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Patent Searching and Data


Title:
OPTICAL ELEMENT AND LAMP WITH AN OPTICAL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041273
Kind Code:
A1
Abstract:
In at least one embodiment, the optical element (2) is provided for a lamp (100). The optical element (2) includes an elongated base body (23) with a longitudinal axis (24) and with an interior side (21) and an exterior side (22). Viewed in cross-section, the base body (23) has the shape of at least a part of a hollow body. The optical element (2) further comprises a plurality of convex lenses (25) with a semicircular cross-sectional area. The convex lenses (25) are arranged on the interior side (21) and/or the exterior side (22) of the base body (23), and the convex lenses (25) have an elongated basic shape.

Inventors:
MARKYTAN ALES (DE)
GAERTNER CHRISTIAN (DE)
LINKOV ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/064623
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
July 25, 2012
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
MARKYTAN ALES (DE)
GAERTNER CHRISTIAN (DE)
LINKOV ALEXANDER (DE)
International Classes:
F21V5/04; F21V13/04; G02B3/00; G02B3/08; F21V7/00; F21Y101/02; F21Y103/00
Domestic Patent References:
WO2012130495A12012-10-04
Foreign References:
EP1058226A22000-12-06
US5769532A1998-06-23
EP2312201A22011-04-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Optisches Element (2) für eine Leuchte (100), die

optoelektronische Halbleiterchips (1) umfasst, mit - einem langgestreckten Grundkörper (23) mit einer

Längsachse (24) und mit einer Innenseite (21) sowie einer Außenseite (22), wobei der Grundkörper (23) im Querschnitt gesehen die Form mindestens eines Teils eines Hohlkörpers aufweist, und

- einer Vielzahl von Konvexlinsen (25) mit einer halbrunden Querschnittsfläche,

wobei die Konvexlinsen (25) auf der Innenseite (21) und/oder auf der Außenseite (22) des Grundkörpers (23) angeordnet sind und die Konvexlinsen (25) eine

langgestreckte Grundform aufweisen.

2. Optisches Element (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, das erste Konvexlinsen (25a) , die entlang einer ersten Richtung verlaufen, und zweite Konvexlinsen (25b) , die entlang einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten Richtung verlaufen, umfasst,

wobei sich die ersten und zweiten Konvexlinsen (25a, 25b) in Form eines Kreuzgewölbes gegenseitig

durchdringen .

3. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem der Grundkörper (23) die Form eines halben Hohlzylinders aufweist und die Konvexlinsen (25) quer zu der Längsachse (24) orientiert sind und von einem ersten Rand (26) des Grundkörpers (23) durchgehend zu einem dem ersten Rand (26) gegenüberliegenden zweiten

Rand (27) des Grundkörpers (13) verlaufen.

4. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem die Konvexlinsen (25) parallel zueinander verlaufen . 5. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem benachbarte Konvexlinsen (25) aneinander stoßen und das optische Element (2) frei ist von konkaven Bereichen . 6. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem für eine Dicke D des Grundkörpers (13) und für eine Periodenlänge P der Konvexlinsen (25) der folgende Zusammenhang gilt: 0,5 P ^ D < 3 P. 7. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem die Dicke (D) des Grundkörpers (13) zwischen einschließlich 1 mm und 20 mm beträgt und die

Periodenlänge (P) einen Wert zwischen einschließlich 1 mm und 6 mm aufweist.

8. Optisches Element (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die ersten Konvexlinsen (25a) quer zu der

Längsachse (24) verlaufen,

wobei eine erste Periodenlänge der ersten Konvexlinsen (25a) um mindestens einen Faktor 1,5 kleiner ist als eine zweite Periodenlänge der zweiten Konvexlinsen (25b) .

9. Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, bei dem ein Winkel zwischen der ersten Richtung und der zweiten Richtung ein ganzzahliges Vielfaches von 15° ist, mit einer Toleranz von höchstens 5°.

