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Title:
OPTICAL GLARE LIMITER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/043856
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optical glare limiter, particularly for motor vehicles, comprising an opto-receiver module (2) and a light source (3) whose luminous radiation can be regulated according to the luminous radiation of a source of glare. The aim of the invention is to obtain an optical glare limiter of the aforementioned type with a relatively large surface that is homogeneously luminous to a considerable extent despite its compact flat dimensions. To this end, a flat optical waveguide (5), which has at least one narrow lateral face (6) and a flat light exit surface (10), is assigned to the light source (3), whereby the light of the light source (3) can be launched via the narrow lateral face (6), and the area of the light exit surface (10) is a multiple of the area of the narrow lateral face used for launching light. Another embodiment of the inventive optical glare limiter is one in which the light source consists of a luminous film that can be excited by electronics in such a manner that the luminous film represents a surface that is, in essence, homogeneously luminous. A further embodiment of the inventive optical glare limiter is one in which the light source consists of organic light-emitting diodes that are mounted on at least one support made of glass or on at least one flexible transparent support made of plastic.

Inventors:
BRAUN UWE PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/013345
Publication Date:
May 30, 2003
Filing Date:
November 19, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN UWE PETER (DE)
International Classes:
B60Q3/00; B60Q3/02; B60J3/02; F21V8/00; (IPC1-7): B60Q3/02
Foreign References:
DE19941125A12001-03-08
DE19654358A11998-06-25
DE19859195A12000-06-29
EP0515921A21992-12-02
DE2305503A11974-08-08
DE19941125A12001-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Meyer, Hans-joachim (Bleichstrasse 14, Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Optischer Blendungsbegrenzer, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit mindestens einem Lichtempfängerbaustein (2) und mindestens einer Lichtquelle (3), deren Lichtstrahlung in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung einer Blendungsquelle regelbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Lichtquelle (3) ein flächiger Lichtleiter (5) zugeordnet ist, der mindestens eine schmale Randfläche (6) und eine flächige Lichtaustrittsfläche (10) aufweist, wobei das Licht der Lichtquelle (3) über die schmale Randfläche (6) einkoppelbar ist und der Flächeninhalt der Lichtaustritts fläche (10) ein Vielfaches des Flächeninhaltes der der Lichteinkopplung dienenden schmalen Randfläche (6) beträgt.
2. Optischer Blendungsbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (5) eine reflektierende Randfläche (7) aufweist, die der der Lichteinkopplung dienenden schmalen Randfläche (6) gegenüberliegt.
3. Optischer Blendungsbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mit Ausnahme der der Lichteinkopplung dienenden schmalen Randfläche (6) alle schmalen Randflächen (7,8) des Lichtleiters (5) eine reflektierende Beschichtung aufweisen.
4. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass die Lichtquelle (3) mit einem Reflektor (4) versehen ist, der von der Lichtquelle (3) emittiertes Licht auf die der Lichteinkopplung dienende schmale Randfläche (6) des Licht leiters (5) lenkt.
5. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (3) aus in Reihe angeordneten Leuchtdioden (11) gebildet ist.
6. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle Leuchtdioden aufweist, die UVAStrahlung emittieren.
7. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Lichtquelle (3) und die der Lichteinkopplung dienende schmale Randfläche (6) des Lichtleiters (5) in Bezug auf eine vor Blendwirkung zu schützende Person derart ange ordnet sind, dass die Strahlungsrichtung des in den Licht leiter (5) eingekoppelten Lichtes vom Gesichtsfeld der vor Blendwirkung zu schützenden Person abgewandt ist.
8. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (5) aus einem massiven lichtleitenden Körper gebildet ist.
9. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (5) einen lichtleitenden Hohlraum (12) aufweist, der durch eine lichtdurchlässige Platte (13) und eine lichtundurchlässige Platte (14) begrenzt ist.
10. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (5) an seiner der Lichtaustrittsfläche (10) gegenüberliegenden Seite (9) eine reflektierende Beschichtung und/oder Bedruckung aufweist.
11. Optischer Blendungsbegrenzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierende Bedruckung und/oder Beschichtung eine unter schiedlich starke Schichtdicke aufweist derart, dass die Schichtdicke mit zunehmender Entfernung von der Lichtquelle (3) stärker wird.
12. Optischer Blendungsbegrenzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierende Bedruckung und/oder Beschichtung aus einer Vielzahl einzelner Farbund/oder Bildelemente gebildet ist, die eine unterschiedliche Dichte aufweisen, derart, dass die Dichte mit zunehmender Entfernung von der Licht quelle (3) zunimmt.
13. Optischer Blendungsbegrenzer, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit mindestens einem Lichtempfängerbaustein (2) und mindestens einer Lichtquelle (3), deren Lichtstrahlung in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung einer Blendungs quelle regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle durch eine Leuchtfolie (15) gebildet ist, die durch eine Elektronik (E) in der Weise anregbar ist, dass die Leuchtfolie (15) eine im wesentlichen homogen leuchtende Fläche darstellt.
14. Optischer Blendungsbegrenzer, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit mindestens einem Lichtempfängerbaustein (2) und mindestens einer Lichtquelle, deren Lichtstrahlung in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung einer Blendungsquelle regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle aus organischen Leuchtdioden gebildet ist, die auf mindestens einem Träger aus Glas oder mindestens einem biegsamen, transparenten Träger aus Kunststoff aufgebracht sind.
15. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendungsbegrenzer in mindestens zwei Gehäuse (1, la) unterteilt ist, die jeweils eine Lichtquelle sowie eine Lichtaustrittsfläche aufweisen und schwenkbar miteinander verbunden sind.
16. Optischer Blendungsbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lichtquellen (3a, 3b) und mehrere zueinander beabstandete Lichtempfängerbausteine (2a, 2b) vorhanden sind, wobei die Lichtempfängerbausteine mit einer Steuer einrichtung verbunden sind, durch welche die Lichtstrahlung der jeweiligen Lichtquelle (3a, 3b) in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung mindestens einer Blendungsquelle und mindestens einer anderen Lichtquelle derart regelbar ist, dass der Blendungsbegrenzer an seiner Lichtaustrittsfläche (10) mit Bereichen unterschiedlicher Helligkeit leuchtet, derart, dass ein Bereich, der nahe der anderen Lichtquelle liegt, weniger hell leuchtet als ein Bereich, der von der anderen Lichtquelle weiter entfernt liegt.
Description:
Optischer Blendungsbegrenzer Die Erfindung betrifft einen optischen Blendungs- begrenzer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem Lichtempfängerbaustein und mindestens einer Lichtquelle, deren Lichtstrahlung in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung einer äußeren Blendungsquelle regelbar ist.

