zusammenhang zwischen einer Abbildung, die eine optische Vorrichtung zeigt, und einem Anschalten und/oder Ausschalten von Lichtquellen der optischen Systeme der optischen Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine optische Vorrichtung mit einer Vielzahl von optischen Systemen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und

Fig. 6a und 6b ein Beispiel einer Interaktion mit einer Anordnung aus optischen Vorrichtungen gemäß einem Ausführungsbeispiel .

Fig. 1 zeigt eine optische Vorrichtung 1 mit einem zweiten optischen System 2 und einem ersten optischen System 4. Diese weisen jeweils eine Lichtquelle auf, die jeweils als LED 6, 8 ausgebildet ist. Des Weiteren weist ein jeweiliges optisches System 2, 4 eine Lichtbeeinflussungsschicht 10, 12 auf und jeweils einen Schichtförmigen Lichtleiter 14, 16. Das erste optische System 4 weist zudem zusätzlich einen Reflektor 18 auf. Zusätzlich ist zwischen den sandwichartig angeordneten optischen Systemen 2, 4 eine Bildmaske 20 angeordnet.

Beide optische Systeme 2, 4 weisen eine Lichtauskoppelseite 22, 24 auf, die parallel oder zumindest gegenüberliegend zueinander sind und aus denen Licht des jeweiligen optische Systems 2, 4 auskoppelbar ist. Das zweite optische System 2 weist zudem eine Lichteinkoppelseite 26 auf, die der Lichtauskoppelseite 24 des optischen Systems 4 zugewandt ist. Mit anderen Worten kann Licht, dass die Lichtauskoppelseite 24 verlässt in die Lichteinkoppelseite 26 einkoppeln. Die Bildmaske 20 ist dabei zwischen der Lichtauskoppelseite 24 und der Lichteinkoppelseite 26 angeordnet. Mit anderen Worten verlässt Licht das optische System 4 über die Lichtauskoppelseite 24, wird durch die Bildmaske 20 beeinflusst und tritt in die Lichteinkoppelseite 26 des optischen Systems 2 ein.

Ein jeweiliges optisches System 2, 4 ist schichtweise aufgebaut. Das zweite optische System 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Schichten, dem Lichtleiter 14 und der Lichtbeeinflussungsschicht 10. Die Lichtbeeinflussungsschicht 10 beinhaltet in diesem Beispiel die Lichtauskoppelseite 22. Der Lichtleiter hingegen beinhaltet die Lichteinkoppelseite 26. Mit anderen Worten wird Licht, dass durch die Lichteinkoppelseite 26 eintritt zuerst durch den Lichtleiter 14 und danach durch die Lichtbeeinflussungsschicht 10 beeinflusst, bevor es aus der optischen Vorrichtung 1 durch die Lichtauskoppelseite 22 austritt. Der Lichtleiter 14 weist zudem zwei Großflächen 28, 30 auf, wobei die Großfläche 28 die Lichteinkoppelseite 26 ist und die Großfläche 30 der Lichtbeeinflussungsschicht 10 zugewandt ist. Aus der Großfläche 30 kann dann Licht austreten. Neben den Großflächen 28, 30 weist der Lichtleiter 14 zudem eine umlaufende Wandlung 32 auf, die eine Einkoppelfläche für die LED 6 ist. Mit anderen Worten wird Licht der LED 6 durch die umlaufende Wandung in den Lichtleiter 14 eingekoppelt .

Das erste optische System 4 ist hinsichtlich der Lichtbeeinflussungsschicht 12, des Lichtleiters 16 und der LED 8 gleich aufgebaut wie das optische System 2. Mit anderen Worten weist der Lichtleiter 16 ebenfalls zwei Großflächen 34, 36 und eine umlaufende Wandung 38 auf, wobei diese als Einkoppelfläche des Lichtes der LED 8 dient. Zusätzlich steht die Großfläche 34 der Lichtbeeinflussungsschicht 12 gegenüber, wobei diese die Lichtauskoppelseite 24 enthält. Im Gegensatz zu dem zweiten optischen System 2 enthält das erste optische System 4 den Reflektor 18, der ebenfalls schichtweise in das optische System 4 integriert ist und der der Großfläche 36 gegenübersteht. Der Reflektor 26 kann Licht, dass in die von der Lichtauskoppelseite 24 wegweisende Richtung strahlt, in die Richtung der Lichtauskoppelseite 24 umlenken. In Fig. 2a ist eine optische Vorrichtung 40, die in einem dritten Modus betrieben wird, dargestellt. Die optische Vorrichtung 40 kann dabei z.B. aufgebaut sein, wie die optische Vorrichtung 1 der Fig. 1. Das heißt die optische Vorrichtung 40 hat zwei optische Systeme, wobei zwischen den optischen Systemen eine Bildmaske angeordnet ist und die Lichtauskoppelseite 42 des zweiten optischen Systems sichtbar ist.

