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Title:
OPTICAL OBJECT-DETECTION DEVICE HAVING A MEMS AND MOTOR VEHICLE HAVING SUCH A DETECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095105
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optical object-detection device (1) for a motor vehicle (26), comprising a transmitting unit (2) for emitting a transmitted light beam (5), a receiving unit (3) for receiving a received light beam (8), and an electronic evaluating device for detecting an object external to the vehicle in an environment of the motor vehicle (26) in dependence on the received light beam (8). The transmitting unit (2) comprises a transmitter (4) for producing the transmitted light beam (5), a controllable micromirror (11), by means of which the transmitted light beam (5) can be pivoted at least in a first pivoting direction (10), and a transmitting lens (17) arranged after the micromirror (11) in the transmitted beam path. At least along the first pivoting direction (10), the transmitted lens (17) is designed as a concave-convex lens having a concavely curved surface (18) facing the micromirror (11) and a convexly curved surface (19).

Inventors:
GEIGER TOBIAS (DE)
GREIMEIER MANJA (DE)
KIEHN MICHAEL (DE)
KOEHLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/069421
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
September 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VALEO SCHALTER & SENSOREN GMBH (DE)
International Classes:
G01S7/481; G01S17/931; G01S17/04
Foreign References:
US20070222678A12007-09-27
US20040212863A12004-10-28
EP0290128A21988-11-09
US20110051756A12011-03-03
US20100073750A12010-03-25
EP2124069B12012-01-25
US20120069415A12012-03-22
JP2007317109A2007-12-06
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Claims:
Patentansprüche

1 . Optische Objekterfassungseinrichtung (1 ) für ein Kraftfahrzeug (26), mit einer

Sendeeinheit (2) zum Aussenden eines Sendelichtstrahls (5), mit einer

Empfangseinheit (3) zum Empfangen eines Empfangslichtstrahls (8), und mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung zum Detektieren eines fahrzeugexternen Objektes in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (26) abhängig von dem

Empfangslichtstrahl (8), wobei die Sendeeinheit (2) einen Sender (4) zum Erzeugen des Sendelichtstrahls (5), einen steuerbaren Mikrospiegel (1 1 ) aufweist, mittels welchem der Sendelichtstrahl (5) zumindest in einer ersten Schwenkrichtung (10) verschwenkbar ist, und eine im Sendestrahlengang hinter dem Mikrospiegel (1 1 ) angeordnete Sendelinse (17) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest entlang der ersten Schwenkrichtung (10) die Sendelinse (17) als Konkav- Konvex-Linse mit einer konkav gekrümmten Oberfläche (18), welche dem

Mikrospiegel (1 1 ) zugewandt ist, und mit einer konvex gekrümmten Oberfläche (19) ausgebildet ist.

2. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest entlang der ersten Schwenkrichtung (10) ein Krümmungsradius der konkav gekrümmten Oberfläche (18) kleiner als ein Krümmungsradius der konvex gekrümmten Oberfläche (19) der Sendelinse (17) ist.

3. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Erfassungswinkel (oc) der Sendeeinheit (2) in der ersten Schwenkrichtung (10) in einem Wertebereich von 160 ° bis 180° liegt, insbesondere 180° beträgt.

4. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Schwenkrichtung (10) eine horizontale Richtung ist.

5. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Mikrospiegel (1 1 ) zusätzlich in einer senkrecht zur ersten Schwenkrichtung (10) verlaufenden zweiten Schwenkrichtung schwenkbar angeordnet ist, so dass der Sendelichtstrahl (5) auch in der zweiten Schwenkrichtung verschwenkbar ist.

6. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Erfassungswinkel (ß) der Sendeeinheit (2) in der zweiten Schwenkrichtung kleiner als ein Erfassungswinkel (oc) der Sendeeinheit (2) in der ersten

Schwenkrichtung (10) ist.

7. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Erfassungswinkel (ß) der Sendeeinheit (2) in der zweiten Schwenkrichtung in einem Wertebereich von 5° bis 30 ° liegt.

8. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Sendelinse (17) ein Teil eines Gehäuses der Sendeeinheit (2) bildet.

9. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Empfangseinheit (3) eine Mehrzahl von Empfangselementen (9), insbesondere Photodioden, und eine für die Mehrzahl der Empfangselemente (9) gemeinsame Empfangslinse (21 ) aufweist, welche im Empfangsstrahlengang vor den

Empfangselementen (9) angeordnet ist, wobei die Empfangslinse (21 ) als Konvex- Konkav-Linse mit einer konvex gekrümmten Oberfläche (22) und mit einer konkav gekrümmten Oberfläche (23), welche den Empfangselementen (9) zugewandt ist, ausgebildet ist.

10. Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Empfangslinse (21 ) und die Sendelinse (17) gleiche Linsen sind.

1 1 . Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Empfangselemente (9) entlang einer in der ersten Schwenkrichtung (10) verlaufenden gedachten Krümmungslinie verteilt angeordnet sind.

12. Kraftfahrzeug (26) mit einer Objekterfassungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Optische Objekterfassungseinrichtung mit einem MEMS und Kraftfahrzeug mit einer solchen Erfassungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine optische bzw. optoelektronische Objekterfassungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Sendeeinheit zum Aussenden eines Sendelichtstrahls, mit einer Empfangseinheit zum Empfangen eines Empfangslichtstrahls (also des von einem Objekt reflektierten Sendelichtstrahls), und mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung zum Detektieren eines fahrzeugexternen Objekts in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs abhängig von dem Empfangslichtstrahl. Die Sendeeinheit umfasst einen Sender - insbesondere eine Leserdiode - zum Erzeugen des Sendelichtstrahls, einen steuerbaren Mikrospiegel (so genannten„MEMS"), mittels welchem der Sendelichtstrahl zumindest in einer ersten Schwenkrichtung verschwenkbar ist, sowie eine im Sendestrahlengang hinter dem Mikrospiegel angeordnete Sendelinse, durch welche der vom Mikrospiegel umgelenkte Sendelichtstrahl hindurch ausgesendet wird. Die Erfindung betrifft au ßerdem ein Kraftfahrzeug, nämlich insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer solchen Objekterfassungseinrichtung.

Das Interesse gilt vorliegend insbesondere einem Laserscanner, bei welchem ein

Mikrospiegel, der so genannte MEMS, eingesetzt wird, mittels welchem die

Sendelichtstrahlen umgelenkt werden können, bevor sie über eine Sendelinse

ausgesendet werden. Es ist bereits Stand der Technik, einen solchen Mikrospiegel zum Verschwenken des Sendestrahls einzusetzen, um insgesamt einen relativ breiten

Erfassungsbereich zu erzielen und einen entsprechend breiten Umgebungsbereich abtasten zu können. Mittels einer solchen Objekterfassungseinrichtung kann die

Umgebung des Kraftfahrzeugs abgetastet werden, und es können Objekte in der

Umgebung detektiert werden, welche gegebenenfalls Hindernisse für das Kraftfahrzeug darstellen können.

Ein Lidar-System zum Abtasten der Umgebung eines Kraftfahrzeugs ist beispielsweise bereits aus dem Dokument EP 2 124 069 B1 bekannt. Auch hier wird ein MEMS-Spiegel verwendet, welcher in zwei verschiedene Schwenkrichtungen schwenkbar angeordnet ist und somit um zwei Achsen verschwenkt werden kann. Dieses Lidar-System hat au ßerdem eine speziell geformte„omnidirektionale" Sendelinse, welche das Aussenden des Sendestrahls in verschiedenste Raumrichtungen innerhalb einer gemeinsamen Ebene ermöglicht. Die Erfassung der Umgebung begrenzt sich hier also auf einen horizontalen Schnitt des dreidimensionalen Raums, sodass eine Abtastung in vertikaler Richtung nicht möglich ist. Außerdem hat dieses System auch den Nachteil, dass bei einer omnidirektionalen Linse die Leistung des Sendestrahles auf unterschiedliche Richtungen aufgeteilt werden muss und folglich ein sehr empfindlicher Empfänger benötigt wird, welcher dazu in der Lage sein muss, eine sehr geringe Leistung des Empfangsstrahls zu detektieren.

MEMS-Spiegel werden im Stand der Technik auch zu ganz anderen Zwecken genutzt, nämlich bei der Erzeugung von Bildern mithilfe eines Projektors. Solche Bildprojektoren sind beispielsweise aus den Dokumenten US 2012/0069415 A1 und JP 2007 317 109 A bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie eine optische

Objekterfassungseinrichtung der eingangs genannten Gattung im Vergleich zum Stand der Technik verbessert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Objekterfassungseinrichtung, wie auch durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.