Es ist bekannt, dass die Fähigkeit des menschlichen Auges, Helligkeits-, Farb-und Formenstrukturen der Umge- bung mehr oder weniger schnell erfassen und wahrnehmen zu können, neben seiner Adaptionsfähigkeit wesentlich von der Leuchtdichte der auf das Auge auftreffenden Strahlung und den Leuchtdichteunterschieden im Gesichtsfeld ab- hängt. Bei zu hohen Leuchtdichten im Gesichtsfeld kann schließlich die Wahrnehmungsfähigkeit und damit auch die Sehleistung des Auges wesentlich beeinträchtigt werden.

Ein solcher, die Grundfunktionen des Auges merklich beeinträchtigender Einfluß wird als Blendung bezeichnet.

Es ist des weiteren bekannt, dass im nächtlichen Straßen- verkehr nicht wenige Verkehrsunfälle auf unterlassene oder falsche Reaktionen des Fahrzeugführers aufgrund von Blendungen seiner Augen zurückzuführen sind. Bei nächt- lichen Fahrten ist die Ciliar-Muskulatur der Augen je nach dem Fixpunkt der Betrachtung mehr oder weniger ange- spannt. Die Pupille ist verhältnismäßig weit geöffnet und das Auge an die jeweils im Gesichtsfeld herrschende mitt- lere Leuchtdichte angepaßt. Ändert sich zum Beispiel die mittleren Leuchtdichte durch das Licht eines entgegen- kommenden Fahrzeuges, so benötigt der Vorgang der Adap- tion von einem Adaptionszustand zum anderen eine gewisse Zeit, die von der Vorbelichtung des Auges, der Richtung der Adaption und der Differenz der Leuchtdichten vor und nach der Adaption abhängig ist. Je größer die durch das Licht entgegenkommender Fahrzeuge bedingte Differenz der Leuchtdichte vor der Adaption ist, um so stärker wird die Netzhaut gereizt, erhöhen sich die Anforderungen an die Geschwindigkeit der Hell-und Dunkeladaption und führt das im Augeninnern erzeugte Streulicht zu einem Schleier auf der Netzhaut und schließlich zu einer verminderten Sehleistung. Die Folgen sind unter anderem, dass ent- gegenkommende Fahrzeuge oft nur unscharf oder zu spät erkannt und Entfernungen falsch eingeschätzt und dadurch nicht angemessene Reaktionen des Fahrzeugführers aus- gelöst werden.