In Fig. 2a leuchtet die optische Vorrichtung 40 ganzflächig, dies entspricht einem Zustand, bezogen auf Fig. 1, in dem die LED 6 leuchtet und die LED 8 an- oder ausgeschaltet ist.

In Fig. 2b ist die optische Vorrichtung 40 in einem anderen zweiten Modus dargestellt. Die optische Vorrichtung 40 zeigt ein Symbol auf der Lichtauskoppelseite 42 auf. Um diese Botschaft zu erzeugen, ist bezogen auf Fig. 1, die LED 8 eingeschaltet, während die LED 6 ausgeschaltet ist.

In Fig. 3 ist ebenfalls eine optische Vorrichtung 44 in zwei verschiedenen Modi dargestellt. In einem dritten Modus zeigt die Lichtauskoppelseite 44 ein Fahrzeugsymbol 48 auf, während im zweiten Modus 50 das Fahrzeugsymbol 48 durch ein Warnsignal 52 ergänzt wurde. Bezogen auf Fig. 1 kann die optische Vorrichtung 1, um die Abbildung der Fig. 3 zu erlangen, durch eine weitere Bildmaske ergänzt werden, die im Strahlengang nach der Lichtauskoppelseite 22 angeordnet ist. Mit anderen Worten wäre der Modus 46 zu sehen, wenn die LED 6 in Fig. 1 angeschaltet ist. Die Bildmaske 20, der Fig. 1 würde das Warnzeichen 52 zeigen, und um den Modus 50 darzustellen, würde die LED 8, siehe Fig. 1, eingeschaltet sein.

In Fig. 4 sind ein zweites optisches System 54 und ein erstes optisches System 56 dargestellt, die zusammen eine optische Vorrichtung 57 bilden. Die optische Vorrichtung 57 ist fünfmal in verschiedenen Zuständen abgebildet. Die optischen Systeme 54 und 56 sind in der optischen Vorrichtung 57 übereinander angeordnet, vgl. die optischen Systeme 2, 4 der Fig. 1, und aufgrund der besseren Darstellung in Fig. 4 nebeneinander dargestellt. Die optischen Systeme 54, 56 sind dabei in einer schematischen Draufsicht dargestellt, wobei auch LEDs 58, von denen der Einfachheit halber nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist, dargestellt sind. Jedes optische System 54, 56 hat fünf LEDs 58, die seitlich in den jeweiligen Lichtleiter der optischen Systeme 54, 56, einstrahlen. Die jeweiligen LEDs 58 eines optischen Systems 54, 56 sind zudem in einer Reihe angeordnet und strahlen von einer Seite in den Lichtleiter ein und zusätzlich sind die LEDs 58 des optischen Systems 56 über den LEDs 58 des optischen Systems 54 angeordnet. Des Weiteren ist in Fig. 4 angedeutet, welche der LEDs angeschaltet bzw. ausgeschaltet sind. Zusätzlich ist in Fig. 4 eine Lichtauskoppelseite 60 dargestellt, die zeigt, welches Bild ein Betrachter der optischen Vorrichtung wahrnimmt, wenn die LEDs 58 an- oder ausgeschaltet sind, wie durch die verschiedene Darstellung der LEDs, die an- oder ausgeschaltet sind, angedeutet ist.

Die LEDs 58 der optischen Vorrichtungen 54, 56 sind dabei invers geschaltet. Das heißt, LEDs 58, die in einer Richtung des Strahlengangs die gleiche Position aufweisen, sind nicht gleichzeitig an- oder ausgeschaltet .