Eine erfindungsgemäße optische Objekterfassungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Sendeeinheit zum Aussenden eines Sendelichtstrahls, wie auch eine Empfangseinheit zum Empfangen eines Empfangslichtstrahls sowie eine elektronische Auswerteeinrichtung zum Detektieren eines fahrzeugexternen Objekts in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs abhängig von dem Empfangslichtstrahl. Die Sendeeinheit hat einen Sender - beispielsweise eine Laserdiode - zum Erzeugen des Sendelichtstrahls. Die Sendeeinheit hat au ßerdem einen steuerbaren Mikrospiegel (MEMS), mittels welchem der Sendelichtstrahl zumindest in einer ersten Schwenkrichtung verschwenkbar ist und somit zumindest in der ersten Schwenkrichtung die Umgebung abtasten kann. Dies bedeutet, dass der Mikrospiegel zumindest in der ersten Schwenkrichtung - beispielsweise in horizontaler Richtung - schwenkbar angeordnet ist. Die Sendeeinheit weist des Weiteren eine Sendelinse auf, welche im Sendestrahlengang bzw. Sendepfad hinter dem Mikrospiegel angeordnet ist und über welche somit der vom Mikrospiegel umgelenkte Sendelichtstrahl ausgesendet wird. Zumindest entlang der ersten

Schwenkrichtung ist die Sendelinse als Konkav-Konvex-Linse ausgebildet, welche einerseits eine konkav gekrümmte Oberfläche, welche dem Mikrospiegel zugewandt ist, und andererseits eine konvex gekrümmte Oberfläche aufweist, welche insbesondere der Umgebung zugewandt ist.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird demnach vorgeschlagen, eine Sendelinse einzusetzen, welche zumindest in der ersten Schwenkrichtung als

Meniskuslinse ausgebildet ist. Eine solche Meniskuslinse hat einerseits eine konkave Oberfläche und somit eine Einbuchtung und andererseits eine konvexe und somit gewölbte Oberfläche. Der Einsatz einer derartigen Sendelinse erweist sich insbesondere in Verbindung mit dem Mikrospiegel als besonders vorteilhaft. Zwar kann mithilfe einer solchen Meniskuslinse möglicherweise keine omnidirektionale Erfassung bzw. 360°- Erfassung ermöglicht werden, wie sie im Gegenstand gemäß Dokument EP 2 124 069 B1 erzielt wird, jedoch ist mithilfe einer derartigen Meniskuslinse neben einem relativ breiten Erfassungsbereich bzw. Erfassungswinkel in der ersten Schwenkrichtung gegebenenfalls auch eine Abtastung der Umgebung in einer dazu senkrechten zweiten Richtung möglich. Eine Abtastung der Umgebung ist somit nicht nur entlang eines horizontalen Schnitts des Raums möglich, sondern gegebenenfalls auch senkrecht dazu, also beispielsweise in vertikaler Richtung. Ein großer Vorteil einer solchen Meniskuslinse besteht auch darin, dass der Sendelichtstrahl mit einer im Vergleich zur omnidirektionalen Erfassung größeren Strahlungsstärke ausgesendet werden kann, sodass insgesamt auch ein weniger empfindlicher Empfänger eingesetzt werden kann bzw. der Empfangslichtstrahl noch eine Strahlungssträrke aufweist, die ohne viel Aufwand detektiert werden kann.

Insbesondere ist die Sendelinse in Bezug auf den Mikrospiegel so angeordnet, dass die optische Längsachse der Sendelinse durch den Mikrospiegel verläuft.

Zumindest entlang der ersten Schwenkrichtung kann es vorgesehen sein, dass ein Krümmungsradius der konkav gekrümmten Oberfläche, also der dem Mikrospiegel zugewandten Oberfläche der Sendelinse, kleiner als ein Krümmungsradius der konvexen Oberfläche ist. Somit ist die bezüglich des Mikrospiegels äußere Oberfläche der

Sendelinse weniger gekrümmt als die dem Mikrospiegel zugewandte innere Oberfläche der Sendelinse. Diese Ausführungsform begegnet der Problematik, dass die zur

Verfügung stehenden MEMS-Spiegel üblicherweise in einem Winkelbereich

verschwenkbar sind, welcher geringer als 180 ° ist. Die bekannten MEMS-Spiegel können nämlich üblicherweise innerhalb eines Winkelbereichs von etwa 100° oder weniger verschwenkt werden. Weil somit die Auslenkung der verfügbaren MEMS-Spiegel begrenzt ist, schlägt die vorliegende Ausführungsform vor, die Sendelinse entsprechend so auszugestalten, dass diese einen Erfassungswinkel bzw. Öffnungswinkel von beispielsweise 180° ermöglicht. Mit einer entsprechenden Form der Sendelinse kann somit selbst dann ein größerer Öffnungswinkel der Erfassungseinrichtung in der ersten Schwenkrichtung erzielt werden, wenn die Auslenkung des Mikrospiegels entsprechend begrenzt ist. Dies wird durch die unterschiedlichen Krümmungsradien der beiden

Oberflächen ermöglicht.