Der wachsende Anteil von Kraftfahrzeugscheinwerfern auf Xenon-Basis verstärkt noch die Gefahren, die von den schädlichen Auswirkungen der höheren Leuchtkraft dieses Lampentyps im Verhältnis zu denen herkömmlicher Halogen- Scheinwerfer ausgehen. Untersuchungen haben ergeben, dass sich Testpersonen aller Altersgruppen grundsätzlich und unabhängig von messbaren Beeinträchtigungen der Sehkraft von Xenon-Licht gestört fühlen. Vor allem ältere Menschen konnten bei Xenon-Gegenlicht bestimmte Kontraste nicht mehr erkennen (Der Spiegel, 7/1998, Seiten 168 ff).

Aus der auf den Anmelder zurückgehenden DE 199 41 125 Al ist ein optischer Blendüngsbegrenzer der eingangs genann- ten Art bekannt. Der Blendungsbegrenzer besteht aus einem Lichtempfängerbaustein und einer Lichtquelle, wobei die Lichtstrahlung der Lichtquelle in Abhängigkeit von der Intensität der auf dem Lichtempfängerbaustein fallenden Lichtstrahlung einer äußeren Blendungsquelle mittels einer elektronischen Steuerung so regelbar ist, dass die Lichtstrahlung im Gesichtsfeld eine geminderte Blendwir- kung aufweist. Die Lichtquelle ist dabei mit einem Re- flektor und einem Prisma versehen und zusammen mit dem Lichtempfängerbaustein in einem Gehäuse angeordnet, das vorzugsweise schwenkbar oder ausklappbar an oder in der Sonnenblende des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Das Prisma ist beispielsweise als Längsprisma mit in Säge- zahnform ausgebildeten und gegenläufig angeordneten Pris- men ausgeführt, wobei die Prismen die Lichtstrahlung der Lichtquelle in zwei Lichtströme ablenken. Ferner kann das Prisma mit einem Diffuser in Form einer opalen Scheibe versehen sein. Als Lichtquelle wird eine handelsübliche Glassockellampe verwendet. Allerdings können als Licht- quelle auch Leuchtdioden eingesetzt werden.

Das Prinzip dieses bekannten optischen Blendungs- begrenzers ist grundsätzlich vorteilhaft. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieser Blendungsbegrenzer ein relativ großes Bauvolumen aufweist, wenn er eine relativ große, diffus leuchtende Fläche zur Verminderung der Blendwirkung besitzen soll.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Blendungsbegrenzer zu schaffen, der relativ flach ausgeführt werden kann und dennoch eine relativ große, weitgehend homogen leuchtende Fläche'aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungs- gemäßen Blendungsbegrenzer dadurch gelöst, dass der Lichtquelle ein flächiger Lichtleiter zugeordnet ist, der mindestens eine schmale Randfläche und eine flächige Lichtaustrittsfläche aufweist, wobei das Licht der Licht- quelle über die schmale Randfläche einkoppelbar ist und der Flächeninhalt der Lichtaustrittsfläche ein Vielfaches des Flächeninhaltes der der Lichteinkopplung dienenden schmalen Randfläche beträgt.