Optisches Element (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem ein Quotient aus einer Länge des Grundkörpers

(23) entlang der Längsachse (24) und einer Breite (W) des Grundkörpers (25) mindestens 8,0 beträgt.

Leuchte (100) mit

- einem Reflektor (3) ,

- mehreren optoelektronischen Halbleiterchips (1), die zur Erzeugung von sichtbarem Licht eingerichtet sind, und

- einem optischem Element (2) nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei

- die Halbleiterchips (1) an einer Montagefläche (30) des Reflektors (3) angebracht sind,

- sich die Halbleiterchips (1) zwischen dem optischen Element (2) und der Montagefläche (30) befinden, und

- sich das optische Element (2) innerhalb des

Reflektors (3) befindet und an der Montagefläche (30) angebracht ist.

Leuchte (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Halbleiterchips (1) in gleich geformten Gruppen (4) angeordnet sind, wobei ein Abstand (H) zwischen benachbarten Halbleiterchips (1) innerhalb der Gruppen (4) kleiner ist als ein Abstand (G) zwischen benachbarten Gruppen (4),

und wobei innerhalb einer Gruppe (4) verschiedenfarbig emittierende Halbleiterchips (1) vorhanden sind. Leuchte (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der für die Periodenlänge P der Konvexlinsen (25) und dem Abstand G benachbarter Gruppen (4) sowie dem Abstand H benachbarter Halbeiterchips (1) in einer Gruppe (4) gilt:

P < 2 H und 0,02 G < P < 0,15 G und H < 0,2 G.

Leuchte (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Halbleiterchips (1) entlang einer Reihe angeordnet sind,

wobei die Reihe parallel zu der Längsachse (24) des optischen Elements (2) ausgerichtet ist.

Description:
Beschreibung

Optisches Element und Leuchte mit einem optischen Element Es wird ein optisches Element angegeben. Darüber hinaus wird eine Leuchte mit einem solchen optischen Element angegeben.

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein optisches Element anzugeben, mit dem bei einer Leuchte, die optoelektronische Halbleiterchips umfasst, eine homogene Abstrahlcharakteristik erzielbar ist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist dieses einen langgestreckten Grundkörper auf. Der

Grundkörper weist eine Längsachse auf sowie eine Innenseite und eine Außenseite. Dass der Grundkörper langgestreckt ist, kann bedeuten, dass eine Länge des Grundkörpers eine Breite um mindestens einen Faktor 2 oder um mindestens einen Faktor 4 übersteigt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist der Grundkörper, im Querschnitt gesehen, die Form mindestens eines Teils eines Hohlkörpers auf. Der Querschnitt weist beispielsweise die Form eines Teils eines Kreises, einer Ellipse, einer Hyperbel oder einer Parabel auf. Ebenso ist es möglich, dass der Grundkörper wie der Teil eines

Vielecks geformt ist, wobei eine Anzahl von Ecken bevorzugt mindestens acht beträgt. Mit anderen Worten weist der

Grundkörper eine Form auf, die einem Rohr mit insbesondere einem der genannten Querschnitte entspricht, wobei entlang einer Längsachse des Rohres teilweise eine Mantelfläche des Rohres entfernt ist. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements sind auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite des Grundkörpers mehrere Konvexlinsen angeordnet. In Draufsicht gesehen weisen die Konvexlinsen eine langgestreckte Grundform auf. Das heißt, eine Länge der Konvexlinsen übersteigt eine Breite der Konvexlinsen beispielsweise um mindestens einen Faktor 2 oder um mindestens einen Faktor 4. Die Konvexlinsen könnten wie gebogene Zylinderlinsen geformt sein. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weisen die Konvexlinsen, in einem Querschnitt gesehen, eine halbrunde Querschnittsfläche auf. Beispielsweise ist die Querschnittsfläche ein ausgefüllter Halbkreis oder eine ausgefüllte Halbellipse oder ein ausgefüllter Parabelteil.