Also kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Erfassungswinkel bzw. Öffnungswinkel der Sendeeinheit in der ersten Schwenkrichtung in einem Wertebereich von 160° bis 180 ° liegt und beispielsweise 180° beträgt. Mit einer einzelnen

Objekterfassungseinrichtung kann somit ein besonders großer Erfassungsbereich des Kraftfahrzeugs abgetastet werden. Mit einer einzelnen Erfassungseinrichtung können somit nicht nur Objekte detektiert werden, die sich beispielsweise im Bereich des toten Winkels befinden, sondern auch diejenigen Objekte, die sich in Fahrtrichtung vor dem Kraftfahrzeug befinden. Die Objekterfassungseinrichtung kann somit für unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme im Kraftfahrzeug eingesetzt werden.

Bevorzugt ist die erste Schwenkrichtung eine horizontale Richtung. Im verbauten Zustand der Objekterfassungseinrichtung ist der Mikrospiegel somit in horizontaler Richtung verschwenkbar, also um die vertikale Achse. Die erste Schwenkrichtung ist folglich eine Azimutrichtung.

Die Vorteile der Erfindung kommen dann vollständig zum Tragen, wenn der Mikrospiegel insgesamt in zwei verschiedene Richtungen schwenkbar gelagert ist, und zwar neben der ersten Schwenkrichtung zusätzlich auch in einer senkrecht dazu verlaufenden zweiten Schwenkrichtung. Somit ist der Sendelichtstrahl auch in der zweiten Schwenkrichtung verschwenkbar. Die zweite Schwenkrichtung ist somit bevorzugt die vertikale Richtung bzw. die Elevationsrichtung, sodass der Sendelichtstrahl sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verschwenkt und die Umgebung somit horizontal und vertikal abgetastet werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die

Krümmungsradien der jeweiligen Oberflächen der Sendelinse in der zweiten (vertikalen) Schwenkrichtung gleich sind. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass - ähnlich wie entlang der ersten Schwenkrichtung - die Krümmungsradien unterschiedlich sind und hierbei beispielsweise der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche kleiner als der Krümmungsradius der äußeren konvexen Oberfläche ist. Auch in der zweiten Schwenkrichtung ist die Sendelinse somit vorzugsweise eine Meniskuslinse. Bevorzugt ist der Erfassungswinkel der Sendeeinheit in der zweiten Schwenkrichtung kleiner als der Erfassungswinkel in der ersten Schwenkrichtung. Insbesondere ist somit vorgesehen, dass der Azimut-Erfassungswinkel der Objekterfassungseinrichtung größer als der Elevations-Erfassungswinkel ist. Somit können mit der

Objekterfassungseinrichtung die relevanten Umgebungsbereiche des Kraftfahrzeugs besonders schnell auf gegebenenfalls vorhandene Hindernisse überprüft werden, und die Reaktionszeit des Systems ist besonders kurz.

In einer Ausführungsform liegt der Erfassungswinkel der Sendeeinheit in der zweiten Schwenkrichtung beispielsweise in einem Wertebereich von 5° bis 30 °. Dieser

Erfassungswinkel kann beispielsweise 5° oder 10 ° oder 15° oder 20 ° oder 25° oder 30 ° betragen.

Die Umgebung des Kraftfahrzeugs kann mithilfe der optischen

Objekterfassungseinrichtung entweder spaltenweise oder aber zeilenweise erfasst werden. Bei einer Abtastung der Umgebung spaltenweise wird der Sendelichtstrahl in vertikaler Richtung abwechselnd zwischen dem einen und dem anderen Rand des vertikalen Erfassungswinkels verschwenkt, während in horizontaler Richtung eine langsamere Bewegung des Mikrospiegels stattfindet. Der Vorgang des Abtastens erfolgt hier orthogonal zum horizontalen Erfassungswinkel. Demgegenüber wird bei einer Abtastung der Umgebung zeilenweise der Sendelichtstrahl in horizontaler Richtung hin und her zwischen dem ersten und dem zweiten Rand des horizontalen Öffnungswinkels verschwenkt, während in vertikaler Richtung der Mikrospiegel deutlich langsamer bewegt wird. Hier erfolgt der Vorgang des Abtastens also parallel zum horizontalen

Öffnungswinkel. Während also in horizontaler Richtung mehrere Schwenkperioden des Mikrospiegels durchlaufen werden, durchläuft der Mikrospiegel in derselben Zeitdauer in vertikaler Richtung den gesamten Winkelbereich des vertikalen Erfassungswinkels lediglich einmal.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sendelinse einen Teil - beispielsweise eine Abdeckung bzw. einen Deckel - eines Gehäuses der Sendeeinheit bildet. Mittels der Sendelinse wird somit der Mikrospiegel auch vor äußeren Einflüssen geschützt. Die Sendelinse übernimmt also zwei verschiedene Funktionen, nämlich einerseits die Funktion der optischen Linse und andererseits auch die Funktion eines Gehäuseteils.