In Fig. 4 sind fünf verschiedene Möglichkeiten gegeben, die fünf verschiedene Abbildungen auf der Lichtauskoppelseite 60 verursachen. Eine erste Abbildung 62 wird erzeugt, indem eine LED 58, die in dieser Abbildung am Weitesten links angeordnet ist, des optischen System 56 angeschaltet ist, und dementsprechend alle LEDs 58 des optischen Systems 54 angeschaltet sind, außer die LED 58, die am Weitesten links angeordnet ist. Da eine Bildmaske 64, die im Strahlengang oberhalb des optischen Systems 56 und zwischen den optischen System 64, 56 angeordnet ist, in diesem Bereich nichts darstellt, erscheint auf der Abbildung 62 nichts. Es ist eine gleichmäßig leuchtende Fläche zu sehen. Wird nun die zweite LED 58 von links des optischen Systems 56 angeschaltet, und somit die zweite LED 58 von links des optischen Systems 54 ausgeschaltet, so ist in der Abbildung 66 der Teil der Bildmaske dargestellt, der im Bereich der zweiten LED 58 von links angeordnet ist. In diesem Fall ist ein Teil eines schwarzen Kreisringes in der Abbildung 66 zu sehen, der auf der Bildmaske 64 dargestellt ist. Nun wird die mittlere LED 58 des optischen Systems 56 angeschaltet und somit die mittlere LED 58 des optischen Systems 54 ausgeschaltet. Zu sehen ist jetzt die Mitte der Bildmaske 64 auf der Abbildung 68. Dann wird die zweite LED von rechts des optischen Systems 56 angeschaltet, und somit die zweite LED von rechts des optischen Systems 54 ausgeschaltet, und somit ist ein Bereich rechts der Mitte der Bildmaske 64 in der Abbildung 70 zu sehen. Als Letztes wird die LED 58 ganz rechts des optischen Systems 56 angeschaltet, während die LED 58 ganz rechts des optischen Systems 54 ausgeschaltet ist. Da auf der Bildmaske 64 nichts zu sehen ist, ist die Abbildung 72, sowie die Abbildung 62 eine gleichmäßige leuchtende Fläche.

Wird dieser Vorgang, das Ein- und Ausschaltens verschiedener LEDs 58, schnell durchgeführt, so kann eine Animation entstehen.

In Fig. 5 ist eine optische Vorrichtung 74 gegeben, die neun optische Systemen 76 bis 92 aufweist. Die optischen Systeme sind übereinander angeordnet, vgl. Fig. 1, und in Fig. 5 nebeneinander dargestellt, sodass die Bildmasken sichtbar sind. Dabei entspricht das optische System 74, dem zweiten optischen System und das optische System 92, dem ersten optischen System, vgl. auch Fig. 1. Die optische Vorrichtung 74 zeigt beispielsweise eine Ladeanzeige. In Fig. 5 ist gezeigt, wie eine solche Ladeanzeige aufgebaut sein kann. Auf jeder Bildmaske 64 bis 108 ist dabei ein Ladebalken abgebildet, die versetzt zueinander sind. Die Ladebalken überschneiden sich nicht in ihrer Position, in einer Richtung die parallel zu dem Strahlengang des Lichts ist. Des Weiteren sind die Bildmasken 94 bis 108 zwischen den optischen Systemen 76 bis 92 angeordnet. Das heißt beispielsweise ist die Bildmaske 108 zwischen dem optischen System 92 und dem optischen System 90 angeordnet. Die Bildmaske 106 ist zwischen dem optischen System 90 und dem optischen System 88 angeordnet. Die Bildmaske 104 ist zwischen dem optischen System 88 und dem optischen System 86 angeordnet, usw. Zudem weist die optische Vorrichtung 64 eine Bildmaske 110 auf, die in dem Strahlengang der optischen Vorrichtung 64 oberhalb des optischen Systems 76 angeordnet ist. Die Bildmaske 110 weist neben einem Ladebalken zwei Begrenzungsbalken auf, die die maximale und die minimale Leistung begrenzen. Die Bildmaske 110 ist immer in der Abbildung 112 zu sehen, wenn irgendeine der LEDs der optischen Systeme 76 bis 92 eingeschaltet ist. In einer Abbildung 112, die beim Betrachten der optischen Vorrichtung zu sehen ist, sind die Bildmasken 94 bis 110 projiziert, die zwischen der Lichtquelle, die in diesem Moment eingeschaltet ist, und der Bildmaske 110, angeordnet sind. In diesem Beispiel ist die LED des optischen Systems 84 eingeschaltet und somit sind die Bildmasken 94 bis 100 und die Bildmaske 110 in der Abbildung 112 zu sehen.