In mindestens einer Ausführungsform ist das optische Element für eine Leuchte vorgesehen, wobei die Leuchte mehrere optoelektronische Halbleiterchips umfasst. Das optische Element beinhaltet einen langgestreckten Grundkörper mit einer Längsachse sowie mit einer Innenseite und einer

Außenseite. Der Grundkörper weist, im Querschnitt gesehen, die Form mindestens eines Teils eines Hohlkörpers auf.

Weiterhin umfasst das optische Element eine Vielzahl von Konvexlinsen mit einer halbrunden Querschnittsfläche. Die Konvexlinsen sind auf der Innenseite und/oder auf der

Außenseite des Grundkörpers angeordnet und es weisen die Konvexlinsen eine langgestreckte Grundform auf.

Optoelektronische Halbleiterchips wie Leuchtdioden sind in der Regel näherungsweise punktförmige Lichtquellen. Durch punktförmige Lichtquellen kann eine vergleichsweise starke Blendung auftreten. Werden Lichtquellen eingesetzt, die in unterschiedlichen Farben emittieren, so ist für eine ausreichende Farbmischung zu sorgen. Durch ein optisches Element, das den Halbleiterchips nachgeordnet ist, und das einen Grundkörper sowie eine Vielzahl von Konvexlinsen aufweist, ist eine verringerte Blendwirkung und eine

verbesserte Farbmischung erzielbar.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist der Grundkörper die Form eines halben Hohlzylinders auf. Mit anderen Worten ist der Grundkörper geformt wie ein zylinderförmiges Rohr, das entlang einer Längsachse halbiert ist .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements sind die Konvexlinsen quer zu der Längsachse des Grundkörpers orientiert. Insbesondere sind die Konvexlinsen senkrecht zu der Längsachse orientiert. Bevorzugt verlaufen die

Konvexlinsen jeweils in einer Ebene senkrecht zu der

Längsachse des Grundkörpers.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements reichen die Konvexlinsen von einem ersten Rand des

Grundkörpers durchgehend bis zu einem zweiten Rand des

Grundkörpers, wobei der erste Rand dem zweiten Rand

gegenüberliegt. Die Ränder sind insbesondere Kanten des

Grundkörpers, die parallel oder näherungsweise parallel zu der Längsachse verlaufen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements verlaufen die Konvexlinsen parallel zueinander. Weist das optische Element nur eine Art von Konvexlinsen auf, so ist es möglich, dass sich die Konvexlinsen nicht schneiden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements stoßen benachbarte Konvexlinsen aneinander. Mit anderen

Worten ist dann beispielsweise die gesamte Außenseite

und/oder die gesamte Innenseite des Grundkörpers von den Konvexlinsen bedeckt. Ebenso ist es möglich, dass die

Konvexlinsen nur in bestimmten Bereichen des Grundkörpers aneinanderstoßen und in anderen Bereichen voneinander beabstandet angeordnet sind, sodass die Innenseite und/oder die Außenseite des Grundkörpers teilweise freiliegen kann.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses frei von konkaven Bereichen. Konkave Bereiche sind hierbei solche Bereiche, die bezüglich der Lichtquellen, für die das optische Element vorgesehen ist, wie eine

Zerstreulinse geformt sind. Frei von konkaven Bereichen schließt hierbei jedoch nicht aus, dass in kleinen Gebieten, in denen die Konvexlinsen zusammenstoßen, bedingt durch das Herstellen des optischen Elements unbeabsichtigt Gebiete geformt sind, die konkav ausgebildet sind und/oder die spitz zulaufen, an einer Spitze jedoch eine Abrandung aufweisen, die konkav geformt ist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements gilt für eine Dicke D des Grundkörpers und für eine