Hinsichtlich der Ausgestaltung der Empfangseinheit können folgende Ausführungsformen vorgesehen sein: Im verbauten Zustand der Objekterfassungseinrichtung im Kraftfahrzeug kann die Empfangseinheit über der Sendeeinheit oder aber unterhalb der Sendeeinheit angeordnet sein. Dies bedeutet, dass die Empfangseinheit und die Sendeeinheit entlang der

Vertikalen bzw. entlang der Fahrzeughochrichtung verteilt angeordnet sind.

Bevorzugt umfasst die Empfangseinheit eine Mehrzahl von Empfangselementen, insbesondere Photodioden, wie auch eine, insbesondere von der Sendelinse separate, und für die Mehrzahl der Empfangselemente gemeinsame Empfangslinse, welche im Empfangsstrahlengang vor den Empfangselementen angeordnet ist. Die Empfangslinse kann als Konvex-Konkav-Linse mit einer konvex gekrümmten äu ßeren Oberfläche sowie mit einer konkav gekrümmten inneren Oberfläche ausgebildet sein, welche (die konkav gekrümmte Oberfläche) den Empfangselementen zugewandt ist. Die Empfangselemente sind bevorzugt Avalanche-Photodioden. Die Empfangslinse ist also ebenfalls - zumindest in der ersten Schwenkrichtung - eine Meniskuslinse, welche für alle Empfangselemente verwendet wird. Mit einer solchen Empfangslinse kann auf ein Scannen bzw. Abtasten des Empfängers verzichtet werden, sodass sich der Einsatz eines entsprechenden Mikrospiegels beim Empfänger erübrigt.

Die Empfangslinse und die Sendelinse sind bevorzugt gleiche bzw. identische und voneinander separate Linsen. Somit ist der Aufwand bezüglich der verwendeten

Linsentypen minimal.

Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine gemeinsame Linse als

Empfangslinse und Sendelinse eingesetzt wird. Diese gemeinsame Linse kann dann sowohl den Mikrospiegel als auch die Empfangselemente überlappen.

Durch den Einsatz einer für alle Empfangselemente gemeinsamen Empfangslinse kann es vorkommen, dass sich insgesamt das Signal-Rausch-Verhältnis verschlechtert, weil die Empfangselemente immer den gesamten Erfassungsbereich erfassen. Daraus ergibt sich eine deutlich größere Belastung mit Fremdlicht als bei einem Empfänger mit einem Mikrospiegel, während die empfangene Signalleistung im Vergleich zu einem System, dessen Empfänger abgetastet wird, gleich bleibt. Somit müsste die Detektionsschwelle grundsätzlich erhöht werden, was zu einer kleineren Empfindlichkeit der

Erfassungseinrichtung führen würde. Dies wiederum würde zu einer geringeren

Reichweite führen. Um dem zu begegnen, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Empfangselemente entlang einer in der ersten Schwenkrichtung verlaufenden gedachten Krümmungslinie verteilt angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Empfangselemente hinter der Empfangslinse entlang eines Ringabschnitts bzw.

ringsegmentförmig verteilt angeordnet. Diese Krümmungslinie kann dabei parallel zu der konkaven Oberfläche der Empfangslinse verlaufen. Durch eine solche Verteilung der Vielzahl von Empfangselementen wird erreicht, dass ein einzelnes Empfangselement Licht lediglich aus einer bestimmten Richtung empfangen kann und für andere

Einfallsrichtungen des Lichts„blind" ist. Somit wird auch weniger Fremdlicht empfangen, und das Signal-Rausch-Verhältnis wird insgesamt verbessert.

Um diese Richtwirkung der einzelnen Empfangselemente weiterhin zu verbessern, kann jedem Empfangselement auch eine separate Mikrolinse zugeordnet sein, welche im Empfangsstrahlengang vor dem jeweiligen Empfangselement angeordnet ist. Diese Mikrolinsen sind also zwischen den Empfangselementen einerseits und der

Empfangslinse andererseits angeordnet.

Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen

Objekterfassungseinrichtung.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.

Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, wie auch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild einer optischen

Objekterfassungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Sendeeinheit der

Objekterfassungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform; Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Empfangseinheit der

Objekterfassungseinrichtung;

Fig. 4 bis 7 verschiedenste Möglichkeiten, die Objekterfassungseinrichtung an

einem Kraftfahrzeug anzubringen; und

Fig. 8 und 9 in schematischer Darstellung verschiedene Abtastmöglichkeiten der

Umgebung, wobei zwischen einer Abtastung zeilenweise und

spaltenweise unterschieden wird.