In Fig. 6a ist eine Anordnung 114 von optischen Vorrichtungen 116 und 118 dargestellt. Die optischen Vorrichtungen 116, 118 weisen jeweils zwei optische Systeme und jeweils zwei Bildmasken auf. Die untere Bildmaske 120 ist bei beiden optischen Vorrichtungen 116, 118 gleich und zeigt einen grünen Haken. Diese Bildmaske ist zwischen den optischen Systemen 122 und 124 der optischen Vorrichtung 116 und den optischen Systemen 126 und 128 der optischen Vorrichtung 118 angeordnet. Des Weiteren weist die optische Vorrichtung 116 eine Bildmaske 130 mit einem Pluszeichen auf, und die optische Vorrichtung 118 weist eine Bildmaske 132 mit einem Minuszeichen auf. Neben dieser ersten Darstellung 133 ganz links, die den Aufbau der Anordnung 114 aufzeigt, ist in einer Darstellung 134 weiter rechts die Anordnung 114 mit den optischen Vorrichtungen 116, 118 dargestellt, wie diese für den Betrachter zu sehen ist. Wenn eine LED des optischen Systems 122 und eine LED des optischen Systems 126 eingeschaltet sind, wie durch die unterschiedlich dargestellten LEDs in Darstellung 133 gezeigt ist, sind auf der Anordnung 114 für den Betrachter das Plus- und das Minuszeichen zu sehen.

Die optische Vorrichtung 116 und die optische Vorrichtung 118 enthalten außerdem einen Sensor oder eine Sensorfolie, die nicht zu sehen ist, die kapazitiv oder druckempfindlich ist.

In Fig. 6b wird die Sensorfolie der optischen Vorrichtung 116 berührt, was in einer Darstellung 136 dargestellt ist. Die optischen Vorrichtungen 116, 118 können dabei derart programmiert sein, dass bei einer Betätigung der Sensorfolie, die LED des optischen Systems 122, wenn die Sensorfolie der optischen Vorrichtung 116 berührt ist, oder die LED des optischen System 126, wenn die Sensorfolie der optischen Vorrichtung 118 berührt wird, ausgeschaltet werden. Gleichzeitig wird bei einer Berührung die LED des optischen Systems 124 oder 128 entsprechend angeschaltet, so dass die LED invers betrieben sind. In diesem Beispiel wird die LED des optischen Systems 124 eingeschaltet, wie in Darstellung 138 durch unterschiedlich dargestellte LEDs angezeigt ist, so dass die Bildmaske 120 gleichzeitig mit der Bildmaske 130 zu sehen ist, was in der Darstellung 136 dargestellt ist. Die optische Vorrichtung 116 zeigt in diesem Beispiel zusätzlich zu dem Pluszeichen den grünen Haken. Dieser Zustand kann für einen kürzeren oder für einen längeren Zustand bestehen bleiben. BEZUGSZE ICHENLISTE

Optische Vorrichtung 1, 40, 44, 74, 116, 118

Optisches System 2, 4, 54, 56, 76-92, 122-128

LED 6, 8, 58

Lichtbeeinflussungsschicht 10, 12

Lichtleiter 14, 16

Reflektor 18

Bildmaske 20, 64, 94-110, 130, 132

Lichtauskoppelseite 22, 24, 42

Lichteinkoppelseite 26

Großfläche 28, 30, 34, 36

Wandung 32, 38

Fahrzeugsymbol 48

Warnzeichen 52

Abbildung 62, 66-72, 112, 134

Anordnung 114

Darstellung 133, 134, 136, 138