Periodenlänge P der Konvexlinsen der folgende Zusammenhang: 0,25 P < D < 6 P oder 0,5 P < D < 3 P oder 0,6 P < D < 2 P. Die Periodenlänge ist hierbei insbesondere eine Breite der Konvexlinsen. Die Periodenlänge kann mit einer Toleranz von höchstens 50 % oder von höchstens 25 % gleich einem doppelten Krümmungsradius der Konvexlinsen sein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt die Dicke des Grundkörpers zwischen einschließlich 1 mm und 20 mm oder zwischen einschließlich 2 mm und 15 mm, insbesondere zirka 7 mm.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt die Periodenlänge und/oder die Breite der Konvexlinsen zwischen einschließlich 1 mm und 6 mm oder zwischen

einschließlich 1,5 mm und 4,5 mm. Für eine Gesamtdicke des optischen Elements kann gelten, dass diese die Summe ist aus der Dicke des Grundkörpers sowie der Periodenlänge, mit einer Toleranz von beispielsweise höchstens 25 % der Periodenlänge der Konvexlinsen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses einstückig geformt. Es sind dann der Grundkörper und die Konvexlinsen aus einem einzigen, zusammenhängenden Material geformt. Beispielsweise ist das optische Element über ein Spritzgießen erzeugt. Zwischen dem Grundkörper und den Konvexlinsen befindet sich dann kein Verbindungsmittel. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist dieses erste Konvexlinsen auf, die entlang einer ersten Richtung verlaufen. Ferner beinhaltet das optische Element zweite Konvexlinsen, die entlang einer zweiten Richtung verlaufen, wobei die zweite Richtung von der ersten Richtung verschieden ist. Alle ersten Konvexlinsen verlaufen hierbei bevorzugt parallel zueinander, sowie bevorzugt alle zweiten Konvexlinsen parallel zueinander verlaufen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements schneiden sich die ersten Konvexlinsen und die zweiten

Konvexlinsen. Bevorzugt durchdringen sich die ersten und zweiten Konvexlinsen paarweise, wobei an einem

Durchdringungspunkt die ersten und zweiten Konvexlinsen jeweils nicht unterbrochen sind. Bei den ersten Konvexlinsen und den zweiten Konvexlinsen handelt es sich also bevorzugt um durchgehende Linsen. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements durchdringen sich die ersten und die zweiten Konvexlinsen in Form eines Kreuzgewölbes. Bezogen auf die Außenseite und/oder die Innenseite des Grundkörpers weisen die ersten

Konvexlinsen und die zweiten Konvexlinsen dann bevorzugt eine gleiche maximale Höhe auf. Diese maximale Höhe der ersten

Konvexlinsen und der zweiten Konvexlinsen ist dann bevorzugt über den gesamten Grundkörper hinweg konstant und ist an einem Schnittpunkt oder Durchdringungspunkt der ersten

Konvexlinsen und der zweiten Konvexlinsen nicht reduziert und nicht vergrößert.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weisen die ersten Konvexlinsen und die zweiten Konvexlinsen unterschiedliche Periodenlängen auf. Mit anderen Worten sind die ersten Konvexlinsen schmaler als die zweiten

Konvexlinsen. Die ersten Konvexlinsen verlaufen hierbei bevorzugt quer, insbesondere senkrecht zu der Längsachse, die zweiten Konvexlinsen verlaufen bevorzugt parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Grundkörpers. Beispielsweise ist eine erste Periodenlänge der ersten

Konvexlinsen um mindestens einen Faktor 1,5 oder um

mindestens einen Faktor 2 kleiner als eine zweite

Periodenlänge der zweiten Konvexlinsen. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements beträgt ein Winkel zwischen der ersten Richtung, entlang der die ersten Konvexlinsen verlaufen, und der zweiten Richtung, entlang der die zweiten Konvexlinsen verlaufen, ein ganzzahliges Vielfaches von 15° oder von 30°, bevorzugt mit einer Toleranz von höchstens 10° oder von höchstens 5°.