In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild einer optischen

Objekterfassungseinrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Objekterfassungseinrichtung 1 kann in einem Kraftfahrzeug verbaut werden, nämlich beispielsweise in einem Personenkraftwagen. Die Objekterfassungseinrichtung 1 umfasst im Allgemeinen eine Sendeeinheit 2 (Fig. 2) sowie eine Empfangseinheit 3 (Fig. 3). Zur Sendeeinheit 2 gehört ein Sender 4, nämlich insbesondere ein Laser, welcher zum Erzeugen eines Sendelichtstrahls 5 ausgebildet ist. Der Sendelichtstrahl 5 kann also ein Laserstrahl sein.

Im Sendestrahlengang ist dem Sender 4 eine optische Weiche 6 nachgeordnet, welche zwei Funktionen hat: Zum einen kann die Weiche 6 den Sendelichtstrahl 5 durchlassen, sodass der Sendelichtstrahl 5 sich hin zu einem festen Spiegel 7 ausbreiten kann. Zum anderen kann die Weiche 6 auch einen Empfangslichtstrahl 8 auf zumindest ein

Empfangselement 9 umlenken.

Der feste Spiegel 7 ist also sowohl im Sendestrahlengang als auch im

Empfangsstrahlengang angeordnet.

Zum Verschwenken des Sendelichtstrahls 5 in einer ersten Schwenkrichtung 10 ist ein Mikrospiegel 1 1 (MEMS) vorgesehen, welcher mithilfe einer elektronischen

Steuereinrichtung 12 angesteuert wird. Der Mikrospiegel 1 1 kann den Sendelichtstrahl 5 also umlenken und so einen größeren Bereich einer Umgebung 13 in der ersten

Schwenkrichtung 10 abtasten. Im Sendestrahlengang befindet sich au ßerdem eine Linsenanordnung 14, welche beispielsweise eine Sendelinse sowie eine womöglich separate Empfangslinse aufweisen kann. Alternativ kann auch eine gemeinsame Linse sowohl für den Sendelichtstrahl 5 als auch für den Empfangslichtstrahl 8 vorgesehen sein.

Gegebenenfalls kann auch auf den festen Spiegel 7 verzichtet werden, und das Licht kann sich unmittelbar zwischen der Weiche 6 und dem Mikrospiegel 1 1 ausbreiten. In diesem Falle wird die Anordnung des Mikrospiegels 1 1 bezüglich der Weiche 6 entsprechend angepasst.

Auch der Einsatz einer Weiche 6 ist grundsätzlich optional. So können der

Sendestrahlengang sowie Empfangsstrahlengang vollständig voneinander entkoppelt sein, sodass der Mikrospiegel 1 1 ausschließlich für den Sendelichtstrahl 5 verwendet wird, während für den Empfangsstrahlengang 8 ein separater Mikrospiegel oder aber gar kein Mikrospiegel verwendet wird.

Die Linsenanordnung 14 ist in Fig. 1 lediglich beispielhaft angedeutet. Wie bereits ausgeführt, kann diese Anordnung 14 eine separate Sendelinse und Empfangslinse oder aber eine gemeinsame Linse für den Sendelichtstrahl 5 sowie den Empfangslichtstrahl 8 aufweisen. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben, bei welchem zwei separate Linsen eingesetzt werden sowie lediglich die Sendeeinheit 2 einen Mikrospiegel 1 1 aufweist, während die Empfangseinheit 3 ohne einen solchen

Mikrospiegel auskommt, so dass der Empfangslichtstrahl 8 nicht verschwenkt wird.

Bezug nehmend auf Fig. 2 beinhaltet die Sendeeinheit 2 den Sender 4, welcher den Sendelichtstrahl 5 erzeugt. Der Sendelichtstrahl 5 breitet sich über eine Linse ggf.

Mikrolinse 15 aus, welche eine Sendeoptik darstellt. Die Mikrolinse 15 ist zwischen dem Sender 4 einerseits und dem schwenkbaren Mikrospiegel 1 1 andererseits angeordnet. Der Mikrospiegel 1 1 ist in einer ersten Schwenkrichtung 16 um eine senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Somit kann der

Sendelichtstrahl 5 in der ersten Schwenkrichtung 10 verschwenkt werden. Die erste Schwenkrichtung 10 ist dabei die horizontale Richtung, sodass der Mikrospiegel 1 1 um die Vertikale verschwenkbar angeordnet ist. Die Zeichnungsebene stellt also eine horizontale Ebene dar.