Der erfindungsgemäße optische Blendungsbegrenzer lässt sich in sehr flacher Form realisieren, wobei er sich trotz seines relativ geringen Bauvolumens durch eine relativ große, weitgehend homogen diffus leuchtende Fläche auszeichnet.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blendungsbegrenzers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle aus in Reihe angeordneten Lichtdioden gebildete ist. Hierdurch wird eine relativ gleichmäßige Lichteinkopplung in den flächigen Lichtleiter und damit eine weitgehend homogene Lichtstrahlung des Blendungs- begrenzers erzielt.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungs- gemäßen Blendungsbegrenzers besteht darin, dass die Lichtquelle zusätzlich Leuchtdioden aufweist, die eine Strahlung im W-A-Spektrum emittieren. Versuche haben gezeigt, dass eine Strahlung im UV-A-Spektrum einer Ermüdung von Testpersonen entgegenwirkt. Durch die Ver- wendung von W-A-Leuchtdioden in Ergänzung zu herkömm- lichen Leuchtdioden kann somit die ermüdungsfreie Fahr- zeit eines Fahrzeugführers verlängert werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Blendungsbegrenzer mehrere Lichtquellen und mehrere zueinander beabstandete Lichtempfängerbau- steine aufweisen, wobei die Lichtempfängerbausteine mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, durch welche die Lichtstrahlung der jeweiligen Lichtquelle in Abhängigkeit von der Lichtstrahlung mindestens einer Blendungsquelle und mindestens einer anderen Lichtquelle derart regelbar ist, dass der Blendungsbegrenzer an seiner Lichtaustrittsfläche mit Bereichen unterschiedlicher Helligkeit leuchtet, derart, dass ein Bereich, der nahe der anderen Lichtquelle liegt, weniger hell leuchtet als ein Bereich, der von der anderen Lichtquelle weiter entfernt liegt. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Ein- stellung von Bereichen unterschiedlicher Lichtstrahlung bzw. Helligkeit an der Lichtaustrittsfläche des Blen- dungsbegrenzers in Bezug auf andere Lichtquellen, wie z. B. Fahrzeuginnenraumleuchten, so dass im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers stets insgesamt eine ausgewogene Beleuchtung sichergestellt ist. Dabei werden die Inten- sitäten der von einer äußeren Blendungsquelle und einer im Fahrzeuginnenraum angeordneten Lichtquelle, z. B. einer Leselampe, ausgehenden Lichtstrahlung mittels der min- destens zwei Lichtempfängerbausteine erfasst und die Ausgangssignale der Lichtempfängerbausteine von der Steuereinrichtung ausgewertet.

Die Lichtquelle und die der Lichteinkopplung dienende schmale Randfläche des Lichtleiters sind in Bezug auf eine vor Blendwirkung zu schützende Person vorzugsweise derart angeordnet, dass die Strahlungsrichtung des in den Lichtleiter eingekoppelten Lichtes vom Gesichtsfeld der vor Blendwirkung zu schützenden Person abgewandt ist.

Hierdurch wird eine Blendung der Person durch die Licht- quelle des Blendungsbegrenzers selbst ausgeschlossen.

Der flächige Lichtleiter kann aus einem massiven licht- leitenden Körper bestehen oder alternativ einen licht- leitenden Hohlraum aufweisen, der durch eine lichtdurch- lässige Platte und eine lichtundurchlässige Platte be- grenzt ist.

Um eine relativ große, weitgehend homogen leuchtende Fläche zu erzielen, ist es bei der Verwendung eines flächigen Lichtleiters vorteilhaft, wenn dieser an seiner der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegenden Seite eine reflektierende Beschichtung und/oder Bedruckung aufweist.

Die reflektierende Bedruckung und/oder Beschichtung besitzt dabei vorzugsweise eine unterschiedlich starke Schichtdicke, und zwar derart, dass die Schichtdicke mit zunehmender Entfernung von der Lichtquelle stärker wird.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, dass die Lichtquelle durch eine Leuchtfolie gebildet wird, die durch eine Elektronik in der Weise anregbar ist, dass die Leuchtfolie eine im.

Wesentlichen homogen leuchtende Fläche darstellt.

Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht darin, dass die Lichtquelle aus orga- nischen Leuchtdioden (sogenannten OLED's) gebildet ist, die auf mindestens einem Träger aus Glas oder mindestens einem biegsamen, transparenten Träger aus Kunststoff aufgebracht sind.

Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Blendungsbegrenzers sind in den Unter- ansprüchen angegeben.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 eine Querschnittansicht auf einen optischen Blendungsbegrenzer mit einem flächigen Lichtleiter gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf den Blendungs- begrenzer gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Längsschnitt durch den Blendungsbegrenzer gemäß Fig. 1 im Bereich der Innenseite des flächigen Lichtleiters, Fig. 4 eine Querschnittansicht auf einen zweiteiligen optischen Blendungsbegrenzer mit zwei flächigen Lichtleitern gemäß einer zweiten Ausführungsform, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf den Blendungs- begrenzer gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine Querschnittansicht auf einen optischen Blendungsbegrenzer mit einem flächigen Lichtleiter gemäß einer dritten Ausführungsform, Fig. 7 eine Querschnittansicht auf einen optischen Blendungsbegrenzer mit einer Leuchtfolie als Lichtquelle gemäß einer vierten Ausführungsform, Fig. 8 eine Querschnittansicht auf einen zweiteiligen optischen Blendungsbegrenzer mit zwei Leuchtfolien gemäß einer fünften Ausführungsform und Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf den Blendungs- begrenzer gemäß Fig. 8.

Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte optische Blen- dungsbegrenzer weist ein Gehäuse 1 auf, das vorzugsweise als Sonnenblende zur Montage in einem Kraftfahrzeug aus- gebildet ist. Das Gehäuse bzw. die Sonnenblende 1 weist an ihrer vorderen Längsseite einen Lichtempfängerbaustein 2 auf, der im Betriebszustand des Blendungsbegrenzers der Frontscheibe des Kraftfahrzeuges zugewandt ist. Als Lichtempfängerbaustein wird eine Fotodiode verwendet.

Alternativ können jedoch auch Fototransistoren, Fotowiderstände, Licht/Frequenzwandler, Licht/Spannungs- wandler, Fluoreszens-Kollektoren oder Solarzellenleisten verwendet werden.

Ferner ist in dem Gehäuse 1 eine Lichtquelle 3 angeord- net, die mit einem Reflektor 4 versehen ist. Der Licht- quelle 3 ist ein flächiger, plattenförmiger Lichtleiter 5 zugeordnet, in den das Licht der Lichtquelle 3 über eine schmale Randfläche bzw. Schnittkante 6 eingekoppelt wird.

Der Reflektor 4 lenkt das von der Lichtquelle 3 emittier- te Licht auf die Randfläche 6. Die Lichtquelle 3 und die Randfläche 6 des Lichtleiters 5 sind in Bezug auf eine vor Blendwirkung zu schützende Person so angeordnet, dass die Strahlungsrichtung des in den Lichtleiter 5 eingekop- pelten Lichtes vom Gesichtsfeld der vor Blendwirkung zu schützenden Person abgewandt ist.

Die der Lichtquelle 3 gegenüberliegende Randfläche 7 ist mit einer reflektierenden Schicht, beispielsweise einer Spiegelfläche versehen. Ebenso sind vorzugsweise auch die mit 8 bezeichneten Randflächen des flächigen Lichtleiters 5 mit einer reflektierenden Schicht versehen. Die Innen- seite 9 des Lichtleiters 5 ist in Fig. 3 dargestellt. Sie ist ebenfalls mit einer Spiegelfläche oder einer anderen reflektierenden Schicht versehen, wie in der rechten Hälfte von Fig. 3 durch eine Schraffur dargestellt ist.

Alternativ kann die Innenseite 9 des Lichtleiters 5 auch mit einer reflektierenden Bedruckung versehen sein, wie in der linken Hälfte von Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die reflektierende Bedruckung, die beispielsweise aus fluoreszierendem Farbmaterial besteht, weist eine unterschiedlich starke Schichtdicke auf, wobei die Schichtdicke mit zunehmender Entfernung von der Licht- quelle 3 stärker wird. Alternativ kann die Bedruckung auch aus Farbelementen, z. B. Punkten, Streifen oder sonstigen kleinen Elementen mit regelmäßiger und/oder un- regelmäßiger Kontur bestehen, wobei die Farbelemente mit unterschiedlicher Dichte angeordnet sind, und zwar der- art, dass die Dichte mit zunehmender Entfernung von der Lichtquelle 3 allmählich zunimmt. Dies ist schematisch durch eine in Richtung des Lichtempfängerbausteins 2 zunehmende Punktdichte angedeutet.

Die Außenseite des Lichtleiters 5 bildet die Lichtaus- trittsfläche 10, von der aus das in den Lichtleiter 5 eingekoppelte Licht in Richtung des Gesichtsfeldes einer vor einer Blendwirkung zu schützenden Person emittiert wird. Der Flächeninhalt der Lichtaustrittsfläche 10 be- trägt ein Vielfaches des Flächeninhaltes der Randfläche 6.

Der plattenförmige Lichtleiter 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel massiv ausgebildet und besteht aus Glas oder einem glasartigen Kunststoff, beispielsweise Acrylglas.

Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 besteht die Lichtquelle 3 aus mehreren in Reihe angeordneten Leuchtdioden 11. Die Leuchtdioden 11 bilden somit eine Leuchtdiodenleiste. Die Anzahl und der Abstand der Leuchtdioden 11 zueinander ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr kann die Anzahl der eingesetzten Leuchtdioden auch größer und ihr gegen- seitiger Abstand geringer sein. Der Blendungsbegrenzer kann neben herkömmlichen Leuchtdioden auch Leuchtdioden umfassen, die eine Strahlung im UV-A-Spektrum emittieren.

Es ist auch möglich, dem plattenförmigen Lichtleiter 5 zwei Leuchtdiodenleisten zuzuordnen, indem die gegen- überliegenden Querrandflächen bzw. Querschnittkanten 8 des Lichtleiters 5 als Lichteinkoppelstellen genutzt werden.

Der Blendungsbegrenzer umfasst ferner eine (nicht darge- stellte) elektronische Steuerung, die dazu dient, dass die Lichtstrahlung der Lichtquelle in Abhängigkeit der Lichtstrahlung einer durch den Lichtempfängerbaustein 2 erfassten äußeren Blendungsquelle geregelt wird. Sobald das blendend wirkende Licht eines entgegenkommenden Fahr- zeuges auf den Lichtempfängerbaustein 2 trifft, wird in Abhängigkeit von dessen Leuchtdichte die Lichtquelle 3 des Blendungsbegrenzers heller oder dunkler, so dass sich dadurch der Leuchtdichteunterschied zwischen dem Licht des entgegenkommenden Fahrzeugs und der bis dahin gegebe- nen mittleren Leuchtdichte im Gesichtsfeld des Fahrzeug- führers verringert.

Der Blendungsbegrenzer bzw. seine elektronische Steuerung ist mit einem (nicht dargestellten) Lichtsensor ausge- stattet, der die Helligkeit der Umgebungslichtes erfasst.

Das Ausgangssignal dieses Lichtsensors wird in der elek- tronischen Steuerung ausgewertet. Bei Unterschreitung eines vorgebbaren Helligkeitswertes, etwa bei Dämmerung, wird die Lichtquelle des Blendungsbegrenzers durch die elektronische Steuerung automatisch auf eine vorgebbare Grundhelligkeit eingeschaltet. Mittels eines (nicht dar- gestellten) Schalters kann unabhängig von einer Stand-By- Stellung durch Wahl einer anderen Schaltstufe die Grund- helligkeit der Lichtquelle 3 variiert werden. Es ist so- mit möglich, die Grundhelligkeit der Lichtquelle 3 und damit die Grundhelligkeit der Lichtaustrittsfläche 10 im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers entsprechend der indivi- duellen optischen Wahrnehmungsfähigkeit manuell einzu- stellen. Die Stromversorgung des Blendungsbegrenzers erfolgt mit der Bordspannung des Kraftfahrzeuges.

In den Figuren 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Blendungsbegrenzers dar- gestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 dadurch, dass nun zwei Lichtquellen bzw. Leuchtdiodenleisten 3,3a vorhanden sind, denen jeweils ein flächiger Lichtleiter 5,5a zugeordnet ist, in den das Licht der jeweils zuge- ordneten Lichtquelle 3,3a über eine schmale Randfläche 6,6a einkoppelbar ist und der jeweils eine flächige Lichtaustrittsfläche 10, 10a aufweist, deren Flächen- inhalt wiederum ein Vielfaches des Flächeninhaltes der der Lichteinkopplung dienenden schmalen Randfläche 6,6a beträgt. Die beiden flächigen Lichtleiter 5,5a sind dabei zusammen mit den ihnen zugeordneten Lichtquellen 3, 3a jeweils an einem Träger bzw. Gehäuse 1, la befestigt.

Die beiden Gehäuse 1, la sind an ihren Längsseiten schwenkbar miteinander verbunden. Der Blendungsbegrenzer gemäß Fig. 4 besitzt somit gegenüber dem Blendungsbegren- zer gemäß Fig. 1 insgesamt eine größere Lichtaustritts- fläche. Ein Lichtempfängerbaustein 2a ist bei dieser Aus- führungsform an der Rückseite bzw. Unterseite des ver- schwenkbaren Gehäuses la des Blendungsbegrenzers in einer Ausnehmung angeordnet. Der verschwenkbare Teil la des Blendungsbegrenzers ist kleiner als der feststehende Teil 1. Der verschwenkbare Teil la kann bis unter den größe- ren, feststehenden Teil 1 geschwenkt werden, wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Im ein- geschwenkten (gestrichelt dargestellten) Zustand liegen die Lichtaustrittsflächen 10, 10a einander dicht gegen- über.

Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blen- dungsbegrenzers ist in Fig. 6 dargestellt. Diese Aus- führungsform unterscheidet sich von der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass der flächige Lichtleiter nicht als massiver Körper ausgebil- det ist, sondern einen lichtleitenden Hohlraum 12 auf- weist, der durch eine lichtdurchlässige Platte 13 und eine lichtundurchlässige Platte 14 begrenzt ist. Die beiden im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Platten 13,14 können jeweils aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehen, wobei die an der Innenseite des Blendungsbegrenzers angeordnete Platte 14 mit einer reflektierenden Beschichtung und/oder Bedruckung versehen ist.

Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von den in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausfüh- rungsformen dadurch, dass die Lichtquelle 3 durch eine Leuchtfolie 15 gebildet ist, die durch eine Elektronik E eines Steuergerätes in der Weise anregbar ist, dass die Leuchtfolie 15 eine im wesentlichen homogen leuchtende Fläche darstellt. Die Leuchtfolie 15 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Unterseite des Gehäuses 1 des Blendungsbegrenzers. Die Leuchtfolie 15 ist elek- trisch aktivierbar und erzeugt über ihre gesamte Fläche eine homogene Leuchtkraft. Die Leuchtfolie 15 wird durch die Elektronik des Steuergerätes mit einer Wechsel- spannung bei einer Frequenz von bis zu 1 KHz betrieben.

Die Elektronik E umfasst einen als Vorschaltgerät dienen- den Transformator.

Die in den Figuren 6 und 7 gezeigten Blendungsbegrenzer können ebenso wie der Blendungsbegrenzer gemäß Fig. 4 zweiteilig ausgeführt werden, um eine Vergrößerung der Lichtaustrittsfläche zu erzielen. Dies ist in Bezug auf die Ausführungsform gemäß Fig. 7 beispielhaft in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass zwei Leuchtfolien 15,15a vorhanden sind, die jeweils an einem Träger bzw. Gehäuse 1, la befestigt sind, und dass die beiden Gehäuse 1, la wiederum schwenkbar miteinander verbunden sind.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind mehrere Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichen- der Gestaltung von dem in den Ansprüchen wiedergegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch machen. So ist es beispiels- weise auch möglich, die Lichtquelle 3 des Blendungs- begrenzers aus organischen Leuchtdioden zu bilden, die auf mindestens einem Träger aus Glas oder mindestens einem biegsamen, transparenten Träger aus Kunststoff aufgebracht sind.

Ferner kann der erfindungsgemäße Blendungsbegrenzer auch mehrere unabhängig voneinander steuerbare Lichtquellen 3 und mehrere zueinander beabstandete Lichtempfängerbau- steine 2 aufweisen, wobei die Lichtempfängerbausteine 2 mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, durch welche die Lichtstrahlung der jeweiligen Lichtquelle 3 in Ab- hängigkeit von der Lichtstrahlung mindestens einer Blen- dungsquelle und mindestens einer anderen Lichtquelle (z. B. einer Leseleuchte im Fahrzeuginnenraum) derart regelbar ist, dass der Blendungsbegrenzer an seiner Lichtaustrittsfläche 10 mit Bereichen unterschiedlicher Helligkeit leuchtet, derart, dass ein Bereich, der nahe der anderen Lichtquelle liegt, weniger hell leuchtet als ein Bereich, der von der anderen Lichtquelle weiter ent- fernt liegt. Auf diese Weise kann eine ausgewogene Be- leuchtung des Gesichtsfeldes der vor einer Blendwirkung zu schützenden Person erzielt werden, so dass beide Augen der zu schützenden Person eine Lichtstrahlung mit in etwa gleicher Leuchtdichte wahrnehmen. In Fig. 3 ist die Ver- wendung mehrerer unabhängig voneinander steuerbarer Lichtquellen 3a, 3b sowie mehrerer zueinander beabstan- deter Lichtempfängerbausteine 2a, 2b durch Strichlinien angedeutet.