Insbesondere sind die erste Richtung und die zweite Richtung in einem Winkel von 60° oder von 90° zueinander angeordnet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements beträgt ein Quotient aus einer Länge des Grundkörpers entlang der Längsachse und einer Breite des Grundkörpers, in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse, mindestens 8,0 oder mindestens 12,0.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt ein Umlaufwinkel zwischen einschließlich 135° und 225°, insbesondere zwischen einschließlich 165° und 185°. Der

Umlaufwinkel ist derjenige Winkelbereich, um den der

Grundkörper, bezogen auf einen Mittelpunkt oder einen

Brennpunkt des Grundkörpers in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse, herumläuft. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses frei von einem Diffusor. Mit anderen Worten ist das optische Element dann vollständig aus einem

klarsichtigen, strahlungsdurchlässigen Material geformt. Es wird darüber hinaus eine Leuchte angegeben. Die Leuchte beinhaltet insbesondere eines oder mehrere der optischen Elemente, wie in Verbindung mit den oben genannten

Ausführungsformen beschrieben. Merkmale des optischen

Elements sind daher auch für die hier beschriebene Leuchte offenbart und umgekehrt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Leuchte einen Reflektor. Der Reflektor ist dazu eingerichtet, im Betrieb der Leuchte erzeugte Strahlung in einen bestimmten Raumwinkelbereich zu lenken. Der Reflektor ist bevorzugt langgestreckt, ebenso wie das optische Element. Es weist der Reflektor eine Montagefläche auf, die insbesondere eben gestaltet ist. Die Montagefläche kann durch eine Leiterplatte oder durch einen Teil einer Leiterplatte gebildet sein. Der Reflektor reflektiert bevorzugt spekular. Ebenso ist es möglich, dass der Reflektor diffus reflektiert oder diffus reflektierende Teilbereiche aufweist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte umfasst diese mehrere optoelektronische Halbleiterchips, insbesondere Leuchtdioden, kurz LEDs. Die Halbleiterchips sind dazu eingerichtet, im Betrieb der Leuchte sichtbares Licht zu erzeugen. Die Halbleiterchips sind an der Montagefläche des Reflektors angebracht. Ferner befinden sich die

Halbleiterchips zwischen der Montagefläche des Reflektors und dem optischen Element. Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte befindet sich das optische Element innerhalb, bevorzugt vollständig innerhalb des Reflektors. In einem Querschnitt gesehen ragt das optische Element dann nicht aus einer Einhüllenden des Reflektors heraus. Ferner ist das optische Element bevorzugt an der Montagefläche, an der auch die Halbleiterchips angebracht sind, montiert.

In mindestens einer Ausführungsform der Leuchte umfasst diese einen Reflektor sowie mehrere optoelektronische

Halbleiterchips und ein optisches Element. Die

Halbleiterchips sind an einer Montagefläche des Reflektors angebracht und befinden sich zwischen dem optischen Element und der Montagefläche. Weiterhin ist das optische Element innerhalb des Reflektors und an der Montagefläche angebracht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte sind die Halbleiterchips in Gruppen angeordnet, wobei bevorzugt die Gruppen jeweils gleich gestaltet sind. Jede Gruppe umfasst weiterhin bevorzugt verschiedenfarbig emittierende

Halbleiterchips. Beispielsweise beinhaltet jede der Gruppen zwischen einschließlich zwei und sechs Halbleiterchips, insbesondere drei Halbleiterchips.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte ist ein Abstand zwischen benachbarten Halbleiterchips innerhalb der Gruppen kleiner als ein Abstand benachbarter Gruppen. Der Abstand ist hierbei bemessen von einer Mitte eines

Halbleiterchips bis zur Mitte des benachbarten

Halbleiterchips oder von einer geometrischen Mitte einer der Gruppen bis zu einer geometrischen Mitte der benachbarten Gruppe, entlang der Längsachse des Grundkörpers des optischen Elements.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte gilt für die Periodenlänge P der Konvexlinsen oder einer der