Zusätzlich kann der Mikrospiegel 1 1 auch um eine zweite Schwenkachse schwenkbar sein, nämlich um eine horizontale Achse. Somit ist der Sendelichtstrahl 5 auch in einer zweiten Schwenkrichtung - nämlich in der vertikalen Richtung - verschwenkbar. Der Sendelichtstrahl 5 ist somit einerseits in Azimut (horizontale Richtung) und andererseits in Elevation (vertikale Richtung) verschwenkbar.

Die Auslenkung des Mikrospiegels 1 1 in der Schwenkrichtung 16 ist insgesamt beispielsweise auf 90° oder 100° beschränkt. Um nun in der ersten Schwenkrichtung 10 insgesamt einen Öffnungswinkel der Sendeeinheit 2 von beispielsweise 180 ° zu erzielen, wird eine Sendelinse 17 eingesetzt, durch welche der Sendelichtstrahl 5 hindurch ausgesendet wird. Diese Linse 17 liegt also im Ausbreitungspfad des Sendelichtstrahls 5 hinter dem Mikrospiegel 1 1 . Die Sendelinse 17 ist dabei eine Meniskuslinse und hat eine konkav gekrümmte innere Oberfläche 18, welche dem Mikrospiegel 1 1 zugewandt ist, wie auch eine äußere und konvex gekrümmte Oberfläche 19. Beide Oberflächen 18, 19 können beispielsweise Oberflächenbereiche einer Kugel sein, wobei der

Krümmungsradius der konkaven Oberfläche 18 geringer als der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche 19 ist. Der Mikrospiegel 1 1 liegt an einer mittleren optischen Längsachse der Sendelinse 17.

Durch eine derartige Ausgestaltung der Sendelinse 17 wird erreicht, dass auch bei einer begrenzten Auslenkung des Mikrospiegels 1 1 in Schwenkrichtung 16 insgesamt ein Öffnungswinkel von 180 ° in der ersten Schwenkrichtung 10 erzielt werden kann. Dies ist durch die Brechung der Sendelichtstrahlen 5 an den jeweiligen Oberflächen 18, 19 der Sendelinse 17 möglich. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann in einer äußersten Position des Mikrospiegels 1 1 ein Sendelichtstrahl 5a ausgesendet werden, welcher mit einem weiteren Lichtstahl 5b einen Winkel von etwa 180 ° einschließt. Der zweite

Sendelichtstahl 5b wird in der zweiten äußersten Position des Mikrospiegels 1 1 ausgesendet.

Der Sender 4 kann einen gepulsten Lichtstrahl mit einer einstellbaren Frequenz bzw. Rate erzeugen. Alternativ kann jedoch grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass von dem Sender 4 ein kontinuierlicher Sendelichtstrahl 5 erzeugt wird.

In Fig. 3 ist nun eine beispielhafte Empfangseinheit 3 dargestellt, welche zum Empfangen der Empfangslichtstrahlen 8 dient. Vorzugsweise wird hier empfangsseitig kein verschwenkbarer Mikrospiegel 1 1 eingesetzt. Stattdessen beinhaltet die Empfangseinheit eine Vielzahl von Empfangselementen 9, welche beispielsweise als Avalanche- Photodioden ausgebildet sind. Jedem Empfangselement 9 ist jeweils eine separate Linse ggf. Mikrolinse 20 zugeordnet, welche vor dem jeweiligen Empfangselement 9

angeordnet ist. Die Empfangseinheit 3 hat für alle Empfangselemente 9 eine gemeinsame Empfangslinse 21 , welche insbesondere die gleiche Form wie die

Sendelinse 17 aufweist. Die Empfangslinse 21 ist folglich eine Meniskuslinse, nämlich eine Konvex-Konkav-Linse mit einer konvex gekrümmten äu ßeren Oberfläche 22 und einer konkav gekrümmten inneren Oberfläche 23, welche den Empfangselementen 9 zugewandt ist. Die äußere konvexe Oberfläche 22 hat dabei einen größeren

Krümmungsradius als die innere konkave Oberfläche 23. Somit können

Empfangslichtstrahlen 8 aus verschiedenen Richtungen durch die Empfangseinheit 3 empfangen werden.

Die Empfangselemente 9 sind dabei entlang einer gedachten Krümmungslinie verteilt angeordnet, nämlich entlang eines Ringsegments. Eine solche ringförmige Verteilung der Empfangselemente 9 entlang einer parallel zur Oberfläche 23 verlaufenden gedachten Linie hat den Vorteil, dass jedes Empfangselement 9 Licht ausschließlich aus einer begrenzten räumlichen Richtung empfangen kann und somit kein Fremdlicht in den Bereich der einzelnen Empfangselemente 9 eingekoppelt werden kann.