Konvexlinsen und dem Abstand H benachbarter Halbleiterchips sowie dem Abstand G benachbarter Gruppen mindestens einer, insbesondere alle der folgenden Zusammenhänge:

P < 2 H, 0,02 G <P < 0,15 G, H < 0,2 G. Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte sind die

Halbleiterchips entlang einer Reihe angeordnet, insbesondere entlang genau einer Reihe. Die Reihe ist parallel zu der Längsachse des optischen Elements ausgerichtet. In Draufsicht auf die Leuchte gesehen, insbesondere in Draufsicht auf die Montagefläche des Reflektors gesehen, ist die Reihe der Halbleiterchips von der Längsachse überdeckt. Die Reihe kann wie eine gerade Linie geformt sein.

Nachfolgend wird ein hier beschriebenes optisches Element sowie eine hier beschriebene Leuchte unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an. Es sind dabei jedoch keine

maßstäblichen Bezüge dargestellt, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß

dargestellt sein. Es zeigen:

Figuren 1 bis 3 schematische Darstellungen von

Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen optischen Elementen, und

Figuren 4 und 5 schematische Darstellungen von

Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen

Leuchten mit hier beschriebenen optischen Elementen .

In Figur 1A ist eine perspektivische Darstellung eines

Ausführungsbeispiels eines optischen Elements 2 gezeigt. In Figur 1B ist ein Schnitt senkrecht zu der Längsachse 24 und in Figur IC parallel zu der Längsachse 24 zu sehen. In Figur 1D ist ferner eine Draufsicht auf das optische Element 2 illustriert . Das optische Element 2 weist einen Grundkörper 23 mit einer Längsachse 24 auf. Das optische Element 2 weist entlang der Längsachse 24 seine größte geometrische Ausdehnung auf. Die Längsachse 24 erstreckt sich entlang einer geraden Linie.

Der Grundkörper 23 des optischen Elements 2 weist eine

Innenseite 21 sowie eine Außenseite 22 auf. Der Grundkörper 23 hat die Form eines halben Hohlzylinders. Bezogen auf einen Mittelpunkt des fiktiven, vollen Hohlzylinders, in den

Figuren nicht gezeichnet, beträgt ein Umlaufwinkel ß zirka 180° .

Sowohl an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 sind Konvexlinsen 25 angebracht. Im

Querschnitt gesehen, vergleiche Figur IC, weisen die

Konvexlinsen 25 eine halbkreisförmige Querschnittsfläche auf. Die Konvexlinsen 25 verlaufen von einem ersten Rand 26 des Grundkörpers 23 durchgehend und parallel zueinander zu einem zweiten Rand 27 des Grundkörpers 23. Die einzelnen

Konvexlinsen 25 liegen jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse 24.

Es sind die Konvexlinsen 25 einstückig mit dem Grundkörper 23 ausgebildet. In den Figuren ist der Grundkörper 23 durch eine Strich-Linie als separiert von den Konvexlinsen 25

gezeichnet, obwohl eine durchgängige Materialverbindung ohne Verbindungsmittel zwischen dem Grundkörper 23 und den

Konvexlinsen 25 besteht. Eine Periodenlänge P, die einer Breite der

aneinanderstoßenden Konvexlinsen 25 entspricht, liegt bei zirka 3 mm. Eine Dicke D des Grundkörpers 23, ohne

Berücksichtigung der Konvexlinsen 25, liegt bei zirka 10 mm. Eine Gesamtdicke T des optischen Elements 1 entspricht ungefähr der Summe der Periodenlänge P und der Dicke D. Eine Breite W des gesamten optischen Elements 2 liegt

beispielsweise zwischen einschließlich 25 mm und 50 mm oder zwischen einschließlich 15 mm und 80 mm.

Gemäß Figur 1 sind alle Konvexlinsen 25 gleich geformt.