Durch die Verwendung der Empfangslinse 21 hat auch die Empfangseinheit 3 einen Öffnungswinkel von 180 °, sodass insgesamt der Erfassungswinkel der optischen

Objekterfassungseinrichtung 1 in horizontaler Richtung 180 ° betragen kann. In vertikaler Richtung wiederum wird der Mikrospiegel 1 1 innerhalb eines Winkelbereichs von beispielsweise 10 ° oder 15° verschwenkt, sodass auch entsprechend der vertikale Erfassungswinkel der Objekterfassungseinrichtung 10 ° oder aber 15° beträgt.

Nun sind zwei Möglichkeiten bezüglich der Abtastung der Umgebung 13 vorgesehen: Bezug nehmend auf die Fig. 8 und 9 kann die Umgebung 13 des Kraftfahrzeugs entweder zeilenweise oder aber spaltenweise erfasst werden. In Fig. 8 ist dabei der zeitliche Verlauf der Abtastung der Umgebung 13 zeilenweise schematisch dargestellt. Der horizontale Öffnungswinkel bzw. Erfassungswinkel der

Objekterfassungseinrichtung 1 ist mit α bezeichnet, während der vertikale

Erfassungswinkel mit ß bezeichnet ist. Die in Fig. 8 mit 24 bezeichnete Linie entspricht einem zeitlichen Verlauf eines Lichtspots des Sendelichtstrahls 5, wie er aus der Sicht der Sendeeinheit 2 gesehen wird. Hier wird der Sendelichtstrahl 5 hin und her in horizontaler Richtung bzw. in der ersten Schwenkrichtung 10 verschwenkt, während der

Mikrospiegel 1 1 deutlich langsamer in vertikaler Richtung bewegt wird. Das Abtasten der Umgebung 13 erfolgt hier also lateral zum horizontalen Erfassungswinkel a. Demgegenüber ist in Fig. 9 eine Abtastung der Umgebung 13 spaltenweise schematisch dargestellt. Hier erfolgt das Abtasten der Umgebung 13 senkrecht zum horizontalen Öffnungswinkel a, also in vertikaler Richtung. Der Sendelichtstrahl 5 wird hier in vertikaler Richtung hin und her deutlicher schneller als in horizontaler Richtung verschwenkt. In Fig. 9 sind zusätzlich beispielhafte Abtastpunkte 25 dargestellt, an denen die Umgebung 13 mithilfe des Sendelichtstrahls 5 abgetastet werden kann.

In den Fig. 4 bis 7 sind nun mögliche Einbaupositionen der Objekterfassungseinrichtung 1 an einem Kraftfahrzeug 26 und die daraus resultierenden Erfassungsbereiche 27 näher dargestellt. In Fig. 4 sind zwei genannte Objekterfassungseinrichtungen 1 im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs 26 angeordnet. Die linke Objekterfassungseinrichtung 1 erfasst die Umgebung 13 vor dem Kraftfahrzeug 26 sowie auf der linken Seite des Kraftfahrzeugs 26, während die rechte Objekterfassungseinrichtung 1 die Umgebung 13 auf der rechten Seite sowie vor dem Kraftfahrzeug 26 erfasst. Die Reichweite der Objekterfassungseinrichtungen 1 beträgt beispielsweise 30 m. Zusätzlich ist im

Frontbereich des Kraftfahrzeugs 26 auch eine weitere Laser-Erfassungseinrichtung oder aber ein Radargerät mit einem geringeren Erfassungswinkel in horizontaler Richtung vorgesehen. Der schmalere Erfassungsbereich ist hier mit 28 bezeichnet.

In Fig. 5 ist neben den beiden vorderen Objekterfassungseinrichtungen 1 zusätzlich eine optische Objekterfassungseinrichtung 1 im Heckbereich des Kraftfahrzeugs 26 angeordnet. Diese erfasst den Umgebungsbereich 13 hinter dem Kraftfahrzeug 26.

In Fig. 6 ist ein Kraftfahrzeug 26 dargestellt, welches jeweils eine

Objekterfassungseinrichtung 1 sowohl im Frontbereich als auch im Heckbereich aufweist. Die eine Objekterfassungseinrichtung 1 erfasst symmetrisch die Umgebung 13 vor dem Kraftfahrzeug 26. Demgegenüber erfasst die andere Objekterfassungseinrichtung 1 die Umgebung 13 hinter dem Kraftfahrzeug 26.

Schließlich zeigt Fig. 7 ein Kraftfahrzeug 26 mit insgesamt vier

Objekterfassungseinrichtungen 1 , welche jedoch einen etwas geringeren horizontalen Erfassungswinkel aufweisen. Die Objekterfassungseinrichtungen 1 erfassen hier die jeweiligen Umgebungsbereiche 13 neben den vier Ecken des Kraftfahrzeugs 26.