Alternativ ist es auch möglich, dass zum Beispiel in einer Mitte des Grundkörpers 23 Konvexlinsen 25 mit einer anderen Periodenlänge P und/oder Querschnittsflächen angeordnet sind als an Rändern des Grundkörpers 23.

Anders als in Figur 1 dargestellt, ist es möglich, wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen, dass die Konvexlinsen 25 keinen halbkreisförmigen, sondern einen

halbellipsenförmigen oder einen parabelförmigen Querschnitt aufweisen, ebenso wie auch der Grundkörper 23. Das Material des Grundkörpers 23 sowie die Konvexlinsen 25 ist frei von einem Diffusionsmittel und somit klarsichtig und

strahlungsdurchlässig für sichtbares Licht. Anders als dargestellt kann der Grundkörper 23 auch eine gekrümmte

Längsachse 24 aufweisen, wie auch in allen anderen

Ausführungsbeispielen . In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des optischen Elements 2 perspektivisch dargestellt. Das optische Element 2 weist erste Konvexlinsen 25a und zweite Konvexlinsen 25b auf, die jeweils nur an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 angebracht sind.

Die Konvexlinsen 25a verlaufen senkrecht zu der Längsachse 24, die Konvexlinsen 25b hingegen verlaufen parallel zu der Längsachse 24. Die Konvexlinsen 25a, 25b durchdringen sich in der Form eines Kreuzgewölbes. Das heißt, die Konvexlinsen 25a, 25b sind an Kreuzungspunkten nicht unterbrochen und eine maximale Höhe der Konvexlinsen 25a, 25b, bezogen auf die Außenseite 22 des Grundkörpers 23, ist jeweils gleich und über den gesamten Grundkörper 23 hinweg konstant.

In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des optischen Elements 2 illustriert, in der Darstellungsweise gemäß Figur 1, wobei Figur 3C keine Schnittdarstellung sondern eine

Seitenansicht zeigt. Das optische Element 2 weist, wie auch das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, erste Konvexlinsen 25a und zweite Konvexlinsen 25b auf. Die Konvexlinsen 25a, 25b sind sowohl an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 angebracht. Die Konvexlinsen 25a quer zur Längsachse 24 weisen eine kleinere Periodenlänge auf als die Konvexlinsen 25b, die parallel zu der Längsachse 24 orientiert sind.

Sind die Konvexlinsen 25a, 25b an der Innenseite 21 und an der Außenseite 22 angebracht, so kann jeder der Konvexlinsen 25a, 25b an der Innenseite 21 genau eine der Konvexlinsen 25a, 25b an der Außenseite 22 zugeordnet sein. Die

Konvexlinsen 25b an der Innenseite 21 weisen dann eine andere Periodenlänge auf als die Konvexlinsen 25b an der Außenseite 22. Anders als in Figur 3 gezeichnet können die Konvexlinsen 25b an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 die gleiche Periodenlänge aufweisen.

In Figur 4 ist in einer schematischen Schnittdarstellung, siehe Figur 4A, sowie in einer schematischen Draufsicht, vergleiche Figur 4B, ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte 100 gezeigt. In der Draufsicht gemäß Figur 4B ist zur Vereinfachung der Darstellung das optische Element 2 nicht gezeigt .

Die Leuchte 100 weist mehrere optoelektronische

Halbleiterchips IM, 1R auf. Die Halbleiterchips IM, 1R, die bevorzugt Leuchtdioden sind, sind an einer Montagefläche 30 eines Reflektors 3 entlang einer Reihe angebracht. Zwei Halbleiterchips IM sowie ein Halbleiterchip 1R sind zu einer Gruppe 4 zusammengefasst .

Die Halbleiterchips IM emittieren im Betrieb der Leuchte 100 weißlich-grünes Licht, die Halbleiterchips 1R emittieren rotes Licht. Zum Beispiel weisen die Halbleiterchips IM eine Chip-Fläche von zirka 1 mm^ auf und emittieren einen

Lichtstrom von zirka 130 Im. Die Halbleiterchips 1R

emittieren zum Beispiel einen Lichtstrom von zirka 75 Im. Eine Fläche, die jeder der Halbleiterchips IM, 1R von der Montagefläche 30 bedeckt, beträgt zum Beispiel zirka 9 mm^ . Ein Abstand H benachbarter Halbleiterchips 1R, IM beträgt beispielsweise zirka 3 mm. Ein Abstand G zwischen

benachbarten Gruppen 4 liegt im Bereich um zirka 40 mm. Ein Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Halbleiterchips IM, 1R innerhalb einer der Gruppen 4 kann bei ungefähr 0,2 mm liegen. Die genannten Zahlenwerte sind insbesondere mit einer Toleranz von höchstens einem Faktor 2 versehen.

Auf der Montagefläche 30 ist ferner das optische Element 2 angebracht, das die Halbleiterchips IM, 1R halbbogenförmig überspannt. Es sind die Halbleiterchips IM, 1R also

vollständig von der Montagefläche 30 sowie dem optischen Element 2 eingeschlossen, im Querschnitt gesehen. Das optische Element 2 befindet sich vollständig innerhalb des Reflektors 3 und ragt, im Querschnitt gesehen, aus dem Reflektor 3 nicht hervor. Weiterhin ist das optische Element

2 von Seitenwänden des Reflektors 3 beabstandet. Ein Winkel α der Seitenwände zu einer Ebene, die durch die

Montagefläche 30 definiert ist, beträgt insbesondere zwischen einschließlich 15° und 60°, beispielsweise zirka 45°. Sowohl die Montagefläche 30 als auch die Seitenwände des Reflektors

3 sind eben geformt. Eine Breite des gesamten Reflektors 3, inklusive der Seitenwände, liegt bevorzugt zwischen

einschließlich 15 mm und 75 mm, insbesondere zwischen

einschließlich 20 mm und 45 mm.

Die optoelektronischen Halbleiterchips 1R, IM weisen

bevorzugt jeweils eine Linse auf. Eine Abstrahlcharakteristik der Halbleiterchips IM, 1R weist beispielsweise einen

Halbwertswinkel von einschließlich 120° bis 160° auf,

insbesondere 150° +/- 5°. Eine Abstrahlcharakteristik der Halbleiterchips IM, 1R kann rotationssymmetrisch sein oder auch, etwa durch eine nichtrotationssymmetrische Linse der

Halbleiterchips IM, 1R bereits asymmetrisch vorgeformt sein.

In einer Ebene senkrecht zur Längsachse 24 kann die Leuchte 100 einen Abstrahlwinkel zwischen einschließlich 20° und 180° aufweisen, bevorzugt zwischen einschließlich 60° und 80°.

Eine von der Leuchte 100 emittierte Strahlung ist bevorzugt weißes Licht, zum Beispiel mit einer Farbtemperatur zwischen einschließlich 2700 K und 5000 K. In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Leuchte 100 dargestellt. Die Leuchte 100 weist, anders als gemäß Figur 4, einen Reflektor 3 mit parabolisch geformten

Seitenwänden auf. Eine lichtemittierende Fläche des Halbleiterchips 1 befindet sich bevorzugt in einem Brennpunkt der parabolisch geformten Seitenwände des Reflektors 3. Die Seitenwände können symmetrisch zueinander ausgeformt sein, oder auch, anders als gezeichnet, asymmetrisch.

Anders als gemäß Figur 4 berührt das optische Element 2 in Figur 5 die Seitenwände des Reflektors 3. Anders als in den Figuren dargestellt, ist es ebenso möglich, dass das optische Element 2 nicht an der Montagefläche 30, sondern an den

Seitenwänden des Reflektors 3 befestigt ist. Weiterhin ist es abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich, dass die Montagefläche 30 eine Krümmung aufweist.

Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die

Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt.

Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist .

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2011 114 196.4, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.